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„Maximale Echtheit, Lebendigkeit und Glaubwürdigkeit“ career network Wien. Am Mittwoch (22.1.) präsen- tierte der Verein KADA, der Spit- zensportler bei der Vereinbarkeit von Sport und Bildung bzw. Beruf unterstützt, das 2013 entwickelte, 18-monatige EU-Projekt „Networks of Knowledge“, das als internatio- nales Vorzeigeprojekt zum Thema dualer Karriere gilt. Durch den Aufbau eines Exper- tennetzwerks soll eine bessere Vereinbarkeit von Hochleistungs- sport und Ausbildung für Spitzen- sportler erreicht werden. Der Start- schuss des Projekts erfolgt Ende Jänner in London. www.karrieredanach.at AWARD FÜR GREGOR DEMBLIN Internationale Anerkennung für den Gründer der Jobplattform Career Moves Seite 70 ECHTE FÜHRUNGSQUALITÄTEN Top-Kooperation zwischen Fachhochschule Wiener Neustadt und Wüstenrot Seite 71 POWER-FRAU FIW LINZ: MARGIT ANGERLEHNER © Ashoka © FH Wiener Neustadt medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 24. JÄNNER 2014 – 67 Profil „Act for Success“- Workshops: Als Coach „entfaltet“ Katharina Stemberger Manager, die sich sicherer fühlen wollen. Seite 68 E-Learning Die neuen Bildungsgeschichten: Embedded Learning, Lernpartner Computer, Triales Lernen, selbst- organisiertes Workplace Learning. Seite 70 © Österreichische Schuhwirtschaft/APA-Fotoservice/Preiss © Panthermedia.net/Liv Friis-Larsen ZIELGERICHTET Trend Karrierecoaching: Business Coaches beglei- ten bei der Entwicklung individueller und nachhal- tiger Berufswege. Seite 69 Wien. „Bereits im Vorfeld war klar: Heuer wird wieder ein Rekord gebrochen“, kommentiert Insti- tutsleiter Fritz Gregshammer die mehr als 1.100 Anmeldungen zu konkreten Informationsevents am 16. Jänner, dem „Tag der offenen Tür“ im Wifi Wien. Geboten wurden kostenlose Inte- ressentests, Gewinnspiele, Sprach- kursberatung, IT-Kursberatung sowie mehr als 50 Info- und zwei Förderveranstaltungen. Weiters informierte die Wifi-Karriere- Turbo-Meile über Lehrabschluss-, Berufsreife- und Meisterprüfungen und über akademische Lehrgänge. AMS-GF Petra Draxl präsentierte Chancen und Wege, um erfolgreich am Arbeitsmarkt zu sein und wel- che Aus- und Weiterbildungen das größte Potenzial bergen. Qualifikation führt zum Job Draxl stellte die Bedeutung fun- dierter Ausbildung in den Fokus: „In Österreich sind wir noch sehr abschluss- und weniger kompeten- zorientiert. Wer ein entsprechendes Zeugnis eines angesehenen Weiter- bildungsinstituts vorweisen kann, hat bessere Chancen, einen Job zu finden.“ www.wifiwien.at Tag der offenen Tür Aus- und Weiterbildungsvielfalt, Karrierewege, Arbeitsmarkttrends Wifi Wien-Bestandsaufnahme Kurator A. Ofner, AMS Wien-GF Petra Draxl, Institutsleiter F. Gregshammer. KADA-GF Roswitha Stadlober mit Christoph Schmölzer und Vera Lischka. © WIFI Wien/Florian Wieser © Alan Rones Qualifizierung Das Leben nach dem Leistungssport Jobs für (Ex-)Sportler © Photowerkstatt Ernst und Veronika Kletzmair
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Career2401

Mar 13, 2016

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Page 1: Career2401

„Maximale Echtheit, Lebendigkeit und Glaubwürdigkeit“

careernetwork

Wien. Am Mittwoch (22.1.) präsen-tierte der Verein KADA, der Spit-zensportler bei der Vereinbarkeit von Sport und Bildung bzw. Beruf unterstützt, das 2013 entwickelte, 18-monatige EU-Projekt „Networks of Knowledge“, das als internatio-nales Vorzeigeprojekt zum Thema dualer Karriere gilt.

Durch den Aufbau eines Exper-tennetzwerks soll eine bessere Vereinbarkeit von Hochleistungs-sport und Ausbildung für Spitzen-sportler erreicht werden. Der Start-schuss des Projekts erfolgt Ende Jänner in London.

www.karrieredanach.at

AWARD FÜR GREGOR DEMBLIN

Internationale Anerkennung für den Gründer der Jobplattform Career Moves Seite 70

ECHTE FÜHRUNGSQUALITÄTEN

Top-Kooperation zwischen Fachhochschule Wiener Neustadt und Wüstenrot Seite 71

POWER-FRAU FIW LINZ: MARGIT

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Profil „Act for Success“-Workshops: Als Coach „ entfaltet“ Katharina Stemberger Manager,

die sich sicherer fühlen wollen. Seite 68

E-Learning Die neuen Bildungsgeschichten: Embedded Learning, Lern partner Computer,

Triales Lernen, selbst-organisiertes Workplace

Learning. Seite 70

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ZIELGERICHTET

Trend Karrierecoaching: Business Coaches beglei-ten bei der Entwicklung individueller und nachhal-tiger Berufswege. Seite 69

Wien. „Bereits im Vorfeld war klar: Heuer wird wieder ein Rekord gebrochen“, kommentiert Insti-tutsleiter Fritz Gregshammer die mehr als 1.100 Anmeldungen zu konkreten Informationsevents am 16. Jänner, dem „Tag der offenen Tür“ im Wifi Wien.

Geboten wurden kostenlose Inte-ressentests, Gewinnspiele, Sprach-kursberatung, IT-Kursberatung sowie mehr als 50 Info- und zwei Förderveranstaltungen. Weiters informierte die Wifi-Karriere-Turbo-Meile über Lehrabschluss-, Berufsreife- und Meisterprüfungen und über akademische Lehrgänge.

AMS-GF Petra Draxl präsentierte Chancen und Wege, um erfolgreich am Arbeitsmarkt zu sein und wel-che Aus- und Weiterbildungen das größte Potenzial bergen.

Qualifikation führt zum Job

Draxl stellte die Bedeutung fun-dierter Ausbildung in den Fokus: „In Österreich sind wir noch sehr abschluss- und weniger kompeten-zorientiert. Wer ein entsprechendes Zeugnis eines angesehenen Weiter-bildungsinstituts vorweisen kann, hat bessere Chancen, einen Job zu finden.“ � www.wifiwien.at

Tag der offenen Tür Aus- und Weiterbildungsvielfalt, Karrierewege, Arbeitsmarkttrends

Wifi Wien-Bestandsaufnahme

Kurator A. Ofner, AMS Wien-GF Petra Draxl, Institutsleiter F. Gregshammer.

KADA-GF Roswitha Stadlober mit Christoph Schmölzer und Vera Lischka.

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Qualifizierung das Leben nach dem Leistungssport

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Wien. „Eine Schauspielerin und eine Vortragende sind in der glei-chen Situation: Sie müssen ihrem Text Leben einhauchen. Das Wich-tigste, worauf es dabei ankommt, ist, wahrhaft und authentisch zu sein“, so Schauspielerin und Coach Katharina Stemberger über ihr Erfolgsrezept für wirkungsvolle (Bühnen)-Auftritte. Doch wie legt man diese Eigenschaften frei? Wie verliert man die Scheu vor dem Pub- likum? Wie gewinnt man Sicher-heit? Die individuellen Antworten darauf bietet der Workshop „Act for Success“. Zielgruppe sind all jene, die sich künftig bei Auftrit-

ten vor Publikum sicherer fühlen wollen. Die keine Rolle spielen, sondern individuell und kraftvoll sein wollen.

In professionelle Hände bege-ben sich die Teilnehmer des Work-shops, wenn sie mehr Authentizi-tät und Präsenz bei öffentlichen Vorträgen, Reden oder Präsentati-onen erlangen wollen. Intensives Training und Tools statt Tipps und Tricks, die nur die Oberfläche polieren, erwartet jeden einzelnen Teilnehmer. „Es geht ums Sein, und nicht darum ‚so zu tun, als ob‘. Im Mittelpunkt steht nicht die Theorie, sondern das intensive Training“, so die Schauspielerin, die seit Jahren auch als Coach Menschen bei ihrer individuellen Entwicklung begleitet.

Basisidee in Alpbach

„Zum Coachen bin ich eher zu-fällig im Zuge meiner Tätigkeit als Produzentin gekommen“, erinnert sie sich. „Mein Mann Fabian Eder und ich haben vor zwei Jahren da-mit begonnen, Dokumentarfilme zu machen und sind damit auf vie-len Veranstaltungen mit EU-The-

men als Gäste eingeladen worden – u.a. auch beim europäischen Forum Alpbach.“

Dort wurde Stemberger dann nach einer Präsentation der Pro-jekte und anschließender Podi-umsdiskussion gefragt, ob sie nicht Interesse hätte, ihre Art, auf der Bühne Inhalte und Themen zu kommunizieren, an andere weiter-zugeben. „Daraus entstand dann eine Workshopserie, die ich mit großer Freude realisiere. Zusätz-lich begleite ich manche Men-schen auch in Einzelsitzungen. Die Grundlage meiner Herangehens-weise stammt aus meiner Arbeit auf der Bühnen, bei der es auch um maximale Echtheit, Lebendigkeit und Glaubwürdigkeit geht.“

Mit einer optimalen Mischung aus „Hands on“ und Feedback-runden üben die Teilnehmer, wie sie ihr Publikum mit packender Rhetorik, mit authentischem und wahrhaftigem Auftreten gewinnen können. Man lernt authentisches Auftreten, fokussierte Präsentation

sowie ziel- und stilsicheres Vortra-gen.

Wie läuft das bei Business-Men-schen und Managern? „Ich stelle schlichte Fragen, aber ich bin auch lästig, wenn jemand ausweicht. Es ist ein Bewusstwerdungspro-zess, der einen geschützten Rah-men braucht.“

Lebendig & dreidimensional

Die Workshop-Teilnehmer üben sich darin, eine Rolle zu spie-len, ohne sich dabei verstellen zu müssen. Dies führt zu einer völlig eigenständigen und absolut un-verwechselbaren Präsentations-technik. „Diesen Vorgang hier ganz exakt zu beschreiben, funktioniert nicht wirklich, da es sich um eine sehr individuelle Begleitung mei-nerseits handelt.“ Deshalb auch die kleinen Gruppen mit maximal acht Teilnehmern. „Die Fragen nach der ursächlichen Motivation stehen im Mittelpunkt. Wie schaffe ich es, aus der Zweidimensionalität eines

Textes zu einer lebendigen Drei-dimensionalität auf der Bühne zu finden? Und dies vor allem ohne Angst und Verkrampfung.“

Furchtlos und unverkrampft legt Stemberger auch ihren „Business-Plan“ dar. „Die Workshops sind eines von mehreren Standbeinen.“ Dieses Standbein ist völlig neu und gerade im Aufbau – finanziell daher noch keine nennenswerte Größe („aber das kann sich ja noch ändern …“). Die Kosten betragen übrigens 550 € + 20% Ust pro Teil-nehmer, der Workshop kann auch firmenintern gebucht werden: „Preis dann auf Anfrage, je nach Gruppengröße und Dauer.“

Bei ihren Schützlingen kommt „Des Schuldknechts Weib“ jeden-falls hervorragend an. „Ich bin nach einem intensiven Tag entladen von Klischees, wie man an seiner Vor-tragsfähigkeit arbeiten kann, dafür energiegeladen in eine neue Art der Präsentation gegangen“, sagt Ulrike Domany-Funtan, Head of Business Development CEE bei Epamedia.

Auch der Start-up-Finanzierer Michael Schuster (Speedinvest) hat vom Workshop bei Stemberger profitiert. „Das Klarwerden über das eigene Anliegen, das Hinfühlen und Artikulieren dieses Ziels, be-freit von Beiwerk und Dekoration, erzeugt Erkenntnis.“

Und wie Stemberger überhaupt auf die Idee zu ihrem Coaching ge-kommen ist? „Naja, ich bin ein neu-gieriger Mensch, der die Abwechs-lung und neue Herausforderungen liebt. Oft denke ich mir, dass der Tag ungefähr doppelt so viel Stun-den haben sollte … vor allem, damit ich mich zwischen all den verschiedenen Aufgaben, die sich manchmal an einem Tag zusam-menballen, ein bisschen ausruhen kann oder für meine Tochter und meinen Mann mehr Zeit habe. Aber das geht ja vielen so … und oft …“

Die großen Auftritte

Unbestritten wird jedenfalls Au-thentizität und Gewandtheit beim öffentlichen Auftritt für das Busi-ness-Leben immer wichtiger. „Ent-scheidend für das Fortkommen der Karriere sind jene Momente, in de-nen alle Augen auf einen gerichtet sind und der große Auftritt auch ein durch und durch gelungener ist.“

Wir alle wünschen uns schließ-lich gelungene Auftritte … durch und durch.

www.katharina-stemberger.at

68 – careernetwork Career portrait Freitag, 24. Jänner 2014

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„Act for Success“: Katharina Stemberger ist sowohl im Fernsehen als auch auf der Bühne sehr erfolgreich. Seit einigen Jahren begleitet sie nun auch als Coach Menschen, die ihre Ressourcen entdecken und ihre Potenziale entfalten wollen.

„Authentisch und wahrhaftig zum (Präsentations-)Erfolg“

BIOGRAfISCHES

Katharina Stemberger und ihre Schwester Julia sind die Töchter des Tropenmediziners Heinrich Stemberger und der Schauspielerin Christa Schwertsik, die mit dem Kompo-nisten Kurt Schwertsik verheiratet ist.Katharina Stemberger studierte Cello an den Konservatorien in Wien und Salzburg. Nach der Matura 1988 begann sie mit ihrer schauspielerischen Ausbildung bei Eva Zil-cher. 1996 besuchte sie ein dreimonatiges Schauspieltraining beim Hollywood Acting Workshop in Los Angeles. Als UNESCO-Botschafterin setzt sie sich für die Impfung gegen Papillomaviren ein.

WORKSHOPS

Nächste Termine 27.2. und 24.3.2014, 1010 Wien, Theater Drachengasse, Fleisch-markt 22–24Anmeldung Agentur comm.inTel. 0676/377 03 10E-Mail: [email protected]

PAUL CHRISTIAN JEZEK

„Es geht nicht um

das Darstellen, das

Spielen, sondern um

das Sein, authentisch

und echt.“

KATHARINA STEMBERGER

10 Fragenan KatHarina SteMBerGer

Als Kind wollte ich immer … Schau- spielerin werden. Meine Lieblingsrollen: Robin Hood, Jeanne d‘Arc und ähnliche.

Erfolg ist … Erfüllung und Zufriedenheit; das sichere Gefühl, dass mein Tun einen Sinn hat

Für die Karriere ist es wichtig … zu wissen, warum ich tue, was ich tue, somit die Richtung kenne und den Einsatz der Mittel genau über-denke.

Mein Lebensmotto … Nicht aufhören, neugierig zu sein. Lebe wild und gefährlich.

Jungen Menschen würde ich raten … auf den eigenen Instinkt zu hören und nicht dem weitverbreiteten Leistungswahn auf den Leim zu gehen.

Die Bedeutung von Geld … Geld hat keine Bedeutung … es ist nur ein Mittel.

Ein Buch, das mich berührt hat, ist … „Die Marseille-Trilogie“ von Jean-Claude Izzo.

Wohin ich reisen will … Ach, da gibt es so viele Ziele ….

Woran ich glaube … dass die Liebe stärker als die Angst ist.

In 20 Jahren werde ich … hoffentlich noch da sein :-)

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careernetwork – 69personal & managementFreitag, 24. Jänner 2014

Margit Angerlehner

FIW Linz-Land

Margit Angerlehner (41), bisher Bezirksvor-

sitzende-Stellvertreterin, ist neue Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Linz-Land. Mit ihrem Unternehmen „Mode im Maß der Zeit“ ist sie seit 2001 erfolgreich in Oftering selbstständig.

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Thomas Dobusch

TNT Innight Austria

Der IT- und Spedi- tionsprofi Thomas

Dobusch (39) hat bei TNT Innight als Country Operations Manager die Verantwortung für den gesamten Operations-Bereich übernommen und folgt damit Thomas Bauer nach.

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Robert Nürnberger

Business Network (BNI)

Robert Nürn-berger (39) verantwortet beim Unter-

nehmernetzwerk Busi-ness Network Internati-onal (BNI) die Bereiche Brandmanagement und Communications. Kern-aufgabe ist die Stärkung der Marke in Österreich und Deutschland.

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Ralf Teschmit

Schokothek

Ralf Teschmit (49), der zu-vor im inter-

nationalen Management als Geschäftsführer bei Nordsee und zuletzt bei Lekkerland tätig war, ist neuer Geschäftsführer und zugleich Teilhaber der Schokothek Handels GmbH.

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börseDie Auf- und Umsteiger der Woche im Kurz-porträt.

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personelle ressourcen Business Coaches begleiten bei der Entwicklung individueller und nachhaltiger Berufswege

Karriere für die assistentinHamburg/Wien. Die Berufs-und Aus-bildungswelt wird immer komple-xer. Ist ein BWL-Studium richtig oder doch besser ein spezialisier-ter Studiengang? MBA oder lieber Praxis im Ausland? Das Internet verwirrt an dieser Stelle oft mehr, als dass es hilft.

Seit etwa zehn Jahren boomt auch in der D-A-CH-Region eine neue Disziplin, die Coaching und Karriereberatung zum Karriere-coaching verbindet. In den USA ist diese Form der Beratung als Career Counseling bekannt, hierzulande konnte sich der Begriff nie etablie-ren.

Zielgerichtetes Berufsleben

Karrierecoaching: Was ist das eigentlich? Offizielle Definitionen für diese Mischform aus Karrie-reberatung und Coaching gibt es nicht, ebenso wenig wie ernstzu-nehmende Verbände. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass verschie-dene Themen typisch sind: Was ist die für mich passende Karrie-restrategie? Welche Jobs passen zu meinen Kompetenzen? Und: Wie bewerbe ich mich erfolgreich?

Längst hat sich dabei der Be-griff der Karriere gewandelt. Ver-stand man vor 20 Jahren darunter vor allem den vertikalen Aufstieg eines Managers, wird Karriere in-zwischen allgemeiner für eine be-wusste und zielgerichtete Gestal-tung des Berufslebens verwendet. „Nicht mehr nur Manager machen Karriere, auch Assistentinnen“, so Svenja Hofert, die in Hamburg das

Netzwerk Karriereexperten.com mit der Idee gegründet hat, spezia-lisierten Karrierecoachs eine Platt-form zu bieten.

Ein tragendes Element des Karri-erecoachings ist das Coaching zur Berufsentscheidung, an die sich inzwischen aufgrund steigender Komplexität der Bildungsangebote auch vielfach Weiterbildungsbera-tung schließt. In Deutschland gab es sogar bis 1998 ein Verbot pri-vater Berufsberatung, da diese von Kaiserszeiten an bis 1998 Monopol des Arbeitsamts war. Freie Berater konnten sich erst danach etablie-ren. Dagegen gibt es etwa in der Schweiz traditionell eine kantonale Laufbahnberatung.

Auch war es im deutschen Sprachraum lange nicht üblich, den Beruf als Berufung zu definieren. So wundert es nicht, dass Bestsel-ler-Titel wie Richard Nelson Bolles „Ihr Weg zum Traumjob“ erst Jahr-

zehnte nach ihrer Erstveröffentli-chung in den 1970er-Jahren hierzu-lande bekannt wurden. Mit diesen Gedanken entstand in der Kennedy-Zeit, die Idee, dass ein Beruf auch Selbstverwirklichung ermöglichen solle – ein typischer Gedanke indi-vidualistischer, westlicher Gesell-schaften.

Wie sich Karriere entwickelt

Weitere Themen im Karriere-coaching sind Karriereplanung und -entwicklung, wobei es da-rum geht, das bisher Erreichte in sinnvollen nächsten Schritten zu kanalisieren. Beim Coaching im Job überschneidet es sich mit dem Business Coaching. Neue Spezia-lisierungen des Karrierecoachings liegen etwa in den sogenannten Onboarding-Services, die Men-schen helfen, sich im neuen Unter-nehmen zurechtzufinden.

Ein weiterer Trend ist die immer frühere Beratung. So entwickeln sich auch die Career Services der Universitäten zu eigenen Karrier-ecoaching-Einheiten. So wird Kar-rierecoaching auch ein Stück weit entprivatisiert.

Während Coaching „Beratung ohne Ratschlag“ ist, lebt Karrie-recoaching immer auch von der Erfahrung und Kompetenz des Be-raters. Dabei zeigt sich, dass sich der Markt weiter spezialisieren muss. So sind Karrierecoachs mit spezieller Erfahrung bei MBA-Be-werbungen oder internationalen Karrieren ebenso gefragt wie Kar-rierecoachs mit Branchenfokus.

Hofert: „Es kommt auch auf den Stallgeruch an. Ein Karrierecoach mit internationaler Konzernerfah-rung kann einem Bewerber hier mehr bieten als ein Coach aus der Verwaltung.“ Karrierecoaching kann beinhalten:•  Berufliche Orientierung und be-

rufliche Neuorientierung, ein-schließlich Spezialthemen wie Life-Work-Planning

•  Kompetenzanalyse/-bilanzierung sowie darauf aufbauend Potenzi-alanalyse

•  Karriereplanung•  Karrierestrategie•  Karriereentwicklung•  Bewerbungsberatung•  Jobcoaching/Coaching  on  the 

Job•  Gründungscoaching (sofern per-

sönlichkeits- und prozessorien-tiert, sonst ist es Unternehmens-beratung. www.karriereexperten.com

Wie eine Boom-Disziplin Coaching und Karriereberatung zu einem markanten Tool verbindet.©

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Fokus Karrierecoaching: professionelle Unterstützung auf dem Weg zum Traumjob.

Die Job-angebote eines erdteils EURES soll den EU-Arbeitsmarkt transparenter gestalten und besser vernetzen

europäisches portal für berufliche mobilitätBrüssel/Wien. Mit dem EURES-Portal hat die EU ein Instrument zur Förderung der Mobilität von Fachkräften und somit dem bes-seren Ausgleich von Angebot und Nachfrage am EU-Arbeitsmarkt geschaffen. Auf diesem Portal kön-nen EU-weit offene Stellen und Lebensläufe von Arbeitssuchenden eingestellt werden.

„Die Wirtschaft begrüßt, dass die Möglichkeiten des EURES-Por-tals weiter ausgeschöpft werden sollen“, sagt Wirtschaftskammer-Generalsekretärin Anna Maria Hochhauser. „Damit werden An-gebot und Nachfrage auf dem Job-markt transparenter. Somit ist die EURES-Reform ein wichtiges Puzz-lestück für das bessere Funktionie-ren des EU-Arbeitsmarkts.“

Mit einer neuen EU-Verordnung will die EU-Kommission insbeson-dere das Zusammenführen von Angebot und Nachfrage auf dem Portal verstärken. „Das automa-tische Matching von Lebensläufen und Jobangeboten, wie es sich die Kommission vorstellt, macht es Betrieben leichter, geeignete Fach-kräfte für ihre offenen Stellen zu finden“, so Hochhauser.

Weiters soll das Netzwerk zwi-schen den Arbeitsverwaltungen ausgebaut werden. Die Website soll insgesamt attraktiver werden, es soll z.B. Foren für die Kommuni-kation unter Jobsuchenden geben. Weiters sollen in Zukunft alle Ar-beitsmarktverwaltungen ihre Job-angebote auf EURES stellen.

http://bit.ly/1ij1xMv

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WKO-Generalsekretärin Anna M. Hochhauser: „EURES-Netzwerk wird ausgeweitet.“

Kitsch oder Leere?Kinderfotos, Plüschtiere, Duftkerzen – manche Ar-beitnehmer können einfach nicht ohne dekorative Klei-nigkeiten, die ihrem Schreib-tisch einen persönlichen Touch geben. Andere wiede-rum sind Verfechter der kli-nisch reinen Tische, auf de-nen nichts anderes zu finden ist, als Arbeitsutensilien.

Wie wichtig ist Öster-reichs Schreibtischtätern der persönliche Touch im Büro wirklich? Diese Frage stell-te karriere.at seinen Usern per Online-Voting. Das Stim-mungsbild (568 Teilnehmer) zeigt: Die meisten lieben es nüchtern, was ihren Arbeits-platz angeht. Jeder Zweite (47 Prozent) drapiert gleich gar nichts Persönliches rund um seinen Rechner. 19 Pro-zent halten sich daran, was Firmenrichtlinien vorgeben. Und 13 Prozent haben ledig-lich ein privates Foto aufge-stellt. Nur  jeder Fünfte  (21 Prozent) gibt an, seinen Ar-beitsplatz nach den eigenen Vorstellungen zu dekorieren.

Überraschend wenig, ei-gentlich. Denn die meisten Unternehmen geben sich lo-cker, was Deko-Vorschriften betrifft. 61 Prozent der Fir-menvertreter erlauben eige-nen Angaben zufolge alles, was Kollegen nicht stört. Ein weiteres Drittel (31 Prozent) erlaubt Kleinigkeiten, die nicht auffallen.

Und sie tun auch gut daran – solange die repräsentativen Firmenstandards nicht da-runter leiden, erklärt karrie-re.at-Geschäftsführer Jürgen Smid: „Jeder Arbeitnehmer hat andere Ansprüche an sei-ne unmittelbare Umgebung. Während Privates für die einen nur Kitsch ist, können Fotos und Persönliches für andere wichtige Wohlfühl-faktoren sein, was sich wie-derum auf die Produktivität auswirkt.“

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

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Strassburg. Den heuer erstmals vergebenen 1st European Award for Social Entrepreneurship and Disability erhielt der Österreicher Gregor Demblin. Der EU-Kommis-sar für Arbeit und Soziales, László Andor, überreichte den Award in Straßburg im Rahmen der zweitä-gigen Social Entrepreneurs: Have Your Say! Konferenz.

Career Moves

Gregor Demblin startete mit Career Moves die erste inklusive online Jobplattform, auf der sich Menschen mit Behinderung völlig chancengleich bewerben können. Er öffnet damit den österreichi-schen Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung und sorgt für mehr Chancengleichheit.

Das Preisgeld in Höhe von 6.000 € wird Demblin in die weitere Entwicklung seiner Arbeitsmarkt-lösungen stecken. Außerdem be-kommt Social Entrepreneur Dem-blin ein spezielles Beratungspro-gramm, das von den Mitgliedern des europäischen Netzwerks für Sozialunternehmertum zur Verfü-gung gestellt wird.

Insgesamt wurden 44 Projekte aus 12 Ländern der Europäischen Union ausgewählt und von der Jury bewertet, die sich aus je einem Vertreter der Partner-Orga-nisationen, Fundación ONCE, Te-lefónica (Spanien), L‘Oréal (Frank-reich), Ministero del Lavoro e Delle Politiche Sociali (Italien), Kanchi (Irland), Essl Foundation (Öster-reich), Fundación Triodos (Spani-en) und der Europäischen Kommis-sion zusammengesetzt hat. (pj)

personal & management

Wissen erfolgreich in die praxis umsetzen Lernen am Arbeitsplatz gewinnt deutlich an Bedeutung

Was e-learning wirklich bringen kann (und soll)

Wien. „Mit E-Learning können wir Geschwindigkeit aufnehmen für mehr Innovationen. Wir müssen noch mehr Innovationspotenzial entwickeln, nur dann ist Europa in der Konkurrenz zu Asien über-lebensfähig“, sagt Hans Harrer, Vorstand Senat der Wirtschaft Österreich. Die Wirtschaft brauche mehr „Rule-Breaker“, deren „Rule-Breaker-Gen“ Unternehmen mithil-fe von eLearning stärken könnten.

„Kompetenzlernen wird wich-tiger“, beobachtet Horst Krieger, Leiter Neue Medien der Unterneh-mensberatungs GmbH „die Bera-ter“. „Die Firmen legen immer mehr Wert darauf, dass Mitarbeiter handeln können mit dem, was sie gelernt haben.“ Dazu kommt der Trend zum Embedded Learning: „Lernen findet immer häufiger direkt am Arbeitsplatz statt.“

Triales Lernen

„Sag niemals nie“, sei ein wich-tiges Gebot für Bildungsleute, betont der eLearning-Vorreiter Werner Sauter, Wissenschaftlicher Leiter der Blended Solutions GmbH. Wer glaube, Computer werden die-ses oder jenes nie können, werde in der Praxis leicht eines Besseren belehrt. „Innovationen kommen schneller als wir denken.“

Für Sauter geht die eLearning-Reise hin zum „Trialen Lernen“ – das Lernen im Arbeitsprozess mit menschlichen Lernpartnern und dem Lernpartner Compu-ter: „Computer können in fünf bis zehn Jahren Informationen lesen und bewerten, Problemlösungen analysieren und eingegebenes Er-fahrungswissen verarbeiten.“ In-formelles Lernen und selbstorgani-siertes Workplace Learning ersetze

immer häufiger formelles Lernen. Bei dieser Entwicklung werde Technik künftig nicht mehr der li-mitierende Faktor sein, sondern der Mensch. „Wir müssen Men-schen Zeit geben, um Lernroutinen zu verändern.“ Um selbstorgani-siertes Lernen zu ermöglichen und Lernprozesse am Arbeitsplatz zu unterstützen, gelte es für Betriebe, gegenseitiges Coaching der Mitar-beiter zu fördern, sodass Menschen ihr Erfahrungswissen teilen und gemeinsam weiterentwickeln. „Um Kompetenzen zu vermitteln, müs-sen wir reale Entscheidungssitua-tionen mit Projekten schaffen.“

Neben der Kompetenzentwick-lung als Lernziel seien neue Lern-prozesse im Sinne von Open Lear-ning zentral, meint Christian M.

Stracke von der Uni Duisburg-Essen. Nicht die Vermittlung von Inhalten, sondern die Möglichkeit, diese zu entdecken und zu erarbei-ten, steht dabei für den internati-onal aktiven eLearning-Experten im Vordergrund. Dafür seien In-novationen in der Aus- und Wei-terbildung dringend notwendig – aber nicht auf Kosten der Quali-tät. „Innovationen sind technologie-getrieben. Aber Lernen verändert sich nicht vollständig, egal welche Technologie es gibt“, so Stracke.

Deshalb dürfe die Bildungsge-schichte nicht ignoriert werden. „Wir müssen auf einen Mix aus Alt und Neu setzen, sonst wird die Qualität zurückgehen.“ Wichtig sei auch, was die Lerner wollten. „Sie müssen die Lernangebote anneh-

men und wir müssen Lernprozesse entsprechend aufsetzen.“

Die dritte Säule seien Bildungs-standards, die den Rahmen für das Lernen vorgeben. „Qualität ist wichtig, aber eine neue Pädagogik ist noch wichtiger“, so Stracke. Diese müsse die veränderten Ge-gebenheiten im Internetzeitalter berücksichtigen.

„Auf zu neuen pädagogischen Ufern!“, lautet Strackes Aufruf. Personen wie Pestalozzi hätten be-reits innovative Bildungsansätze formuliert, auf die wir uns heute besinnen könnten. Als ein Pro-jekt, das offene Lernszenarios mit Workplace Learning kombiniere, erwähnt Stracke „Aristotele“, das von der Europäischen Kommission mitinitiiert wurde.“ www.aelc.at

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Lernpartner Computer auf dem Vormarsch: neue Pädagogik vor Qualität vor Innovation.

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Werner Sauter, Wissenschaftlicher Leiter der Blended Solutions GmbH: „Innovationen kommen schneller, als wir denken.“

Veronika Haunold verlässt tina vienna

Wien. Die Geschäftsführerin der tina vienna urban technologies + strategies GmbH, Veronika Haunold, wird per Ende Febru-ar das Unternehmen verlassen.

Haunold war seit 2012 mit der Geschäftsführung betraut und hat u.a. seit Mitte 2013 im Auftrag der Stadt Wien tina vienna als „Energiekompetenz-zentrum“ etabliert. Der inter-nationale Spitzenplatz Wiens wurde erst vor wenigen Tagen durch das neue Ranking des Smart-City Experten Boyd Cohen bestätigt.

Zur Neubesetzung der Po-sition der Geschäftsführung der tina vienna wird die Wien Holding gemäß Stellenbeset-zungsgesetz des Bundes noch im Jänner eine entsprechende Ausschreibung starten. www.tinavienna.at

KBA-Proteste wegen geplantem JobabbauMödling. Vor dem Werkseingang der KBA findet diesen Freitag (24.1.) eine Protestveranstal-tung statt. Grund dafür ist die Ankündigung des deutschen Druckmaschinenherstellers Koenig & Bauer (KBA), etwa 460 der 750 Arbeitsplätze in Mödling und Ternitz zu streichen, obwohl man in den ver gangenen Jahren stets ein profitabler Teil des Konzerns gewesen sei.

Konzernweit sollen bei Koenig & Bauer 1.100 bis 1.500 Stellen wegfallen. www.kba.at

Neuer Lehrgang Versicherungswirtschaft

Krems. In Zusammenarbeit mit der IMC Fachhochschule Krems wurde für Mitarbeiter der Wiener Städtischen ab dem Sommersemester der Lehrgang „Versicherungswirtschaft“ ini-tiiert. Das Ausbildungsangebot richtet sich an Außendienstmit-arbeiter sowie junge Führungs-kräfte und wird berufsbeglei-tend mit einer Ausbildungsdau-er von drei Semestern offeriert.

„Gerade in einer service-orientierten Branche wie dem Versicherungsgeschäft sind qualifizierte Mitarbeiter der Schlüssel zur Kundenzufrieden-heit“, sagt Vertriebsvorstand Ralph Müller. „Deshalb legen wir großen Wert auf die Ausbil-dungsqualität unserer Berater.“ www.wienerstaedtische.at

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Veronika Haunold hat tina vienna als Smart City Agentur positioniert.

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Wr. Städtische Versicherung und IMC FH Krems starten neuen Lehrgang.

european award Social Entrepreneurship and Disability

Auszeichnung für Gregor DemblinGenf. Auf dem globalen Arbeits-markt sind die Folgen der Finanz-krise nach Angaben der Internati-onalen Arbeitsorganisation (ILO) auch nach mehr als fünf Jahren noch deutlich zu spüren. Weltweit waren 2013 rund 202 Mio. Men-schen ohne Arbeit, steht im ILO-Jahresbericht – rund 5 Mio. mehr als ein Jahr zuvor.

Junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren sind dem Bericht der UN-Organisation zufolge be-sonders stark von dem Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffen. Etwa 74,5 Mio. von ihnen hätten im ver-gangenen Jahr keine Arbeit geha-bt, das ist eine Million mehr als im Vorjahr.

Mit 13,1% ist die weltweite Ar-beitslosenrate für Jugendliche fast dreimal so hoch wie die für Erwachsene. Zum Beispiel hat sich die Zahl der Beschäftigten in den EU-Krisenländern Portugal, Irland und Griechenland zwischen 2007 und 2012 um 1,6 Mio. verringert. Bei etwa 75% davon handelte es sich um jüngere Arbeitnehmer.

Als wesentliche Ursache für die weltweite Rekordarbeitslosig-keit sieht die ILO eine anhaltend

schwache Nachfrage. Die Sparpoli-tik vieler entwickelter Ländern er-schwere einen schnelleren Anstieg der Wirtschaftsleistung.

Eine Änderung dieser Wirt-schaftspolitik würde laut ILO zu einem Rückgang der Arbeitslosig-keit führen. In den 20 führenden Industrienationen könne sie in den nächsten sechs Jahren um bis zu 1,8 Prozentpunkte sinken, was zu mehr als sechs Mio. neuer Jobs führen würde. (red)

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Die weltweite Arbeitslosenrate für Jugendliche liegt bei mehr als 13%.

Gregor Demblin (Mitte) realisierte die online-Jobplattform „Career Moves“.

global-Überblick Junge sind besonders betroffen

200 Millionen Menschen ohne Job

70 – careernetwork Freitag, 24. Jänner 2014

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Universitätslehrgang Werbung & VerkaufUnsere Absolventinnen sind AufsteigerinnenJanet Kath von Interio ist erfolgreiche Absolventin unseres Universitätslehrganges. Noch während ihres Studiums startete sie ihre erfolgreiche Karriere beim BML Konzern und katapultierte BIPA zur Nummer 1 im österreichischen Drogeriefachhandel. Heute ist Janet Kath Inhaberin und Geschäftsführerin der Interio Möbelhäuser mit 14 Standorten in Österreich.

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[email protected], +43-1-313 36-4612, werbelehrgang.atBerufsbegleitende Universitätslehrgänge der WU Executive Academy.

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Kompliment Mehr als 50 Interessenten bewarben sich beim Sales Trainee Programm von Wüstenrot – die Top 3 kamen von der FH Wiener Neustadt

Excellence in Sales an der FHWN Wiener Neustadt. Dass der Fachbe-reich „Marktkommunikation und Vertrieb“ an der Fachhochschule Wiener Neustadt eine praxisori-entierte und optimale Vertriebs-ausbildung bietet, zeigt eine Top- Position in der Listung der 2013 Top Universities for Professional Sales Education (durchgeführt von der Sales Education Foundation, USA), ebenso wie der Erfolg von drei Absolventen und Masterstu-denten dieser Spezialisierung beim Rekrutierungsprozess des Sales Trainees der Wüstenrot Gruppe.

Zu wenig echte

Andreas Wieland, Bereichsleiter Organisations- und Personalent-wicklung der Wüstenrot Gruppe, lud Studierende und Absolventen verschiedener akademischer Ver-triebsstudiengänge ein, sich bei

einem exklusiven Sales Trainee- Programm, das über 18 Monate geführt wird, zu bewerben. Das Programm beinhaltet allgemeine vertriebsorientierte Tätigkeiten ebenso wie den Kompetenzerwerb in den Bereichen der Vertriebs- initiativen und der Führung.

Das Besondere an diesem Sales Trainee-Programm ist, dass der Sales Trainee am realen Feld seine erworbenen Fähigkeiten anwenden kann und dass er im weiteren Ver-lauf eigene Verantwortungs- und Aufgabenbereiche erhält. Bei einer positiven Entwicklung wird dieser auch für zukünftige Führungsauf-gabenbereiche vorbereitet.

Aus einem finalen Bewerberkreis von über 50 Absolventen und Mas-terstudierenden verschiedener akademischer vertriebsorien-tierter Institutionen konnten sich drei Personen behaupten. Diese waren Absolventen bzw. Master-studierende der Spezialisierung „Marktkommunikation und Ver-trieb“ der FH Wiener Neustadt, die ihr praxisorientiertes und ausgezeichnetes Vertriebs-Know-how in verschiedenen Assess-ment-Runden unter Beweis stellen konnten.

Andreas Wieland: „Die Kandi-daten der FH Wiener Neustadt haben im Auswahlprozess sowohl

durch verkäuferische Kompetenz als auch durch erkennbare Füh-rungsqualitäten überzeugt. Das Sales Trainee-Programm ermög-licht die Weiterentwicklung der Kandidaten und schafft sehr gute Voraussetzungen für eine eventu-elle Vertriebsführungsposition bei Wüstenrot.“

Aufgrund der Top-Vertriebsaus-bildung konnte in weiterer Folge Karl Pinczolits, Fachbereichsleiter des FB „Marktkommunikation und Vertrieb“ der FH Wiener Neustadt, die Wüstenrot Gruppe als Koope-rationspartner für verschiedene vertriebsorientierte Projekte zu ge-winnen. www.fhwn.ac.at

PETER KRIST

Sales Trainee-Programm: verkäuferische Kompetenz und deutlich erkennbare Führungsqualitäten.

Manz Lohnverrechnung

Top-BuchtippWien. Kommunalsteuer, Sozialver-sicherung und Arbeitsrecht bietet die 34. Auflage des „Klassikers“ für die Personalverrechnung von Josef Hofbauer und Michael Krammer.

In der aktuellen Ausgabe gibt es mehr als 20 neue Kapitel, u.a. zur Pendlerförderung neu samt PendlerV, zu Pflegefreistellung, -teilzeit und -karenz, Jahreskarte, Grenzgänger, Zuschuss für Kinder-betreuungsgeld, Gruppenzuwen-dungen. Dazu kommen viele neue Beispiele aus der täglichen Praxis, Lohnsteuertabellen (Tag und Mo-nat Pensionsbezug), Brutto-Netto- und SV-Tabellen sowie mehr als 150 Übersichten und Checklisten.

Hofbauer/Krammer: Lohnsteuer 2014. Manz, 532 Seiten, 49,80 €, ISBN 978-3-214-08060-0

www.manz.at

Nachsorge Prävention

Gesunde ArbeitStuttgart/Berlin. Betriebliches Ge-sundheitsmanagement (BGM) ge-winnt laut einer aktuellen Stunde (u.a. Humboldt-Uni, Berlin) in den kommenden fünf Jahren noch ein-mal deutlich an Stellenwert.

Auf einer Skala von 1 (kein Stel-lenwert) bis 7 (sehr hoher Stellen-wert) erreicht das Thema BGM laut Befragung derzeit den Wert 3,8. In den nächsten fünf Jahren steigt er nach Einschätzung der Befragten auf 5,2, in zehn Jahren dann noch-mals auf 5,7. http://bit.ly/LOF7FE

Trendthema: Erhaltung und Förderung von Gesundheit und Arbeitsfähigkeit.

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Kooperationspartner: Andreas Wieland von Wüstenrot (l.) mit Karl Pinczolits.

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WIE MAN NUR SO STRAHLEN KANN?

Findet jemand den richtigen Job, fällt das allen auf. Denn man geht plötzlich positiver durchs Leben.

Den richtigen Job findet man übrigens immer auf karriere.at.

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