Dienstag, 15. November 2016 Nummer 317-IM 33
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Toni
Verir(r)tes Christkind„No dauert des Fuaßballjahr
an.Z’mindestens für insre Nationalkicker. Dass bei denen heuer
wohleher da Krampus statt an Nikolauskemman werd, is kloar. Des
Christkindl is eh scho nach Irland g’flogn.“
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KURZ ZiTieRT
Das ist ein untrag-barer Zustand für
von Gewalt betroffeneFrauen und Kinder.“
Elisabeth Blanik, Selma Yildirim
Die SPÖ fordert, dass endlich dasFrauenhaus in Innsbruck gebaut
wird.
ZAHL des TAGes
20Stimmen. In SachenNächtigungsverbot könnte esim Innsbrucker
Gemeinderatein 20:20-Patt geben, der An-trag wäre damit
abgelehnt.
Das Foyer der Imster AK wurde einmal mehr zum Ausstellungsraum
undOrt der Begegnung (o.). Die 41 Künstler formierten sich zum
Gruppenbildmit den Verantwortlichen der Imster Arbeiterkammer (u.).
Fotos: Dorn
Imst – Bereits zum 20. Malwurde von der AK Tirol in
denBezirksstellen der alle zweiJahre stattfindende Kunstmarkt
veranstaltet. So auchin Imst, wo im jährlichenWechsel zwischen
Kunstmarkt und Kunsttreff heuerwieder der Markt mit einerVielzahl
an Kunstwerken derunterschiedlichsten Techniken und Kunstrichtungen
aufdem Programm stand.
Vizepräsident ReinholdWinkler und Bezirksstellenleiter Günter
Riezler konntenzur Vernissage am Freitag 41Künstler begrüßen, die
biszum Jazzbrunch am Sonntagihre Werke der Öffentlichkeit
präsentierten. Zwei Drittelwaren schon mehrmals beimKunstmarkt
dabei und aucheinige Neulinge zeigten sichbegeistert von der
familiärenAtmosphäre in der Arbeiterkammer: „Ich freue mich, hierzu
sein, da sich hier für michdas Tor in die Kunstwelt öffnet“, dankte
der junge Nachwuchskünstler David Wagnerstellvertretend für alle
anwesenden Maler, Zeichner, Fotografen und Bildhauer den
Organisatoren.
„Man kann sich austauschen, man kann voneinander lernen“,
betonte auchRiezler das Besondere desKunstmarktes. (ado)
41 Künstler beimJubiläums-Markt
Mieming – Inzwischen wirddie Aufsichtsbeschwerde bereits in der
BH Imst behandelt: Es geht um die Forderung nach Aufhebung einesmit
14:1 gefassten Gemeinderatsbeschlusses in Mieming inSachen Agrar.
Das Dorfparlament hatte nämlich beschlossen, zwei Anträge gegen
zweiGemeindegutsagrargemeinschaften zurückzuziehen, indenen es um
Vermögensansprüche der Gemeinde geht.Der oppositionelle
Agrarkritiker GR Ulrich Stern siehtdarin „einen riesigen
Vermögensnachteil für die Gemeinde“ und hat deshalb die
Aufsichtsbeschwerde eingebracht.
„Wir hatten 2011 diese Anträge an die Agrarbehördegestellt“,
erklärt dazu derMieminger Bürgermeister Franz Dengg. Allerdings
kam dann 2014 die Novelledes Flurverfassungsgesetzes– „und damit
waren unsereForderung umgesetzt“. Manhabe als Gemeinde die
Verfügungsgewalt über das Gemeindegut erhalten.
Stern kritisiert, dass die Gemeinde von der
Agrarbehördeaufgemuntert wurde, dieseAnträge
zurückzuziehen.„Unbeschadet des Ausgangsdes
GesetzesBeschwerdeverfahrens“, so Stern. Durchdie „nunmehrige
Veröffentlichung des VfGHErkenntnisses mit der Behebung
derStichtagsregelung“ werde„der große Schaden des Beschlusses für
die Gemeindekonkret“, ist Stern überzeugt.
Für Dorfchef Franz Denggist das nicht nachvollziehbar.Die
Aufrechterhaltung derAnträge „wäre doppelt gemoppelt“ gewesen.
(pascal)
Beschwerde gegen Agrar-Beschluss
Der Tagesordnungspunkt 11 des Mieminger Gemeinderates in der
Oktober-Sitzung ist Thema der Aufsichtsbeschwerde von GR Stern.
Foto: Ploder
Neuer Imster Speicherteichfasst 44-mal mehr als der alte
Von Alexander Paschinger
Imst – Zuletzt hatten Hoch-oetz und das Kühtai jeweilsneue
Schneeanlagen um gut6,5 Millionen Euro installiert.Heuer kann auch
das kleine-re Imster Skigebiet mit einerverbesserten
Beschneiungnachlegen. Rund 4,5 Millio-nen Euro sollten hier bis
En-de 2017 investiert werden.Auch wenn die Anlage heu-er noch nicht
voll in Betriebgeht, kann GeschäftsführerBernhard Schöpf
dennochverkünden: „Wir sind heuerjedenfalls viel schlagkräftigerals
in den Jahren zuvor.“
Kernprojekt ist der neueSpeicherteich. Kurz vor
demWintereinbruch ist man da-mit fertig geworden. „Er fasst62.000
Kubikmeter“, erläu-tert Schöpf. Der Imster Bür-germeister Stefan
Weirathergießt das Ganze in andereVergleichszahlen: „Der
neueSpeicherteich verfügt über44-mal mehr Kubatur als deralte.“
Denn der konnte geradeeinmal 1400 m³ aufnehmen.
Bis jetzt konnte dieser neueSpeichersee zu „einem
Drittelgefüllt“ werden, wie Schöpferläutert. Insgesamt rechneter,
dass heuer der Wasser-spiegel noch auf die Hälfte
der Maximalkapazität stei-gen kann. „Uns fehlt einfachdie Zeit,
die durch die Ein-sprüche verloren gegangenist“, bedauert Schöpf
nochimmer die Gegnerschaft ausden Reihen der Agrar, die
ihreBedenken angemeldet hatte.Wie berichtet, wurden
dieseabgeschmettert. „Uns hat dasGanze aber rund zwei Mona-te
gekostet“, ist Schöpf über-zeugt.
Mit einem Engpass bei derKapazität rechnet der Ge-schäftsführer
heuer abertrotzdem nicht: „Noch ha-ben wir ja die alte
Beschnei-ungsanlage zur Verfügung.“
Die Imster Bergbahnen hät-ten heuer allein durch
denSpeicherteich und die neuenPumpen sowie inzwischen30
Schneekanonen und zehnLanzen „eine höhere Schlag-kraft“. In der
Vorwoche wurdebereits eifrig Schnee gemacht.Bis Anfang Jänner
können imoberen Bereich 20 Sekunden-liter, für den unteren
Bereich25 Sekundenliter aus demBach entnommen werden.„Wenn die
Witterung dem-entsprechend ist, haben wirkeine Probleme“, so
Schöpf,„und wenn es zu warm ist,dann nützt die beste
Be-schneiungsanlage nichts.“
Die Einsprüche gegen die Beschneiungsanlage haben die
Bergbahnen„rund zwei Monate gekostet“. Dennoch sollte es für den
Winter reichen.
Zu einem Drittel ist der neue Imster Speicherteich gefüllt.
Heuer wird noch in Kombination mit der alten Beschneiung
gearbeitet. Foto: Imster Bergbahnen
Neuer RotkreuzpräsidentDas Rote Kreuz Tirol hat einen neuen
Chef.Robert Moser will das Land besser fürNaturkatastrophen
wappnen. Seite 34 Foto: Böhm
Von Manfred Mitterwachauer
Das Innsbrucker Schlafverbot könnte schneller wieder
Geschichtesein, als Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer lieb
ist. Und dasnicht, weil kein Handlungsbedarf bestünde. Der Grund
ist profaner: DieFI-Chefin dürfte blind mit der Unterstützung des
rechten Lagers gerechnethaben. Ihre Koalitionspartner SPÖ und Grüne
brauchte sie im Senat nicht,um das Verbot beschließen zu lassen,
der Neo-Partner ÖVP langte. Nur: ImGemeinderat gelten andere
Mehrheitsverhältnisse. Oppitz-Plörerbraucht zumindest Teile von FPÖ
und Liste Federspiel. Diesewollen aber ohne Gegengeschäft nicht den
Mehrheitsbe-schaffer spielen. Und somit liegt es bei der SPÖ:
Bleibt siebei ihrem nachträglichen Nein, ist das Verbot hin – eine
ro-te Stimmenthaltung wie im Senat und Oppitz-Plörer jubelt.
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Kommentar
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