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Qualifizierung Qualifizierung
von von
AdoptionsAdoptions--
und und
PflegeelternPflegeeltern--
bewerbern bewerbern
Prsentation der Masterarbeit beim
Studentenkolloquium der Internationalen Gesellschaft fr
erzieherische Hilfen
Freitag, den 24.05.2013 in Frankfurt am Main
Referentin: Diana Beeg
Masterstudiengang: Konzeptionsentwicklung und
Organisationsgestaltung in der Jugendhilfe
an der Fachhochschule in Mnster
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Gliederung
1. Einfhrung in das Thema
2. Fragestellung
3. Erluterung der Vorgehensweise im Theorieteil
4. Erluterung des Aufbaus der Konzeption
5. Diskussionsfragen an das Plenum
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1. Einfhrung in das Thema
Hintergrundinformationen:
1.165 Kinder und Jugendliche wurden 2011 in Deutschland
fremdadopiert.
10.897 Kinder und Jugendliche wurden 2011 in Deutschland in
eine Fremdpflege nach 33 SGB VIII vermittelt.
(vgl. Statistisches Bundesamt 2012)
Frage:
Worin bestehen die Funktionen der Fachkrfte der Adoptions-
und Pflegekinderdienste (APKD)?
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1. Einfhrung in das Thema
Antwort:
Bereitstellung von geeigneten Adoptiv- und Pflegeeltern
Voraussetzung fr die Geeignetheit:
Qualifizierung von Adoptions- und Pflegeelternbewerbern
Elemente des Qualifizierungsprozesses:
Prfung der Eignung fr eine Kindesaufnahme
Vorbereitung, Beratung und Begleitung der Bewerber
hinsichtlich der Kindesaufnahme und Kindesannahme
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2. Fragestellung
Welche Aspekte sollten die Bewerberprfung und
die Bewerbervorbereitung beinhalten, damit von
einer umfassenden, detaillierten und persnlichen
Bewerberqualifizierung ausgegangen werden kann?
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3. Theorieteil
Kriterien fr die Prfung der Eignung der Adoptions- und
Pflegeelternbewerber als Adoptiv- bzw. Pflegeeltern
o grundlegende Kriterien: Alter; wirtschaftliche,
berufliche,
gesundheitliche Situation; vorhandene Kinder; Vorstrafen
(vgl. BAG LJ 2010, BLJA 2006, Oberloskamp/ Hoffmann 2006)
o spezielle Kriterien: Motive der Bewerber
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3. Theorieteil
Kriterien fr die Vorbereitung der Adoptions- und
Pflegeelternbewerber auf die Adoption/ Dauerpflege sowie
das Zusammenleben mit einem Adoptiv- bzw. Pflegekind
o Rechtliche und strukturelle Grundlagen
o Hintergrnde einer Adoption und eines
Dauerpflegeverhltnisses
o Frhere Erlebnisse und Erfahrungen von Adoptiv- und
Pflegekindern
o Entwicklungs- und Verhaltensrisiken bei Adoptiv- und
Pflegekindern
o Bedrfnisse von Adoptiv- und Pflegekindern
(vgl. BAG LJ 2010, BLJA 2006, LVR LJA/ LWL LJA 2010, Krger
2012)
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3. Theorieteil
Gegenberstellung:
Unterschiede in den Motivationen und Motiven der Bewerber
o Adoptionsbewerber: Kinderlosigkeit, Rettung der Ehe (vgl.
Evers/ Friedemann 2007, Schink 1976, Schtt- Baeschlin 1990)
o Pflegeelternbewerber: altruistische Intentionen,
professionelle Erzieherrolle (vgl. Erzberger 2003)
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3. Theorieteil
Unterschiede in den gesetzlichen Rahmenbedingungen fr eine
Adoption und ein Dauerpflegeverhltnis
Unterschiede in den zuknftigen rechtlichen Positionen der
Bewerber o Adoptionsbewerber: Ersatzeltern
(vgl. Nienstedt/ Westermann 2008)
o Pflegeelternbewerber: Ergnzungseltern (vgl. Blandow 2004)
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3. Theorieteil
Unterschiede zwischen Adoptiv- und Pflegekindern o Prgung der
Pflegekinder > Prgung der Adoptivkinder
Grnde: ovorangegangene Hilfemanahmen (vgl. Walter 2004)
ohheres Alter bei Kindesvermittlung (vgl. Statistisches
Bundesamt 2012)
oHhepunkt der personenspezifischen Bindung im 2. Lebensjahr
(vgl. Rauh 2008) oSpeicherung der Erlebnisse ab 3. Lebensjahr (vgl.
Spitzer 2011)
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3. Theorieteil
Schlussfolgerung fr die Praxis:
Adoptionsbewerber und Pflegeelternbewerber sind im
Qualifizierungsverfahren individuell und zielbezogen
vorzubereiten.
Empfehlung fr die APKD:
Adoptionsbewerber und Pflegeelternbewerber sind im Rahmen der
Bewerberseminare teilweise getrennt voneinander auf die Adoption
bzw. das Dauerpflegeverhltnis vorzubereiten.
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4. Aufbau der Konzeption
1. Vorwort an die Adressaten
2. Situationsanalyse
3. Analyse der Rahmenbedingungen
4. Zielentwicklung
5. Operationalisierung
6. Instrumente
7. Anstze fr die Evaluation
(vgl. Von Spiegel 2009)
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4. Aufbau der Konzeption
Situationsanalyse: Ausgangssituation: Tendenz -> gemeinsame
Vorbereitung von Adoptions- und Pflegeeltern-bewerbern (vgl.
Stichprobe im LWL 2012)
Problemanalyse: o Risiko fr Adoptionsbewerber:
Meinungsnderung
(vgl. Erzberger 2003)
o Risiko fr Pflegeelternbewerber: Rollenambivalenz (vgl. Krger
2012)
Schlussfolgerung fr die Praxis: o Teilweise Trennung der
Adoptionsbewerber und
Pflegeelternbewerber in den Bewerbersemiaren
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4. Aufbau der Konzeption
Zielentwicklung:
I.Wirkungsziel: Adoptions- und Pflegeelternbewerber sind in
Bezug auf die Aufnahme eine Adoptiv- bzw. Pflegekindes grundstzlich
geeignet und auch umfassend informiert.
II.Wirkungsziel: Adoptions-und Pflegeelternbewerber sind in
Bezug auf die emotionale Annahme eines Adoptiv- bzw. Pflegekindes
geeignet und auch vorbereitet.
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Quellen
Bayerisches Landesjugendamt (Hrsg.) (2006): Adoptions- und
Pflegekindervermittlung . Eignungsprfung von Bewerbern in der
Adoptions- und Pflegekindervermittlung. 2. Auflage. Mnchen
Blandow, J. (2004): Pflegekinder und ihre Familien. Geschichte,
Situation und Perspektiven des Pflegekinderwesens. Weinheim und
Mnchen: Juventa
Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendmter (Hrsg.) (2010):
Empfehlungen zur Adoptionsvermittlung. 6. Auflage. Mnchen
Eschelbach, D. / Helming, E./ Spangler, G./ Bovenschn, I.
(2011): Einschtzung der Eignung und Vorbereitung von
Pflegepersonen. In: Kindler, H./ Helming, E./ Meysen, T./ Jurczyk,
K. (Hrsg.): Handbuch Pflegekinderhilfe. 2. Auflage. Mnchen:
Deutsches Jugendinstitut e.V., S. 398-445
Erzberger, C. (2003): Strukturen der Vollzeitpflege in
Niedersachsen. Bremen/ Hannover: Giss. Verfgbar unter :
http://www.giss-ev.de/pdf/pflegekinderniedersachsen.pdf (Zugriff am
23.02.2013)
Evers, M./ Friedemann, E.-V. (2007): Handbuch Adoption. Der
Wegweiser zur glcklichen Familie. Mnchen: Sdwest Verlag
Krger, M. (2012): Qualifizierung von Pflegefamilien: Grundlagen
und Konzepte von Sozialer Arbeit mit Pflegeeltern/ -bewerbern.
Saarbrcken: AV Akademikerverlag
LVR- Landesjugendamt Rheinland/ LWL- Landesjugendamt Westfalen
(Hrsg.) (2010): Arbeitshilfe zur berprfung von Adoptionsbewerbern.
Mnster
Nienstedt, M./ Westermann, A. (2008): Pflegekinder und ihre
Entwicklungschancen nach frhen traumatischen Erfahrungen. 2.
Auflage. Stuttgart: Klett- Cotta
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Quellen
Oberloskamp, H./ Hoffmann, B. (2006): Wir werden Adoptiv- und
Pflegeeltern. Verfahren im In- und Ausland. 5. Auflage. Mnchen:
Deutscher Taschenbuch Verlag
Rauh, H. (2008): Vorgeburtliche Entwicklung und frhe Kindheit.
In: Oerter, R./ Montada, L. (Hrsg.) Entwicklungspsychologie.
6.Auflage. Weinheim und Ba-sel: Beltz Verlag, S. 149-224
Spitzer, M. (2011): Nervenheilkunde. Geist und Gehirn:
Kindheitserinnerungen. Verfgbar unter:
http://www.schattauer.de/de/magazine/uebersicht/zeitschriften-a-z/nervenheilkunde/inhalt/archiv/issue/1448/manuscript/16760/show.html
(Zugriff am 27.04.2013).
Statistisches Bundesamt (2012a): Statistiken der Kinder- und
Jugendhilfe. Adoptionen. Verfgbar unter:
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Soziales/KinderJugendhilfe/Adoptionen5225201117004.pdf?__blob=publicationFile
(Zugriff am 26.01.2013)
Statistisches Bundesamt (2012b): Statistiken der Kinder- und
Jugendhilfe. Erzieherische Hilfe, Eingliederungshilfe fr seelisch
behinderte junge Menschen, Hilfe fr junge Volljhrige
Vollzeitpflege. Verfgbar unter:
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Soziales/KinderJugendhil-fe/ErzieherischeHilfeVollzeitpflege5225115117004.pdf?__blob=publicationFile
(Zugriff am 26.01.2013)
Von Spiegel, H. (2009): So macht man Konzeptentwicklung in der
Kinder- und Jugendhilfe- eine praktische Anleitung. In:
Sturzenhecker, B./ Deinet, U.: Konzeptionsentwicklung in der
Kinder- und Jugendarbeit. Reflexionen und Arbeitshilfen fr die
Praxsis. 2. Auflage. Weinheim und Mnchen: Juventa.
Walter, M. (2004): Bestandsaufnahme und strukturelle Analyse der
Verwandtenpflege in der Bundesrepublik Deutschland. Verfgbar unter:
http://www-user.uni-bremen.de/~walter/abschlussbericht/forschungsberichtlang.pdf
(Zugriff am 01.04.2013)
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Rudolf-Harbig-Weg 2048149 Mnster
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Diskussionsfragen
Worin sehen Sie zustzlich die Notwendigkeit, Adoptions- und
Pflegeelternbewerber in dem Bewerberkurs teilweise zu trennen?
Oder
Sind Sie der Ansicht, dass Adoptions- und Pflegeelternbewerber
innerhalb des Bewerberkurses nicht getrennt werden mssen?
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