Charité – Universitätsmedizin Berlin Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie www.charite.de/psychiatrie Integrierte Versorgung für schwer psychisch Kranke in Berlin-Brandenburg Dr. Dipl.-Psych. Karin-Maria Hoffmann Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité Campus Mitte Klinikdirektor: Prof. Dr. Andreas PSAG Steglitz Zehlendorf Mittwoch, 2.6.2010
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Charité – Universitätsmedizin Berlin Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Integrierte Versorgung für schwer psychisch Kranke.
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Charité – Universitätsmedizin BerlinKlinik für Psychiatrie und Psychotherapie
www.charite.de/psychiatrie
Integrierte Versorgung für schwer psychisch Kranke
in Berlin-Brandenburg
Dr. Dipl.-Psych. Karin-Maria HoffmannKlinik für Psychiatrie und Psychotherapie
der Charité Campus Mitte
Klinikdirektor: Prof. Dr. Andreas Heinz
PSAG Steglitz ZehlendorfMittwoch, 2.6.2010
Charité – Universitätsmedizin BerlinKlinik für Psychiatrie und Psychotherapie
• Integrierte Versorgung: Ziele und Umsetzung
• Integrierte Versorgung für schwer psychisch Kranke in Berlin
• Idee und Entstehung
• Beteiligte Akteure
• IV-Konzept und IV-Netz
• Externes Qualitätsmanagement und Evaluation (Charité)
• Exemplarische Ergebnisse des Zwischenberichts
• Bewertung der IV
• Aktueller Stand und Perspektiven
Charité – Universitätsmedizin BerlinKlinik für Psychiatrie und Psychotherapie
• Bessere Verzahnung der verschiedenen Versorgungs- bereiche ambulant – stationär – Rehabilitation
• Bessere Abstimmung der verschiedenen an der Behandlung Beteiligten
• Behandlung soll nach Leitlinien erfolgen• Bessere Qualität der Behandlung• Ärzte verpflichten sich zur Teilnahme an Qualitätszirkeln
Ziele der Integrierten Versorgung nach § 140ff SGB V
(Gesundheitsmodernisierungsgesetz 2004)
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Integrierte Versorgung bei psych. Störungen
• DGPPN Homepage: 56 IV-Projekte zu Psychischen Erkrankungen (Stand: 18.2.2010)
• 25 aus dem Bereich Psychiatrie
• 7 Depression
• 11 Depression & Schizophrenie
• je 2 Demenz und Gerontopsychiatrie
• 5 aus dem Bereich Sucht
• 8 aus dem Bereich Psychiatrie, Sucht und Psychosomatik
• 18 aus dem Bereich Psychosomatik
Charité – Universitätsmedizin BerlinKlinik für Psychiatrie und Psychotherapie
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EvaluationInstitut für Sozialmedizin, Epidemiologie und GesundheitsökonomieDirektor: Prof. Stefan N. Willich, MPH, MBACharité Campus MitteAnsprechpartner:Dr. Anne Berghöfer
Externes QualitätsmanagementKlinik für Psychiatrie und PsychotherapieDirektor: Prof. Andreas HeinzCharité Campus MitteAnsprechpartner:Dr. Dipl. -Psych. Karin-Maria Hoffmann
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Charité – Universitätsmedizin BerlinKlinik für Psychiatrie und Psychotherapie
PsychiaterPsychiatrische
PflegeSoziotherapie
Klinik
Krisendienst.SpDi
Betr. WohnenTagesstätte
Psycho-therapeuten
Hausärzte
Charité – Universitätsmedizin BerlinKlinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Welche Patienten können aufgenommen werden?• Diagnosen:
• Öffentlichkeitsarbeit: • Implementierungsveranstaltungen in den Bezirken• Vorstellung in PSAG und Psychiatrie-Beirat• Vorstellung bei Berliner Senat (Psychiatrie-Koordinatoren)
• Regionale Flyer für Kooperationspartner (Klinik) • QM-Handbuch für Ärzte und für Pflege/Soziotherapie
Aktivitäten im Rahmen des QM
Charité – Universitätsmedizin BerlinKlinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Charité – Universitätsmedizin BerlinKlinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Charité – Universitätsmedizin BerlinKlinik für Psychiatrie und Psychotherapie
-18 -12 Monate 0 3 6 9 12 15 18
IV-Patient
Integrierte VersorgungErfassung des RessourcenverbrauchsPsychopathologieLebensqualität
Ggf. Unter-brechung der IV
Vergütung durch IVVergütung durch zusätzl. Mittel
Vergütung durch IV
Dokumentation Psychiater
Abrechnungsdaten Krankenkasse
Einschluss
Charité – Universitätsmedizin BerlinKlinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Klinischer Verlauf Schizophrenie - Verlauf des PANSS-Score
Charité – Institut für Sozialmedizin, Zwischenbericht
September 2009
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Klinischer Verlauf – Diskussion zur Methodik
Darstellung der Krankheitsschwere mit Scores aus Skalen
Krankheits-Schwere
Zeit
Pat. in IV über 3 Quartale- wird in Grafik abgebildet
Quartal 1 Quartal 2 Quartal 3
Pat. verlässt IV wegen Remission- wird in Grafik nicht abgebildet
Charité – Universitätsmedizin BerlinKlinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Klinischer Verlauf Schizophrenie - Verlauf des WHOQol-BREF-Score
Charité – Institut für Sozialmedizin, Zwischenbericht
September 2009
Charité – Universitätsmedizin BerlinKlinik für Psychiatrie und Psychotherapie
• Psychopathologie bessert sich im Verlauf, aber bei fehlender Kontrollgruppe nicht ausschließlich auf die Intervention zurückführbar
• Lebensqualität bessert sich (Deckeneffekt?)• Abnahme stationärer Behandlungszeiten bei Diagnose
Schizophrenie und über alle Diagnosen• Zufriedenheit der Patienten erhöht sich
Bewertung des IV-Modells hinsichtlich der Effektivität
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• Kosteneinsparung bei Patienten mit Schizophrenie und bei Hoch- nutzern
• Positiver Trend bei Bipolaren Störungen• Steuerungsproblem bei Diagnose Depression• Nachsteuerung durch QM und vorhandene Strukturen rasch
möglich• Ausschluss von diversen Diagnosen (leichtere Depressionen,
Anpassungsstörungen, Dysthymie, unklare Diagnosen F XX.8/9)
Bewertung des IV-Modells aus gesundheitsökonomischer Sicht
Charité – Universitätsmedizin BerlinKlinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Positiv zu bewerten:• Aufbau von ambulanten Versorgungsstrukturen
• Aufsuchende, schnell einsetzende Hilfen sind wesentlich
Bewertung des IV-Modells
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Kritisch zu bewerten:• Quartalsweiser Einschluss ist zu kurz angelegt• Anreiz zum Upcoding• Überversorgung für einzelne Patienten/-gruppen• Fehlender Anreiz zum Vermeiden stat. Behandlungen• Reibungsverluste bei Dokumentationsaufwand • Management verbesserungswürdig