Berufseinstieg von Promovierten Deutschland und Frankreich im Vergleich Deutsch-Französische Veranstaltung 27. Januar 2010, Potsdam-Griebnitzsee Bérénice Kimpe Referentin ABG-DFH www.dfh-ufa.org/forschung/abg - www.abg.asso.fr/allemagne
Berufseinstieg vonPromovierten
Deutschland und Frankreich im Vergleich
Deutsch-Französische Veranstaltung27. Januar 2010, Potsdam-Griebnitzsee
Bérénice KimpeReferentin ABG-DFH
www.dfh-ufa.org/forschung/abg - www.abg.asso.fr/allemagne
I. Promotion in Zahlen
II. Was bringt der Doktortitel?
III. Berufseinstieg von Promovierten
IV. Was erwarten die Arbeitgeber von Ihnen?
V. ABG-DFH: Hilfsmittel zur Förderung Ihres Berufseinsteigs
Anzahl von Promovierten (2007)
In Frankreich: 10 700
→ 1,4% der Hochschulabsolventen
In Deutschland: 23 840
→ 7,2%
I. Promotion in Zahlen
Kultureller Unterschied:
F: grandes écoles
D: Doktortitel
Bestandenen Promotionen nach Fächern (2007)
GSW
37% Wissenschaft
60%
Gesundheit
3%
Wissenschaft
39%
Gesundheit
32%
GSW
26%
Sonstiges
3%
in Deutschland in Frankreich
II. Was bringt der Doktortitel?
In Frankreich:
- Aufnahme auf einer Karriere im
öffentlichen Sektor
- Vorteil bei Karriereentwicklung im
privaten Sektor
In Deutschland:
- bessere Chancen bei dem
Berufseinstieg (56%)
- größere Akzeptanz bei Kunden,
Partnern (47%)
- Aufnahme auf einer Karriere im
öffentlichen Sektor(19%)
- Vermeidung von Arbeitslosigkeit (9%)
III. Berufseinstieg von Promovierten
72%53%privat
28%47%öffentlich
DeutschlandFrankreich
NGO
2%
Hochschule
33%
Weitere öffentliche
Einrichtungen
12%
Unternehmen
53%
Hochschulen
19%
Weitere öffentliche
Einrichtungen : 9%
Unternehmen
72%
In Frankreich sowie in Deutschland, große Bedeutung des „Networking“:
29% der frz. Promovierten und 1/3 der deutschen Promovierten haben von ihrem Netzwerk profitiert, um ihre Arbeitsstellen zu finden.
Zugang zu den Arbeitsstellen
Webseiten:
In Frankreich:
www.abg.asso.fr
www.emploi-scientifique.info
www.afij.org
In Deutschland:
www.academics.de
Zeitungen : FAZ, die Zeit, Süddeutsche Zeitung…
Allgemeine Jobbörsen: StepStone, Jobpilot…
IV. Was erwarten die Arbeitgeber von Ihnen?
In Frankreich sowie in Deutschland müssen Sie folgende Kompetenzen zur Geltung bringen:
- Kompetenzen, die Sie während Ihrer Doktorandenausbildung erworben haben
- Berufserfahrung
→ die Promotion IST eine BERUFSERFAHRUNG
- Erfahrung im Ausland
Schlüsselkompetenzen
- wirtschaftliche Kenntnisse
- Team-Management
- Team-Geist und weitere soziale Kompetenzen
- Kommunikationsfähigkeiten
- Projekt-Management
- Motivation
- Problemlösungsfähigkeit
- Analysefähigkeit
V. ABG-DFH: Hilfsmittel zur Förderung Ihres Berufseinstiegs
a) Vorstellung der ABG-DFH
b) Förderprogramme zur Vorbereitung auf den Berufseinstieg
c) Weitere Angebote der ABG-DFH
V. ABG-DFH: Hilfsmittel zur Förderung Ihres Berufseinstiegs
a) Vorstellung der ABG-DFH
b) Angebote der ABG-DFH
c) Förderprogramme zur Vorbereitung auf den Berufseinstieg
Ziele
� den Berufseinstieg im Unternehmen von Doktoranden fördern
� ein Netzwerk aus Doktoranden/Forschern/Unternehmen in Deutschlandaufbauen
Warum wurde die ABG-DFH gegründet ?
� Internationalisierung der Wirtschaft, größere Bedeutung der internationalen
Karrieren
� Verstärkte Förderung der Forschung durch die DFH: Hilfsmittel für Master-Absolventen aber keine für Doktoranden
a) Vorstellung der ABG-DFH
b) Angebote der ABG-DFH
c) Förderprogramme zur Vorbereitung auf den Berufseinstieg
V. ABG-DFH: Hilfsmittel zur Förderung Ihres Berufseinstiegs
Lebenslaufberatung und Jobbörse
Zielgruppe:
Doktoranden und Promovierte aus allen Fachrichtungen
�Lebenslaufberatung
� individualisierte Beratung der
ABG-Mitglieder durch lokale
Korrespondenten
� über 1.000 aktualisierte
Lebensläufe online (Anteil der
internationalen Kandidaten: 25%)
�Jobbörse
� jährlich 5.300 Stellenangebote
online (Anteil der internatioanlen
Angebote: 11%)
2008: Weitergabe von 6 600 Lebensläufen an Unternehmen
29%
24%
14%
12%
10%
4%
2%
1%
1%
3%
2%
0 200 400 600 800 1 000 1 200 1 400 1 600 1 800 2 000
BIOLOGIE, SANTE
CHIMIE
SCIENCES POUR L'INGENIEUR
INFORMATIQUE, ELECTRONIQUE
PHYSIQUE
MATHEMATIQUES
TERRE, UNIVERS, ESPACE
ENVIRONNEMENT
AGRONOMIE
SCIENCES HUMAINES
SCIENCES DE LA SOCIETE (–30%)
(–36%)
(+64%)
(+76%)
(–9%)
(+81%)
(+29%)
(+28%)
(+31%)
(+38%)
(+18%)
Sozialwissenschaften
Geisteswissenschaften
Agronomie
Umwelt
Mathematik
Physik
IT, Elektronik
Ingenieurwissenschaft
Chemie
Biologie, Gesundheit
Geographie, Raum
67%
15%
6%
5%
5% 2%
F&E
Beratung
IT
Logistik
Handel
Sonstiges
Stellenangebote: Verteilung Privat/Öffentlich
privatöffentlich40% 60%
Stellenangebote:
Verteilung je nach Bereich
Apéro Doc
Zielgruppe:
Doktoranden, Promovierte, erfahrene berufstätige Forscher, Vertreter von Unternehmen (HR-Leiter z.B.)
Alle Fachrichtungen müssen vertreten werden.
�Ziele:
- Aufbau eines deutsch-französischen
Netzwerks von Forschern
- Erfahrungsaustausch zwischen
Doktoranden und Promovierten
- Kontaktknüpfung zwischen
Wissenschaft und Wirtschaft
- Förderung der deutsch-französischen
Mobilität von Forschern
�Wie ?
� freundliches und unformelles
Treffen (Art von Stammtisch)
Kommunikation
Zielgruppe:
Doktoranden und Promovierte aus allen Fachrichtungen, Alumni-Netzwerk
�Zeitschrift « Docteurs&Co »
� erscheint alle 3 Monate
� kostenlos
� Inhalt = Informationen über die
Arbeitswelt für Promovierte
(Testimonials, Berufsfelder,
Webseiten…)
�Newsletter
� wöchentlich
a) Vorstellung der ABG-DFH
b) Angebote der ABG-DFH
c) Förderprogramme zur Vorbereitung auf den Berufseinstieg
V. ABG-DFH: Hilfsmittel zur Förderung Ihres Berufseinstiegs
Doctoriales ®Doctoriales ®
Nouveau chapitrede la thèse ®
Nouveau chapitrede la thèse ®
Anfang der Promotion
Verteidigung
Berufseinstieg
1. Jahr
2. Jahr
3. Jahr
Weiterbildung:
Ziel: Promovierende früh in der beruflichen Orientierung einbinden
�Ziel: Sensibilisierung für die
Bedürfnisse des privaten
Arbeitsmarktes
�Wie ?
� Einwöchiges und fächerübergreifendes
Seminar
� ~70 Doktoranden (grds. im 2. Jahr)
� Arbeit in Gruppen
� Unternehmensbesichtigung, Case Study:
Unternehmensgründung, Arbeit an einem
innovativen Projekt, Testimonials…
Doctoriales: www.doctoriales.fr
Zielgruppe:
Doktoranden, die sich in der Mitte ihrer Promotionsphase befinden
Un Nouveau Chapitre de la Thèse (NCT)
�Ziel: Analyse der Promotion als erste
Berufserfahrung
�Wie ?� Valorisierung von erlangten Kompetenzen (Soft
Skills) durch Reflexion und Beratung durch einen
professionnellen Consultant
� Verfassen eines « neuen Kapitels » der Promotion
(~6 Seiten)
� 3 gemeinsame Sitzungen + individuelle Arbeit,
über 3 Monate verteilt
� « Verteidigung » des neuen Kapitels vor einem
fachfremden Publikum
Zielgruppe:
Doktoranden, die sich am Ende der Promotionsphase befinden (spätestens 6 Monate vor der Disputation)
Die vier Teile des NCT �Analyse der Promotion als erste
Berufserfahrung im Projektmanagement
1/ Vorstellung der Doktorarbeit (Kontext, Thema,
Herausforderung, gesellschaftliches Interesse…)
2/ Berücksichtigung der Promotion als Projektmanagement
(Organisation, Erstellung, Risikomanagement,
Entscheidungsfindung, eingesetzte Ressourcen…)
3/ Darstellung der erworbenen Kompetenzen (Know-How,
persönlichkeitsbezogene und berufsbezogene
Kompetenzen, Übertragbarkeit)
4/ Identifikation der Berufsperspektiven
Befragung der NCT-Teilnehmer im Jahre 2008
Erfolg: 90%
Zufriedenheit: 87%
Berufsperspektiven:
ausschließlich privat (32%), privat und öffentlich (62%)
Bewertung der Betreuung durch den Mentor: sehr positiv
- Identifizierung von persönlichen und beruflichen Kompetenzen (92%)
- Anerkennung von Kompetenzen als übertragbar (87%)
- Identifizierung von neuen Kompetenzen (60%)
Befragung der NCT-Teilnehmer im Jahre 2008
Bewertung der Auswirkung von NCT: sehr positiv
- hilfreiche Vorbereitung auf Stellensuche (97%)
- Vorstellung der Promotionsphase als erste Berufserfahrung (88%)
- Vorbereitung auf das Verfassen vom Lebenslauf (86%)
- Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche (95%)
- Präzisere Berufsperspektiven (79%)
Berufseinstieg der NCT-Teilnehmer:
Einstellung weniger als 6 Monate nach der Promotion: > 80%
www.abg.asso.fr
www.dfh-ufa.org/forschung/abg
WEBSEITEN
Deutsch-Französische Servicestelle ABG-DFH
Villa Europa
Kohlweg 7
D-66123 SAARBRÜCKEN
Ansprechpartnerin: Bérénice Kimpe
Tel.: (+49) 681 938 12 114
Fax: (+49) 681 938 12 169
E-Mail: [email protected]
KONTAKT