• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Bergische Universität Wuppertal Liebetruth - Media Economics 1 Medienökonomie Print & Media Technologie Sommersemester 2014 Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hartmann Liebetruth Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Günter Wöhe† und Prof. Dr. Ulrich Döring 25., überarbeitete und aktualisierte Auflage 2013. XXXII, 1018 Seiten. Zweifarbig. Gebunden. Vahlen ISBN 978-3-8006-4687-6 Preis: 32,90 €
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Bergische Universität Wuppertal Liebetruth - Media Economics 1 Medienökonomie Print & Media Technologie Sommersemester 2014 Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hartmann.
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dem Untersuchungsgegenstand der Wirtschaftswissenschaften den Besonderheiten der Druck- und Medienindustrie der Rolle des Managements den Funktionen des Managements in den Bereichen
Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre (Gebundene Ausgabe)von Günter Wöhe (Autor), Ulrich Döring (Autor), Vahlen, 23, Auflage, 2008, 75 neu ab EUR 24,90 - ISBN 978-3-8006-3524-5
Gegenstand der BetriebswirtschaftslehreDie Betriebswirtschaftslehre ist eine selbstständige Wirtschaftswissenschaft.
Erkenntnisobjekt oder Untersuchungsgegenstand aller Wirtschaftswissenschaften ist die Wirtschaft.
Hierunter versteht man alle menschlichen Tätigkeiten, die der Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen dienen.
Wirtschaft verdankt seine Entstehung der Tatsache, dass die Bedürfnisse der Menschen praktisch unbegrenzt und die Mittel, sie zu befriedigen knapp, also begrenzt sind.
Wirtschaften ist Zweck-gerichtetes Handeln, das deshalb dem allgemeinen Vernunftprinzip unterliegt. Es besagt, dass ein bestimmtes Ziel unter dem geringsten Einsatz von Mitteln zu erreichen ist
Hauswirtschaftslehre, Home economics, Ökotrophologie2.2.2 öffentliche Haushalte
Finanzwissenschaft(spezielle Wirtschaftsdisziplin der Volkswirtschaftslehre).Hier geht es um Fragen, wie: - Beschaffung von Finanzmitteln - Wirkung von bestimmten Steuerarten auf das
Ziel der Volkswirtschaftspolitik ist die Steigerung der Leistungsfähigkeit und Produktivität der Volkswirtschaft und damit der Wohlfahrt der Menschen. Dazu:
2.1 Produktionswirtschaften BetriebswirtschaftslehreUntersuchungsgegenstand der Betriebswirtschaftslehre (BWL) ist nicht der Betrieb an sich, sondern nur der Teil, der sich mit Entscheidungen über den Einsatz von Mitteln befasst, durch den gesetzte Ziele optimal realisiert werden können. So ist z.B. der Betrieb als Begegnungsstätte von Menschen nicht Gegenstand der BWL, sondern der Betriebssoziologie.
2.2 Konsumtionswirtschaften
Die Aufgabe des Managements liegt in der Gestaltung, Lenkung und Entwicklung sozialer Systeme, insbesondere Unternehmen.
Das gemeinsame Ziel aller Einzelwirtschaften ist das Streben nach maximalem Nutzen, das der Betriebe ist i.d.R. das Streben nach einem langfristig maximalem Gewinn
• Ein Unternehmen ist eine komplexe, formale Organisation (System), deren Ziel es ist einen Gewinn zu erzielen durch die Herstellung und den Verkauf von marktfähigen Gütern und Dienstleistungen.
• Ein Gewinn entsteht durch den Verkauf des Wirtschaftsgutes zu einem Preis, der die Kosten ihrer Erstellung übersteigt.
• Die Käufer sind bereit den Preis zu bezahlen, weil sie den erwarteten Nutzen aus dem Besitz des erworbenen Gutes höher einschätzen als den geforderten Preis.
• Die Aufgabe der Unternehmensleitung (des Managements) ist Gewinnpotenziale zu erkennen und sie zu realisieren.
Produktionsfaktoren - BWLDie Gliederungssystematik wird hier von der Frage nach den Bestimmungsfaktoren einer optimalen Leistungs-Erstellung und -Verwertung im Sinne der unternehmerischen Zielsetzung bestimmt.
ca) EinzelfertigungVon einem Produkt wird nur eine Einheit hergestellt. Z. B. Wohnungsbauträgergesellschaft erstellt ein Wohnhaus, das zum Verkauf bestimmt ist.
I.d.R. findet Einzelfertigung erst dann statt, wenn seitens des Kunden ein Auftrag vorliegt. Die Produktion erfolgt also nicht für den anonymen Markt, sondern nur auf Bestellung. In diesem Fall spricht man von Auftragsfertigung. Streng genommen bietet der auftragsfertigende Betrieb dem anonymen Markt Fertigungskapazitäten an (personeller und maschineller Art), die nach Maßgabe des Kunden, nämlich durch die Auftragsbeschreibung, genutzt werden.
Das Problem der Betriebe mit Einzelfertigung ist die gleichmäßige Auslastung der Fertigungskapazitäten.Beispiele sind: Anlagen-, Großmaschinenbau, Werft-, Bau-, Druckindustrie.
Gleiches Produkt wird in unbegrenzter Menge hergestellt (Massenfertigung).
Einfache Massenfertigung = »Einprodukt-Unternehmen»Beispiele: Zementfabrik, Ziegelei, Brauerei, Elektrizitätswerk, Bergbau etc.
Mehrfache MassenfertigungMehrere Produkte werden nebeneinander in Massenfertigung hergestellt (z.B. Zigarettenfabrik, Brauerei)
Besonderer Fall: Kuppelproduktion. Bei der Herstellung eines Produktes entstehen, technisch bedingt, weitere marktfähige Nebenprodukte.Beispiel: Bei der Leuchtgasherstellung entstehen als Nebenprodukte Koks, Teer, Ammoniak.
Nach der Herstellung einer bestimmten Menge eines Erzeugnisses erfolgt die Umstellung der Produktionsanlagen zur Herstellung eines anderen Produktes. Zwei Fälle sind hier zu unterscheiden:
Die unterschiedlichen Produkte sind hinsichtlich der Produktionsverfahren, der verwendeten Materialien etc. eng verwandt. Die Stückzahl, in der jeweils eine Sorte gefertigt wird, nennt man ein Los. Typisch für begrenzte Mengenfertigung ist, dass das Fertigwarenlager im Verlauf der Produktion relativ rasch aufgebaut wird, während der Abverkauf von dort allmählich erfolgt.
Beispiel: Autoreifen mit unterschiedlicher ProfilierungDruckindustrie: Verpackungsmittel, Formulare, Etiketten, Tapeten etc. Problem: Je größer das Los, desto niedriger die auf das einzelne Stück bezogenen Herstellkosten (Fixkostendegression), aber auch desto höher der durchschnittliche Lagerbestand und damit der Lagerwert oder die »Kapitalbindung», da i.d.R. mit der Produktion Kosten verbunden sind, die zu Geldausgaben führen, die erst später, nämlich nach dem Verkauf der Fertigerzeugnisse zurückfließen.
The percentage share of employees in the printing industry is about 2,4, i.e. also well above its production percentage rate. The reason for this is both:
• Many people are needed for the same amount of production in comparison to the rest of the industry which is easily conceivable as a print order goes through many steps of production before it comes to sales in the market. These steps are:
Pre press, press and finishing.
• There is, as some analysts believe, a potential for further increases in efficiency.
Capital expenditures are playing an above average role in the printing industry. German printing industry`s percentage share of capital investments is about 2.5 percent of the total industry’s overall investment, which is well above the percentage share of production which amounts only about 1,7 percent.
The print industry is suffering from over capacity. It is due to:
• Rapid progression in the printing technology. Print firms are investing into new technology in an effort for gaining cost leadership and herby more competitiveness.
Unfortunately - in many cases - they are making hereby involuntarily contributions to increased production capacity.
• Even disappearing firms do not bring about reductions of the total production capacity, as it continues to exist and will be used eventually by the same firm under a different name (»Phoenix companies«).
The print industry is also suffering from cuts of its added value chain usually in the section of prepress work due to highly sophisticated desk top publishing systems.
Unfortunately this section used to be considered - and still is considered - the very business field where it is possible to develop USP (Unique selling propositions), i.e. highest contributions to the added value chain.
A company must try to extend or enhance its added value chain by providing additional services of various kinds.
• Changes at the PMI - Trends• Tool for Management: Business Plan• Business Plan as a basis for decision making• The advantages of a well thought out plan. • Self Assessment Ch. D
Managing clients inventories, warehousing filling orders out of these inventories, shipping orders and billing for orders shipped collection of accounts receivable dunning
The management function is documented in a business plan.
It is designed to bring force into a systematic analysis of the firm’s own position and the strategies it follows. A business plan is to show
• what a firm is targeting at, • how it allocates its resources, • where it focuses its strengths and opportunities, • what efforts are being taken to meet weaknesses and threads.
A Business plan is done as a basis for decision making and therefore not only directed to third parties such as bankers, business partners and Investors, but most important to the firm itself.
It must be comprehensive and cover all business functions such as • Production technology• Marketing and sales, • Resources (Manpower including personal recruiting and
development), • Research & Development, Material Supply and last not least • Business finance.
The interdependence of all the different functions must be made clear
Contrary to wide spread assumption a business plan is not the same as a Start up Plan, which is by nature a feasibility study for a new business. It is good for deciding whether or not a business project is worth pursuing.
Business plan is used all over the time and revised whenever necessary. It is done regularly and revised whenever necessary such as
Business Expansion, Entering new markets, Using new technology, Major changes in
The statement of mission contains long term goals a business is targeting or a position it is aiming to keep. The defined mission is not subjected to changes over years. It serves as the background for defining a companies specific measurable goals for a budget year. A company’s mission can be seen in:
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Def.: Güter sind Mittel der Bedürfnisbefriedigung. Sie dienen der Bedarfsdeckung
Wirtschaftsgüter müssen durch die wirtschaftliche Tätigkeit des Menschen erst geschaffen werden, sie stehen daher nicht in beliebiger Menge zur Verfügung. Als knappe Güter haben sie einen Preis, können Gegenstände von Kaufverträgen sein.
Sie stehen damit im Gegensatz zu den freien Gütern, die in unbegrenzter Menge zur Verfügung stehen, also nicht knapp sind und deshalb auch keinen Preis haben. Hierzu gehören: Luft, Licht, Wasser (??), aber auch die freie Nutzungsmöglichkeit der Straßen (Autobahnen), freier Zugang zu Informationen etc.
Verbrauchsgüterdienen dem unmittelbaren Verbrauch, d.h. sie verlieren ihre Eigenschaften schon bei einmaligem Einsatz (Verwendung) vollständig (Lebensmittel, Zeitung, Zigarette).
Gebrauchsgüterdienen dem mittelbaren Verbrauch, da sie mehrmals genutzt werden können, wobei sie ihre Eigenschaften im wesentlichen beibehalten bis sie sich vollständig verbraucht haben.(Wohnungseinrichtungsgegenstände, Auto, Kleidungsstücke etc)
Ein bestimmtes Gut ist nicht zwingend nach seiner Eigenschaft und Beschaffenheit einer der hier aufgeführten Kategorien zuzuordnen, ist also nicht nach seiner Natur eine bestimmte Güterart. Die Antwort auf die Frage der Zuordnung richtet sich nach dem Verwendungszweck,
z.B. Kartoffeln können dienen
• dem menschlichen Verzehr, dann Konsumgut
• der Schweinemast oder dem Schnapsbrennen, dann Produktivgut (Werkstoff)
= Güter, die mit anderen zusammen verwendet werden, weil sie sich
gegenseitig ergänzen, z.B.• Computer-Hardware und Software,• Neu erstellte Wohnungen und Wohnungseinrichtungen• Automobil und Benzin
Substitutionsgüter= Güter unterschiedlicher Art und Beschaffenheit, die mindestens annähernd den gleichen Nutzen stiften können und deshalb austauschbar sind, z.B.
Fernsehen oder Zeitung ?Produktionsverbundene Güter = Kuppelprodukte ?
Ja, soweit medienneutrale Produktion von Print- und mehreren
Arten von elektronischen Medien möglich ist
Nachfrageverbundene Güter ?
Komplementäre Güter?
Ja, wenn z.B.aus besonderem Interesse beide Medien zusammen
genutzt werden. Fernseh-Programm, -Kritik
Substitutionsgüter ?Ja, wenn Fernsehen und Zeitung z.B. aus Zeitgründen nicht zusammen genutzt werden können.
Fernsehen und Zeitung oder Zeitschrift können also - und tun es auch tatsächlich - in einem komplementären wie auch substitutionalen Verhältnis zueinander stehen.
Die Dringlichkeit der Nachfrage nach einem bestimmten gut kann durch die so genannte „konjekturale“ Preisabsatzfunktion dargestellt werden. Sie zeigt die „vermutete“ Abhängigkeit der nachgefragten Menge x eines Gutes von dessen Verkaufspreis p an. Dabei gilt immer ein einheitlicher Preis. Es wäre falsch, die PAF so zu interpretieren: Die ersten x1 Einheiten von x können zum Preis p1 und die nächsten x2 Einheiten zu p2 abgesetzt usf. werden.
Man beachte: p ist i.d.R. Entscheidungsvariable (»Aktionsparameter«), in der Funktionsgleichung wird p jedoch als von x abhängige Variable dargestellt.
a) Lebensnotwendige Güterdienen der Befriedigung der Existenzbedürfnisse = Güter des Zwangsbedarfs (Grundnahrungsmittel, Kleidung, Wohnung). Die Nachfrage nach Gütern dieser Art variiert kaum mit dem Preis. Die Abhängigkeit der Nachfrage (x) vom Angebotspreis (p) kann wie folgt dargestellt werden:
x = x, Nachfragemenge ist unabhängig von dem geforderten Preis. Man ist auf das entsprechende Gut angewiesen. Z.B. Mietwohnung.
Die Elastizität der Nachfrage in Bezug auf den Preis ist hier sehr gering, im Extremfall gleich Null
Unter der Elastizität der Nachfrage in Bezug auf den Preis versteht man die relative Veränderung der nachgefragten Menge als Folge einer relativen Veränderung des Preises, also
dx
x
dp
p
e =
Die Elastizität der Nachfrage in Bezug auf den Preis ist im Fall von Gütern des Zwangsbedarfs gleich Null, da dx = 0
Güter des Wahlbedarfsdienen der Befriedigung von Luxus und Kultur-Bedürfnissen (Modeartikel, Bücher, Schallplatten, Urlaubsreisen). Ihre Nachfrage ist oft sehr stark vom Angebotspreis abhängig. Die nachfolgende Grafik zeigt: Je niedriger der Absatzpreis, desto höher die Absatzmenge und umgekehrt.
Die Elastizität der Nachfrage in Bezug auf den Preis ist endlich. Ist sie größer als Eins - das ist im oberen Teil der Geraden der Fall - dann spricht man von elastischer Nachfrage, da eine Senkung des Absatzpreises wegen der damit verbundenen Zunahme der Absatzmenge zu einer Erhöhung des Umsatzes (p·x) führt. Im anderen Fall spricht man auch hier von unelastischer Nachfrage.
Wenn e > 1 dann spricht man von elastischer Nachfrage,
Wenn e < 1 dann von unelastischer Nachfrage.
Das bedeutet: Wenn bei elastischer Nachfrage der Angebotspreis gesenkt wird, dann nimmt die monetäre Nachfrage zu im anderen Fall ab.
Durch die Preissenkung um dp verliert der Betrieb an monetärer Nachfrage (Umsatz) gewinnt aber an monetärer Nachfrage. Insgesamt nimmt die monetäre Nachfrage zu.
Wonach lässt sich ein Wirtschaftssubjekt bei der Auswahl der zu befriedigenden Bedürfnisse leiten ?
Entscheidend ist der erwartete Nutzen, den es glaubt aus dem Bezug einer zusätzlichen Einheit eines Gutes zu erlangen. Dieser zusätzliche Nutzen wird Grenznutzen genannt.
1. Gossensche Gesetz:Der Grenznutzen eines Gutes nimmt mit zunehmender Sättigung ab.
2. Gossensche Gesetz:Ein Maximum an Bedürfnisbefriedigung wird dann erreicht, wenn der Grenznutzen in allen Verwendungen (d.h. für alle in Frage kommenden Güter) gleich ist.
Man kann demnach ein einzelnes Bedürfnis nicht voll befriedigen und damit auf die Befriedigung eines anderen verzichten. Es muss ein Nutzenausgleich stattfinden.
Bei der in der markierten Fläche angedeuteten Mengenkombination ist der Grenznutzen aller in der Lösung befindlichen Güter gleich, nämlich drei. Es gibt keine andere Kombination der ausgewählten Güter, die einen höheren Gesamtnutzen (hier 40) stiften würde.
Eine Familie versorgt sich pro Periode mit bestimmten Mengen von Gütern und zwar mit aktuell mit 5 kg (xF) Eiweißstoffen (Fleisch) und 10 kg (xB) pflanzlichen Stoffen (Brot). Der so zusammengesetzte Warenkorb wird als ausreichend für die Ernährung betrachtet und schöpft das zur Verfügung stehende Haushaltsbudget, das sich auf 70 Geldeinheiten (GE) beläuft voll aus.
Der Nutzwert (Nähreinheit) einer Einheit von xF sei 2 NE und der von xB gleich 1 NE. Es werden insgesamt 20 NE benötigt.
Im besonderen Fall kann die Nachfrage nach einem bestimmten Gut mit steigendem Preis zunehmen statt fallen. Die PAF nimmt dann einen von links unten nach rechts oben steigenden Verlauf. Folgendes Beispiel soll dies verdeutlichen:
Der Preis für xF sei 10 GE und der von xB 2 GE. Es besteht der Wunsch, wonach der Anteil von xF möglichst groß sein soll.
Aus der Nebenbedingung (2) wird die »Iso-Nutzengerade« abgeleitet. Sie ist der geometrische Ort aller Kombinationen von xF und xB, die den gleichen Nutzen, hier Nährwert von 20 liefern, also
2xF + 1xB = 20oder
(2a) xF = - 0,5 xB + 10
Alle Kombinationen von xF und xB , die auf der Iso-Nutzengeraden oder darüber liegen, verletzen die Nebenbedingung (2) nicht, stellen also insoweit »zulässige« Lösungen dar, da sie Nutzwerte von 20 NE oder mehr liefern.
Alle Kombinationen von xF und xB , die auf der Iso-Ausgabengeraden oder darunter liegen, verletzen die Nebenbedingung (3) nicht, stellen also insoweit »zulässige« Lösungen dar, da sie Ausgaben von 70 GE oder weniger verursachen.
Aus der Nebenbedingung (3) wird die »Iso-Ausgabengerade« abgeleitet. Sie ist der geometrische Ort aller Kombinationen von xF und xB, die die gleichen Ausgaben, hier 70 GE verursachen.
Die Kombination, die den höchsten Anteil von xF beinhaltet, ist durch den Punkt C (10/5) markiert. Die– Ausgaben sind 10 ·2 + 5 ·10 = 70 und der – Nährwert ist 10 ·1 + 5 · 2 = 20
Die Optimallösung liegt nun bei (12/4 ) statt vorher (10/5). Mit dieser Lösung wird wiederum keine der Nebenbedingungen verletzt, aber der Genuss von xF wird nun eingeschränkt.
Als Resultat kann man feststellen, dass als Folge der Erhöhung des Preises für xB der Anteil von xB von 10 auf 12 kg zu-, und der von xF von 5 auf 4 kg abnimmt. Für das Gut xB wurden somit zwei Punkte der Nachfragefunktion ermittelt, nämlich (10/2 ) und ( 12/2.5 )
Unter einem Betrieb versteht man den Ort, an dem durch planvolle Kombination von Produktionsfaktoren marktfähige Güter und Dienstleistungen hervorgebracht werden (sh. Seite 16f)
Ein Unternehmen ist hiernach eine besondere Erscheinungsform eines Betriebes, die durch eine eigene Entscheidungsbefugnis über die betrieblichen Planungen besitzt.
Def.: Geistige und körperliche Tätigkeit des Menschen, durch die zur Realisierung der betrieblichen Zielsetzung Güter produziert und Dienstleistungen verrichtet werden.
Grundsätze:a) Lohn soll anforderungsgerecht sein, d.h. er soll den körperlichen,
geistigen und seelischen Anforderungen entsprechen, die die jeweilige Arbeit an den Menschen stellt (Arbeitsbewertung)
b) Lohn soll leistungsgerecht sein, d.h. er soll dem aus der Wirksamkeit und Einsatzbereitschaft resultierenden Leistungsgrad des einzelnen Arbeiters entsprechen. Diesem Grundsatz sollen die unterschiedlichen Lohnformen dienen.
Standort der Produktion und des Vertriebes für viele Betriebe von entscheidender Bedeutung
a) gebundene StandorteBestimmte wirtschaftliche Tätigkeiten sind nur an bestimmten Standorten möglich.– Rohstoffgewinnung– Landwirtschaft
b) freie StandorteDie meisten verarbeitenden und Dienstleistungsbetriebe sind hinsichtlich der Wahl des Standortes frei, aber es gilt den günstigsten (optimalen) Standort zu ermitteln.
a) Hüttenwerk Erzb) Kohle Hüttenwerkc) Kohle Hüttenwerk Erz
2. Verkehrsangebotwichtig für den Großhandel aber auch für die Anlieferung von Rohstoffen, den Abtransport von Fertigwaren. Besonders wichtig bei Massengütern.
3. AbsatzmärkteNähe zum Endverbraucher oft von entscheidender Bedeutung (sog. Laufkundschaft) zur
Kriterien der Standortwahl (FS)4. Arbeitskräfte - Angebot
Besonders in Zeiten des Arbeitskräftemangels suchten sich viele Betriebe Standorte nach den Möglichkeiten des AK - Angebots aus. Beispiel Opel - Werk in Bochum.Viele der dort Beschäftigten waren zuvor im Bergbau tätig.
Wenn es um Spezialisten irgendwelcher Art geht, dann kann das ein Auswahlkriterium sein. Beispiel: Viele Computerhersteller sind im Raum München und Stuttgart angesiedelt. Die Nähe zu einer Hochschule kann auch eine Rolle spielen.
Kriterien der Standortwahl (FS)5. Steuern- und prämienorientierte Standortwahl
Durch Subventionen, Steuernachlässe, verbilligte Grundstücksangebote, Kostenübernahmen versuchen Gemeinden und Gebietskörperschaften (in der Hauptsache die Länder) Betriebe zu veranlassen, sich in sog. »strukturschwachen« Gebieten anzusiedeln.
Die verschiedenen Kriterien gelten selten für sich allein. Oft müssen viele wenn nicht gar alle Kriterien annähernd erfüllt sein. Gefährlich ist die Orientierung nach Kriterium 5 allein. Die betriebswirtschaftlichen Kriterien müssen vor allem erfüllt sein. Dann haben Subventionen allerdings nur die Wirkung, sich bei der Wahl von zwei sonst gleichwertigen Standorten für den zu entscheiden, bei dem besondere Anreize geboten werden
Während Arbeit und Boden originäre Produktionsfaktoren sind, ist Kapital ein abgeleiteter PF.
= produzierte (ursprünglich nur durch die Kombination von Arbeit und Boden) Produktionsmittel.
= »vorgetane« Arbeit (Adolf Weber) ------ > Lagerung von Arbeit.Hier wird unter »Kapital« also »Sachkapital« verstanden. Eine Maschine oder ein Betriebsgebäude ist in diesem Sinne »Kapital« im Gegensatz zu »Geldkapital«, worunter man Geld für Investitionszwecke, also für die Anschaffung von Sach-Kapitalgütern versteht.
In der Betriebswirtschaftslehre wird dagegen unter Kapital Geldkapital verstanden. Diese Geldmittel stehen deshalb zur Verfügung, weil zu irgendeinem Zeitpunkt freiwillig oder zwangsweise »Konsumverzicht« geleistet d.h. gespart wurde.
Sparen führt daher zu einer anderen zeitlichen Verteilung und i.d.R. zu einer insgesamt größeren Menge des für den Konsum verfügbaren Einkommens z.B.
– weniger verfügbares Einkommen jetzt durch Sparen, höheres Einkommen später
oder – unverändertes Einkommen jetzt durch Kreditaufnahme, höheres
Die Umwandlung von Geldkapital in Sachkapital ( = Produktionsgüter) durch Kauf oder eigene Herstellung wird Investition genannt (investieren = einsetzen).Der Zusammenhang zwischen
– Kapital– Investition– Vermögen
wird am besten deutlich durch die Darstellung einer Bilanz.
Ein Unternehmer gründet ein Unternehmen und stellt diesem 100 € zur Verfügung, d.h. aus seiner privaten Sphäre fließen Geldbeträge ab und der betrieblichen zu. Daraus entsteht eine Schuld des Unternehmens gegenüber seinem Eigentümer (Eigenkapital) und gleichzeitig erlangt es die Verfügungsmacht über diesen Geldbetrag, was auch die folgende Bilanz ausweist. Der Begriff »Eigenkapital« drückt Ansprüche der Anteilseigner gegenüber dem Unternehmen aus, auf Anteile am Gewinn des Unternehmens wie auch am Liquidationserlös im Falle der Veräußerung.
Die Schulden des Unternehmens können sich dadurch vergrößern, dass z.B. von Dritten (Bank) Geld geliehen wird oder dass bezogene Güter nicht sofort bezahlt werden.
Beispiel: Aufnahme Darlehen 50Kauf auf Ziel 5
Gebäude 50 Eigenkapital 100Maschinen 30 Fremdkapital 50RHB 15 Verbindlichkeiten Liquide Mittel 60 aus LL 5Gesamt 155 Gesamt 155
Die Bilanzsumme hat sich »verlängert«, was aber keinesfalls mit der Entstehung eines Gewinns verwechselt werden darf. Das betriebswirtschaftliche Vermögen hat sich zwar auf 155 T€ erhöht aber ebenso haben sich die Schulden um 55 T€ erhöht.
Unter Betriebsmitteln versteht man die gesamte technische Apparatur zur Durchführung des Betriebsprozesses. Die Betriebsmittel dienen damit der technischen Betriebsbereitschaft. Bilanzmäßig stellen sie das Sachanlagevermögen dar. Es gliedert sich in:
1. Immobilien- Grundstücke und Gebäude
2. Mobilien• Maschinen
(Druckmaschine,Falzautomat etc.)• Maschinelle Anlagen (Fördereinrichtungen)• Werkzeuge(Stanz-, Präge-Werkzeuge)• Betriebs- und Geschäftsausstattung
BM werden nicht in einem Produktionsvorgang verbraucht, sondern stellen ein Leistungspotential, das im Laufe einer Reihe von Jahren abgerufen werden kann.
Mit dem Kauf einer Maschine beschafft sich der Betrieb Maschinennutzungen auf viele Jahre im voraus. Das bedeutet, dass in den BM hohe Geldbeträge gebunden sind, die erst über den Absatz der mit ihnen produzierten Güter freigesetzt werden. Bis zum Ende der Nutzungsdauer eines BM muss daher das eingesetzte Kapital (= Geld, das für die Investition in das BM »eingesetzt« wurde) einschließlich der Zinsen hierauf verdient werden.
Der Wert eines BM in jedem Augenblick richtet sich nach dem noch vorhandenen Leistungspotential. Er ist am Anfang 100% und am Ende der Nutzungsdauer 0% der Anschaffungsausgaben. Die Abnahmen des Leistungspotentials stellen Wertminderungen dar, die auf das BM verrechnet werden müssen. Diese Wertminderungen nennt man Abschreibungen.
Die Wertminderung, die ein BM in einem Zeitabschnitt erfahren hat, kann nur geschätzt werden, deswegen können die Abschreibungen nicht - wie etwa der Stromverbrauch eines Jahres - festgestellt, sondern nur aufgrund einer planmäßigen Rechnung, d.h. einer auf Erwartungen beruhenden Rechnung, ermittelt werden.
2. wirtschaftlich bedingte UrsachenNutzungsvorrat nimmt wertmäßig ab. Wertminderung aufgrund
- des technischen FortschrittsNeuartige Maschine kann pro Fertigungsstunde mehr Bogen drucken
- von Nachfrageverschiebungenz.B. elektronische Medien ersetzen in bestimmten Bereichen Print-Medien
- des Senkens der Wiederbeschaffungskostenz.B. ein Rechner der mittleren Datentechnik- „Mini- Computer» könnte durch einen ebenso leistungsfähigen aber billigeren Mikrorechner ersetzt werden.
- des Sinkens der AbsatzpreiseDie produzierbare Leistungsmenge kann wegen ungünstiger Absatzlage nur zu einem geringeren als ursprünglich erwarteten Preis abgesetzt werden.
- von FehlinvestitionenAuftrag, für den man eine Maschine erworben hat, ging verloren.
Von den hier genannten Abschreibungsursachen wirken fast immer mehrere zusammen, was die Schätzung der Wertminderung zusätzlich erschwert.
Bei vielen BM ist die technische Leistungsfähigkeit durchaus noch gegeben, sie ist aber wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll. In diesem Fall hat das BM das Ende der
- Nutzungs- (ND) jedoch nicht das der - Lebens-Dauer (LD)
erreicht. Die ND kann also kürzer als die LD sein.
Die Verrechnung von Abschreibungen kann zwei unterschiedlichen Zwecken dienen, wodurch man zu unterschiedlichen Abschreibungsbeträgen für dasselbe Jahr und dieselbe Betriebsmittel (Maschine) gelangen kann.
1. Die Abschreibungen stellen den Gegenwert der vermuteten Wertminderung dar. Nach Verrechnung der Abschreibung gelangt man zu dem Gebrauchswert des BM.
2. Die Abschreibung ist der Betrag, der als Differenz zwischen dem früheren und dem heutigen Zeitwert verrechnet werden muss. Dabei ist der Zeitwert der Wert, der beim Verkauf der Maschine am Markt zu erzielen wäre. Der Zeitwert nimmt erfahrungsgemäß am Anfang der ND relativ rasch ab.
a) b) Anfangswert Anfangswert - kalk. Abschreibung - Zeitwert = Gebrauchswert = bilanzielle Abschreibung
Im Fall a) spricht man von kalkulatorischen Abschreibungen, da mit ihnen in der Kostenrechnung gerechnet wird. Hier interessiert die tatsächliche Wertminderung, die dem Kunden als Bestandteil des Auftragswertes auch in Rechnung gestellt wird. Der sich daraus ergebene »Restbuchwert« ist hier ohne Interesse, die Maschine soll ja nicht verkauft, sondern genutzt werden.
Im Fall b) spricht man von »bilanziellen Abschreibungen«, weil in der Bilanz der Zeitwert eines BM ausgewiesen werden soll. Der Leser einer Bilanz- z.B. ein Darlehensgeber (=»Gläubiger«) soll nämlich darüber informiert werden, bis zu welchem Grad die Rückzahlbarkeit des zur Verfügung gestellten Kapitals durch die nötigenfalls Liquidierung der Betriebsmittel gewährleistet ist.
Die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes eines BM wird wesentlich bestimmt von dem Maß der Kapazitätsausnutzung. Der Gradmesser hierfür ist der Kapazitätsausnutzungs- = Beschäftigungsgrad x 100
Die Produktions- und Kostentheorie hat die Aufgabe, die Beziehung zwischen Ertrag (Produktionsleistung, Ausbringung) und dem Faktoreinsatz mengen- und wertmäßig darzustellen.
Die Produktionstheorie erklärt die funktionale Beziehung zwischen den Einsatzmengen (Ressourcen r) der Produktionsfaktoren R und der Ausbringungsmenge (x) an erzeugten Gütern, also:
x = f(r1, r2,...ri,...rn)
Diese Beziehung wird Produktions- oder auch Ertragsfunktion genannt.
Die Produktionsfunktion stellt häufig keine feste Gesetzmäßigkeit im Sinne eines Naturgesetzes dar. Es ist deshalb die Aufgabe der Unternehmungsleitung (Dispositiver Faktor), die im Sinne der Zielsetzung des Unternehmens optimale Mengenkombination der Produktionsfaktoren zu bestimmen, durch die eine ebenfalls zu bestimmende Ausbringung erreicht werden kann.
Man unterscheidet folgende Arten der Produktionsfunktionen:
1. Substitutionale ProduktionsfunktionProduktionsfaktoren sind gegeneinander austauschbar.1.1 begrenzte (periphere) Substitution1.2 alternative Substitution
(vollständiger Ersatz eines Einsatzstoffes durch einen anderen. Übergang zu einem anderen
Produktionsverfahrens)
2. Limitationale ProduktionsfunktionDie Produktionsfaktoren stehen in einem festen Mengenverhältnis zueinander, d.h. eine Verminderung des Einsatzes des einen Faktors kann auch nicht teilweise durch eine Erhöhung des Einsatzes eines anderen Faktors ausgeglichen werden. Die Ausbringungsmenge sinkt.
Monetäre ProduktionsfunktionWenn man die Faktoreinsatzmengen ri der Produktionsfunktion mit den zugehörigen Faktorpreisen qi multipliziert, dann erhält man die »monetäre Produktionsfunktion«.x = f (r1q1, r2q2,....riqi,....rnqn)
Da die mit ihren Preisen bewerteten Produktionsfaktoren addiert werden können und die auf diese Weise ermittelte Summe die Kosten der Produktion der entsprechenden Erzeugnismenge darstellen, kann man die obige Gleichung auch wie folgt schreiben:x = f (K)
Diese monetäre Produktionsfunktion hat grundsätzlich die gleiche Gestalt wie die Produktionsfunktion, ihr Ursprung liegt jedoch nicht im Koordinatenschnittpunkt, sondern in dem Punkt auf der Abszisse, der die Gesamtkosten der konstant gehaltenen Produktionsfaktoren bezeichnet.
Die monetäre Produktionsfunktion gibt also an, welchen Ertrag man bei einem bestimmten Kosteneinsatz erwarten kann. Diese Fragestellung ist ungewöhnlich: Normalerweise will man wissen wie hoch die Kosten einer bestimmten Ertragsmenge ist. zu diesem Zweck spiegelt man die monetäre Produktionsfunktion an der 450-Linie. Die hieraus gewonnene inverse monetäre Produktions-funktion ist die gesuchte Kostenfunktion
K = f(x)
Der positive Ordinatenabschnitt Kf bezeichnet die fixen Kosten, die durch die Herstellung bzw. Aufrechterhaltung der Betriebsbereit-schaft verursacht werden und in keinem Zusammenhang zu der tatsächlichen Ausbringung stehen.
- Erhöhung des Eigenkapitals- Ergänzung der Arbeitskraft und Verteilung der Arbeitslast- Ausschaltung gegenseitiger Konkurrenz- Verteilung des Unternehmensrisikos- Erhöhung der Kreditwürdigkeit durch Haftungserweiterung- steuerliche Gründe- persönliche Gründe (Alter, Krankheit, Erbfall).
1.2 »Unvollkommene« Gesellschaften- stille Gesellschaft (230-236 HGB)- Gesellschaft bürgerlichen Rechts GbR (§ 705 BGB).
(BGB-Gesellschaft) ist eine Vereinigung von (natürlichen oder juristischen) Personen, die sich durch einen Gesellschaftsvertrag gegenseitig verpflichten, die Erreichung eines gemeinsamen Zwecks in der durch den Vertrag bestimmten Weise zu fördern, insbesondere die vereinbarten Beiträge zu leisten. (Arbeits- Bankenkonsortien, Fahr-, Wohn-, Spielgemeinschaft, Investment-Clubs, Wohngemeinschaft)
Privatrechtliche Vereinigung zum Betrieb eines Unternehmens. Im Vordergrund des Interesses steht die kapitalmäßige Beteiligung der Gesellschafter
Handelsgesellschaften- Aktiengesellschaft AG (AktG)- Kommanditgesellschaft auf Aktien KGaA (§§ 278-290 AktG)- Gesellschaft mit beschränkter Haftung GmbH (GmbHG)
Die Kommanditisten einer KG und die Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft haften mit ihrer im Handelsregister eingetragenen Kapitaleinlage.
Bei Genossenschaften mit beschränkter Haftung muss eine Haftungssumme festgelegt werden, die die Höhe der Kapitaleinlage nicht unterschreiten darf. Höhere Haftungssumme kommt einer beschränkten Nachschusspflicht gleich.
Komplementäre der KG haften unbeschränkt, also mit ihrem gesamten Vermögen, d.h nicht nur mit ihrer Einlage sondern auch mit ihrem Privatvermögen für die Verbindlichkeiten des Unternehmens
Gewinn- und VerlustverteilungRegelungen hierüber werden im wesentlichen bestimmt durch das Risiko, das der Eigentümer zu tragen hat, wobei sich dieses nach dem Umfang der Haftung richtet. Grundsätzlich kann eine Verteilung vorgenommen werden nach:
- Kapitaleinlage, was bei überwiegend kapitalmäßiger Beteilung in Betracht kommt,
- »Köpfen«, was bei überwiegend arbeitsmäßiger Beteiligung in Betracht kommt oder
- »angemessen«, wenn einige Gesellschafter überwiegend arbeitsmäßig andere überwiegend kapitalmäßig beteiligt sind wie z.B. bei der KG.
Eine besondere Frage ist die der Verwendung von Gewinnen. Nach § 58, Abs 2 AktG haben der Vorstand und der Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft das »Bilanzfeststellungsrecht«. Danach können nur bis zu 50 % des Jahresüberschusses in die freien Rücklagen eingestellt werden. Die Hauptversammlung beschließt über den anderen Teil des Gewinns (weitere Einstellung in die offenen Rücklagen, Gewinnvortrag, Ausschüttung).
richten sich im wesentlichen nach der Haftung und der Größe eines Unternehmens. Je höher die Haftungssumme und je größer das Unternehmen, desto leichter ist der Zugang zu den Märkten für Eigen- und Fremdkapital. Die Versorgung eines Unternehmens mit zusätzlichem Eigenkapital ist möglich durch:
1. Zuführung von Kapital aus dem Privatvermögen der Anteilseigner= PrivateinlageSetzt Vorhandensein von zusätzlichem Privatvermögen voraus
2. Aufnahme eines stillen Gesellschafters, der i.d.R. zur Teilnahme an der Geschäftsführung nicht berechtigt ist. Das durch die Aufnahme entstehende Gesellschaftsverhältnis tritt nach außen nicht in Erscheinung, d.h. weder in der Firma noch in der Bilanz.
1. Zuführung von Kapital aus dem Privatvermögen der Anteilseigner
Die Einlage des »Stillen« ist im Privatkonto des Unternehmers enthalten. Der Stille wird gemäß Gesellschaftsvertrag an dem Gewinn und Verlust beteiligt (Verlustbeteiligung kann allerdings ausgeschlossen werden).
Im Konkursfall ist der Stille hinsichtlich seiner Einlage soweit sie seinen Verlustanteil übersteigt, Konkursgläubiger. Die Grenze zum »partiarischen« Darlehen (= Darlehen mit Gewinnbeteiligung) ist daher flüssig.
1. Zuführung von Kapital aus dem Privatvermögen der Anteilseigner
2. Aufnahme eines stillen Gesellschafters,
3. Aufnahme neuer GesellschafterGenerell kann man sagen, dass die Finanzierungsmöglichkeiten umso besser sind, je strikter die Trennung von kapital- und arbeitsmäßiger Beteiligung ist.
So ist es z.B. für eine Personengesellschaft schwerer einen Kapitalgeber zu finden, da er sich mit relativ großen Beträgen beteiligen muss. Dafür muss ihm i.d.R. die Teilhabe an der Leitungsbefugnis eingeräumt werden.
Im Gegensatz dazu kann sich die AG durch die Ausgabe neuer Aktien mit zusätzlichem Eigenkapital versorgen. Durch den Verkauf einer Aktie an einen Dritten kann sich ein Aktionär von seiner Beteiligung leicht trennen.
1. Zuführung von Kapital aus dem Privatvermögen der Anteilseigner
2. Aufnahme eines stillen Gesellschafters, 3. Aufnahme neuer Gesellschafter
4. Neue AktienEine besondere Form der Aufnahme neuer Gesellschafter oder der Zuführung von Mitteln aus dem Privatvermögen stellt die Ausgabe neuer Aktien dar.
Eine Aktie ist ein Wertpapier, das einen Teilbetrag des Grundkapitals repräsentiert. Der Mindestnennbetrag einer Aktie ist € 1,—. Die Höhe des Grundkapitals und mithin die Anzahl der emittierten Aktien wird durch die Satzung der AG festgelegt.
Die Differenz zwischen dem Kurswert und dem Nennwert einer Aktie wird Agio (Aufgeld) genannt, sie ist ebenfalls Bestandteil des Eigenkapitals der AG, jedoch nicht des Grundkapitals, sondern der (offenen) Rücklagen, denen auch die nicht ausgeschütteten Gewinnbestandteile zufließen.
Der Verkaufswert der Aktie (Kurswert) richtet sich nach dem Angebot und der Nachfrage. Dieser kann höher sein (nicht niedriger, »Unterpari«-Emissionen von Aktien sind verboten) als der Nennwert der Aktie.
Die Beteiligung an einer AG kann durch den Verkauf der Aktien an andere, jedoch nicht an die AG selbst, aufgelöst werden.
Die strengen Publizitäts- und Prüfungs-Vorschriften bei der Rechnungslegung für Aktiengesellschaften erleichtern zusätzlich den Zugang zu den Kapitalmärkten.
Steuerliche Behandlungwar bis Ende 1976, d.h. bis vor der Reform des Körperschaftsteuer-gesetzes ein entscheidender Faktor bei der Wahl der Rechtsform. Bis dahin unterlagen die Gewinne von Kapitalgesellschaften als juristische Personen der Körperschaftsteuer (KSt) und die den Anteilseignern zufließende Dividende deren persönlichen Einkommensteuer (ESt). Damit war ein und derselbe Tatbestand der Besteuerung doppelt unterworfen. Diese Benachteiligung der Kapitalgesellschaften,war vom Gesetzgeber bewusst in Kauf genommen worden war, weil man glaubte, dass sie durch die Vorteile gegenüber den Personengesellschaften mehr als aufgewogen werden würde.
Sie ist jedoch aufgrund eines Verfassungsgerichtsurteils durch das sog. Anrechnungsverfahren aufgehoben worden. Danach kann die bereits gezahlte anteilige KSt von der fälligen Einkommensteuer abgezogen werden.
Gründungs- und Kapitalerhöhungskosten... müssen in Relation zu den großen Beträgen gesehen werden, um die es hier normalerweise geht.
Kosten der Rechnungslegung- Pflichtprüfung
....wird oft für so wichtig gehalten, dass auch der Prüfungspflicht nicht unterworfene Unternehmen sich prüfen lassen.
- Veröffentlichung des Jahresabschlusses..... wird von vielen Unternehmen als willkommener Anlass gesehen, um sich »in das Licht der Öffentlichkeit zu bringen«
d.h. eine Pflicht zur Veröffentlichung des Jahresabschlusses bestand früher nur für die Rechtsform der Aktiengesellschaft.
Heute besteht diese Pflicht nach dem Publizitätsgesetz für alle großen Unternehmen, das sind solche, die mindestens zwei der folgenden drei Kriterien in drei aufeinander folgenden Jahren erfüllen:
- Bilanzsumme übersteigt 65 Mio €- Umsatzerlöse übersteigen 130 Mio €- Zahl der Arbeitskräfte liegt bei mehr als 5 000 Personen
Insoweit spielt dieses Kriterium bei der Auswahl der Rechtsform keine große Rolle mehr.
Nicht alle Kriterien sind quantifizierbar und die Bedeutung der Auswahlkriterien hängt vom Einzelfall ab.
Die gesellschaftsrechtlichen Normen sind weit gehend dispositives Recht, d.h. es können auch andere Vereinbarungen getroffen werden als die, die den gesetzlichen Regelungen entsprechen. Diese Regelungen dürfen aber nie zu Lasten Dritter gehen.
Zwingend vorgeschrieben sind z.B.:
- Mindestnennkapital bei AG und GmbH (50.000 bzw.25.000 €)
- Bestimmte Rechtsformen für bestimmte Betätigungen:- Hypothekenbanken: AG oder KGaA- bestimmte Versicherungsunternehmen: AG oder VaG- Kapitalanlagegesellschaft: AG oder GmbH
• Gewinnerzielungsabsicht nicht in jedem Fall gegeben.Verteilung meist nach Köpfen
Keine eigene Rechtspersönlichkeit
Gesellschafter können natürliche oder juristische Personen sein (z.B. Arbeitsgemeinschaften im Baugewerbe, Konsortien von Banken zur Begebung von Aktien, Industrieobligationen.
In heutiger Zeit zunehmend populär als sog. Sozietäten, z.B. Praxen in freien Berufen.
- Vermögens einerseits und der- Schulden und des Eigenkapitals andererseits.
Die Bilanz leitet sich aus dem Inventar ab.
Übergang vom Inventar zur Bilanz durch:
1. Zusammenfassung einzelner Positionen zu Gruppen,2. Wegfall von Mengenangaben,3. Gegenüberstellung von Vermögen und Schulden4. "Saldo" von Vermögen und Schulden gleich Eigenkapital
1. Vorgänge zwischen Betrieb und UmweltKauf, Verkauf = »Güterbewegung«Ein-, Auszahlung = »Geldbewegung«
2. tatsächliche Vorgänge innerhalb des Betriebes, die zu einer Änderung des Vermögens, der Schulden, des Eigenkapitals führen (Produktion, Inventurdifferenzen)
Nach der Art des Einflusses auf das Betriebsvermögen unterscheidet man zwei Arten von Geschäftsvorfällen:
1. Jeder Geschäftsvorfall berührt immer zwei oder mehr Konten2. Es wird mindestens je ein Konto im
- Soll und im- Haben verändert.
3. Die Veränderungen im Soll und im Haben sind gleich.4. Die Gleichheit von
- Vermögen (Mittelverwendung) und- Kapital (Mittelherkunftgilt immer, auch wenn die Bilanz in ihrer - Struktur oder in ihrem- Gesamtvolumengeändert wird.
5. Die Bilanzveränderung kann bestehen in:- Aktivtausch- Passivtausch- Bilanzverlängerung- Bilanzverkürzung
ist eine Anweisung wie gebucht werden sollDie Buchung von Geschäftsvorfällen erfolgt in bestimmter Reihenfolge:
1 Soll-Buchung2 Habenbuchung1)
Beispiel: Buchungssatz beim Kauf einer Maschine gegen Banküberweisung € 10 000
»(Per) Maschinenkonto an Bankkonto €10 000«.oder, da die Konten mit Nummern versehen sind, kurz:»020/113 € 10 000«
1) Soll: Der Kunde soll zahlen ( = Debit) Haben: Der Kunde hat gut ( = Credit) aber Sollsaldo: entsteht, wenn Soll- > Habenbeträge sind, steht also im Haben. Habensaldo: entsteht, wenn Haben- > Sollbeträge sind, steht also im Soll.
= internes Rechnungswesen. Ist primär für das Management des Unternehmens bestimmt. Keine gesetzliche Vorschrift.
1 Kosten- und Leistungsrechnung bezogen auf:
1.1 einen Zeitraum Frage:• Kostenartenrechnungwelche Kosten sind,• Kostenstellenrechnung wo sind• Kostenträgerzeitrechnung wofür sind Kosten angefallen
Betriebsergebnisrechnung= Gegenüberstellung von Leistung und Kosten= Kurzfristige Erfolgsrechnung, differenziert nach
Aktivierte Eigenleistungen führen zu Erhöhungen des Bestandes an Sachanlagen. Die hierfür getätigten Ausgaben werden auf die Jahre der Nutzung verteilt und in ihnen als Aufwand bzw. Kosten verrechnet)
Bewerteter Verzehr (Verbrauch) von Gütern und Dienstleistungen (=Aufwand) im Rahmen der eigentlichen betrieblichen Tätigkeit.
Die Erfassung der Kosten erfolgt in der Finanzbuchhaltung in der Kontenklasse 4 des Gemeinschaftskontenrahmens der deutschen Industrie (GKR) bzw. in der Klasse 9 des Industriekontenrahmens (IKR).
Gliederungsprinzip ist in beiden Fällen die auf den Betrieb als Ganzes bezogene Kostengüterart. Sie liefert keine Aussage über die Wirtschaftlichkeit von:
• Teilbereichen des Betriebes,• produzierten und abgesetzten Erzeugnissen oder -gruppen,• angewandten Produktionsverfahren.
.... variieren mit der Höhe der AuftragslageProportional
Menge des verbrauchten Films nimmt linear mit der Zahl der Umfangsseiten zu
degressivKosten nehmen mit zunehmendem Verbrauch mit abnehmenden Raten zu mengenmäßig, weil z.B. der Makulaturanteil mit zunehmender Auflage abnimmt wertmäßig, weil der verbrauchende Betrieb in den Genuß von Mengenrabatten kommt.
progressivKosten nehmen mit zunehmendem Verbrauch mit zunehmenden Raten zu. Wichtigstes Beispiel: Überstundenzuschläge
primäre, (ursprüngliche, einfache) Kosten = Kosten für von außerhalb des Betriebes bezogene, also gekaufte Kostengüter, z.B. Material-, Energie-, Raum- auch Personalkosten
sekundäre, zusammengesetzte Kosten = Kosten der im Betrieb selbsterstellten Kostengüter, z. B. eigene Reparaturleistungen, vor allem: Verwaltungs-, Vertriebskosten
Die Unterscheidung zwischen primären und sekundären Kosten ergibt sich lediglich aus der Betrachtung der Gesamtkosten aus unter-schiedlicher Perspektive.