Instrumente und Implantate geprüft und freigegeben von der AO Foundation. Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt. CERCLAGE- UMFÜHRUNGS- INSTRUMENT Für die minimal invasive Implantation von Kabel-Cerclagen OPERATIONSTECHNIK KABELIMPLANTATION
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CERCLAGE- UMFÜHRUNGS- INSTRUMENTsynthes.vo.llnwd.net/o16/LLNWMB8/INT Mobile/Synthes International... · instrument geschaffenen Weichteiltunnel geschoben werden. Jederzeit Kontakt
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Instrumente und Implantate geprüft und freigegeben von der AO Foundation.Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt.
CERCLAGE-UMFÜHRUNGS-INSTRUMENTFür die minimal invasive Implantation von Kabel-Cerclagen
OPERATIONSTECHNIK KABELIMPLANTATION
Bildverstärkerkontrolle
Diese Beschreibung allein reicht zur sofortigen Anwendung der Produkte von DePuy Synthes nicht aus. Eine Einweisung in die Handhabung dieser Produkte durch einen darin erfahrenen Chirurgen wird dringend empfohlen.
Aufbereitung, klinische Aufbereitung, Wartung und PflegeAllgemeine Richtlinien und Informationen zur Funktionskontrolle und Demontage mehrteiliger Instrumente sowie Richtlinien zur Aufbereitung von Implantaten erhalten Sie bei Ihrer lokalen Vertriebsvertretung oder unter:http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenanceAllgemeine Informationen zur klinischen Aufbereitung, Wartung und Pflege wiederverwendbarer Medizinprodukte, Instrumentensiebe und Cases von Synthes sowie zur Aufbereitung unsteriler Synthes Implantate entnehmen Sie bitte der Synthes Broschüre „Wichtige Informationen“ (SE_023827), als Download erhältlich unter: http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenance
Zweiteiliges Instrumentendesign erleichtert das sequentielle Einbringen durch eine Inzision.
Ein Trokar, kompatibel mit den Cerclage-Umführungsinstrumenten beider Durchmesser.
Erlaubt die Umschlingung des Knochens mit Cerclagekabel über minimal invasiven Zugang.
Passend zu den unterschiedlichen Anatomien der Patienten in zwei Größen erhältlich (B 46 mm und 60 mm).
Cerclage-UmführungsinstrumentÜbersichtTechniken für die Versorgung periprothetischer Frak-turen und anderer Indikationen schließen häufi g die Implan tation von Kabel-Cerclagen ein. Das Cerclage- Umführungsinstrumentenset enthält die erforderlichen Zusatzinstrumente für minimal invasive Techniken.
Modulare SetkonfigurationDas Cerclage-Umführungsinstrument ist für die minimal invasive Implantation von Kabel-Cerclagen vorgesehen. Das Instrumentenset ist modular aufgebaut. Die rele-vanten Instrumente können in modularen Instrumenten-einsätzen verwahrt werden.
Hinweis: Das Set enthält keine Implantate.
KURZANLEITUNG OPERATIONSTECHNIK
FÜR DIE MINIMAL INVASIVE IMPLANTATION VON KABEL-CERCLAGEN.
Bereitet die Passage vor und erleichtert das Einbringen des Cerclage-Umführungs-instruments. Erhältlich in zwei Größen, passend zum jeweiligen Biegungsdurchmesser des Cerclage-Umführungsinstruments.
4 DePuy Synthes Expert Lateral Femoral Nail Surgical Technique
AO PRINCIPLES
In 1958, the AO formulated four basic principles, which have become the guidelines for internal fixation1, 2.
1 Müller ME, M Allgöwer, R Schneider, H Willenegger. Manual of Internal Fixation. 3rd ed. Berlin Heidelberg New York: Springer. 1991.
2 Rüedi TP, RE Buckley, CG Moran. AO Principles of Fracture Management. 2nd ed. Stuttgart, New York: Thieme. 2007.
Anatomic reductionFracture reduction and fixation to restore anatomical relationships.
Early, active mobilizationEarly and safe mobilization and rehabilitation of the injured part and the patient as a whole.
Stable fixationFracture fixation providing abso-lute or relative stability, as required by the patient, the injury, and the personality of the fracture.
Preservation of blood supplyPreservation of the blood supply to soft tissues and bone by gentle reduction techniques and careful handling.
Anatomische RepositionWiederherstellung der anatomischen Verhältnisse durch Frakturreposition und Fixation.
Frühzeitige, aktive MobilisierungFrühzeitige und sichere Mobilisierung des verletzten Körperteils und Rehabilitierung des Patienten.
Stabile OsteosyntheseAbsolute oder relative Stabilität durch Frakturfixation, je nach Erfordernissen des Patienten, der Verletzung und Eigenschaft der Fraktur.
Erhaltung der BlutversorgungErhalt der Blutversorgung von Weichteilen und Knochen durch schonende Repositionstechniken und vorsichtige Handhabung.
AO-PRINZIPIEN
1 Müller ME, Allgöwer M, Schneider R, Willenegger H. Manual of Internal Fixation. 3rd ed. Berlin, Heidelberg, New York: Springer. 1991.
2 Rüedi TP, Buckley RE, Moran CG. AO Principles of Fracture Management. 2nd ed. Stuttgart, New York: Thieme. 2007.
1958 formulierte die Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthese-fragen (AO) vier Grundprinzipien, die heutigen Leitlinien für Osteosynthese.1,2
Indikationen im Bereich der allgemeinen orthopädischen Traumachirurgie, deren Versorgung die Implantation von Kabel-Cerclagen beinhaltet:• Periprothetische Frakturen des Femurs• Subtrochantäre Frakturen• Prophylaktische Cerclage bei Totalgelenkersatz• Zusätzliche Fixation• Temporäre Reposition
01.221.100 Instrumentenset für minimal invasive Kabel-Cerclage
Optionales Set
188.215 Kabelsystem in Vario Case
Implantate
X98.800.01 Cerclagekabel mit Klemme Ø 1.0 mm, 2 = X Stahl 4 = X Titanlegierung (TAN)
298.801.01 Cerclagekabel mit Klemme Ø 1.7 mm, Stahl
611.105.01 Cerclagekabel mit Klemme Ø 1.7 mm, Kobalt-Chrom
Vorsichtsmaßnahme: Die Implantation von Cerclage kabeln durch minimal invasive (MIS) Techniken erfordert eine umfassende Kenntnis der neurovaskulären Anatomie.
Eine präoperative röntgenologische Beurteilung durch-führen und den präoperativen Plan vorbereiten. Den Patienten den spezifi schen Frakturanforderungen entsprechend auf einem röntgenstrahlendurchlässigen OP-Tisch lagern.
Geschlossene Reduktion unter Zug durchführen, um eine anatomische Distorsion zu minimieren.
03.221.002 Cerclage-Tunnelierungsinstrument B 46 mm
03.221.004 Cerclage-Tunnelierungsinstrument B 60 mm
Das für Anwendung, Situs und Fraktur geeignete Cerclage-Tunnelierungsinstrument auswählen. Eine Inzision anlegen und das Tunnelierungsinstrument vorsichtig über das Periost von ventral nach dorsal um den Knochen führen. Eine etwa 4–5 cm breite Inzision in Haut und Faszie durchführen, um Spannung zu vermeiden. Sicherstellen, dass die Faszie direkt neben der Linea aspera an der Rückseite des Femurschaftes durchstossen wird.
Durch diesen Tunnel kann das Cerclage-Umführungs-instrument anschließend problemlos eingebracht werden.
Den Griff nach unten drücken, um die Spitze von den Blutgefäßen wegzubewegen.
Posterioren Griff zuerst einführen.
1Cerclage-Umführungsinstrument einbringen
Instrumente
03.221.010 Cerclage-Umführungsinstrument B 46 mm, minimal invasiv
03.221.011 Cerclage-Umführungsinstrument B 60 mm, minimal invasiv
03.221.003 Trokar, für Cerclage-Umführungs-instrument, zu Nrn. 03.221.010 und 03.221.011
Trokare in die Rohre des Cerclage-Umführungsinstru-ments einsetzen, um zu verhindern, dass Weichteilge-webe in die kanülierten Rohre eindringt. Die posterioren und anterioren Griffe des Cerclage-Umführungsinstru-ments sollten durch den vom Cerclage-Tunnelierungs-instrument geschaffenen Weichteiltunnel geschoben werden. Jederzeit Kontakt zum Knochen aufrecht-erhalten.
Vorsichtsmaßnahme: Zum Schutz der Gewebe-strukturen übermäßigen Kraftaufwand beim Ein-bringen des Cerclage-Umführungsinstruments vermeiden. Eine Verformung der Rohre kann dazu führen, dass das Instrument nach Montage der Instrumentenhälften nicht schließt.
Die beiden Griffe des Cerclage-Umführungsinstruments di-rekt neben der Knochenoberfl äche platzieren, um die bei-den Griffhälften zu verbinden. Das kleinere Cerclage-Um-führungsinstrument verwenden, wo dies möglich ist (03.221.010 Cerclage/Umführungsinstrument B 46 mm). Sicherstellen, dass sich das Instrument nahe am Knochen befi ndet.
Vorsichtsmaßnahme: Beim Einsatz des Cerclage- Umführungsinstruments den Sterilbereich beachten.
Die in Abbildung 1 und 2 gezeigten Techniken ver-wenden, um das Cerclage-Umführungsinstrument am distalen Femur entlang zu führen. Am proximalen Femur wird der anteriore Griff zuerst eingeführt.
Sind die beiden Verbindungsstücke zusammengesetzt, die Zange schließen, bis die Markierungen auf den beiden Instrumentenhälften aufeinander ausgerichtet sind und eine Linie bilden (3). Dadurch schließen sich die durchbohrten Rohre zu einer durchgängigen Passage für das Kabel.
2Cerclage-Umführungsinstrument montieren und schließen
Zur Verbindung der beiden Teile des Cerclage-Umfüh-rungsinstruments die Kerbe einer Hälfte in das ent-sprechende Teil der anderen Hälfte schieben (1, 2).
Vorsichtsmassnahme: Beim Einkuppeln der beiden Teile darauf achten, dass die Instrumenten-spitzen nicht schließen. Das Cerclage-Umführungs-instrument erst nach ordnungsgemäßer Montage schließen.
Zur Orientierung sind die Instrumentenhälften mit Markierungen versehen („small“ oder „large“). Bei ordnungsgemäß montiertem Instrument zeigen die jeweiligen Markierungen in die gleiche Richtung.
Distaler Schnitt: Den Griff nach unten drücken, um die Spitze von den Blutgefäßen wegzubewegen.
Diaphysärer Schnitt: Griff anheben, um Instrument posterior zu schließen.
Proximaler Schnitt: Griff anheben, um Instrument posterior zu schließen.
Die für das Schließen des Cerclage-Umführungsinstru-ments an das jeweilige Femursegment angepasste Position verwenden. Im Verlauf des gesamten Verfahrens den Kontakt zum Knochen aufrechterhalten.
Das geschlossene Cerclage-Umführungsinstrument in dieser Position mit dem Bügel verriegeln. Die Trokare entfernen.
Hinweis: Zum Öffnen und Schließen des Bügels die Griffe der Zange leicht zusammendrücken. Bei korrekt geschlossenem Instrument verlaufen die Schenkel des Cerclage-Umführungsinstruments parallel zueinander. Um sicherzustellen, dass das Instrument korrekt geschlossen ist, das Cerclage- Umführungsinstrument auf und ab bewegen. Alternativ mittels Bildverstärker kontrollieren.
Warnhinweis: Beim Schließen des Cerclage-Um-führungsinstruments keine Weichteilstrukturen ver letzen. Ggfs. den Zugang erweitern, um sicher-zustellen, dass keine Weichteilstrukturen (haupt-sächlich neurovaskuläre Strukturen) verletzt wer-den. Griffe nie nach medial drücken, um die Hälften zu verbinden, sondern zur medialen Korti-kalis hinziehen. Die Zange ohne Kraftanwendung schließen.
03.221.012S Kabelumführungsröhrchen, Länge 400 mm, steril
Das Kabelumführungsröhrchen durch das Rohr des geschlossenen Cerclage-Umführungsinstruments schieben. Ein Pfeil am Cerclage-Umführungsinstrument zeigt die korrekte Einbringungsrichtung an.
Hinweis: Vormontierte Cerclagekabel können nur mit Kabelumführungsröhrchen eingebracht wer-den, da die Klemme am Kugelende des Kabels eine direkte Passage durch das Cerclage-Umführungs-instrument verhindert.
Das Kabelumführungsröhrchen ist ein Einmalartikel und darf weder aufbereitet noch erneut sterilisiert werden.
Vorsichtsmaßnahme: Zum Schutz vor Beschädi-gungen beim Einbringen des Kabelumführungs-röhrchens keine Zange verwenden. Das Kabelum-führungsröhrchen muss aus dem gegenüberliegenden Rohr des Cerclage-Umfüh-rungsinstruments wieder austreten.
Bei eingebrachtem Kabelumführungsröhrchen den Bügel des Cerclage-Umführungsinstruments nicht öffnen. Andernfalls können die Rohrenden des Cerclage- Umführungsinstruments das Kabelumführungsröhrchen beschädigen.
Hinweise: • Zum leichteren Einbringen das Kabelumfüh-
rungsröhrchen abschrägen.• Das Kabelumführungsröhrchen kann nur mit den
auf Seite 15 in Abschnitt 5 erwähnten vier vor-montierten Kabeln verwendet werden. Kabel durch Kabelumführungsröhrchen einbringen.
Den Bügel öffnen, um das Cerclage-Umführungs-instrument zu entriegeln.
Die beiden Instrumentenhälften auseinandernehmen und die Instrumentenhälfte mit der Pfeilmarkierung entfernen.
Sicherstellen, dass das Kabelumführungsröhrchen in Position um den Knochen verbleibt. Das gegen-überliegende Ende des Kabelumführungsröhrchens fest halten.
5Cerclagekabel durch Kabelumführungsröhrchen einbringen
Implantate
298.800.01 Cerclagekabel mit Klemme B 1.0 mm, Stahl
298.801.01 Cerclagekabel mit Klemme B 1.7 mm, Stahl
498.800.01 Cerclagekabel mit Klemme B 1.0 mm, Titanlegierung (TAN)
611.105.01 Kabel mit Klemme B 1.7 mm, Kobalt-Chrom
Das für die Anwendung und Fraktur geeignete Kabel auswählen.
Das Kabelende ohne Kugel durch das Kabelumführungs-röhrchen ohne Cerclage-Umführungsinstrument ein-führen und vorschieben, bis das Kabel aus dem in Posi-tion verbliebenen Rohr austritt. Anschließend die zweite Hälfte des Cerclage-Umführungsinstruments entfernen.
Vorsichtsmaßnahme: Bei Verwendung von Kabel- Cerclagen in Verbindung mit anderen Implantaten (z. B. LCP Platte, breit, gebogen) auf die korrekte Metallkombination achten.
Das lose Kabelende mit dem Kopfschneider abschnei-den. Die Schneidbacken sehr nah an der Klemme posi-tionieren und den Schnitt in einer Bewegung durch-führen, damit er glatt verläuft. Darauf achten, dass die benachbarten Cerclagekabel nicht beschädigt werden.
7Kabel spannen und fixieren
Einzelheiten zur Vorgehensweise entnehmen Sie bitte der Operationstechnik „Kabelsystem. Für orthopädische Trauma-Chirurgie“ [DSEM/TRM/0615/0398(1)], Seite 8, Schritt 4A.
Drehmoment, Verlagerung und Bildartefakte gemäß ASTM F 2213-06, ASTM F 2052-06e1 und ASTM F 2119-07Eine nicht klinische Prüfung des Worst-Case-Szenarios in einem 3-T-MRT-System ergab kein relevantes Drehmo-ment bzw. keine relevante Verlagerung des Konstrukts bei einem experimentell gemessenen lokalen räumlichen Gradienten des magnetischen Feldes von 3.69 T/m. Das größte Bild artefakt erstreckte sich über etwa 169 mm des Konstrukts, wenn das Gradienten-Echo (GE) zum Scannen verwendet wurde. Die Tests wurden auf einem 3-T-MRT- System durchgeführt.
Hochfrequenz-(HF-)induzierte Erwärmung gemäß ASTM F 2182-11aNicht klinische elektromagnetische und thermische Simu-lationen eines Worst-Case-Szenarios führen zu maxima-len Temperaturerhöhungen von 9.5 °C und einer durch-schnittlichen Temperaturerhöhung von 6.6 °C (1.5 T) und einer Spitzentemperaturerhöhung von 5.9 °C (3 T) unter MRT-Bedingungen, bei denen HF-Spulen (ganzkörper-gemittelte spezifische Absorptionsrate [SAR] von 2 W/kg für 6 Minuten [1.5 T] und für 15 Minuten [3 T]) verwen-det werden.
Vorsichtsmaßnahmen: Der oben genannte Test basiert auf nicht klinischen Tests. Der tatsächliche Temperaturanstieg im Patienten hängt von einer Reihe von Faktoren jenseits der SAR und der Dauer der HF-Anwendung ab. Daher empfiehlt es sich, folgende Punkte besonders zu beachten: • Es wird empfohlen, Patienten, die MRT-Scans
unterzogen werden, sorgfältig auf die gefühlte Temperatur und/oder ihre Schmerzempfindungen zu überwachen.
• Patienten mit einer gestörten Wärmeregulierung oder Temperaturempfindung sollten keinen MRT-Scan-Verfahren unterzogen werden.
• Generell wird empfohlen, ein MRT-System mit niedriger Feldstärke zu verwenden, wenn leitfä-hige Implantate vorhanden sind. Die angewandte spezifische Absorptionsrate (SAR) sollte so weit wie möglich reduziert werden.
• Die Verwendung des Ventilationssystems kann ferner dazu beitragen, den Temperaturanstieg im Körper zu verringern.