Beteiligungsbericht der Landeshauptstadt Stuttgart Ausgearbeitet auf der Grundlage der Prüfungs- und Geschäftsberichte 2004 Herausgegeben von der Stadtkämmerei der Landeshauptstadt Stuttgart Amtsleiter: Hans Stradinger Fachliche Verantwortung: Abteilung Betriebswirtschaft und Beteiligung Dipl. Betriebswirt (FH) Jürgen Vaas Bezugsadresse: Stadtkämmerei Stuttgart Abteilung 20-3 Schmale Straße 9-13 70173 Stuttgart 0711/216-33 78 Fax: 0711/216-43 71 e-mail: [email protected]Stuttgart, im Oktober 2005
222
Embed
Beteiligungsbericht der Landeshauptstadt Stuttgart
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
Beteiligungsbericht
der
Landeshauptstadt Stuttgart
Ausgearbeitet auf der Grundlage der Prüfungs- undGeschäftsberichte 2004
Herausgegeben von der Stadtkämmerei der Landeshauptstadt Stuttgart
Amtsleiter: Hans Stradinger
Fachliche Verantwortung: Abteilung Betriebswirtschaft und Beteiligung
Dipl. Betriebswirt (FH) Jürgen Vaas
Bezugsadresse: Stadtkämmerei StuttgartAbteilung 20-3Schmale Straße 9-1370173 Stuttgart
� Eigenbetrieb Versorgungsmärkte und Marktveranstaltungen der
Landeshauptstadt Stuttgart (VMS) 205
Inhaltsverzeichnis
w 3
Seite
VII. Übersicht der Abschlussprüfer der städtischen Beteiligungsunternehmenund Eigenbetriebe 211
VIII. Wichtige Rechtsgrundlagen 213
� Gemeindeordnung von Baden-Württemberg (GemO), §§ 102 bis 108 GemO (in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Juli 2000, zuletzt geändert durch Gesetz vom 14. Dezember
2004)
§ 102 GemO Zulässigkeit wirtschaftlicher Unternehmen 213
§ 103 GemO Unternehmen in Privatrechtsform 213
§ 103 a GemO Unternehmen in der Rechtsform einer GmbH 214
§ 104 GemO Vertretung der Gemeinde in Unternehmen in
Privatrechtsform 214
§ 105 GemO Prüfung, Offenlegung und Beteiligungsbericht 214
§ 105 a GemO Mittelbare Beteiligungen an Unternehmen in
Privatrechtsform 215
§ 106 GemO Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen 215
§ 106 a GemO Einrichtungen in Privatrechtsform 215
§ 106 b GemO Vergabe von Aufträgen 215
§ 107 GemO Energieverträge 216
§ 108 GemO Vorlagepflicht 216
� Gesetz über die Grundsätze des Haushaltsrechts des Bundes und derLänder (Haushaltsgrundsätzegesetz – HGrG), §§ 53, 54 HGrG(in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. August 1969, zuletzt geändert durch Gesetz vom
23. Dezember 2003)
§ 53 HGrG Rechte gegenüber privatrechtlichen Unternehmen 217
§ 54 HGrG Unterrichtung der Rechnungsprüfungsbehörde 217
IX. Abkürzungsverzeichnis 218
4 w
I. Anteilsbesitz der Landeshauptstadt Stuttgart
w 5
Beteiligungen der Anteil am Kapital in % Eigenkapital ErgebnisLandeshauptstadt Stuttgart 6) unmittelbar mittelbar 1) (über) TEUR TEUR
Stuttgarter Versorgungs- und Verkehrs-gesellschaft mbH (SVV) 100,00 711.283 3.494
1) angegeben sind die direkten Anteile an 4) Jahresabschuss zum 28. Februar 2004 den Beteiligungsgesellschaften 5) Ergebnis vor Gewinnabführung und Einstellung in Rücklagen2) Ergebnis vor Gewinnabführung bzw. 6) Soweit nicht angegeben, ist der Sitz der Gesellschaft Stuttgart. vor Verlustausgleich 7) Gesellschaft hat ihre Tätigkeit erst 2005 aufgenommen3) Jahresabschluss zum 31.12.2003
II. Kennzahlen der Beteiligungen und Eigenbetriebe 2004 und 2003
w 7
Die Übersicht enthält eine Reihe von Kennzahlen aller in diesem Bericht
behandelten Beteiligungen und Eigenbetriebe der Landeshauptstadt Stuttgart mit
Ausnahme der in 2004 gegründeten Gesellschaften. Sie soll einen schnellen
Überblick über den „Konzern Stadt Stuttgart“ geben und die Unternehmen
vergleichend darstellen.
Bei der Interpretation und dem Vergleich der Zahlen ist folgendes zu beachten:
� Die Kennzahlen stammen aus den jeweiligen Einzelabschlüssen derUnternehmen
� Bei der Kennzahl mittel- und langfristige Verbindlichkeiten undPensionsrückstellungen werden alle Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit vonmehr als einem Jahr berücksichtigt.
� Die Kennzahl Personalaufwand je Beschäftigter berechnet sich wie folgt:
Löhne und Gehälter+ Arbeitgeberanteil an der Sozialversicherung+ Freiwillige Leistungen
(ohne Aufwendungen für die Altersversorgung)
Anzahl der Beschäftigten im Jahresdurchschnitt
� Die Eigenkapitalquote berechnet sich aus dem Verhältnis von Eigenkapital zumGesamtkapital. Die Sonderposten mit Rücklageanteil werden nicht demEigenkapital zugeordnet.
� Die Anlagendeckung II zeigt, wie das dem Unternehmen langfristig zurVerfügung stehende Kapital das Anlagevermögen deckt. Die Fristigkeit derFinanzierungsmittel soll der Nutzungsdauer der damit finanzierten Objekteentsprechen. Das Eigenkapital und langfristige bzw. mittel- und langfristigeFremdkapital ist aus der Vermögenslage entnommen.
II. Kennzahlen der Beteiligungen und Eigenbetriebe 2004/2003
Eigenbetrieb Kur- und BäderbetriebeHallen- und Freibäder (KBB H+F) 505 470 1.730 2.561 4.561 5.179
Eigenbetrieb Leben und Wohnen (ELW) 2.766 8.843 11.804 12.899 25.291 22.824
1) Der Jahresabschluss 2004 des AWS stand vor der Drucklegung noch nicht zur Verfügung
II. Kennzahlen der Beteiligungen und Eigenbetriebe 2004/2003
w 15
3) 3)
171 183 59 56 44 48 11.532 7.412
143 753 809 48 0 0
251 256 354 354 41 41 0 0
71 69 4.702 4.718 50 49 127.027 127.027
71 72 153 151 37 37 9.712 24.712
44 49 104 106 35 35 31.016 31.016
53 50 475 455 41 40 18.689 17.189
3) ohne Azubis/Praktikanten
16 w
w 17
III. Konzernabschluss 2004
der
Beteiligungen und Eigenbetriebe
der Landeshauptstadt Stuttgart
� Konzernschaubild der einbezogenen Unternehmen
� Grundlagen
� Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmaßnahmen
� Ertragslage
� Vermögens- und Finanzlage
� Finanzmittelbestand/ Entwicklung der Finanzströme
� Entwicklung der Konzernbilanz
� Entwicklung der Konzern - Gewinn- und Verlustrechnung
� Entwicklung des Konzernanlagevermögens
III. Konzernabschluss 2004 der Beteiligungen und Eigenbetriebeder Landeshauptstadt Stuttgart
w18
Kon
zern
Land
esha
upts
tadt
Stut
tgar
tK
onso
lidie
rung
skre
is z
um 3
1.12
.200
4
Kon
zern
Land
esha
upts
tadt
Stut
tgar
tK
onso
lidie
rung
skre
is z
um 3
1.12
.200
4
Stut
tgar
ter
Ver
sorg
ungs
-un
d V
erke
hrs-
gese
llsch
aft m
bH(S
VV
)
Teilkonzern
Stut
tgar
ter
Ver
sorg
ungs
-un
d V
erke
hrs-
gese
llsch
aft m
bH((S
VV
)
Teilkonzern
Stut
tgar
t-
Mar
ketin
gG
mbH
(SM
)
Stut
tgar
t-
Mar
ketin
gG
mbH
(SM
)
Stut
tgar
ter
Mes
se- u
ndK
ongr
ess-
gese
llsch
aft
mbH
(S
MK
)
Stut
tgar
ter
Mes
se- u
ndK
ongr
ess-
gese
llsch
aft
mbH
(S
MK
)
Stut
tgar
ter
Woh
nung
s- u
nd
Städ
teba
uge
sells
chaf
t mbH
(SW
SG)
Stut
tgar
ter
Woh
nung
s- u
nd
Städ
teba
uge
sells
chaf
t mbH
(SW
SG)
Flug
hafe
n St
uttg
art
Gm
bH (F
SG)
Teilk
onze
rnO
uote
n-ko
nsol
idie
rung
Flug
hafe
n St
uttg
art
Gm
bH (F
SG)
Tei
lkon
zern
Ouo
ten-
kons
olid
ieru
ng
Stift
ung
Kun
stm
useu
mSt
uttg
art
gGm
bH
(KM
)
Stift
ung
Kun
stm
useu
mSt
uttg
art
gGm
bH
(KM
)
SWIT
CH
Tra
nsit
Con
sult
Gm
bH
(Sw
itch)
SWIT
CH
Tra
nsit
Con
sult
Gm
bH
(Sw
itch)
Stut
tgar
ter
Stra
ßenb
ahne
nA
G
(SSB
)
Stut
tgar
ter
Stra
ßenb
ahne
nA
G
(SSB
)
Eig
enbe
trie
b V
erso
rgun
gsm
ärkt
e un
d M
arkt
vera
n-st
altu
ngen
der
Lan
desh
aupt
-st
adt S
tutt
gart
(VM
S)
Eig
enbe
trie
b V
erso
rgun
gsm
ärkt
e un
d M
arkt
vera
n-st
altu
ngen
der
Lan
desh
aupt
-st
adt S
tutt
gart
(VM
S)
Eige
nbet
rieb
Kur
- und
Bäd
er-
betr
iebe
Stut
tgar
t
(KB
B)
Eig
enbe
trie
bK
ur- u
nd B
äder
-be
trie
beSt
uttg
art
(KB
B)
Eige
nbet
rieb
Kur
- und
Bäd
er-
betr
iebe
,H
alle
n- u
. Fre
ibäd
erSt
uttg
art
(KB
B H
+F)
Eig
enbe
trie
bK
ur- u
nd B
äder
-be
trie
be,
Hal
len-
u. F
reib
äder
Stut
tgar
t(K
BB
H+F
)
Teilk
onze
rn S
VV
100%
100%
100%
100%
100%
50%
50%
100%
100%
100%
99,9
%90
%
9,99
%
Eig
enbe
trie
bL
eben
- und
W
ohne
n St
uttg
art
(EL
W)
Eig
enbe
trie
bL
eben
- und
W
ohne
n St
uttg
art
(EL
W)
Eig
enbe
trie
bSt
adte
ntw
ässe
rung
Stut
tgar
t
(SE
S)
Eig
enbe
trie
bSt
adte
ntw
ässe
rung
Stut
tgar
t
(SE
S)
Eig
enbe
trie
bK
linik
um
Stut
tgar
t
(Klin
ikum
)
Eig
enbe
trie
bK
linik
um
Stut
tgar
t
(Klin
ikum
)
100%
100%
Haf
en S
tutt
gart
Gm
bH
(HSG
)
Haf
en S
tutt
gart
Gm
bH
(HSG
)
SSB
Rei
sen
Gm
bH
SSB
Rei
sen
Gm
bH
netC
om S
tutt
gart
Gm
bH
(net
Com
)
netC
om S
tutt
gart
Gm
bH
(net
Com
)
100%
100%
100%
HSG
Flu
ghaf
en
Stut
tgar
t H
ande
ls- u
ndSe
rvic
e G
mbH
(HSG
-FSG
)
HSG
Flu
ghaf
en
Stut
tgar
t H
ande
ls- u
ndSe
rvic
e G
mbH
(HSG
-FSG
)
90%
Ver
kehr
s- u
nd
Tar
ifver
bund
Stut
tgar
t Gm
bH
(VV
S)T
eilk
onze
rn S
VV
at E
quity
Ver
kehr
s- u
nd
Tar
ifver
bund
Stut
tgar
t Gm
bH
(VV
S)T
eilk
onze
rn S
VV
at E
quity26
%0,10
%
Bad
en-A
irpa
rkG
mbH
(BA
G)
Bad
en-A
irpa
rkG
mbH
(BA
G)
AG
S A
irpo
rt
Gro
und
Serv
ice
Gm
bH
(AG
S)
AG
S A
irpo
rt
Gro
und
Serv
ice
Gm
bH
(AG
S)
City
Air
T
erm
inal
Luf
trei
sebü
ro
Gm
bH
(CA
T)
City
Air
T
erm
inal
Luf
trei
sebü
ro
Gm
bH
(CA
T)
60%
100%
65,8
3%
S. S
tutt
gart
Gro
und
Serv
ices
Gm
bH
(S-G
roun
d)
S. S
tutt
gart
Gro
und
Serv
ices
Gm
bH
(S-G
roun
d)
Woh
nanl
age
Fasa
nenh
ofgG
mbH
(WA
F)
Quo
ten-
kons
olid
ieru
ng
Woh
nanl
age
Fasa
nenh
ofgG
mbH
(WA
F)
Quo
ten-
kons
olid
ieru
ng
Obj
ektg
esel
lsch
aft
Schl
eyer
-Hal
leun
d N
eue
Are
naV
erw
altu
ngs-
Gm
bH
(OSA
Gm
bH)
Obj
ektg
esel
lsch
aft
Schl
eyer
-Hal
leun
d N
eue
Are
naV
erw
altu
ngs-
Gm
bH
(OSA
Gm
bH)
100%
100%
50,9
6%
Kom
man
ditis
t
10
0% O
bjek
tges
ells
chaf
tSc
hley
er-H
alle
und
Neu
e A
rena
Gm
bH &
Co.
KG
(OSA
KG
)
Obj
ektg
esel
lsch
aft
Schl
eyer
-Hal
leun
d N
eue
Are
naG
mbH
& C
o. K
G
(OSA
KG
)
Kom
plem
entä
r
III. Konzernabschluss 2004 der Beteiligungen und Eigenbetriebeder Landeshauptstadt Stuttgart
w 19
Grundlagen
Der konsolidierte Jahresabschluss umfasst i.W. die unternehmerische Betätigung der LHS. Die Auf-stellung der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt freiwillig. Die Vor-schriften der §§ 290 ff HGB wurden für die Konsolidierung analog angewandt. Die in den Konzernab-schluss einbezogenen Gesellschaften stehen nicht unter der einheitlichen Leitung eines Unterneh-mens, da die LHS nicht als Unternehmen im Sinne des HGB gilt. Als Grundlagen der Konsolidierungdienen Prüfungsberichte, Jahresabschlüsse sowie Teilkonzernabschlüsse der einbezogenen Gesell-schaften und Eigenbetriebe.
Soweit bereits Konzernabschlüsse über einen Teil der einbezogenen Unternehmen vorlagen, wurdendiese als Basis für die Konsolidierung verwendet (SVV und FSG), ansonsten wurde auf die Einzelab-schlüsse zurückgegriffen. Stichtag des Konzernabschlusses ist der 31. Dezember 2004. Alle Jahres-abschlüsse und Teilkonzernabschlüsse der voll und quotal (FSG, WAF) konsolidierten Gesellschaftensind auf den 31. Dezember 2004 aufgestellt.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der einbezogenen Gesellschaften wurden grundsätzlichunverändert aus den Einzelabschlüssen bzw. Teilkonzernabschlüssen übernommen.
Bei der Erstellung des Konzernabschlusses wurde die Landeshauptstadt Stuttgart von derWirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Ebner, Dr. Stolz und Partner GmbH, Stuttgart, begleitet.
Konsolidierungskreis
In den Konzernabschluss werden grundsätzlich alle Gesellschaften einbezogen, an denen die LHSeine Mehrheitsbeteiligung oder 50% der Anteile hält. Die direkt von der LHS gehaltenen Gesellschaftenwerden als Obergesellschaften des Konzerns definiert.
Vollkonsolidierung / Quotenkonsolidierung
Folgende 25 Unternehmen wurden unabhängig von der Beteiligungsquote voll in die Konsolidierungeinbezogen. Lediglich für den FSG-Teilkonzern und die WAF erfolgte eine Quotenkonsolidierung ent-sprechend der Beteiligungsquote mit 50%.
S.Ground� WAF� Eigenbetrieb VMS� Eigenbetrieb SES� Eigenbetrieb KBB, Mineralbäder� Eigenbetrieb KBB, Hallen- und Freibäder� Eigenbetrieb Klinikum� Eigenbetrieb Leben und Wohnen� Kunstmuseum� OSA KG� OSA GmbH
Assoziierte Unternehmen
Assoziierte Unternehmen im Sinne des § 311 HGB, bei denen ein maßgeblicher Einfluss auf dieGeschäfts- und Finanzpolitik ausgeübt werden kann, werden im Konzernabschluss gemäߧ 312 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 HGB nach der Buchwertmethode (Equity) einbezogen.
III. Konzernabschluss 2004 der Beteiligungen und Eigenbetriebe der Landeshauptstadt Stuttgart
w20
Die Beteiligungen werden hierbei mit dem Betrag angesetzt, der dem anteiligen Kapital des assoziier-ten Unternehmens entspricht.
In der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung werden die Ergebnisauswirkungen aus assoziiertenUnternehmen unter der Position „Erträge/Aufwendungen aus Beteiligungen an assoziierten Unterneh-men“ ausgewiesen.
Folgende Gesellschaft wird über den SVV-Teilkonzern als assoziiertes Unternehmen behandelt:
An der VVS werden weitere 7,5% unmittelbar von der LHS gehalten.
Einbeziehung nach der Anschaffungswertmethode
Folgende Unternehmen werden wegen untergeordneter Bedeutung unter Anwendung des Wahlrechtsgemäß § 311 Abs. 2 HGB nicht at Equity, sondern mit dem Buchwert der Beteiligung bewertet:
direkte (indirekte) Anteile in %
Beteiligung der SMK:� Wine Farmers & Fruit Growers Exhibition (Pty.) Ltd., Südafrika 30,00 (30,00)
Beteiligungen der SM:� Regio Stuttgart Marketing- und Tourismus GmbH, Stuttgart 32,35 (32,35)� Fernsehturm-Betriebs-GmbH, Stuttgart 30,00 (30,00)
Beteiligung über den Eigenbetrieb KBB, Mineralbäder� Mineral-Bad Berg AG, Stuttgart 30,50 (30,50)
Beteiligung über die SWSG� Wohnbau Fasanengarten gGmbH i.L., Stuttgart 33,33 (33,33)
Nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden die nachfolgend aufgeführten Gesellschaften und Eigenbetriebe:
� Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim (LBBW)
� Projektgesellschaft Neue Messe GmbH & Co. KG, Stuttgart (Neue Messe KG)
� Projektgesellschaft Neue Messe Verwaltungs-GmbH, Stuttgart (Neue Messe GmbH)
Veränderungen im Konsolidierungskreis gegenüber dem Vorjahr
Die Stiftung Kunstmuseum gGmbH, die Objektgesellschaft Schleyer-Halle und Neue Arena GmbH &Co. KG sowie die Objektgesellschaft Schleyer-Halle und Neue Arena Verwaltungs-GmbH wurden imBerichtsjahr erstmals in den Konzernabschluss einbezogen. Die drei unmittelbaren Beteiligungsgesell-
III. Konzernabschluss 2004 der Beteiligungen und Eigenbetriebeder Landeshauptstadt Stuttgart
w 21
schaften der LHS wurden im Berichtsjahr gegründet. Als Basis für die Einbeziehung dienten die Jah-resabschlüsse der jeweiligen Rumpfwirtschaftsjahre.
Die S. Stuttgart Ground Services GmbH wurde im Berichtsjahr erstmals in den Konzernabschluss derFSG einbezogen. Die Einbeziehung der S.Ground im Konzernabschluss der LHS erfolgte somit antei-lig.
Der Anteil der Stuttgarter Messe und Kongressgesellschaft mbH an der Stuttgart-Marketing GmbH inHöhe von 49% wurde im Berichtsjahr an die LHS veräußert.
Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergaben sich aus den Veränderungen nicht.
Übrige Konsolidierungsmaßnahmen
Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurden alle wesentlichen Forderungen und Verbindlichkeitenzwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen in Höhe von rd. 2,4 Mio. EURaufgerechnet (Vj.: 2,5 Mio. EUR).
Im Zuge der Erstellung der konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnung wurden neben den bereitsgeflossenen Beteiligungserträgen alle erkennbaren wesentlichen innerkonzernlichen Aufwands- undErtragsbeziehungen i.H.v. rd. 3,4 Mio. EUR eliminiert (Vj.: rd. 2,7 Mio. EUR).
Der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter beträgt 2.402 TEUR (Vj.: 1.520 TEUR).
Ertragslage
Zur Darstellung der Ertragslage wurde das Jahresergebnis nach Erfolgsquellen untersucht und in sei-ne Bestandteile Betriebsergebnis, Beteiligungs-/ Finanzergebnis und neutrales Ergebnis aufgegliedert.Das neutrale Ergebnis enthält die aus den einzelnen Jahres- und Teilkonzernabschlüssen ersichtlichenperiodenfremden, übrigen neutralen Posten, das außerordentliche Ergebnis sowie das Ergebnis steu-erlicher Maßnahmen. Das Ergebnis steuerlicher Maßnahmen enthält Erträge aus der Auflösung vonSonderposten mit Rücklagenanteil, Aufwendungen aus steuerrechtlicher Abschreibung und Aufwen-dungen aus der Einstellung in den Sonderposten mit Rücklagenanteil.
Die Veränderung der Umsatzerlöse resultiert im Wesentlichen aus den Umsatzanstiegen bei der SMK (+ EUR 13,4 Mio., i. W. zyklusstarkes Jahr), der FSG (+ EUR 12,3 Mio., anteilig), dem Klinikum (+ EUR 7,3 Mio.) und dem ELW (+ EUR 2,7 Mio.). Gegenläufig war ein Rückgang der Umsatzerlösebei der SWSG um - EUR 3,9 Mio. zu verzeichnen. Die Erhöhung der Position Bestandsveränderung
III. Konzernabschluss 2004 der Beteiligungen und Eigenbetriebe der Landeshauptstadt Stuttgart
w22
und andere aktivierte Eigenleistungen resultiert überwiegend aus dem Bestandsaufbau bei der SWSGum rd. EUR 26 Mio. aufgrund des Bauträgergeschäfts.
Aufgrund der Konstanz der durchschnittlichen Beschäftigungszahlen (2004: 9.758 Personen; 2003: 9.759 Personen, jeweils ohne Geschäftsführer und Vorstände) konnte der Personalaufwand auf Vor-jahresniveau gehalten werden.
Der Materialaufwand verhielt sich insgesamt proportional zur Leistung.
Die Erhöhung der Abschreibungen ist im Wesentlichen auf die Erhöhungen der Abschreibungen beimTeilkonzern SVV (+ EUR 3,0 Mio.), der SES (+ EUR 1,1 Mio.), beim Klinikum (+ EUR 1,0 Mio.) sowiebei der OSA KG (+ EUR 1,1 Mio.; erstmalige Einbeziehung) zurückzuführen.
Das Betriebsergebnis hat sich in den letzten Jahren wie folgt entwickelt:
Die Verbesserung des Betriebsergebnisses ist neben dem Anstieg der Betriebsleistung (+ EUR 52,2Mio.) vor allem auf den Rückgang der Personalaufwandsquote von 45,5 % auf 43,5 % und der übrigenBetriebsaufwendungen zurückzuführen. Die Zunahme des Betriebsergebnisses resultiert insbesondereaus dem SVV-Teilkonzern (+ EUR 13,7 Mio.), dem FSG-Teilkonzern (+ EUR 7,3 Mio., anteilig), derSMK (+ EUR 6,0 Mio), dem Klinikum (+ EUR 3,4 Mio.) sowie dem ELW (+ EUR 2,2 Mio.). Gegenläufigentwickelte sich die SWSG (- EUR 1,1 Mio.) sowie KBB H+F (- EUR 1,1 Mio.).
Das Beteiligungs-/Finanzergebnis stellt sich wie folgt dar:2004 2003TEUR TEUR
Erträge aus Beteiligungen, assoziierten Unternehmen, Wertpapiere und Ausleihungen 25.118 13.155Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 5.910 10.699Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -120 -54Aufwendungen aus Verlustübernahme -109 -146Zinsen und ähnliche Aufwendungen -46.633 -48.812
-15.834 -25.158
Die Verbesserung des Beteiligungs-/Finanzergebnisses um EUR 9,3 Mio. resultiert im Wesentlichenaus gestiegenen Erträgen aus Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens im SVV-Teilkonzern (+ EUR 12,7 Mio.). Dieser Effekt wurde durch die rückläufige Veränderung des Zinsergeb-nisses im SVV-Teilkonzern (- EUR 3,2 Mio.) teilweise kompensiert. Das Zinsergebnis der KBB MBverbesserte sich um + EUR 1,7 Mio.
III. Konzernabschluss 2004 der Beteiligungen und Eigenbetriebeder Landeshauptstadt Stuttgart
w 23
Der Rückgang des neutralen Ergebnisses resultiert im Wesentlichen aus Sondereffekten aus 2003(Verkauf der IAG und SAG sowie den hieraus resultierenden konsolidierungsbedingten Effekten(EUR 51 Mio.), Abgang von Finanzanlagen bei SVV (EUR 30,6 Mio.)) sowie geringeren Erträgen ausder Auflösung von Rückstellungen.
Des Weiteren wird das neutrale Ergebnis im Berichtsjahr entscheidend durch die Abfindungen für Ent-geltbestandteile der SSB (EUR 25,6 Mio.), den Verkehrserschließungskosten für die Neue Messe beider FSG (EUR 14,5 Mio., anteilig) sowie höheren Verlusten aus Anlagenabgängen (i. W. Klinikum EUR7,3 Mio., Frauenklinik Berg) geprägt.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern hat sich gegenüber dem Vorjahr um - EUR 75,9 Mio. verringert. Diesist vor allem auf den starken Rückgang des neutralen Ergebnisses um rd. EUR 113 Mio. zurückzufüh-ren. Das gestiegene Betriebsergebnis (+ EUR 28,6 Mio.) und das gestiegene Betriebs-/Finanzergebnis(+ EUR 9,3 Mio.) wirkten gegenläufig.
Zur Aufgliederung des Konzernjahresergebnisses verweisen wir auf die nachfolgende Aufstellung:Ver-
Zu Versorgung und VerkehrDas Jahresergebnis des SVV-Teilkonzerns ist i. H. v. EUR 3,8 Mio. (i. V. EUR 21,6 Mio.) enthalten. Beiverbessertem Betriebsergebnis (+ EUR 13,7 Mio.) und verbessertem Betriebs-/Finanzergebnis von +EUR 9,5 Mio. ergibt sich die Verschlechterung insbesondere durch das rückläufige neutrale Ergebnis.Das anteilige Ergebnis des FSG-Teilkonzern ist in Höhe von EUR -10,1 Mio. (i. V. EUR - 1,8 Mio.)enthalten. Bei verbessertem Betriebsergebnis (+ EUR 7,3 Mio.) resultiert die Abnahme des Ergebnis-ses i. W. aus den Verkehrserschließungskosten für die Neue Messe, die im neutralen Ergebnis ent-halten ist.
Zu WohnungsbauDie Abnahme des Ergebnisbeitrags im Bereich Wohnungsbau resultiert aus einer Ergebnisabnahmebei der SWSG. Diese resultiert im Wesentlichen aus dem Bauträgergeschäft und der Hausbewirt-schaftung (Instandhaltung).
Zu Kur- und BäderbetriebeDie Abnahme des Ergebnisses um EUR 51 Mio. ist im Wesentlichen auf Sondereffekte aus dem Ver-kauf der IAG und SAG im Vorjahr zurückzuführen. Das operative Ergebnis der Kur- und Bäderbetriebeblieb nahezu unverändert.
Zu KrankenhäuserDas Jahresergebnis des Klinikum setzt sich wie folgt zusammen:
III. Konzernabschluss 2004 der Beteiligungen und Eigenbetriebe der Landeshauptstadt Stuttgart
w24
Die Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr konnte trotz erstmaliger Bildung der Archivierungs-rückstellung von EUR 2,5 Mio. erreicht werden. Zu der positiven Entwicklung haben neben eingeleite-ten Konsolidierungsmaßnahmen vor allem steigende Fallzahlen beigetragen.
Zu Soziale EinrichtungenUnter soziale Einrichtungen wurde die ELW mit einem Jahresergebnis von EUR 0,3 Mio. (i. V. EUR - 2,9 Mio.) und die WAF in Höhe von EUR -0,2 Mio. (i. V. EUR - 0,2 Mio.) zusammengefasst.
Vermögens- und Finanzlage
Zur Darstellung der Bilanzstruktur haben wir die Vermögens- und Schuldposten entsprechend ihrerFälligkeit aufgegliedert. Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einemJahr wurden als mittel- und langfristig ausgewiesen. Ausgleichsposten nach dem KHG werden als„Sonstige Vermögensgegenstände“ mit mittel- und langfristigem Charakter betrachtet. Ausgleichspos-ten aus Darlehensförderung werden als „Sonstige Verbindlichkeiten“ mit mittel- und langfristigem Cha-rakter, die Pensionsrückstellungen wurden insgesamt als langfristig behandelt. Die Rechnungsabgren-zungsposten sind den kurzfristigen Forderungen bzw. kurzfristigen Verbindlichkeiten zugeordnet. Flüs-sige Mittel und im Vorjahr Wertpapiere des Umlaufvermögens werden als Finanzmittel dargestellt. Dieübrigen Rückstellungen umfassen Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen.
TEUR % TEUR % TEUR %Aktiva
Aufwendungen für die Ingang- setzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs 0 0,0 0 0,0 0 0,0
III. Konzernabschluss 2004 der Beteiligungen und Eigenbetriebeder Landeshauptstadt Stuttgart
w 25
Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme beträgt 86,5 %. Das Anlagevermögen ist durchEigenkapital, den Sonderposten mit Rücklageanteil und langfristiges Fremdkapital nahezu gedeckt.
Den Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von TEUR 228.680 (oh-ne Effekte aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises) stehen Abschreibungen in Höhe vonTEUR 147.442 und Buchwertabgänge in Höhe von TEUR 53.962 gegenüber. Der Effekt aus der Er-weiterung des Konsolidierungskreises in Höhe von TEUR 35.128 beinhaltet im Wesentlichen dasdurch die LHS bei der OSA KG in Vorjahren eingebrachte Sachanlagevermögen. Wesentliche Aus-zahlungen für Investitionen wurden bei SWSG (TEUR 38.266; i. W. Grundstücke und Anlagen in Bau)und bei SES (TEUR 30.494; i. W. Abwasserreinigungs- und -sammlungsanlagen) vorgenommen. BeimKlinikum stehen Investitionen (TEUR 37.908) Buchwertabgängen in Höhe von TEUR 16.413 gegen-über. Bei FSG stehen anteilige Investitionen von TEUR 54.683 anteiligen Buchwertabgängen in Höhevon TEUR 31.541 gegenüber. Im SVV-Teilkonzern wurden Investitionen in Höhe von TEUR 44.765(Stadtbahnfahrzeug EUR 30 Mio.) und Buchwertabgänge in Höhe von TEUR 8.552 getätigt.
Die Zunahme der Finanzanlagen beruhen insbesondere auf der Zunahme der langfristig angelegtenWertpapiere bei KBB MB um EUR 29 Mio. Die weitere Zunahme in Höhe von EUR 1,7 Mio. resultiertaus der Erhöhung der stillen Beteiligung der FSG an der Projektgesellschaft Neue Messe GmbH & Co.KG.
Die Zunahme der Vorräte resultiert aus der Veränderung bei SWSG (TEUR 12.025; Bauträgerge-schäft).
Die Abnahme der kurzfristigen Forderungen resultiert aus der Abnahme von Forderungen aus Liefe-rungen und Leistungen in Höhe von 21.519 TEUR. Die Abnahme resultiert insbesondere aus rückläu-figen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen des Klinikums (TEUR 12.960) sowie aus rückläufi-gen Forderungen nach dem KH-Finanzierungsrecht (TEUR 8.735).
Des Weiteren entwickelten sich die Sonstigen Vermögensgegenstände gegenüber dem Vorjahr rück-läufig mit TEUR -76.665, was in Höhe von TEUR - 58.777 auf den KBB MB (Sondereffekt 2003 durchForderungen an LHS aus Aktienverkauf), den SVV-Teilkonzern TEUR - 14.200 (Gesunkene Forderun-gen aus Schuldscheindarlehen, Restansprüche nach § 45a PBefG und gesunkene Steuererstattungs-ansprüche) sowie das Betriebsmittelkonto des SES gegenüber der LHS (2004: Verbindlichkeit (TEUR253); 2003: Forderungen TEUR 8.855) zurückzuführen ist.
Die Abnahme der Finanzmittel resultiert aus der Abnahme von Bankguthaben bei SVV (- TEUR16.986, überwiegend stichtagsbedingt), bei SWSG (-TEUR 14.944; Rückgang Bankguthaben aufgrundgestiegener überwiegend eigenfinanzierten Bautätigkeit), denen Zunahmen von Bankguthaben beiFSG (anteilig TEUR 9.811, Zunahme von Terminguthaben bei Baden-Airpark i. H. v. anteilig 3,9 Mio.)und bei FSG (EA) 6,5 Mio.) sowie bei SMK (TEUR 5.956; starker Messezyklus und gutes Ergebnis)gegenüberstehen.
Das Eigenkapital setzt sich wie folgt zusammen:
Die Zunahme der Rücklagen (Verminderung Bilanzergebnis) betrifft i. H. v. EUR 655 Mio. die Rückla-gendotierung bei SVV.
31.12.2004 31.12.03TEUR TEUR
Eigenkapital der Obergesellschaften: Gezeichnetes Kapital 194.673 200.035 Rücklagen 1.220.793 482.405 Bilanzergebnis -21.258 680.438 Ausgleichsposten für die Anteile anderer Gesellschafter 2.402 1.520
1.396.610 1.364.398
III. Konzernabschluss 2004 der Beteiligungen und Eigenbetriebe der Landeshauptstadt Stuttgart
w26
Die Entwicklung des Eigenkapitals im Berichtsjahr ergibt sich wie folgt:
Trotz Jahresfehlbetrag (- 26 Mio.) hat sich das Eigenkapital i. W. durch Einlagen der LHS(EUR 53 Mio.) um rd. EUR 32 Mio. erhöht.
Das Eigenkapital und die Eigenkapitalquote haben sich wie folgt entwickelt:
Der Rückgang der Eigenkapitalquote von 2002 auf 2003 ist i. W. auf die Kapitalherabsetzung bei derSVV zurückzuführen.
Die Zunahme der mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten ist begründet in der Neuaufnahme von Bankdarlehen und anderen langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber der LHS bei SES (TEUR 23.133)
sowie der Umschichtung von Krediten bei FSG (+ TEUR 6.881). Dem steht eine Abnahme der mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten bei VMS (- TEUR 16.210; Umorganisation aufgrund gesellschafts-rechtlicher Veränderungen) und bei ELW (- TEUR 4.715) gegenüber.
Die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten erhöhten sich bei VMS (+ TEUR 15.029; Umorganisation auf-grund gesellschaftsrechtlicher Veränderungen), bei SWSG (+ TEUR 2.238; Neubau- und Modernisie-rungsmaßnahmen); eine Reduktion der kurzfristigen Bankverbindlichkeiten ergab sich bei der FSG (-TEUR 6.382; vgl. langfristige Verbindlichkeiten).
Die Veränderung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus Abnahmenbei Klinikum (- EUR 23. Mio.; davon Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenEUR 12 Mio. und Reduzierung Betriebsmittelkonten EUR 35 Mio.), bei KBB MB(- EUR 14 Mio., Tilgung kurzfristiger Darlehen) sowie bei SES (- EUR 9,5 Mio., vgl. bei langfristigenVerbindlichkeiten).
TEUR
Stand am 1.1.2004 1.364.698Erfolgsneutrale Veränderungen Zuzahlungen und Verlustausgleich saldiert mit Entnahmen durch LHS (i. W. Eigenbetriebe) 64.050 Kapitalherabsetzungen/-erhöhungen KBB MB, Klinikum) -11.115Effekte aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises 6.206 Ausschüttungen an LHS (SVV) -4.024
Zuzahlungen durch andere Gesellschafter (FSG) 2.923 Sonstige Veränderungen 361Jahresfehlbetrag (vor Ergebnisanteile Dritter) -26.189Stand am 31.12.2004 1.396.910
III. Konzernabschluss 2004 der Beteiligungen und Eigenbetriebeder Landeshauptstadt Stuttgart
w 27
Die Forderungen gegen und Verbindlichkeiten gegenüber der LHS ergeben sich wie folgt :
Gegenüber der LHS bestehen Forderungen von EUR 47 Mio. und Verbindlichkeiten von EUR –320Mio. (saldiert - EUR 273 Mio., i. V. - EUR 262 Mio.).
Die Abnahme der sonstigen Vermögensgegenstände resultiert aus KBB MB (- EUR 59 Mio., Sonder-effekte 2003) sowie aus SES (- EUR 8,9 Mio.).
Die Verbindlichkeiten gegenüber der LHS resultieren im Wesentlichen aus dem SES (EUR 253 Mio.),der SWSG (EUR 43 Mio.) und dem Klinikum (EUR 11 Mio.).
Die Abnahme gegenüber dem Vorjahr resultiert aus einer Verringerung der Verbindlichkeiten beimKBB MB (- EUR 13 Mio.) und beim Klinikum (- EUR 35 Mio.).
Finanzmittelbestand/ Entwicklung der Finanzströme
Zum 31. Dezember 2004 ergibt sich ein Finanzmittelbestand in Höhe von TEUR 43.744.
Der Finanzmittelbestand beinhaltet kurzfristig realisierbare Finanzmittel und kurzfristige Bankverbind-lichkeiten. Er nahm gegenüber dem Vorjahr um - EUR 28 Mio. ab.
Die Entwicklung der Finanzströme stellt sich wie folgt dar:
Die Verbesserung des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit ist im Zusammenhang mit demAbbau der kurzfristigen Forderungen (- EUR 103 Mio.) zu sehen, die von der Abnahme der kurzfristi-gen Verbindlichkeiten (- EUR 49 Mio.) teilweise kompensiert wurde.
Den gestiegenen Investitionen stehen im Berichtsjahr geringere Mittelzuflüsse aus Anlagenabgängengegenüber (Sondereffekte 2003 aus Abgang von Finanzanlagen).Die Veränderung des Cashflows ausder Finanzierungstätigkeit setzt sich aus Zuzahlungen der LHS i. H. v. EUR 53 Mio. (i. V. Auszahlun-gen i. H. v. EUR 510,5 Mio.) sowie der Aufnahme langfristiger Darlehen (EUR 11,5 Mio.) sowie auskonsolidierungsbedingten Effekten zusammen.
2004 2003TEUR TEUR
Mittelzufluss/Mittelabfluss (-) aus- laufender Geschäftstätigkeit 136.027 89.213- der Investitionstätigkeit Einzahlungen aus Abgängen aus dem Anlagevermögen 60.403 490.562 Auszahlungen für Investitionen -293.581 -213.857 Auszahlungen für langfristige Geldanlage -31.125 0
-264.303 276.705- der Finanzierungstätigkeit 100.768 -529.005Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands -27.508 -163.087Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 71.252 234.339Finanzmittelbestand am Ende der Periode 43.744 71.252
2004 2003TEUR TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 41.776 38.304Forderungen gegen Krankenhausträger 4.622 3.103Sonstige Vermögensgegenstände 624 68.808
47.022 110.215
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 308.210 371.888Sonstige Verbindlichkeiten 11.701 233
319.911 372.121Saldo -272.889 -261.906
III. Konzernabschluss 2004 der Beteiligungen und Eigenbetriebeder Landeshauptstadt Stuttgart
w28
Entwicklung des konsolidierten Jahresabschlusses der Landeshauptstadt Stuttgart zum 31. Dezember 2004
A K T I V A
Stuttgarter Versorgungs-
und Verkehrsgesell-
schaft mbH Teilkonzern
Stuttgarter Messe- und Kongress-
gesellschaft mbH
Stuttgart-Marketing GmbH
Flughafen Stuttgart GmbH
Teilkonzern
Stuttgarter Wohnungs- und
Städtebau-gesellschaft mbH
Wohnanlage Fasanenhof
GmbH
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEURA. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs 0 0 0 0 0 0
B. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte u. ähnliche Rechte u. Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.111 66 12 2.183 68 7
6. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 100.229 12.869 1.789 27.153 6.487 715
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 38.743 3.383 488 7.086 3.545 172
7. Abschreibungen auf immat. Vermögensgegenstände des Anlagevermögens u. Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufw. für Ingangs./Erweiterung des Geschäftsbetriebs 30.446 2.254 116 23.509 19.283 92
6. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 383.531 0 20 383.511 381.161
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 122.934 0 0 122.934 137.625
7. Abschreibungen auf immat. Vermögensgegenstände des Anlagevermögens u. Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufw. für Ingangs./Erweiterung des Geschäftsbetriebs 147.442 0 0 147.442 140.998
III. Konzernabschluss 2004 der Beteiligungen und Eigenbetriebeder Landeshauptstadt Stuttgart
w40
Entwicklung der Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebsund des Konzernanlagevermögens der Landeshauptstadt Stuttgart im Geschäftsjahr 2004:
Stand am Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand am1.1.2004 31.12.2004
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
A. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs 112 0 0 112 0
B. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechteund Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 38.788 3.588 2.629 1.280 43.725
Die Gesellschaft wurde am 06. Dezember 2001 gegründet und am 24.04.2002 ins Handelsregister ein-getragen. Die Abkürzung STERN steht für die Anfangsbuchstaben der Beteiligten Stuttgart, Tübingen,Esslingen, Reutlingen und Neckar-Alb. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 11.03.2004.
Gegenstand des Unternehmens
Ziel des Unternehmens ist das Erbringen von öffentlichen Wirtschaftsförderleistungen auf dem Gebietder Biotechnologie und damit verbundenen Technologien für die Standorte Region Stuttgart, Tübingen,Esslingen, Reutlingen und Region Neckar-Alb. Der Gegenstand des Unternehmens konkretisiert sich imStandortmarketing und in der öffentlichen Darstellung (Öffentlichkeitsarbeit) des Biotechnologiestandor-tes Region Stuttgart, Tübingen, Esslingen, Reutlingen und Region Neckar-Alb. Dies umfasst insbeson-dere:
- die Öffentlichkeitsarbeit und das Standortmarketing,- die Planung und Durchführung von Informationsveranstaltungen und Messe- und Kongressveran-
staltungen,- die Initiierung und Begleitung von Studien,- die Herausgabe von Informationsschriften,- die Teilnahme an Wettbewerben,- die Koordination der BioRegio-Aktivitäten,- die Informationsweitergabe und die Bündelung und Optimierung von Aktivitäten,- die Marktanalyse und Beratung bei der Weiterentwicklung der BioRegion,- die Information und gegebenenfalls Weiterleitung von Gründern, Unternehmen und Gemein-
den/öffentliche Einrichtungen an kompetente Stellen,- die administrative Unterstützung von mit der Biotechnologie befassten Einrichtungen und Vereinen.
Die Gesellschaft dient nach § 2 Abs.1 des Gesellschaftsvertrages ausschließlich öffentlichen Zweckeni.S.d. § 103 Abs. 1 Nr. 2 GemO BW. Der öffentliche Zweck ergibt sich aus den oben genannten Ausfüh-rungen.
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks spiegelt sich in den Leistungsdaten wider.
Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung.
Mitglieder des Aufsichtsrats – Vertreter der LHS (Stand 10/2005)
Herr Dr. Klaus Vogt (Wirtschafts- und Arbeitsförderer), ab 1.11.2005Herr Dieter Rentschler (stv. Wirtschafts- und Arbeitsförderer), 9.6.2005 bis 31.10.2005Herr Wolfram Schöck (Wirtschafts- und Arbeitsförderer), bis 31.5.2005
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen 2004 TEUR 3 (Vj.: TEUR 4).
Mitglieder der Geschäftsführung (Stand 10/2005)
Herr Dr. Klaus Eichenberg (seit 01.02.2004)Herr Peter Wilke (bis 15.04.2004)
Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird nach § 288 HGB verzichtet.
Die Gesellschaft hat noch einen 8-köpfigen Wissenschaftlichen Beirat.
Anzahl der Arbeitnehmer
Neben den Geschäftsführern waren im Jahresdurchschnitt 1,9 Mitarbeiter (Vj.: 1,6) beschäftigt.
� BioRegio STERN Management GmbH
w 47
Leistungsdaten
Der in 2004 begonnene Strategiewechsel hin zu einer engagierten aktiven Pressearbeit in Kooperationmit einer externen Presseagentur hat sich als ebenso richtig erwiesen, wie die Etablierung einer überar-beiteten Corporate Identity sowie die Neustrukturierung und Neuetablierung des Internetauftritts derBioRegio STERN Management GmbH. Die Pressearbeit wurde innerhalb des letzten Jahres weiter aus-gebaut und soll auf diesem Niveau beibehalten werden. Die Webpage der BioRegio STERN Manage-ment GmbH verzeichnet immer noch steigende Zugriffszahlen und weist derzeit ca. 8000 Nutzer proMonat auf.
Die BioRegion STERN, vertreten durch die BioRegio STERN Management GmbH, hat auch in 2004wieder aktiv an der BIO in USA teilgenommen (6. - 9. Juni, San Fransisco). Das Konzept des Messe-standes bestand darin, neben der Bewerbung der BioRegion internationale Produkte wie das Regenera-tionNet und den BioSTAR-Kongress zu bewerben.
Am 08. und 09. September 2004 besuchte auf Einladung der BioRegio STERN Management GmbH undder Wirtschaftsförderung Region Stuttgart Direktor Patermann von der EU-Kommission die BioProfileRegion STERN.
Am 13. und 14. Oktober hat sich die BioProfile Region STERN mit einem Ausstellungsstand am ForumBiotechnologie Baden-Württemberg in Freiburg beteiligt.
Am 30.11.04 fand die sorgfältig geplante Podiumsdiskussion "Wirtschaftliche Entwicklung und Zukunftder Regenerativen Medizin in Deutschland" in Tübingen statt.
Der Kongress BioSTAR 2004 wurde vom 04. - 06. November in Stuttgart durchgeführt. Veranstalter warder Verein zur Förderung der Biotechnologie Stuttgart/Tübingen/Neckar-Alb e.V.; Mitveranstalter warendie BioRegio STERN Management GmbH und die BIOPRO Baden-Württemberg GmbH. Die geplanteTeilnehmerzahl von 160 Personen wurde mit über 250 Teilnehmern weit übertroffen. Das vorgeschalteteGesundheitsforum Baden-Württemberg verzeichnete 80 Teilnehmer.
Darüber hinaus nahm die BioRegio wieder an zahlreichen Veranstaltungen teil und präsentierte sich inverschiedenen Gremien und Unternehmen durch Vorträge.
Vermögenslage
Die Gesellschaft erhält einen jährlichen Zuschuss von 500.000 EUR in die Kapitalrücklage, den die Ge-sellschafter im Verhältnis ihrer Geschäftsanteile aufbringen.
Kapitalzuführungen und –entnahmen, Gesellschafterzuschüsse sowieBürgschaften der Landeshauptstadt Stuttgart
Einlage in die Kapitalrücklage EUR 41.666,67 (Vj: EUR 41.666,67)Keine Bürgschaften
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
Die Gesamtleistung der BioRegio STERN Management GmbH hat sich mit TEUR 252 gegenüber demVorjahr (TEUR 139) um etwa 80 % erhöht. Die Gesellschaft erzielte neben den Erlösen aus LeistungenTEUR 82 (Vorjahr TEUR 34) auch erstmalig Erlöse aus der Durchführung der Veranstaltung BioStar.Wie bereits im Jahr davor wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr vom Forschungszentrum Jülich für dasBioProfile-Programm ein Zuschuss in Höhe von TEUR 139 gewährt. Die Personalaufwendungen konn-ten auf gleichem Niveau wie im Vorjahr gehalten werden. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungensind gegenüber dem Vorjahr um TEUR 27 auf TEUR 331 gestiegen. Dieser Anstieg ist bedingt durchProjektaufwendungen, die mit den zusätzlichen Umsatzerlösen in Zusammenhang stehen. Das Ge-schäftsjahr 2004 schließt mit einem Fehlbetrag in Höhe von EUR 310.479,90.
Ausblick Der Schwerpunkt der Arbeit der BioRegio STERN Management GmbH liegt auch weiterhin neben derBekanntmachung des Standortes in gezielten Einzelverhandlungen mit Unternehmern und Gründern. Esgeht insbesondere um Ansiedlungen, Bestandssicherungen und Ausgründungen. Messen wie die BIO inPhiladelphia im Juni 2005 oder die BioTechnica in Hannover im Oktober 2005, auf denen die BioRegioSTERN Management GmbH jeweils als Aussteller teilgenommen hat, dienen dabei ebenso als Forumwie auch weiterhin unzählige Vorträge in Gremien und vor Unternehmern und Gründern innerhalb dergesamten Region STERN.
2004 2003in TEUR in TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -272 -419Cashflow aus der Investitionstätigkeit -15 -15Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 500 500
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 213 66
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 108 42= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 321 108
Die Gesellschaft wurde am 30. Juni 1998 mit Sitz in Stuttgart errichtet und ist im Handelsregister beimAmtsgericht Stuttgart (HRB 19467) eingetragen. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom23. Februar 2001.
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung, der Vertrieb und die Bereitstellung sowie Pflegeund Wartung von elektronischen Datenverarbeitungsverfahren für den kommunalen Bedarf. Danebenbefasst sich die Gesellschaft mit der Übernahme von Generallizenzen für Software zur Datenverar-beitung und deren Verwertung als Agentur.
Die Gesellschaft kann alle Geschäfte betreiben, die dem Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittel-bar zu dienen geeignet sind. Sie kann sich insbesondere an anderen Unternehmen, die denselbenUnternehmensgegenstand haben oder mit diesem in Verbindung stehen, beteiligen, diese erwerben,die Geschäftsführung für solche Unternehmen übernehmen sowie Zweigniederlassungen errichten.
Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 23.02.2001 wurde der Name des Unterneh-mens von „EVG Entwicklungs- und Vertriebs-GmbH für kommunale Software“ abgeändert in„DZ Datenzentrale Entwicklungs- und Vertriebs-GmbH“.
Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Art der Tätigkeit (Bereitstellung von Software für kommunaleAufgaben). In diesem Sinne ist die Gesellschaft für ein überregionales Einzugsgebiet tätig.
Stammkapital
Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt wie im Vorjahr umgerechnet EUR 460.162,69.
Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung.
Mitglieder der Geschäftsführung (Stand 7/2005)Karl Tramer (Vorsitzender) Harald Schätzle
Im Jahr 2004 wurde wie im Vorjahr eine Verwaltungskostenpauschale an die Datenzentrale Baden-Württemberg in Höhe von TEUR 60 (Vj.: TEUR 77) bezahlt.
Anzahl der Beschäftigten
Im Berichtsjahr 2004 beschäftigte die Gesellschaft durchschnittlich 0,5 Angestellten (Vj.: 1) und 2 Ge-schäftsführer (Vj.: 2).
Wichtige Verträge
Mit Datum vom 13. Juni 2000 hat die Gesellschaft mit der Datenzentrale Baden-Württemberg (Anstalt)einen Rahmenvertrag über Projektleistungen der Fachbereiche Standardsoftware und Neue Produkteabgeschlossen. Daneben wurde ein Übergabevertrag zur Übertragung von IT-Standardprodukten undRechten (1999), ein Geschäftsbesorgungsvertrag für den Management- und Verwaltungsbereich(1999) sowie ein Vertrag über den Vertrieb von Datenzentrale-Applikationen außerhalb von Baden-Württemberg (1999) abgeschlossen.
� DZ Datenzentrale Entwicklungs- und Vertriebs-GmbH (EVG)
w 51
Mit mehreren Regionalen Rechenzentren (RRZ) in Baden-Württemberg wurden im Verlauf des Jahres1999 Verträge zur Überlassung, Nutzung, Pflege und Weiterentwicklung von IT-Standardverfahrenabgeschlossen.
� DZ Datenzentrale Entwicklungs- und Vertriebs-GmbH (EVG)
w52
Kapitalzuführungen und –entnahmen, Gesellschafterzuschüsse sowieBürgschaften der Landeshauptstadt Stuttgart
Keine
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
Entwicklung Markt/ProdukteNach Verlautbarungen des Statistischen Bundesamts hat sich im vergangenen Jahr eine leichte Bele-bung der Wirtschaft feststellen lassen. Die Einnahmen der Städte und Kommunen haben sich besserals erwartet entwickelt. Allerdings standen demgegenüber höhere Ausgaben im Sozialbereich. DieGeschäftsführer rechnen nicht mit einer deutlichen Zunahme der Investitionstätigkeit der öffentlichenHand in naher Zukunft.
Mit der erfolgreichen Produktivsetzung des Kommunalmasters Personal auf Basis SAP HR hat dieDatenzentrale (Anstalt) ein weiteres Produkt für den Markt außerhalb des DV-Verbundes Baden-Württemberg anzubieten.
VermögenslageNach vollständiger Abschreibung der Anlagengegenstände ist kein langfristiges Vermögen mehr vor-handen. Die Bilanzstruktur ist geprägt von kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten im Zu-sammenhang mit dem SAP-Wertkontrakt.
LiquiditätDer Finanzmittelbestand hat sich um TEUR 26 auf TEUR 531 erhöht, was im Wesentlichen auf denCashflow aus dem Jahresüberschuss zurückzuführen ist.
Umsatzentwicklung und ErtragslageDie Umsätze sind durch den im Dezember 2004 mit der Firma SAP für den gewerblichen Bereich desDV-Verbundes Baden-Württemberg geschlossenen Wertkontrakt mySAP Business Suite gestiegen;dem stehen Aufwendungen in gleicher Höhe gegenüber (die Lizenzen werden an die Regionalen Re-chenzentren des DV-Verbundes Baden-Württemberg durchgereicht). Durch weitere Vertriebsaufträgevon der Datenzentrale (Anstalt) sind die Dienstleistungsumsätze gestiegen; dem stehen mangels eige-nem Personal nahezu gleich hohe Aufwendungen gegenüber. Bereinigt um diese Geschäftsvorfällesind die Umsatzerlöse weiter rückläufig gewesen.
Die Gesellschaft hat einen Jahresüberschuss von TEUR 16 erwirtschaftet (Vj. TEUR 21).
AusblickDie Strategie der DZ Datenzentrale Entwicklungs- und Vertriebs-GmbH wird unverändert mit folgendenSchwerpunkten weiter verfolgt:
1. Vertrieb
a) innerhalb DV-Verbund Baden-Württemberg: Agenturprodukte
b) außerhalb DV-Verbund Baden-Württemberg: Produkte der Datenzentrale Baden-Württemberg(Anstalt).
2. Beteiligungsgesellschaft für die Begründung strategischer Partnerschaften.
Die Gesellschaft wird sich verstärkt bemühen, die neu entwickelten Produkte der DZ außerhalb desDV-Verbundes Baden-Württemberg zu vertreiben.
Die Geschäftsführung erwartet, sofern im Umfeld keine dramatischen Entwicklungen stattfinden, einausgeglichenes Ergebnis.
Auf Basis der derzeitigen Geschäftstätigkeit und des aktuellen Produktportfolios sieht die Geschäfts-führung keine die Existenz der Gesellschaft gefährdenden Risiken.
Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Reutlingen und ist im Handelsregister beim Amtsgericht Reutlingen(HRB 61) eingetragen. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 22. Juni 2005.
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung und der Vertrieb bibliotheksspezifischer Produkte(Bücher, Medien, Ausstattungen u. a. m.) und Dienstleistungen für öffentliche Bibliotheken und andereEinrichtungen im Inland und Ausland. Die Gesellschaft kann auch ähnliche Geschäfte betreiben undDritte beliefern.
Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Bereitstellung von bibliotheksspezifischen Produkten undDienstleistungen für öffentliche Bibliotheken.
Stammkapital
Das Stammkapital betrug im Berichtsjahr EUR 2.181.120 (Vj.: EUR 2.181.120).
Gesellschafter
Die Gesellschaft bestand am 31.12.2004 aus 73 Gesellschaftern. Die Geschäftsanteile wurden von 11Bundesländern, 1 Landkreis, 59 Städten und 2 sonstigen Körperschaften gehalten.
Durch die Änderung des Gesellschaftsvertrags am 22. Juni 2005 hat sich die Gesellschafterstrukturwie folgt geändert: 48 Gesellschafter, darunter 10 Bundesländer, 1 Landkreis, 34 Städte, 2 sonstigeKörperschaften sowie der Geschäftsführer.
Die Stadt Stuttgart hat einen Geschäftsanteil von EUR 35.840, was 1,643 % entspricht.
� ekz.bibliotheksservice GmbH
w54
Anteilsbesitz
Die Gesellschaft hatte zum 31.12.2004 den folgenden Anteilsbesitz:
Eigenkapital aktivierterBeteiligung gesamt anteilig Wert Ergebnis 04 in TEUR in Prozent in TEUR in TEUR
bibweb- Das Lernforum für Bibliotheken 471 50,00 % 0 -183Bertelsmann-Stiftung/ekz.bibliotheksserviceGmbH GbR 2)
1) vorläufig 2) 2003
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung.
Mitglieder des Aufsichtsrats – Vertreter der LHS (Stand 7.2004)Die LHS entsendet keine Mitglieder da sie nur einen Anteil von 1,643 % besitzt.
Mitglieder der Geschäftsführung
Herr Dr. Jörg Meyer (seit 15.04.2004)Herr Horst Scherer (bis 30.06.2004)
Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
Anzahl der Beschäftigten
Die Gesellschaft beschäftigte im Jahr 2004 durchschnittlich 257 Mitarbeiter (Vj.: 276) (ohne Ge-schäftsführer), 179 Angestellte (Vj.: 194), 73 Arbeiter (Vj.:76) und 5 Auszubildende (Vj.: 6).
Wichtige Verträge
Am 26. November 2002 wurde mit der Kühne GmbH, Möbeltransport Lagerhaltung Spedition, Dort-mund, ein Vertrag über die Ausführungen der Leistungen Logistik im Produktbereich Bibliotheksaus-stattung mit Wirkung zum 1. Januar 2003 geschlossen.
RückstellungenRückstellungen für Pensionen 9.347 9.500Sonstige Rückstellungen 1.539 1.863
10.886 11.363
VerbindlichkeitenErhaltene Anzahluhlungen auf Bestellungen 1.503 1.274Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.506 1.033Sonstige Verbindlichkeiten 1.395 1.159
4.404 3.46617.789 17.277
� ekz.bibliotheksservice GmbH
w56
Ertragslage
Kapitalflussrechnung
Kapitalzuführungen und –entnahmen, Gesellschafterzuschüsse sowieBürgschaften der Landeshauptstadt Stuttgart
Keine
Grundzüge des Geschäftsjahres 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
Nach den Verlustjahren konnte in 2004 erstmals wieder ein positives Ergebnis in Höhe von 51 TEUR(Vj.: -948 TEUR) ausgewiesen werden. Dieses konnte durch die nachhaltigen Restrukturierungen inden Jahren 2002 bis 2004 und verstärkten Anstrengungen im täglichen operativen Geschäft erreichtwerden.
Die schwierige finanzielle Situation der öffentlichen Haushalte, und hier insbesondere der Kommunen,hat sich auch in 2004 nicht entspannt sondern teilweise sogar noch verschärft.Dabei war die ekz be-sonders durch die Sparmaßnahmen bei den öffentlichen Bibliotheken betroffen. Der Gesamtumsatzkonnte dennoch durch verstärkte Vertriebsaktivitäten auch unserer Zweigniederlassungen gegenüberdem Vorjahr geringfügig erhöht werden. Der Umsatz 2004 betrug 35.680 TEUR bei zufriedenstellenderAuftragsentwicklung gegenüber 35.407 TEUR im Vorjahr.
2004 2003in TEUR in TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 1.416 176Cashflow aus der Investitionstätigkeit -289 301Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0 20
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 1.127 497+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1.810 1) 1130= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 2.937 1627
1) beinhaltet auch Zugänge an liquiden Mitteln durch Verschmelzung in Höhe von TEUR 183
2004 2003TEUR TEUR
Umsatzerlöse 35.680 35.407Bestandsveränderung an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -106 -22
Dem Abschreibevolumen von 1.118 TEUR standen Investitionen von 295 TEUR gegenüber. Diesführte zu einer Stärkung der finanziellen Mittel.
Die Finanzlage war auch in 2004 stabil. Trotz erhöhter Liquiditätsabflüsse aus Sozialplanzusagen desVorjahres mussten keine Kredite in Anspruch genommen werden.
Im Geschäftsjahr konnte die Anzahl der Beschäftigten weiterhin an die erforderlichen Kapazitäten an-gepasst werden, so dass sich die Zahl der durchschnittlich Beschäftigten (ohne Geschäftsführer) von284 (Vorjahr Konzern) auf 257 reduzierte. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation wurden in2004 zwei Auszubildende eingestellt. In 2005 kommen drei weitere hinzu.
Zur Stabilisierung und Stärkung der künftigen wirtschaftlichen und finanziellen Situation wurde am24.11.2004 vom Aufsichtsrat die Investition zur Optimierung des Warenflusses Medien genehmigt.Dieses Projekt wird voraussichtlich bis Ende 2005 umgesetzt sein. Es hat zum Ziel, die Wirtschaftlich-keit zu erhöhen und die Medien schneller und fehlerfreier auszuliefern.
Im Bereich Möbel wurden die Abläufe nochmals gestrafft und die gesamte Organisation an die Erfor-dernisse des hart umworbenen Marktes angepasst. Dabei wurde in allen Bereichen optimiert mit demErgebnis, dass im 2. Halbjahr erste Erfolge unserer Bemühungen sichtbar wurden.
Herr Dr. Jörg Meyer trat am 15.04.2004 seine Position als Geschäftsführer an. Seit dem vereinba-rungsgemäßen Ausscheiden des „Sanierungsgeschäftsführers“ Horst Scherer am 30.06.2004 führtHerr Dr. Jörg Meyer die Gesellschaft allein.
Insgesamt kann festgestellt werden, dass die ekz.bibliotheksservice GmbH, durch die konsequentweiter getriebene Restrukturierung eine weitere Ergebnisverbesserung gegenüber dem Geschäftsjahr2003 um 999 TEUR erreicht hat. Durch die geplante Warenflussoptimierung und weitere Projekte inden einzelnen Geschäftsbereichen soll die Restrukturierung in 2005 weitgehend abgeschlossen sein.Die ekz hat sich damit den Erfordernissen des Marktes angepasst und ist in der Lage, seine Kundenschnell und fehlerfrei zu bedienen. Künftig sollen keine gebundenen Bücher mehr bevorratet werden.Vielmehr werden Bücher auftragsbezogen – gewissermaßen just in time – foliert und schneller anKunden ausgeliefert. Die RFID – gestützte Logistik garantiert eine fehlerfreie Abwicklung. Dieser Pro-zess wird weitere Personaleinsparungen zur Folge haben. Zur Realisierung des geplanten Projektssind erhebliche bauliche Maßnahmen und Investitionen in Fördertechnik und Maschinen sowie Soft-ware erforderlich, die teilweise fremdfinanziert werden.
Erst ab 2006 kann von einer nachhaltigen Ergebnisverbesserung ausgegangen werden. Das voraus-sichtliche Ergebnis 2005 sollte ähnlich wie im Vorjahr ausgeglichen sein.
Zur effizienteren Anbindung und Verstärkung der Aktivitäten wurde nach der Niederlassung in Frank-reich auch die österreichische Tochtergesellschaft, ekz.bibliotheksservice GmbH, Salzburg, im Wegeder verschmelzenden Umwandlung rückwirkend zum 1.1.2004 auf die ekz Reutlingen übertragen.Dadurch wurde rechtlich die Konzernstruktur aufgegeben. Durch Gesellschafterbeschluss wurde dieStadtbibliothek Schriesheim GmbH zum 31.12.2004 aufgelöst. Die Auflösung der Stadtbibliothek –GmbH wurde zur Eintragung in das Handelsregister Mannheim am 13. Januar 2005 angemeldet.
Im Auslandsgeschäft scheint sich die intensive Vertriebsarbeit insbesondere in Frankreich auszuzah-len. Gewonnene Großprojekte in Hyeres und Grenoble zeigen eindeutig wachsendes Vertrauen in dieMarke „ekz“ in diesem wichtigen Auslandsmarkt. In Österreich konnte das Geschäft stabilisiert werdenund zum Jahresende wurde die Vertriebsaktivität durch einen neuen Außendienst verstärkt. Umsatz-und Ergebnisverbesserungen sollten in 2005 sichtbar werden.
58 w
w 59
� Film- und Medienfestival GmbH
(FMF)
Allgemeine Angaben
Film- und Medienfestival GmbHSchloßstraße 8470176 Stuttgart
Die Gesellschaft wurde am 11. Oktober 2000 mit Sitz in Stuttgart errichtet und ist im Handelsregisterbeim Amtsgericht Stuttgart (HRB 21934) eingetragen. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassungvom 11. Oktober 2000.
Gegenstand des Unternehmens
Ziel der Gesellschaft ist die Förderung steuerbegünstigter Zwecke im Bereich des qualitativ hochwerti-gen Films und der anspruchsvollen Medieninhalte. Dieser Gesellschaftszweck wird insbesondere er-reicht mit der Vorbereitung und Durchführung von Film- und Medienfestivals sowie der Durchfürungweiterer auf die Film- und Medienthematik bezogener Veranstaltungen und ähnlicher Aktivitäten inZusammenarbeit mit den Finanzträgern der Festivals. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich undunmittelbar gemeinnützige Zwecke. Sie ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirt-schaftliche Zwecke.
Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Förderung der Filmwirtschaft in der Region.
Stammkapital
Das Stammkapital beträgt wie im Vorjahr EUR 25.000.
Gesellschafter
An der Gesellschaft waren zum 31.12.2004 folgende Gesellschafter beteiligt:
Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung , der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung.
Mitglieder des Aufsichtsrats – Vertreter der LHS (Stand 7.2005)
Bürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann, ab 24.6.05Herr Dr. Hans-Joachim Petersen, Medien-Team, Referat KBS, bis 23.6.05Stadtrat Jürgen Sauer (CDU), seit 16.9.04, Stadträtin Dr. Susanne Eisenmann, bis 15.9.04
Die Gesamtbezüge aller Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen im Jahr 2004 TEUR 1 (Vj.: TEUR 1).
Mitglieder der GeschäftsführungFrau Gabriele Röthemeyer (Künstlerische Geschäftsführerin)
(seit 1.4.2003)
Die Bezüge der Geschäftsführung werden unter Berufung auf § 288 S.1 HGB nicht genannt.
Der Vertrag von Frau Röthemeyer läuft Ende 2005 aus. Die Neubesetzung einer künstlerischen undkaufmännischen Geschäftsführerposition wurde eingeleitet.
Anzahl der Beschäftigten
Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2004 durchschnittlich 3 Angestellte (Vj.: 3).
Leistungsdaten
Im Jahr 2004 wurden folgende Veranstaltungen durchgeführt:
� 12. Internationales Trickfilm-Festival Stuttgart (1. - 6. April 2004)� fmx/04 - Kongress für digitale Medienproduktion (6. - 9. Mai 2004)
Des Weiteren begannen bereits im Herbst 2004 die Planungen und vorbereitenden Aktivitäten für diefmx/05 - Kongress für digitale Medienproduktion (27. - 30. April 2005).
Aus den Gewinn- und Verlustrechnungen ergibt sich nach Zusammenfassungen und Verrechnungen,die nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten vorgenommen wurden, die nachfolgende Ertrags-übersicht:
1) Rumpfgeschäftsjahr 01.12. - 31.12.20002) Mieterlöse ab dem RJ 2004 bei "Übrige Erträge"
Kapitalflussrechnung
Kapitalzuführungen und –entnahmen, Gesellschafterzuschüsse sowieBürgschaften der Landeshauptstadt Stuttgart
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 195 -231 129Cashflow aus der Investitionstätigkeit 0 -5 -8Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -110 130 50
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 85 -106 171+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 33 139 -32= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 118 33 139
� Film- und Medienfestival GmbH (FMF)
w62
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
Wirtschaftliche Entwicklung:Die betrieblichen Erträge haben sich zwar gegenüber dem Vorjahr von TEUR 1.240 auf TEUR 1.112reduziert, gleichzeitig konnten aber die gesamten betrieblichen Aufwendungen von TEUR 1.467 aufTEUR 916 erheblich gesenkt werden. Zusammen mit dem Finanz- und Steuerergebnis konnte damitein Jahresüberschuss von TEUR 195 erzielt werden. Dadurch konnte der nicht durch Eigenkapitalgedeckte Fehlbetrag zum 31.12.2003 in Höhe von TEUR 148 mehr als ausgeglichen und wieder einEigenkapital von TEUR 47 ausgewiesen werden.
Sanierungskonzept:Das vom Aufsichtsrat 2003 beschlossene Sanierungskonzept war Grundlage einer mittelfristigen Fi-nanzplanung bis 2007. Darin war auch der vollständige Ausgleich des Verlustes 2003 in Höhe vonTEUR 223 bis spätestens 2006 vorgesehen. Für 2004 war in diesem Sanierungskonzept und entspre-chend im Wirtschaftsplan ein Jahresüberschuss von TEUR 114 geplant. Das tatsächliche Ergebnisvon TEUR 195 hat diese Planung deutlich übertroffen, so dass der Ausgleich des Bilanzverlustes 2003bis auf einen Betrag von TEUR 28 bereits ein Jahr früher erfolgte. Entsprechend konnte 2004 die zurVermeidung der Überschuldung eingebrachten Gesellschafterdarlehen der Filmakademie Baden-Württemberg GmbH von TEUR 130 getilgt werden. Damit ist das Sanierungskonzept bereits zumGroßteil umgesetzt.
Ausblick:Auch aufgrund der prekären finanziellen Situation wurde auf den Spielfilmbereich „Cinema Europa“des Europäischen Filmfests Stuttgart-Ludwigsburg, das im üblichen zweijährigen Rhythmus eigentlich2005 wiederhätte stattfinden sollen, verzichtet. Somit stehen/standen für 2005 lediglich zwei Festivalsauf dem Programm.
Mit Schreiben vom 20.12.2004 hat die Stadt Stuttgart form- und fristgerecht den in der Nebenabredezu § 18 des Gesellschaftsvertrags festgelegten Zuschuss zum 31.12.2005 gekündigt. Unter Bezug-nahme auf diese Kündigung hat ebenfalls die Filmakademie Baden-Württemberg GmbH mit Schrei-ben vom 28.12.2004 form- und fristgerecht ihren in der Nebenabrede festgelegten Zuschuss gekün-digt.
In der Gesellschafterversammlung vom 22.3.2005 haben jedoch die Gesellschafter einer Neukonzep-tion des Filmfestivals in der Region Stuttgart grundsätzlich zugestimmt und dabei ausdrücklich betont,dass dafür die Gesellschaft in ihrer bisherigen Rechtsform und Trägerstruktur bestehen und ab 2006Träger des Trickfilmfestivals in Stuttgart und des Kurzfilmfestivals in Ludwigsburg bleibt.
Die Geschäftsführung wurde im Zuge dieses Beschlusses beauftragt, Vorschläge zur Änderung desGesellschaftsvertrages sowie der Nebenabrede zu § 18 vorzulegen. Durch diese Absichtserklärungenseitens aller Gesellschafter ist von einer Fortführung der Gesellschaft auch nach dem 31.12.2005 aus-zugehen. Die vertraglichen Grundlagen liegen jedoch bisher nicht vor.
Aufgrund der deutlich verbesserten Kapitalstruktur bestehen für die Gesellschaft derzeit keine beson-deren wirtschaftlichen und rechtlichen Gefährdungspotenziale. Die Gesellschaft sieht, auch vor demHintergrund dieser finanziell guten Ausgangsposition, grundsätzlich gute Chancen für die Entwicklungder Festivals bzw. der Veranstaltungen und somit der Entwicklung der Gesellschaft. Es muss aberberücksichtigt werden, dass die Gesellschaft weiterhin auf finanzielle Unterstützung der Gesellschaftersowie der anderen Projektträger zwingend angewiesen ist.
Die Gesellschaft wurde am 9. August 1956 mit Sitz in Stuttgart errichtet und ist im Handelsregisterbeim Amtsgericht Stuttgart (HRB 969) eingetragen. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassungvom 28. Juni 2001.
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens sind die Anlegung, der Ausbau und der Betrieb des Verkehrsflugha-fens Stuttgart. Dieser dient dem zivilen Luftverkehr, insbesondere dem Fluglinienverkehr. Die Gesell-schaft betreibt den Verkehrsflughafen Stuttgart einschließlich der damit verbunden Vermietung undVerpachtung von Räumlichkeiten und Parkierungsflächen an die auf dem Flughafen tätigen Dienst-stellen und gewerblichen Betriebe.
Der öffentliche Zweck ergibt sich daraus, dass die Betreiberin im Sinne des Gesetzes dem allgemei-nen Verkehr dient (Luftverkehrsordnung – LuftVO -, Luftverkehrszulassungsordnung – LuftVZO - undLuftbetriebsordnung – LuftBO-).
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks spiegelt sich in den Leistungsdaten wider.
Stammkapital
Das Stammkapital beträgt wie im Vorjahr TEUR 50.000.
Gesellschafter
Gesellschafter sind zu je 50 % das Land Baden-Württemberg und die Landeshauptstadt Stuttgart.
� Flughafen Stuttgart GmbH (FSG)
w64
Anteilsbesitz
Die Gesellschaft hatte zum 31.12.2004 den folgenden Anteilsbesitz:
Eigenkapital aktivierterBeteiligung gesamt anteilig Wert Ergebnis 04 in TEUR in Prozent in TEUR in TEUR
1) Vor Ergebnisabführung2) Mit Vertrag vom 12.11.04 hat die FSG die restlichen Anteile an der City Air Terminal Luftreisebüro GmbH erworben. Diese
ist damit eine 100% Tochter der FSG
Für die neue Landesmesse wird die FSG als alleiniger Parkraumbetreiber Planung und Bau der ge-samten Parkierungsanlagen übernehmen. Mit diesem Engagement, sollen für die Zukunft Nutzenvor-teile für Flughafen und Messe realisiert werden. Am 08. Juli 2002 wurden eine entsprechende Finan-zierungsvereinbarung, ein Rahmenvertrag und der Vertrag über die Beteiligung der FSG als atypischstiller Gesellschafter der Projektgesellschaft Neue Messe GmbH & Co. KG, zuständig für das SegmentParkierungseinrichtungen, unterzeichnet (Aktivierter Wert zum 31.12.2004: 10.270 TEUR).
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung.
Mitglieder des Aufsichtsrats – Vertreter der LHS (Stand 7/2005)
Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster (1. Stv. Vorsitzender)Erster Bürgermeister Michael FöllStadträtin Helga Vetter (CDU)Stadtrat Robert Thurner (SPD, ab 1.9.04)Stadträtin Helga Ulmer (SPD, bis 31.8.04)
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen 2004 TEUR 18 (Vj.: TEUR 18)
Mitglieder der Geschäftsführung (Stand 7/2005)
Georg FundelWalter Schoefer
Auf die Angabe der individualisierten Geschäftsführerbezüge wurde verzichtet, da das Land eine ein-heitliche Vorgehensweise für die Landesbeteiligungen noch nicht festgelegt hat.
� Flughafen Stuttgart GmbH (FSG)
w 65
Anzahl der Beschäftigten
Im Jahresdurchschnitt waren 1.080 Mitarbeiter (Vj.: 1.103) beschäftigt. Davon waren 454 Angestellte(Vj. 452) und 626 Arbeiter (Vj. 651). Darüber hinaus waren im Jahresdurchschnitt 62 Auszubildende(Vj.: 57) sowie 2 Geschäftsführer (Vj.: 2) beschäftigt.
Wichtige Verträge
Zwischen der FSG und der HSG Flughafen Stuttgart Handels- und Service GmbH wurde am27.12.2001 mit Wirkung vom 1.1.2001 ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen.
Der Gemeinderat der Stadt Stuttgart hat am 7.2.2002 einer Ausgleichsregelung zwischen dem LandBaden-Württemberg und der Stadt Stuttgart über die Neuordnung der Gesellschaftsanteile der FSGmit einer Übertragung von 15% bzw. 19% der Gesellschaftsanteile von der Stadt Stuttgart auf dasLand Baden-Württemberg zugestimmt. Die beschlossene Änderung wird erst nach Betriebsbereit-schaft der Landesmesse vollzogen.
Vereinbarungen zwischen Land, FSG, Baden-Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH und Stadt Stuttgartvom 30.7.2004 über einen jährlichen Gesellschafterzuschuss an die Baden-Airpark GmbH i.H.v. 5,85Mio. EUR bis 2015.
Beteiligung an der Projektgesellschaft Neue Messe GmbH & Co. KG als atypisch stille Gesellschafterin(s. Anteilsbesitz).
Nachstehend sind die Vermögens- und Kapitalposten nach ihrer bilanziellen Struktur bzw. Fälligkeitgegliedert. Dabei wurden die Verbindlichkeiten je nach ihrer Restlaufzeit dem langfristigen bzw. kurz-und mittelfristigen Bereich zugeordnet.
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 48.346 24.852 32.775Cashflow aus der Investitionstätigkeit -37.005 -45.741 -55.404Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 1.320 31.112 -4.411
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 12.661 10.223 -27.040+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 15.759 5.536 32.576= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 28.420 15.759 5.536
Kapitalzuführungen und –entnahmen, Gesellschafterzuschüsse undBürgschaften der Landeshauptstadt Stuttgart
Keine
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
Mit über 8,8 Millionen Fluggästen und einem Passagierplus von 16,3 % gegenüber dem Vorjahr er-zielte die Flughafen Stuttgart GmbH 2004 ein Rekordverkehrsergebnis. Eine Steigerung von 1,2 Millio-nen Passagieren gegenüber 2003 war bei aller Zuversicht nicht erwartet worden. Der baden-württembergische Landesflughafen liegt gemessen am Passagieraufkommen an sechster Stelle iminnerdeutschen Vergleich.
Für die Passagierzunahme sorgte zum einen das Winterdrehkreuz der Fluggesellschaft Hapag-Lloyd,das nach dem Erfolg im vergangenen Winter auch in diesem Winterhalbjahr fortgesetzt wurde. Weite-rer Faktor für den Rekordkurs ist der Erfolg der Günstigfluggesellschaften in Stuttgart. In 2004 lande-ten und starteten auf dem Flughafen Stuttgart 8,3 % mehr Flugzeuge als im Vorjahr. Gleichzeitig er-höhte sich das – für die Entgeltberechnung wichtige – durchschnittliche maximale Startgewicht in Ton-nen (MTOW) um 13,4 %. Gründe dafür sind die bessere Auslastung der Flugzeuge und die Tatsache,dass die Airlines tendenziell größeres Fluggerät einsetzten. Der Spitzentag mit 460 Bewegungen imLinien-/Charterverkehr fiel auf den 5. November.
Der Umsatz der Flughafen Stuttgart GmbH betrug 186,9 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr erwirt-schaftete die FSG damit eine Steigerung um 21,4 Mio. € (12,9%). Die Umsatzerlöse setzen sich wiefolgt zusammen:Aviation: 37,1 % Flughafenentgelte (Lande-, Passagier- und Abstellentgelte)
Non-Aviation: 9,4 % Entgelte aus Mieten und Pachten 17,7 % Umsatzabgaben und Gestattungsentgelte3,8 % Erlöse aus Versorgungsleistungen
2,0 % Sonstige Erlöse Non-Aviation
Das Flughafenergebnis für 2004 ergibt sich aus dem Gesamtergebnis der FSG, das um die Aufwen-dungen für die äußere Verkehrserschließung der neuen Messe bereinigt wurde. Es verbesserte sichim Vergleich zum Vorjahr um 8,3 Mio. €. Zu dieser Ergebnisverbesserung haben zwei Faktoren ge-führt: erstens die deutlich gewachsenen Umsätze durch die Ausweitung des Verkehrsvolumens, zwei-tens die weniger stark gestiegenen Aufwendungen. Positiv ausgewirkt haben sich ein konsequentesKosten- und Liquiditätsmanagement sowie der flexible Einsatz von Tochtergesellschaften und Fremd-arbeitern im Abfertigungsprozess, die das starke Verkehrswachstum mit seinen saisonalen Spitzenabgedeckt haben. Das Geschäftsergebnis ist belastet durch die hohe Rückstellung für die äußere Ver-kehrserschließung der neuen Messe. Das Geschäftsergebnis liegt bei – 18,9 Mio. € und damit deutlichschlechter als im Vorjahr.
Geschäftsentwicklung 2005
Die FSG rechnet in diesem Jahr mit einer Normalisierung des Verkehrswachstums. In den ersten vierMonaten des Jahres lag der Zuwachs des Passagiervolumens bei 5,6% und damit über den Erwartun-gen. Aktuelle Prognosen sehen das Wachstum für das Gesamtjahr bei 4-5%. Wachstumsimpulsegehen insbesondere von den Günstig-Fluggesellschaften Germanwings und Hapag-Lloyd Expressaus. Wesentliche Einflussgröße für das im Geschäftsjahr 2005 zu erwartende Jahresergebnis ist dererstmals über ein volles Kalenderjahr laufende Betrieb von Terminal 3. Die FSG geht deshalb vonzusätzlichen Mieterlösen im Vergleich zum Vorjahr aus. Nach wie vor liegen jedoch hier die Betriebs-kosten und Abschreibungen über den realisierbaren Erlösen, da die Terminalanlage auf Zuwachs aus-gelegt ist und deshalb zu Beginn der Betriebsphase Überkapazitäten aufweist. Auf dem Vorfeld ist derWettbewerb mit dem Dritt-Abfertiger eine große Herausforderung für den Bodenverkehrsdienst derFSG. Die angespannte wirtschaftliche Lage diverser Airlines führt zusätzlich zu einem Preisverfall beiden marktoffenen Leistungen der Bodenverkehrsdienste. Zudem machen permanent sich änderndeSicherheitsvorschriften Aufwendungen nötig, die das Ergebnis belasten. Für 2005 erwartet die FSG einleicht negatives Geschäftsergebnis. Einem positiven operativen Ergebnis des Flughafenbetriebs durchweitere Optimierungen und aktives Kostenmanagement steht dabei ein negatives Finanzergebnisdurch hohe Investitionen gegenüber.
Investitionen
Insgesamt investierte die Flughafengesellschaft im Jahr 2004 in immaterielle Wirtschaftsgüter und indas Sachanlagevermögen der Gesellschaft 96 Mio. € (inklusive Tauschgrundstücke aus der Flurberei-nigung in Höhe von 57 Mio. €). Nach knapp vier Jahren Bauzeit ging Terminal 3 Ende März 2004 inBetrieb. Die Investitionen betrugen insgesamt rund 187 Mio. € (inklusive S-Bahnhof). Der FlughafenStuttgart ist damit landseitig gut aufgestellt und in der Lage, komfortabel und kundenfreundlich 13 bis15 Millionen Passagiere pro Jahr abzufertigen.
Die Gesellschaft wurde am 1. Januar 1984 mit Sitz in Stuttgart errichtet und ist im Handelsregisterbeim Amtsgericht Stuttgart (HRB 10814) eingetragen. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassungvom 03. Juli 1989, zuletzt geändert am 07. September 2004.
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb von Hafen- und Bahnanlagen, die Verwaltung vonGrundstücken und Gebäuden sowie die Erfüllung aller damit zusammenhängenden Aufgaben.
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, die den Gesellschaftszweck för-dern. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteili-gen oder solche Unternehmen sowie Hilfs- und Nebenbetriebe erwerben, errichten oder pachten.
Der öffentliche Zweck ergibt sich durch die Art der Tätigkeit (Bereitstellung, Entwicklung und Instand-haltung von Infrastruktur unter wasser- und naturschutzrechtlichen sowie wirtschaftlichen Gesichts-punkten).
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks spiegelt sich in den Leistungsdaten wider.
Stammkapital
Das Stammkapital beträgt wie im Vorjahr EUR 5.200.000.
Gesellschafter
Gesellschafter sind die Landeshauptstadt Stuttgart mit 0,1 % und die Stuttgarter Versorgungs- undVerkehrsgesellschaft mbH (SVV) mit 99,9 %.
Die Gesellschaft hatte zum 31.12.2004 den folgenden Anteilsbesitz:
Eigenkapital aktivierterBeteiligung gesamt anteilig Wert Ergebnis 04 in TEUR in Prozent in TEUR in TEUR
Neckar AG 10.000 0,37% 42 0
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung.
Mitglieder des Aufsichtsrats (Stand 7/2005)
Erster Bürgermeister Michael Föll (Vorsitzender)
Stadträtin Marion Haug (CDU), ab 1.9.04Stadträtin Iris Ripsam (CDU), ab 1.9.04Stadträtin Dr. Ilse Unold (CDU)Stadtrat Manfred Zaiß (CDU), bis 31.8.04
Stadträtin Marita Gröger (SPD), ab 1.9.04Stadtrat Jürgen Guckenberger (SPD), ab 1.9.04Stadtrat Robert Baumstark (SPD), bis 31.8.04Stadtrat Andreas Reißig (SPD), bis 31.8.04
Beratende Mitglieder: Stadtrat Konrad Zaiß (FW), ab 1.9.04Stadtdirektor Hans Stradinger
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen im Jahr 2004 TEUR 11 (Vj.: TEUR 14)
Geschäftsführung
Bernd Schopf
Die Geschäftsführerbezüge betrugen im Berichtsjahr TEUR 102.
Anzahl der Beschäftigten
Bei der Gesellschaft waren neben dem Geschäftsführer im Jahr 2004 durchschnittlich 8 Angestellte(Vj.: 8) sowie ein von der LHS zugewiesener Beamter beschäftigt.
� Hafen Stuttgart GmbH (HSG)
w 71
Wichtige Verträge
Seit 11.11.1996 besteht zwischen der HSG und der Stuttgarter Versorgungs- und VerkehrsgesellschaftmbH (SVV) ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag, der ab dem 01.01.1997 anzuwendenist (vgl. auch unter SVV in diesem Bericht).
Veränderung zum Vorjahr 3,2% 15,0% 22,2% -22,9% -4,5%
� Hafen Stuttgart GmbH (HSG)
w 73
Vermögenslage
1) nach Ergebnisabführung an die SVV2) nach Ergebnisabführung an die SVV und Einstellung von TEUR 300 in die Rücklagen3) aus vororganschaftlicher Rücklage nach Ergebnisabführung an SVV4) aus Körperschaftssteuererstattung aus vororganschaftlichen Ausschüttungen nach Ergebnisabführung an die SVV und Einstellung von TEUR 750 in die Gewinnrücklage5) nach Ergebnisabführung an die SVV und Einstellung von TEUR 350 in die Rücklagen
Ertragslage
1) Vor Ergebnisabführung2) Vor Ergebnisabführung und Einstellung in die Gewinnrücklage3) bis 2003 in „sonstige betriebliche Aufwendungen“ enthalten
Kapitalzuführungen und –entnahmen, Gesellschafterzuschüsse undBürgschaften der Landeshauptstadt Stuttgart
Ausfallbürgschaften zum 31.12.2004: EUR 13.177.072 (Vj.: 12.432.222 EUR)
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
Der Hafen Stuttgart ist zentraler Güterumschlagsplatz und Verkehrsknotenpunkt der Region Stuttgart.Als trimodaler Standort bündelt und vernetzt er in idealer Weise die Verkehrsträger Binnenschifffahrt,Eisenbahn und Güterkraftverkehr. Unternehmen und Bevölkerung können kostengünstig und umwelt-freundlich mit Gütern aller Art versorgt werden oder ihre Produkte in alle Welt versenden. Der Hafen istauch ein wichtiger Umschlagsplatz für Abfall- und Recyclingstoffe. Insgesamt gesehen ist er ein be-deutender Standortfaktor für die Wirtschaft und dient der Sicherung und der Neuschaffung von Ar-beitsplätzen. Die Trägerschaft durch die Landeshauptstadt Stuttgart gewährleistet Vielfalt und Poly-struktur der hafenansässigen Unternehmen.
Die wirtschaftliche Entwicklung der für die Transportwirtschaft maßgeblichen Branchen war im Be-richtsjahr mit Ausnahme der Bauindustrie besser als in den Vorjahren. Vorteilhaft war außerdem, dasskeine länger andauernden Verkehrseinschränkungen auf den Wasserstraßen aufgrund von Witte-rungseinflüssen bestanden. Der Schiffsgüterumschlag konnte erstmals seit dem Jahr 1999 wiedergesteigert werden. Der Zuwachs belief sich gegenüber dem Vorjahr auf 9,2 %. Bis auf die GütergruppeBaustoffe haben alle Güterarten Zuwachsraten verzeichnet. Das Verkehrsaufkommen der Hafenbahnhat sich gegenüber 2003 um 1,9 % erhöht. Wichtigste Güterart bei der Hafenbahn sind die Mineralöl-erzeugnisse. Betrachtet man den Gesamtumschlag des Stuttgarter Hafens im Jahr 2004, so stiegdieser um fast 125 000 Tonnen auf knapp 2,7 Mio. Tonnen, was einen Zuwachs von 4,9 % bedeutet.
Die durch den Rückgang der Umschlagsmengen bei Massengütern notwendige Umstrukturierung desStuttgarter Hafens zu einem modernen Handels- und Industriehafen mit einem breit gefächertenDienstleistungsangebot wurde auch 2004 weitergeführt. Ab August 2004 konnten die Erweiterungsflä-chen des Stuttgarter Containerterminals schrittweise in Betrieb genommen werden. Damit wurde denWachstumschancen beim Stückgüterumschlag, die aus der zunehmenden Globalisierung und dieExportstärke der hiesigen Industrie herrühren, Rechnung getragen. Im April 2004 hat das auf derdurch die Verfüllung eines Teils des Ölhafens gewonnenen Fläche errichtete Logistikzentrum für denÜberseeversand eines Stuttgarter Weltunternehmens im Fahrzeugbau den Betrieb aufgenommen.Von hier werden seither Fahrzeugkomponenten über das Stuttgarter Containerterminal umweltfreund-lich mit Binnenschiffen über die Rheinmündungshäfen in alle Erdteile versandt. Im Dezember wurde imStuttgarter Containerterminal außerdem der Containertransport mit Ganzzügen begonnen. Das Be-triebsergebnis 2004 liegt über dem des Vorjahres, wozu die Wiederinbetriebnahme von umstruktu-rierten Flächen und sonstige vertragliche Veränderungen beigetragen haben.
Ausblick auf 2005Bei den transportintensiven Branchen rechnet die Bauwirtschaft bundesweit auch 2005 mit rückläufi-gen Bauleistungen. Es wird jedoch erwartet, dass sich lokale Einflüsse wie der Bau der Neuen Messeauf den Fildern abweichend vom Gesamttrend stabilisierend auf den Umschlag im Stuttgarter Hafenauswirken. Bei der metallverarbeitenden Industrie ist nicht mit Einbrüchen zu rechnen, so dass derUmschlag von Eisen, Stahl und Schrott stabil bleiben dürfte. Der übrige Massenumschlag (Mineralöl-erzeugnisse, Kohle, Getreide und Futtermittel) ist weniger konjunkturabhängig. Ein deutlicher Zuwachswird beim Umschlag von Containern erwartet. Insgesamt sollte das Umschlagsaufkommen 2005 imHafen Stuttgart gegenüber dem Vorjahr etwas gesteigert werden können.
2004 2003in TEUR in TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -3.293 3.677Cashflow aus der Investitionstätigkeit 3.629 -4.533Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -2.560 -336
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -2.224 -1.192+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 3.390 4.582= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1.166 3.390
Die Gesellschaft wurde am 16.11.2004 mit Sitz in Stuttgart errichtet und ist im Handelsregister beimAmtsgericht Stuttgart (HRA 14125) eingetragen. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom06. Oktober 2004.
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist im Rahmen seiner kommunalen Aufgabenstellung die Organisationund Durchführung von Veranstaltungen aller Art, insbesondere Sport-, Freizeit- und Kulturveranstal-tungen, sowie Betriebsführungen und Vermarktung dafür geeigneter Hallen und sonstiger Veranstal-tungsflächen.
Die Gesellschaft kann sich auf verwandten Gebieten betätigen und alle Maßnahmen und Geschäftebetreiben, die den genannten Geschäftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern geeignet sind. DieGesellschaft kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, an anderen Un-ternehmen beteiligen oder solche Unternehmen erwerben oder errichten.
Kommanditkapital
Das Kommanditkapital betrug im Berichtsjahr EUR 100.000.
Gesellschafter
Persönlich haftende Gesellschafterin der Gesellschaft ist die in.stuttgart VeranstaltungsgesellschaftVerwaltungs-GmbH mit Sitz in Stuttgart.
Als Kommanditistin ist die Objektgesellschaft Veranstaltungen und Märkte Stuttgart mbH & Co. KGbeteiligt.
Anteilsbesitz
Keiner
� in.stuttgart Veranstaltungsgesellschaft mbH & Co. KG
w76
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung.
Geschäftsführung
Zur Geschäftsführung ist allein die persönlich haftende Gesellschafterin berechtigt und verpflichtet. Sie wirdhierbei von ihren Geschäftsführern vertreten:
Herr Andreas Kroll, seit 1.1.2005Herr Martin Rau
Im Jahr 2004 fielen keine Geschäftsführerbezüge an.
Die Gesellschaft wurde am 16. Dezember 2004 mit Sitz in Stuttgart errichtet und ist im Handelsregisterbeim Amtsgericht Stuttgart (HRA 14150) eingetragen. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassungvom 06. Oktober 2004.
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist im Rahmen seiner kommunalen Aufgabenstellung der Betrieb ei-nes Großmarktes für Lebensmittel aller Art sowie artverwandter Artikel, der Betrieb der „StuttgarterMarkthalle“ sowie die Organisation und Durchführung von Marktveranstaltungen insbesondere vonWochenmärkten in Stuttgart.
Die Gesellschaft kann sich auf verwandten Gebieten betätigen und alle Maßnahmen und Geschäftebetreiben, die den genannten Geschäftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern geeignet sind. DieGesellschaft kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, an anderen Un-ternehmen beteiligen oder solche Unternehmen erwerben oder errichten.
Kommanditkapital
Das Kommanditkapital betrug im Berichtsjahr EUR 100.000.
Gesellschafter
Persönlich haftende Gesellschafterin der Gesellschaft ist die Märkte Stuttgart Verwaltungs-GmbH mitSitz in Stuttgart.
Als Kommanditistin ist die Objektgesellschaft Veranstaltungen und Märkte Stuttgart mbH & Co. KGbeteiligt.
� Märkte Stuttgart GmbH & Co. KG
w78
Anteilsbesitz
Keiner
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung.
Geschäftsführung
Zur Geschäftsführung ist allein die persönlich haftende Gesellschafterin berechtigt und verpflichtet. Sie wirdhierbei von ihren Geschäftsführern vertreten:
Herr Karl Kübler, seit 1.1.2005Herr Martin Rau
Im Jahr 2004 fielen keine Geschäftsführerbezüge an.
Die Gesellschaft wurde am 18. März 1996 mit Sitz in Stuttgart errichtet und ist im Handelsregister beimAmtsgericht Stuttgart (HRB 17717) eingetragen. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom18. März 1996.
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Vermarktung von Telekommunikationsdienstleistungen, insbe-sondere die Vermarktung von Kommunikationsnetzen - auch Teilnetzen - zur Sprach-, Bild- und Da-tenübertragung sowie die Vermarktung der auf den Netzen aufbauenden Mehrwertdienste (u.a. Corpo-rate Networks, Netzwerkmanagement, Multimedia).
Die Gesellschaft ist zu allen Handlungen berechtigt, die geeignet erscheinen, den Gegenstand desUnternehmens unmittelbar oder mittelbar zu fördern.
Stammkapital
Das Stammkapital beträgt wie im Vorjahr EUR 25.564,59.
Gesellschafter
Alleinige Gesellschafterin der NetCom ist die Stuttgarter Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH.
Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen für das Jahr 2004 TEUR 6 (Vj.: TEUR 5), davonHerr Votteler TEUR 3 und Herr Leupolz TEUR 3.
Anzahl der Beschäftigten
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Die anfallenden Arbeiten werden im Wesentlichenvon Mitarbeitern der EnBW Regional AG und der Stuttgarter Straßenbahnen AG ausgeführt.
Wichtige Verträge
Mit der alleinigen Gesellschafterin SVV besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertragvom 18.03.1996, Zusatzvereinbarung zum Ergebnisabführungsvertrag vom 16.6.2003
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 404.612 -15.521 546.714Cashflow aus der Investitionstätigkeit 0 0 0Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -300.284 -327.103 -352.703
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 104.328 -342.624 194.011+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 347.302 689.926 495.915
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 451.630 347.302 689.926
Kapitalzuführungen und –entnahmen, Gesellschafterzuschüsse undBürgschaften der Landeshauptstadt Stuttgart
keine
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
Die NetCom konnte die bisherige positive wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2004 weiter bestätigen.Die Umsatzerlöse bewegen sich mit 635 TEUR im Wesentlichen auf dem Niveau des Vorjahres. DerGewinn beträgt 300 TEUR. Bei der NetCom sind Unternehmen aus unterschiedlichen Bereichen an-geschlossen.
Durch die im Stuttgarter Markt vorhandenen Konkurrenten und der strategischen Orientierung desUnternehmens im Rahmen der Telekommunikationsdienstleistungen wird die Infrastrukturvermarktungauch in den folgenden Jahren nicht weiter vorangetrieben werden. Damit wird das Ergebnis in denFolgejahren voraussichtlich zurückgehen.
Risiken, die sich als bestandsgefährdend erweisen könnten, sind aufgrund fester Vertragslaufzeitennicht ersichtlich. Einflüsse, welche sich unter Umständen auf die zukünftige Finanz- oder Ertragslageauswirken, könnten sich aus vorzeitiger Beendigung von abgeschlossenen Netzmietverträgen erge-ben.
Objektgesellschaft Schleyer-Halle und Neue Arena GmbH & Co. KGAm Kochenhof 1670192 Stuttgart
Tel.: (0711) 2589-604Fax: (0711) 2589-437
Die Gesellschaft wurde am 30. April 2004 mit Sitz in Stuttgart errichtet und ist im Handelsregister beimAmtsgericht Stuttgart (HRA 14006) eingetragen. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom30. April 2004.
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Koordinierung und Verwirklichung des Projekts Porsche-Arenaam Cannstatter Wasen, die Umsetzung aller Maßnahmen zur Erweiterung und Modernisierung derHanns- Martin-Schleyer-Halle sowie das Halten und Verwalten der für den Betrieb der Hallen notwen-digen Grundstücke und Gebäude.
Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Aufgabenstellung.
Kommanditkapital
Das Kommanditkapital betrug im Berichtsjahr EUR 5.500.000.
Gesellschafter
Persönlich haftende Gesellschafterin: Objektgesellschaft Schleyer-Halle und Neue Arena Verwaltungs-GmbH.
Kommanditistin: Landeshauptstadt Stuttgart.
Anteilsbesitz
Keiner
� Objektgesellschaft Schleyer-Halle und Neue Arena GmbH & Co. KG
w84
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und dieGeschäftsführung.
Mitglieder des Aufsichtsrats – Vertreter der LHS (Stand 7/2005)
Erster Bürgermeister Michael Föll (Vorsitzender)Bürgermeister Matthias Hahn (Stellvertretender Vorsitzender)
Stadtrat Stefan Barg (CDU)Stadtrat Dr. Reinhard Löffler (CDU)Stadtrat Roland Schmid (CDU), bis 31.08.04Stadtrat Reinhold Uhl (CDU), bis 30.06.05Stadtrat Fred-Jürgen Stradinger (CDU), ab 7.7.05
Stadträtin Marita Gröger (SPD), ab 16.09.04Stadtrat Jürgen Guckenberger (SPD), ab 16.09.04Stadträtin Edeltraud Hollay (SPD), bis 31.08.04Stadtrat Prof. Dr. Rainer Kußmaul (SPD), bis 31.08.04
Stadtrat Werner Wölfle (Bündnis 90/Die Grünen)
Stadtrat Joachim Fahrion (FW) (16.09.04-1.2.05)Stadtrat Robert Kauderer (FW), ab 3.3.05
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen im Jahr 2004 TEUR 9.
Ständige Gastmitglieder:Günther Wilmann (FDP) Jürgen Zeeb (FW), bis 31.08.04
Geschäftsführung
Zur Geschäftsführung ist allein die persönlich haftende Gesellschafterin berechtigt und verpflichtet. Siewird durch ihren Geschäftsführer vertreten:
Herr Martin Rau (seit 30.4.2004)
Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen 2004 TEUR 22.
Anzahl der Beschäftigten
Die Gesellschaft beschäftigt keine Mitarbeiter. Die Geschäftsbesorgung erfolgt über die Komplementä-rin Objektgesellschaft Schleyer-Halle und Neue Arena Verwaltungs-GmbH, die, vertreten durch HerrnDipl.-oec. Martin Rau, auch die Geschäftsführung für die Gesellschaft übernimmt.
Wichtige Verträge
Mit dem Vertrag vom 29. Juli 2004 wurden die Betriebe gewerblicher Art Hanns-Martin-Schleyer-Halleund Tennisanlage Cannstatter Wasen als Gesamtheit im Wege der Ausgliederung zur Aufnahme ge-gen Gewährung von Gesellschaftsrechten von der Landeshauptstadt Stuttgart auf die Objektgesell-schaft Schleyer-Halle und Neue Arena GmbH & Co. KG übertragen.
Die Gesellschaft verpachtet die Hanns-Martin-Schleyer-Halle einschließlich Zusatzhallen an die Stutt-garter Messe- und Kongressgesellschaft mbH (ab 2005 an die in Stuttgart VeranstaltungsgesellschaftmbH & Co. KG).
� Objektgesellschaft Schleyer-Halle und Neue Arena GmbH & Co. KG
w 85
Vermögenslage
Die folgende Übersicht über die Aktiv- und Passivposten der Bilanz bezieht sich auf das Rumpfge-schäftsjahr vom 30.04.2004 bis 31.12.2004:
Ertragslage
Die nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten gegliederte Gewinn- und Verlustrechnung für dasRumpfgeschäftsjahr 2004 ergibt folgendes Bild:
31.12.04TEUR
Aktivseite
AnlagevermögenSachanlagen 33.812
33.812UmlaufvermögenForderungen und sonstige Vermögensgegenstände 512Wertpapiere und liquide Mittel 578
1.09034.902
Passivseite
Eigenkapital 33.816
sonst. Rückstellungen 6
Verbindlichkeiten 1.080-aus Lieferungen und Leistungen 927-gegenüber Gesellschaftern 153
� Objektgesellschaft Schleyer-Halle und Neue Arena GmbH & Co. KG
w86
Kapitalflussrechnung
Kapitalzuführungen und –entnahmen, Gesellschafterzuschüsse sowieBürgschaften der Landeshauptstadt Stuttgart
In 2004 wurde das Eigenkapital in Höhe von 33.816 TEUR in Form von Geld- (3.500 TEUR) undSacheinlagen (30.316 TEUR) zugeführt.
Grundzüge des Geschäftsjahres 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
MarktübersichtDie Objektgesellschaft Schleyer-Halle und Neue Arena GmbH & Co. KG (OSA KG) betreibt den Bauder Porsche-Arena sowie den Umbau der Hanns-Martin-Schleyer-Halle (HMSH). Um auf dem Marktweiterhin als nationaler und internationaler Standort und Veranstaltungsstätte von Sport- und Kultur-veranstaltungen attraktiv zu bleiben, sind Modernisierungsmaßnahmen in der HMSH sowie der Baueiner bisher nicht vorhandenen, flexibel einsetzbaren Arena mit großen Besucherkapazitäten dringenderforderlich. Der direkte Anschluss an das Areal der HMSH, den Cannstatter Wasen, das Gottlieb-Daimler-Stadion sowie das Carl-Benz-Center bietet zukünftig ein vielversprechendes Potenzial mitgroßer Anziehungskraft.
GeschäftsverlaufBei der zum 30. April 2004 eigens für den Bau und Umbau der Hallen gegründeten Gesellschaft istalleiniger Gesellschafter die Landeshauptstadt Stuttgart. Sämtliche Grundstücke und Gebäude derHMSH einschließlich der Außenanlagen sind auf die OSA KG übergegangen. Der Wert der Anlagen imBau beträgt zum Geschäftsjahresende EUR 4,12 Mio. Mit der Projektsteuerung ist die Firma Prof.Weiss & Partner Projektsteuerungsgesellschaft mbH in Stuttgart beauftragt. Geschäftsführerleistungensowie Leistungen aus dem Bereich Finanz- und Rechnungswesen sind über einen Geschäftsbesor-gungsvertrag mit der Objektgesellschaft Veranstaltungen und Märkte Stuttgart mbH & Co. KG (VMSKG) geregelt. Das Geschäftsjahr schließt mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 1,11 Mio. ab.Der größte Anteil daran bezieht sich auf Abschreibungsaufwendungen in Höhe von EUR 1,08 Mio. DerVerlust durch Anlagenabgang ohne Erlös in Höhe von TEUR 210 ist insbesondere bedingt durch dieBaufeldfreimachung der Rollsportanlage.
Vermögens-, Finanz- und ErtragslageZur Finanzierung des insgesamt EUR 42 Mio. Projektes ist im Jahre 2005 die Aufnahme von rundEUR 27 Mio. Fremdkapital vorgesehen. Erträge bei der OSA KG resultieren aus der Vermietung derHMSH an die in Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft GmbH & Co. KG. Darüber hinaus leistet die Dr.Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft für die Einräumung des Namensrechts einen Betrag von10 Mio. EUR.
Wesentliche RisikenWesentliches Risiko wird die termingerechte Fertigstellung zur Fußball-WM im Mai 2006 sein. Für dieweitere Zukunft besteht eine große Abhängigkeit zum Mieter der Hallen und dessen Geschäftsverlauf.
AusblickFür das Geschäftsjahr 2005 wird von Mieteinnahmen für die HMSH in Höhe von TEUR 690 ausgegan-gen, sowie Aufwendungen für Geschäftsbesorgung in Höhe von TEUR 80 (in 2004 nur anteilig enthal-ten).
2004in TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 758Cashflow aus der Investitionstätigkeit -35.105Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 34.425
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 78+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 500
Die Gesellschaft wurde am 15. November 2004 mit Sitz in Stuttgart errichtet und ist im Handelsregisterbeim Amtsgericht Stuttgart (HRA 14124) eingetragen. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassungvom 06. Oktober 2004.
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist im Rahmen seiner kommunalen Aufgabenstellung a) die Übernahme und Verwaltung von Beteiligungen im eigenen Vermögen an anderen Unter-
nehmen (Beteiligungsunternehmen), ausgenommen Aktiengesellschaften, die auf folgendenGebieten tätig sind:
- Betrieb von Märkten, insbesondere für Lebensmittel und artverwandte Artikel- Organisation und Durchführung von Marktveranstaltungen, insbesondere von Wo-
chenmärkten in Stuttgart- Organisation und Durchführung von Veranstaltungen aller Art, insbesondere
Sport-, Freizeit- und Kulturveranstaltungen- Betriebsführung und Vermarktung von Veranstaltungshallen und sonstiger Veran-
staltungsflächen
b) die Erbringung von Dienstleistungen auf den in lit. a) genannten Gebieten, insbesondere anBeteiligungsunternehmen;
c) die Vermietung von Grundstücken und Gebäuden, insbesondere an Beteiligungsunternehmen.
Die Gesellschaft kann sich auf verwandten Gebieten betätigen und alle Maßnahmen und Geschäftebetreiben, die den genannten Geschäftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern geeignet sind. DieGesellschaft kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, an anderen Un-ternehmen beteiligen oder solche Unternehmen erwerben oder errichten.
Kommanditkapital
Das Kommanditkapital betrug im Berichtsjahr EUR 350.000.
� Objektgesellschaft Veranstaltungen und Märkte Stuttgart mbH & Co. KG
w88
Gesellschafter
Persönlich haftende Gesellschafterin der Gesellschaft ist die Objektgesellschaft Veranstaltungen undMärkte Stuttgart Verwaltungs-GmbH mit Sitz in Stuttgart.
Als Kommanditistin ist die Landeshauptstadt Stuttgart beteiligt.
Anteilsbesitz
Die Objektgesellschaft Veranstaltungen und Märkte Stuttgart mbH & Co. KG ist alleinige Kommanditis-tin bei der in.stuttgart Veranstaltungsgesellschaft mbH & Co. KG und der Märkte Stuttgart GmbH & Co.KG.
Außerdem ist sie Alleingesellschafterin bei der in.stuttgart Veranstaltungsgesellschaft Verwaltungs-GmbH und der Märkte Stuttgart Verwaltungs-GmbH.
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung.
Mitglieder des Aufsichtsrats – Vertreter der LHS (Stand 07.2005)
Erster Bürgermeister Michael Föll (Vorsitzender)
Bürgermeisterin Dr. Iris Jana Magdowski (CDU) (stv. Vorsitzende bis 30.06.05)Bürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann (CDU) (stv. Vorsitzende ab 01.07.05)Stadtrat Stefan Barg (CDU)Stadtrat Joachim Rudolf (CDU)Stadtrat Roland Schmid (CDU)Stadtrat Reinhold Uhl (CDU)Stadtrat Dieter Wahl (CDU)
Stadtrat Robert Baumstark (SPD)Stadtrat Andreas Reißig (SPD)Stadträtin Monika Wüst (SPD)
Stadträtin Andrea Münch (Bündnis 90/Die Grünen)Stadtrat Werner Wölfle (Bündnis 90/Die Grünen)
Stadtrat Jürgen Zeeb (Freie Wähler)
Stadtrat Rolf Zeeb (FDP)
Geschäftsführung
Zur Geschäftsführung ist allein die persönlich haftende Gesellschafterin berechtigt und verpflichtet. Sie wirdhierbei von ihren Geschäftsführern vertreten:
Herr Martin RauHerr Andreas Kroll, seit 1.1.2005Herr Karl Kübler, seit 1.1.2005
Im Jahr 2004 fielen keine Geschäftsführerbezüge an.
w 89
� Projektgesellschaft
Neue Messe GmbH & Co. KG
(Neue Messe KG)
Allgemeine Angaben
Projektgesellschaft Neue Messe GmbH & Co. KGAltes Luftfrachtgebäude70629 Stuttgart
Die Gesellschaft wurde am 29. Juni 1998 mit Sitz in Stuttgart errichtet und ist im Handelsregister beimAmtsgericht Stuttgart (HRA 12548) eingetragen. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom8. Juli 2002.
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Koordinierung und die Verwirklichung des Projektes der „NeuenMesse“ auf den Fildern, insbesondere der Erwerb, die Bebauung, das Halten und das Verwalten derfür den Betrieb einer solchen Messe erforderlichen Grundstücke.
Die Gesellschaft kann sich auf verwandten Gebieten betätigen und alle Geschäfte betreiben, die denGegenstand des Unternehmens unmittelbar oder mittelbar zu fördern geeignet sind. Die Gesellschaftkann sich an anderen Unternehmen beteiligen.
Der öffentliche Zweck ergibt sich aus § 2 Landesmessegesetz. Darin wird der Bedarf für eineLandesmesse als öffentliche Einrichtung im Sinne des § 10 Abs. 2 Gemeindeordnung festgestellt. Mitdem Betrieb der Landesmesse werden wirtschafts- und strukturpolitische Interessen und damit imöffentlichen Nutzen liegende Zwecke verfolgt. Betriebspflicht und Messeaufsicht nach§ 6 Landesmessegesetz stellen die effektive rechtliche Bindung des Trägers in privatrechtlicherRechtsform an das Gemeinwohlziel sicher.
Die Projektgesellschaft ist auch Vorhabenträgerin für die Nebeneinrichtungen der „Neuen Messe“(insbesondere Parkierungsanlagen) und Folgemaßnahmen (äußere verkehrliche Erschließung).
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks spiegelt sich in den Leistungsdaten wider.
Kommanditkapital
Das Kommanditkapital beträgt wie im Vorjahr EUR 25.564.594,05.
Prof. Hartwig Beiche, seit 18.3.04Ulrich Kromer von Baerle, bis 18.3.04
Staatssekretär Prof. Dr. Wolfgang Reinhart(Land), 18.7.04 bis 31.5.05Staatssekretär Wolfgang Rückert (Land),bis 18.7.04
Georg Fundel (FSG)Regionaldirektor Dr. Bernd Steinacher (VRS)
ständige Gastmitglieder:Klaus-Dieter Heldmann (SMK), bis 31.12.04Andreas Richter (IHK)
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen im Jahr 2004 TEUR 14 (Vj.: TEUR 11).
Anmerkung: Der Aufsichtsrat der Neue Messe KG ist stets personenidentisch mit dem Aufsichtsrat derNeue Messe Verwaltungs-GmbH.
Geschäftsführung (Stand 7/2005)
Zur Geschäftsführung ist allein die persönlich haftende Gesellschafterin berechtigt und verpflichtet. Siewird hierbei von ihren Geschäftsführern vertreten:
Ulrich BauerUlrich Kromer von Baerle, seit 4.5.04Walter Schoefer
Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen im Jahr 2004 TEUR 130 (Vj.: TEUR 141).
� Projektgesellschaft Neue Messe GmbH & Co. KG (Neue Messe KG)
w 91
Anzahl der Beschäftigten
Im Geschäftsjahr 2004 waren bei der Gesellschaft durchschnittlich 6,7 Angestellte (Vj.: 6,2) beschäftigt(ohne Aushilfen und ohne zwei im Berichtsjahr ohne Bezahlung angestellte Mitarbeiter).
Wichtige Verträge
Mit dem Geschäftsbesorgungsvertrag vom 16. bzw. 20.11.1998 übernimmt die SMK die Besorgungder Finanzbuchhaltung, die Erstellung des Jahresabschlusses, die Vorbereitung vonSteuererklärungen, die Kostenrechnung und das Finanzmanagement sowie hierzu ergänzendeTätigkeiten.
Mit der Arbeitsgemeinschaft Drees & Sommer Projektmanagement und bautechnische BeratungGmbH (Federführung) sowie I’RW AG Beratende Ingenieure wurde ein Projektsteuerungs- undIngenieurvertrag abgeschlossen. Die Projektsteuerung beinhaltet folgende Leistungsinhalte:Projektvorbereitung, Koordination der Planung, Ausführungsvorbereitung, Schnittstellenmanagement,Ausführung des Planfeststellungsbeschlusses, Projektcontrolling und den Projektabschluss.
Mit der am 8. Juli 2002 geschlossenen Finanzierungsvereinbarung wird die Finanzierung der geplantenLandesmesse sichergestellt. In dieser Finanzierungsvereinbarung haben sich die Gesellschafterverpflichtet, über ihre Kommanditeinlagen hinausgehende Finanzierungsbeiträge der Gesellschaft zurVerfügung zu stellen. Darüber hinaus sind Finanzierungsbeiträge des Landes und der Wirtschaft sowieGVFG-Mittel vorgesehen.
Am 8. Juli 2002 wurde ein Rahmenvertrag über die Errichtung und den Betrieb der Parkierungs-einrichtungen einer neuen Landesmesse für Baden-Württemberg sowie ein Vertrag über dieErrichtung einer Stillen Gesellschaft geschlossen, die die Einbindung des Flughafen Stuttgarts beimBau und künftigen Betrieb der Parkierungseinrichtungen regeln.
Es besteht ein Entwurf einer Vereinbarung über die äußere verkehrliche Erschließung derLandesmesse zwischen der Bundesrepublik Deutschland, dem Land Baden-Württemberg, demLandkreis Esslingen, der Landeshauptstadt Stuttgart und der Neue Messe KG.
Leistungsdaten
Die Landesmesse wird als zukunftsfähige Dienstleistungseinrichtung mit Bedeutung für denWirtschaftsstandort Baden-Württemberg geplant. Sie wird laut der Regierungserklärung des früherenMinisterpräsidenten Erwin Teufel „eine herausragende Visitenkarte für das Land und seine Wirtschaft“.
Neben dem – quantifizierbaren – wirtschaftlichen Nutzen der Messe insbesondere für die RegionStuttgart ist vor allem die mit dem Messeplatz verbundene Standortsicherung und Imageförderung desWirtschaftsstandorts Baden-Württemberg von zentraler Bedeutung. Fachmessen am „MesseplatzStuttgart“ leisten einen erheblichen Beitrag zur dringend notwendigen Strukturanpassung in Baden-Württemberg. Für viele Innovationsbranchen schafft der Messeplatz erst den notwendigenMarktzugang für neue Technologien und trägt damit sowohl zum Erhalt bestehender und zurSchaffung neuer Arbeitsplätze als auch erheblich zum Technologietransfer von Forschung,Wissenschaft und Praxis bei.
Über die Kostenentwicklung des Vorhabens wird halbjährlich im Landtag Bericht erstattet. Ebenso wirddem Gemeinderat der Landeshauptstadt berichtet. Außerdem unterrichtet der Vorsitzende desAufsichtsrats, Herr Staatssekretär Dr. Mehrländer, vierteljährlich den Ministerrat über denProjektfortschritt und die Kostenentwicklung der neuen Messe. Durch kontinuierlicheProjektabwicklung wird sichergestellt, die Terminschiene nicht zu gefährden.
� Projektgesellschaft Neue Messe GmbH & Co. KG (Neue Messe KG)
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 5.105 -2.444 274Cashflow aus der Investitionstätigkeit -56.393 -15.984 -14.462Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 53.250 24.280 8.622
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 1.962 5.852 -5.566+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 7.171 1.319 6.885
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 9.133 7.171 1.319
Zuweisung zu den Verlustsonderkonten 1.090 923 722 848 781Bilanzergebnis 0 0 0 0 0
� Projektgesellschaft Neue Messe GmbH & Co. KG (Neue Messe KG)
w 93
Kapitalzuführungen und –entnahmen, Gesellschafterzuschüsse sowieBürgschaften der Landeshauptstadt Stuttgart
Zuführung zur Kapitalrücklage EUR 22.570.233,12 (Vj.: EUR 8.767 000)
Keine Bürgschaften
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
Die Landesmesse wird als zukunftsfähige Dienstleistungseinrichtung mit Bedeutung für denWirtschaftsstandort Baden-Württemberg geplant. Sie wird eine herausragende Visitenkarte für dasLand und seine Wirtschaft.1 Ziel ist die Gesamteröffnung Anfang Oktober 2007 und Teileröffnung fürMai 2007.
Die Projektgesellschaft ist auch Vorhabenträgerin für die Nebeneinrichtungen der Landesmesse(insbesondere Parkierungsanlagen) und Folgemaßnahmen (äußere verkehrliche Erschließung).
Voraussetzungen für die Baumaßnahmen geschaffen
Mit dem Ersten Spatenstich am 14. September 2004 war für das Vorhaben Landesmesse der „point-of-no-return“ erreicht:
� Am 26. Juli 2004 hat der Verwaltungsgerichtshof - gegen die betroffenen Landwirte und die StadtLeinfelden-Echterdingen - die Vollziehbarkeit des Planfeststellungsbeschlusses bestätigt undentschieden, dass mit dem Bau der Landesmesse begonnen werden kann.
� Am 28. Juli 2004 hat das Regierungspräsidium die Teilbaufreigabe erteilt. DieEnteignungsbehörde hat die vorzeitigen Besitzeinweisungen verfügt.
� Mit Vereinbarung vom 27. August 2004 verpflichteten sich die Landwirte, alle Rechtsbehelfezurückzunehmen. Der Gemeinderat der Stadt Leinfelden-Echterdingen gab am 26. August 2004seinen Widerstand gegen das Projekt endgültig auf und hat den Verkauf der für die Landesmessebenötigten Grundstücke der Stadt bzw. die Rücknahme der von der Stadt eingelegtenRechtsbehelfe beschlossen.
Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat mit Urteil vom 19.02.2004 alle Klagen gegen denPlanfeststellungsbeschluss vom 12.03.2003 zurückgewiesen.
Es handelt sich um die Klagen der Stadt Leinfelden-Echterdingen, die Klage der sechs betroffenenLandwirte und über die von den Naturschutzverbänden BUND und NABU eingereichtenVerbandsklagen.
Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg stellte am 26.07.2005 im Verfahren des vorläufigenRechtsschutzes fest, dass das Landesmessegesetz verfassungsmäßig ist und der hierauf beruhendePlanfeststellungsbeschluss die Antragsteller nicht in ihren Rechten verletzt. DerVerwaltungsgerichtshof hat mit der Bestätigung der Vollziehbarkeit des Planfeststellungsbeschlussesentschieden, dass mit dem Bau der Landesmesse begonnen werden kann. In der Berufungsinstanzbeim VGH anhängig ist damit nur noch die (Verbands-) Klage des BUND gegen denPlanfeststellungsbeschluss. Die mündliche Verhandlung des Verwaltungsgerichtshofs ist noch nichtterminiert.
Bauvergaben
Mit Umlaufbeschluss vom 13.08.2004 hat die Lenkungsgruppe Neue Messe die Voraussetzungen derAuftragsvergabe bestätigt und der Vergabe der [Roh-] Bauleistungen zugestimmt, damit mit denBaumaßnahmen termingerecht begonnen und eine Teileröffnung der Landesmesse im Mai 2007sichergestellt werden kann. Von den in der ersten Tranche in ca. 45 Losen in einer Größenordnungvon 350 Mio. € europaweit ausgeschriebenen Bauleistungen wurden die Aufträge erteilt
1 Regierungserklärung von Ministerpräsident Erwin Teufel
� Projektgesellschaft Neue Messe GmbH & Co. KG (Neue Messe KG)
w94
(Auftragssumme ca. 300 Mio. €). Die Vergabe der zweiten Tranche mit ca. 26 Losen und einemGesamtvolumen von 120 Mio. € wurde vorbereitet (Submissionstermine ab 11.01.2005).
Die Gesellschaft wurde zum 01.01.2000 mit Sitz in Stuttgart errichtet und ist im Handelsregister beimAmtsgericht Stuttgart (HRB 4888) eingetragen. Sie ist entstanden durch Übertragung des Kommandit-anteils der Alleingesellschafterin Stuttgarter Straßenbahnen AG an der SSB Reisen GmbH & Co. imWege der Sacheinlage auf die SSB Reisen GmbH gegen Kapitalerhöhung. Es gilt der Gesellschafts-vertrag in der Fassung vom 24. Juli 2000.
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Durchführung und Vermittlung von Reisen im In- und Ausland.Die Gesellschaft kann sich auch auf verwandten Gebieten betätigen und alle Maßnahmen ergreifen,die geeignet sind, die Gesellschaft zu fördern. Die SSB Reisen GmbH ist der Reisedienst der Stutt-garter Straßenbahnen AG. Diesen Reisedienst betreibt die SSB AG seit über 30 Jahren.
Stammkapital
Das Stammkapital beträgt wie im Vorjahr EUR 200.000.
Gesellschafter
Alleingesellschafterin ist die Stuttgarter Straßenbahnen AG.
Anteilsbesitz
Die Gesellschaft hat einen Geschäftsanteil mit nominal DM 8.000 an der DERPART ReisevertriebGmbH, Frankfurt a. M. (Ansatz Finanzanlagen: EUR 11.309,78).
Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung.
Mitglieder der Geschäftsführung (Stand 7/2005)
Hartmut Kasten
Die Geschäftsführerbezüge betrugen im Berichtsjahr TEUR 69.
Anzahl der Beschäftigten
Für die Gesellschaft waren Ende 2004 in teilweiser Personalunion mit der SSB AG insgesamt 24 Mit-arbeiter tätig (Vj.: 24), davon 23 Angestellte (Vj.: 23) und ein Geschäftsführer. Die geringfügigBeschäftigten und die Teilzeitkräfte wurden dabei auf Vollkräfte umgerechnet. Außerdem warendurchschnittlich 5 Auszubildende (Vj.: 6) beschäftigt.
Wichtige Verträge
Zwischen der Gesellschaft und der Stuttgarter Straßenbahnen AG besteht ein Beherrschungs- undGewinnabführungsvertrag.
Leistungsdaten
Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft erstreckte sich im Berichtsjahr vornehmlich auf die Veranstal-tung und Vermittlung von Reise- und Beherbergungsleistungen. Der Vertrieb erfolgt in Stuttgart überfünf eigene und im Übrigen durch fremde Reisebüros (Agenturen).
Kapitalzuführungen und –entnahmen, Gesellschafterzuschüsse sowieBürgschaften der Landeshauptstadt Stuttgart
Keine
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
SSB Reisen GmbH konnte im Jahr 2004 für den Eigenveranstaltungsbereich weitere Kunden hinzu-gewinnen. Die positive Entwicklung der Personenzahlen mit einer Steigerung von 3,6% hat aber nichtgleichzeitig zu einer Umsatzausweitung geführt. Starke Kaufzurückhaltung hat sich insbesondere beiden längeren Rundreisen bemerkbar gemacht. Die Umsatzstabilisierung ist nach den Steigerungender vorangegangen Jahre umso beachtenswerter, wenn man berücksichtigt, dass die meisten Busrei-severanstalter von deutlichen Umsatzrückgängen betroffen waren. Die Ausweitung der Eigenveran-staltungsumsätze ist weiterhin vorrangiges Ziel der SSB Reisen GmbH.
Mit 1,8% Umsatzsteigerung in 2004 war erstmals, nach den Terroranschlägen im September 2001,eine leichte Belebung in der Pauschaltouristik bei SSB Reisen zu verzeichnen. Bahnfahrkarten undFlugtickets waren erneut von den Einbußen der gesamten Branche betroffen.
2004in TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 269Cashflow aus der Investitionstätigkeit -677Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -126
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -534+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1.430
Die Streichung der Airline Provisionen hat in den Reisebüros dazu geführt, dass Vermittlungsentgeltevon den Kunden erhoben werden.
SSB Reisen GmbH hat mit knapp 126 TEUR wiederum ein sehr gutes Ergebnis erzielen können. Dazuhaben die Kapazitätsausweitungen im Eigenveranstaltungsbereich maßgeblich beigetragen. Im Ver-gleich zu den Vorjahren waren weniger neutrale Erträge zu verzeichnen. Entsprechend dem Ergebnis-abführungsvertrag führte der Gewinn von SSB Reisen zu Beteiligungserträgen bei der SSB AG.
In 2005 hat sich die erfreuliche Entwicklung im Eigenveranstaltungsbereich bisher fortgesetzt. Eindeutliches Teilnehmer- und Umsatzplus sind zu verzeichnen. Die vermittelte Touristik hat ebenfallsleichte Zuwächse, wobei der Flug- und Bahnbereich insgesamt auf Vorjahresniveau liegen. "Billigflie-ger" und Provisionsstreichungen einzelner Leistungsträger verhindern allerdings ein noch positiveresErgebnis.
Die Gesellschaft wurde am 3. Februar 2004 mit Sitz in Stuttgart errichtet und ist im Handelsregisterbeim Amtsgericht Stuttgart (HRB 24432) eingetragen. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassungvom 3. Februar 2004.
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung der Kunst und Kultur i.S.d. Abschnitts steuerbe-günstigte Zwecke der Abgabenordnung.
Dieser Gesellschaftszweck wird insbesondere durch die Durchführung von Kunstausstellungen undKunstveranstaltungen in Stuttgart verwirklicht. Die Gesellschaft verwirklicht diesen Zweck auch durchdie Ausübung des Museumsbetriebs für bildende Kunst, insbesondere durch die Pflege und Ergän-zung des Kunstbestand sowie durch begleitende wissenschaftliche Arbeit im Kunstbereich.
Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Aufgabenstellung.
Stammkapital
Das Stammkapital betrug im Berichtsjahr EUR 100.000.
Gesellschafter und stille Gesellschafter
Alleingesellschafterin ist die Landeshauptstadt Stuttgart.
Anteilsbesitz
Keiner
� Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH
w100
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Stiftungsrat und die Ge-schäftsführung.
Mitglieder des Stiftungsrats – Vertreter der LHS (Stand 7/2005)
Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster (Vorsitzender)Bürgermeisterin Dr. Iris Jana Magdowski, bis 30.6.05Bürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann, ab 1.7.05
Stadtrat Dr. Reinhard Löffler (CDU)Stadträtin Dr. Susanne Eisenmann (CDU), bis 31.8.04
Stadträtin Monika Wüst (SPD), ab 1.9.04Stadträtin Edeltraud Hollay (SPD), bis 31.8.04
Stadtrat Dr. Michael Kienzle (Bündnis 90/Die Grünen)
Stadtrat Günther Willmann (FDP), ab 1.9.04
Prof. Dr. Götz Adriani (stv. Vorsitzender)J.W. FröhlichProf. Jean-Baptiste JolyJ.F. von BergProf. Peter Voß
Die Gesamtbezüge des Stiftungsrats betrugen im Jahr 2004 TEUR 8.
Geschäftsführung:Dr. Marion Yvonne Ackermann
Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen 2004 TEUR 67.
Anzahl der Beschäftigten
Die Gesellschaft beschäftigte im Jahr 2004 noch keine Mitarbeiter. Die im Laufe des Jahres neu ein-gestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhielten auf Jahresende 2004 befristete Arbeitsverträge mitder Landeshauptstadt Stuttgart.
Wichtige Verträge
Überlassungsverträge zwischen der Landeshauptstadt Stuttgart und dem KunstmuseumZur Erfüllung des Gesellschaftszwecks wird dem Kunstmuseum von der Landeshauptstadt das Bau-werk Kleiner Schlossplatz 1 überlassen.
Überlassungsvertrag mit dem Betrieb gewerblicher Art Galerie/Kunstwerke und dem KunstmuseumÜberlassung der im Eigentum/Besitz der Landeshauptstadt Stuttgart befindlichen Kunstwerke an dasKunstmuseum zum Besitz und zur Nutzung im Rahmen seiner Tätigkeit. Des Weiteren werden diebisher der Stadt als Dauerleihgabe überlassenen Kunstwerke dem Kunstmuseum zum Besitz überlas-sen.
Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen der Landeshauptstadt Stuttgart und dem KunstmuseumDem Kunstmuseum werden im durch den Gesellschaftsvertrag vorgegeben Rahmen Aufgaben derStadt zur Erledigung übertragen.
� Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH
w 101
Vermögenslage
1) Rumpfgeschäftsjahr 29.01.2004 bis 31.12.2004
Ertragslage
1) Rumpfgeschäftsjahr 29.01.2004 bis 31.12.2004
Kapitalzuführungen und –entnahmen, Gesellschafterzuschüsse sowieBürgschaften der Landeshauptstadt Stuttgart
Grundzüge des Geschäftsjahres 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
Nach Gründung des Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH waren 2004 neben dem Aufbau der Ge-sellschaft mit der personellen, finanziellen und räumlichen Infrastruktur gleichzeitig das Museum mitdem Neubau sowie der Erstpräsentation einzurichten. Dies alles konnte innerhalb eines Prozessesnach und nach umgesetzt werden, die Konzentration richtete sich dabei auf die Eröffnung des Muse-ums. Im Jahr 2004 wurde deshalb das Kunstmuseum im Wesentlichen noch als städtischer Regiebe-trieb geführt. Beispielsweise erhielten die im Laufe des Jahres neu eingestellten Mitarbeiterinnen undMitarbeiter auf Jahresende 2004 befristete Arbeitsverträge mit der Landeshauptstadt Stuttgart.
Zum Jahresende befand sich das Kunstmuseum mit dem Umzug aus dem ehemaligen Standort(Kunstgebäude), dem Aufbau der Erstpräsentation, den Vorbereitungen für die Eröffnung (März 2005),den Vertragsabschlüssen mit der Stadt, den Pächtern sowie den Sponsoren im geplanten zeitlichenRahmen.
Den Daten des Wirtschaftsplans 2005, des ersten tatsächlichen Geschäftsjahres, liegen konkreteWerte, Gutachten, Beispielrechnungen sowie qualifizierte Bewertungen zu Grunde. Dadurch werdendie finanziellen Risiken wesentlich reduziert.
Die Eröffnung des Kunstmuseums fand im städtischen, regionalen, nationalen und auch internationa-len Umfeld ein breites und überaus positives Echo. Bis 31. Juli 2005 haben über 150.000 interessierteBesucher die Erstpräsentation der Sammlung gesehen. Daher wird mit großen Erwartungen undSpannung die Resonanz auf die erste Sonderausstellung "Max Bill. Eine Retrospektive" (9. September2005 - 8. Januar 2006) erwartet.
Die Gesellschaft wurde am 16. Dezember 1992 mit Sitz in Stuttgart errichtet und ist im Handelsregisterbeim Amtsgericht Stuttgart (HRB 15709) eingetragen. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassungvom 15. Dezember 2000, zuletzt geändert am 20. März 2001
Gegenstand des Unternehmens
Die Gesellschaft hat Aufgaben des Standortmarketings, der Standortwerbung, des Fremdenverkehrsund der Tourismusförderung sowie damit verbundenen Marketing-Aktivitäten; hierzu gehören insbe-sondere:
� Förderung von Einrichtungen des Fremdenverkehrs� Fördern, Vorbereiten und Durchführen von Veranstaltungen aller Art� die Verbesserung des touristischen Angebots� die Besucher- und Gästebetreuung� Hotelzimmervermittlung, Kartenverkauf� Stadtführungen� Betrieb eines Informations- und Reisebüros� die Konzeption und Durchführung der Image- und Stadtwerbung sowie des Stadtmarketings� Tätigkeit als PR-Consulting und Werbeagentur.
Weiteres Ziel der Gesellschaft ist es, eine Beteiligung an der Regio Stuttgart Marketing- und Touris-mus GmbH zu halten, die regionale und überregionale Aufgaben der Gesellschaft übernimmt sowie dieSchaffung einer gemeinsamen Angebots- und Marktposition zum Ziel hat.
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen berechtigt, durch die der genannte Geschäftszweck gefördertwerden kann, die unmittelbar oder mittelbar dem Gegenstand des Unternehmens dienen oder ihn för-dern, soweit dadurch die Aufgabenstellung der Landeshauptstadt Stuttgart als Träger öffentlicher Be-lange nicht beeinträchtigt wird. Sie kann sich auch an anderen Unternehmen mit dem gleichen oderähnlichen Gegenstand beteiligen, solche erwerben oder veräußern.
Der öffentliche Zweck ergibt sich durch die Art der Tätigkeit, insbesondere der tourismusförderndenMaßnahmen.
Der Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks spiegelt sich in den Leistungsdaten wider.
Seit dem 16. Dezember 2004, 0:00 Uhr ist die Landeshauptstadt Stuttgart Alleingesellschafterin derStuttgart-Marketing GmbH.
Anteilsbesitz
Die Gesellschaft hatte zum 31.12.2004 den folgenden Anteilsbesitz:
Eigenkapital aktivierterBeteiligung gesamt anteilig Wert Ergebnis 04 in TEUR in Prozent in TEUR in TEUR
Regio Stuttgart Marketing- und Tourismus GmbH 547 32,35% 60,5 27Fernsehturm-Betriebs-GmbH 30 30,00% 9,0 0
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung.
Mitglieder des Aufsichtsrats – Vertreter der LHS (Stand 7/2005)
Erster Bürgermeister Michael Föll (Vorsitzender) Bürgermeisterin Dr. Iris-Jana Magdowski (stv. Vorsitzende), bis 30.6.05 Bürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann, ab 1.7.05
Stadtrat Fritz Currle (CDU), ab 16.09.04Stadträtin Elisabeth Heinz (CDU), ab 16.09.04Stadträtin Christina Metke (CDU), ab 16.09.04Stadträtin Dr. Susanne Eisenmann (CDU), bis 15.09.04Stadträtin Marion Johannsen (CDU), bis 31.08.04Stadträtin Angela Schmid (CDU), bis 15.09.04Stadtrat Reinhold Uhl (CDU), bis 15.09.04
Stadtrat Ergun Can (SPD), ab 16.09.04Stadtrat Andreas Reißig (SPD), ab 16.09.04Stadtrat Jürgen Guckenberger (SPD), bis 15.09.04Stadträtin Hella Probst (SPD), bis 31.08.04
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen 2004 TEUR 13 (Vj.: TEUR 13).
� Stuttgart-Marketing GmbH (SM)
w 105
Mitglieder der Geschäftsführung
Klaus-Dieter HeldmannKlaus Lindemann
Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen im Geschäftsjahr TEUR 87 (Vj.: TEUR 92), davonHerr Lindemann TEUR 67 und Herr Heldmann TEUR 20.
Anzahl der Beschäftigten
Im Geschäftsjahr 2004 waren durchschnittlich 2 Geschäftsführer (Vj.: 2), 32 Festangestellte (Vj.: 32),5 Auszubildende (Vj.: 4) und 20 befristete Angestellte/Praktikanten/Aushilfen (Vj.: 17) beschäftigt.
Wichtige Verträge
Mit der SMK besteht ein Geschäftsbesorgungsvertrag vom 09.06.1997 mit Ergänzung vom27.07.2001.
Außerdem besteht ein Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Regio Stuttgart Marketing- und TourismusGmbH vom 22.11.1994/ 6.12.1994 mit Ergänzung vom 12.02.2004, wonach die SM für die Regio be-stimmte Aufgaben wahrnimmt.
Weiter wurde am 30.12.2004 eine Finanzierungsvereinbarung für 2004 mit der LandeshauptstadtStuttgart abgeschlossen.
Leistungsdaten
*) wegen eines Wechsels des Softwarelieferanten in 2002 bzw. einer Softwareumstellung in 2003 wurde dieseZahl hochgerechnet
**) August bis Dezember 2004 (Eröffnung des Welcome Information Center erst im August 2004)
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
Ein kontinuierlicher Aufwärtstrend kennzeichnet die Übernachtungsentwicklung in Stuttgart seit 1993.Das Übernachtungsvolumen hat sich in den vergangenen elf Jahren in der baden-württembergischenLandeshauptstadt um knapp 80% erhöht – die höchste Zuwachsrate in ganz Deutschland. Außerdemwurde ein Aufkommen an Tagestouristen erreicht, das bei ca. 40 Millionen jährlich liegt. Die Fortset-zung dieser positiven Entwicklung ist angesichts des aktiven Marketings im In- und Ausland und derweiter steigenden Attraktivität der Stadt zu erwarten. Insgesamt konnten im Berichtsjahr 2.184.293Übernachtungen verzeichnet werden. Die Zahl der Gäste belief sich in diesem Zeitraum auf 1.201.625.Das bedeutet das höchste Aufkommen an Gästen und Übernachtungen in der Geschichte der Stadt.Die Zunahme an Übernachtungen und Gästen in den letzten Jahren ist vor allem auf den Anstieg derGäste aus dem Ausland zurückzuführen. Noch nie wurde ein so hoher Anteil an ausländischen Gästenerreicht wie im Berichtsjahr. Insgesamt wurden 606.998 Übernachtungen von Gästen aus dem Aus-land gebucht. Die Bettenauslastung der Stuttgarter Beherbergungsbetriebe (z. Zt. rund 14.600 Betten)
2004 2003in TEUR in TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 420 412Cashflow aus der Investitionstätigkeit -258 -139Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -50 -107
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 112 166+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 457 291
ErträgeGesellschafterzuschuss der LHS 2.884 2.660 3.349 4.368 3.992Auflösung von Rückstellungen 2 0 1 8 2
2.886 2.660 3.350 4.376 3.994
AufwendungenGesellschafterzuschuss an Regio 419 417 413 420 383Zuführung zu Einzelwertberichtigung 8 2 11 0 0
427 419 424 420 383
Neutrales Ergebnis 2.459 2.241 2.926 3.956 3.611
� Stuttgart-Marketing GmbH (SM)
w108
erreichte im Berichtsjahr 42,6 %. Dabei ist bemerkenswert, dass sich in den letzten Jahren die Zahlder Betten in den Stuttgarter Beherbergungsbetrieben mit mehr als neun Betten verdoppelt hat.
In den kommenden Jahren wird es darum gehen neben, dem Deutschland-Markt auch die wichtigstenAuslandsmärkte wie z.B. USA, Großbritannien, Schweiz, Italien, Frankreich und die Benelux-Länderweiter auszubauen, gleichzeitig aber auch Zukunftsmärkte wie Osteuropa und nicht zuletzt China mitgezielten Maßnahmen für Stuttgart zu öffnen bzw. zu erweitern. Mit der jährlichen Ausrichtung derTanzweltmeisterschaft „German Open Championships“, dem Festival „Theater der Welt“, dem neuenMercedes-Benz Museum, der Kunstturn-Weltmeisterschaft 2007, der Straßenrad-Weltmeisterschaft2007 sowie zahlreichen bedeutenden internationalen Messen und Kongressen stehen die Chancengünstig, Stuttgart als „internationale Stadt“ zu positionieren. Ein ganz besonderes Ereignis ist für dieLandeshauptstadt zweifellos die FIFA Fußball WM im Jahre 2006. Sie wird dem Tourismus weiterenAufschwung geben, aber auch zur Stärkung eines positiven Stuttgart-Profils in der weltweiten Medien-landschaft beitragen. Die Vorbereitungen für diese Veranstaltung laufen bereits auf vollen Touren. DieStuttgart-Marketing wurde mit der weltweiten Vermarktung und mit der Durchführung des Rahmenpro-gramms betraut. Unschätzbar für die weitere Entwicklung des Messe- und Kongressstandortes Stutt-gart wird die Eröffnung der Neuen Messe auf den Fildern im Jahre 2007 sein. Dieser Zugewinn anStandortqualität wird als wichtiger Faktor auch in die Marketingarbeit der Landeshauptstadt und derRegion integriert werden. Wobei es ein vitales Interesse der Landeshauptstadt sein muss, daran auchdie Hotels in der Innenstadt teilhaben zu lassen.
Die Touristikinformation i-Punkt in der Königstrasse 1A, konnte von 270.000 Besuchern im Jahr 1993auf den Rekordwert von 1,28 Millionen im Berichtsjahr gesteigert werden. Ein wichtiges Projekt imHinblick auf eine Verbesserung der Information und der Betreuung der Gäste, die per Flugzeug nachStuttgart kommen, war die Realisierung des Welcome Information Center. Das neue Welcome Infor-mation Center wurde in Kooperation mit der Flughafen Stuttgart GmbH, dem Verband Region Stutt-gart, der Deutschen Bahn AG, der Deutschen Post AG, dem Verkehrs- und Tarifverbund StuttgartVVS, der Stuttgarter Messe- und Kongressgesellschaft SMK und der Regio Stuttgart Marketing- undTourismus GmbH eingerichtet. Der Service umfasst u.a. die Information über Angebote der baden-württembergischen Landeshauptstadt und ihrer attraktiven ErlebnisRegion, den Verkauf von Ticketsfür Veranstaltungen, Souvenirs, Fahrkarten des VVS und der Deutschen Bahn, das Buchen von Hotel-zimmer und die Zurverfügungstellung von Brief-, Paket- und Postbankleistungen. Im Zeitraum interna-tionaler Fachmessen der Messe Stuttgart sind im neuen Welcome Information Center auch Messe-Tickets sowie weitere spezifische Messeinformationen erhältlich. Mit seinem umfassenden Angebot anallen wichtigen Dienstleistungen hat das Stuttgarter Welcome Information Center Modellcharakter.Andere Flughäfen wollen ähnliche Einrichtungen schaffen. Das 75 qm große Center ist täglich von 8 –20 Uhr an 365 Tagen im Jahr geöffnet.
Auch die Erweiterung der Aufgabenfelder und die Nachfrage anderer Institutionen, Firmen und Ämternach Beratungsleistungen, werblichen Kooperationen und strategischen Allianzen durch die SM spie-geln die erfolgreiche Arbeit der SM wider. Im Rahmen des der SM im Jahr 2003 übertragenen „Bau-stellenmarketings“ konnten im Berichtsjahr in Ergänzung zum grundlegend überarbeiteten Internetauf-tritt www.stuttgart-baut.de wichtige Aktionen durchgeführt werden: Baustellen-Führungen, Baustellen-Rundfahrten, Jazz-Brunch-Veranstaltungen auf Baustellen und vieles mehr. Außerdem wurden auchPrintversionen des Internetauftrittes erarbeitet, in denen die wichtigsten Baustellen der Landeshaupt-stadt Stuttgart und die Baustellenmarketing-Aktivitäten der SM vorgestellt werden. Diese Projekte wer-den auch im Jahr 2005 fortgesetzt. Durch die Werbeflächen an Baustellen können die Aktivitäten desBaustellenmarketings, bei günstiger Konjunkturlage auch andere Marketingaktivitäten, finanziert wer-den. Ein weiteres Aufgabenfeld wurde mit dem Thema „Wein in Stuttgart“ von der SM aufgegriffen.
Im Berichtsjahr wurde der Stuttgarter Weinwanderweg um den Abschnitt „Bad Cannstatt“ erweitert. Eswurden Weinbaurundfahrten, geführte Weinwanderungen, die Veranstaltung „Stuttgarts beste Weine“durchgeführt und Weinreisen angeboten.
Bei der vom Wirtschaftsausschuss der Landeshauptstadt im Jahr 1999 an die SM übertragenen Ge-samtvermarktung der Feste Frühlingsfest, Cannstatter Volksfest und Weihnachtsmarkt gelang es derStuttgart-Marketing GmbH auch im Berichtsjahr, im Zusammenwirken mit allen Beteiligten VMS /Schaustellerverbände / Festwirte / Brauereien die angestrebten Ziele zu erreichen. Sowohl die Publi-kumsgunst als auch die Medienaufmerksamkeit konnte weiter stabilisiert werden. Erstmals gelang esdurch gezielte Marketingarbeit und insbesondere durch persönlichen Einsatz das Thema Volksfest undWeihnachtsmarkt auch in den wichtigsten überregionalen Medien zu platzieren (z. B. ARD-Tagesschau, ZDF-Heute, Spiegel, Focus, Stern u.a.). Inwieweit dieser Geschäftsbesorgungsvertragnach Gründung der neuen Veranstaltungs-GmbH, der die Betreuung der Feste zugeordnet sein wer-den, noch bestehen bleiben soll, ist offen. Die Zusammenarbeit mit dem neuen Musicalbetreiber StageHolding in Hamburg verlief im Berichtsjahr erfolgreich. Mit dem neuen Musical „Mamma Mia“ und abMärz 2005 mit dem neuen Musical „Elisabeth“ verfügt Stuttgart über zwei Musicals, die hoffentlich zu
einer weiteren verstärkten Nachfrage auch bei den Reiseveranstaltern und Busunternehmern führenwerden. Eine intensive Zusammenarbeit bestand im Berichtsjahr auch zwischen den kulturellen Insti-tutionen der Landeshauptstadt (z.B. Musikhochschule, Altes Schauspielhaus, Staatstheater Stuttgartund Staatsgalerie) und der Stuttgart-Marketing GmbH. So wurde z.B. die baubegleitenden Veranstal-tungen des neuen Kunstmuseums der Landeshauptstadt, von der Grundsteinlegung bis zur Einwei-hung der Treppe und dem Tag der offenen Tür von der SM konzipiert und organisiert.
Auch mit Institutionen wie der Börse Stuttgart oder dem Image-Träger VfB Stuttgart wurden eine Rei-hen von Marketing-Aktivitäten durchgeführt. Das Marketing-Know-how der SM ist jedoch nicht nur beiden kulturellen Botschaftern gefragt. Unterschiedliche Ämter der Landeshauptstadt wie bspw. dasKulturamt, das Sozialamt, das Stadtplanungsamt, das Gartenbauamt, das Tiefbauamt nehmen Marke-tingdienstleistungen der SM in Anspruch. Einer der wichtigsten Bereiche der Marketingaktivitäten der SM ist die Medienarbeit. Journalisten ausunterschiedlichen Themensegmenten erhielten auch im Berichtsjahr von der Pressestelle der SM Di-rekteinladungen zum Besuch der Landeshauptstadt. Hierbei wird immer das Ziel verfolgt, dass dieMedienvertreter in ihren Artikeln die Landeshauptstadt facettenreich und attraktiv darstellen. Stuttgartist auch in vielen touristischen Medien (z.B. Deutschland- oder spezielle Stuttgart-Stadt-Führer) zwi-schenzeitlich vertreten, deren Einträge kontinuierlich geprüft und ggf. redigiert und aktualisiert werden.
Seit dem Jahr 1994 ist die Stuttgart-Marketing GmbH nicht nur für die touristische Vermarktung derLandeshauptstadt, sondern auch der Region Stuttgart zuständig. Über einen Geschäftsbesorgungs-vertrag wurde der SM von der Regio Stuttgart Marketing- und Tourismus GmbH, die von den Gesell-schaftern Regio Stuttgart Marketing- und Tourismus e.V., Verband Region Stuttgart, Stuttgart-Marketing GmbH und IHK Region Stuttgart diese Pflichtaufgabe des Verbandes Region Stuttgart ü-bertragen. Hierdurch konnten in den letzten Jahren viele Synergien erzeugt werden. Touristisch gese-hen hat sich die Region Stuttgart zu einer Modellregion für Deutschland, aber auch das europäischeAusland entwickelt. Viele andere touristische Regionen haben das Stuttgarter Verbund-Modell über-nommen oder adaptiert. Im Berichtsjahr wurden in der Region erneut über 5,5, Millionen Übernachtun-gen registriert.
Insgesamt wurde in den letzten Jahren deutlich, dass Stuttgart eine sehr attraktive touristische Desti-nation darstellt und durch die Vielzahl unterschiedlichster Angebote, Ausstellungen, Veranstaltungen,Events usw. starkes Besucherinteresse auslöst. Diese Angebotspalette in Kooperation mit allen Part-nern im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten optimal zu vermarkten, bleibt auch weiterhin das Zielder Stuttgart-Marketing GmbH. Für die kommenden fünf Jahre bedeutet dies nicht zuletzt auch eineverstärkte Focusierung auf die großen Investitionsprojekte: Tunnelprojekt Pragsattel, Stadionumbau,Ballsporthalle, Neues Mercedes-Benz Museum, neues Porsche-Museum, VfB-Event-Center, UmbauSchleyerhalle, Neue Messe, Stuttgart 21 etc. Die Realisierung dieser Bauvorhaben sorgt für eine zu-sätzliche Stärkung der Attraktivität der Stadt. Sie bietet aber auch zusätzliches Potential für die Marke-tingarbeit.
110 w
w 111
� Stuttgarter Messe-
und
Kongressgesellschaft mbH
(SMK)
Allgemeine Angaben
Stuttgarter Messe- und Kongressgesellschaft mbHAm Kochenhof 1670192 Stuttgart
Die Gesellschaft wurde am 30. November 1940 mit Sitz in Stuttgart errichtet und ist im Handelsregisterbeim Amtsgericht Stuttgart (HRB 585) eingetragen. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassungvom 23. Januar 2002.
Gegenstand des Unternehmens
Die Gesellschaft hat Aufgaben des Messe- und Ausstellungswesens sowie des Kongress- und Veran-staltungswesens im In- und Ausland zu erfüllen.
Sie kann dazu Messen, Ausstellungen, Musterungen und sonstige kommerzielle Veranstaltungen,Kongresse, kulturelle, politische und sportliche Veranstaltungen fördern, vorbereiten und durchführen.Ihr obliegt die Betriebsführung des Kultur- und Kongresszentrums Liederhalle und der Hanns-Martin-Schleyer-Halle.
Der öffentliche Zweck ergibt sich durch die Art der Tätigkeit (Bereitstellung von Infrastruktur für kultu-relle und wirtschaftsfördernde Maßnahmen).
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks spiegelt sich in den Leistungsdaten wider.
Stammkapital
Das Stammkapital betrug im Berichtsjahr EUR 14.760.000 (Vj.: EUR 14.760.000).
Gesellschafter und stille Gesellschafter
Alleingesellschafterin ist die Landeshauptstadt Stuttgart.
Mit der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Neckar, Stuttgart (seit 1983) und dem Land Baden-Württemberg (seit 1987) bestehen Gesellschaftsverträge über eine typisch stille Gesellschaft.
1) Verkauf des Geschäftsanteil an der Stuttgart Marketing GmbH in Höhe von 49 % des Eigenkapitals an die LHS mit Wir-kung vom 15.12.2004
2) Jahresabschluss zum 28. Februar 2004
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung.
Mitglieder des Aufsichtsrats – Vertreter der LHS (Stand 6/2005)
Erster Bürgermeister Michael Föll (Vorsitzender), ab 01.01.04Erster Bürgermeister Dr. Klaus Lang (Vorsitzender), bis 31.12.03
Stadtrat Stefan Barg (CDU), bis 16.09.04Stadträtin Marion Johannsen, bis 31.08.04Stadtrat Dr. Reinhard Löffler (CDU)Stadtrat Joachim Rudolf (CDU), ab 16.09.04Stadtrat Reinhold Uhl (CDU)Stadtrat Dieter Wahl (CDU)
Stadtrat Robert Baumstark (SPD), ab16.09.04Stadträtin Edeltraud Hollay (SPD), bis 31.08.04Stadträtin Hella Probst (SPD), bis 31.08.04Stadtrat Andreas Reißig (SPD), ab 16.09.04Stadträtin Monika Wüst (SPD), ab 16.09.04
Stadtrat Roland Kugler (Bündnis 90/Die Grünen)Stadtrat Werner Wölfle (Bündnis 90/Die Grünen)
Stadtrat Jürgen Zeeb (FW, ab 16.09.04
Stadtrat Rolf Zeeb (FDP)
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen im Jahr 2004 TEUR 27 (Vj.: TEUR 26).
Außerdem bestand bis 31.08.2004 ein Beirat aus sachkundigen Persönlichkeiten zur Beratung des Aufsichts-rates. Diesem Beirat für die Hanns-Martin-Schleyer-Halle gehörten 17 Mitglieder an, die für das Jahr 2004Gesamtbezüge i.H.v. 1 TEUR erhielten.
Mitglieder der Geschäftsführung
Klaus-Dieter Heldmann (Geschäftsbereich Veranstaltungen), bis 28.2.2005Ulrich Kromer von Baerle (Geschäftsbereich Messen)
Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen 2004 TEUR 425 (Vj.: TEUR 437), davon HerrHeldmann TEUR 211, Herr Kromer von Baerle TEUR 214.
� Stuttgarter Messe- und Kongressgesellschaft mbH (SMK)
w 113
Anzahl der Beschäftigten
Die Gesellschaft beschäftigte im Jahr 2004 durchschnittlich 258 Mitarbeiter (Vj.: 262), davon 2 Ge-schäftsführer (Vj.: 2), 216 Angestellte (Vj.: 217) und 40 Arbeiter (Vj.: 43).
Wichtige Verträge
Im Vertrag vom 27. Juni 1980 mit Ergänzung vom 22. Dezember 1986 übertrug die Stadt Stuttgart derGesellschaft die Betriebsführung des Kultur- und Kongresszentrums Liederhalle, des Kongressbürossowie die Akquisition und Durchführung jeglicher Veranstaltungen in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle.
Mit den Gesellschaften Stuttgart-Marketing GmbH, Projektgesellschaft Neue Messe GmbH & Co. KGund der Projektgesellschaft Neue Messe Verwaltungs-GmbH bestehen ebenfalls Geschäftsbesor-gungsverträge (1998).
Im Zuge der strukturellen Veränderungen, die mit dem Bau der Neuen Messe und dem geplanten Ein-tritt des Landes Baden-Württemberg zur SMK zusammenhängen, wurde erforderlich, dass sich dieSMK von wesentlichen Teilen ihres Veranstaltungsgeschäfts trennt. Zum Stichtag 31.12.2004 wurdendeshalb die Geschäftsbereiche Hanns-Martin-Schleyer-Halle (inkl. Eigenveranstaltungen) und EasyTicket Service mit allen dem Veranstaltungsgeschäft zuzuordnenden Aktiva und Passiva an die Veran-staltungsgesellschaft Stuttgart mbH & Co. KG verkauft. Ebenso wurden die Grundstücke und Immobi-lien bei der Hanns-Martin-Schleyer-Halle, die sich im Eigentum der SMK befanden, im Geschäftsjahr2004 an die Landeshauptstadt Stuttgart verkauft.
Leistungsdaten
Im Geschäftsjahr 2004 wurden 38 Messen mit 8.273 Ausstellern und 839.000 Besuchern durchgeführt.Mit einem Umsatzvolumen in Höhe von TEUR 42.953 übertraf der Bereich Mesen und Ausstellungenden Planwert um absolut TEUR 238. Die erfolgreichen internationalen Fachmessen AMB, Intergastra,Intervitis/Interfructa, Vision etc. konnten ihre Stellung gut behaupten bzw. in wesentlichen Märktensogar ausbauen. Die nationalen und überregionalen Fach- und Publikumsmessen Family & Heim,Südback, Sachsenback Leipzig, CMT, Invest etc. haben ihre Position gegenüber dem Wettbewerbbehauptet und teilweise ausgebaut. Insgesamt haben die starken internationalen und nationalen Mes-sen ein gutes Ergebnis erzielt.
Der Geschäftsbereich Messe Stuttgart International (vormals DURMA) erzielte einen Umsatz vonTEUR 5.885 (Plan TEUR 6.383). Im Geschäftsjahr 2004 organisierte dieser 43 Messeprojekte, 27Messebeteiligungen für öffentliche Auftraggeber und 16 Messebeteiligungen (Gruppenbeteiligungen)im eigenen Namen.
Der Gastveranstaltungsbereich erreichte im Geschäftsjahr 2004 mit 17 Messen und Ausstellungen, 7sonstigen Veranstaltungen in den Hallen und in den beiden Messe-Congresszentren A und B eine guteAuslastung. Der Umsatz betrug TEUR 5.547 (Plan: TEUR 5.353).
Der Veranstaltungsbereich (im wesentlichen Hanns-Martin-Schleyer-Halle) erreichte 2004 in Anbet-racht der allgemeine Konsumlage ein befriedigendes Ergebnis. Insgesamt erzielte der Bereich einenGesamtumsatz von TEUR 18.745 (Plan: TEUR 19.663). In der Hanns-Martin-Schleyer-Halle konnte2004 mit rund 546.000 Besuchern eine gute Akzeptanz wahrgenommen werden. Es wurden 160 Ver-anstaltungen abgewickelt. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2004 TEUR 8.384 (Plan: TEUR 9.006).Die Eigenveranstaltungen im Sportbereich, „Sparkassen Cup“, „Int. Reit- und Springturnier“ geltenweiterhin als eine der weltbesten Hallenveranstaltungen in der jeweiligen Sportart.
Das Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle erreichte bei 650.000 Besuchern einen Gesamtumsatz(ohne Zuschüsse der Stadt Stuttgart) in Höhe von TEUR 4.920 (Plan: TEUR 5.143). Bedingt durch eingutes Kostenmanagement konnte der Planzuschuss der Stadt Stuttgart um TEUR 258 verringert wer-den.
� Stuttgarter Messe- und Kongressgesellschaft mbH (SMK)
w114
Im Geschäftsjahr 2004 war das Kongressbüro maßgeblich an der Akquisition und Durchführung von14 internationalen und nationalen Kongressen beteiligt. Das Kongressbüro ist der Vermarkter der städ-tischen Kongresseinrichtungen im In- und Ausland. Der Jahresumsatz (ohne Zuschüsse der StadtStuttgart) betrug TEUR 475 (Plan: TEUR 441).
Der Veranstaltungsbereich im Höhenpark Killesberg (Freilichtbühne) und die Kleinbahn wurden vonder Stuttgarter Messe- und Kongressgesellschaft mit beschränkter Haftung betrieben und betreut. Aufder Killesberg-Freilichtbühne gab es Kulturveranstaltungen und im Park das Lichterfest mit sehr gro-ßem Zuschauerinteresse. Der Dienstleistungsservice der Kartenvertriebsorganisation Easy-Ticket–Service erzielte 2004 wieder ein positives Spartenergebnis. Es konnten über 1,45 Mio. Karten für 85Veranstaltungsstätten über 70 Vorverkaufsstellen abgesetzt werden. Der Umsatz betrug TEUR 2.191(Plan: TEUR 2.150).
Am 14. September erfolgte der Spatenstich für die Neue Messe Stuttgart (Bauherr ProjektgesellschaftNeue Messe GmbH), was wohl als wesentlichstes Ereignis in der Unternehmensgeschichte der Stutt-garter Messe und Kongress GmbH bezeichnet werden kann.
Einlage stiller Gesellschafter 2.096 2.096 2.096 2.096 2.096Rückstellungen für Pensionen 2.283 2.325 2.252 2.562 2.473Übrige Rückstellungen 4.164 4.431 3.236 4.092 11.349Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 0 3 115 0Erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen 3.949 5.226 6.344 4.365 1.427Verbindlichkeiten a.L.L. 7.937 7.434 7.772 8.254 9.675Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0 0 0 0 20
Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter 200 194 305 864 1.039Sonstige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten 2.009 1.546 1.296 1.381 981
54.550 56.421 58.374 70.226 75.198
� Stuttgarter Messe- und Kongressgesellschaft mbH (SMK)
w 115
Ertragslage
Kapitalflussrechnung
Kapitalzuführungen und –entnahmen, Gesellschafterzuschüsse sowieBürgschaften der Landeshauptstadt Stuttgart
Der Bilanzgewinn 2004 i.H.v. 14.398 TEUR wird auf neue Rechnung vorgetragen. Es bestehen keinestädtischen Bürgschaften
2004 2003in TEUR in TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 6.217 32Cashflow aus der Investitionstätigkeit 3.762 1.949Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -4.024 0
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 5.955 1.981+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 29.574 27.593= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 35.529 29.574
1) Aufgrund der Verschmelzung der SMK mit der DURMA ist das Jahr 2003 nicht mit den Vorjahren vergleichbar.
� Stuttgarter Messe- und Kongressgesellschaft mbH (SMK)
w116
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
Der Markt für Messen und Ausstellungen sowie Veranstaltungen hat sich bei großenInternationalen Messen entgegen der allgemeinen wirtschaftlichen Situation positiv entwickelt.Die Stuttgarter Messe- und Kongressgesellschaft mit beschränkter Haftung konnte im Geschäfts-jahr 2004 ein sehr gutes Ergebnis erzielen.
InvestitionenDie Gesamtinvestitionen (ohne Finanzanlagen) im Geschäftsjahr 2004 beliefen sich auf TEUR 504(Vorjahr TEUR 578). Davon wurden TEUR 444 (Vorjahr: TEUR 564) in das Sachanlagevermögen undTEUR 60 (Vorjahr TEUR 14) in immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Die Abschreibungenauf Anlagegüter (ohne Finanzanlagen) beliefen sich auf TEUR 2.254 nach TEUR 2.656 in 2003.
Wesentliche Risiken der künftigen EntwicklungDer Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat am 26. Juli 2004 durch Beschlüsse im Verfahrendes vorläufigen Rechtsschutzes der betroffenen Landwirte und der Stadt Leinfelden-Echterdingen dieVollziehbarkeit des Planfeststellungsbeschlusses für die Neue Landesmesse bestätigt. Seit dem Ers-ten Spatenstich am 14. September 2004 haben sich die Bauarbeiten an den vorgesehenen Zeitablaufbis zur Fertigstellung 2007 gehalten. Jede Verzögerung der geplanten Inbetriebnahme wird für dieStuttgarter-Messe- und Kongressgesellschaft problematisch.
Wirtschaftliche Risiken bestehen 2007 auch mit dem Umzug von dem bisherigen Messegelände zuder Neuen Landesmesse, hinsichtlich der fixen Kosten für beide Standorte. Mit Beschluss des Auf-sichtsrats vom 7. März 2005 wurde festgelegt, dass die Nutzung des Messegeländes auf dem Killes-berg Ende 2007 beendet sein soll. Die Geschäftsführung wurde beauftragt, Gespräche mit der Lan-deshauptstadt Stuttgart über die vorzeitige Beendigung der bestehenden Verträge für das Messege-lände auf dem Killesberg aufzunehmen.
Der Messestandort Deutschland ist einem starken Wettbewerb ausgesetzt. Die Entwicklung der Ge-sellschaft ist stark geprägt von einigen deckungsbeitragsstarken Messen. Risiken der künftigen Ent-wicklung bestehen in einem Verlust einer dieser Messen und Ausstellungen bei einer zeitlichen Verzö-gerung der Fertigstellung der Neuen Landesmesse aufgrund des Erreichens der Kapazitätsgrenzeoder fehlender Akzeptanz bezüglich alter Gebäude auf dem bisherigen Messegelände.
Aufgrund des Verkaufs der Profit Center HMSH und ETS aus dem Veranstaltungsbereich ist insoweitdarauf hinzuweisen, dass sich neben der Konzentration innerhalb des Messeportfolios auch die Ab-hängigkeit der SMK von ihrem Kernbereich, dem Messegeschäft selbst, deutlich verstärkt hat.
AusblickDas Jahresergebnis wird im Geschäftsjahr 2005 u.a. durch den turnusmäßig schwachen Messezykluswirtschaftsplanmäßig mit einem Jahresfehlbetrag abschließen. Bei den im 1. Quartal 2005 durchge-führten Messen wurden die Planwerte übertroffen.
Das Land Baden-Württemberg hat sich am 18. Juli 2005 rückwirkend zum 1. Januar 2005 an derStuttgarter Messe- und Kongressgesellschaft mit 50 % beteiligt. Darüber hinaus hat die Industrie- undHandelskammer Region Stuttgart ihre stille Beteiligung erhöht und die Handwerkskammer RegionStuttgart wurde stiller Gesellschafter.
Die Gesellschaft wurde 1889 mit Sitz in Stuttgart errichtet (hervorgegangen aus der Vereinigung der1868 gegründeten „Stuttgarter Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft“ und der 1886 gegründeten „NeueStuttgarter Straßenbahngesellschaft Lipken und Cie.“) und ist im Handelsregister beim AmtsgerichtStuttgart (HRB 69) eingetragen. Es gilt die Satzung vom 20. Dezember 1966 in der Fassung vom27. Juli 2004.
Gegenstand des Unternehmens
Die Gesellschaft bedient den öffentlichen Nahverkehr in Stuttgart und Umgebung mit Straßenbahnen,Stadtbahnen, Omnibussen und anderen Verkehrsmitteln. Die vorhandene Infrastruktur soll für weitereDienstleistungen mitgenutzt werden. Hierzu gehören insbesondere die Telekommunikation sowie dieVerwaltung und Verwertung von betriebseigenen Grundstücken und Gebäuden.
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der genannte Gesell-schaftszweck gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben an anderen Unter-nehmen beteiligen, fremde Unternehmen erwerben sowie Hilfs- und Nebenbetriebe errichten.
Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Aufgabenstellung.
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks spiegelt sich in den Leistungsdaten wider.
Grundkapital
Das Grundkapital beträgt wie im Vorjahr EUR 140.093.975,45 und ist eingeteilt in 2.740.000 Stückakti-en, die auf den Namen lauten.
Einkaufs- und Wirtschaftsgesellschaft 980 0,24 % 1 47für Verkehrsunternehmen (Beka)
1) vor Ergebnisabführung bzw. Verlustausgleich
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind die Hauptversammlung, der Aufsichtsrat, der Beratende Aus-schuss und der Vorstand.
Mitglieder des Aufsichtsrats – Vertreter der LHS (Stand 7/2005)
Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster (Vorsitzender)
Erster Bürgermeister Michael Föll
Stadtrat Philipp Hill (CDU)Stadtrat Dr. Reinhard Löffler (CDU)Stadtrat Roland Schmid (CDU)
Stadtrat Manfred Kanzleiter (SPD)Stadtrat Prof. Dr. Rainer Kußmaul (SPD)
Stadtrat Dr. Michael Kienzle (Bündnis 90/Die Grünen)Stadträtin Ursula Marx (Bündnis 90/Die Grünen)
Stadtrat Robert Kauderer (FW)
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen im Jahr 2004 TEUR 38 (Vj.: TEUR 44).
Mitglieder des beratenden Ausschusses – Vertreter der LHS (Stand 7/2005)
�alle Aufsichtsratsmitglieder sowie 8 weitere Mitglieder, von denen 4 die Stadt entsendet:
Bürgermeister Matthias HahnBürgermeister Dirk ThürnauStadtdirektor Professor Hartwig BeicheStadträtin Rose von Stein (FDP)
Die Gesamtbezüge des beratenden Ausschusses betrugen im Jahr 2004 TEUR 11 (Vj.: TEUR 12).
� Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB)
w 119
Mitglieder des Vorstands
Dipl.-Ing. Wolfgang Arnold (Sprecher des Vorstandes seit 01.10.04)Dipl.-Volkswirt Reinhold Bauer Dipl.-Kfm. Dr. Peter Höflinger
Die Bezüge des Vorstands betrugen im Jahr 2004 insgesamt TEUR 628 (Vj.: TEUR 608), davon HerrArnold TEUR 209, Herr Bauer TEUR 209, Herr Dr. Höflinger TEUR 210.
Anzahl der Beschäftigten
Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter betrug während des Geschäftsjahres 2004 2.700 Mitarbeiter(Vj.: 2.735). Darüber hinaus waren im Jahresdurchschnitt 65 Auszubildende (Vj.: 64) beschäftigt.
Wichtige Verträge
Zwischen der Mehrheitsaktionärin Stuttgarter Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (SVV) undder SSB besteht ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag. Danach hat die Gesellschaft ihreGewinne an die SVV abzuführen. Die SVV ist ihrerseits verpflichtet, Verluste der Gesellschaft vorFeststellung des Jahresabschlusses auszugleichen. Der Vertrag war zunächst bis zum 30.06.1989befristet. Er verlängert sich um zwei weitere Jahre, sofern er nicht sechs Monate vor seinem Ablaufgekündigt wird.
Weiterhin hat die SSB als Gesellschafterin der SWITCH sowie der SSB Reisen mit diesen Beherr-schungs- und Gewinnabführungsverträge abgeschlossen, die erstmalig für das Geschäftsjahr 1999bzw. 2000 zur Anwendung kamen. Die Ergebnisabführung mit der SSB Reisen wurde in den Jahren2002 und 2003 ausgesetzt. Der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der SWITCH wur-de durch Aufhebungsvertrag mit Wirkung zum 31.12.2004 beendet, der Verlust 2004 wurde dabeivereinbarungsgemäß noch durch die SSB übernommen.
Kurzfristige Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3.702 2.485 10.579 371 546Kurzfristige Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 3.156 3.289 3.426 2.643 5.102Übrige kurz- und mittelfristige Forderungen 94.771 106.647 111.032 113.415 75.302Flüssige Mittel und Geldanlagen 20.072 25.658 22.963 34.530 29.615
Kurzfristige Schulden gegenüber verbundenen Unternehmen 64 280 129 12.841 1.658Kurzfristige Schulden gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2 44 60 51 142
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 8.824 22.741 -4.249Cashflow aus der Investitionstätigkeit -59.714 -61.288 -63.380Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 45.004 41.542 56.063
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -5.886 2.995 -11.566+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 25.958 22.963 34.529= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 20.072 25.958 22.963
� Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB)
w122
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
ErgebnislageÜber die letzten fünf Jahre hinweg war der Arbeitsmarkt der Stadt Stuttgart von einem negativen Trendbestimmt. Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 529 auf 21.496 Personen, dieArbeitslosenquote von 6,9 % auf 7,2 %.Der Pkw-Bestand stieg im Vergleich zum Vorjahr um 8.926Pkw und damit von 545 Pkw auf 559 Pkw je tausend Einwohner an. In diesem schwierigen Umfeld stie-gen die SSB-Verkehrsleistungen im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 % auf 183,7 Mio Fahrten. Die Brut-tofahrgeldeinnahmen wuchsen im Vorjahresvergleich um 0,4 % auf 148,5 Mio €. Trotz unvorhersehba-rer Entwicklungen sowie nach wie vor ungünstiger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen konnte dieSSB das für 2004 geplante Ergebnis erreichen. Der Ausgleichsanspruch 2004 konnte im Vergleichzum Vorjahr um 0,2 Mio € auf 27,0 Mio € verbessert werden. Im Vergleich zum Vorjahr blieb der Kos-tendeckungsgrad in 2004 mit 90,8 % (Vorjahr: 91,0 %) nahezu konstant.
InvestitionenDie SSB investierte 2004 einschließlich zu verrechnender Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz(GVFG)-Zuschüsse rund 62,1 Mio €. Ein wesentlicher Teil (33,0 Mio €) bildeten Investitionen in rollen-des Material. Ein Großteil davon floss in die Finanzierung von 27 neuen Stadtbahnfahrzeugen, derenAuslieferung in 2004 begann. Rund 20,4 Mio € entfielen auf Infrastrukturvorhaben für die Stadtbahn.Diese Investitionen gingen im Wesentlichen in den Ausbau der U2 vom Hauptfriedhof nach Neugereut,in den Abschluss der zweiten Baustufe des Stadtbahnbetriebshofs Remseck sowie in die Strecken-verlängerung der U5 von Freiberg nach Mönchfeld. In Grundstücke und Gebäude wurden rund 1,8 Mio€ investiert, insbesondere für Fahrerstützpunkte und gewerbliche Immobilien. Für Betriebs- und Ge-schäftsausstattung waren im Berichtsjahr Investitionen in Höhe von 6,9 Mio € erforderlich.
FinanzierungsperspektivenDie Finanzierungssituation der SSB hat sich für 2004 und die Folgejahre nachhaltig verschlechtert. Bis2008 resultiert aus Einnahmeverlusten und Zusatzkosten eine Gesamtbelastung in zweistelliger Millio-nenhöhe. Bei der Schülerbeförderung nach § 45a PBefG ergeben sich ab 2004 für die nächsten 3Jahre Kürzungen von jeweils 4 %. Ebenfalls gekürzt wurden die Erstattungen im Zuge der Ökosteuer.Der Finanzierungsvertrag wurde durch das Land Baden-Württemberg auf den 31. Dezember 2005gekündigt. Das Land will seine Verbundförderung deutlich reduzieren. Schließlich sind bei Schienen-fahrzeugen und Bussen die Zuschüsse ebenfalls drastisch abgesenkt worden. Entsprechend starkfielen die Einschnitte auch bei den Infrastrukturmaßnahmen aus. Bei Landesvorhaben wurde nebender Erhöhung der Selbstbehalte die GVFG-Fördersätze gekürzt.
Restrukturierung und Strategische SteuerungDie SSB bleibt auch in den nächsten Jahren auf Restrukturierungskurs. In 2004 wurde ein stärkererFokus auf Querschnittsthemen gelegt. Die Optimierung funktionsübergreifender Prozesse wird fortge-setzt. Zusätzlich soll verstärkt Aufgabenkritik betrieben werden. 2001 startete die SSB ihr neues stra-tegisches Steuerungssystem bestehend aus Balanced Scorecard (BSC) und Centerverrechnung.Flankierend wurde der Planungsprozesses neu gestaltet und wesentlich verkürzt. Die Grundlage desGesamtsteuerungssystems bildet ein Data Warehouse, das den Entscheidern über eine webbasierteBenutzeroberfläche steuerungsrelevante Informationen bereitstellt. Im Frühjahr 2004 wurden die stra-tegischen Stoßrichtungen im Rahmen eines BSC-Reviews durch den Vorstand überarbeitet.
Zukünftige EntwicklungRund 84,8 Mio € wird die SSB im Jahr 2005 brutto (netto = 47,5 Mio €) in die Verbesserung des Ver-kehrsangebots investieren. Wegen begrenzter GVFG-Finanzierungsmittel müssen zusätzlich rund 8,4Mio € vorfinanziert werden. Mit rund 42,9 Mio € entfällt über die Hälfte des Investitionsbudgets auf dieStadtbahn mit den Neubauvorhaben U2 und U5 sowie Ausbaumaßnahmen mit den SchwerpunktenU15 und der Verlängerung von Hochbahnsteigen. Die Investitionen für die Betriebs- und Geschäfts-ausstattung in Höhe von 10,3 Mio € sind schwerpunktmäßig für das neue Rechnerbasierte Betriebs-leitsystem (RBL) vorgesehen. Für Grundstücke und Gebäude sind Mittel in Höhe von 5 Mio € einge-plant. Für gleis- und elektrotechnische Anlagen wurden 1,8 Mio € berücksichtigt. Für Stadtbahnen undBusse sind insgesamt 24,8 Mio € vorgesehen. Im nächsten Jahr rechnet die SSB mit einem Anstiegder Fahrgeldeinnahmen auf rund 151,0 Mio €. Als Gesamterträge werden 239,5 Mio € erwartet. DenErträgen stehen geplante Aufwendungen von 264,2 Mio € gegenüber. Daraus ergibt sich 2005 eineDeckungslücke von 24,7 Mio €. Damit wird für 2005 trotz anhaltend ungünstiger Rahmenbedingungeneine Ergebnisverbesserung um rund 2,3 Mio € angestrebt.
w 123
� Stuttgarter Versorgungs-
und
Verkehrsgesellschaft mbH
(SVV)
Allgemeine Angaben
Stuttgarter Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbHAm Westkai 9A70327 Stuttgart
Die Gesellschaft wurde am 1. August 1962 mit Sitz in Stuttgart errichtet und ist im Handelsregisterbeim Amtsgericht Stuttgart (HRB 2643) eingetragen. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassungvom 30. Oktober 2003.
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist im Rahmen seiner kommunalen Aufgabenstellung die Telekom-munikation, der öffentliche Nahverkehr sowie der Betrieb von Hafen- und Bahnanlagen einschließlichDienstleistungen auf den vorgenannten Gebieten, zu denen auch die Verwaltung und Verwertung vonGrundstücken und Gebäuden gehören.
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der genannte Gesell-schaftszweck gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmenbedienen, an anderen Unternehmen beteiligen oder solche Unternehmen erwerben oder errichten.
Der öffentliche Zweck ergibt sich aus den oben genannten Ausführungen des Gegenstands des Un-ternehmens.
Stammkapital
Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt wie im Vorjahr EUR 45.000.000.
Gesellschafter
Alleingesellschafterin ist die Landeshauptstadt Stuttgart.
� Stuttgarter Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (SVV)
w124
Anteilsbesitz
Die Gesellschaft hatte zum 31.12.2004 den folgenden Anteilsbesitz:
Stuttgarter Straßenbahnen AG 152.127 90 % 133.585 -26.974
Hafen Stuttgart GmbH 18.883 99,9 % 15.019 2.932
NetCom Stuttgart GmbH 26 100 % 26 300
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung.
Mitglieder des Aufsichtsrats – Vertreter der LHS (Stand 7/2005)
Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster (Vorsitzender)Erster Bürgermeister Michael Föll
Stadtrat Dr. Klaus Nopper (CDU), ab 18.09.04Stadträtin Iris Ripsam (CDU)Stadtrat Fred-Jürgen Stradinger (CDU), bis 31.08.04
Stadträtin Marita Gröger (SPD), bis 17.09.04Stadträtin Dr. Maria Hackl (SPD)Stadtrat Robert Thurner (SPD), bis 17.09.04
Stadtrat Werner Wölfle (Bündnis 90/Die Grünen)
Stadtrat Robert Kauderer (Freie Wähler), bis 17.09.04
Stadträtin Dr. Gisela Dahl (FDP), bis 31.08.04
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen 2004 TEUR 23 (Vj.: TEUR 31).
Mitglieder der Geschäftsführung
Reinhold BauerBernd Schopf, seit 01.01.2005
Die Geschäftsführerbezüge betrugen im Berichtsjahr TEUR 9.
Anzahl der Beschäftigten
Die Gesellschaft beschäftigte im Jahr 2004 einen Mitarbeiter (Vj.: 1).
Die der SVV obliegenden geschäftsleitenden Funktionen werden von der Gesellschaft wahrgenom-men. Zur Durchführung ihrer Aufgaben - mit Ausnahme der Hausverwaltung des Wohnhauses Frei-berg - bedient sie sich der Mitarbeiter und der technischen Ausstattung der EnBW Regional AG undder SSB AG. Die den beiden Gesellschaften dadurch entstehenden Aufwendungen hat die SVV zuersetzen.
� Stuttgarter Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (SVV)
w 125
Seit 01. Januar 2005 werden die Aufgaben der EnBW Regional AG von der Hafen Stuttgart GmbHübernommen.
Wichtige Verträge
Zwischen der SVV und der SSB besteht ein Organschaftsvertrag mit Ergebnisabführungsvereinba-rung. Des weiteren bestehen zwischen der SVV und der HSG sowie der NetCom Beherrschungs- undGewinnabführungsverträge.
Vermögenslage
Eine Gegenüberstellung der nach wirtschaftlichen und finanziellen Gesichtspunkten zusammenge-fassten Bilanz zum 31.12.2004 mit den Vorjahreszahlen ergibt folgendes Bild:
� Stuttgarter Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (SVV)
w126
Ertragslage
Im Folgenden sind die Gewinn- und Verlustrechnungen der Geschäftsjahre 2004, 2003, 2002, 2001und 2000 nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten gegliedert dargestellt:
*) Auflösung Steuerrückstellung
Insgesamt weist der Abschluss der SVV einen Bilanzgewinn von 3,49 Mio. EUR aus. Dieser soll aufneue Rechnung vorgetragen werden. Die Gesellschafterversammlung hat dem Gewinnverwendungs-vorschlag am 19. Juli 2005 zugestimmt.
Das Jahresergebnis der SVV wird maßgeblich durch das Beteiligungsergebnis und durch die Erträgeaus Wertpapieren bestimmt. Zustätzlich entstand durch die Auflösung nicht mehr erforderlicherSteuerrückstellungen ein einmaliger positiver Effekt.
� Stuttgarter Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (SVV)
w 127
Kapitalflussrechnung
Kapitalzuführungen und –entnahmen, Gesellschafterzuschüsse undBürgschaften der Landeshauptstadt Stuttgart
Keine städtischen Bürgschaften
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
Das wirtschaftliche Ergebnis der SVV und des Konzerns wird maßgeblich durch das Geschehen unddie Ergebnisse der Stuttgarter Straßenbahnen AG, Stuttgart (SSB) und der Stuttgarter Versorgungs-und Verkehrs-GmbH, Stuttgart (SVV) beeinflußt. Hinzu kommen die Ergebnisse der Hafen StuttgartGmbH, (HSG) und der NetCom Stuttgart GmbH. Mit den Tochtergesellschaften bestehen Ergebnis-abführungsverträge.
Außer den Beteiligungen an der SSB, Hafen Stuttgart und der NetCom besteht die eigene Tätigkeit derSVV in der Verwaltung des Wohnhochhauses Freiberg, welches durch SSB AG und EnBW AG ver-mietet wird, sowie in der Verwaltung der Finanzanlagen.
Im Jahr 2004 wurde eine Einstellung in die Gewinnrücklagen in Höhe von 655 Mio. € vorgenommen.Dieser Betrag ist in entsprechenden Fonds angelegt. Aus den Erträgen sollen die Verluste der SSBabgedeckt werden.
Ausblick
Die bei der SVV verbleibenden Finanzanlagen werden wie bisher gemeinsam mit der Landeshaupt-stadt Stuttgart verwaltet. Aus den Erträgen dieser Finanzanlagen sollen die Verluste der SSB AG aus-geglichen werden. Nach den Planungen der SVV wird für die Jahre 2006/2007 mit einem ausgegliche-nen Gesamtergebnis gerechnet. Ab dem Jahr 2008 könnten Deckungslücken entstehen, wenn dieVerluste der SSB stärker als die Erträge aus den Spezialfonds ansteigen. Bei HSG und NetCom kön-nen Gewinnabführungen von zusammen 2,4 Mio. EUR erwartet werden.
2004 2003in TEUR in TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -8.453 80.640Cashflow aus der Investitionstätigkeit 0 350.000Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0 -527.000
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -8.453 -96.360+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 8.745 105.105= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 292 8.745
128 w
w 129
� Stuttgarter Wohnungs- und
Städtebaugesellschaft mbH
(SWSG)
Allgemeine Angaben
Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbHAugsburger Str. 69670329 Stuttgart(Hauptverwaltung)
Kundencenter HallschlagRostocker Str. 2-670376 Stuttgart
Die Gesellschaft wurde im Jahr 1933 mit Sitz in Stuttgart errichtet und ist im Handelsregister beimAmtsgericht Stuttgart (HRB 184) eingetragen. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom23.08.2004.
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand der Gesellschaft ist es, im Rahmen ihrer kommunalen Aufgabenstellung- vorrangig eine sozial verantwortbare Wohnungsversorgung zu wirtschaftlich vertretbaren Bedin-
gungen sicherzustellen,- die kommunale Siedlungspolitik und Maßnahmen der Infrastruktur zu unterstützen,- städtebauliche Entwicklungs- und Sanierungsmaßnahmen durchzuführen.
Soweit es zur Erfüllung der vorgenannten Aufgaben erforderlich ist, kann die Gesellschaft - Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen, Mietwohnungen, Eigenheime und Eigentumswoh-
nungen errichten, betreuen, bewirtschaften und verwalten,- Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden, Gewerbebauten, wirtschaftliche, soziale
und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen bereitstellen, - sonstige Geschäfte betreiben, sofern diese dem Gesellschaftszweck dienlich sind, - andere Unternehmen erwerben oder sich an solchen beteiligen.
Die Gesellschaft soll die Mieten, Verkaufspreise und Vergütungen ihrer Dienstleistungen so bilden,dass eine Kostendeckung einschließlich einer angemessenen Verzinsung des Eigenkapitals sowie dieBildung ausreichender Rücklagen, insbesondere zur Erfüllung der Mietwohnungsneubau- und Moder-nisierungsaufgaben, gewährleistet ist.
Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Aufgabenstellung. Der Stand der Erfüllung des öffentlichenZwecks spiegelt sich in den Leistungsdaten wider.
Die SWSG ist an der Bauträgergesellschaft WBF Wohnbau Fasanengarten GbR mbH, Stuttgart, zu-sammen mit 2 anderen Gesellschaftern zu jeweils einem Drittel beteiligt. Das Festkapital beträgt 2,76Mio. EUR. Zum Gesellschaftszweck der WBF zählen insbesondere Rohbauland in UmlegungsgebietS-Weilimdorf, Fasanengarten I, baureif zu machen, zu bebauen und die fertigen Objekte an die Erwer-ber weiterzuveräußern. Die stille Liquidation der Gesellschaft wurde in zwei Gesellschafterversamm-lungen beschlossen und soll bis Ende 2005 erfolgen. Deshalb hat die SWSG im Berichtsjahr sämtlicheGrundstücksvorräte der Gesellschaft erworben.
Die SWSG hat mit zwei weiteren Partnern eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts gegründet, in derentreuhänderischen Trägerschaft für die Landeshauptstadt Stuttgart das ehemalige Militärgelände Stutt-gart-Bad Cannstatt, „Burgholzhof“, in Form einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme einer geän-derten Nutzung zugeführt werden soll. Die Höhe des ausgewiesenen Treuhandvermögens und derTreuhandverbindlichkeiten entspricht mit TEUR 7.411 dem per 31.12.2004 beanspruchten Überzie-hungskredit. Die Treuhänderschaft wird nach überwiegendem Verkauf der Neuordnungsgrundstückean Bauträger und deren Überbauung am Jahresende 2005 vertraglich auslaufen. Die Gesamtabwick-lung soll mit wenigen noch im Bau befindlichen Restgrundstücken im Jahr 2006 vollends abgeschlos-sen werden. Das Aufsiedelungsgebiet umfasst 750 neu geschaffene Wohneinheiten zzgl. Infrastrukturund bietet Heimstatt für ca. 3.000 Menschen.
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung.
Mitglieder des Aufsichtsrats (Stand 5/2005)
Erster Bürgermeister Michael Föll (Vorsitzender)Bürgermeister Mathias Hahn (stv. Vorsitzender)Herr Dr. Klaus Vogt (Stabsabteilung Wirtschafts- und Arbeitsförderung) (ab 1.11.05)Herr Wolfram Schöck (Stabsabteilung Wirtschafts- und Arbeitsförderung) (bis 31.5.05)
Stadtrat Alexander Kotz (CDU)Stadträtin Christina Metke (CDU)Stadträtin Ursula Pfau (CDU)Stadträtin Stefanie Schrode (CDU)
Stadtrat Robert Baumstark (SPD)Stadträtin Marita Gröger (SPD)Stadträtin Annette Sawade (SPD)Stadträtin Muhterem Aras (Bündnis 90/Die Grünen)Stadträtin Silvia Fischer (Bündnis 90/Die Grünen)Stadtrat Konrad Zaiß (Freie Wähler)
� Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG)
w 131
Beratende Mitglieder Stadtrat Dr. Matthias Werwigk (FDP) (ab 25.10.04)Eberhard Maurer (bis 31.05.2004)Thomas Zügel (ab 25.10.04)Jürgen Vaas
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen im Jahr 2004 TEUR 28 (Vj.: TEUR 28).
Mitglieder der GeschäftsführungHauptgeschäftsführer Dipl.-Kfm. Peter-Jürgen Röhr Geschäftsführer Dipl.-Ing. (FH) Michael Peter Haußer
Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen im Geschäftsjahr 2004 TEUR 368 (Vj.:TEUR 354),davon Herr Röhr TEUR 195 und Herr Haußer TEUR 173.
Anzahl der Arbeitnehmer
Die Gesellschaft beschäftigte im Jahr 2004 durchschnittlich 151 Mitarbeiter (Vj.: 153), davon waren 2Geschäftsführer (Vj.: 2), 85 kaufmännische Mitarbeiter (Vj.: 85), 17 technische Mitarbeiter (Vj.: 16)sowie 47 Hausmeister (Vj.: 50). Hinzu kamen im Jahr 2004 durchschnittlich 7 Auszubildende (Vj.: 7).
Leistungsdaten
Bautätigkeit 2004
insge-samt
Neubauten ModernisierungenKauf- Eigen- Gewer- Garageneigen- tums- be undheime woh- TG-
nungen PlätzeWE GE/SE GA WE GE/SE GA HS WE GE/SE GA VE
*) In den Angaben zu Gewerbe- und Sonstigen Einheiten sind Eigennutzungen der SWSG in Form von Hauptverwaltung, Außenstelle, Hausmeisterbüros, Werkstatträume, Lager u.ä. mit enthalten.
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 14.741 36.373Cashflow aus der Investitionstätigkeit -33.849 -16.353Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 4.164 -9.934
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -14.944 10.086+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 38.311 28.225= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 23.367 38.311
� Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG)
w134
Kapitalzuführungen und –entnahmen, Gesellschafterzuschüsse sowieBürgschaften der Landeshauptstadt Stuttgart
Aufwendungs- und Zinszuschüsse in 2004 EUR 539.851,80 (Vj.: EUR 275.400,00)(sind über mehrere Jahre aufzulösen)
Von der LHS erhaltene BaukostenzuschüsseEUR 146.253,30(Vj.: EUR 124.243,86)
Städtische WohnungsbaudarlehenStand zum 31.12.2003 EUR 36.999.193,88Zugänge EUR 113.967,35Tilgungen an die LHS EUR 1.975.053,90Stand zum 31.12.2004 EUR 35.138.107,33
Städtische AusfallbürgschaftenStand zum 31.12.2003 EUR 68.378.601,96Stand zum 31.12.2004 EUR 65.918.454,94
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
Das Geschäftsjahr 2004 - das 71. seit Gründung der SWSG - war ergebnismäßig zufriedenstellend.Die Bautätigkeit - als eine der maßgeblichen Kernaufgaben - konzentrierte sich erstmals wieder ver-stärkt auf den Miethausneubau, wobei vor allem verbrauchte, nicht sanierungsfähige Altgebäudesub-stanz i. S. eines Grundstücksrecyclings abgebrochen wurde. Hinzu kommen die portfolioorientierte,planmäßige Gebäudebestandssanierung und das Bauträgergeschäft zur Schaffung von Wohneigen-tum in Geschossbauten und Hausteilen. Die Bewirtschaftung des umfangreichen, ausschließlich aufder Gemarkung Stuttgart liegenden eigenen Miethausbestands von gut 18.500 Wohneinheiten zuzüg-lich Gewerbe und Parkierung bildet den weiteren bedeutenden Tätigkeitsschwerpunkt der SWSG. Alsertragbringendes Zusatzgeschäft hat sich inzwischen fest etabliert die sozialverträgliche Privatisierungvon Miethaussubstanz in Form von unrentierlichem Streubesitz und ausgesuchten, zur Aufteilung inWohneigentum geeigneten Siedlungshäusern.
Die SWSG hat 2004 ein Bauvolumen mit insgesamt 1.098 Wohn- und Gewerbeeinheiten im Gesamt-wert von 175,9 Mio. € bearbeitet; ein gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigertes Aktivgeschäft. DasUmlaufvermögen ist daran wertmäßig mit 107,0 Mio. € oder zu 60,8 % beteiligt.
Auf die Engagements im Anlagevermögen (Neubau, Totalsanierungen und sonstige Bestandserneue-rungen) entfallen 686 Wohneinheiten, 13 Gewerbeeinheiten sowie 244 Garagen im Herstellungswertvon 68,9Mio. €. Nach Wohneinheiten bemessen betreffen davon 20 % den Mietwohnungsneubau vorallem für die Zielgruppe mittlere Einkommensbezieher.
Die SWSG-Bauprogrammplanungen für die Jahre 2005 und 2006 sind aufgrund des in Stuttgart be-stehenden Wohnungsmangels intensiviert worden und konzentrieren sich auf Miethausneubau (477Einheiten) sowie auf durchgreifende Bestandssanierungen i. S. v. § 16 WoFG einschl. energieeinspa-rende Modernisierungen nach dem KfW-Programm (969 Einheiten) im Gesamtinvestment von 157,3Mio. € mit voraussichtlichem Eigenmitteleinsatz von 50,2 Mio. €. Soweit die SWSG keine staatlicheFörderung erhält, wird mit Eigenkapital von bis zu 40 % der Gesamtkosten frei finanziert. Die Mietfest-neusetzungen werden marktgerecht kalkuliert, um eine Mindesteigenkapitalrendite zu garantieren.
Die Neubauaktivitäten im Bauträgerbereich sind im Geschäftsjahr markt- und konkurrenzgerecht fort-gesetzt worden. Mit Verkaufsausbuchungen im Festpreisvolumen von 24,8 Mio. € (38 Eigenheime und66 Eigentumswohnungen zzgl. 94 Garagen) ist das gesetzte Ziel von 100 Verkaufseinheiten p. a. er-reicht worden. Am Jahresende 2004 waren weitere 73 beurkundete Verkäufe zu Festpreisen von 19,0Mio. € noch nicht übergabereif und kommen damit ertragsmäßig dem neuen Rechnungsjahr zugute.Im Zeitpunkt der Jahresabschlussprüfung befanden sich von allen Verkaufsmaßnahmen des Bau-überhangs nach 2005 (295 Einheiten) noch 78 Reiheneigenheime, 93 Eigentumswohnungen und 4Gewerbeeinheiten - somit 175 Einheiten - im Festpreisvolumen von 50,9 Mio. € im Vertrieb. Die Bau-trägerrisiken bleiben damit überschaubar.
� Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG)
w 135
Im Zuge der weiteren Bauprogrammplanung auf dem Bau-/Verkaufssektor für die Jahre 2005 und2006 sind 425 Wohneinheiten in Eigentumsmaßnahmen - Geschosswohnungen wie Reiheneigenhei-me - und 25 Garagen im Gesamtverkaufswert von 105,1Mio. € projektiert. Die betreffenden Bau-grundstücke befinden sich entweder bereits im Vermögensbestand der SWSG oder sind - teilweisedurch verbindliche Grundstücksreservierungen gesichert - noch zu erwerben. Der Baubeginn der Ein-zelmaßnahmen erfolgt in Abhängigkeit von den jeweiligen Markt- und Absatzgegebenheiten.
Als gewichtige Ertragsquelle hat sich die behutsame und sozialverträgliche Privatisierung von Miet-haussubstanz entwickelt. Da die SWSG nur Erbbauberechtigter und nicht Grundstückseigentümer derbetreffenden Liegenschaften ist, partizipiert die Stadt mit bedeutenderem Anteil an den Verkaufserlö-sen.
In einer ersten Privatisierungsaktion mit 1.467 Wohneinheiten und 44 Gewerbe sind die erforderlichenVerkaufsfreigaben von Gesellschafterseite erfolgt. Das durch amtliche Schätzungen nominell ermittelteVerkaufsvolumen beträgt 95,1 Mio. €, wovon sich der Erlösanteil der SWSG auf 38,5 Mio. € beläuft.Soweit es sich um Verkauf von Streubesitz handelt, können sich im öffentlichen Bieterverfahren höhe-re Erlöse ergeben, weil bei Kapitalanlegern der Zuschlag nach Meistgebot erfolgt.
Seit 2001 - dem Beginn der Privatisierungsaktivitäten - bis 31.12.2004 wurden 958 Wohneinheiten und24 Gewerbe zu kalkulierten Verkaufspreisen von 53,5 Mio. € verkauft, wovon die SWSG am Erlös mit22,5 Mio. € partizipiert hat. Am Bilanzstichtag befinden sich somit noch in der Akquisition 529 Wohn-und Gewerbeeinheiten zu Verkaufspreisen von 41,6 Mio. € mit anteiligem rechnerischen Erfolg zu-gunsten der SWSG von 16,0 Mio. €.
Nach unternehmensinternen Vorgaben wird bis auf weiteres eine Bestandsprivatisierung von jährlich200 Geschosswohnungen in Siedlungshäusern und 70 Streubesitzeinheiten verfolgt. Um diesen Zielenzu entsprechen, sind neue privatisierungsgeeignete Siedlungshäuser an 13 Standorten zum Verkaufim Wohneigentum vorrangig an die Mieterschaft vorgeschlagen und deren gutachterliche Schätzungenin Auftrag gegeben.
Die Bewirtschaftung des eigenen Miethausbestandes per 31.12.2004 von 18.571 Wohnungen (ohneAbgänge zum Umbau), 441 Gewerbe- und Sonstige Einheiten sowie 5.518 Garagen vollzieht sich ge-ordnet. Generelle Mieterhöhungen sind zu Anfang des Jahres 2005 durchgeführt und zwar für 7.600preisfreie Mietwohnungen in Anpassung an den amtlichen Mietspiegel 2002 und für 5.700 preisgebun-dene Mietwohnungen durch Weitergabe erhöhter Verwaltungs- und Instandhaltungskosten lt. II. Be-rechnungsverordnung. Aus beiden Mieterhöhungen resultieren monatliche Einnahmenverbesserungenvon 230 T€.
Im bundesweiten Vergleich befindet sich das Mietniveau in Stuttgart eher im Mittelfeld. Am Jahresende2004 lag die durchschnittliche Nettokaltmiete - bezogen auf den Gesamtmietwohnungsbestand derSWSG - bei 4,92 €/m² Wfl. + Mt. gegenüber 4,72 €/m² Wfl. + Mt. im Jahr davor.
Die Leerstandsausfälle mit 2,6 Mio. € (= 2,6 % aller Bruttomieten) haben gegenüber dem Vorjahr leichtzugenommen und sind mit gut 65 % oder 1,69 Mio. € vor allem durch Modernisierung, Renovierung,Abriss und Verkauf begründet. Wenngleich in Stuttgart Wohnungsknappheit herrscht, muss ein gewis-ser Timelag zwischen Wohnungskündigung und Wohnungswiedervermietung in Kauf genommen wer-den, bis der passende Mieter zur passenden Wohnung gefunden ist. Bei am Jahresende 2004 unver-mieteten 93 Wohneinheiten herrscht in den SWSG-Mietwohnungsbeständen quasi Vollvermietung.
Die Mieterfluktuation ist mit 7,96 % des Gesamtmietwohnungsbestandes niedrig, wenn berücksichtigtwird, dass für etwa die Hälfte der Wohnungswechsel externe Gründe verantwortlich sind.
Die Abschreibungen von zweifelhaften oder uneinbringlichen Mietforderungen haben gegenüber demVorjahr mit 1,0 Mio. € (Vj. 1,1 Mio. €) leicht abgenommen. Das Mahn- und Klagewesen wird straff ge-handhabt.
Für Reparaturen am Hausbestand wurden im Berichtsjahr 24,4 Mio. € (Vj. 23,5 Mio. €) inkl. Regiege-bühren und aktivierungsfähiger Wertverbesserungsanteile aufgewendet. Dies ist weit mehr, als derdafür vorgesehene Kalkulationsansatz in der Miete enthält. Dieser Ausgabenblock kommt zu den alsBautätigkeit behandelten Gebäudetotalsanierungen und energiesparenden Modernisierungen hinzu.
� Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG)
w136
Aufgrund der effektiveren neubaugleichen Kernsanierung hat der SWSG-Aufsichtsrat bereits früherbeschlossen, die Ausgaben für laufende Instandhaltung auf ein jährliches Budget von 18,0 Mio. € zubeschränken. Bestandsprivatisierung und Abriss von Miethaussubstanz bewirken ohnehin, dass sichdas jährliche Gesamtinstandhaltungssoll auf eine ständig abnehmende Zahl von Wohneinheiten bzw.Wohn-/ Nutzflächen bezieht.
Zur Serviceverbesserung i. S. von mehr Vermieternähe ist Ende 2004 die erste Verwaltungsaußen-stelle der SWSG, das „Kundenzentrum Hallschlag“, begründet worden. Damit sind komplette Teile derBestandsbewirtschaftung mit kaufmännischem und technischem Personal samt erforderlicher Büro-kommunikation von der Hauptverwaltung in Obertürkheim ausgelagert worden. Dieser Pilotmaßnahmekönnten bei positiver Resonanz weitere derartige Außenstellen in anderen Stadtteilen folgen.
Die Gesellschaft wurde am 21. April 1999 mit Sitz in Stuttgart errichtet und ist im Handelsregister beimAmtsgericht Stuttgart (HRB 20041) eingetragen. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom21. April 1999.
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Vermarktung von Lösungen und Dienstleistungen planerischer,organisatorischer, betriebswirtschaftlicher, betriebstechnischer, verkehrlicher, systemtechnologischer,EDV-technischer, managementorientierter und umweltorientierter Fragestellungen, die auf den Kern-kompetenzen der Muttergesellschaft SSB AG basieren.
Die Gesellschaft ist zu allen Handlungen berechtigt, die geeignet erscheinen, den Gegenstand desUnternehmens unmittelbar oder mittelbar zu fördern. Hierzu gehört insbesondere auch der Erwerb unddie Gründung von Beteiligungsunternehmen.
Stammkapital
Das Stammkapital beträgt wie im Vorjahr EUR 26.000.
Zum 1.1.05 wurde das Stammkapital auf EUR 100.000 erhöht.
Gesellschafter
Alleinige Gesellschafterin der SWITCH ist wie im Vorjahr die Stuttgarter Straßenbahnen AG.
Zum 1.1.05 wurde die Drees & Sommer Infra Consult & Management GmbH als Gesellschafter miteinem Anteil von 51 % aufgenommen.
1) Abschluss zum 31. Dezember 20032) Im Jahr 2004 wurde eine außerplanmäßige Abschreibung i.H.v. 13 T€ vorgenommen
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung.
Mitglieder der Geschäftsführung (Stand 7/2005)
Dipl.-Ing. Uwe Grote
Die Geschäftsführerbezüge betrugen im Berichtsjahr TEUR 112.
Die Gesellschaft hat gem. § 10 des Gesellschaftsvertrags einen Beirat:
Mitglieder des Beirats sind der Sprecher des Vorstands der SSB AG, Herr Dipl.-Ing. Wolfgang Arnold,und der Betriebsratsvorsitzende der SSB AG, Herr Klaus Felsmann (Stand 31.12.2004). Der Beirat hatberatende Funktion.
Anzahl der Beschäftigten
Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt 7,3 Mitarbeiter (Vj.: 9,8), davon 1 Geschäftsführerund 6,3 Angestellte.
Darüber hinaus waren zeitweise zwei Personen als Aushilfen beschäftigt.
Wichtige Verträge
Am 21.04.1999 wurde zwischen der SSB AG und der SWITCH GmbH ein Beherrschungs- und Ge-winnabführungsvertrag geschlossen. Dieser wurde mit Wirkung zum 31.12.2004 beendet. Die Auffhe-bung wurde am 11. Februar 2005 im Handelsregister eingetragen.
Leistungsdaten
SWITCH bearbeitete im Jahr 2004 24 Projekte (Vj.: 27) für 13 Kunden (Vj.: 19) im Inland. Wie auch inden Vorjahren wurden größere Projekte in Arbeitsgemeinschaften bearbeitet. Dies führt dazu, dass dieSWITCH immer wieder von Partnern angesprochen wird, die deren Know-how im betrieblichen Be-reich als Ergänzung benötigen.
Weiterhin ist SWITCH auch mit Seminarveranstaltungen und Fachkonferenzen aktiv. In 2004 wurden14 Seminare (Vj.: 9) veranstaltet. Grundlage für die Seminarthemen ist das spezielle Know-how derSSB im ÖPNV, das gezielt ausgewählt wird. Auch durch die Tatsache, dass die SWITCH Partner derVDV-Akademie ist, kommt die Erfüllung des öffentlichen Zwecks zum Ausdruck.
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -1 -244Cashflow aus der Investitionstätigkeit -82 -42Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 52 400
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -31 114+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 56 -58= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 25 56
u203007
0
u203007
0
� SWITCH Transit Consult GmbH Stuttgart (SWITCH)
w140
Kapitalzuführungen und –entnahmen, Gesellschafterzuschüsse undBürgschaften der Landeshauptstadt Stuttgart
keine
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
Für die SWITCH Transit Consult GmbH war das Jahr 2004 nicht einfach. So konnte der Vorjahresum-satz nicht erreicht werden. Neben der schlechten wirtschaftlichen Lage und den weiterhin leeren Kas-sen der öffentlichen Hand haben sich nicht zuletzt auch Kürzungen in der ÖPNV-Förderung negativ aufdas Auftragsvolumen ausgewirkt.
Im Bereich Unternehmensberatung wurde in 2004 eine Machbarkeitsstudie für das Mobile Ticketing(Serviceangebot zum Vertrieb von Fahrscheinen über Handy) durchgeführt. Der VerkehrsverbundNaldo wurde mit einer Marktuntersuchung bei der Einführung einer Seniorenkarte unterstützt.
Im Planungsbereich wurde u.a. eine Nutzen-Kosten-Untersuchung für die S-Bahn-Verlängerung Mar-bach – Backnang durchgeführt und ein Zweisystem-Konzept für die Region Stuttgart untersucht.
In aktueller Bearbeitung befinden sich u.a. eine Analyse der Fahrausweisprüfung für die HamburgerHochbahn AG, eine Trassenprüfung für die MVV Mannheim und eine Standardisierte Bewertung füreine Stadtbahnverlängerung Richtung Dürrlewang im Auftrag der SSB.
Im Seminarbereich konnte eine deutliche Umsatzsteigerung verzeichnet werden. Dies ist auf den Aus-bau der Seminaraktivitäten im Jahr 2004 zurückzuführen. Nach den positiven Erfahrungen wird dieAnzahl der Seminare in 2005 beibehalten. Die ersten Seminare wurden erfolgreich im Februar undMärz durchgeführt, alle weiteren befinden sich zur Zeit in Vorbereitung.
Ausblick 2005
Rückwirkend zum 1.1.2005 hat die Drees & Sommer Infra Consult & Management GmbH 51 % anSWITCH erworben. Für SWITCH ist dies ein wichtiger Schritt zur Zukunftssicherung in einem schwie-riger gewordenen Markt und eine Möglichkeit – gemeinsam mit dem neuen Mehrheitseigner – neueGeschäftsfelder und Märkte im In- und Ausland zu erschließen.
w 141
� Verkehrs- und Tarifverbund
Stuttgart GmbH (VVS)
Allgemeine Angaben
Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbHRotebühlstraße 12170178 Stuttgart
Die Gesellschaft wurde am 22. Dezember 1977 mit Sitz in Stuttgart errichtet und ist im Handelsregis-ter beim Amtsgericht Stuttgart (HRB 7357) eingetragen. Der ursprünglich als Unternehmensverbundgegründete „Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbH“ wurde im Rahmen der Gesetzesänderungim Zusammenhang mit der Regionalisierung des öffentlichen Personennahverkehrs zum 1.1.1996 ineinen Mischverbund weiterentwickelt. Dabei erfolgten eine durchgreifende Änderung der Verbundver-träge, die Aufnahme neuer Gesellschafter (sämtliche Aufgabenträger im Verbundgebiet und ein Zu-sammenschluss regionaler Verkehrsunternehmen) sowie eine Neuregelung der Finanzierung. Es giltder Gesellschaftsvertrag vom 26. September 2002.
Gegenstand des Unternehmens
Die Gesellschaft hat im Verbundgebiet Stuttgart Aufgaben des öffentlichen Personennahverkehrs,insbesondere auf dem Gebiet der konzeptionellen Planung und der Koordination des betrieblichenLeistungsangebots zu erfüllen, die tarifliche Integration dieses Verkehrs durch einen Gemeinschaftsta-rif sicherzustellen sowie die im Rahmen des Verbundverkehrs von den Verbundunternehmen erzieltenEinnahmen zu erfassen, zuzuscheiden und aufzuteilen. Der VVS koordiniert die Planungen der öffent-lichen Träger des Nahverkehrs und stimmt die Fahrpläne der ca. 40 Verkehrsunternehmen mit ca. 400Schienenverkehrs- und Buslinien zum Nutzen der Fahrgäste ab.
Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Aufgabenstellung.
Der Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks spiegelt sich in den Leistungsdaten wider.
Stammkapital
Das Stammkapital betrug wie im Vorjahr EUR 248.000.
Die Geschäftsanteile des VVS werden wie folgt gehalten:
Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) 26,00 % Gesellschaft bürgerlichen Rechtsder Kooperationspartner des VRS
5,00 %
Verband Region Stuttgart (VRS) 20,00 % Landkreis Böblingen 3,75 %DB Regio AG (DB Regio), Berlin 19,00 % Landkreis Esslingen 3,75 %Land Baden-Württemberg 7,50 % Landkreis Ludwigsburg 3,75 %Landeshauptstadt Stuttgart 7,50 % Rems-Murr-Kreis 3,75 %
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Ge-schäftsführung.
Mitglieder des Aufsichtsrats – Vertreter der LHS (Stand 5/2005)
Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster (Vorsitzender)
Stadtrat Werner Wölfle (Bündnis 90/Die Grünen)
über die SSB AG: Stadtrat Prof. Dr. Rainer Kußmaul (SPD)
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen im Jahr 2004 TEUR 22 (Vj.: TEUR 19).
Mitglieder der Geschäftsführung
Dr. jur. Witgar WeberDipl.-Ing. Wolfgang Wörner (bis 31.03.2004)Dipl.-Betriebswirt Thomas Hachenberger (seit 01.04.2004)
Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen im Geschäftsjahr 2004 TEUR 189(Vj.: TEUR 218).
Anzahl der Beschäftigten
Im Berichtsjahr 2004 waren bei der Gesellschaft durchschnittlich 62 Mitarbeiter (Vj.: 62), davon 2 Ge-schäftsführer (Vj.: 2) und 60 Angestellte (Vj.: 60) beschäftigt. Außerdem waren im Berichtsjahr durch-schnittlich 41 Aushilfen (Vj.: 58) beschäftigt.
Leistungsdaten
Entwicklung der Verkehrsleistungen
Beförderte Personen (in Mio) 2004 2003 2002 2001 2000Veränd. in
In der folgenden Übersicht haben wir die Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung 2004 zusammen-gefasst und den Ergebnissen der Jahre 2003 bis 2000 gegenübergestellt.
1) Im Rahmen der am 01.12.1995 geschlossenen Zuschussvereinbarung bzw. deren Änderung mitWirkung ab 2000 entfielen auf die Grundvertragspartner des VVS für 2004 folgende Zuschüsse:
Die Zuschussvereinbarung zum Grundvertrag wurde vom Land zum 31.12.2005 gekündigt.
Kapitalflussrechnung
Kapitalzuführungen und –entnahmen, Gesellschafterzuschüsse undBürgschaften der Landeshauptstadt Stuttgart
Betriebszuschuss in die GuV 506 TEUR (Vj.: 506 TEUR) (s. Zuschussvereinbarung oben)Keine städtischen Bürgschaften
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
Der Verkehrsverbund Stuttgart konnte die positive Entwicklung der Vorjahre trotz zum Teil ungünstigerRahmenbedingungen fortsetzen. Die Zahl der Fahrgäste im Verbundgebiet erhöhte sich im Jahr 2004auf 312 Millionen, dies waren 1,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Verbundeinnahmen konnten um3,2 Prozent auf 307 Mio. Euro gesteigert werden. Die Tarifanpassung zum 1. Januar 2004 betrug2,3 %.
In 2004 wurde zusammen mit einer neuen Werbelinie ein neues Corporate Design (CD) entwickeltund bereits Ende 2004 etliche Medien auf die neue Optik umgestellt. Die neuen Verkehrslinienplänebasieren auf einer digitalen Kartengrundlage und können schneller aktualisiert werden.Der StuttgarterFlughafen hat seit dem 13. August 2004 als erster deutscher Flughafen ein modernes "Welcome In-formation Center", das Flughafen- und ÖV-Fahrgästen ein umfassendes Dienstleistungsangebot offe-riert. Durch seine finanzielle Beteiligung hat der VVS die Realisierung mit ermöglicht. Laut des mitTNS Emnid durchgeführten Kundenbarometers sind die VVS-Kunden mit den Leistungen des Ver-bundes insgesamt zufrieden und haben ihn beim bundesweiten ÖPNV-Kundenbarometer 2004 aufPlatz zwei – zusammen mit dem Donau-Iller-Nahverkehrsverbund – gesetzt. Dabei liegt der VVS inder Bewertung über dem Branchendurchschnitt. Zum Fahrplanwechsel Ende 2004 wurden erstmalsca. 140 Linienfahrpläne für Bus- und S-Bahnlinien (Auflage über 900.000 Exemplare) produziert undverteilt.
Zum Jahresanfang 2005 wurde der ÖPNV durch die Einführung der flexiblen Monatskarte für Berufs-pendler attraktiver. Die Fahrgastzahlen in diesem Bereich sollen dadurch gesteigert werden.Zusätzlich zum langfristigen Erhebungskonzept findet 2005 die Verkehrsstromerhebung im DB-Netzzur Ermittlung der Zu- und Absetzungen sowie der Abgeltungen auf den DB-Außenstrecken statt. DasSonderprogramm Wochenenderhebungen wird mit der Aufbereitung der Daten aus den Zugangsbe-fragungen an den Bahnhöfen in den Landkreisen fortgeführt. Einer der Schwerpunkte wird im Jahr2005 die Neupositionierung der Marke VVS sein. Über das Jahr verteilt wird der VVS mit einer Mar-kenkampagne zu verschiedenen Themen in der breiten Öffentlichkeit präsent sein. Durch zusätzlicheMittel bei der Fahrgastinformation sollen in den nächsten Jahren die Haltestelleninformation in derRegion nach und nach vollständig überprüft und Mängel in definierter Zusammenarbeit mit den Ver-kehrsunternehmen nachhaltig beseitigt werden. Die Nahverkehrspläne der Verbundlandkreise und derStadt Stuttgart stehen zur Aktualisierung an, gestartet wird im Jahr 2005.
2004 2003 2002in TEUR in TEUR in TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 85 392 14Cashflow aus der Investitionstätigkeit -162 -258 -202Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0 0 0
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -77 134 -188+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 437 303 491= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 360 437 303
Die Gesellschaft wurde am 9. Juli 1974 mit Sitz in Stuttgart errichtet und ist im Handelsregister beimAmtsgericht Stuttgart (HRB 5781) eingetragen. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom17. Dezember 2001.
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung und der Betrieb einer Wohn- und Gemeinschaftsein-richtung für Körperbehinderte mit rollstuhlgerechten Mietwohnungen, Begegnungsstätte, Hospiz, The-rapieanlagen, Hilfs- und Pflegedienst sowie anderen den Behinderten dienenden Einrichtungen.
Die Anlage dient als überregionales Modellzentrum der Eingliederung von Behinderten, insbesondereRollstuhlfahrern, in das soziale Leben.
Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Aufgabenstellung.
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks spiegelt sich in den Leistungsdaten wider.
Stammkapital
Das Stammkapital beträgt wie im Vorjahr EUR 26.000.
Gesellschafter
An der Gesellschaft waren zum 31.12.2004 folgende Gesellschafter beteiligt:
46 behinderten- und rollstuhlgerechte Mietwohnungen von 38 qm –127 qm8 Appartements für ambulant betreutes Wohnens (ABW) nach den Richtlinien des LWV2 kleinere Appartements zur Vermietung an Körperbehinderte1 kleines Appartment zur Vermietung an Praktikanten und Mitarbeiter
14 Plätze für die Kurzzeitunterbringung schwerst mehrfach behinderter Kinder und Jugendlicher6 Plätze für die Vollzeitunterbringung schwerbehinderter Kinder für die Dauer ihrer schulischen
Ausbildung
Alle Wohnungen sind langfristig vermietet, eine Warteliste, in die Interessenten aufgenommen werdenkönnen, wird geführt. Die Plätze der Vollzeitunterbringung und die Appartements des ABW sind vollbelegt. Im Bereich der Kurzzeitunterbringung ist zur Zeit noch Aufnahmekapazität vorhanden.
Die Palette dieser Dienstleistungen wird durch einen hauseigenen Hilfs- und Pflegedienst ergänzt, dervon den Mietern nach Bedarf in Anspruch genommen werden kann. Begleitende Therapiemöglichkei-ten werden durch die verpachteten Praxen für Krankengymnastik, Massage und Fußpflege angeboten.
� Wohnanlage Fasanenhof gemeinnützige GmbH (WAF)
w 147
Übersicht über die Kurzzeit-Unterbringung: Herkunft der Nutzer im Jahr 2004:
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
Im Geschäftsjahr 2004 musste ein Rückgang der Umsatzerlöse aus Pflegeleistungen verzeichnet wer-den, der überwiegend aus der gesunkenen Nachfrage nach den Leistungen der Kurzzeitunterbringungresultiert. Verursacht wurde dieser Belegungsrückgang vor allem durch eine erhebliche Verunsiche-rung der pflegenden Eltern durch die Diskussion über die Auflösung der Landeswohlfahrtsverbände imRahmen der Verwaltungsstrukturreform und die daraus resultierende Verlagerung der Eingliederungs-hilfe zu den Städten und Landkreisen. Außerdem hat die aktuelle wirtschaftliche Lage vieler Familiendazu geführt, dass die Bereitschaft, während einer Unterbringung des Kindes in unserer Kurzzeitunter-bringung anteilig auf das Pflegegeld zu verzichten, deutlich gesunken ist.
Aufgrund mehrerer durch Tod oder den Übergang in ein Pflegeheim bedingter Mieterwechsel sind dieUmsatzerlöse des Hilfs- und Pflegedienstes ebenfalls leicht gesunken, haben sich aber zum Jahres-ende hin wieder erholt. Der Rückgang der Umsatzerlöse im Bereich der Vollzeitunterbringung beruhtauf der Reduzierung von sieben auf sechs Plätze. Die Pachterlöse haben sich durch die unvermeidli-che Schließung des Restaurants Panorama zum 31.03.2004 entsprechend verringert. Ein leichter An-stieg der Erlöse konnte bei den Wohnungsmieten und beim ambulant betreuten Wohnen verzeichnetwerden.Deutlich gesunkene Personalkosten und geringere Sachkosten im Bereich der Instandhaltung habenim Vergleich zum Vorjahr insgesamt zu einer Ergebnisverbesserung geführt.
Der wirtschaftliche Verlauf des laufenden Jahres ist in den ersten Monaten von einer weiter zurückgehenden Belegung der Kurzzeit-Unterbringung und steigenden Erlösen des Hilfs- und Pflegedienstesgeprägt. Die Personal- und Sachkosten bewegen sich in diesem Zeitraum insgesamt im Rahmen derWirtschaftsplanansätze.
Die Umstellung bei der Eingliederungshilfe von den aufgelösten Landeswohlfahrtsverbänden hin zuden Städten und Landkreisen ist bis jetzt reibungslos abgelaufen.
2004 2003 2002TEUR TEUR TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -233 -409 -162Cashflow aus der Investitionstätigkeit -12 -27 -41Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 297 413 223
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 52 -23 20+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1 24 4= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 53 1 24
� Wohnanlage Fasanenhof gemeinnützige GmbH (WAF)
w150
Künftige EntwicklungenIn den Räumen des zum 31.03.2004 geschlossenen Restaurant Panorama im 8.OG der WohnanlageFasanenhof wurde am 04.05.2005 der „Bürgertreff Fasanenhof im Panorama“ eröffnet, was dazu füh-ren wird, dass in diesem Bereich wieder Mieterträge anfallen werden.
Anstehende InvestitionenAuf die immer vorhandenen Risiken durch unvorhersehbare Belegungsschwankungen im Bereich derKurzzeit-Unterbringung und durch das fortschreitende Alter des Gebäudes und der technischen Ein-richtungen muss weiterhin hingewiesen werden. Vor allem im Bereich der Instandhaltung und der Re-paraturen können größere Maßnahmen notwendig werden.
Herausforderungen für die Zukunft Um den Vorgaben des Sozialgesetzbuches und des BSHG gerecht zu werden und um trotz restriktiverfinanzieller Vorgaben der Kostenträger den qualitativen Herausforderungen begegnen zu können, wirdsich die Wohnanlage verstärkt mit der Qualität ihrer Dienstleistungen und ihrer dauerhaften Sicherungauseinandersetzen und eine entsprechende Personalentwicklung betreiben.
PersonalbedarfDie Zielsetzung der Wohnanlage bestimmt grundlegend den Personalbedarf. Der bisherige Betreu-ungsschlüssel wird auch in 2004 eingehalten, so dass sich der Personalbedarf im Bereich der Kurz-zeit- und der Vollzeitunterbringung quantitativ, qualitativ und gemessen an der Belegung nicht ändernwird. Die Erweiterung des Angebots um die Behandlungspflege ist mit der Schaffung einer zusätzli-chen Vollzeitstelle im Hilfs- und Pflegedienst verbunden.
w 151
World Mobility Forum
GmbH i.L.
(WMF)
Allgemeine Angaben
World Mobility Forum GmbH i.L.c/o Herrn Hartmut Votteler, SSB AGSchockenriedstraße 5070565 Stuttgart
Tel.: (0711) 7885-2652Fax: (0711) 7885-2244
Die Gesellschaft wurde am 5. August 2002 unter der Firma Mobilitäts Region Stuttgart GmbH mit Sitzin Stuttgart errichtet und ist im Handelsregister beim Amtsgericht Stuttgart (HRB 23191) eingetragen.Am 10. März 2003 wurde die Gesellschaft in World Mobility Forum GmbH umfirmiert, da sich die ur-sprüngliche Absicht des Verbandes Region Stuttgart, Mitgesellschafter der Mobilitäts Region StuttgartGmbH zu werden, zerschlagen hat.
Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 16. Juni 2004.
Seit 1. April 2005 befindet sich die Gesellschaft in Liquidation. Liquidator ist Herr Hartmut Votteler,Unternehmensbereichsleiter bei der SSB AG.
Gegenstand des Unternehmens
Die Gesellschaft hatte den Zweck, das World Mobility Forum zu organisieren, zu veranstalten unddurchzuführen. Dabei orientierte sich die GmbH an nachstehenden Zielen:
Das World Mobility Forum war bis Februar 2005 eine jährlich wiederkehrende in Stuttgart stattfindendeKongressveranstaltung mit internationalem Publikum. Die Gesellschaft führte diese Veranstaltung imeigenen Namen mit dem Ziel durch, dadurch die Region Stuttgart als führende Mobilitätsregion zupositionieren.
Die Gesellschaft war berechtigt, alle Geschäfte vorzunehmen und alle Maßnahmen zu ergreifen, diemit dem Gegenstand des Unternehmens zusammenhingen oder ihm förderlich erschienen.
Der öffentliche Zweck ergab sich aus der nachhaltigen Positionierung Stuttgarts als „internationalesKompetenzzentrum für Mobilität“ und der Ausrichtung eines jährlich stattfindenden World Mobility Fo-rums.
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks spiegelte sich in den Leistungsdaten wider.
Stammkapital
Das Stammkapital betrug wie im Vorjahr EUR 25.000.
� World Mobility Forum GmbH i.L.
w152
Gesellschafter
Alleingesellschafterin ist die Landeshauptstadt Stuttgart.
Anteilsbesitz
Keiner
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind die Geschäftsführung und die Gesellschafterversammlung.
Mitglieder der Geschäftsführung (bis 31.3.2005). Uwe Brodbeck
Die Geschäftsführung ist mit der Veröffentlichung der Bezüge nicht einverstanden.
Liquidator ab 1.4.2005: Hartmut Votteler
Anzahl der Beschäftigten
Im Geschäftsjahr 2004 waren durchschnittlich 2 Angestellte, ein Zeit- bzw. Minijobarbeiter und ein Ge-schäftsführer beschäftigt.
Leistungsdaten
Vom 4. – 5. Februar 2004 fand ein internationaler Kongress unter dem Motto „Chancen und Risikender Osterweiterung“ in Stuttgart statt. Die Resonanz seitens Sponsoren, Patenschaften, Zuschussge-bern und zahlender Teilnehmer haben diese Veranstaltung zu einem Erfolg gemacht. Über 30 Refe-renten aus 14 Ländern diskutierten unter starker Beachtung durch die Medien.
Vermögenslage
Der Jahresabschluss wurde bereits unter Aufgabe der Fortführungsprämisse für das Unternehmenerstellt.
Kapitalzuführungen und –entnahmen, Gesellschafterzuschüsse undBürgschaften der Landeshauptstadt Stuttgart
Einlage in die Kapitalrücklage 0 EUR (Vj.:100 TEUR)Betriebskostenzuschuss 175.000 EUR (Vj.: 100 TEUR)
Keine städtischen Bürgschaften
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
Ab März 2004 begannen die Arbeiten zur Ausrichtung des nächsten Kongresses vom 1. – 3. Februar2005 unter dem Themenschwerpunkt „China und der asiatische Raum“. Dabei zeigte sich, dass dieVeranstaltung mangels der finanziellen Zurückhaltung von Industrie und Sponsoren nicht kostende-ckend durchzuführen war.
Da die Eigenkapitalsituation der World Mobility Forum GmbH i.L. wesentlich von den Einnahmen derVeranstaltung im Februar 2005 beeinflusst und ein Großteil der Kosten bereits im Geschäftsjahr 2004angefallen ist, ergibt sich zum 31.12.2004 ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -7 -217 120Cashflow aus der Investitionstätigkeit -1 -7 -3Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0 100 125
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -8 -124 242+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 118 242 0= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 110 118 242
� World Mobility Forum GmbH i.L.
w154
von EUR 57.045,96. Durch ergebnisorientierte Zuschüsse der Gesellschafterin 2004 konnte die insol-venzrechtliche Überschuldung bisher abgewendet und der Verlust auf EUR 25.962,97 begrenzt wer-den. Auch für das Jahr 2005 stellt die Gesellschafterin Zuschüsse bereit.
Da auch für die Zukunft eine kostendeckende Durchführung des Kongresses nicht zu garantieren war,sprach sich die Landeshauptstadt Stuttgart mit Beschluss vom 17. März 2005 dafür aus, die Gesell-schaft zu liquidieren. Damit endete die operative Tätigkeit. Die Abwicklung hat am 1. April 2005 be-gonnen.
Die Landesbank Baden-Württemberg ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitzen inStuttgart, Karlsruhe und Mannheim. Sitz des Vorstandsvorsitzenden ist Stuttgart. Die Landesbankkann ohne regionale Begrenzung Niederlassungen, Filialen, Börsenbüros und Repräsentanzen errich-ten und unterhalten.
Träger und Anstaltslast
Für die deutschen Landesbanken und Sparkassen brachte 2001 eine entscheidende Wende im Streitmit der Europäischen Union um das Haftungssystem der öffentlichen Banken: Am 17. Juli 2001 ver-ständigten sich die Europäische Kommission und Vertreter der Bundesregierung und der Bundeslän-der auf eine Umgestaltung der bisherigen Haftungsgrundlagen. Die Verständigung sah vor, dass nacheiner vierjährigen Übergangszeit bis zum 18. Juli 2005 die Gewährträgerhaftung abgeschafft und dieAnstaltslast in der Weise modifiziert wird, dass sich die finanzielle Beziehung zwischen dem öffentli-chen Eigner und dem öffentlichen Kreditinstitut nicht von einer normalen wirtschaftlichen Eigentümer-beziehung gemäß marktwirtschaftlichen Grundsätzen unterscheidet.
Der Landtag hat am 16.10.2002 das Gesetz zur Änderung des Landesbankgesetzes beschlossen, dasam 19.7.2005 in Kraft trat. Damit wurden die notwendigen rechtlichen Maßnahmen mit dem geänder-ten § 4 „Träger und Haftung“ umgesetzt. Die Satzung der LBBW wurde entsprechend geändert.
Träger der LBBW sind das Land Baden-Württemberg, der Sparkassenverband Baden-Württemberg,die Landeshauptstadt Stuttgart, der Sparkassen- und Giroverband Rheinland-Pfalz (seit 2005) und dieLandeskreditbank Baden-Württemberg –Förderbank–.
Die Träger unterstützen die Landesbank bei der Erfüllung ihrer Aufgaben nach Maßgabe von Vor-schriften. Es besteht weder eine Verpflichtung der Träger noch ein Anspruch der Landesbank gegendie Träger, Mittel zur Verfügung zu stellen.
Die am 18. Juli 2005 vorhandenen Träger der Landesbank haften für die Erfüllung sämtlicher zu die-sem Zeitpunkt bestehenden Verbindlichkeiten der Landesbank. Für Verbindlichkeiten, die bis zum18. Juli 2001 vereinbart waren, gilt dies zeitlich unbegrenzt, für danach bis zum 18. Juli 2005 verein-barte Verbindlichkeiten nur, wenn deren Laufzeit nicht über den 31. Dezember 2015 hinausgeht. DieTräger werden ihren Verpflichtungen aus der Gewährträgerhaftung gegenüber den Gläubigern der biszum 18. Juli 2005 vereinbarten Verbindlichkeiten umgehend nachkommen, sobald sie bei deren Fälli-
� Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)
w158
keit ordnungsgemäß und schriftlich festgestellt haben, dass die Gläubiger dieser Verbindlichkeiten ausdem Vermögen der Landesbank nicht befriedigt werden können. Verpflichtungen der Landesbankaufgrund eigener Gewährträgerhaftung oder vergleichbarer Haftungszusage oder einer durch die Mit-gliedschaft in einem Sparkassenverband als Gewährträger vermittelten Haftung sind vereinbart undfällig im Sinne der Sätze 1 bis 3 in dem gleichen Zeitpunkt wie die durch eine solche Haftung gesi-cherte Verbindlichkeit. Mehrere Träger haften als Gesamtschuldner, im Innenverhältnis entsprechendihren Kapitalanteilen.
Aufgaben
Die LBBW hat volle Geschäftsfreiheit. Sie kann alle Arten von Bank- und Finanzdienstleistungsge-schäften betreiben sowie alle sonstigen Geschäfte, die der LBBW dienen.
Die LBBW stärkt den Wettbewerb im Kreditgewerbe. Sie erbringt ihre Leistungen für die Bevölkerung,die Wirtschaft und die öffentliche Hand unter Berücksichtigung der Markterfordernisse. Im Hinblick aufihren öffentlichen Auftrag ist die LBBW auch bestrebt, im Rahmen ihrer Möglichkeiten soziale, ökologi-sche, kulturelle und sonstige gemeinnützige Vorhaben zu unterstützen.
Die LBBW ist Universalbank und internationale Geschäftsbank.
Die LBBW ist auch die Zentralbank der Sparkassen in Baden-Württemberg; zusammen mit den Ver-bundunternehmen der Sparkassen fördert und unterstützt sie die Wettbewerbsfähigkeit der Sparkas-sen im Markt.
Auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Stuttgart erfüllt die BW-Bank für die LBBW die Aufgaben einerSparkasse.
Die LBBW ist auch Hausbank des Landes und der LHS.
Die LBBW kann zur Erfüllung ihrer Aufgaben und zur Wahrnehmung ihrer Geschäfte rechtlich unselb-ständige Anstalten des öffentlichen Rechts errichten, sich an Unternehmen beteiligen und Verbändenals Mitglied beitreten. Sie kann sich ferner am Kapital von Kreditinstituten des öffentlichen Rechtsbeteiligen und bei solchen Instituten Gewährträger sein.
Organe
Organe der LBBW sind die Trägerversammlung, der Verwaltungsrat und der Vorstand.
Mitglieder der Trägerversammlung – Vertreter der LHS (Stand 7/2005)
Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster (2. stv. Vorsitzender)
Erster Bürgermeister Michael Föll
Mitglieder des Verwaltungsrats – Vertreter der LHS (Stand 7/2005)
Mitglieder: Stellvertreter/-innen:Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster(2. stv. Vorsitzender)
Erster Bürgermeister Michael Föll
Stadtrat Reinhold Uhl (CDU) Stadtrat Stefan Barg (CDU)Stadtrat Manfred Kanzleiter (SPD) Stadträtin Muhterem Aras (Bündnis 90/Die Grü-
nen)
Dr.-Ing. E.h. Heinz Dürr, Dürr AG Konsul Peter May, Stuttgarter Hofbräu AG
Die Bezüge des Verwaltungsrats, der Trägerversammlung und des Kreditausschusses betrugen2004 0,4 Mio. EUR (Vj.: 0,4 Mio. EUR).
� Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)
w 159
Mitglieder des Vorstands (Stand 7/2005)
Vorsitzender des Vorstands: Dr. Siegfried Jaschinski(seit 1.1.2005 Vorsitzender,bis 31.12.2004 stv. Vorsitzender)
Stv. Vorsitzender des Vorstands: Michael Horn(seit 1.1.2005 stv. Vorsitzender)
Mitglieder des Vorstands: Dr. Karl Heidenreich (bis 30.4.2005)Joachim Schielke Hans-Joachim Strüder (seit 1.4.2005)Dr. Bernhard Walter (seit 1.5.2005)Rudolf Zipf
Die Gesamtbezüge des Vorstands der LBBW betrugen 2004 4,0 Mio. EUR (Vj.: 3,3 Mio. EUR).
Anzahl der Arbeitnehmer
Im Jahresdurchschnitt waren bei der LBBW im Jahr 2004 8.736 Mitarbeiter (Vj.: 9.020) beschäftigt.Davon 8.115 (Vj.: 8.337) in inländischen Hauptsitzen/Zweigniederlassungen, 147 (Vj.: 142) in auslän-dischen Niederlassungen, 39 (Vj.: 37) in Repräsentanzen und 435 (Vj.: 505) Auszubildende.
Die LBBW hat ihren Jahresabschluss nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB), insbe-sondere der „Ergänzenden Vorschriften für Kreditinstitute“ (§ 340 ff. HGB) und der Verordnung überdie Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt.
Aus dem Jahresergebnis 2004 wurden von der LBBW im Jahre 2005 16,1 Mio. EUR an die LHS aus-geschüttet (Vj.: 16,1 Mio. EUR). Abzüglich der Kapitalertragsteuer und des Solidaritätszuschlagsverblieben bei der LHS 14.426 TEUR.
2004 2003 2002 2001 2000TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Zinsergebnis 1.591.865 1.539.540 1.352.025 1.106.203 982.339Laufende Erträge aus Aktien, Beteiligungen und Anteilen aus verbundenen Unternehmen 102.871 76.620 91.519 263.974 306.854Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinn- abführungs- oder Teilgewinnabführungsvertr. 79.601 38.530 44.008 37.187 17.789Provisionsergebnis 290.845 275.367 258.081 246.427 301.099Nettoertrag aus Finanzgeschäften 62.221 102.841 196.529 183.768 102.390Sonstige betriebliche Erträge 112.113 125.178 169.916 138.958 97.791Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil 19.231 31.701 50.254 73.940 120.084
2.258.747 2.189.777 2.162.332 2.050.457 1.928.345
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 815.444 800.917 822.957 841.684 789.740Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 131.558 115.451 125.497 108.197 90.839Sonstige betriebliche Aufwendungen 94.061 76.395 63.720 73.385 59.173
Abschreibungen und Wertberichtigungen/Zuschreibungen auf/zuForderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen/Auflösung zu Rückstellungen im Kreditgeschäft -229.171 -387.640 -1.993.873 -348.680 -212.007
Abschreibungen und Wertberichtigungen/Zuschreibungen auf/zu Beteiligungen, Anteile an verbu. Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere -79.872 132.559 1.516.273 -3.998 -806Aufwendungen aus Verlustübernahme 35.753 78.510 40.466 35.504 9.840Einstellung in Sonderposten mit Rücklageanteil 11.893 33.895 31.183 0 288Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 860.994 829.528 600.908 639.009 765.654
Außerordentliches Ergebnis -71.824 -51.881 -4.331 4.276 -17.559Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 150.482 198.684 54.858 129.272 266.843Sonstige Steuern 3.963 3.088 6.700 567 1.160Abgeführte Gewinne 205.542 207.875 214.020 93.446 60.092
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
Der Landesbank Baden-Württemberg-Konzern setzte im Jahr 2004 die positive Entwicklung des Vor-jahrs fort. Das Geschäftsvolumen erhöhte sich um 4,3 % bzw. 16 Mrd. EUR auf 384,9 Mrd. EUR. Beider LBBW-Bank erhöhte sich das Geschäftsvolumen um 3,2 % bzw. 10,4 Mrd. EUR auf 333,6 Mrd.EUR. Die Bilanzsumme wuchs im Konzern um 5,3 % auf 339,8 Mrd. EUR und lag damit um 17,0 Mrd.EUR höher als zum Bilanzstichtag vom 31.12.2003. Die LBBW-Bank trug hierzu mit einer Bilanzsum-me von 297,6 Mrd. EUR bei; sie lag damit um 3,5 % bzw. 10,1 Mrd. EUR höher als zum Bilanzstichtagdes Vorjahrs.
Der LBBW-Konzern verzeichnete 2004 sowohl im Zinsüberschuss als auch im ProvisionsüberschussSteigerungsraten; gegenläufig hierzu entwickelte sich das Nettoergebnis aus Finanzgeschäften. DerVerwaltungsaufwand erhöhte sich leicht. Im Wesentlichen ist dieser Anstieg auf eine Zunahme derAufwendungen für Altersvorsorge als Folge des erhöhten Pensionsrückstellungsdotationsbedarfs zu-rückzuführen. Die Position Risikovorsorge/Bewertungsergebnis sank um 44,4 Mio. EUR bzw. 7,8 %auf 527,2 Mio. EUR. Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge /Bewertungsergebnis (Ergebnis dernormalen Geschäftstätigkeit) beträgt danach 1.052,0 Mio. EUR. Damit lag es zum 31.12.2004 um 13,4% bzw. 124,6 Mio. EUR über dem Vorjahreswert. Mit einem Jahresüberschuss nach Steuern in Höhevon 502,1 Mio. EUR wird das Vorjahresergebnis deutlich um 37,2 % übertroffen.
Das Geschäftsvolumen des LBBW-Konzerns stieg zum 30. Juni 2005 gegenüber dem 31. Dezem-ber 2004 um 51 Milliarden EUR (plus 11,4 %) auf 493 Milliarden EUR. Die Bilanzsumme wuchs seitJahresende um 30 Milliarden EUR (plus 7,7 %) und betrug zum 30. Juni 2005 421 Milliarden EUR. DasBetriebsergebnis vor Risikovorsorge-/Bewertungsergebnis lag zur Jahresmitte bei 874 Millionen EURund stieg somit um 15 Millionen EUR (plus 1,7 %) an. Der Provisionsüberschuss kletterte im Vergleichzum ersten Halbjahr 2004 um 15,5 % (33 Millionen EUR) auf 244 Millionen EUR.
2004 2003in TEUR in TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 1.032.500 3.350.300Cashflow aus der Investitionstätigkeit -963.800 -1.269.700Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -644.100 -1.332.800
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfondsabzgl. konsolidierungskreisbedingte Änderungen -575.400 743.200+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1.649.700 906.400
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1.074.300 1.649.700
� Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)
w 163
Durch weiterhin konsequentes Kostenmanagement gelang es, den Verwaltungsaufwand im LBBW-Konzern im ersten Halbjahr 2005 zu reduzieren. Er sank um 5,2 % auf nunmehr 783 Millionen EUR.
Künftige Struktur des LBBW-Konzerns
Im Jahr 2004 wurden zwei wichtige Veränderungen im LBBW-Konzern vorbereitet, die für seine künfti-ge Struktur von entscheidender Bedeutung sind:
Die Anteilseigner der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) und die Anteilseigner der LBBW haben derIntegration der LRP in den LBBW-Konzern zugestimmt. Die LRP wurde zum 1. Januar 2005 eine hun-dertprozentige Tochter der LBBW. Die LRP konzentriert sich auf die Betreuung von Mittelstandskun-den und Sparkassen in Rheinland-Pfalz.
Die LBBW konzentriert sich auf das überregionale und internationale Unternehmenskundengeschäft,das Geschäft mit institutionellen Kunden und die spezielle Produktkompetenz für Ausland, Wertpapie-re, Leasing und Immobilien. Ferner sind bei der LBBW sämtliche Stabs- und Abwicklungsfunktionenzusammengefasst.
Die BW-Bank übernimmt seit 1. August 2005 als operative Einheit der LBBW vorwiegend für Baden-Württemberg die Geschäftsfelder des Privat- und Unternehmenskundengeschäfts mit einem besonde-ren Fokus auf dem Mittelstandsgeschäft.
Zur weiteren Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen LBBW und BW-Bank auf Vorstandsebene hatzum 1. Mai 2005 Herr Dr. Bernhard Walter, bisher Vorstandsmitglied der BW-Bank, die Nachfolge vonDr. Karl Heidenreich angetreten, der zum 30. April 2005 in den Ruhestand trat. Die Nachfolge vonHerrn Dr. Walter bei der BW-Bank übernahm Frau Claudia Diem zum 1. Mai 2005, bisher Bereichs-leiterin bei der LBBW.
164 w
w 165
VI. Die Eigenbetriebe
der Landeshauptstadt Stuttgart
� Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS)
� Eigenbetrieb Klinikum Stuttgart (Klinikum)
� Eigenbetrieb Kur- und Bäderbetriebe Stuttgart (KBB)
� Eigenbetrieb Kur- und Bäderbetriebe, Hallen- und Freibäder(KBB H+F)
� Eigenbetrieb Leben & Wohnen der Landeshauptstadt Stuttgart (ELW)
� Eigenbetrieb Stadtentwässerung Stuttgart (SES)
� Eigenbetrieb Versorgungsmärkte und Marktveranstaltungen der Landeshauptstadt Stuttgart (VMS)
VI. Übersicht über die Eigenbetriebe der Landeshauptstadt Stuttgart 2004
Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart wird nach dem Beschluss des Gemeinderats vom 7.12.2000als Eigenbetrieb im Sinne des § 102 GemO BW geführt. Es gilt die Betriebssatzung vom 07.12.2000,zuletzt geändert am 22.09.2005. Der Jahresabschluss 2004 liegt noch nicht vor.
Gegenstand des Eigenbetriebs
Die Aufgaben des Amts für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung der Landeshauptstadt Stuttgart werdenseit 1. Januar 2001 durch den Eigenbetrieb “Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS)“ erledigt.
Der Eigenbetrieb nimmt folgende Aufgabenbereiche wahr:- Abfallentsorgung und -wirtschaft,- Straßenreinigung und Winterdienst,- städtischer Fuhrpark einschließlich Werkstatt,- Vergabewesen und Lagerhaltung (soweit nicht anderen Aufgabengruppen zugewiesen),- Öffentliche Toilettenanlagen und- Besondere Angelegenheiten, insbesondere Wahrung der Rechte und Pflichten der Stadt als Mit-
glied im Zweckverband Restmüllheizkraftwerk Böblingen, die Verträge mit der EnBW KraftwerkeAG und die Verträge mit den entsprechenden Kooperationspartnern
Der öffentliche Zweck ergibt sich durch die Erfüllung von Aufgaben der Daseinsvorsorge (Gewährleis-tung der Gesundheit der Bewohner etc.) und spiegelt sich in den Leistungsdaten wider.
Stammkapital
Für den Eigenbetrieb wurde kein Stammkapital festgesetzt.
§ 2 der Betriebssatzung:„Der Eigenbetrieb „Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS)“ stellt ein nichtwirtschaftliches Unternehmen im Sinne von§ 102 GemO dar. Von der Festsetzung eines Stammkapitals wird abgesehen.“
Organe des Eigenbetriebs sind die Betriebsleitung, der Oberbürgermeister, der Betriebsaus-schuss Abfallwirtschaft und der Gemeinderat.
Mitglieder des Betriebsausschuss Abfallwirtschaft (beschließender Ausschuss – Stand 7/2005)� identisch mit dem Verwaltungsausschuss
Vorsitzender: Bürgermeister Dirk Thürnau (ständiger Vertreter des Oberbürgermeisters)
Mitglieder Stellvertreter/-innenCDU-Fraktion:
Stadtrat Philipp HillStadtrat Stefan Barg Stadtrat Alexander KotzStadträtin Prof. Dr. Doris Loos Stadtrat Reinhard Dr. LöfflerStadträtin Iris Ripsam Stadträtin Christina MetkeStadtrat Jürgen Sauer Stadträtin Ursula PfauStadtrat Fred-Jürgen Stradinger Stadtrat Joachim RudolfStadtrat Reinhold Uhl Stadtrat Roland Schmid
Stadträtin Ilse Dr. UnoldStadträtin Helga VetterStadträtin Elisabeth HeinzStadtrat Dieter Wahl
SPD-Fraktion:Stadträtin Marita Gröger Stadtrat Robert BaumstarkStadtrat Manfred Kanzleiter Stadträtin Dr. Roswitha BlindStadträtin Annette Sawade Stadtrat Ergun CanStadträtin Monika Wüst Stadtrat Jürgen Guckenberger
Stadtrat Dr. Maria HacklStadtrat Prof. Dr. Rainer KußmaulStadtrat Udo Lutz Stadtrat Andreas ReißigStadtrat Robert ThurnerStadträtin Ariane Zürn
Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN:Stadträtin Daniela Feindor Stadträtin Muhterem ArasStadtrat Roland Kugler Stadträtin Silvia FischerStadtrat Werner Wölfle Stadtrat Michael Dr. Kienzle
Stadträtin Ursula MarxStadträtin Andrea Münch
Fraktion Freie Wähler:Stadtrat Stefan Palmer Stadtrat Christoph GuldeStadtrat Jürgen Zeeb Stadtrat Joachim Fahrion
Stadtrat Konrad ZaißStadtrat Robert Kauderer
FDP-Fraktion:Stadtrat Rolf Zeeb Stadtrat Dr. Matthias Werwigk
Stadtrat Günther WillmannStadträtin Rose von Stein
� Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS)
w 169
Betriebsleitung
Herrn Dr. Manfred Krieck (Geschäftsführer ab 01.09.2004)Herrn Günter Lutz (Technischer Betriebsleiter)(Herr Dr. Thilo Weigel, Kaufmännischer Betriebsleiter bis 31.12.2003)Die Gesamtbezüge der Mitglieder der Betriebsleitung beliefen sich im Jahr 2004 auf 101 TEUR(Vj.: TEUR 145), davon Herr Dr. Krieck TEUR 27 und Herr Lutz TEUR 74.
Anzahl der Beschäftigten
Zum 31.12.2004 waren im Eigenbetrieb 752,75 Mitarbeiter (Vj.: 807,25) beschäftigt, davon 108,5 An-gestellte (Vj.: 115), 630,75 Arbeiter (Vj.: 679), 11,5 Beamte (Vj.: 13,25) und zwei Betriebsleiter.
Wichtige Verträge
Neuregelung der Abfallentsorgung ab 01.01.2005Die Landeshauptstadt Stuttgart und die NWS Kraftwerke AG & Co. KG haben mit Vertrag vom15.4.2003 die Restabfallentsorgung ab 01.01.2005 neu geregelt. Gleichzeitig wurden die bestehendenKooperationsvereinbarungen mit den Landkreisen Esslingen und Rems-Murr an die neuen Regelun-gen angepasst. Der neue Entsorgungsvertrag ist ein Vertrag mit garantierten Anliefermengen, Fest-preis und fester Laufzeit. Er besitzt deutlich günstigere Konditionen als der bisherige Kostenerstat-tungsvertrag. Dadurch können die Kosten der Restabfallentsorgung für die Landeshauptstadt Stuttgartund ihrer Kooperationspartner deutlich gesenkt werden. Ab 01.01.2005 wurden die Restmüllgebührenum durchschnittlich 12,09 % gesenkt.
AltpapiervertragDie Landeshauptstadt Stuttgart als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger, betreibt durch den Eigen-betrieb Abfallwirtschaft Stuttgart in dem Gebiet der Landeshauptstadt ein Wertstofferfassungssystemfür Altpapier (sog. Grüne Tonne). Mit der Grünen Tonne werden graphische Papiere, Pappe und Kar-ton erfasst und beim Altpapierhandel angeliefert. Auf Basis einer Ausschreibung wurde für die Zeit1.1.2004 bis 1.1.2006 ein Vertrag zur Vermarktung des Altpapiers aus der Grünen Tonne abgeschlos-sen.
PPK-VertragEin Teil der erfassten Altpapiermenge (Verpackungen aus Pappe, Papier und Karton) aus der GrünenTonne (rd. 13 %) wird im Auftrag von DSD im Rahmen eines separaten Vertrages erfasst (PPK-Vertrag) und in eigener Verantwortung vermarktet. Die Laufzeit des PPK-Vertrages entspricht derLaufzeit des Altpapiervertrages.
Vertrag über NebenentgelteDie Landeshauptstadt Stuttgart hat mit DSD eine Abstimmungserklärung abgeschlossen. Im Rahmendieser Vereinbarung wurde ein Vertrag über Nebenentgelte für Leistungen wie Standplatzreini-gung/Winterdienst bei Altglascontainern und Wertstoffberatung abgeschlossen. Die Laufzeit beträgt1.1.2004 bis 31.12.2006.
Leistungsdaten
A bfall,-W ertstoff- u . Problem stoffsam m lung2004 2003 2002 2001
aufgestellte Abfallbehälter Regelabfuhr:
60 l-M G B 12.431 12.203 11.878 11.345 2-wöchentlich120 l -M G B 50.345 50.700 51.042 51.522 2-wöchentlich240 l-M G B 28.586 28.228 27.847 27.434 2-wöchentlich1,1m ³-Container 9.322 9.520 9.743 9.910 wöchentlich
aufgestellte A ltpapierbehälter120 l-M G B 39.724 39.605 39.475 39.390
240 l-M G B 42.100 41.444 40.905 40.1783-wöchentliche Leerung
1,1m ³-Container 15.667 15.547 15.469 15.218
aufgestellte B iobehälter 60 l-M G B 9.558 9.525 9.460 9.358
120 l-M G B 12.410 12.078 11.829 11.446wöchentliche Leerung
240 l-M G B 2.710 2.659 2.606 2.570
� Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS)
w170
* ab 2004 geänderte Erfassungssystematik: Bildung neuer Tarifgruppen zur Erfassung von bislang nicht in der Fahrzeugstatistik enthaltenen Fahrzeugen/Geräten (z. B. Kleintraktoren Schulverwaltungsamt, Geräte Deponiebetrieb usw.)
Abfallm enge (t)2003 2002 2001
insgesamt 148.006 148.942 157.272Hausm üll 113.915 112.911 113.970 116.241Sperrmüll 14.201 18.112 18.059 19.051 ohne Schrott
Grüngut und W eihnachtsbäume 3.731 4.201 3.977 3.996Biom üll 15.259 14.919 15.504 15.773
Schrott 4.370 6.520 7.478 6.772aus der Abfallver-brennungsanlage und Sperrmüllabfuhr
Schlacke aus der AVA 38.676 37.198 47.537 45.560Verwertung der Schlacke im Deponie-bau und in NRW
Straßenreinigung und W interdienst
2003 2002 2001Länge der zu reinigendenStraßen km 1.316 1.313 1.309 1.306Gehwege km 326 327 322 318Anzahl der Leerungen der Abfallkörbe in der Stadt (in Tsd.) 3.916 3.892 3.857 3.764
Anzahl der öffentlichen Toilettenanlagen 64 57 57 52
Einsatztage im W interdienst 48 40 41 34W inter 02/03 W inter 01/02 W inter 00/01
Finanzergebnis 1.125 1.312 944Einstellung in die/ Entnahme aus der Gebührenausgleichsrücklage 1.939 380 111Steuern vom Einkommen und Ertrag -50 405 0Sonstige Steuern 354 295 386
Jahresgewinn 4.642 1.665 2.668
� Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS)
w172
Kapitalflussrechnung
Kapitalzuführungen und –entnahmen und Gesellschafterzuschüsseder Landeshauptstadt Stuttgart
Verbindlichkeiten aus dem TrägerdarlehenStand am 31.12.2003: EUR 13.859.883,87 (Vorjahr: EUR 13.859.883,87)
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2003 und aktuelle Kurzdarstellung
Im Berichtsjahr 2003 betrug der Jahresüberschuss 4.642.207,63 € (im VJ. 1.664.524,37 €). Das positi-ve handelsrechtliche Gesamtergebnis resultiert im Wesentlichen aus den positiven Ergebnissen desBetriebsbereiches Abfallentsorgung und des Betriebsbereiches Fahrbetrieb. Der Verlustvortrag von rd.25,5 Mio. € reduziert sich unter Berücksichtigung des Jahresüberschusses auf rd. 20,9 Mio. €.
InvestitionenDie Investitionen betrugen rd. 6,2 Mio. € (i.V. rd. 6,1 Mio. €). Die Abschreibungen beliefen sich in 2003auf 6,1 Mio. € (i. V. rd. 6,3 Mio. €). Damit konnten die im Berichtsjahr 2003 anfallenden Investitionenaus den verdienten laufenden Abschreibungen finanziert werden. Der größte Teil der Investitionenentfiel auf Fahrzeugneuanschaffungen für den Betriebsbereich Fahrbetrieb in Höhe von rd. 3,8 Mio. €.
AusblickMit dem Entsorgungsvertrag zwischen der LHS und der NWS Kraftwerke AG & Co. KG (jetzt: EnBWKraftwerke AG) für die Restabfallentsorgung ab 1.1.2005 mit garantierten Anliefermengen, einemFestpreis und fester Laufzeit, ist eine deutliche Gebührenreduzierung der Abfallgebühren um durch-schnittlich 12,09 % möglich.
Das Grundstück der Betriebsstelle Innenstadtreinigung an der Fangelsbachstraße wurde im März 2004an die Württembergische-Gemeindeversicherung (WGV) verkauft. Für die Betriebsverlagerung bisEnde 2006 ist nach intensivern Voruntersuchungen der Standort Heinrich-Baumann-Straße mangelsgeeigneter Grundstücke im Innenstadtbereich von der Lage und Größe her am Besten geeignet.
Im Januar 2005 sind auf dem Gelände der Deponie Einöd in Hedelfingen und an der Schelmenwasen-straße im Fasanenhof-Ost je ein Wertstoffhof eröffnet worden. Die dritte Annahmestelle für Sperrmüllund Wertstoffe in der Burgholzstraße in Münster öffnet Ende April 2005. Zur Umsetzung der EU-Richtlinie zur Verwertung von Elektro- und Elektronikschrott müssen evtl. weitere Sammelstellen ge-schaffen werden. Zudem müssen so genannte „Übergabestellen“ zur Rückgabe der Geräte an dieHersteller/Verwerter eingerichtet werden. Nach geeigneten Standorten wird derzeit gesucht.
Auf der Deponie Erbachtal in Waiblingen-Neustadt/Hohenacker wurde 2004 mit den umfangreichenSanierungs-, Abdichtungs- und Rekultivierungsmaßnahmen begonnen. Im September 2004 erfolgtedie Anzeige des AWS beim Regierungspräsidium Stuttgart (RPS) zur Nachrüstung der Deponie Einödgemäß Deponieverordnung und wurde mit dem RPS und dem Gewerbeaufsichtsamt bereits im Jahr2004 abgestimmt. Nach Genehmigung wird voraussichtlich im Sommer 2005 mit den erforderlichenBaumaßnahmen begonnen.
Das Entwässerungssystem der Deponie Einöd wird jährlich mittels Hochdruckspülung gereinigt undmittels Kamerabefahrung inspiziert. Eine Auswertung der Daten aus den Jahren 2003 und 2004 zeigte,dass viele der Leitungen erhebliche Schäden aufweisen, die eine zum Teil dringende Sanierung erfor-dern. Derzeit wird eine Priorisierung der zu sanierenden Leitungen und eine Festlegung der in Fragekommenden Sanierungsverfahren durchgeführt ist nach Abstimmung mit dem RPS auf Mitte des Jah-res 2005 vorgesehen. Die aus dem Testlauf gewonnenen Erkenntnisse fließen schließlich in die Pla-nung der Hauptsanierung ein. Die Hauptsanierung wird ab Herbst 2006 erfolgen.
2003in TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 8.488Cashflow aus der Investitionstätigkeit -8.453Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 35+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 36
w 173
� Eigenbetrieb
Klinikum Stuttgart
(Klinikum)
Allgemeine Angaben
Der Eigenbetrieb besteht entsprechend §1 der Eigenbetriebssatzung aus folgenden Krankenhäusern:
- "Katharinenhospital, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen" (KH),- "Bürgerhospital, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen" (BH),- "Krankenhaus Bad Cannstatt, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen" (Ca) und- "Olgahospital (Pädiatrisches Zentrum), Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen"
(OH),
einschließlich der organisatorisch und wirtschaftlich jeweils mit diesen Krankenhäusern verbundenenEinrichtungen.
Der Eigenbetrieb wurde am 1. Juli 1999 errichtet. Es gilt die Betriebssatzung in der Fassung vom18.11.2004.
Gegenstand des Eigenbetriebs
Zweck des Eigenbetriebes ist der ärztliche, pflegerische, technische und wirtschaftliche Betrieb desKlinikums im Rahmen des Versorgungsauftrags der Krankenhäuser gemäß der Krankenhausplanungim Sinne der Maximalversorgung nach dem Landeskrankenhausgesetz (LKHG) und nach den Zielvor-gaben des Krankenhausträgers.
Der Eigenbetrieb darf im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften und Bestimmungen seiner Betriebs-satzung alle Geschäfte vornehmen und sonstigen Maßnahmen treffen, die dieser Zweckbestimmungdienlich sind, soweit dadurch die Aufgabenstellung der Stadt als Träger öffentlicher Belange nicht be-einträchtigt ist.
Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens. Der Eigen-betrieb ist selbstlos tätig und verfolgt unmittelbar und ausschließlich gemeinnützige Zwecke im Sinneder Abgabenordnung. Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks spiegelt sich in den Leistungsdaten wider.
Stammkapital
Das Stammkapital des Eigenbetriebs betrug im Berichtsjahr 2004 21.400.000 EUR (Vj:EUR 17.515.325,97).
Aufgrund der Satzungsänderung vom 10.04.2004 wurde das Stammkapital auf EUR 21.400.000 fest-gesetzt. Die Finanzierung des Differenzbetrags aus der Kapitalrücklage erfolgte im Wirtschaftsjahr2004.
� Eigenbetrieb Klinikum Stuttgart (Klinikum)
w174
Anteilsbesitz
Keiner
Organe des Eigenbetriebs
Organe des Eigenbetriebs sind der Gemeinderat, der Krankenhausausschuss als Betriebsaus-schuss, der Oberbürgermeister und die Gesamtbetriebsleitung.
Mitglieder des Krankenhausausschusses (beschließender Ausschuss - Stand 7/2005)
Vorsitzender: Bürgermeister Klaus-Peter Murawski (ständiger Vertreter des Oberbürgermeisters)
Mitglieder Stellvertreter/-innenCDU-Fraktion:Stadträtin Marion Haug Stadtrat Stefan BargStadträtin Elisabeth Heinz Stadtrat Philipp HillStadtrat Dr. Klaus Nopper Stadtrat Alexander KotzStadträtin Iris Ripsam Stadtrat Reinhard Dr. LöfflerStadtrat Reinhold Uhl Stadträtin Ursula PfauStadträtin Dr. Ilse Unold Stadtrat Joachim RudolfStadträtin Helga Vetter Stadtrat Roland Schmid
Stadträtin Stefanie SchrodeStadtrat Dieter WahlStadtrat Christoph Gulde (Freie Wähler)
SPD-Fraktion:Stadträtin Marita Gröger Stadtrat Ergun CanStadträtin Dr. Maria Hackl Stadtrat Jürgen GuckenbergerStadtrat Manfred Kanzleiter Stadtrat Udo LutzStadträtin Annette Sawade Stadtrat Robert Thurner
Stadträtin Monika WüstStadträtin Ariane Zürn
Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNENStadträtin Silvia Fischer Stadträtin Muhterem ArasStadträtin Ines Kirschner Stadtrat Roland KuglerStadträtin Ursula Marx Stadtrat Peter Pätzold
Stadträtin Doris Peppler-KelkaStadtrat Werner Wölfle
Fraktion der Freien Wähler:Stadtrat Konrad Zaiß Stadtrat Jürgen Zeeb
Stadtrat Stefan PalmerStadtrat Joachim FahrionStadtrat Robert Kauderer
FDP-Fraktion:Stadträtin Rose von Stein Stadtrat Rolf Zeeb
Stadtrat Günther Willmann
Gesamtbetriebsleitung
Die Gesamtbetriebsleitung besteht aus allen Mitgliedern der einzelnen Krankenhausdirektorien (Ver-waltungsdirektor/-in, Erster/-e Ärztlicher/-e Direktor/-in, Krankenpflegedirektor/-in) und den Geschäfts-führern (insgesamt 14 Personen).
� Eigenbetrieb Klinikum Stuttgart (Klinikum)
w 175
Nach der Änderung der Geschäftsordnung vom 19. März 2004 führen die Geschäftsführer die ihnennach § 10 der Betriebssatzung obliegenden Geschäfte nun gemeinschaftlich, wobei durch die Anpas-sung von § 2 der Geschäftsordnung eine Aufteilung in Geschäftsbereiche vorgenommen wurde.
Geschäftsführer:
Geschäftsbereich 1 Geschäftsbereich 2Herr Jürgen Matschke (1.5.2004 bis 15.11.2005) Bürgermeister Klaus-Peter Murawski
(kommissarisch, bis 31.12.04)Herr Dr. Ralf-Michael Schmitz (vom Gemeinderatam 22.07.2004 gewählt; Eintrittsdatum01.01.2005)
Nach § 10 EigBVO i.V.m. § 285 Nr. 9 HGB sind die vom Eigenbetrieb gewährten Leistungen für dieMitglieder der Betriebsleitung im Anhang für den Jahresabschluss anzugeben. Die Bezüge der Mitglie-der der Krankenhausdirektorien beliefen sich im Jahr 2004 auf insgesamt TEUR 1.152 (Vj.:TEUR 988).
Die Geschäftsführerbezüge von Herrn Matschke betrugen im Berichtsjahr TEUR 187.
Anzahl der Vollkräfte
Außerdem waren beim Klinikum im Jahr 2004 641 Auszubildende (Vj.: 646 ) beschäftigt.
Wichtige Verträge
Die Landeshauptstadt Stuttgart und die Sana Herzchirurgische Klinik Stuttgart GmbH (SHS) schlossenam 13.07.1992 einen Pachtvertrag über den Betrieb einer Herzchirurgischen Klinik inklusive der Ein-richtungen und Ausstattungen ab. Ebenso wurde die Zusammenarbeit zwischen der SHS und demKatharinenhospital auf dem Gebiet der Patientenversorgung sowie der Ver- und Entsorgung am23.06.1995 vertraglich geregelt.
Grunddaten der Finanzierung
Das Klinikum Stuttgart fällt unter die Förderung nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz gemäߧ 4 Nr. 1 i.V.m. § 9 KHG. Das Land Baden-Württemberg stellt dem Klinikum im Rahmen des Haus-halts Mittel zur Verfügung. Die Förderung erfolgt einerseits für einzeln beantragte Investitionen, die dieVoraussetzungen des § 12 Abs. 1 LKHG i.V.m. § 9 Abs. 1 KHG erfüllen, andererseits nach § 15 Abs. 1LKHG i.V.m. § 9 Abs. 3 KHG über eine Jahrespauschale zur Wiederbeschaffung kurzfristiger Anlage-güter. Nach § 3 der Verordnung der Landesregierung über die Pauschalförderung nach dem Landes-krankenhausgesetz Baden- Württemberg vom 29.06.1998 setzt sich die Jahrespauschale aus einerGrundpauschale, einer Fallmengenpauschale und ggf. aus Großgeräte- und Sonderpauschalen zu-sammen.
Gemäß dem Bescheid des Regierungspräsidiums vom 17.09.2004 für die städtischen Krankenhäuserder LHS beläuft sich die Pauschalförderung insgesamt auf TEUR 11.285 (Vj.: TEUR 11.147).
Die Finanzierung des Klinikums stellt sich im Wesentlichen wie folgt dar:
FinanzierungInvestitionen Eigenmittel des Krankenhausträgers
Einzel- und Pauschalförderung nach KHG/LKHGZuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen HandSpenden und DrittmittelEigenmittel des Klinikums
Stationäre Leistungen Vergütungen der Patienten bzw. KrankenkassenNutzungsentgelt der privatliquidationsberechtigten Chefärzte
Ambulante Leistungen Kostenerstattungen der kassenärztlichen Vereinigung bzw.der privatliquidationsberechtigten ChefärzteNutzungsentgelt der privatliquidationsberechtigten Chefärzte
Die o.g. Finanzierungsmittel reichen in zunehmendem Maße nicht mehr aus, um die Ausgaben zudecken. Deshalb muss der Krankenhausträger LHS immer wieder Verluste ausgleichen oder Ertrags-zuschüsse gewähren.
Zuweisungen u. Zuschüsse der öffentl. Hand soweit nicht Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen 5.369 5.661 3.879 1.998 2.252Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen 19.755 27.843 29.122 32.970 18.895Erträge aus der Einstellung/Auflösung von Ausgleichsposten für Eigen- mittel- u. Darlehenförderung 888 895 897 926 925
Erträge aus der Auflösung von SoPo/ Verbindlichkeiten nach dem KHG und aufgrund sonst. Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens 30.361 23.225 24.435 23.344 20.960
Aufwend. a. d. Zuführung von SoPo/ Verbindlichkeiten nach dem KHG und aufgrund sonst. Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens -16.789 -24.944 -26.344 -30.349 -17.822
Aufwend. f. d. nach dem KHG geförderte Nutzung von Anlagegegenständen -3.537 -3.335 -2.882 -2.792 -1.197
Aufwend. aus der Auflösung der Ausgleichsposten aus Darlehens- und für Eigenmittelförderung 0 0 0 0 0
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
I. RahmenbedingungenZum 1. Januar 2004 trat das Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Modernisierungsgesetz – GMG) in wesentlichen Teilen in Kraft. Als Risiken aus den Veränderungender rechtlichen und damit auch wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Krankenhäuser inDeutschland lassen sich Erlösausfälle durch zunehmende Substitution von stationären Fällen zuguns-ten des ambulanten Bereichs und wachsen der Druck in Richtung konsequenter Reduzierung der Fall-kosten (Konvergenzphase) mit dem gesetzlich verankerten Ziel der Festlegung eines landeseinheitli-chen Basis-Fallwertes erkennen.Insbesondere in Häusern der Maximalversorgung, zu denen das Klinikum zählt, ist festzustellen, dasseinige Bereiche der Spitzenmedizin im DRG - System nicht ausreichend abgebildet und damit weiterunterfinanziert sind. In wie weit eine Kompensation durch Mehrleistungen, zusätzliche Einnahmemög-lichkeiten, strukturelle Änderungen oder Einsparbemühungen erreicht werden kann, lässt sich nurschwer abschätzen. Insgesamt war das Jahr 2004 für das Klinikum Stuttgart ein Jahr der Planungen, der konzeptionellenÜberlegungen und der zukunftsorientierten Entscheidungen. Dank der engagierten Mitwirkung allerBeteiligten ist es gelungen, in sehr kurzer Zeit konkrete Vorschläge für die grundlegende bauliche undstrukturelle Neuordnung des Klinikums Stuttgart als Krankenhaus der Maximalversorgung zu erarbei-ten. Auf Basis dieser Vorschläge konnte der Gemeinderat im Februar 2005, nach der Vorberatung imKrankenhaussauschuss im Dezember 2004, grünes Licht für die künftige Konzentration des Klinikumsauf die beiden Standorte Katharinenhospital und Krankenhaus Bad Cannstatt geben.
2004 2003 2002in TEUR in TEUR in TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 31.302 -15.546 -32.491Cashflow aus der Investitionstätigkeit -28.742 -35.145 -36.120Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 24.876 31.199 31.372
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 27.436 -19.492 -37.239+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode -34.600 *) -15.523 21.716
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode -7.164 -35.015 -15.523
� Eigenbetrieb Klinikum Stuttgart (Klinikum)
w180
II. FinanzierungDie Gesamterlöse des Klinikums Stuttgart haben sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um7.311.000 EUR erhöht (2003: 328.665.000 EUR, 2004: 335.976.000). Gegenüber dem Vorjahr hat sichder Jahresfehlbetrag um 718 TEUR verringert. Die Anteile am Jahresfehlbetrag verteilen sich wie folgt:Bürgerhospital und Katharinenhospital jeweils ca. 25 %, Krankenhaus Bad Cannstatt ca. 15 % undOlgahospital nahezu 35 %. Das Klinikum Stuttgart schließt im Jahr 2004 mit einem Bilanzverlust inHöhe von 22.254 TEUR (Vorjahr: 18.765 TEUR) ab.
III. Bauliche AktivitätenIm Geschäftsjahr 2004 sind für bauliche Maßnahmen sowie sonstige Instandhaltungsaufwendungenim Klinikum Stuttgart 41 Mio. EUR angefallen. Rund 52 % ( 21,2 Mio. EUR) entfielen auf das größteHaus des Klinikums Stuttgart, das Katharinenhospital, rd. 19% auf das Krankenhaus Bad Cannstatt ,rd. 18 % auf das Bürgerhospital sowie 11 % auf das Olgahospital.
IV. AusblickDie aktuellen gesundheitspolitischen Debatten lassen nicht erkennen, dass die zuletzt durchgeführtenReformen mittel- bis langfristig Bestand haben werden. Insgesamt ist weiterhin mit tiefgreifenden Än-derungen im Gesundheitswesen zu rechnen. Aufgrund dieser immer noch schwieriger werdendenrechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Krankenhausbereich in Deutschland konntedas Klinikum Stuttgart im Jahr 2004 eine weitere Ergebnisverschlechterung gegenüber dem Vorjahrnur aufgrund des positiven Ergebnisses der Budgetverhandlungen und durch bereits eingeleiteteSparmaßnahmen abwenden. Für die Folgejahre wird es aufgrund des dramatisch drohenden Weg-bruchs der Erlöse (beginnende Konvergenzphase bei erheblichem DRG-Risiko), der fortbestehendenBAT-Schere und weiteren Sachkostensteigerungen notwendig sein, weitere einschneidende Sanie-rungsmaßnahmen anzugehen und diese auch nachhaltig umzusetzen. Um die negative Tendenz imKlinikum Stuttgart wieder umzukehren, werden folgende Strategien verfolgt:
- Steigerung der stationären Fallzahlen zur Sicherung der stationären Erträge, - weiterer Ausbau von Kooperationen im stationären und ambulanten Bereich zur Marktsicherung
und damit Erhalt langfristiger Patientenströme,- Maßnahmen zur Anpassung der Ist-Kosten im Vergleich zu den InEK- Daten,- Umfassende Optimierung von Prozessen,- Reduzierung von Unterdeckungen bei Wohlfahrtseinrichtungen, - Reduzierung der Sachkosten (Einkaufsoptimierung, Standardisierung, Verbrauchsreduzierung)- weitere Verbesserung der Dokumentation zur Sicherstellung einer entsprechenden Vergütung für
die erbrachten Leistungen,- Reduzierung der Personalkosten (Abbau von übertariflichen Leistungen, 2 % Budgetreduzierung
für 2005),- Reorganisation in den medizinischen Bereichen (Zusammenführung von Abteilungen, z. B. Labore,
Einrichtung von weiteren Kurzliegerstationen und Ähnliches mehr),- Neubau Versorgungszentrum,- Zusammenführung der SAP-Mandanten- Neugestaltung und Zentralisierung der Häuser Katharinenhospital, Bürgerhospital, Krankenhaus
Bad Cannstatt und Olgahospital mit dem Ziel der Nutzung von Synergieeffekten und der Vermei-dung von Doppelvorhaltungen sowie Zentralisierung der Verwaltung.
Zielvorgabe ist das vom Gemeinderat geforderte Erreichen eines ausgeglichenen Jahresergebnissesbis zum Jahr 2010.
w 181
� Eigenbetrieb
Kur- und Bäderbetriebe Stuttgart
(KBB)
Allgemeine Angaben
Eigenbetrieb Kur- und Bäderbetriebe StuttgartNadlerstraße 470173 Stuttgart
Der Eigenbetrieb wurde am 1. Januar 1996 errichtet. Es gilt die Betriebssatzung in der Fassung vom8. Juli 2004.
Gegenstand des Eigenbetriebs
Zweck des Eigenbetriebs ist der Betrieb der Mineralbäder Leuze und Bad Cannstatt und die Betriebs-führung der anderen städtischen Hallen- und Freibäder sowie die Vermögensverwaltung der Tragluft-halle Inselbad Untertürkheim der Landeshauptstadt Stuttgart .
Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Förderung und Wiederherstellung der Gesundheit, der sport-lichen Betätigung sowie der Erholung und Freizeitgestaltung.
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks spiegelt sich in den Leistungsdaten wider.
Stammkapital
Das Stammkapital wurde durch Beschluss des Gemeinderates vom 08. Juli 2004 um EUR 15.000.000herabgesetzt und beträgt zum 31.12.2004 EUR 5.500.000.
Anteilsbesitz
In den Eigenbetrieb wurden folgende Aktien eingelegt:
Eigenkapital aktivierterBeteiligung gesamt anteilig Wert Ergebnis 03 in TEUR in Prozent in TEUR in TEUR
� Eigenbetrieb Kur- und Bäderbetriebe Stuttgart (KBB)
w182
Organe des Eigenbetriebs
Organe des Eigenbetriebs sind der Gemeinderat, der Bäderausschuss, der Oberbürgermeisterund die Betriebsleitung.
Mitglieder des Bäderausschusses (beschließender Ausschuss - Stand 7/2005)� identisch mit dem Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen
Vorsitzender: Erster Bürgermeister Michael Föll (ständiger Vertreter des Oberbürgermeisters)
Mitglieder Stellvertreter/-innenCDU-Fraktion:Stadtrat Reinhard Dr. Löffler Stadtrat Philipp HillStadtrat Fritz Currle Stadträtin Prof. Dr. Doris LoosStadträtin Elisabetz Heinz Stadträtin Christina MetkeStadtrat Alexander Kotz Stadtrat Dr. Klaus NopperStadtrat Reinhold Uhl Stadträtin Ursula PfauStadtrat Joachim Rudolf Stadtrat Roland Schmid
Stadträtin Stefanie SchrodeStadträtin Dr. Ilse UnoldStadträtin Helga VetterStadtrat Dieter Wahl
SPD-Fraktion:Stadtrat Robert Baumstark Stadträtin Dr. Roswitha BlindStadtrat Ergun Can Stadträtin Marita GrögerStadtrat Andreas Reißig Stadtrat Jürgen GuckenbergerStadträtin Monika Wüst Stadtrat Manfred Kanzleiter
Stadträtin Annette SawadeStadtrat Robert ThurnerStadträtin Ariane Zürn
Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNENStadträtin Silvia Fischer Stadtrat Dr. Michael KienzleStadträtin Andrea Münch Stadtrat Roland KuglerStadtrat Werner Wölfle Stadträtin Ursula Marx
Stadtrat Peter PätzoldStadträtin Doris Peppler-Kelka
Fraktion der Freien Wähler:Stadtrat Konrad Zaiß Stadtrat Jürgen ZeebStadtrat Robert Kauderer Stadtrat Stefan Palmer
Stadtrat Dr. Matthias WerwigkStadträtin Rose von Stein
BetriebsleitungKur- und Bäderdirektor Richard Joos
Die Bezüge der Betriebsleitung betrugen im Berichtsjahr TEUR 44.
� Eigenbetrieb Kur- und Bäderbetriebe Stuttgart (KBB)
w 183
Anzahl der Beschäftigten
Im Jahresdurchschnitt waren im Eigenbetrieb 83 Angestellte (Vj.: 81,25), 59,75 Arbeiter (Vj.: 60),9,25 Beamte (Vj.: 9) sowie 23,5 Auszubildende/Praktikanten (Vj.: 23) beschäftigt.
Wichtige Verträge
Mit Erbbaurechtsvertrag vom 10.09.1991 hat die Landeshauptstadt Stuttgart der Firma Wolff & Mül-ler GmbH & Co. - Kurbad Cannstatt OHG, Stuttgart, für ein Grundstück auf der Gemarkung Bad-Cannstatt ein Erbbaurecht bestellt, auf welchem die Firma Wolff & Müller das Mineralbad Cannstatterrichtet hat.
Am 07.09.1991 wurde zwischen der Stadt und Wolff & Müller ein Mietvertrag über das neu erbauteMineralbad Cannstatt abgeschlossen.
Leistungsdaten
Mineralbäder Cannstatt und Leuze: Besucher und physikalische Leistungen 2004 im Vergleich zu 2003:
Besucher bzw. physikalische Leistungen und Betriebstage
Betriebs- Betriebs- Veränd. im VergleichArt der tage tage zum VorjahrLeistung 2004 2004 2003 2003 Anzahl Prozent
� Eigenbetrieb Kur- und Bäderbetriebe Stuttgart (KBB)
w 185
Ertragslage
In der folgenden Darstellung ist die GuV nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten umgegliedertdargestellt.
Kapitalflussrechnung
2004 2003in TEUR in TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 57.244 -57.493Cashflow aus der Investitionstätigkeit -29.650 58.402Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -28.841 727
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -1.247 1.636+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 3.399 1.763
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 2.152 3.399
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
Die Gewinn- und Verlustrechnung schließt mit einem Jahresverlust in Höhe von 2.600 TEUR, gegen-über dem Planansatz eine Verbesserung um 1.071 TEUR bzw. 29 %.
Im operativen Bereich konnten durch Erlössteigerungen und Kostenreduzierungen die Planwerte umrd. 800 TEUR verbessert werden. Aus Zinserträgen, Zinsaufwendungen, Abschreibungen und Steuernergab sich die restliche Verbesserung um 271 TEUR.
Im Mineralbad Leuze wurden insgesamt 905.155 Besucher gezählt, 18.800 Besucher weniger als imJahr 2003, das mit seinem „Jahrhundertsommer“ nicht nur den Freibädern Rekorde bescherte, son-dern auch dem Mineralbad Leuze. Gegenüber dem „Normaljahr“ 2002 mit 892.267 Besuchern konntendie Zahlen 2004 nochmals gesteigert werden.
Im Mineralbad Cannstatt wurden sowohl im Schwimmbad als auch im Sauna-/ Dampfbadbereich mehrBesucher gezählt als im Jahr 2003. Insbesondere im Monat August, wo angesichts des 10-jährigenJubiläums „Schnäppchenpreise“ galten, verzeichneten Schwimmbad und Sauna ein Besucherplus von20 bzw. 83 % gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres.
Wie bereits in den vergangenen Jahren war das Gesundheitszentrum wiederum gekennzeichnet durcheinen Rückgang von Leistungsabgaben (-4 %). Im Herbst 2005 wird von den Kur- und Bäderbetriebenein externes Gutachten in Auftrag gegeben, das - auch unter Einbeziehung des Mineralbad Bergs –Aufschluss darüber geben soll, wie diese Einrichtung in Zukunft geführt werden kann.
Trotz der positiven Besucherentwicklung im Schwimmbad- und Sauna-/ Dampfbadbereich musstedaher das Mineralbad Cannstatt bei den Erlösen im Vergleich zum Planansatz (3.140 TEUR) ein Mi-nus von 76 TEUR hinnehmen. Während sich die positiven Besucherzahlen mit +70 TEUR auswirkten,führte der Rückgang der Leistungsabgaben des Gesundheitszentrums dort zu einem Minus von146 TEUR. Im Mineralbad Leuze wurden mit 5.559 TEUR 279 TEUR mehr Erlöse erzielt als geplant.Die Planzahlen waren noch von rd. 890.000 Besuchern pro Jahr ausgegangen.
Das Jahr 2004 war vor allem gekennzeichnet durch die Planungs- und Vorbereitungsarbeiten für dieBaumaßnahme „Kinderland Mineralbad Leuze“. Durch einen attraktiven Kinderbereich soll das Mine-ralbad Leuze noch mehr Besucher ansprechen und vor allem ein neues Segment für Familien- undKleinkinder erschließen. Die Gesamtkosten liegen bei 3.911 TEUR. Pünktlich Anfang 2005 wurde mitden Bauarbeiten begonnen. Die neue Einrichtung soll den Badbesuchern ab Januar 2006 zur Verfü-gung stehen. Parallel dazu werden die Bauarbeiten für eine neue Blockhaussauna, einen FKK-Bereich,sowie die dringend notwendige Erweiterung der Umkleidekapazitäten durchgeführt.
w 187
� Eigenbetrieb
Kur- und Bäderbetriebe,
Hallen- und Freibäder
(KBB H+F)
Allgemeine Angaben
Eigenbetrieb Kur- und Bäderbetriebe, Hallen- und Freibäder Nadlerstraße 470173 Stuttgart
Der Eigenbetrieb wurde zum 1. Januar 1997 errichtet. Es gilt die Betriebssatzung in der Fassung vom25. Oktober 2001.
Gegenstand des Eigenbetriebes
Zweck des Eigenbetriebs ist der Betrieb der städtischen Hallen- und Freibäder. Er dient der Förderungund Wiederherstellung der Gesundheit, der sportlichen Betätigung sowie der Erholung und Freizeit-gestaltung und ist rein gemeinnützig tätig.
Der öffentliche Zweck ergibt sich aus den oben genannten Ausführungen.
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks spiegelt sich in den Leistungsdaten wider.
Stammkapital
Das Stammkapital beträgt wie im Vorjahr EUR 3.600.000.
Anteilsbesitz
keiner
Organe des Eigenbetriebs
Organe des Eigenbetriebs sind der Gemeinderat, der Bäderausschuss, der Oberbürgermeisterund die Betriebsleitung.
Zur Zusammensetzung des Betriebsausschusses vgl. unter „Eigenbetrieb Kur- und Bäderbetriebe(KBB)“.
� Eigenbetrieb Kur- und Bäderbetriebe, Hallen- und Freibäder (KBB H+F)
w188
BetriebsleitungKur- und Bäderdirektor Richard Joos
Die Bezüge der Betriebsleitung betrugen im Berichtsjahr TEUR 29.
Anzahl der Beschäftigten
Im Jahr 2004 waren beim Eigenbetrieb KBB H+F durchschnittlich 103,25 Mitarbeiter (Vj.: 105,5) be-schäftigt, davon 55 Angestellte (Vj.: 55,25) und 48,25 Arbeiter (Vj.: 50,25).
Leistungsdaten
Besucher Besucher Veränderungen im2004 2003 Vergleich zum
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -5.066 -3.502Cashflow aus der Investitionstätigkeit 532 -425Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 4.985 5.266
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 451 1.339+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 3.396 2.057
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 3.847 3.396
� Eigenbetrieb Kur- und Bäderbetriebe, Hallen- und Freibäder (KBB H+F)
w 191
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
Im Vergleich zum Planansatz, der einen Jahresverlust in Höhe von 6.780 TEUR ausweist, schließt dieGewinn- und Verlustrechnung mit einem Jahresverlust von 7.511 TEUR. Die um 731 TEUR höhereUnterdeckung ist allein auf eine Instandhaltungsrückstellung in Höhe von 860 TEUR zurückzuführen,die gebildet werden musste, um zwei dringend erforderliche Instandhaltungsmaßnahmen in 2005/2006durchführen zu können. Es sind dies zum einen die Sanierung der Filterablagen im Inselbad Unter-türkheim mit Gesamtkosten von 460 TEUR, zum anderen die Sanierung des Terrassengebäudes imFreibad Rosental Vaihingen mit Kosten in Höhe von 400 TEUR.
In den Hallenbädern konnten im Schwimmbadbereich die Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahrum 31.628 Besucher gesteigert werden. Davon entfielen 10.331 Besucher auf den öffentlichen Bade-betrieb, 8.236 Besucher auf Schulnutzung und 13.061 Besucher auf die Nutzung der Bäder durch Ver-eine. In den Saunen der Hallenbäder Heslach und Zuffenhausen wurden 2.305 Besucher mehr gezähltals in 2003.
Gründe für den Besucherzuwachs gegenüber 2003 waren vor allem die Jubiläumsangebote zum 10-jährigen Jubiläum des „neuen“ Hallenbads Heslach. Außerdem dürfte generell das schlechte Freibad-wetter dazu geführt haben, dass es Badegäste eher wieder in die Hallenbäder und Saunen zog. Dasschlechte Sommerwetter führte u.a. auch dazu, dass die Besucherzahlen im Schwimmbad des Hal-lenbades Zuffenhausen, das mit seinem Freibereich im Sommer gerne als Garten-Hallenbad genutztwird, gegenüber dem Vorjahr rückläufig waren
Wetterbedingt schloss der Freibadsommer 2004 mit 671.118 Besuchern, einer Besucherzahl, die mitdem Rekordsommer 2003 nicht konkurrieren kann, die aber dennoch um rd. 45.000 Besucher überden langjährigen Durchschnittswerten (625.000 Besucher) liegt.
Entsprechend der Besucherzahlentwicklung wurden in den Hallenbädern gegenüber dem Planansatzzusätzliche Erlöse in Höhe von 126 TEUR (+4%) erzielt. In den Freibädern ergaben sich um 161 TEUR(+14%) höhere Erlöse.
Im Leo-Vetter-Bad wurde in 2004 die Liegewiese des Außenbereichs durch den Abbruch von Neben-gebäuden (ehem. Werkstätten der Kur- und Bäderbetriebe) erweitert und ein Matschspielplatz fürKleinkinder gebaut. Außerdem erhielt auch das Freibad Möhringen einen Matschspielplatz.
Als großes Bauvorhaben des Eigenbetriebes steht mit erster Priorität der 2. Bauabschnitt des Inselba-des Untertürkheim mit Modernisierung und Erweiterung des FKK-Bereichs und Sanierung des Terras-sengebäudes an. Das Vorhaben konnte aus finanziellen Gründen- wie schon in den vergangenen Jah-ren- im Doppelwirtschaftsplan 2004/2005 nicht berücksichtigt werden. Die Kur- und Bäderbetriebewerden diese dringend erforderliche Baumaßnahme erneut für den Wirtschaftsplan 2006/2007 demGemeinderat zur Entscheidung vorlegen.
Im Frühjahr 2005 konnte das Verwaltungsgebäude beim Hallenbad Heslach zum Preis von 350 TEURveräußert werden. Der Verkaufserlös wird zum Bau der seit Jahren geplanten aber aus finanziellenGründen bisher nicht realisierbaren Rutsche im Freibad Rosental Vaihingen eingesetzt werden. Dieneue Anlage soll den Badegästen ab Sommer 2006 zur Verfügung stehen.
192 w
w 193
Eigenbetrieb
Leben & Wohnen
(ELW)
Allgemeine Angaben
Eigenbetrieb Leben & WohnenZamenhofstraße 3270197 Stuttgart
Der Eigenbetrieb wurde zum 1. Januar 1996 errichtet. Es gilt die Betriebssatzung in der Fassung vom29. November 2001.
Gegenstand des Eigenbetriebs
Gegenstand des Eigenbetriebs Leben & Wohnen ist der Betrieb von Einrichtungen der Alten- undWohnungslosenhilfe mit dem Ziel einer angemessenen, bedarfsorientierten und ausreichendenVersorgung der Bevölkerung im Rahmen des Versorgungsauftrages der Einrichtung. Der ELW darf imRahmen der gesetzlichen Vorschriften und den Bestimmungen der Betriebssatzung alle Geschäfteund sonstigen Maßnahmen vornehmen, die dieser Zweckbestimmung dienlich sind, soweit dadurchdie Aufgabenstellung der LHS als Trägerin öffentlicher Belange nicht beeinträchtigt wird.
Der öffentliche Zweck ergibt sich aus den oben genannten Ausführungen des Gegenstands desEigenbetriebs.
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks spiegelt sich in den Leistungsdaten wider.
Stammkapital
Das Stammkapital des Eigenbetriebs beträgt wie im Vorjahr EUR 2.600.000.
Die Organe des ELW sind der Gemeinderat, der Betriebsauschuss, der Oberbürgermeister undder Betriebsleiter.
Mitglieder des Betriebsausschusses des ELW (beschließender Ausschuss – Stand 7/2005)� identisch mit dem Sozialausschuss
Vorsitzende: Bürgermeisterin Gabriele Müller-Trimbusch(ständige Vertreterin des Oberbürgermeisters )
Mitglieder Stellvertreter/-innenCDU-Fraktion:Stadträtin Marion Haug Stadtrat Stefan BargStadtrat Philipp Hill Stadtrat Fritz CurrleStadträtin Christina Metke Stadträtin Elisabeth HeinzStadträtin Iris Ripsam Stadtrat Reinhard Dr. LöfflerStadtrat Roland Schmid Stadtrat Dr. Klaus NopperStadträtin Stefanie Schrode Stadträtin Ursula PfauStadträtin Dr. Ilse Unold Stadtrat Reinhold Uhl
Stadtrat Jürgen SauerStadträtin Helga Vetter
SPD-Fraktion:Stadträtin Marita Gröger Stadtrat Robert BaumstarkStadträtin Dr. Maria Hackl Stadtrat Manfred KanzleiterStadtrat Udo Lutz Stadtrat Andreas ReißigStadträtin Ariane Zürn Stadträtin Anette Sawade
Stadtrat Robert ThurnerStadträtin Monika Wüst
Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN:Stadträtin Muhterem Aras Stadträtin Daniela Feindor Stadträtin Ursula Marx Stadträtin Silvia FischerStadträtin Andrea Münch Stadträtin Ines Kirschner
Stadtrat Peter PätzoldStadtrat Werner Wölfle
Fraktion der Freien Wähler:Stadtrat Christoph Gulde Stadtrat Joachim Fahrion
Stadtrat Robert KaudererStadtrat Stefan PalmerStadtrat Konrad ZaißStadtrat Jürgen Zeeb
FDP-Fraktion:Stadträtin Rose von Stein Stadtrat Dr. Matthias Werwigk
Stadtrat Günther Willmann
Betriebsleitung
Bernhard Schneider
Nach § 10 EigBVO i.V.m. § 285 Nr. 9 HGB sind die vom Eigenbetrieb gewährten Leistungen für dieMitglieder der Betriebsleitung im Anhang für den Jahresabschluss anzugeben. Die Betriebsführungerfolgt durch die Sana Kliniken-Gesellschaft mbH, München. Diese erhielt im Berichtsjahr eineGrundvergütung in Höhe von TEUR 158 (Vj.: TEUR 155). Für die erfolgsabhängige Vergütung derSana wurde für das Geschäftsjahr 2004 eine Rückstellung in Höhe von TEUR 252 gebildet.
� Eigenbetrieb Leben & Wohnen (ELW)
w 195
Anzahl der Vollkräfte
Der ELW beschäftigte im Geschäftsjahr 2004 folgende Vollkräfte:
Pflege- und Betreuungsdienste 331,01 (Vj.: 317,55)Hauswirtschaftsdienste 86,55 (Vj.: 79,94)Leitungs- und Verwaltungsdienste 46,24 (Vj.: 46,14)Technischer Dienst 10,35 (Vj.: 10,15)
474,15 (Vj.: 453,78)
Der ELW beschäftigte im Geschäftsjahr 66 Auszubildende (Vj.: 56).
Wichtige Verträge
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart hat in seiner Sitzung am 24.02.2000 beschlossen,den Eigenbetrieb über einen Betriebsführungsvertrag mit der Sana Kliniken-GmbH zu leiten. DerManagement-Vertrag zwischen der Landeshauptstadt Stuttgart und der Sana Kliniken-GmbH wurde inder Sitzung des Gemeinderates am 29.06.2000 beschlossen. Am 01.07.2000 hat der von den SanaKliniken-GmbH vorgeschlagene und im Einvernehmen mit der Landeshauptstadt Stuttgart bestellteGeschäftsführer Bernhard Schneider die Betriebsleitung des Eigenbetriebs Leben und Wohnenübernommen.
In seiner Sitzung am 18.11.2004 hat der Gemeinderat beschlossen, den Managementvertrag mit derSana zum Ende der Laufzeit am 31.12.2005 ordentlich zu kündigen und die Position desGeschäftsführers zum 1.1.2006 neu zu besetzen.
Der ELW bietet die gesamte Palette vollstationärer, teilstationärer und ambulanter Leistungen derAltenhilfe:
� 8 Pflegeheime: Altenwohnanlage Hans Rehn Stiftung, Altenzentrum Zamenhof, Haus Hasenberg,Haus Heidehof (BSHG, bis Februar 2004), Altenzentrum Sonnenberg mit einer vollstationärenPflegeeinrichtung und einer Kurzzeitpflegeeinrichtung, Pflegezentrum Heslach mit Seniorenpflegeund Junge Pflege Heslach, Parkheim Berg.
� Tagespflege an zwei Standorten: Altenzentrum Sonnenberg und Haus Rohrer Höhe � Ein Ambulanter Pflegedienst wird im Haus Rohrer Höhe betrieben.� Betreutes Wohnen rundet in fünf Einrichtungen mit ca. 200 Wohnungen das Leistungsspektrum
der ELW-Altenhilfe ab.
Im Verbund Wohnungslosenhilfe werden im Männderwohnheim Nordbahnhofstraße und imFrauenwohnheim Neeffhaus stationäre und teilstationäre Listungen für wohnungslose Männer undFrauen angeboten.
Vermögenslage
*) enthält im Berichtsjahr eine Forderung aus öffentlicher Förderung in Höhe von TEUR 1.567.
Die Berechnung des cf wurde im Berichtsjahr angepasst, die Vorjahre sind daher nicht vergleichbar.
Kapitalzuführungen und –entnahmen und Gesellschafterzuschüsseder Landeshauptstadt Stuttgart
Zuführungen in die Kapitalrücklage:� Zuschüsse für Investitionen aus Stiftungsmitteln und dem Altenhilfefonds Bau EUR 1.102.446,79� Zuschüsse für Tilgungsleistungen EUR 530.982,35� Umwandlung Trägerdarlehen EUR 1.500.000,00
Trägerdarlehen zum 31.12.2003 EUR 2.735.405,4331.12.2004 EUR 1.235.405,43
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
Geschäftsverlauf für das GesamtunternehmenDer ELW-Jahresüberschuss 2004 beträgt 316.694 EUR. Das Jahresergebnis hat sich damitgegenüber dem Vorjahr um 3.224.147 EUR verbessert. Darin enthalten ist der Verkaufserlös derGebäude Heidehofstraße mit einem Nettoerlös von 1.407.803 EUR. Ohne diesen Sondereffekt würdeder Jahresfehlbetrag 2004 des ELW 1.091.109 EUR betragen, was eine Verbesserung gegenüberdem Vorjahr um 1.816.345 EUR (62%) bedeutet. Diese positive Entwicklung ist im Berichtsjahr inerster Linie auf die erfolgreichen Pflegesatzverhandlungen zurückzuführen, die zum 01.01.2004 miteiner Entgelterhöhung in den Pflegeheimen von durchschnittlich rund 7,3% abgeschlossen werdenkonnte. Damit wurde es möglich, die oberen Werte des Personalschlüsselkorridors desRahmenvertrages nach § 75 SGB XI zu refinanzieren, was in den Jahren 2002 und 2003 nicht möglichwar und damit einen wesentlichen Teil des ELW Defizits verursacht hat. Weitere Faktoren, die zurErgebnisverbesserung beigetragen haben, sind insbesondere:
� erfolgreiche Umsetzung des Hauswirtschaftlichen Gesamtkonzeptes im ELW� konsequente Einsparbemühungen in den Einrichtungen� Einhaltung des Vollkräftebudgets und aller wesentlichen Einnahme- und Ausgabepositionen in allen
Einrichtungen� hohe Auslastung in allen Einrichtungen und die hohen Pflegekennzahlen in den Pflegeheimen� erfolgreiche Inbetriebnahme des Altenzentrums Sonnenberg.
Bei den Erträgen ist im Berichtszeitraum eine Fortsetzung des positiven Trends des Vorjahres zuverzeichnen. Die Umsatzerlöse konnten um 10,3% auf 29.305 TEUR erhöht werden, was imWesentlichen durch die Wiederinbetriebnahme der Laustraße 15 und die Entgelterhöhung ab01.01.2004 zurückzuführen ist. Die Entwicklung der Umsatzerlöse lag damit deutlich höher als dieSteigerung bei den Personalaufwendungen, die mit 7,2% um 1.413 TEUR auf 20.998 TEURangestiegen sind. Der Sachaufwand konnte um 1,2 % (104 TEUR) reduziert werden, was aufEinsparungen, insbesondere im Bereich der Reinigungsdienstleistungen zurückzuführen ist. Dersonstige betriebliche Aufwand für die Instandhaltungen und die AfA ist mit 3.920 TEUR (-0,9%) fastunverändert.
Das Jahresergebnis 2004 bestätigt die Einschätzung der Geschäftsführung und derUnternehmensberatung Horvath & Partner, wonach beim ELW ein Sockeldefizit von rund 1,3 Mio.Euro jährlich verbleiben wird, das ohne neue und strukturell tiefer greifende Maßnahmen in denFolgejahren nicht markant reduziert werden kann. Um mittelfristig ein ausgeglichenes Ergebnis zuerreichen und nachhaltig den wirtschaftlichen Erfolg des ELW zu sichern, müssen strukturelleÄnderungen eingeleitet werden. Ansonsten ist davon auszugehen, dass beim ELW langfristig einjährliches Defizit verbleiben wird.
AusblickDer ELW ist insgesamt gut aufgestellt und hat sowohl wirtschaftlich als auch qualitativ undorganisatorisch eine positive Entwicklung zu verzeichnen. Gegenüber 1999 hat sich im Berichtsjahrdas operative Ergebnis um 2,8 Mio. Euro verbessert, gleichzeitig wurde die Betriebsleistung um 28 %auf rund 32 Mio. Euro erhöht. Das Leistungsangebot wurde ausdifferenziert und bis 2005 um 24% (250Plätze) ausgebaut, die strategische Weichenstellung zur baulichen Qualifizierung der Häuser wurdeerfolgreich in die Wege geleitet und die Zertifizierung der Pflegeheime mit dem IQD Qualitätssiegelabgeschlossen. Gleichwohl besteht in einzelnen Bereichen weiterhin Handlungsbedarf. Dieser istjedoch identifiziert und kann in den nächsten Jahren mit einem hervorragenden Team motivierter undqualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewältigt werden, wenn die entsprechendenRahmenbedingungen für eine erfolgreiche Arbeit geschaffen werden.
w 199
� Eigenbetrieb
Stadtentwässerung
Stuttgart
(SES)
Allgemeine Angaben
Eigenbetrieb Stadtentwässerung StuttgartHohe Straße 2570176 Stuttgart
Tel.: (0711) 216-2518Fax: (0711) 216-7730homepage: über www.stuttgart.de
Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung Stuttgart wird nach dem Beschluss des Gemeinderats vom26.05.1994 seit 01.01.1995 als Eigenbetrieb im Sinne des § 102 GemO BW geführt. Es gilt die Be-triebssatzung vom 26.01.1995 in der Fassung vom 18.12.2001.
Gegenstand des Eigenbetriebs
Gegenstand des Eigenbetriebs ist die schadlose Ableitung und Behandlung von Abwässern gemäßder für die Landeshauptstadt Stuttgart geltenden Abwasserbeseitigungssatzung einschließlich derKlärschlammverwertung und -beseitigung sowie Entsorgungsaufgaben aufgrund von Zweckvereinba-rungen oder anderen vertraglichen Verpflichtungen.
Der öffentliche Zweck ergibt sich durch die Erfüllung von Aufgaben der Daseinsvorsorge (Gewährleis-tung der Gesundheit der Bewohner etc.) sowie hoheitlicher Tätigkeiten im Rahmen der wasser- undsatzungsrechtlichen Vorschriften.
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks spiegelt sich in den Leistungsdaten wider.
Stammkapital
Für den Eigenbetrieb wurde kein Stammkapital festgesetzt.
„§ 2 der Betriebssatzung
Die „Stadtentwässerung Stuttgart“ stelltein nichtwirtschaftliches Unternehmen imSinne von § 102 GemO dar.Von der Festsetzung eines Stammkapitalswird abgesehen.“
Organe des Eigenbetriebs sind die Betriebsleitung, der Betriebsausschuss Stadtentwässerung,der Gemeinderat und der Oberbürgermeister.
Mitglieder des Betriebsausschuss Stadtentwässerung (beschließender Ausschuss – Stand 7/2005)� identisch mit dem Ausschuss für Umwelt und Technik
Vorsitzender: Bürgermeister Dirk Thürnau (ständiger Stellvertreter des Oberbürgermeisters)
Mitglieder Stellvertreter/-innenCDU-Fraktion:Stadtrat Philipp Hill Stadtrat Stefan BargStadtrat Alexander Kotz (ab 16.9.04) Stadträtin Elisabeth HeinzStadtrat Dr. Klaus Nopper (ab 16.9.04) Stadträtin Prof. Dr. Dorit LoosStadträtin Ursula Pfau Stadträtin Iris RipsamStadtrat Roland Schmid Stadtrat Joachim RudolfStadträtin Helga Vetter Stadtrat Jürgen SauerStadtrat Dieter Wahl Stadtrat Reinhold UhlStadtrat Oliver Kirchner (bis 29.1.04) Stadträtin Dr. Ilse UnoldStadtrat Klaus-Dieter Warth ( 29.1. – 16.9.04)
SPD-Fraktion:
Stadträtin Dr. Blind (ab 16.9.04) Stadtrat Ergun CanStadtrat Jürgen Guckenberger Stadträtin Marita GrögerStadtrat Prof. Dr. Rainer Kußmaul Stadtrat Manfred KanzleiterStadtrat Robert Thurner Stadtrat Udo LutzStadträtin Gisela Abt (bis 16.9.04) Stadtrat Andreas Reißig
Stadträtin Annette SawadeStadträtin Monika Wüst
Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Stadtrat Dr. Michael Kienzle Stadträtin Daniela FeindorStadtrat Peter Pätzold (ab 16.9.04) Stadträtin Silvia FischerStadträtin Doris Peppler-Kelka Stadträtin Ursula Marx
Stadträtin Andrea MünchStadtrat Werner Wölfle
Fraktion Freie Wähler:Stadtrat Joachim Fahrion Stadtrat Jürgen Zeeb
Stadtrat Stefan PalmerStadtrat Christoph GuldeStadtrat Konrad Zaiß
FDP-Fraktion:Stadtrat Dr. Matthias Werwigk Stadtrat Rolf Zeeb
Stadtrat Günther WillmannStadträtin Rose von Stein
� Eigenbetrieb Stadtentwässerung Stuttgart (SES)
w 201
BetriebsleitungProf. Dipl.-Ing. Hartwig Beiche (Erster und Technischer Betriebsleiter)Dipl.-Kfm. Frank Endrich (Kaufmännischer Betriebsleiter)
Nach § 10 EigBVO i.V.m. § 285 Nr. 9 HGB sind die vom Eigenbetrieb gewährten Leistungen für dieMitglieder der Betriebsleitung im Anhang für den Jahresabschluss anzugeben. Die Gesamtbezüge(Herr Endrich und Anteil Herr Beiche) betrugen im Geschäftsjahr TEUR 87 (Vj.: TEUR 85), davon HerrEndrich TEUR 66 und Herr Beiche TEUR 21.
Anzahl der Beschäftigten
Im Jahresdurchschnitt waren im Eigenbetrieb 353 Mitarbeiter (Vj.: 353,5) beschäftigt: 11 Beamte(Vj.: 11), 93 Angestellte (Vj.: 93,75), 223 Arbeiter (Vj.: 222,5), 26 Auszubildende (Vj.: 26,3) und2 Geschäftsführer (Herr Beiche ist nicht im Stellenplan des SES, sondern wird zu 25% mit der LHSverrechnet).
Wichtige Verträge und Vereinbarungen
Es bestehen öffentlich-rechtliche Vereinbarungen mit den Anschlussgemeinden Ditzingen, Esslingen,Fellbach, Gerlingen, Korntal-Münchingen, Kornwestheim, Leinfelden-Echterdingen, Ostfildern undRemseck über die Ableitung und Behandlung ihres Abwassers in den städtischen Klärwerken. AlsGegenleistung für die Einleitung der Abwässer haben sich die Anschlussgemeinden an den Kosten fürden Betrieb und die Unterhaltung der Klärwerke und der Ableitungsanlagen zu beteiligen.
Der Betrieb des Klärwerks Ditzingen durch den SES basiert auf der öffentlich-rechtlichen Vereinbarungzwischen der Stadt Ditzingen und der LHS über die Erweiterung und den Betrieb des Gruppenklär-werks Ditzingen vom Juli 1981.
Leistungsdaten
2004 2003 2002 2001Abwassersammlung Abwasserkanäle km 1.740 1.740 1.735 1.685
Kapitalzuführungen und –entnahmen und Gesellschafterzuschüsseder Landeshauptstadt Stuttgart
Städtische DarlehenStand 31.12.2003: 191.272.226,95 EUR Stand 31.12.2004: 200.448.078,63 EUR
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle KurzdarstellungDas Geschäftsjahr 2004 des Eigenbetriebs Stadtentwässerung Stuttgart (SES) wurde mit einer Zufüh-rung zur Gebührenausgleichsrückstellung in Höhe von 0,99 Mio. EUR ausgeglichen abgeschlossen.Ausschlaggebend für das positive Jahresergebnis 2004 waren in erster Linie die reduzierten betriebli-chen Aufwendungen. Die Abwassergebühr lag 2004 bei 1,59 EUR/m³ und lag damit weiterhin unterden günstigsten Abwassergebühren bundesweit.
ErgebnisentwicklungDie betrieblichen Erträge (vor Buchung der Gebührenausgleichsrückstellung) blieben mit 93,10 Mio.EUR um 4,39 Mio. EUR unter den Vorjahreswerten. Die Umsatzerlöse lagen dabei 1,73 Mio. EURunter dem Vorjahr. Eine deutliche Veränderung lag innerhalb der Sonstigen betrieblichen Erträge. DieDifferenz zum Vorjahr, in Höhe von 2,87 Mio. EUR, ist darauf zurückzuführen, dass 2003 unter dieserPosition Rückerstattungen aus den Abwasserabgaben der Jahre 2000 und 2001 einmalig ausgewie-sen wurden.
2004 2003in TEUR in TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 14.590 -19.067Cashflow aus der Investitionstätigkeit -44.487 -42.999Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -26.663 90.832
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -56.560 28.766+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 8.854 -19.912
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode -47.706 8.854
Die betrieblichen Aufwendungen konnten in 2004 auf insgesamt 92,15 Mio. EUR (Vorjahr 96,46 Mio.EUR) reduziert werden. Den größten Anteil daran hat der Materialaufwand der mit 18,73 Mio. EURrund 3,44 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert lag. Die angenommenen Aufwendungen für Abwasser-abgaben beliefen sich in 2004 auf 0,07Mio. EUR (Vorjahr 4,12 Mio. EUR). Dabei wurde berücksichtigt,dass die anfallenden Abwasserabgaben mit der Klärwerksmaßnahme –Erweiterung der biologischenReinigungsstufe 6. Bauabschnitt- (bis 2009) voll verrechenbar sind. Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs-und Betriebsstoffe stiegen insgesamt um 1,19 Mio. EUR an. Ursächlich hierbei waren gestiegene E-nergiepreise und ein betrieblich bedingter erhöhter Ölverbrauch innerhalb der Schlammverbrennung.Der Personalaufwand konnte mit 15,96 Mio. EUR (Vorjahr 16,59 Mio. EUR) in 2004 stabilisiert werden Für die betrieblichen Abschreibungen fielen insgesamt 30,49 Mio. EUR (Vorjahr 29,42 Mio. EUR) an.Der sonstige betriebliche Aufwand lag mit 7,29 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert in Höhe von 8,51Mio. EUR. Der Zinsaufwand der SES wurde in 2004 mit 19,68 Mio. EUR auf Vorjahresniveau gehalten.Auf Grund des positiven Jahresergebnisses konnten in 2004 insgesamt 0,99 Mio. EUR der Gebühren-ausgleichsrückstellung zugeführt werden.
InvestitionenFür die Aufgabe der kommunalen Abwasserbeseitigung investierte der Eigenbetrieb in 2004 insgesamt40,96 Mio. EUR. Der Bilanzwert des Anlagevermögens beläuft sich zum Jahresende auf 706,23 Mio.EUR und stieg im Vergleich zum Vorjahr um 13,65 Mio. EUR an.
KLÄRWERKE UND KANALBETRIEBAls wesentliche Baumaßnahmen im Bereich Klärwerke sind 2004 die Ersatzbeschaffung des Wirbel-schichtofens (Bauleistung in 2004: 6,7 Mio. EUR), die Erweiterung der biologischen Stufe 6.BA (Bau-leistung in 2004: 1,6 Mio. EUR) und der Neubau des Sandfangs Mühlhausen (Bauleistung in 2004:11,5 Mio. EUR) zu nennen. Durch einen schnelleren Baufortschritt wurden 2004 mehr Mittel als vorge-sehen benötigt.
ENTWÄSSERUNGIn 2004 gab es im Bereich der Entwässerung unterschiedliche Einflüsse auf die Umsetzung der ge-planten Projekte. Auf Grund günstiger Submissionsergebnisse konnten einige Maßnahmen kosten-günstiger realisiert werden als erwartet. Bei anderen Projekte musste der Baubeginn, durch Verzöge-rungen im Planungsbereich, auf 2005 verschoben werden.
SONSTIGE WICHTIGE VORGÄNGE DES GESCHÄFTSJAHRES� Finanzierung der aus der veränderten Gebührenveranlagungssystematik entstandene Liquiditäts-
lücke seit 30.06.2004� Vorarbeiten und erste Realisierungsphase zur Einführung eines betrieblichen Qualitäts- und Um-
weltmanagementsystems� Konzepterstellung zur möglichen Einführung eines neuen Abwassergebührensystems� Entwurf einer langfristigen Finanzplanung für die Jahre 2005 bis 2024 als strategisches Planungs-
element
RISIKOBERICHTZuständigkeitenDas Chancen- und Risikomanagement des Eigenbetriebs wird seit 2001 als Informations- und Steue-rungsinstrument auf Basis der Betriebs- und Abteilungsleiterebene realisiert. Das Risikomanagementwird zentral durch die Abteilung Kaufmännisches Rechnungswesen in Abstimmung mit den Fachab-teilungen koordiniert. Um die größten, bestandsgefährdenden Risiken zu erfassen wird das Berichts-wesen regelmäßig auf seine Angemessenheit und Vollständigkeit überprüft. Der Abschlussprüfer hatdas von der Stadtentwässerung Stuttgart eingesetzte Risikomanagement-System im Rahmen derPrüfung nach § 53 HGrG als geeignet beurteilt.
Ergebnis GesamtrisikoNach den uns heute bekannten Informationen bestehen keine Risiken, die den Fortbestand des Ei-genbetriebs Stadtentwässerung Stuttgart gefährden können.
AUSSICHTEN 2005 In 2005 ist mit einem schnelleren Baufortschritt bei mehreren Klärwerksprojekten zu rechnen. Diesführt zu einem erhöhten Investitionsbedarf in 2005, der jedoch durch Wenigerbedarf in den Folgejah-ren wieder auszugleichen ist. Bei der Entwicklung der Gesamtabwassermenge ist in 2005 ein weitererRückgang zu erwarten. Unser Ziel für 2005 und die nächsten Jahre ist weiterhin der Erhalt des günsti-gen Abwasserpreises, unter Einhaltung der geltenden Umwelt- und betrieblichen Standards, sowie desSubstanzerhalts der notwendigen Anlagen, bei Realisierung des notwendigen Investitionsbedarfs.
w 205
� Eigenbetrieb
Versorgungsmärkte und Marktveranstaltungen
der Landeshauptstadt Stuttgart (VMS)
Allgemeine Angaben
Eigenbetrieb Versorgungsmärkte und Marktveranstaltungender Landeshauptstadt StuttgartLangwiesenweg 3070327 Stuttgart
Tel.: (0711) 48041-501Fax: (0711) 48041-444e-mail: [email protected]: über www.stuttgart.de
Der Eigenbetrieb wurde am 1. Januar 1994 errichtet (ehemals Marktamt der Stadt Stuttgart). Grundlage derbetrieblichen Tätigkeit ist die Betriebssatzung in der Fassung vom 19. Dezember 2002.
Im Rahmen einer gesellschaftsrechtlichen Umstrukturierung wurde der Eigenbetrieb VMS zum 1.1.2005 indie neugegründete Objektgesellschaft Veranstaltungen und Märkte mbH & Co. KG eingebracht. Die aktiveTätigkeit des Eigenbetriebs VMS wurde zum 31.12.2004 eingestellt. Der Bereich Marktbetrieb wird seit1.1.2005 von der Märkte Stuttgart mbH & Co. KG und der Bereich der Veranstaltungen von der in.stuttgartVeranstaltungsgesellschaft mbH & Co. KG weitergeführt.
Gegenstand des Eigenbetriebs
Gegenstand des Eigenbetriebs war die Organisation und Durchführung von Versorgungsmärkten(Großmarkt, Markthalle, Wochenmärkte) und Marktveranstaltungen (Volksfest, Frühlingsfest, Som-merfest, Weihnachtsmarkt, Floh-, Jahr- und Krämermärkte), der Betrieb des Cannstatter Wasens undeines Campingplatzes.
Der öffentliche Zweck ergab sich im Versorgungssektor aus der Bereitstellung der Infrastruktur für dieVersorgung mit Obst und Gemüse und im Veranstaltungsbereich aus der Organisation traditionellerund attraktiver Feste als kulturelle und wirtschaftsfördernde Aufgabe der Stadt Stuttgart.
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks spiegelte sich in den Leistungsdaten wider.
Stammkapital
Das Stammkapital betrug wie im Vorjahr EUR 6.900.000
� Eigenbetrieb Versorgungsmärkte und Marktveranstaltungender Landeshauptstadt Stuttgart (VMS)
206 w
Anteilsbesitz
keiner
Organe des Eigenbetriebs
Organe des Eigenbetriebs waren die Geschäftsleitung, der Marktausschuss, der Gemeinderatund der Oberbürgermeister.
Mitglieder des Marktausschusses (beschließender Ausschuss - Stand 12/2004)� identisch mit dem Ausschuss für Wirtschaft und WohnenVorsitzender: Erster Bürgermeister Michael Föll (ständiger Vertreter des Oberbürgermeisters)Mitglieder Stellvertreter/-innenCDU-Fraktion:Stadtrat Fritz Currle Stadtrat Philipp HillStadträtin Elisabeth Heinz Stadträtin Prof. Dr. Dorit LoosStadtrat Alexander Kotz Stadträtin Christina MetkeStadtrat Dr. Reinhard Löffler Stadtrat. Dr. Klaus NopperStadtrat Joachim Rudolf Stadträtin Ursula PfauStadtrat Reinhold Uhl Stadtrat Roland Schmid
Stadträtin Stefanie SchrodeStadträtin Dr. Ilse UnoldStadträtin Helga VetterStadtrat Dieter Wahl
SPD-Fraktion:Stadtrat Robert Baumstark Stadträtin Dr. Roswitha BlindStadträtin Ergun Can Stadträtin Marita GrögerStadtrat Andreas Reißig Stadtrat Jürgen GuckenbergerStadträtin Monika Wüst Stadtrat Manfred Kanzleitner
Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNENStadträtin Silvia Fischer Stadtrat Dr. Michael KienzleStadträtin Andrea Münch Stadtrat Roland KuglerStadtrat Werner Wölfle Stadträtin Ursula Marx
Stadtrat Peter PätzoldStadträtin Doris Peppler-Kelka
Fraktion der Freien Wähler:Stadtrat Robert Kauderer Stadtrat Joachim FahrionStadtrat Konrad Zaiß Stadtrat Christoph Gulde
Stadtrat Stefan PalmerStadtrat Jürgen Zeeb
FDP-Fraktion:Stadtrat Günther Willmann Stadträtin Rose von Stein
Stadtrat Dr. Matthias WerwigkStadtrat Rolf Zeeb
GeschäftsleitungKarl Kübler, seit 1.1.2005 Geschäftsführer der Märkte Stuttgart GmbH & Co. KGWolfgang Thiele
Die Geschäftsführerbezüge von Herrn Kübler betrugen im Berichtsjahr TEUR 87.
� Eigenbetrieb Versorgungsmärkte und Marktveranstaltungender Landeshauptstadt Stuttgart (VMS)
w 207
Anzahl der Beschäftigten
Im Geschäftsjahr 2004 waren neben den zwei Geschäftsführern durchschnittlich 57 Mitarbeiter (Vj.:54) beschäftigt. Davon waren 2 Beamte (Vj.: 2), 26 Angestellte (Vj.: 24) und 29 Arbeiter (Vj.: 28).
Leistungsdaten
2004 2003 2002 2001 2000Großmarkt StuttgartFläche (brutto) in qm 197.000 197.000 197.000 186.000 176.000davon vermietete Fläche in % 93,00% 90,00% 96,00% 98,00% 80,10%Firmen/Erzeuger 110/130 110/130 108/141 105/156 110/160Wareneinbringung in t 310.000 365.200 421.000 498.000 470.000Abfallmengen in t 4.642 4.686 6219 6200 6158
WochenmärkteAnzahl 25 25 25 25 23Fläche in qm 8.254 8.243 8.298 8.386 8.532Anbieter und Stände 435/483 432/480 482/445 526 508
Markthalle Stuttgartgewerbliche Fläche in qm 5.520 5.520 5.520 5.520 5.520Firmen/Betriebe 38 38 39 40 41
Volksfest vermietete Fläche in qm 67.630 58.300 67.630 58.300 67.630Anzahl der Betriebe 350 320 361 320 320
Frühlingsfestvermietete Fläche in qm 38.000 37.245 38.200 37.100 34.400Anzahl der Betriebe 192 191 192 196 187
Weihnachtsmarktvermietete Fläche lfd. m 3.450 3.389 3.250 3.520 3.170Anzahl der Betriebe 238 230 236 234 214Besucher (geschätzt) 3.000.000 3.000.000 3.000.000 3.000.000 3.000.000
Antikmarkt Karlsplatzvermietete Fläche lfd. m 500 500 500 500 500Aussteller/Anbieter 26 26 26 26 26
Flohmärkte2 große Flohmärkte lfd. m 3.000 3.000 3.000 3.000 3.000
Kirchweih- u. KrämermärkteAnzahl der Krämermärkte 9 9 9 9 9Anbieter/Schausteller 820 820 820 830 830Anzahl der Kirchweihmärkte 7 7 7 7 7Anbieter/Schausteller 130 130 130 130 130
CampingplatzFläche in qm 17.200 17.200 17.200 17.200 17.200Anzahl der Übernachtungen 40.000 38.800 41.235 40.000 32.584
� Eigenbetrieb Versorgungsmärkte und Marktveranstaltungender Landeshauptstadt Stuttgart (VMS)
208 w
Vermögenslage
In der folgenden Übersicht sind die einzelnen Bilanzposten nach Liquiditätsgesichtspunkten zu Grup-pen zusammengefasst. Die Pensionsrückstellungen sind den langfristigen Schulden zugeordnet, dieübrigen Rückstellungen und die Steuerrückstellungen den kurzfristigen Schulden.
Aufgrund einer Betriebsprüfung wurden einige Positionen der Vorjahre korrigiert. Somit kommt es zuAbweichungen zu den Darstellungen der letzten Beteiligungsberichte.
*) im Rahmen der Umstrukturierung wurden alle Kredite abgelöst
Ertragslage
Aufgrund einer Betriebsprüfung wurden einige Positionen der Vorjahre korrigiert. Somit kommt es zuAbweichungen zu den Darstellungen der letzten Beteiligungsberichte.
� Eigenbetrieb Versorgungsmärkte und Marktveranstaltungender Landeshauptstadt Stuttgart (VMS)
w 209
Kapitalflussrechnung
Kapitalzuführungen und –entnahmen und Gesellschafterzuschüsseder Landeshauptstadt Stuttgart
Sacheinlage Grundstück Neckarwiesenstraße und Teile der Markthalle EUR 4.237.910
Der Jahresüberschuss i.H.v. TEUR 24 wurde in die allgemeine Gewinnrücklage eingestellt.
Grundzüge des Geschäftsverlaufs 2004 und aktuelle Kurzdarstellung
Das Bilanzjahr 2004 schloss mit einem Jahresüberschuss von T€ 24 und entsprach dem Wirtschafts-plan 2004. Gegenüber Vorjahr war dies ein Rückgang um T€ 940, was auf Berichtigungen auf Grundeiner Betriebsprüfung zurückzuführen ist, deren Daten in 2003 eingearbeitet wurden.
Die traditionellen Veranstaltungen waren nach wie vor besondere Anziehungspunkte mit einem umfas-senden Freizeit- und Unterhaltungsangebot für die vielen Besucher der Stadt Stuttgart, der Region undBaden Württembergs. Der Erfolg dieser Veranstaltungen war ein wesentlicher Imageträger und för-derte zudem den Freizeitwert der Stadt. VMS bot mit seinen Veranstaltungen mehrere landesweit be-kannte „Highlights“ für das Stadtmarketing.
Investitionen Die umfangreiche Außensanierung der Markthalle wurde zum Jahresende 2004 abgeschlossen.Im Rahmen der Restflächenbefestigung wurde eine weitere Fläche auf dem Cannstatter Wasen fertig-gestellt.
Zur Sicherung der Stromversorgung der Veranstaltungen auf dem Wasen war eine Leistungserhöhungnotwendig geworden, welche im Herbst 2004 begonnen wurde. Außerdem wurde in 2004 die Pla-nungsphase für einen dringend notwendigen Neubau des Verwaltungs- und Polizeigebäudes auf demCannstatter Wasen eingeleitet. Zahlreiche Bauunterhaltungsmaßnahmen der Gebäude und Flächendienten der Substanzerhaltung.
Ausblick auf das Jahr 2005Zum 1.1.2005 wurde die Gesellschaft umstrukturiert und in drei neugegründete GmbH & Co. KG’seingebracht. Der Bereich Marktbetriebe wird ab 2005 von der Märkte Stuttgart GmbH & Co. KG undder Bereich Veranstaltungsbetriebe von der in.stuttgart Veranstaltungsgesellschaft mbH & Co. KGjeweils unter der Holdinggesellschaft Objektgesellschaft Veranstaltungen und Märkte mbH & Co. KG,Stuttgart, weitergeführt. Alle Liegenschaften des Eigenbetriebs VMS wurden in die Holdinggesellschafteingebracht.
Der ehemalige Eigenbetrieb VMS hat seine aktive Tätigkeit zum 31.12.2004 eingestellt.
2004 2003 2002in TEUR in TEUR in TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 2.460 481 1.818Cashflow aus der Investitionstätigkeit -4.713 -787 -1.043Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 3.057 493 -2.483
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 804 187 -1.708+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode -381 -568 1.140
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 423 -381 -568
210 w
VII. Übersicht der Abschlussprüfer der städtischenBeteiligungsunternehmen und Eigenbetriebe 2002 - 2005
w 211
1) Die Jahresabschlüsse werden von den Wirtschaftsprüfungsgesellschaften erstellt.
2) Die gesetzliche örtliche Prüfung der Eigenbetriebe (gem. § 16 EigBG und § 111 GemO) erfolgt durch das Rechnungsprü-fungsamt der LHS
Stuttgarter Straßenbahn AG (SSB) Ernst & Young Ernst & Young Ernst & Young Ernst & Young
SSB Reisen GmbH Ernst & Young Ernst & Young Ernst & Young Ernst & YoungSwitch Transit Consult GmbH Stuttgart (Switch) Ernst & Young Ernst & Young Ernst & Young noch nicht gewähltVerkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbH (VVS) Ernst & Young PwC PwC PwC
Hafen Stuttgart GmbH (HSG) Bansbach Schübel Bansbach Schübel WIBERA WIBERAStuttgarter Messe- und Kongressgesellschaft mbH (SMK) Ebner, Stolz und Partner Ebner, Stolz und Partner Ebner, Stolz und Partner Ebner, Stolz und Partner
Stuttgart 2012 GmbH i.L. Ebner, Stolz und Partner Ebner, Stolz und Partner Ebner, Stolz und Partner Ebner, Stolz und Partner
Bio Regio STERN Management GmbH Ebner, Stolz und Partner Ebner, Stolz und Partner Ebner, Stolz und Partner PwCProjektgesellschaft Neue Messe GmbH&Co.KG Ernst & Young Ernst & Young Ernst & Young Ernst & YoungProjektgesellschaft Neue Messe Verwaltungs-GmbH Stuttgart Ernst & Young Ernst & Young Ernst & Young Ernst & YoungStuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) Ernst & Young Ernst & Young Ernst & Young Ernst & Young
Film- und Medienfestival GmbH Ernst & Young Ernst & Young Ernst & Young noch nicht gewähltDZ Datenzentrale Entwicklungs- und Vertriebs-GmbH, Stuttgart Ernst & Young Ernst & Young Eversheim Stuible noch nicht gewählt
in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Juli 2000, zuletzt geändert durch Gesetz vom 14. Dezember 2004
3. Abschnitt - Unternehmen und Beteiligungen
§ 102 Zulässigkeit wirtschaftlicher Unternehmen
(1) Die Gemeinde darf ungeachtet der Rechtsformwirtschaftliche Unternehmen nur errichten, überneh-men, wesentlich erweitern oder sich daran beteiligen,wenn
1. der öffentliche Zweck das Unternehmenrechtfertigt,
2. das Unternehmen nach Art und Umfang in einemangemessenen Verhältnis zur Leistungsfähigkeitder Gemeinde und zum voraussichtlichen Bedarfsteht und
3. bei einem Tätigwerden außerhalb der kommunalenDaseinsvorsorge der Zweck nicht besser und wirt-schaftlicher durch einen anderen erfüllt wird odererfüllt werden kann.
(2) Wirtschaftliche Unternehmen der Gemeinde sindso zu führen, dass der öffentliche Zweck erfüllt wird; siesollen einen Ertrag für den Haushalt der Gemeindeabwerfen.
(3) Wirtschaftliche Unternehmen im Sinne derAbsätze 1 und 2 sind nicht
1. Unternehmen, zu deren Betrieb die Gemeindegesetzlich verpflichtet ist,
2. Einrichtungen des Unterrichts-, Erziehungs- undBildungswesens, der Kunstpflege, der körperlichenErtüchtigung, der Gesundheits- und Wohlfahrts-pflege sowie öffentliche Einrichtungen ähnlicher Artund
3. Hilfsbetriebe, die ausschließlich zur Deckung desEigenbedarfs der Gemeinde dienen.
Auch diese Unternehmen, Einrichtungen und Hilfsbe-triebe sind nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zuführen.
(4) Bankunternehmen darf die Gemeinde nicht betrei-ben, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Fürdas öffentliche Sparkassenwesen verbleibt es bei denbesonderen Vorschriften.
(5) Bei Unternehmen, für die kein Wettbewerb gleich-artiger Privatunternehmen besteht, dürfen der An-schluss und die Belieferung nicht davon abhängiggemacht werden, dass auch andere Leistungen oderLieferungen abgenommen werden.
§ 103 Unternehmen in Privatrechtsform *
(1) Die Gemeinde darf ein Unternehmen in einerRechtsform des privaten Rechts nur errichten, über-nehmen, wesentlich erweitern oder sich daran beteili-gen, wenn
1. das Unternehmen seine Aufwendungen nachhaltigzu mindestens 25 vom Hundert mit Umsatzerlösenzu decken vermag,
2. im Gesellschaftsvertrag oder in der Satzung si-chergestellt ist, dass der öffentliche Zweck desUnternehmens erfüllt wird,
3. die Gemeinde einen angemessenen Einfluss,insbesondere im Aufsichtsrat oder in einem ent-sprechenden Überwachungsorgan des Unterneh-mens erhält,
4. die Haftung der Gemeinde auf einen ihrer Leis-tungsfähigkeit angemessenen Betrag begrenztwird,
5. bei einer Beteiligung mit Anteilen in dem in § 53des Haushaltsgrundsätzegesetzes bezeichnetenUmfang im Gesellschaftsvertrag oder in der Sat-zung sichergestellt ist, dass
a) in sinngemäßer Anwendung der für Eigenbe-triebe geltenden Vorschriften für jedes Wirt-schaftsjahr ein Wirtschaftsplan aufgestellt und derWirtschaftsführung eine fünfjährige Finanzplanungzu Grunde gelegt wird,
b) der Jahresabschluss und der Lagebericht inentsprechender Anwendung der Vorschriften desDritten Buchs des Handelsgesetzbuchs für großeKapitalgesellschaften aufgestellt und in entspre-chender Anwendung dieser Vorschriften geprüftwerden, sofern nicht die Vorschriften des Han-delsgesetzbuchs bereits unmittelbar gelten oderweitergehende gesetzliche Vorschriften geltenoder andere gesetzliche Vorschriften entgegen-stehen,
� §§ 102-108 Gemeindeordnung Baden-Württemberg
214 w
c) der Gemeinde der Wirtschaftsplan und die Fi-nanzplanung des Unternehmens, der Jahresab-schluss und der Lagebericht sowie der Prüfungsbe-richt des Abschlussprüfers übersandt werden, so-weit dies nicht bereits gesetzlich vorgesehen ist,
d) für die Prüfung der Betätigung der Gemeinde beidem Unternehmen dem Rechnungsprüfungsamtund der für die überörtliche Prüfung zuständigenPrüfungsbehörde die in § 54 des Haushaltsgrund-sätzegesetzes vorgesehenen Befugnisse einge-räumt sind,
e) das Recht zur überörtlichen Prüfung der Haus-halts- und Wirtschaftsführung des Unternehmensnach Maßgabe des § 114 Abs. 1 eingeräumt ist.
Die obere Rechtsaufsichtsbehörde kann in besonderenFällen von dem Mindestgrad der Aufwandsdeckungnach Satz 1 Nr. 1 und dem Prüfungserfordernis nachSatz 1 Nr. 5 Buchst. b, wenn andere geeignete Prü-fungsmaßnahmen gewährleistet sind, Ausnahmenzulassen.
(2) Die Gemeinde darf unbeschadet des Absatzes 1ein Unternehmen in der Rechtsform einer Aktiengesell-schaft nur errichten, übernehmen oder sich daran betei-ligen, wenn der öffentliche Zweck des Unternehmensnicht ebenso gut in einer anderen Rechtsform erfülltwird oder erfüllt werden kann.
(3) Die Gemeinde hat ein Unternehmen in einerRechtsform des privaten Rechts, an dem sie mit mehrals 50 vom Hundert beteiligt ist, so zu steuern und zuüberwachen, dass der öffentliche Zweck nachhaltigerfüllt und das Unternehmen wirtschaftlich geführt wird;bei einer geringeren Beteiligung hat die Gemeindedarauf hinzuwirken. Zuschüsse der Gemeinde zumAusgleich von Verlusten sind so gering wie möglich zuhalten.
§ 103a Unternehmen in der Rechtsform einerGesellschaft mit beschränkter Haftung *
Die Gemeinde darf unbeschadet des § 103 Abs. 1 einUnternehmen in der Rechtsform einer Gesellschaft mitbeschränkter Haftung nur errichten, übernehmen, we-sentlich erweitern oder sich daran beteiligen, wenn imGesellschaftsvertrag sichergestellt ist, dass die Gesell-schafterversammlung auch beschließt über
1. den Abschluss und die Änderung von Unterneh-mensverträgen im Sinne der §§ 291 und 292 Abs.1 des Aktiengesetzes,
2. die Übernahme neuer Aufgaben von besondererBedeutung im Rahmen des Unternehmensge-genstands,
3. die Errichtung, den Erwerb und die Veräußerungvon Unternehmen und Beteiligungen, sofern diesim Verhältnis zum Geschäftsumfang der Gesell-schaft wesentlich ist,
4. die Feststellung des Jahresabschlusses und dieVerwendung des Ergebnisses.
§ 104 Vertretung der Gemeinde in Unternehmenin Privatrechtsform
(1) Der Bürgermeister vertritt die Gemeinde in derGesellschafterversammlung oder in dem entsprechen-den Organ der Unternehmen in einer Rechtsform desprivaten Rechts, an denen die Gemeinde beteiligt ist;er kann einen Beamten oder Angestellten der Gemein-de mit seiner Vertretung beauftragen. Die Gemeindekann weitere Vertreter entsenden und deren Entsen-dung zurücknehmen; ist mehr als ein weiterer Vertreterzu entsenden und kommt eine Einigung über derenEntsendung nicht zu Stande, finden die Vorschriftenüber die Wahl der Mitglieder beschließender Aus-schüsse des Gemeinderats Anwendung. Die Gemein-de kann ihren Vertretern Weisungen erteilen.
(2) Ist der Gemeinde das Recht eingeräumt, mehrals ein Mitglied des Aufsichtsrats oder eines entspre-chenden Organs eines Unternehmens zu entsenden,finden die Vorschriften über die Wahl der Mitgliederbeschließender Ausschüsse des Gemeinderats An-wendung, soweit eine Einigung über die Entsendungnicht zustande kommt.
(3) Die von der Gemeinde entsandten oder auf ihrenVorschlag gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats odereines entsprechenden Überwachungsorgans einesUnternehmens haben bei ihrer Tätigkeit auch diebesonderen Interessen der Gemeinde zu berücksichti-gen.
(4) Werden Vertreter der Gemeinde aus ihrer Tätig-keit in einem Organ eines Unternehmens haftbar ge-macht, hat ihnen die Gemeinde den Schaden zu erset-zen, es sei denn, dass sie ihn vorsätzlich oder grobfahrlässig herbeigeführt haben. Auch in diesem Fall istdie Gemeinde schadenersatzpflichtig, wenn ihre Ver-treter nach Weisung gehandelt haben.
§ 105 Prüfung, Offenlegung und Beteiligungsbericht
(1) Ist die Gemeinde an einem Unternehmen in einerRechtsform des privaten Rechts in dem in § 53 desHaushaltsgrundsätzegesetzes bezeichneten Umfangbeteiligt, hat sie
1. die Rechte nach § 53 Abs. 1 Nr. 1 und 2 desHaushaltsgrundsätzegesetzes auszuüben, **
2. dafür zu sorgen, dass
a) der Beschluss über die Feststellung des Jah-resabschlusses zusammen mit dessen Ergebnis,das Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlussesund des Lageberichts sowie die beschlosseneVerwendung des Jahresüberschusses oder dieBehandlung des Jahresfehlbetrags ortsüblich be-kannt gegeben werden,
b) gleichzeitig mit der Bekanntgabe der Jahresab-schluss und der Lagebericht an sieben Tagen öf-fentlich ausgelegt werden und in der Bekanntgabeauf die Auslegung hingewiesen wird.
� §§ 102-108 Gemeindeordnung Baden-Württemberg
w 215
(2) Die Gemeinde hat zur Information des Gemeinde-rats und ihrer Einwohner jährlich einen Bericht über dieUnternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts,an denen sie unmittelbar oder mit mehr als 50 vomHundert mittelbar beteiligt ist, zu erstellen. In dem Be-teiligungsbericht sind für jedes Unternehmen mindes-tens darzustellen:
1. der Gegenstand des Unternehmens, die Beteili-gungsverhältnisse, die Besetzung der Organe unddie Beteiligungen des Unternehmens,
2. der Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecksdes Unternehmens,
3. für das jeweilige letzte Geschäftsjahr die Grundzü-ge des Geschäftsverlaufs, die Lage des Unterneh-mens, die Kapitalzuführungen und –entnahmendurch die Gemeinde und im Vergleich mit denWerten des vorangegangenen Geschäftsjahres diedurchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeit-nehmer getrennt nach Gruppen, die wichtigstenKennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Er-tragslage des Unternehmens sowie die gewährtenGesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsfüh-rung und des Aufsichtsrats oder der entsprechen-den Organe des Unternehmens für jede Personen-gruppe; § 286 Abs. 4 des Handelsgesetzbuchesgilt entsprechend.
Ist die Gemeinde unmittelbar mit weniger als 25 vomHundert beteiligt, kann sich die Darstellung auf denGegenstand des Unternehmens, die Beteiligungsver-hältnisse und den Stand der Erfüllung des öffentlichenZwecks des Unternehmens beschränken.
(3) Die Erstellung des Beteiligungsberichts ist ortsüb-lich bekannt zu geben; Absatz 1 Nr. 2 Buchst. b giltentsprechend.
(4) Die Rechtsaufsichtsbehörde kann verlangen, dassdie Gemeinde ihr den Beteiligungsbericht und denPrüfungsbericht mitteilt.
§ 105a Mittelbare Beteiligungen an Unternehmen in Privatrechtsform *
(1) Die Gemeinde darf der Beteiligung eines Unter-nehmens, an dem sie mit mehr als 50 vom Hun-dert beteiligt ist, an einem anderen Unternehmennur zustimmen, wenn
1. die Voraussetzungen des § 102 Abs. 1 Nr. 1 und 3vorliegen,
2. bei einer Beteiligung des Unternehmens von mehrals 50 vom Hundert an dem anderen Unternehmen
a) die Voraussetzungen des § 103 Abs. 1 Satz 1Nr. 2 bis 4 vorliegen,
b) die Voraussetzungen des § 103a vorliegen, so-fern das Unternehmen, an dem die Gemeinde un-mittelbar beteiligt ist, und das andere UnternehmenGesellschaften mit beschränkter Haftung sind,
c) die Voraussetzung des § 103 Abs. 2 vorliegt,sofern das andere Unternehmen eine Aktienge-sellschaft ist.
Beteiligungen sind auch mittelbare Beteiligungen.Anteile mehrerer Gemeinden sind zusammenzurech-nen.
(2) § 103 Abs. 3 und, soweit der Gemeinde für dasandere Unternehmen Entsendungsrechte eingeräumtsind, § 104 Abs. 2 bis 4 gelten entsprechend.
(3) Andere Bestimmungen zur mittelbaren Beteili-gung der Gemeinde an Unternehmen in einer Rechts-form des privaten Rechts bleiben unberührt.
§ 106 Veräußerung von Unternehmen undBeteiligungen
Die Veräußerung eines Unternehmens, von Teileneines solchen oder einer Beteiligung an einem Unter-nehmen sowie andere Rechtsgeschäfte, durch welchedie Gemeinde ihren Einfluss auf das Unternehmenverliert oder vermindert, sind nur zulässig, wenn dieErfüllung der Aufgaben der Gemeinde nicht beein-trächtigt wird.
§ 106a Einrichtungen in Privatrechtsform *
Die §§ 103 bis 106 gelten für Einrichtungen im Sinnedes § 102 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 in einer Rechtsform desprivaten Rechts entsprechend.
§ 106b Vergabe von Aufträgen
(1) Die Gemeinde ist verpflichtet, ihre Gesellschafter-rechte in Unternehmen des privaten Rechts, auf die siedurch mehrheitliche Beteiligung oder in sonstiger Wei-se direkt oder indirekt bestimmenden Einfluss nehmenkann, so auszuüben, dass
1. diese die Verdingungsordnung für Bauleistungen(VOB) sowie § 22 Abs. 1 bis 4 des Mittelstands-förderungsgesetzes anwenden und
2. ihnen die Anwendung der Verdingungsordnung fürLeistungen (VOL) empfohlen wird,
wenn diese Unternehmen öffentliche Auftraggeber imSinne von § 98 Nr. 2 des Gesetzes gegen Wettbe-werbsbeschränkungen sind. Satz 1 gilt für Einrichtun-gen im Sinne des § 102 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 in einerRechtsform des privaten Rechts entsprechend.
(2) Die Verpflichtung nach Absatz 1 entfällt in derRegel
1. bei wirtschaftlichen Unternehmen, soweit sie
a) mit ihrer gesamten Tätigkeit an einem entwi-ckelten Wettbewerb teilnehmen und ihre Aufwen-dungen ohne Zuschüsse aus öffentlichen Haus-halten zu decken vermögen oder
� §§ 102-108 Gemeindeordnung Baden-Württemberg
216 w
b) mit der gesamten Tätigkeit einzelner Ge-schäftsbereiche an einem entwickelten Wettbe-werb teilnehmen und dabei ihre Aufwendungenohne Zuschüsse aus öffentlichen Haushalten zudecken vermögen,
2. bei Aufträgen der in § 100 Abs. 2 des Gesetzesgegen Wettbewerbsbeschränkungen genanntenArt,
3. bei Aufträgen, deren Wert voraussichtlich wenigerals 30 000 Euro (ohne Umsatzsteuer) beträgt.
Auch bei Vorliegen der Ausnahmevoraussetzungennach Satz 1 besteht die Verpflichtung nach Absatz 1,soweit die Unternehmen Aufträge für ein Vorhabenvergeben, für das sie öffentliche Mittel in Höhe vonmindestens 30 000 Euro in Anspruch nehmen.
§ 107 Energieverträge
(1) Die Gemeinde darf Verträge über die Lieferungvon Energie in das Gemeindegebiet sowie Konzessi-onsverträge, durch die sie einem Energieversorgungs-unternehmen die Benutzung von Gemeindeeigentumeinschließlich der öffentlichen Straßen, Wege und Plät-ze für Leitungen zur Versorgung der Einwohner über-lässt, nur abschließen, wenn die Erfüllung der Aufgabender Gemeinde nicht gefährdet wird und die berechtigtenwirtschaftlichen Interessen der Gemeinde und ihrerEinwohner gewahrt sind. Hierüber soll dem Gemeinde-rat vor der Beschlussfassung das Gutachten einesunabhängigen Sachverständigen vorgelegt werden.
(2) Dasselbe gilt für eine Verlängerung oder ihreAblehnung sowie eine wichtige Änderung derartigerVerträge.
§ 108 Vorlagepflicht
Beschlüsse der Gemeinde über Maßnahmen undRechtsgeschäfte nach § 103 Abs. 1 und 2, §§ 103a,105a Abs. 1, §§ 106, 106a und 107 sind der Rechtsauf-sichtsbehörde unter Nachweis der gesetzlichen Vor-aussetzungen vorzulegen.
� Nach Art. 8 § 1 des Gesetzes zur Änderung gemeinde-
wirtschaftsrechtlicher Vorschriften und anderer Gesetzevom 19. Juli 1999 (GBl. S. 292) sind folgende Über-gangsvorschriften zu beachten:
§ 1 Anpassung von Gesellschaftsverträgen und Satzungen nach §§ 103, 103a, 105a und 106a der Gemeindeordnung
(1) Die Gemeinde hat darauf hinzuwirken, dass1. bei einem bestehenden Unternehmen in einer Rechts-
form des privaten Rechts, an dem sie beteiligt ist, dieVoraussetzungen des § 103 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 bis 5der Gemeindeordnung erfüllt werden,
2. unbeschadet der Nummer 1 bei einem bestehendenUnternehmen in der Rechtsform einer Gesellschaft mitbeschränkter Haftung, an dem sie beteiligt ist, die Vor-aussetzungen des § 103a der Gemeindeordnung erfülltwerden,
3. bei einem bestehenden Unternehmen in einer Rechts-form des privaten Rechts, an dem sie nach Maßgabedes § 105a Abs. 1 der Gemeindeordnung mittelbar be-teiligt ist, die Voraussetzungen des § 105a Abs. 1 Satz 1Nr. 2 Buchst. a und b der Gemeindeordnung erfüllt wer-den.
(2) Absatz 1 gilt für eine bestehende Einrichtung in einerRechtsform des privaten Rechts, an der die Gemeindeunmittelbar oder mittelbar nach Maßgabe des § 105aAbs. 1 der Gemeindeordnung beteiligt ist, entspre-chend.
** Nach der Übergangsregelung in Art. 8 § 2 des Gesetzeszur Änderung gemeindewirtschaftsrechtlicher Vorschriftenund anderer Gesetze vom 19. Juli 1999 (GBl. S. 292) giltdiese Verpflichtung erstmals für das nach dem Inkrafttretendieses Gesetzes beginnende Geschäftsjahr eines Unterneh-mens oder einer Einrichtung in der Rechtsform des privatenRechts.
VII. Wichtige Rechtsgrundlagen
w 217
Gesetz über die Grundsätze des Haushaltsrechts des Bundes und der Länder
(Haushaltsgrundsätzegesetz – HGrG)
vom 19. August 1969
zuletzt geändert durch Gesetz vom 23. Dezember 2003
§ 53 Rechte gegenüber privatrechtlichenUnternehmen
(1) Gehört einer Gebietskörperschaft die Mehrheitder Anteile eines Unternehmens in einerRechtsform des privaten Rechts oder gehört ihrmindestens der vierte Teil der Anteile und steht ihrzusammen mit anderen Gebietskörperschaftendie Mehrheit der Anteile zu, so kann sieverlangen, dass das Unternehmen
1. im Rahmen der Abschlussprüfung auch dieOrdnungsmäßigkeit der Geschäftsführung prüfenlässt;
2. die Abschlussprüfer beauftragt, in ihrem Berichtauch darzustellen
a) die Entwicklung der Vermögens- undErtragslage sowie die Liquidität und Rentabilitätder Gesellschaft,
b) verlustbringende Geschäfte und die Ursachender Verluste, wenn diese Geschäfte und dieUrsachen für die Vermögens- und Ertragslage vonBedeutung waren,
c) die Ursachen eines in der Gewinn- undVerlustrechnung ausgewiesenenJahresfehlbetrages;
3. ihr den Prüfungsbericht der Abschlussprüferund, wenn das
Unternehmen einen Konzernabschlussaufzustellen hat, auch den Prüfungsbericht derKonzernabschlussprüfer unverzüglich nachEingang übersendet.
(2) Für die Anwendung des Absatzes 1 rechnenals Anteile der Gebietskörperschaft auch Anteile,die einem Sondervermögen derGebietskörperschaft gehören. Als Anteile derGebietskörperschaft gelten ferner Anteile, dieUnternehmen gehören, bei denen die Rechte ausAbsatz 1 der Gebietskörperschaft zustehen.
§ 54 Unterrichtung derRechnungsprüfungsbehörde
(1) In den Fällen des § 53 kann in der Satzung(im Gesellschaftsvertrag) mit Dreiviertelmehrheitdes vertretenen Kapitals bestimmt werden, dasssich die Rechnungsprüfungsbehörde derGebietskörperschaft zur Klärung von Fragen, diebei der Prüfung nach § 44 auftreten, unmittelbarunterrichten und zu diesem Zweck den Betrieb,die Bücher und die Schriften des Unternehmenseinsehen kann.
(2) Ein vor dem Inkrafttreten dieses Gesetzesbegründetes Recht der Rechnungsprüfungs-behörde auf unmittelbare Unterrichtung bleibtunberührt.
X. Abkürzungsverzeichnis
218 w
AGS AGS Airport Ground Service GmbH, StuttgartAWS Eigenbetrieb Abfallwirtschaft StuttgartBaden-Airpark Baden-Airpark GmbH, RheinmünsterBio BioRegio STERN Management GmbHBSGV Badischer Sparkassen- und GiroverbandCAT City Air Terminal Luftreisebüro GmbH, StuttgartDB Deutsche Bahn AGDRS Nr. 2 Deutscher Rechnungslegungs Standard Nr. 2DURMA DURMA Messe Stuttgart International GmbH DVFA/SG Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und AnlageberatungDZ Datenzentrale Baden-Württemberg, Anstalt des öffentlichen Rechtsekz ekz. Bibliotheksservice GmbHELW Eigenbetrieb Leben & Wohnen der Landeshauptstadt StuttgartEnBW Energie Baden-Württemberg AGEVG DZ Datenzentrale Entwicklungs- und Vertriebs-GmbH FMF Film- und Medienfestival GmbHFSG Flughafen Stuttgart GmbHGemO Gemeindeordnung von Baden-WürttembergHGB HandelsgesetzbuchHGrG Haushaltsgrundsätzegesetz HMSH Hanns-Martin-Schleyer-HalleHSG Hafen Stuttgart GmbHHSG Flughafen HSG Flughafen Stuttgart Handels- und Service GmbH, Leinfelden-EchterdingenIHK Industrie- und Handelskammer KBB Eigenbetrieb Kur- und Bäderbetriebe StuttgartKBB H+F Eigenbetrieb Kur- und Bäderbetriebe, Hallen- und FreibäderKKL Kultur- und Kongresszentrum LiederhalleKlinikum Eigenbetrieb Klinikum Stuttgart Kunstmuseum Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbHLBBW Landesbank Baden-WürttembergLHS Landeshauptstadt StuttgartLWV Landeswohlfahrtsverband Württemberg-HohenzollernMSG Märkte Stuttgart GmbH & Co. KGNetCom NetCom Stuttgart GmbH TelekommunikationsdiensteNeue Messe GmbH Projektgesellschaft Neue Messe Verwaltungs-GmbHNeue Messe KG Projektgesellschaft Neue Messe GmbH & Co. KGOSA Objektgesellschaft Schleyer-Halle und Neue Arena GmbH & Co. KGRegio Regio Stuttgart Marketing- und Tourismus GmbHSM Stuttgart-Marketing GmbHSMK Stuttgarter Messe-und Kongressgesellschaft mbHSSB Stuttgarter Straßenbahnen AGSSB Reisen SSB Reisen GmbH SVV Stuttgarter Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbHSWITCH SWITCH Transit Consult GmbHSWSG Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbHVGS KG in.stuttgart Veranstaltungsgesellschaft mbH & Co. KGVMS Eigenbetrieb Versorgungsmärkte und Marktveranstaltungen der Landeshauptstadt VMS KG Objektgesellschaft Veranstaltungen und Märkte Stuttgart mbH & Co. KGVRS Verband Region StuttgartVVS Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbHWAF Wohnanlage Fasanenhof gGmbHWMF i.L. World Mobility Forum GmbH in LiquidationWSGV Württembergischer Sparkassen- und Giroverband