11.11.2014 1 BPM und Prozessstandardisierung am Beispiel ausgewählter Prozesse bei CLAAS 9. IPL-Praxisforum Organisation und Wirtschaftsinformatik, 6.November 2014 Edwin Verkaik, CLAAS KGaA mbH, IS-Logistics Application Product Companies IPL-Praxisforum Organisation und Wirtschaftsinformatik 06.Nov.2014 IPL Praxisforum 2 Agenda Eine CLAAS-Weltreise BPM-Ansatz als Rahmen für Prozessstandardisierung Standardisierung Buttom-up: Von der Idee zum standardisierten Prozess Praxisbeispiel: Prozessstandardisierung von Mehr- und Nacharbeit der Farbanlagen Ausblick
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BPM und Prozessstandardisierung am Beispiel ausgewählter ... · 11.11.2014 · 11.11.2014 1 BPM und Prozessstandardisierung am Beispiel ausgewählter Prozesse bei CLAAS 9. IPL-Praxisforum
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BPM und Prozessstandardisierung am Beispiel ausgewählter Prozesse bei CLAAS
9. IPL-Praxisforum Organisation und Wirtschaftsinformatik, 6.November 2014
IPL-Praxisforum Organisation und Wirtschaftsinformatik
06.Nov.2014 IPL Praxisforum2
Agenda
� Eine CLAAS-Weltreise
� BPM-Ansatz als Rahmen für Prozessstandardisierung
� Standardisierung Buttom-up: Von der Idee zum standardisierten Prozess
� Praxisbeispiel:Prozessstandardisierung von Mehr- und Nacharbeit der Farbanlagen
� Ausblick
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IPL-Praxisforum Organisation und Wirtschaftsinformatik
06.Nov.2014 IPL Praxisforum3
Agenda
� Eine CLAAS-Weltreise
� BPM-Ansatz als Rahmen für Prozessstandardisierung
� Standardisierung Buttom-up: Von der Idee zum standardisierten Prozess
� Praxisbeispiel:Prozessstandardisierung von Mehr- und Nacharbeit der Farbanlagen
� Ausblick
Eine CLAAS-Weltreise
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Eine CLAAS-Weltreise:
Harsewinkel, Deutschland
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Das CLAAS Stammwerk ist die weltweit modernste und größte Erntemaschinen-Produktionsstätte. Auf vierMontagebahnen werden die Mähdreschermodelle LEXION, TUCANO, AVERO und DOMINATOR sowie dieJAGUAR Feldhäcksler und 4x4 Großtraktoren XERION gefertigt.
Bad Saulgau.Produktion der Futtererntemaschinen CORTO, DISCO, VOLTO, LINER, QUANTUM und CARGOSsowie Komponenten für die JAGUAR Baureihen.
CLAAS Saulgau GmbH
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Eine CLAAS-Weltreise:
Törökszentmiklós, Ungarn
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Törökszentmiklós.Produktion von Standard- und Spezialschneidwerken für Mähdrescher (z.B. VARIO Getreide- und Reisschneidwerke)
CLAAS Hungaria Kft.
Eine CLAAS-Weltreise:
Krasnodar, Russland
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CLAAS OOO
Krasnodar.Produktion der TUCANO Mähdrescher und XERION 4x4 Großtraktoren für den russischen Markt.
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Eine CLAAS-Weltreise:
Faridabad und Chandigarh, Indien
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Faridabad und Chandigarh.Produktion der CROP TIGER Mähdrescher, die überwiegend in der Reisernte eingesetzt werden.
CLAAS India Private Ltd.
Eine CLAAS-Weltreise:
Gaomi und Shangdong, China
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Gaomi, Shangdong.Erweiterung der Produktpalette um Erntemaschinen für den chinesischen Markt.
CLAAS Jinyee Agricultural Machinery Co. Ltd
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Omaha (Nebraska) und Columbus (Indiana).Die Produktion der LEXION Mähdrescher findet in Omaha statt.Die Ersatzteilversorgung der USA und Kanada erfolgt durch das zentrale Lager in Columbus – sowohl für dieLEXION Mähdrescher wie auch die JAGUAR Feldhäcksler.
CLAAS Omaha Inc.CLAAS of America Inc.
Eine CLAAS-Weltreise:
Omaha und Columbus, USA
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Le Mans.Produktion der CLAAS Traktorenbaureihen AXOS, ARION und AXION.
CLAAS Tractor S.A.S.
Eine CLAAS-Weltreise:
Le Mans, Frankreich
06.Nov.2014 IPL Praxisforum14
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UCF Usines CLAAS France S.A.S.
Metz Woippy.Produktion der Pressenbaureihen: VARIANT, ROLLANT, ROLLANT UNIWRAP und QUADRANT.
Eine CLAAS-Weltreise:
Metz-Woippy, Frankreich
06.Nov.2014 IPL Praxisforum15
Eine CLAAS-Weltreise:
Heterogenes Umfeld für Prozessstandardisierung
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• 10 Produkt- und 13 Vertriebsgesellschaften
• 11.000 Mitarbeiter weltweit, davon die Hälfte außerhalb Deutschlands
� BPM-Ansatz als Rahmen für Prozessstandardisierung
� Standardisierung Buttom-up: Von der Idee zum standardisierten Prozess
� Praxisbeispiel:Prozessstandardisierung von Mehr- und Nacharbeit der Farbanlagen
� Ausblick
IPL-Praxisforum Organisation und Wirtschaftsinformatik
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Praxisbeispiel Prozessstandardisierung von Mehr- und Nacharbeit der Farbanlagen
Überblick Projektumfeld
Was ist Aufgabe der Farbanlagen (Oberflächenbeschichtungszentren)?- Beschichten von Baugruppen aus der Vorfertigung und ggf. von Kaufteilen - Bereitstellen der benötigten Materialien
- zur richtigen Zeit, - in der gewünschten Menge, - am richtigen Platz, - in der gewünschten Qualität,- zu möglichst niedrigen Kosten
Was ist Nacharbeit?Nach der Beschichtung einer Baugruppe wird ggf. festgestellt, dass der Beschichtungsprozess (teilweise) wiederholt werden muss.
Was ist Mehrarbeit?Ungeplante Beschichtungsvorgänge von Komponenten (insbesondere aus F&E), die eine Beschichtung erhalten sollen.
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Praxisbeispiel Prozessstandardisierung von Mehr- und Nacharbeit der FarbanlagenÜberblick logistische Prozesse im Oberflächenbeschichtungszentrum (OFZ)
Beschichtungsprozess (logistische Sicht):
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Lager
Montagebahn
Vorfertigung
Nacharbeit aus Farbprozess
Nacharbeit vonLagermaterial
Mehrarbeit
Kaufteile
GrundierungLW*
entleerenDeck-
lackierungLW*
bestückenVor-
behandlung
*LW = Laufwagen
Nicht vereinheitlicht oder bis dato nicht berücksichtigt:
- Abwicklung Mehr- und Nacharbeit im SAP-System (Dummy-Auftrag, kein Auftrag)- Unterschiedliche Bestandsart (frei, Q-Bestand, Sperrbestand)- Unterschiedliche QM-Fehlercodes- Erfassung der Tätigkeiten- Erfassung der Kosten
Praxisbeispiel Prozessstandardisierung von Mehr- und Nacharbeit der Farbanlagen
Projektziele für die Standardisierung der Mehr- und Nacharbeit
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• Wo befindet sich die Baugruppe aktuell?• Wohin soll die Baugruppe zu welchem Zeitpunkt gebracht
werden?
Korrekte Steuerung des Materialflusses in
der Fabrik
• Welche zusätzlichen Leistungen werden vom OFZ erbracht?• Welche Kosten entstehen durch die Mehr- und Nacharbeit?
Erhebung der Kosten und Leistungen
• Notwendig für Verfügbarkeitsprüfungen und BedarfsplanungKorrekte
Bestandsführung in SAP
• Welche Fehler entstehen bei welchen Baugruppen, in welchen Farbkabinen, bei welcher Farbe, an welchen Laufwagen, … ?
Basis für Qualitätssicherung
schaffen
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Handelt es sich um einen standardisierbaren Prozess?
� Unterschiedliche Prozesse auf Shop-Floor Ebene � Gesellschaftsübergreifend: Fachbereich neigt zu individuellen Lösungen
„Stahl- und Eisen sind nicht veränderbar“
Aber:• Für Beschichtungsprozess unerheblich, aus welcher Quelle die
Baugruppe kommt• wiederholende identische Tätigkeiten innerhalb des
Beschichtungszentrums
Vorteile der Standardisierung:� Transparenz der erbrachten Leistungen und Kosten sowie der
Fehler (QM-Abwicklung)� Basis für aussagekräftige Prozessbenchmarks, Grundlage für
Optimierung � Reduzierung der Komplexität für (Leih-)Mitarbeiter � Korrekte Bestandsführung reduziert Fehler für nachfolgende
Prozesse
Praxisbeispiel Prozessstandardisierung von Mehr- und Nacharbeit der Farbanlagen
Vorgehen im Projekt: Prozessanalyse
06.Nov.2014 IPL Praxisforum29
Projektstart
Prozess-analyse
Feinkonzept/Prozess-
modellierung
Realisierung
Implementierung
Roll-out
Optimierung
Praxisbeispiel Prozessstandardisierung von Mehr- und Nacharbeit der Farbanlagen
Vorgehen im Projekt: Einheitliche Prozessberatungsmethodik
06.Nov.2014 IPL Praxisforum30
Schematische Erfassung des Prozesses mit den wesentlichen Inhalten
Projektstart
Prozess-analyse
Feinkonzept/Prozess-
modellierung
Realisierung
Implementierung
Roll-out
Optimierung
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Praxisbeispiel Prozessstandardisierung von Mehr- und Nacharbeit der Farbanlagen
Vorgehen im Projekt: Einheitliche Prozessberatungsmethodik
06.Nov.2014 IPL Praxisforum31
Einheitliche Prozessmodellierung - Transparenz über den Prozess- Modell ändert sich nicht so schnell wie
technische Anpassung im IT-System- Vereinfachter Roll-Out in andere
Gesellschaften- Funktionale Erweiterungen werden
zunächst am Modellbesprochen, danach im IT-System umgesetzt
- Vereinfachtes Ausrollen der Lösung in andere Gesellschaften
Schematische Erfassung des Prozesses mit den wesentlichen Inhalten
Projektstart
Prozess-analyse
Feinkonzept/Prozess-
modellierung
Realisierung
Implementierung
Roll-out
Optimierung
Praxisbeispiel Prozessstandardisierung von Mehr- und Nacharbeit der Farbanlagen
Einheitliche Prozessberatungsmethodik
06.Nov.2014 IPL Praxisforum32
Einheitliche Prozessmodellierung - Transparenz über den Prozess- Modell ändert sich nicht so schnell wie
technische Anpassung im IT-System- Vereinfachter Roll-Out in andere
Gesellschaften- Funktionale Erweiterungen werden
zunächst am Modellbesprochen, danach im IT-System umgesetzt
- Vereinfachtes Ausrollen der Lösung in andere Gesellschaften
Übertrag/Freigabe in Prozessportal
Schematische Erfassung des Prozesses mit den wesentlichen Inhalten
Projektstart
Prozess-analyse
Feinkonzept/Prozess-
modellierung
Realisierung
Implementierung
Roll-out
Optimierung
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Praxisbeispiel Prozessstandardisierung von Mehr- und Nacharbeit der Farbanlagen
Realisierte und implementierte Standards
06.Nov.2014 IPL Praxisforum33
Projektstart
Prozess-analyse
Feinkonzept/Prozess-
modellierung
Realisierung
Implementierung
Roll-out
Optimierung
- Einheitliche Anlage von Fertigungsaufträgen zur Steuerung der Mehr- und Nacharbeit durch die Farbanlagen
� sorgen für weniger Fehler und mehr Transparenz
- Einheitliche Erfassung der Kosten und Leistungen