Svetlana Zahkarova, Kazan, Republik T atarstan, Russland Ich bin Ärztin, Fachärztin für Jugend- und Kindermedizi n und Neurologie. Zuhause bin ich in Kazan an der Wolga, rund 800 km östlich von Moskau. Kazan mit seinen 1,2 Mio. Einwohnern ist ein wissenschaftliches und wirtschaftliches Zentrum. In Russland haben wir eine sehr gute Kinderneurologie. In der medizinischen staatlichen Akademie in Ka zan habe ich di e Vertebrone urologie mi t manueller The rapie studier t. Wir haben einen sehr guten Bereich der Manuellen Therapie für Erwachsene, aber nicht für Kinder. Mein Wunsch war immer, mich in diesem Bereich weiter zu bilden und mit Kollegen auszutauschen. Durch unseren Probst Christian Herrmann habe ich von der Hospitationsmöglichkeit der Initiative e.V. erfahren. Daraufhin habe ich mich um einen Platz für 2011 beworben. Ich hatte eine sehr konkrete Vorstellung, wo ich meine Hospitation machen möchte. Herr Dr. Weber hat es tatsächlich für mich so arrangiert, dass ich bei der Gemeinscha ftspraxis Freistuhl 3 für Manuelle Therapie in Dortmund meine Hospitation machen konnte. Die Gemeinschaftspraxis gehört Dr. Dr. R. Sacher, Dr. Dr. M. Wuttke, Dr. Bullinger. Das Praxisteam besteht aus 3 Ärzten und 7 M itarbeitern. Ich bin dort sehr gut au fgenommen wor den und wi r haben nicht nur fachlich sondern auch privat gute Kontakte geknüpft. Die beiden Ärzte Herr Dr. Dr. Sacher und Herr Dr. Dr. Wuttke sind nicht nur in ihrer Praxis aktiv, sie schreiben Fachartikel und Bücher, sie halten Seminare in Deutschland, Norwegen und anderen europäischen Ländern. Ihr fachlicher Schwerpunkt ist das KISS Syndrom. Das ist auch in Russland ein neues Gebiet. Neben den wissenschaftlichen und fachlichen Kenntnissen ist auch Fingerspitzen gefühl, Intuition und manuelles Geschick notwendig. Während der Hospitation haben wir die Diagnosen und Therapien besprochen. Für sie waren meine Kenntnisse als Kinderneurologin sehr wichtig, da ich einen anderen Schwerpunkt habe und sich die Kenntnisse gut ergänzt haben. Deshalb habe ich auch eine Einladung zu einem Seminar in Dortmund für November 2011 bereits während der Hospitation erhalten. Allerdings wurde diese Seminarreihe auf das kommende Jahr verschoben. Mein Vortragsthema werden wichtige Aspekte der Kinderneurologie in Bezug auf die Diagnostik und mögliche Therapien sein. Der Aufenthalt war in medizinischer und menschlicher Hinsicht sehr erfolgreich.