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Feb 04, 2016

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sorel enegy

Hotel Forsthaus by Naumann Architektur « Dezeen archive: industrial buildings Dezeenjobs! Latest jobs update » architecture and design magazine November 8th, 2010 Stuttgart photographer Zooey Braun has sent us his images of this hotel in Ramsen, Germany, by Naumann Architektur, with tree trunks in guests’ rooms. Called Hotel Forsthaus, the project involved converting a house in the woods into a hotel with eight guest rooms.
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Stuttgart photographer Zooey Braun has sent us his images of this hotel in Ramsen, Germany, by Naumann Architektur, with tree trunks in guests’ rooms.

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Called Hotel Forsthaus, the project involved converting a house in the woods into a hotel with eight guest rooms.

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Each bedroom door is inscribed with a quote, telling a story related to the building.

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Photographs are by Zooey Braun.

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Here’s a note from the architects (in German):

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Stand das Gebäude auch Jahrzehnte im Dienste des Forstes, und war es auch als Forsthaus geplant und voll funktionsfähig, so ist dennoch der Wandel zum Hotel gelungen.

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Ohne dem Bauwerk seine Seele zu rauben, ohne das Gebäude in seiner Grundsubstanz

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anzugreifen, aber auch ohne sich bei den Anforderungen an die Hotelnutzung verbiegen zu müssen. (Einzig für die notwendigen, gestiegenen Anforderungen im Brandschutz mussten kleine Eingriffe in die Substanz vorgenommen werden.)

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Die Geschichte des alten Forsthauses geht eine Symbiose mit der neuen Nutzung als Hotel ein. So entstanden im Forsthaus selbst ACHT Gästezimmer, die sich weitestgehend in die

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Grundstruktur des Bestandes einfügen, aber nichts desto trotz eine eigenständige und angemessene Sprache sprechen.

Ein weiteres Zimmer befindet sich im ehemaligem Waschhaus.

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Das Forsthaus selbst gibt auf den ersten Blick wenig von den erfolgten Veränderungen preis, die Schlagläden in Umbragrau, der Dachrand, die Fenster sind wieder frisch gestrichen, der

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Sandstein leuchtet wie jeher rot.

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Auf den zweiten Blick vermag der Besucher jedoch Hinweise auf die Veränderung zu entdecken: ES WAR EINMAL… steht auf einem um die Ecke gefaltetem Blech in Umbragrau, AUF DER LAUER an der Stützwand und DIE ERDE STILL GEKÜSST an der dem Garten zugewandten Gebäudeseite.

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Hinter dem Garten wird der ehemalige Nutzgarten reaktiviert. Betritt der Besucher das Forsthaus/Hotel, so begleitet ihn das Umbragrau weiterhin, der Eingang, erst einmal als dunkel

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zu empfinden, setzt Akzente mit Licht auf die Zimmertüren, der Boden wie gefallenes Laub oder lauter kleine Moospolster und die Treppe steht wie eine große begehbare Skulptur völlig unverändert.

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Die Zimmernummern sind als Lesehilfe für die Zimmer jeweils mit einem Zitat, einem Bruchstück aus einem Text beschriftet. (Das alte Forsthaus wirkte in den einzelnen Räumen dunkel, die Fenster sind nach heutigen Maßstäben klein. Die dunkle Flurzone hebt diesen Mangel für den Besucher unbemerkt auf, er tritt aus dem Dunklen in die „hellen“ Räume.) Jedes der Gästezimmer folgt seiner eigenen kleinen Geschichte.

EINS dazwischen: „Der Lattenzaun mit Zwischenraum…“, weil das wesentliche weder oben noch unten ist. ZWEI im Wald: Wer wollte nicht schon einmal zwischen den Bäume nächtigen. Auf DREI: Man kann in Betten aufsteigen, die Gedanken steigen lassen, man kann aber auch als Fussballverein aufsteigen.

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VIER um die Ecke: „Das also war des Pudels Kern …“ Manchmal muss man um die Ecke denken, um eine funktionierende Lösung zu finden, um hinter das Geheimnis zu kommen. FÜNF Farben weiß: Wer schon einmal ein Blatt weißes Papier zerknittert hat, weiß das weiß nicht gleich weiß ist. (Der Raum ist tatsächlich mit fünf unterschiedlichen Weißtönen gestaltet.)

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SECHS Augenblicke: Ein Raum mit vielen Räumen, einen Blick hierhin, einen dorthin. „Verweile doch du bist so schön…“ WOLKE sieben: Was sich in seiner Schlichtheit als das inzwischen beliebteste Zimmer herausstellte. Die Gedanken sind frei.

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ACHT Quadratmeter: Raum berechnet sich nicht nach Quadratmetern, sondern nach den Möglichkeiten, die er bietet. NEUN und noch ein Haus. Das ehemalige Waschhaus wurde zum neunten Zimmer, hier kann sich, wer mag, ganz in seine Einsiedelei zurückziehen.

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Die Räume sind in ihrer Grundstruktur schlicht gehalten, die Materialien wie Douglasie- Dreischichtplatten, Betonkuben, massives Eichenholz sind einfache aber „starke“ Materialien. Der sparsame Einsatz von Farbe stärkt die zum Teil vom Bestand übernommenen Materialien.

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Die klaren kubischen Möbel sind in fast jedem Zimmer mit Objekten und Möbeln kontrastiert, die aus der Betriebszeit des Forsthauses stammen. So kann auch der Besucher den Bogen schlagen und seine ganz kleine eigenen Geschichte des Forsthauses denken.

Es gibt keine bedeutungslose Architektur.