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CAD-Kurs Teil 1 Einführung in TurboCAD
Turbo-CAD, ein CAD-Werkzeug mit Anspruch
sinnvoll arbeiten zu können, sollteausschließlich die Pro- oder
gar Pla-tin-Version beschafft werden, da hierFunktionen
implementiert sind, diedas tägliche Arbeiten und Konstruie-ren
wesentlich erleichtern. AktuelleVersionen von Turbo-CAD sindschon
für circa 800 Euro zu haben.Wer jedoch mit der
Vorläuferversionzufrieden ist, kann bereits mit 200Euro in die
hochwertige CAD-Welteinsteigen.
Hardwareanforderungen
Schon immer waren Stimmen zu hö-ren, die nur die aktuellste
Hardwareals CAD-tauglich ausgewiesen ha-ben. Wer in der Praxis
schon mit Tur-bo-CAD gearbeitet hat, wird bestäti-gen, dass auch
ein Netbook mitAtom-Prozessor durchaus diesesCAD-System stemmt,
ohne lästigeAntwortzeiten in unzumutbarer Län-ge zu fabrizieren.
Selbst einfache3D-Konstruktionen mit Renderingsind in einer
akzeptablen Wartezeitmöglich. Somit sind diese Geräte fürden
schmalen Geldbeutel prädesti-niert.
Die einzige Einschränkung liegt imkleinen Display und der
dadurch ge-ringen Auflösung, was aber ein zuverschmerzender
Nachteil ist. Wereine größere Summe stemmen kann,dem sei ein
schneller Notebook miteinem 17-Zoll-Monitor empfohlen.Mit diesen
Geräten kann man sehrgut arbeiten, ohne dass noch ein be-sonderer
PC-Arbeitsplatz extra ein-zurichten wäre.
Nichtdestotrotz ist ein massiverEinsatz schnellster PC-Hardware
an-zuraten, wenn umfangreichste CAD-Konstruktionen auf dem Plan
stehen,die zudem fein gerendert werden sol-len. In diesem Fall ist
die schnellsteHardware gerade gut genug, um ak-zeptable
Antwortzeiten zu erzielen.So dauert das Rendern einer
umfang-reichen Zeichnung trotz eines PCsmit einem Intel i7, 16 GB
RAM und1,5 GB-Grafikkarte durchaus schoneinmal 25 Minuten.
Solche Fälle sind mit andererHardware schlicht nicht zu
stemmen.Für den Anfänger und Amateur, der
Preiswertes CAD-System für den Einstieg und AufstiegWer sich als
Privatanwender mit CAD beschäftigt, steht vor der Frage,
welchesSystem er mit einem begrenzten Budget anschaffen soll,
schließlich gilt es gera-de für Schüler, Auszubildende und
Studenten, möglichst viel Leistung trotz ge-ringem Preis zu
erhalten. Darüber hinaus soll die eingesetzte Lernzeit nicht
um-sonst aufgewendet werden, wenn sich das System als zu wenig
leistungsfähigoutet. Diesbezüglich ist Turbo-CAD eine hervorragende
Wahl. Das Produkt istnicht nur für die Ausbildung, sondern auch für
den ernsthaften Anwender eineechte Alternative zu wesentlich
teureren Systemen, da es damit möglich ist, 3D-Objekte zu erzeugen.
Zudem ist TurboCAD mit Autocad weitgehend kompati-bel. Zwar ist die
Bedienung an manchmal recht eigenwillig, doch können sichdie mit
diesem tollen Produkt machbaren Ergebnisse mehr als sehen
lassen.
Unter Geldmangel zu leiden, heißtnicht, auf anständiges
CAD-Werkzeug verzichten zu müssen. Weretwa als Auszubildender oder
Studentsich mit CAD beschäftigen muss,kann durchaus verbilligte
Versionenhochkarätiger CAD-Boliden ergat-tern. Nötig sind dazu
lediglich eineBescheinigung der Berufsschule oderder Uni.
In der Regel dürfen diese Exempla-re jedoch nur bis zum Ende der
Aus-bildungszeit genutzt werden. Wer da-
nach mit diesen Produkten weiterar-beitet, tut dies illegal.
Deshalb ist esdurchaus eine Überlegung wert, sichin das preiswerte,
doch hoch leistungs-fähige Turbo-CAD einzuarbeiten. Da-durch wird
nicht umsonst Lernzeit fürein CAD-Produkt aufgewendet, dasman
später nicht mehr legal nutzenkann, wenn man es privat
bräuchte.
Turbo-CAD ist ein hochwertigesProdukt, bei dem die eigene
Lernzeitgut angelegt ist. Turbo-CAD gibt es inverschiedenen
Leistungsstufen. Um
1 TurboCAD ist ein genügsames CAD-System, das durchaus brauchbar
mit „schwacher“Hardware eingesetzt werden kann. Insbesondere zum
Lernen muss kein Hochleistungs-rechner bemüht werden, um damit
sinnvoll zu arbeiten. Wer jedoch umfangreiche Zeich-nungen
erschaffen will, kommt um die Anschaffung eines möglichst schnellen
Rechnersmit möglichst viel RAM nicht herum, da sonst das Arbeiten
zur Qual wird. Das Renderndieses Mountainbikes hat beispielsweise
mit einem Intel i7, 16 GB Ram und leistungsfä-higer Grafikkarte
rund 25 Minuten gedauert.
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nur kleine Projekte bearbeiten möchteund vor allem nur diesen
Turbo-CAD-Kurs durcharbeiten möchte, sei einfa-che und preiswerte
Hardware empfoh-len.
Los geht´s
Dieser Kurs fußt auf TurboCAD 16 inder Stufe „Professional“ und
wird inmehrere Teile gegliedert, die unter-schiedliche Schwerpunkte
haben wer-den. Zunächst werden die Einstellun-gen zum Zeichen
besprochen, die eserleichtern mit TurboCAD zu arbei-ten. Diesem
Abschnitt schließt sichdas Kennenlernen der Zeichenwerk-zeuge
an.
Im weiteren Verlauf des Kurseswerden immer komplette
technischeZeichnung erstellt, um die umfassen-de Leistungsfähigkeit
von Turbo-CAD zu demonstrieren. Das Thema„2D“ wird dabei auf
notwendigeGrundlagen begrenzt bleiben, da 2Dheutzutage keine
Zukunft im BereichCAD hat. Nur wer über 3D-Kenntnis-se verfügt,
besitzt aktuelles und beiArbeitgebern begehrtes Wissen, wes-halb
dieser Kurs seinen Schwerpunktauf 3D legt.
Einsteigen, ohne Auszusteigen
Nachdem TurboCAD gestartet wurde,erscheint zunächst der
Startbild-schirm, in dem es möglich ist, einebereits erstellte
Zeichnung aufzurufen,um beispielsweise an dieser weiterzu-arbeiten.
Wenn man jedoch eine völligneue Zeichnung erstellen möchte,wählt
man einfach den Button „Neu“, www.hsk.com
2 Tangenten anKreise sind für Tur-boCAD eine leichteÜbung.2a
Dafür wird nurdie Funktion "Tan-gente von Bogen zuBogen"
benötigt.2b Infos zeigen, waszu tun ist.3 Um einen Kreis zuTeilen,
besitzt Tur-boCAD eine eigeneFunktion, die sich...4 ... unter
anderemim Werkzeugkasten"Ändern" findet.
woraufhin TurboCAD mit einem lee-ren Blatt startet, auf dem nun
direktgezeichnet werden kann.
Es empfiehlt sich jedoch, nun zu-nächst das Format festzulegen,
aufdem später die Zeichnung ausgegebenwerden soll. Zu diesem Zweck
wirddas Menü „Datei“ aktiviert und derMenüpunkt „Neu…“ angewählt.
Nunöffnet sich ein Fenster „Neue Turbo-CAD-Zeichnung“. Hier nun
„Vorlageverwenden“ anwählen. Im nun sichöffnenden Fenster
beispielsweise dieVorlage „A3“ auswählen. TurboCADliest diese
Vorlagen ein und präsentiertsich nun sowohl im Modell- wie auchim
Papierbereich im neuen Outfit.
Im Modellbereich wurde ein Rastermit einer Teilung von zehn
Millimeterangelegt. Dies gilt es zu ändern, da fürden Maschinenbau
ein feineres Rasterbenötigt wird. Dazu wird das Menü„Optionen“
angewählt und der Menü-punkt „Raster…“ angewählt. Eigen-tlich hätte
man wahlweise ebenso auf„Anzeige“ gehen können, da die
Aus-wahlmenüs im Fenster „Zeichnungeinrichten“ auch auf diese Weise
ange-wählt werden können.
Raster richtig anlegen
Ein Raster ist nicht schwer anzulegen.Was jedoch das Verständnis
etwas er-schwert, ist die Tatsache, dass in derGrundeinstellung von
TurboCAD dieAuswirkung einer Manipulation derRastereinstellung
nicht ohne weiteressichtbar wird. Daher werden nun zu-nächst die
Farben für das Raster fest-gelegt. Dazu sind die Buttons
Anzeige
2
3
42a 2b
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7 Tastaturkürzelbeschleunigendas Arbeitenmit TurboCADextrem.
8 Eigene Layerfür die ver-schiedenen Li-nien- und
Be-maßungsartensorgen für Ord-nung in derZeichnung.
Bedienelemente vertraut machen. Dieersten Fahrkilometer werden
wohlsehr moderat erfolgen, um seinenneuen Wagen kennenzulernen.
DieseVorgehensweise ist auch dem Turbo-CAD-Neuling zu empfehlen.
Nur wersich intensiv mit TurboCAD ausei-nandersetzt, wird es am
Kursende vollbeherrschen.
Es ist zum Beispiel nicht sofort er-sichtlich, wie eine
tangentiale Liniean zwei Kreise gezeichnet wird. Dazuwerden
zunächst zwei Kreise irgend-wo auf das „Papier“ im Modellbe-reich
gezeichnet. Anschließend kannauf dreierlei Weise die Funktion
„Tangente von Bogen zu Bogen“ auf-gerufen werden. In Bild (x) sind
dieverschiedenen Möglichkeiten darge-stellt.
Natürlich bleibt es nicht aus, Linienzu kürzen, Kreise zu teilen
und Maßeeinzutragen. Um nun beispielsweisedie beiden Kreise
aufzutrennen undexakt an den Linien anzuschmiegen,bedarf es nur
eines geringen Auf-wands. Da TurboCAD einen Kreisnicht direkt
stutzen kann, wird dieserzunächst geteilt. Dazu wird die Funk-tion
„Teilen“ im Menü „Ändern“ auf-gerufen. In der Infozeile erscheint
dieMeldung „Suchen Sie eine Grafikzum Teilen. Nun den Kreis
auswäh-len. Anschließend wird nacheinandernach dem ersten und
zweiten Schnei-depunkt gefragt.
Sobald diese ausgewählt wurden,hat TurboCAD den Kreis in zwei
Bo-genabschnitte geteilt, die nun jede fürsich manipuliert werden
können. Indiesem Fall soll der kleiner Teil
„Grob…“ und „Fein…“ zuständig.Hier werden die Farben für das
Rasterfestgelegt. Vorschlag: Grob: Hellblau,Fein: Rot. Der Abstand
des Rasterswird nun auf einen Millimeter für dieX- und Y-Achse
gesetzt.
Das Ergebnis befriedigt nun nochnicht. Deshalb werden im
Menüpunkt„Erweitertes Raster“ zusätzliche Ein-stellungen
vorgenommen. Die Raster-dichte wird auf 1 gesetzt und das
feineRaster alle fünf Abschnitte mit einemKreuz versehen. Damit
wäre das Ras-ter angelegt. Doch sei darauf hinge-wiesen, dass das
Raster zwar am Bild-schirm sichtbar, doch noch nicht aktivist.
Die Aktivierung des Rasters erfolgtentweder über das Menü
„Modi/Fang“, die Tastenkombination „Shift+G“ oder über den Button „
Raster“ inder Gruppe „Fangmodi“, die sich imWerkzeugkasten am
rechten Bild-schirmrand befindet. Sobald das Ras-ter aktiv ist,
zeigt ein Rautenförmiger
Cursor das „Einrasten“ an einem Fang-punkt an.
Die bessere Alternative
Man sollte sich angewöhnen, ein Ras-ter nur zum Beginn einer
Zeichnung zunutzen und alle weiteren Elementeetwa durch Kopieren
und Eingabe ei-nes Abstands zum Ursprungelement zuerzeugen, da auf
diese Weise geomet-risch exakte Zeichnungen entstehen.Die Fangmodi
machen es sehr leicht,beispielsweise eine Linie exakt amEnde einer
vorhergehend gezeichnetenLinie zu beginnen. Dazu muss ledig-lich
die Funktion „Scheitelpunkt“ aktivsein. Dies kann per Rechtsklick
mit derMaus, über die Fangmodi-Werkzeugeoder per Tastenkombination
Shift+Verreicht werden.
Zu beachten ist, dass immer mehrereFangmodi aktiv sind, wenn
diese perButton angewählt wurden. Die Tasten-befehle hingegen rufen
einen Fang nurein einziges Mal auf.
Erste Trockenübungen
Wer sich ein neues Auto anschafft,wird sich zunächst einmal mit
der Lageund der Funktion der verschiedenen
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Tastaturbefehle für Fangmodi
Einmal Fang=Shift + Taste nS Kein Fang aktiviert, ruft
Mausposition abU letzter PunktC Mittelpunkt eines 2D-ObjektsE
Mittelpunkt eines 3D-ObjektsM Mittelpunkt einer LinieN nächster
PunktJ ProjektionspunktQ Quadrantenpunkt eines BogensG nächster
RasterpunktV nächster ScheitelpunktI Schnittpunkt zweier ObjekteH
gegenüberliegender PunktD Teilungspunkt einer Linie oder eines
BogensW Zeigt den nächsten Fangpunkt anO OrthowinkelQ nächster
Quadrantenpunkt eines BogensT tangential zu einem Bogen und einer
KurveD Teilungspunkt einer Linie oder eines BogensX Fangerweiterung
für orthogonale LinienK Fangerweiterung für gedachten
Schnittpunkt
7
5 Nachdem der Kreis mit der Funktion"Teilen" zu einem Bogen
umgeandelt wur-de, kann dieser mit der Funktion...6 ... "Linie
kürzen/verlängern" exakt an diejeweilige Linien gekürzt
werden.5
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schlicht gelöscht werden, was durchAnwählen und löschen des
Bogenteilsrasch erledigt ist. Dazu wird die Aus-wählen-Funktion
entweder über dieLeertaste oder das Anklicken des ent-sprechenden
Buttons aktiviert und derKreis angeklickt. Wenn der zu lö-schende
Teil des Kreises recht kleinist, blendet TurboCAD automatischein
Auswahlmenü ein, das eine sehrbequeme Selektion ermöglicht.
EinDruck auf die Entf-Taste löscht dasKreisstück.
Der nun offene Kreis kann nun mitder Stutzen-Funktion weiter auf
diegewünschte Form zurechtgestutztwerden. Die Stutzen-Funktion
kannüber das Menü „Ändern“ oder überdie Werkzeugleiste erreicht
werden.Zu beachten ist, dass dort die Vorla-gen „Ändern“ aktiv
sind, da sonstnicht auf die Funktion „Stutzen“ zuge-griffen werden
kann. Nach Anwahlder Stutzen-Funktion wird zunächstnach der
Schnittkante gefragt, das indiesem Fall die tangentiale Linie
ist.Sobald diese gewählt wurde, kann derKreis in der Nähe der
Öffnung selek-tiert werden. Unmittelbar nach demMausklick kürzt
TurboCAD den Kreisbis exakt an die Linie, die als Schnitt-kannte
bestimmt wurde. Zu beachtenist lediglich, dass nicht
versehentlichdas falsche Ende des Kreises selektiertwird, da sonst
in diesem Fall das fal-sche Kreisstück stehenbleibt. Aberdieser
Irrtum kann mit der Rückgän-gig-Funktion rasch getilgt werden.
Um nun den zweiten Kreisabschnittzu stutzen, muss zunächst die
nochaktive Stutzen-Funktion beendet wer-den. Dazu die rechte
Maustaste drü-cken und „Abbrechen“ wählen. Alter-nativ kann auch
die Taste „ESC“ betä-tigt werden. Nun kann der Vorgangwiederholt
werden.
Elemente hinzufügen
Die Funktion „Konzentrisch“ machtes besonders leicht, einen
Kreis mittigzu einem bereits vorhandenen Kreiseinzufügen. Es
genügt, nach Anwahldieser Funktion den bestehendenKreis anzuklicken
und entweder nachAugenmaß, Raster oder Fangfunktionden neuen Kreis
zu zeichnen. In der
9 Die Funktion "Senkrechtlinie" erleichtertdas Zeichnen von
Linien, die senkrecht zueiner bereits bestehenden Linie liegen
müs-sen.
10 Der Bemaßungs-Werkzeugkasten ist un-ter anderem in der
Flyout-Symbolleiste zufinden.
Mehrzahl der Fälle ist es jedoch ange-bracht, das Maß des
Kreises direkt an-zugeben, was in TurboCAD besonderseinfach ist, da
der entsprechende Werteinfach in das dafür vorgesehene Ein-gabefeld
einzugeben ist. Dabei kannwahlweise der Radius oder der
Durch-messer eingegeben werden.
Besonders bemerkenswert ist, dasswahlweise auch der Umfang
eingege-ben werden kann. Dies ist für mancher-lei Konstruktion sehr
von Vorteil.Nachdem die Return-Taste betätigt ist,wird der Kreis
sofort in der gewünsch-ten Größe eingezeichnet.
Linienstile anlegen
In einer Technischen Zeichnung sindverschiedene Linienstile
anzutreffen.Auch TurboCAD trägt dem Rechnungund bietet die
Möglichkeit, mit ver-schiedenen Linienstilen zu arbeiten. Daes dem
Arbeitsfluss abträglich ist, stän-dig im Auswahlmenü etwa die
Farbeund die Linienart manuell einzustellen,bietet TurboCAD die
Möglichkeit, ei-gene Stile zu definieren und diese sehrrasch
aufzurufen. Dazu wird beispiels-weise die Funktion zum Zeichnen
von
Linien aktiviert und mit der rechtenMaustaste auf einen leeren
Bereichder Zeichenfläche geklickt.
Da es äußerst praktisch ist, wennman bestimmte Linien
ausblendenkann, um beispielsweise mehr Über-sicht über die
Zeichnung zu bekom-men, sollte man sich
angewöhnen,Zeichnungsbestandteile wie Bema-ßungen, Mittellinien
oder Maßtexteauf eigene Layer zu legen. Diese kön-nen dann bei
Bedarf per Klick auf das„Auge“ in der Layer-Auswahlleisteaus- oder
eingeblendet werden.
Im sich öffnenden Menü wird dieFunktion „Eigenschaften“
angewählt,was ein Fenster öffnet, in dem nun derneue Linienstil
festgelegt werdenkann. Zunächst wird im Eingabefeld,in dem der Text
„Normale Linien“(bei „jungfräulichem“ TurboCAD)steht, der Name für
den neuen Stil ein-gegeben. Es ist sinnvoll, hier Namenzu
verwenden, die sich im Bereich„Technisches Zeichen“
eingebürgerthaben, zu verwenden. In diesem Fallist „Mittellinie“ zu
wählen, da imnächsten Schritt eben diese gezeichnetwerden soll. Nun
noch den Button
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10
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13 Die fertiggestellteZeichnung im Mo-dellbereich.
14 Der Papierbereichkann an drei Stellenangewählt werden.Hier
wird die im Mo-dellbereich erstellteZeichnung eingefügt,um diese
auszudru-cken oder auszuplot-ten.
„Neu“ betätigen und es wurde einneuer Stil angelegt, der noch
weiterverfeinert werden muss.
Im Menüpunkt „Stift“ wird eineStrichpunktlinie in blauer Farbe
ge-wählt. Über den Strichmaßstab wirddie Feinheit der Linie
festgelegt. EinWert von 0,3 hat sich als gut herausge-stellt. Wer
noch mehr Realismusmöchte, kann im Bereich „Breite“festlegen, ob
sich die Linie beim Ver-größern mitvergrößern soll oder nicht.Die
Zeichnung gewinnt dadurch nochmehr an Transparenz.
Mittellinie zeichnen
Um nun eine Mittellinie von Kreismit-telpunkt zu
Kreismittelpunkt zu zeich-nen, wird die Linienfunktion aufgeru-fen,
der Fang „Mittelpunkt (Bogen)“aktiviert und darauf geachtet, dass
derLinienstil „Mittellinie“ angewählt ist.Da mit dem Linienstil
„Mittellinie“die Farbe, die Liniendicke und derLayer verknüpft
sind, muss man sichum diese Dinge nicht mehr kümmern,da die
Umschaltung von TurboCADautomatisch richtig vorgenommenwird.
Damit auch Kreise als Mittelliniengezeichnet werden können, muss
auchfür diese die gleiche Layer-Einstell-prozedure durchlaufen
werden, wiebeim Einrichten der Linienstile.
Mittellinien sind manchmal ein we-nig über das eigentlich
Element zuzeichnen, um die Zeichnung deutli-cher darzustellen.
Mittellinien ein we-
nig über die Werkstückkanten zu zeich-nen ist rasch erledigt,
wenn zwei Be-grenzungslinien in der Nähe der Kör-perkanten
gezeichnet werden und perTrim-Funktion die Mittellinien auf die-se
verlängert werden. Dazu ist zu-nächst das zu verlängernde
Elementanzuwählen, danach das Begrenzungs-element zu bestimmt.
Unmittelbar da-nach verlängert TurboCAD die Mittel-linie dorthin.
Nachdem die beiden En-den der Mittellinie verlängert wurden,können
die Begrenzungslinie gelöschtwerden. Dazu werden diese mit der
lin-ken Maustaste markiert und die Entf-Taste gedrückt.
Wenn ein Werkstück verdreht zu denHauptachsen gezeichnet wurde,
kannmit TurboCAD ohne Probleme eineweitere Mittellinie im rechten
Winkelzu einer bereits vorhandenen Mittelli-nie eingezeichnet
werden. Zur Meiste-rung dieser Aufgabe ist die
Funktion„Senkrechtlinie“ vorhanden. Nach An-wahl dieser Funktion
wird zunächst dievorhandene Mittellinie und danach bei
aktiviertem Mittelpunktsfang der ge-wünschte Kreis angeklickt.
Turbo-CAD startet daraufhin in der Kreismit-te die
Linienzeichenfunktion. DasEnde der Linie kann nun entweder aneiner
Kante oder frei an einer geeigne-ten Stelle erfolgen.
Bemaßung
Für die Maßlinien gilt die gleiche Re-gel, wie für die anderen
Linien: Sie
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11 Eine sehr weitgehende Konfigurations-möglichkeit des
Maßtextes erlaubt es,DIN-gerechte Maßangaben festzulegen.
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12 Zwischen den selbsterstellten Bema-ßungsstilen kann bequem
per Menü ge-wechselt werden.
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se Option jedoch wieder auszuschalten,damit der Maßtext
außerhalb der Boh-rung gesetzt wird. Zudem sollte dieOption
„Nachstehende Nullen“ deakti-viert werden, um unnötige Nullen
zuunterdrücken. Hingegen ist unbedingtdie Runden-Funktion auf drei
Stellennach dem Komma zu erweitern, sowiegenerell die Ausgabe der
Nachkom-mastellen auf ebenfalls drei Stellen zuerweitern, da im
Maschinenbau dastausendstel Millimeter immer wichti-ger wird.
Wenn mehrere gleiche Bohrungenvorhanden sind, wird nach DIN
eineTextergänzung zum eigentlichen Maßvorgenommen, damit auf einen
Blickklar wird, wie oft diese Bohrung vor-kommt. Dieser Text kann
im Feld „Prä-fix“ des Menüpunktes „Einheiten/Tole-ranz“ des
Eigenschaftenfensters einge-geben werden. Im Feld „Suffix“ kannman
beispielsweise eine Passtoleranz,wie „H7“ oder eine
Allgemeintoleranzwie „±0,1“ eingeben. Das ±-Zeichenwird übrigens
mit der Tastenkombina-tion ALT+0177 erzeugt. Damit nichtjedes Mal
an den Einstellungen Ände-
rungen vorzunehmen sind, wird natür-lich für jede Einstellung
eine eigeneVorlage definiert. Dadurch wird esmöglich, die
verschiedenen Bema-ßungsarten per Mausklick aufzurufen.Übrigens,
wenn man sich versehent-lich bei der Bezeichnung der Stilna-men
verschrieben hat, steht man vordem Problem, dass es keine
Möglich-keit gibt, diesen einfach umzuändern.In diesem Fall genügt
es jedoch, denneuen Namen über den alten zuschreiben, den Button
„Neu“ zu drü-cken und den alten Stilnamen mit dementsprechenden
Button zu löschen.
Ausgabe der Zeichnung
Die Beispielzeichnung ist nun soweitfertig und kann in den
Papierbereichübertragen werden, wo sich auch dasSchriftfeld
befindet, um nach demAusdruck der Zeichnung weitere In-formationen
etwa zum verwendetenMaterial oder zum Erstellungsdatumzu
erhalten.
Der Papierbereich ist auf mehrerenWegen erreichbar: 1. Über die
Schalt-fläche am Schnittpunkt der Lineale,
Anzeige
sind auf einem eigenen Layer unter-zubringen, um sie bei Bedarf
einfachausblenden zu können. Es hat sichauch bewährt, diesen Linien
eine ei-gene Farbe zuzuordnen. Um dieseEinstellungen vorzunehmen
wird dernun bereits bekannte Rechtsklick nachdem Anwählen einer
Bemaßungs-funktion ausgeführt. Das Fenster „Ei-genschaften“ wird
nun wie bekanntausgefüllt. Zusätzlich muss zum Me-nüpunkt
„Erweiterter Text“ gesprun-gen werden, um die Linienfarbe
derBemaßungslinie zu ändern. WemSchwarz nicht zusagt, kann sich
hierseine Wunschfarbe aussuchen. Gelbhat sich vielfach bewährt, was
nur einVorschlag unter vielen Farbvariantenist.
Wichtig ist, dass im Menüpunkt„Format“ die Option „Text
horizontalerzwingen“ ausgeschaltet wird unddafür ein Häkchen an der
Option„Maßtext innerhalb Verlängerungsli-nie erzwingen“ gesetzt
wird. Dadurchwird sichergestellt, dass die Bema-ßung nach DIN ISO
erfolgt. Bei derBemaßung kleiner Bohrungen ist die-
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2. Über das entsprechende Symbol inder Symbolleiste „Standard“,
3. Überdie Registerkarte am unteren, linkenBildschirmrand.
Um nun eine Zeichnung vom Mo-dell- in den Papierbereich zu
bekom-men, muss diese im 2D-Fall lediglichmit der Maus komplett
markiert wer-den (Maus in freien Bereich positio-nieren, linker
Mausklick, Taste fest-halten, Rahmen über das ganzeWerkstück
aufziehen, Taste loslassen)und über den Befehl „Kopieren“ oderper
Strg+C in die Zwischenablage ko- www.weltderfertigung.de
piert werden. Danach in den Papierbe-reich wechseln und über das
Menü„Bearbeiten/Einfügen“ (oder Strg+V)die Zeichnung hier einfügen.
Unmittel-bar nach dem Einfügen besteht dieMöglichkeit, die
Zeichnung optimalauf das Papier zu platzieren. Dies istjedoch auch
nachträglich jederzeitmöglich, wenn die Zeichnung, wieeben
beschrieben, komplett markiertwird.
Abschließend kann im SchriftfeldText eingegeben werden, um dem
Teilbeispielsweise einen Namen und eine
Teilenummer zu geben. Dazu gibt esdie Funktion „Text“, die per
Buttonoder über das Menü „Einfügen/Text“erreichbar ist.
Damit ist der erste Kursteil beendet.Im nächsten Teil geht es
dann direkt inden 3D-Bereich. Es ist sehr empfeh-lenswert, sich die
2D-Funktionen vonTurboCAD intensiv anzusehen undmit ihnen zu üben,
denn dies ist Vo-raussetzung, um zügig den 3D-Teildurchschreiten zu
können.
15 Um eine 2D-Zeichnung vom Modell in den Papierbereich zu
bekommen, muss die gesamte Zeichnung mit der Maus markiert
werdenund per Strg+C (oder über das Menü "Bearbeiten/Kopieren") in
die Zwischenablage kopiert werden. 16 Nach Wechsel in den
Papierbe-reich wird die Zeichnung per Strg+V dort eingefügt. 17
Nach dem Platzieren kann die fertige Zeichnung ausgedruckt
werden.
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