\\tsclient\J\schule\Projekte\Frühförderung\Netzwerksitzung2015_Auswertung.doc SCHULRATSPRÄSIDIUM Kirchstrasse 6, Postfach, 9401 Rorschach Telefon 071 844 21 81, Telefax 071 844 21 86 www.rorschach.ch Netzwerk Frühförderung Schuljahr 2014/15: 90% aller 3jährigen in Rorschach profitieren vom Frühförderangebot! Auswertung Treffen vom 13. Jan. 2015 Spielgruppe für alle Bildungsgutschein für alle 3jährigen 2 Standorte (Promenadenstr./Gerenstr. Spielgruppenleiterin und Assistentin für intensivierte Sprachförderung Intensivierung Elternbildung Fachliche Unterstützung durch Schule Netzwerk Frühförderung alle Akteure/-innen kennen sich und die verschiedenen Angebote Verbesserte Triage von Kindern, die von Angeboten profitieren sollten Kein Kind fällt durch die FF-Maschen
12
Embed
Begleitbrief / Begleitkarte · 2015-11-30 · [email protected] Erziehungsberatung Fachstelle Jugend Familie Schule ... [email protected] ... Elsbeth Liechti Mühletobelstrasse
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Schuljahr 2014/15: 90% aller 3jährigen in Rorschach profitieren vom Frühförderangebot!
Auswertung Treffen vom 13. Jan. 2015
Spie
lgru
ppe
für a
lle
Bild
ungs
guts
chei
n fü
r al
le 3
jähr
igen
2
Stan
dort
e (P
rom
enad
enst
r./G
eren
str.
Spie
lgru
ppen
leite
rin u
nd A
ssis
tent
in fü
r
i
nten
sivi
erte
Spr
achf
örde
rung
In
tens
ivie
rung
Elte
rnbi
ldun
g Fa
chlic
he U
nter
stüt
zung
du
rch
Schu
le
Net
zwer
k Fr
ühfö
rder
ung
alle
Akt
eure
/-in
nen
kenn
en si
ch u
nd d
ie
vers
chie
dene
n A
ngeb
ote
Ver
bess
erte
Tria
ge v
on K
inde
rn, d
ie v
on
Ang
ebot
en p
rofit
iere
n so
llten
Ke
in K
ind
fällt
dur
ch d
ie F
F-M
asch
en
SEITE 2 Durchbruch geschafft? Sehr geehrte Damen und Herren Im fünften Jahr intensiver Bemühungen rund um die optimale Förderung und Betreuung von Kindern im Vorschulalter zeichnet sich Licht am Frühförderhorizont in der Stadt Rorschach. Die in die Wege geleiteten Massnahmen scheinen zu greifen. Mit dem Erwerb der Liegenschaft Gerenstrasse 14 im Herzen des „Löwenquartiers“ – ich muss mich selber noch daran gewöhnen – haben wir einen tollen zentralen Standort für die Spielgruppe und für den Ersatz des Kindergartens Sonne gefunden. Diese Liegenschaft hat Potenzial für weitere Nutzungen in der Zukunft. Die Motivation hinter all den Aktivitäten rund um die Frühförderung ist nach wie vor die gleiche: Übereinstimmend bestätigen alle Beteiligten, dass beim Heranwachsen von Kindern zwischen ein und vier Jahren einiges schief läuft. Es fehlt an Sprache, es fehlt an Grenzen, es fehlt an Spiel und Begegnung. Was da früh verpasst wird, muss mühsam aufgearbeitet werden. „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ hiess es früher und hat in diesem Kontext nicht an Aktualität eingebüsst. Zusammenfassend stelle ich fest, wenn ich die Jahresberichte zur Frühförderung studiere und die Auswertung aus dem Netzwerk betrachte: Wir sind sehr gut auf Kurs, es gibt aber noch sehr viel zu tun. Ich danke allen, die sich so unglaublich für diese wichtige Sache engagieren.
Guido Etterlin, Stadtrat / Schulratspräsident
SEITE 3 90 Prozent der Kinder besuchen Frühförderangebot Im August 2014 konnte aufgrund des gelungenen ersten Durchgangs des Frühförderkonzeptes eine positive Bilanz gezogen werden. Rückmeldungen der Kindergartenlehrpersonen bestätigen die Erfahrung, wonach Kinder mit Spielgruppenerfahrung den Kindergarteneintritt deutlich leichter meistern. Für das neue aktuelle Schuljahr haben sich 73 der 93 dreijährigen Kindern für den Besuch der Spielgruppe angemeldet. Weitere 11 Kinder besuchen den Tageshort oder andere vorschulische Einrichtungen. Das bedeutet, dass 90 Prozent aller Kinder ein Frühförderangebot besuchen und damit die Hauptzielsetzung des Konzeptes „Spielgruppe für alle“ bereits im zweiten Durchführungsjahr erreicht werden konnte. Dadurch, dass nun deutlich mehr Kinder die Spielgruppe frequentieren, ergeben sich häufiger herausfordernde Situationen. So auch mit Kindern, die Verhaltensauffälligkeiten und/oder Entwicklungsrückstände aufweisen. Eine zweite Betreuungsperson und die Hilfe eines Beratungsangebotes sollen die Spielgruppenleiterinnen in der sehr anspruchsvollen Aufgabe unterstützen. Das Ziel ist, dass möglichst alle Kinder das Spielgruppenangebot wahrnehmen und in der Gruppe gefördert werden können. Falls nötig, werden die Eltern auf zusätzliche, unterstützende Fördermassnahmen aufmerksam gemacht und wenn möglich werden bereits vor dem Kindergarteneintritt Schritte dahingehend eingeleitet. Im Bereich der Elternbildung wurden zwei Veranstaltungen durchgeführt. Die Themen „Ernährung/Zahnpflege“ und „Sprachentwicklung und –förderung“ stiessen auf grosses Interesse.
Verena Natali, Leiterin Frühförderung / Logopädin
Steigerung von 50 auf 78 Spielgruppenkinder Waren es Anfang 2013 noch rund 50 Kinder, so ist es im neuen Frühförderprojekt „Spielgruppe für alle“ gelungen, Anfang 2014 bereits 78 Kindern beim Spielen, Lachen, Toben und Lärmen zuschauen zu können. Nachdem an der Gerenstrasse 14 im Herzen von Rorschach eine neues Zuhause für die ehemaligen Gruppen im Haus Surber gefunden werden konnte, sind im August zwölf motivierte und fachlich gestärkte Leiterinnen ins neue Spielgruppenjahr gestartet. Die insgesamt neun Gruppen bestehen jeweils aus einer Hauptleiterin und einer Assistenzleiterin. Der Umzug an die Gerenstrasse wurde notwendig, da im Haus Surber ein Doppelkindergarten für den Schulbetrieb eingerichtet wird. Am neuen Standort ist es gelungen, eine gemütliche und für die Bedürfnisse der Kleinkinder eingerichtete Spielgruppe betreiben zu können. Bereits am Schnuppermorgen im Mai konnten sich viele interessierte Eltern von den verschiedenen Räumlichkeiten ein Bild machen. Der Austausch zwischen den Spielgruppenleiterinnen und den Kindergartenlehrpersonen der Schule Rorschach hat bestätigt, dass den Kindern mit Spielgruppenerfahrung der Einstieg in den Kindergarten besser gelingt. Gegen Jahresende wurde schliesslich ein weiteres Projekt der Spielgruppe realisiert. Neu sind die wichtigsten Informationen rund um den Verein Spielgruppe Seestern Rorschach auch online greifbar: www.spielgruppe-rorschach.ch
SEITE 4 Auswertung der strukturierten Diskussion am Netzwerktreffen:
These 1: Es gibt Kinder, die fallen durch alle Maschen des Frühfördernetzwerkes! Mögliche Erklärungsansätze / Lösungsansätze Priorität (hoch / mittel / tief) Netzwerkpartner Frühförderung arbeiten nicht vernetzt genug
(Übertritts-/Übertragungsgespräche)
Beschränkung auf patologische Befunde, Rahmenbedingungen KVG
Wo sind die Lücken bei der Mütter- und Väterberatung?
öffentlicher Raum für Begegnungen und Spiel schaffen
unbewilligte Tagesmütter-Angebote mit vielen Kindern, fehlende Qualitätssicherung
fehlende Hortplätze für Kleinkinder
fehlende Hortplätze für ältere Kinder, bzw. unzureichendes Angebot im bestehenden Hort
These 2: Es fehlt ein ganzheitliches Konzept zur Erfassung von Entwicklungsproblemen bei Kindern. Mögliche Erklärungsansätze / Lösungsansätze Priorität (hoch / mittel / tief) Verständnis für altersgerechte Spiele von Kindern fördern. fehlendes Spielgruppenangebot inkl. Elternbildung für Eltern mit
Kindern ab 2 Jahren.
Tabuisierung von Problemen bei den Eltern. Lücke nach dem 2-Jahres-Untersuch beim Kinderarzt bis zum Eintritt
in die Spielgruppe (wichtige Entwicklungsphase beim Kind)
Problem der Zielgruppen-Erreichbarkeit.
SEITE 5
These 3: Wie ist die immer grösser werdende Bedürftigkeit von immer mehr Kindern zu erklären? Mögliche Erklärungsansätze / Lösungsansätze Priorität (hoch / mittel / tief) Eltern fehlt ein natürlicher Referenzrahmen, was ihr Kind in welchem
Alter können sollte und das Wissen wie es zu diesen Fähigkeiten kommt.
Die vielfältigen Angebote zur Frühförderung sollen für die Eltern positiv dargestellt werden (Lust wecken, Neugierde)
Die Schere zwischen sehr gut geförderten und vernachlässigten Kindern geht immer weiter auf und diese prallen in der Schule aufeinander.
„Vakuum“ nach Spitalaustritt Soziale Isolation für Familien ursächlich für Abwärtsspirale Es gibt zu wenige Hortplätze (Ausweichen auf zweifelhafte Angebote,
Kinder vor dem Fernseher ruhig stellen)
Alle Anstrengenen im Bereich der Frühförderung brauchen lange Zeit, bis sie nachhaltige Wirkung erzielen können
erwerbstätige Eltern haben grosse Mühe, ihre Schichtpläne aufeinander abzustimmen. (Sensibilisierung von Personalabteilungen und Arbeitgeber)
SEITE 6
These 4: Die Vernetzung innerhalb des Netzwerkes Frühförderung sollte verbessert werden. Mögliche Erklärungsansätze / Lösungsansätze Priorität (hoch / mittel / tief) Ansatz dieses Netzwerkes ist gut, es sollten alle Beteiligten
eingeladen werden.
Netzwerkpartner sollten sich persönlich kennen und sporadisch den fachlichen Austausch pflegen
Bekenntnis zur Wichtigkeit von allen Netzwerkpartnern wäre wichtig. Übergänge gut gestalten, Beteiligte sollten sich im gleichen Fall besser
austauschen
Netzwerk-Treffen sollte institutionalisiert werden. Erkenntnisse aus Netzwerktreffen in neue Projekte einfliessen lassen
UND Rückkoppelung in bestehende Projekte
These 5: Betroffene Eltern hätten den Wunsch nach vermehrten sozialen Kontakten. Mögliche Erklärungsansätze / Lösungsansätze Priorität (hoch / mittel / tief) Bestehendes Angebot besser zugänglich / bekannt machen. Fachstelle Jugend Familie Schule sollte sich dem Publikum öffnen. Gemeinsamer Auftritt des gesamten Netzwerkes Frühförderung mit
den entsprechenden Ansprechpersonen.
Aufbau eines Männercafés Einzelne Netzwerkpartner suchen gezielt den Austausch mit anderen. Netzwerkpartner begleiten Klienten zu Angeboten aus dem
Netzwerk.
Vision Gemeinschaftszentrum
SEITE 7
Angebote Frühförderung Kontaktverzeichnis Angebot Kontakt
Arzt - Kinderarzt Kinderarztpraxis Markus Bigler St. Gallerstrasse 2, 9400 Rorschach
Kinderarztpraxis Roland Denoth St. Gallerstrasse 2, 9400 Rorschach
Arzt Ostschweizer Kinderspital Claudiusstrasse 8, 9006 St. Gallen www.kispisg.ch
Integration Kompetenzzentrum Integration, Kanton SG Marlen Ruth Regierungsgebäude, 9001 St. Gallen [email protected]
KES Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Region Rorschach
KES Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Region Rorschach Breitenweg 5, 9403 Goldach [email protected] www.goldach.ch
Kinderschutzzentrum Kinderschutzzentrum - Beratungsstelle In Via Opferhilfe für Kinder und Jugendliche, Fachstelle Kindesschutz Falkensteinstrasse 84, 9006 St. Gallen www.kszsg.ch
Kinderschutzzentrum Kinderschutzzentrum - Beratungsstelle In Via TATKRÄFTIG – die Elternhotline Tel. Nr. 071 243 78 78 tatkrä[email protected]