Sitzungsfreie Zeit in Berlin bedeutet Arbeit im Wahlkreis! Liebe Leserinnen und Leser, die ersten 28 Wochen des Jahres sind wie im Flug vergangen. Die Hälfte davon habe ich in Berlin verbracht. Darüber hinaus habe ich an mehreren Truppenbesuchen teilgenommen und durfte bei den niedersächsischen Kollegen auf eigene Kosten eine Landesgruppen- reise mitmachen. Dabei habe ich Freundschaft mit David McAllister geschlossen, der mittlerweile die Nachfolge von Bundespräsident Christian Wulff als Minister- präsident von Niedersachsen antreten konnte. Des Weiteren habe ich die Gelegenheit genutzt, um sehr intensiv mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann die besonderen Problemlagen beim Bau der Hinterlandanbindung zur Festen Fehmarnbeltquerung in Ostholstein zu erörtern. Besonders viel Freude hatte ich bei den Treffen mit zwei Besucher- gruppen in Berlin. Über 100 Mitbürgerinnen und Mitbürger konnten etwas Großstadtluft schnuppern und den riesigen Regierungsapparat kennenlernen. Über die freundlichen und teilweise sehr persönlichen Dankschreiben habe ich mich sehr gefreut. Der Arbeitsaufwand in Berlin und im Wahlkreis ist enorm und jeden Tag gibt es neue Anfragen, Anträge und Vorgänge. Bedauerlicherweise wird mein Engagement durch den immer noch tagenden Unter- suchungsausschuss zur Aufklärung der Vorfälle um Kunduz erheblich eingeschränkt. In den Sitzungs- wochen werden dadurch anderthalb Tage blockiert. Die stets für Donnerstag anberaumten Zeugen- vernehmungen dauern oftmals bis spät in die Nacht. Die CDU/CSU- Fraktion stellt nur noch selten Fragen, weil die Vorgänge längst aufgeklärt sind. Trotzdem hat die Opposition 60 weitere Beweis- anträge gestellt und verlängert die Existenz des Untersuchungs- ausschusses damit weit über das Jahr 2010 hinaus. Wenn man bedenkt, dass bei jeder Sitzung über 100 hochrangige Mitarbeiter der Ministerien und Fraktionen teil- nehmen, muss man feststellen, dass neben viel Zeit auch beträchtliche Steuergelder von der Opposition mutwillig zum Fenster hinaus- geworfen werden. Viel Zeit nimmt auch der Verteidigungsausschuss in Anspruch. Der zuständige Minister zu Guttenberg gibt ein hartes Pensum vor. Durch meine Wort- beiträge in den Sitzungen der Arbeitsgruppe habe ich wohl den Eindruck vermitteln können, dass ich als langjähriger Berufssoldat weiß, wovon ich rede. Deshalb wurde ich in einen vom Verteidigungsminister geführten Kreis berufen, der mehrmals in den Sommerwochen tagt. Durch diese Arbeit kann ich sehr früh positive Argumente für die ostholsteinischen Standorte in die Waagschale werfen. In der Hoffnung, dass wir uns in den Sommerwochen bei einer der vielen Veranstaltungen im Wahlkreis persönlich begegnen, wünsche ich Ihnen alles erdenklich Gute. Eventuell bleibt Ihnen trotz Saison, bevorstehender Ernte oder anderer Arbeit ein wenig Zeit für erholsame Momente. Das wünscht Ihnen Ihr Juli 2010
Bericht aus Berlin des Bundestagsabgeordneten Ingo Gädechens vom Juli 2010
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