10 - 2 Februar 2004 Busch-Installationsbus ® EIB Logikbaustein, REG Typ: 6198-101 Der Logikbaustein ist ein Reihenein- baugerät für den Verteilereinbau. Die Verbindung zum EIB wird über eine Busanschlussklemme hergestellt. Der Logikbaustein dient in komplexe- ren EIB-Anlagen dazu, spezielle Ver- knüpfungen zwischen Sensoren und Aktoren herzustellen. In jedem Logikbaustein können mindestens immer 3 logische Funktio- nen bzw. Zeitfunktionen gleichzeitig und unabhängig voneinander einge- stellt werden. Technische Daten Versorgung – EIB 24 VDC, erfolgt über die Buslinie Bedien- und Anzeigeelemente – LED (rot) und Taste zur Vergabe der physikalischen Adresse Schutzart – IP 20, EN 60 529 Schutzklasse – II Umgebungstemperaturbereich – Betrieb - 5 °C … 45 °C Anschluss – EIB Busanschlussklemme im Lieferumfang enthalten Montage – auf Tragschiene 35 mm, DIN EN 60 715 Abmessungen – 90 x 36 x 64 mm (H x B x T) Gewicht – 0,1 kg Approbation – EIB-zertifiziert CE-Zeichen – gemäß EMV Richtlinie und Niederspannungsrichtlinie Folgende Funktionen können mit dem Logikbaustein realisiert werden: – Logikgatter – Tor/Filter – Zeitglied – Vervielfacher – Min/Maxwert Geber – Temperaturvergleicher – Wert umschalten – Schwellwerterfassung – Formatwandler – Szenen – Zähler – Treppenlicht 0073-1-6795
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Busch-Installationsbus EIB Logikbaustein, REG Typ: 6198-101 · 2019. 9. 22. · 0 0 1 2 Logikbaustein, REG Typ: 6198-101 Logikgatter Wird als Funktion Logikgatter im Fens-ter Allgemein
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Der Logikbaustein ist ein Reihenein-baugerät für den Verteilereinbau. DieVerbindung zum EIB wird über eineBusanschlussklemme hergestellt.
Der Logikbaustein dient in komplexe-ren EIB-Anlagen dazu, spezielle Ver-knüpfungen zwischen Sensoren undAktoren herzustellen.
In jedem Logikbaustein könnenmindestens immer 3 logische Funktio-nen bzw. Zeitfunktionen gleichzeitigund unabhängig voneinander einge-stellt werden.
Technische Daten
Versorgung – EIB 24 VDC, erfolgt über die BuslinieBedien- und Anzeigeelemente – LED (rot) und Taste zur Vergabe der
physikalischen AdresseSchutzart – IP 20, EN 60 529Schutzklasse – IIUmgebungstemperaturbereich – Betrieb - 5 °C … 45 °CAnschluss – EIB Busanschlussklemme
im Lieferumfang enthaltenMontage – auf Tragschiene 35 mm, DIN EN 60 715Abmessungen – 90 x 36 x 64 mm (H x B x T)Gewicht – 0,1 kgApprobation – EIB-zertifiziertCE-Zeichen – gemäß EMV Richtlinie und
Hinweis Um den Logikbaustein in Betrieb zunehmen benötigen Sie einen PC mitder Engineering Tool Software ETS(ab ETS2 V1.2a) und eine Anbindungan den EIB (z. B. über eine RS232Schnittstelle).
Jede EIB Anlage hat ihre eigenen An-forderungen. Für spezielle Verknüp-fungen zwischen Sensoren und Akto-ren stellt der Logikbaustein 12 ver-schiedene Funktionen in einem Gerätzur Verfügung:– Logikgatter– Tor/Filter– Zeitglied– Vervielfacher– Min/Maxwert Geber– Temperaturvergleicher– Wert umschalten– Schwellwerterfassung– Formatwandler– Szenen– Zähler– Treppenlicht
Jeder Logikbaustein kann immer dreider oben aufgelisteten Funktionengleichzeitig ausführen. Mit welcherFunktionalität die drei Funktionen A, Bund C belegt werden sollen, wird aufder Parameterseite „Allgemein“ festge-legt.
Über die Einstellung „Funktion A“ wirdz. B. die Funktionalität der Funktion Afestgelegt. Je nach Einstellung zeigtdie ETS unterschiedliche Parameterund Kommunikationsobjekte an.
Es ist möglich die verschiedenenFunktionen mit beliebigen oderdenselben Funktionen zu belegen. So-mit kann der Logikbaustein an die un-terschiedlichsten Anwendungsfälle an-gepasst werden.
Im folgenden werden die einzelnenFunktionen beschrieben. Alle Be-schreibungen beziehen sich sowohlauf Funktion A, als auch auf die Funk-tionen B und C.
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Formatwandler
Mit der Funktion Formatwandler kön-nen die folgenden Bitgößen gewandeltwerden:– 2x1 Bit --> 1x2 Bit– 8x1 Bit --> 1 Byte– 1x1 Byte --> 2 Byte– 2x1 Byte --> 2 Byte– 2x2 Byte --> 4 Byte– 1x2 Bit --> 2x1 Bit– 1 Byte --> 8x1 Bit– 2 Byte --> 2x1 Byte– 4 Byte --> 2x2 Byte
Mit dem Parameter „Funktion desWandlers“ wird festgelegt, welche Da-tentypen ineinander überführt werdensollen. Je nach Einstellung zeigt dieETS unterschiedliche Kommunikati-onsobjekte an.
Generell gilt, dass das erste Bit/Byte(0) immer stets das niederwertigsteund letzte Bit/Byte (z. B. 7) immer dashöchstwertigste ist. Anhand der folgen-den Beispiele soll die Umwandlunggenauer erläutert werden.
Hinweis:Die Telegramme werden auf Formatebe-ne zerlegt oder zusammen gesetzt.Dadurch kann den Ein- und Ausgangs-objekten kein bestimmter EIS-Typ zuge-ordnet werden.
Eine Zuordnung zwischen Objekt undeinem EIS-Typ entsteht erst durch denKontext des ETS-Projekts, in dem die-se Funktion eingesetzt wird.
Einen Spezialfall stellt die Umwand-lung von 1x1-Byte in 1x2-Byte dar.Dabei wird das Eingangsbyte im(EIS6) Format in einen 2-Byte Wert(EIS10) übernommen. Mit dieser Um-setzung ist es z. B. möglich, den 1-Byte Ausgang des EIB-Strommodulsmit dem 2-Byte Eingangswert des Ana-logaktors zu kombinieren.
Bei der Umwandlung von 2x1-Byte ineinen 2-Byte Wert bzw. von einem 2-Byte Wert in 2x1-Byte Werte, bildendie 1-Byte Werte ein Low-Byte und einHigh-Byte. Das Low-Byte ist dabei dasniederwertigere Byte und bildet dieBitnummern 0 bis 7 (20 bis 27) und dasHigh-Byte die Bitnummern 8 bis 15 (28
bis 215).
Das obere Bild zeigt ein Anwendungs-beispiel des Formatwandlers. Der 1-Byte Reglerstatus der von einemRaumtemperaturregler ausgesendetwird, soll auf einem LC-Display ange-zeigt werden. Zuerst wird der Parame-ter „Funktion des Wandlers“ der Funk-tion A auf „1-Byte --> 8x1-Bit“ einge-stellt. Danach wird das 1-Byte Kommu-nikationsobjekt des Raumtemperatur-reglers mit dem 1-Byte Eingangsobjektdes Formatwandlers verbunden. Dieacht 1-Bit Ausgänge werden mit denacht 1-Bit Eingängen des LC-Displaysverbunden.
Busspannungswiederkehr
Da bei einer Busspannungswiederkehrin der Regel nicht sofort alle Telegram-me auf die Eingänge gesendet wer-den, ist es möglich in diesem Fall denEingangswert bzw. die Eingangswerteüber den Bus auslesen zu lassen, umden Eingang in einen definierten Zu-stand zu bringen.
Wird dazu der Parameter „Bei Bus-spannungswiederkehr Werte der Ein-gänge über Bus lesen“ auf „ja“ einge-stellt, wartet der Logikbaustein nachdem Aufstarten 5 Sekunden und sen-det anschließend entsprechende Le-setelegramme an die verbundenenGruppenadressen.
Ausgang sendet / Ausgänge senden
Unter „Ausgang sendet/Ausgänge sen-den“ kann gewählt werden, wann einAusgangstelegramm gesendet werdensoll. Wird „wenn Objektwert sich än-dert“ eingestellt, wird nur ein Aus-gangstelegramm gesendet, wenn sichder Wert des Ausgangs geändert hat,z. B. von „0“ auf „1“. Wenn bei jedemErhalt eines Telegramms auf einemder Eingänge ebenfalls der Ausganggesendet werden soll, muss die Option„bei jeder Zuweisung eines Objektwer-tes“ eingestellt werden. In diesem Fallwird auch ein Ausgangstelegramm ge-sendet, wenn sich der Wert des Aus-gangs nicht geändert hat.
Beispiel Formatwandler1-Byte --> 8x1-Bit
Der 1-Byte Statuswert wird vomRaumtemperaturregler ausgesendetund im Logikbaustein in 8x1-Bit Grö-ßen umgewandlet. Diese können aufdem LC-Display angezeigt werden.
10 - 6 Februar 2004
Busch-Installationsbus® EIB
A
BQ
A
BQ
A
BQ
A
BQ
A
BQ
A
BQ
UND ODER
NAND (NICHT-UND) NOR (NICHT-ODER)
XOR (EXCLUSIV-ODER) XNOR (ÄQUIVALENZ)
& >1_
& >1_
=1 =
A B Q0 0
00 11 1
1
1000
A B Q0 0
00 11 1
1
A B Q0 0
00 11 1
1
A B Q0 0
00 11 1
1
A B Q0 0
00 11 1
1
A B Q0 0
00 11 1
1
111
0
1110
000
1
0
0
11
1
1
00
1 2
Logikbaustein, REGTyp: 6198-101
Logikgatter
Wird als Funktion Logikgatter im Fens-ter Allgemein gewählt, zeigt die ETSParameter und Kommunikationsobjek-te an, mit denen Logikfunktionen rea-lisiert werden können. Diese Logik-funktionalitäten werden z. B. benötigtum komplexere Verknüpfungen aufzu-bauen, die nicht mehr mit den Stan-dard-Verknüpfungen von Schalt- bzw.Jalousieaktoren realisiert werden kön-nen.
Das obere Bild zeigt alle möglichenVerknüpfungen mit den zugehörigenWahrheitstabellen an. Über den Para-meter „Verknüpfung der Eingänge“kann zwischen den folgenden Funktio-nen gewählt werden:– UND– ODER– EXCLUSIV-ODER– NICHT-UND– NICHT-ODER– ÄQUIVALENZ
Eingänge
Für jede Funktion können maximal 8Eingänge freigeschaltet werden. Diesgeschieht über die Einstellung „Ein-gang …“. Die Eingänge 1 bis 4 werdenstandardmäßig „normal“ angezeigt.Alternativ können die Eingänge auch„invertiert“ bzw. inaktiv („nicht verwen-det“) geschaltet werden. Die Eingänge5 bis 8 sind standardmäßig inaktiv(„nicht verwendet“). Die Eingänge 5
bis 8 können ebenfalls über die Ein-stellung „Eingänge“ freigeschaltet(„normal“) oder „invertiert“ werden.
Für jeden aktiven Eingang zeigt dieETS ein eigenes 1-Bit-Kommunikati-onsobjekt an. Mit diesem wird eine zuverknüpfende Gruppenadresse ver-bunden. Nach jedem Empfang einesTelegramms auf einem der maximal 8Eingänge, wird das Ausgangsignal neugeneriert.
Ausgang
Der Ausgang der logischen Verknüp-fung liegt auf dem 1-Bit-Kommunikati-onsobjekt „…Logik Ausgang–Tele-gramm senden“. Über die Einstellung„Ausgang“ kann dieses Signal „inver-tiert“ werden. Mit dem Parameter „Aus-gang sendet“ wird festgelegt, wann derAusgang ein Telegramm aussendensoll. Das kann „bei jeder Zuweisungeines Objektwertes“ sein (nach Emp-fang eines Eingangstelegramms wirdder Ausgang ausgesendet, egal obsich der Ausgangswert ändert odernicht) oder nur „wenn Objektwert sichändert“ (nach Empfang eines Ein-gangstelegramms, das eine Änderungdes Ausgangssignals hervorruft).
Bei den beiden oberen Einstellungenfür das Sendeverhalten des Ausgangs,kann zusätzlich noch eine Sendever-zögerung eingestellt werden. Das be-deutet, dass das Ausgangssignal erstnach Ablauf dieser Verzögerungszeitausgesendet wird. Die Verzögerungs
Logikgatter mit Wahrheitstabellen
Die rechts aufgelisteten Logikgatterkönnen eingestellt werden. Die Gatterund die Tabellen beschreiben die Ein-und Ausgangszustande jeweils nur für2 Eingänge. Bei mehreren Eingängensind die Tabellen entsprechend zu er-weitern.
1 Bei ungerader Anzahl der Eingänge,die auf EIN stehen (Ein-Telegrammempfangen) ist der Ausgang stetsauch EIN (sendet ein EIN-Telegramm).
2 Bei ungerader Anzahl der Eingänge,die auf AUS stehen (AUS-Telegrammempfangen) ist der Ausgang stets EIN(sendet ein EIN-Telegramm).
zeit setzt sich zusammen aus einerBasis und einem Faktor.
Sendeverzögerungszeit = Basis * Fak-tor
Sollte sich der Ausgangswert innerhalbder Sendeverzögerungszeit nochmalsändern, wird der „alte“ Ausgangswertnicht mehr ausgesendet. Der Logik-baustein übernimmt den neuen Aus-gangswert und startet die Sendeverzö-gerungszeit neu.
Der Ausgangswert kann alternativ zy-klisch ausgesendet werden. Dazumuss der Parameter „Ausgang sen-den“ auf „zyklisch“ eingestellt werden.Die Zykluszeit mit der der Ausgangs-wert ausgesendet wird, setzt sich zu-sammen aus einem Basiswert und ei-nem Faktor.
Zykluszeit = Basis * Faktor
Busspannungswiederkehr
Da bei einer Busspannungswiederkehrin der Regel nicht sofort alle Telegram-me wieder auf die Eingänge gesendetwerden, ist es möglich in diesem Fallentweder den „Wert vor Busspg. Aus-fall“ zu verwenden oder den „Wertüber Bus lesen“ zu lassen, um denEingang in einen definierten Zustandzu bringen. Ebenso ist es möglich denWert „0 voreinstellen“ oder „1 vorein-stellen“ zu wählen, um den Eingang zudefinieren.
Min-/Maxwertgeber
Wird die Funktionalität „Min-/Maxwert-geber“ parametriert, zeigt die ETS 4Eingangskommunikationsobjekte und1 Ausgangskommunikationsobjekt an.Der Parameter „Datentyp der Eingän-ge“ legt die Größen der Kommunikati-onsobjekte fest. Das können die fol-genden Typen sein:– 1-Byte Prozentwert EIS6– 1-Byte Richtung in Grad EIS6– 1-Byte Zähler (0…255) EIS14– 1-Byte Zähler (-128…+127) EIS14– 2-Byte Zähler (0…65.535) EIS10– 2-Byte Gleitkommawert EIS5– 2-Byte Zähler (-32.768…+32.767)
EIS10– 4-Byte Gleitkommawert EIS9– 4-Byte Zähler
(-10.000.000…+10.000.000) EIS11
Jeder der 4 Eingänge kann über einenseparaten Parameter „Eingang…“ frei-gegeben („Verwendet“) oder gesperrtwerden („nicht verwendet“).
Der Ausgang übernimmt, je nach Ein-stellung des Parameters „Ausgang“,entweder „den größten Wert“, „denkleinsten Wert“ oder den „Durch-schnitt“.
Mit dem Parameter „Ausgang sendet“wird festgelegt, wann der Ausgang einTelegramm aussenden soll. Das kann„bei jeder Zuweisung eines Objektwer-tes“ sein (nach Empfang eines Ein-gangstelegramms wird der Ausgangausgesendet, egal ob sich der Aus-gangswert ändert oder nicht) oder nur„wenn Objektwert sich ändert“ (nachEmpfang eines Eingangstelegramms,das eine Änderung des Ausgangssig-nals hervorruft).
Der Ausgangswert kann alternativ zy-klisch ausgesendet werden. Dazumuss der Parameter „Ausgang sen-den“ auf „zyklisch“ eingestellt werden.Die Zykluszeit mit der der Ausgangs-wert ausgesendet wird, setzt sich zu-sammen aus einem Basiswert und ei-nem Faktor.
Die Funktion Schwellwerte dient demErkennen einer Über- bzw. Unter-schreitung eines eingestellten Schwell-werts. Damit kann beispielsweise dieTemperatur eines Kühlhauses auf ei-nen Maximalwert überwacht und beiÜberschreiten eine Meldung abgesetztwerden.
Wird die Funktion Schwellwerte aus-gewählt, stehen zwei unabhängigeSchwellwerte zur Verfügen. Beide be-sitzen einen eigenen Satz Parameterund Kommunikationsobjekte. Die Grö-ße des Eingangskommunikationsob-jektes wird über die Einstellung „Da-tentyp des Eingangs“ festgelegt. Diefolgenden Typen stehen zur Auswahl:
– 1-Byte Prozentwert EIS6– 1-Byte Richtung in Grad EIS6– 1-Byte Zähler (0…255) EIS14– 1-Byte Zähler (-128…+127) EIS14– 2-Byte Zähler (0…65.535) EIS10– 2-Byte Gleitkommawert EIS5– 2-Byte Zähler (-32.768…+32.767)
EIS10– 4-Byte Gleitkommawert EIS9– 4-Byte Zähler
(-10.000.000…+10.000.000) EIS11
Für jeden Schwellwertausgang stehtein eigenes 1-Bit-Kommunikationsob-jekt bereit. Hierüber wird bei Über-bzw. Unterschreiten des Schwellwer-tes ein EIN- oder AUS-Telegramm aus-gesendet.
Der Schwellwert bei dem ein Tele-gramm ausgelöst werden soll, wirdüber den Parameter „Schwellwert“festgelegt. Hier wird der absolute Werteingetragen.
Der Parameter „Bandbreite der Hyste-rese in % des Schwellwertes[0...50%]“dient zur Einstellung der Hysterese umden Schwellwert. Das bedeutet wenndie Bandbreite z. B. 10% betragensoll, liegt die Hysterese zwischen – 5%und + 5% um den Schwellwert. Dabeibezieht sich die Prozentangabe aufden Schwellwert selbst.
In Abhängigkeit der Einstellung„Schwellwertobjekt sendet“, wird amAusgangskommunikationsobjekt einTelegramm ausgelöst „wenn Objekt-wert außerhalb des Hysteresebandes“oder „wenn Objektwert sich ändert“.Bei der ersten Einstellung wird immerein Telegramm ausgelöst wenn amEingang ein Telegramm empfangenwird und der Wert außerhalb der Hys-teresegrenzen liegt, egal ob sich derAusgangswert geändert hat oder nicht.Bei der zweiten Einstellung wird einAusgangstelegramm nur ausgelöst,wenn sich der Ausgangswert vorherdurch ein neues Eingangstelegrammwirklich geändert hat (z. B. Wertände-rung von „0“ auf „1“).
Ob ein EIN-, AUS- oder kein Tele-gramm bei Über- bzw. Unterschreitender Hysteresegrenzen gesendet wer-den soll, wird mit dem entsprechendenParameter „Schwellwertobjekt sendet…“ festgelegt.
Beispiel SchwellwerteFolgende Parametereinstellungen be-wirken ein Verhalten des Logikbau-steins gemäß gezeichneter Grafik.
– Datentyp des Eingangs2-Byte Gleitkommawert
– Schwellwert 3– Bandbreite der Hysterese in % des
Zusätzlich kann für das Sendeverhal-ten des Ausgangs eine Sendeverzöge-rung eingestellt werden. Das bedeutet,dass das Ausgangssignal erst nachAblauf dieser Verzögerungszeit ausge-sendet wird. Die Verzögerungszeitsetzt sich zusammen aus einer Basisund einem Faktor.
Sendeverzögerungszeit = Basis * Fak-tor
Sollte sich der Ausgangswert innerhalbder Sendeverzögerungszeit nochmalsändern, wird der „alte“ Ausgangswertnicht mehr ausgesendet. Der Logik-baustein übernimmt den neuen Aus-gangswert und startet die Sendeverzö-gerungszeit neu.
Szenen
Mit der Funktion „Szenen“ wird der Lo-gikbaustein als Szenenbaustein ver-wendet. Es können maximal 8 Szenenin einer Funktion abgespeichert undaufgerufen werden. Wie viele Szenenangezeigt und aufgerufen werden kön-nen ist abhängig von der Einstellungder 4 Parameter „Szene … verwen-den“. Über jeden der 4 Parameter kön-nen 2 Szenen freigeben werden.
Für jeweils 2 Szenen gemeinsam zeigtdie ETS ein gemeinsames 1-Bit-Kom-munikationsobjekt „Szene Aufruf…“an. Für die Szenen 1 und 2 bedeutetdas z. B. das ein Telegramm mit demWert „0“ die Szene 1 und ein Tele-gramm mit dem Wert „1“ die Szene 2aufruft. Somit kann jeder EIB-Tastsen-sor bzw. Universalschnittstelle mit derApplikation „Schalten“ die abgespei-cherten Szenen aufrufen.
Für jede Szene stehen 6 Ausgangs-kommunikationsobjekte, zur Ansteue-rung der Aktoren, zur Verfügung. Eskönnen Aktoren mit 1-Bit-Eingangsob-jekten (Schalt- bzw. Jalousieaktoren),Aktoren mit 1-Byte-Eingangsobjektenangesteuert werden (Dimmaktorenbzw. 1-Byte-Positionierung bei Jalou-sieaktoren) oder Raumtemperaturreg-ler mit 2-Byte-Eingangsobjekten. DieGröße der Ausgangskommunikations-objekte wird über die Einstellung „Da-tentyp Ausgang…“ für jeden Ausgangseparat festgelegt.
Damit der Endanwender die Möglich-keit hat, die voreingespeicherten Sze-nen selber zu verändern, gibt es das1-Bit-Kommunikationsobjekt „SzeneProgrammiermodus“. Wird auf diesemKommunikationsobjekt ein EIN-Tele-gramm empfangen, lösen alle Aus-gangsobjekte der Reihe nach Lesean-forderungen mit der „sendenden“Gruppenadresse aus. Die Werte derempfangenden Antworttelegrammewerden im EEPROM abgespeichert,so dass sie nicht nach Busspannungs-ausfall verloren gehen.
Hinweis:Um auf Leseanforderungen antwortenzu können, muss bei den verknüpftenKommunikationsobjekten der Aktorenzwingend das L-Flag gesetzt werden.
Somit kann der Endanwender seinepersönlichen Lieblingsszenen selbst-ständig einstellen, abspeichern undaufrufen. Folgende Vorgehensweiseist zu beachten:– alle beteiligten Aktoren bzw. Raum-
temperaturregler in die gewünschtePosition bringen bzw. den ge-wünschten Wert voreinstellen (überseparate Taster und Gruppenadres-sen)
– danach, z. B. über einen 1fach Tast-sensor, die Szenenspeicherung ein-schalten
– die Szene aufrufen, die verändertwerden soll
– Szenenspeicherung ausschalten– nach dem Speichervorgang, der
eine gewisse Zeit in Anspruchnimmt, kann er jederzeit die abge-speicherten Werte wieder aufrufen
Wichtig:Nicht verwendete Aktorgruppen müs-sen zwingend die Parametereinstel-lung „keine Reaktion“ bekommen.Ansonsten ist eine Szenenspeiche-rung nicht möglich!
Über das 1-Bit-Kommunikationsobjekt„Szene Rückmeldung“ wird nach ei-nem Speichervorgang die Informationausgesendet, dass eine Szene abge-speichert worden ist.
Das Kommunikationsobjekt „SzeneRücksetzen auf Voreinstellung“ dientdazu, jederzeit die definierten Ur-sprungseinstellungen (Parameterein-stellungen) der Ausgänge wieder auf-rufen zu können.
Die Voreinstellungen der Ausgängewerden für jeden Ausgang separat
10 - 10 Februar 2004
Busch-Installationsbus® EIB
100 %
t
t
Ausgang
25 %
T
Temp. 1
Temp. 2-3 K
+3 K
Logikbaustein, REGTyp: 6198-101
über einen eigenen Parameter festge-legt.
Zudem gibt es die Möglichkeit einen„ruhigen“ Szenenaufbau einzustellen.Dies erfolgt über den Parameter „Pau-se zwischen dem Senden der Aus-gangstelegramme“. Standardmäßig istkeine Pause voreingestellt. Das be-deutet, dass die Ausgangskommunika-tionsobjekte nach einem Szenenauf-ruf, ihre Werte direkt hintereinanderaussenden. In manchen Fällen kannes für das menschliche Empfinden an-genehmer sein, wenn die einzelnenAktoren nicht direkt hintereinander an-gesprochen werden. Dazu muss die„Sendepause“ mit einer Basis und ei-nem Faktor eingestellt werden. DieSendepause wird zwischen jedemSzenentelegramm der Ausgänge ein-gehalten und ist immer gleich lang.
Temperaturvergleicher
Mit der Funktion „Temperaturvergleich-er“ ist es möglich zwei Temperaturwer-te miteinander zu vergleichen und beibestimmten Temperaturdifferenzenvordefinierte Ausgangstelegrammeauszulösen.
Die Funktion „Temperaturvergleicher“besitzt zwei 2-Byte-Eingangskommuni-kationsobjekte auf denen Temperatur-werte empfangen werden. Diese kön-nen über einen Raumtemperaturregleroder über einen Temperaturfühler er-mittelt und ausgesendet werden.
Stellt der Logikbaustein eine Tempera-turdifferenz fest wird über das Aus-gangskommunikationsobjekt ein vor-definiertes Telegramm ausgesendet.Die Größe des Ausgangskommunikati-onsobjektes wird über die Einstellung„Datentyp Ausgang …“ festgelegt. Fol-gende Datentypen können eingestelltwerden:1-Byte (0…255)1-Byte (-128…+127)2-Byte (0…+65.535)2-Byte (-35.768…+35.787)1-Bit
Die Temperaraturdifferenzgröße, abwann ein Ausgangstelegramm ausge-löst werden soll, wird über den Para-meter „Temperaturdifferenz in Kelvin“festgelegt. Hier können je nach An-wendung Temperaturdifferenzen von0,5 K bis 10 K (in 0,5 K Schritten) ein-gestellt werden.
Mit dem Parameter „Telegramm wirdgesendet bei“ wird festgelegt ob einAusgangstelegramm ausgelöst wirdwenn– Eingang 1 > Eingang 2,– Eingang 1 < Eingang 2 oder– Eing.1 > Eing.2 und Eing.1 < Eing.2.
Je nach Größe des Ausgangskommu-nikationsobjektes, kann ein fest vorein-gestellter 1-Bit, 1-Byte oder 2-ByteWert ausgesendet werden. Der Wertwird über den Parameter „Gesendetwird…“ eingestellt.
Mit dem Parameter „Ausgang sendet“wird festgelegt, wann der Ausgang ein
Beispiel TemperaturvergleicherFolgende Parametereinstellungen be-wirken ein Verhalten des Logikbau-steins gemäß gezeichneter Grafik.
– Temperaturdifferenz (+/-) in Kelvin 3– Datentyp Ausgang 1-Byte (0…255)– Telegramm wird gesendet bei
Eing.1>Eing.2 u. Eing.1<Eing.2– Gesendet wird wenn Eing.1>Eing.2
255– Gesendet wird wenn Eing.1<Eing.2
64– Ausgang sendet
wenn Objektwert sich ändert– Sendeverzögerung keine
Februar 2004 10 - 11
Busch-Installationsbus® EIB
E
t
t
At
Sperrung
1 0 0 0
0
1 1
1
1 10 0
Sperrung "EIN-aktiv"
Logikbaustein, REGTyp: 6198-101
Telegramm aussenden soll. Das kann„bei jeder Zuweisung eines Objektwer-tes“ sein (nach Empfang eines Ein-gangstelegramms wird der Ausgangausgesendet, egal ob sich der Aus-gangswert ändert oder nicht) oder nur„wenn Objektwert sich ändert“ (nachEmpfang eines Eingangstelegramms,das eine Änderung des Ausgangssig-nals hervorruft).
Bei den beiden oberen Einstellungenfür das Sendeverhalten des Ausgangs,kann zusätzlich noch eine Sendever-zögerung eingestellt werden. Das be-deutet, dass das Ausgangssignal erstnach Ablauf dieser Verzögerungszeitausgesendet wird. Die Verzögerungs-zeit setzt sich zusammen aus einerBasis und einem Faktor.
Sendeverzögerungszeit = Basis * Fak-tor
Sollte sich der Ausgangswert innerhalbder Sendeverzögerungszeit nochmalsändern, wird der „alte“ Ausgangswertnicht mehr ausgesendet. Der Logik-baustein übernimmt den neuen Aus-gangswert und startet die Sendeverzö-gerungszeit neu.
Ändert sich innerhalb der Sendeverzö-gerung der Ausgangswert mehrmals(Einstellung, Ausgangswert nur bei ei-ner Änderung senden), wird nach Ab-lauf der Sendeverzögerung der evtl.noch aktuelle Wert nochmals ausge-
sendet.Der Ausgangswert kann alternativ zy-klisch ausgesendet werden. Dazumuss der Parameter „Ausgang sen-den“ auf „zyklisch“ eingestellt werden.Die Zykluszeit mit der der Ausgangs-wert ausgesendet wird, setzt sich zu-sammen aus einem Basiswert und ei-nem Faktor.
Zykluszeit = Basis * Faktor
Tor / Filter
Mit der Funktion Tor/Filter ist es mög-lich verschiedene Informationsflüssevorübergehend zu sperren bzw. freizu-geben.
Für jede Funktion stehen zwei unab-hängige Tor/Filter-Funktionen zur Ver-fügung. Beide besitzen einen eigenenSatz an Parametern und Kommunikati-onsobjekten.
Jedes Tor/Filter besitz drei Kommuni-kationsobjekte. Ein Eingangs, ein Aus-gangs und ein Sperrobjekt. Die Bitgrö-ße, des Eingangs- und Ausgangsob-jektes, wird über den Parameter „Da-tentyp“ festgelegt. Das können die fol-genden Datentypen sein:1-Bit (EIS1)2-Bit4-Bit1-Byte (EIS6 / EIS14)2-Byte (EIS5 / EIS10)4-Byte (EIS9 / EIS11)
Beispiel Tor / FilterFolgende Parametereinstellungen be-wirken ein Verhalten des Logikbau-steins gemäß gezeichneter Grafik.
– Datentyp 1-Bit (EIS1)– Informationsfluss
Eingang zum Ausgang– Filterfunktion
nichts ausfiltern– Ausgang
normal– Ausgang sendet
wenn Objektwert sich ändert– Tor sperren
bei Sperrobjekt=1 (EIN)
10 - 12 Februar 2004
Busch-Installationsbus® EIB
E/A
Sperrung t
t
1 0 1 1 0
1 0Sperrung "EIN-aktiv"
1
t tt
Logikbaustein, REGTyp: 6198-101
Hinweis:Die Funktion Tor / Filter operiert aufder Formatebene von Telegrammen(z. B. 1-Bit, 1-Byte, 2-Byte) und nichtauf EIS-Typen.
Eine Zuordnung zwischen Objekt undeinem EIS-Typ entsteht erst durch denKontext des ETS-Projekts, in dem die-se Funktion eingesetzt wird.
Das Sperrobjekt hat immer die Größevon 1-Bit. Standardmäßig ist dasSperrobjekt nicht aktiv. Über den Para-meter „Tor sperren“ wird das Objektfreigeschaltet. Der gleiche Parameterermöglicht die Vorgabe, dass ein EIN-oder ein AUS-Telegramm auf demSperrobjekt eine Sperrung hervorruft.Während einer Sperrung werden ein-kommende Telegramme auf dem Ein-gangs- und Ausgangsobjekt nicht ab-gespeichert. Das bedeutet, nach Auf-hebung der Sperrung ist am Eingangs-und Ausgangsobjekt immer noch derletzte Wert vor der Sperrung aktiv.
Die Einstellung „Informationsfluss“ legtfest, ob die Telegramme (Informatio-nen) vom „Eingang zum Ausgang“,vom „Ausgang zum Eingang“ oder in„beide Richtungen“ geleitet werden.
Wenn der Datentyp des Ein- und Aus-gangs mit 1-Bit festgelegt wird, gibt eszwei zusätzliche Parameter. Mit diesenParametern ist es möglich EIN- oderAUS-Telegramme auszufiltern. Dafürdient die Einstellung „Filterfunktion“.Über den Parameter „Ausgang“ kanndas Ausgangssignal zusätzlich inver-tiert werden.
Treppenlicht
Für jede Funktion können zwei Trep-penlichtfunktionen eingestellt werden.Für jede gibt es zwei 1-Bit-Kommuni-kationsobjekte.
Über das 1-Bit-Kommunikationsobjekt„Treppenlicht … Eingang“ wird nachEmpfang eines EIN-Telegramms dieTreppenlichtzeit ausgelöst. Nach Ab-lauf der Zeit wird über dasselbe Objektwiederum ein AUS-Telegramm ausge-sendet.
Das 1-Bit-Kommunikationsobjekt„Treppenlicht … sperren“ dient dazudie Treppenlichtfunktion vorüberge-hend zu sperren. Wird auf das Objektein EIN-Telegramm gesendet ist dieFunktion gesperrt, ein AUS-Telegrammhebt die Sperrung wieder auf.
Wird während der Sperrung auf demEingangsobjekt, z. B. ein EIN-Tele-gramm empfangen, wird dieses nachAufhebung der Sperrung ausgewertet.Sobald auf dem Sperrobjekt ein AUS-Telegramm empfangen wird, beginntdie eingestellte Verzögerungszeit ab-zulaufen.
Die Treppenlicht-Verzögerungszeitwird mit dem entsprechenden Parame-ter über eine Basis und einen Faktoreingestellt.
Verzögerungszeit = Basis * Faktor
Wird während der Treppenlicht-Verzö-gerungszeit erneut ein EIN-Telegrammauf dem Eingangskommunikationsob-jekt empfangen, beginnt standardmä-ßig die Verzögerungszeit von neuem.
Beispiel TreppenlichtFolgende Parametereinstellungen be-wirken ein Verhalten des Logikbau-steins gemäß gezeichneter Grafik.
Soll dieses Verhalten verhindert wer-den, muss der Parameter „Treppen-licht ist“ auf „nicht retriggerbar“ gestelltwerden.
Vervielfacher
Die Funktion Vervielfacher dient dazu,um aus einer 1-Bit-Information mehre-re 1-Bit- und 1-Byte-Informationen zugenerieren.
Die Funktion Vervielfacher besitzt ein1-Bit-Kommunikationsobjekt „Vervielfa-cher Eingang“ und bis zu vier 1-Bit-Kommunikationsobjekte „VervielfacherAusgang“, sowie bis zu vier weitere 1-Byte-Kommunikationsobjekte „Verviel-facher Ausgang“.
Die 1-Bit Ausgangsobjekte stehenimmer zur Verfügung. Sollen die 1-Byte -Ausgangsobjekte ebenfalls zumEinsatz kommen, müssen diese vorhererst über den Parameter „Ausgang…“mit der Einstellung „verwendet“ freige-schaltet werden. Erst danach sind die1-Byte-Ausgangsobjekte in der ETSsichbar.
Auf den Ausgangskommunikationsob-jekten werden Telegramme ausgelöst,nachdem auf dem Eingangskommuni-kationsobjekt ein Telegramm empfan-gen wurde. Das kann sowohl ein EIN-als auch ein AUS-Telegramm sein.
Ob ein EIN- oder ein AUS-Telegrammein Telegramm auf dem jeweiligenAusgangs auslöst wird über den Para-meter „Verhalten Ausgang…“ für jedes1-Bit-Ausgangsobjekt separat einge-stellt. Dabei stehen die folgendenMöglichkeiten zur Auswahl:– wie Eingangs-Telegramm– wie Eingangs-Telegramm invertiert– EIN senden bei EIN am Eingang– AUS senden bei EIN am Eingang– AUS senden bei AUS am Eingang– EIN senden bei AUS am Eingang
Die freigeschalteten 1-Byte-Ausgangs-objekte senden bei einem EIN- oderAUS-Telegramm auf dem Eingangsob-jekt vordefinierte Werte aus. Ob beieinem EIN- oder AUS-Telegramm amEingang gesendet werden soll, wirdmit der Einstellung „Verhalten der 1-Byte-Ausgänge“ für alle 1-Byte-Aus-gänge (max. 4) gemeinsam festgelegt.
Welcher Wert ausgesendet werdensoll, wird mit dem Parameter „Wert“ fürjeden Ausgang einzeln festgelegt. daskönnen Werte zwischen 0 und 255sein.
Beispiel VervielfacherFolgende Parametereinstellungen be-wirken ein Verhalten des Logikbau-steins gemäß gezeichneter Grafik.
– Verhalten Ausgang 1wie Eingangs-Telegramm
– Verhalten Ausgang 2EIN senden bei EIN am Eingang
– Verhalten Ausgang 3AUS senden bei EIN am Ein-
gang– Verhalten Ausgang 4
EIN senden bei AUS am Eingang– Verhalten der 1-Byte Ausgänge
Wert senden bei EIN-Telegramm– Ausgang 5 verwendet– Wert 80– Ausgang 6 verwendet– Wert 196– Ausgang 7 nicht verwendet– Ausgang 8 nicht verwendet
10 - 14 Februar 2004
Busch-Installationsbus® EIB
1
100 %
t
t
100 %
t
Eingang
Ausgang: Umschalten bei EIN-Telegramm
Ausgang: Umschalten bei AUS -Telegramm
100 %
t
Ausgang: Umschalten bei jedem Telegramm
25 %
25 %
25 %
Logikbaustein, REGTyp: 6198-101
Wert umschalten
Mit der Funktion Wert umschaltenkann zwischen zwei Sollwerten hin-und herschaltet werden. Die Funktionbesitzt dazu fünf Kommunikationsob-jekte.
Die Sollwerte werden über das Kom-munikationsobjekt „Wert umschaltenAusgang“ ausgesendet. Das Objektkann die folgenden Datentypen anneh-men:1-Byte Prozentwert (EIS6)1-Byte Richtung in Grad (EIS6)1-Byte Zähler + (EIS14)1-Byte Zähler +/- (EIS14)2-Byte Zähler + (EIS10)2-Byte Gleitkommawerte (EIS5)2-Byte Zähler +/- (EIS10)4-Byte Zähler + (EIS11)4-Byte Gleitkommawert (EIS9)4-Byte Zähler +/- (EIS11)
Festgelegt werden die verschiedenenDatentypen, und somit die Sollwertgrö-ßen, über die Einstellung „DatentypAusgang“. Die Sollwerte 1 und 2 sindim entsprechenden Parameter einzu-tragen.
Als Eingangskommunikationsobjektdient das 1-Bit-Objekt „Wert umschal-ten Eingang“. Wird auf diesem Objektein Telegramm empfangen, sendet dasAusgangskommunikationsobjekt denersten oder zweiten Sollwert aus.Dabei wird bei jedem Telegramm amEingang zwischen dem ersten undzweiten Sollwert gewechselt. Das be-deutet, wurde zuletzt der Sollwert 1ausgesendet, wird mit dem nachfol-genden Telegramm Sollwert 2 ausge-sendet. Und umgekehrt, wurde zuletztSollwert 2 ausgesendet wird mit demnächsten Telegramm Sollwert 1 ausge-sendet.
Ob ein EIN-Telegramm, ein AUS-Tele-gramm oder jedes Telegramm einenSollwertwechsel hervorruft, wird mitdem Parameter „Wechseln bei“ festge-legt. Alternativ kann mit diesem Para-meter definiert werden, dass ein EIN-Telegramm am Eingang den Sollwert 1auslöst und ein AUS-Telegramm denSollwert 2.
Welcher Sollwert gerade aktiv ist, kannüber das 1-Bit-Kommunikationsobjekt„Wert umschalten Status Wert“ ausge-lesen werden. Übermittelt das Objektden Wert „0“ ist der Sollwert 1 aktiv,
Beispiel Wert umschaltenFolgende Parametereinstellungen be-wirken ein Verhalten des Logikbau-steins gemäß gezeichneter Grafik.
– Datentyp Ausgang1-Byte Prozentwert
– Sollwert 125 %
– Sollwert 2100 %
In der Grafik sind drei verschiedeneAusgangsverhalten dargestellt. DieÜberschrift der Diagramme „Ausgang:Umschalten bei …“ bezieht sich aufden Parameter– Wechseln bei (siehe Grafik)
wird der Wert „1“ übermittelt, ist derSollwert 2 aktiv.
Damit der Endanwender die Möglich-keit hat einen eigenen Sollwert zu defi-nieren, gibt es das 1-Bit-Kommunikati-onsobjekt „Wert umschalten Sollwertespeichern“. Ein EIN-Telegramm akti-viert den Speichervorgang, ein AUS-Telegramm deaktiviert diesen.
Um wieder zurück zu den ursprünglichin den Parametern vorgegebenenWerten zu gelangen, gibt es das 1-Bit-Kommunikationsobjekt „Wert umschal-ten Rücksetzen auf Vorgabe“. Ein EIN-Telegramm setzt beide Sollwerte aufihren Ursprungswert zurück.
Für das Sendeverhalten des Aus-gangs, kann zusätzlich noch eine Sen-deverzögerung eingestellt werden.Das bedeutet, dass das Ausgangssig-nal erst nach Ablauf dieser Verzöge-rungszeit ausgesendet wird. Die Ver-zögerungszeit setzt sich zusammenaus einer Basis und einem Faktor.
Sendeverzögerungszeit = Basis * Fak-tor
Zähler
Jede Funktion des Logikbausteinskann mit der Funktion „Zähler“ Tele-gramme zählen. In Abhängigkeit desParameters „Datentyp des Zählers“können das die folgenden Datentypensein:1-Byte (0…+255)1-Byte (-128…+127)2-Byte (0…+65.535)2-Byte (-32.768…+32.767)4-Byte (0…+4.294.967.295)4-Byte (-2.147.483.648…
+2.147.483.647)
Für die Funktion Zähler stehen achtKommunikationsobjekte zur Verfü-gung. Zwei 1-Bit-Kommunikationsob-jekte dienen dazu den Zählerstandentweder um einen Schritt hoch- bzw.runterzuzählen („Zähler aufwärts“,„Zähler abwärts“).
Über das 1-Bit-Kommunikationsobjekt„Zähler sperren“ ist es möglich denZähler vorübergehend zu deaktivieren.Die Sperrung wird eingeschaltet so-bald ein EIN-Telegramm auf dem Ob-jekt empfangen wird. Ein AUS-Tele-gramm schaltet die Sperrung wiederaus.
Das Kommunikationsobjekt „ZählerZählerstand“ sendet den aktuellenZählerstand aus. Die Objektgrößehängt vom verwendeten Datentyp ab(Parameter „Datentyp des Zählers“).
Mit Hilfe des 1-Bit-Kommunikationsob-jekts „Zähler Zählerstand anfordern“kann der aktuelle Zählerstand angefor-dert werden. Dazu muss nur ein EIN-Telegramm auf das Objekt gesendetwerden. Das Kommunikationsobjekt„Zähler Zählerstand“ sendet dann denZählerstand aus.
Die Parameter „Aufwärtszähl-Eingang“und „Abwärtszähl-Eingang“ legen festob mit einem EIN-, AUS- oder jedemTelegramm auf- bzw. abwärtsgezähltwird.
Erreicht der Zählerstand den Überlauf,d. h. er erreicht das Ende des Zählbe-reichs, kann er „umlaufen“, „stoppen“oder „auf 0 zurückgesetzt“ werden. Fürdie jeweilige Funktionsweise muss derParameter „Reaktion bei Zählerüber-lauf“ beachtet werden. (Umlaufen: derZähler wird auf den minimalen Wert,z. B. -128, oder maximalen Wert ge-setzt.)
Unabhänig vom „Datentyp des Zäh-lers“ besitzt der Zähler einen Zwi-schenzähler. Der Zwischenzähler istimmer 2-Byte groß. Der aktuelle Wertdes Zwischenzählers wird über das 2-Byte-Kommunikationsobjekt „ZählerZwischenzählerstand“ ausgesendet.
Zusätzlich gibt es für den Zwischen-zähler noch die 1-Bit-Kommunikations-objekte „Zähler Zwischenzähler Über-lauf“ und „Zähler Zwischenzähler Re-set“.
Das Zwischenzähler-Überlauf-Objektsendet bei einem Überlauf ein EIN-Telegramm aus. Über das Zwischen-zähler-Reset-Objekt kann der Zwi-schenzähler zurück auf seinen vorein-gestellten Wert gesetzt werden. DieserWert wird mit dem Parameter „Vorga-bewert für Über-/Unterlauf“ festgelegt.
Dieser Wert kann vom Anwender ei-genständig verändert werden. Dazumuss die Einstellung „Vorgabewertüberschreibbar“ auf „Ja“ eingestelltwerden. Wird jetzt ein EIN-Telegrammauf dem Zwischenzähler-Reset-Objektempfangen, übernimmt der Zwischen-zähler den aktuellen Wert als Vorgabe-wert.
Busspannungsausfall / -wiederkehr
Bei einem Busspannungsausfall ge-hen die aktuellen Zählerstände nichtverloren. Diese werden bei Busspan-nungsausfall vom RAM ins EEPROMgeschrieben.
Bei Busspannungswiederkehr kannder Zählerstand automatisch ausge-sendet werden. Dazu muss der ent-sprechende Parameter „Zählerwertesenden bei Busspanunngswiederkehr“auf „Ja“ eingestellt werden.
Zeitglied
Mit der Funktion Zeitglied werden Ein-und/oder Ausschaltverzögerungen rea-lisiert. Für jede Funktion können vierunabhängige Zeitglieder parametriertwerden. Alle besitzen einen eigenenSatz an Parametern und Kommunikati-onsobjekten.
Die Funktion Zeitglied besitzt dreiKommunikationsobjekte. Ein Ein-gangs-, ein Ausgangs- und ein Sperr-objekt.
Die Größe des Ein- und Ausgangsob-jekts hängt von der Einstellung desParameters „Zeitglied…– Datentypab“. Das können die folgenden Dataty-pen sein:1-Bit (EIS1)2-Bit4-Bit1-Byte (EIS6 / EIS14)2-Byte (EIS5 / EIS10)4-Byte (EIS9 / EIS11)
Das 1-Bit-Sperrobjekt ermöglicht es,die Funktion über ein EIN-Telegrammzu deaktivieren. Ein AUS-Telegrammschaltet die Funktion wieder aktiv.
Während einer aktiven Sperrung wer-den die empfangenen Eingangstele-gramme nicht ausgewertet.
Die Verzögerungszeiten werden miteiner Basis und einem Faktor festge-legt.
Verzögerungszeit = Basis * Faktor
Ist als Datentyp 1-Bit ausgewählt,kann eine „Einschalt-“, „Ausschalt-“oder Ein- und Auschaltverzögerung“über den Parameter „Funktion“ reali-siert werden. Auch hier werden dieVerzögerungszeiten mit einer Basisund einem Faktor festgelgt. Ist z. B.eine „Ein- und Ausschaltverzögerung“gewählt, gelten für die Einschalt- undAusschaltverzögerung die selben Zei-ten. Für alle anderen Datentypen ar-beitet das Zeitglied als Telegrammver-zögerer. Diese Telegrammverzögerungbewirkt, dass beim Eintreffen einesTelegramms am Eingang, die Verzöge-rungszeit gestartet und erst nach Ab-lauf der Zeit das Telegramm am Aus-gang weitergesendet wird. Ist währendder Verzögerungszeit ein weiteres Te-legramm mit einem anderen Wert ein-getroffen, so wird dieser neue Wert amEnde der Verzögerungszeit weiterge-sendet.
In Abhängigkeit des Parameters „Zeit-glied ist“, ist die Ein- oder Ausschalt-verzögerung „retriggerbar“ oder „nichtretrigerbar“. Ist die Funktion retrigger-bar, bedeutet das, dass ein Eingangs-telegramm während einer aktiven Ver-zögerungszeit, die Verzögerungszeitvon neuem startet.
Hinweis:Zur Erhöhung der Übersichtlichkeitwerden im folgenden nur noch dieKommunikationsobjekte für die Funkti-on A aufgelistet. Die Funktionen B undC haben bei entsprechender Paramet-rierung die gleichen Kommunikations-objekte.
Nr. Typ Objektname Funktion0 1 bit A: Tor 1 Eingang Telegramm empfangen1 1 bit A: Tor 1 Sperren Telegramm empfangen2 1 bit A: Tor 1 Ausgang Telegramm senden3 1 bit A: Tor 2 Eingang Telegramm empfangen4 1 bit A: Tor 2 Sperren Telegramm empfangen5 1 bit A: Tor 2 Ausgang Telegramm senden
KommunikationsobjekteTor/Filterhier: 1 bit
Nr. Typ Objektname Funktion0 1 bit A: Treppenlicht 1 Telegramm empfangen/senden
Eingang1 1 bit A: Treppenlicht 1 Telegramm empfangen
Sperren2 1 bit A: Treppenlicht 2 Telegramm empfangen/senden
Eingang3 1 bit A: Treppenlicht 2 Telegramm empfangen
Schwellwerte:für jeden Schwellwert separat:… - Schwellwert …:– Datentyp des Eingangs 1-Byte Prozentwert [0…100%] (EIS6)
1-Byte Richtung in Grad [0…360](EIS6)1-Byte Zähler [0…+255] (EIS14)1-Byte Zähler [-128…+127] (EIS14)1-Byte Zähler [0…+65.535] (EIS10)1-Byte Gleitkommawert (EIS5)1-Byte Zähler [-32.768…+32.767]
(EIS10)4-Byte Gleitkommawert (EIS9)4-Byte Zähler
[-10.000.000…+10.000.000] (EIS11)nur bei 1-Byte Prozentwert:– Schwellwert [25=10%, 255 =10%] 0nur bei 1-Byte Richtung in Grad:– Schwellwert [255 = 360°] 0nur bei 4-Byte Zähler:– Schwellwert 0
(+/-1.000.000.000)bei allen anderen Datentypen:– Schwellwert 0– Bandbreite der Hysterese 0
in % des Schwellwertes [0…50%]– Schwellwertobjekt sendet wenn Objektwert außerhalb des
Szenen:… - Szenen Allg.:– Szenen 1/2 verwenden Ja / Nein– Szenen 3/4 verwenden Ja / Nein– Szenen 5/6 verwenden Ja / Nein– Szenen 7/8 verwenden Ja / Nein– Rücksetzobjekt wird nicht verwendet