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22. Instandsetzung ..................................................................................................... 17 23. Kundendienst / Service......................................................................................... 17 24. Rotoren und Zubehör ........................................................................................... 19 25. S e r v i c e.............................................................................................................. 1
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1. Verwendungszweck Die Zentrifuge dient zum Trennen von Stoffen bzw. Stoffgemischen mit einer Dichte von max. 1,2 kg/dm³. Durch Erzeugung von Zentrifugalkraft kann sie Stoffgemische trennen oder in ihrem Mischungsverhältnis ändern. Sind Stoffe bzw. Stoffgemische mit einer Dichte größer 1,2 kg/dm³ zu zentrifugieren, so ist die Nenndrehzahl zu reduzieren (siehe Kapitel "Zentrifugation von Stoffen mit höherer Dichte"). 2. Sicherheitshinweise
• Die Zentrifuge ist nach dem Stand der Technik gebaut und betriebssicher.
− Es können aber von ihr Gefahren für den Benutzer oder Dritte ausgehen, wenn sie nicht von geschultem Personal oder unsachgemäß oder zu nicht bestimmungs-gemäßem Gebrauch eingesetzt wird.
• Vor Inbetriebnahme der Zentrifuge ist die Bedienungsanleitung zu lesen und zu be-achten.
• Neben der Bedienungsanleitung und den verbindlichen Regelungen der Unfallverhütung sind auch die anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits- und fachgerechtes Arbeiten zu beachten. Die Bedienungsanleitung ist um Anweisungen aufgrund bestehender nationaler Vorschriften des Verwenderlandes zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu ergänzen.
• Die Zentrifuge ist so aufzustellen, daß sie standsicher betrieben werden kann. • Bei der Aufstellung ist zu beachten:
− Um die Zentrifuge muß ein Sicherheitsbereich von 300 mm eingehalten werden gemäß IEC 1010-2-2.
− Personen und Gefahrstoffe dürfen sich nicht in diesem Sicherheitsbereich befinden, solange die Zentrifuge in Betrieb ist.
− Gemäß der Laborgerätenorm EN 61010-2-20 muß ein Notschalter zur Trennung der Netzversorgung im Fehlerfall angebracht sein. Dieser Schalter muß abseits der Zentrifuge angebracht sein, vorzugsweise außerhalb des Raumes, in dem sich die Zentrifuge befindet, oder neben dem Ausgang dieses Raumes.
• Lüftungsöffnungen dürfen nicht zugestellt werden. − Es muß ein Lüftungsabstand von 300 mm um die Lüftungsschlitze oder
Lüftungsöffnungen eingehalten werden. • Zentrifuge gleichmäßig beladen. • Zentrifugiergefäße dürfen nur mit der vom Hersteller angegebenen maximalen Füll-
menge befüllt werden. − Die Zentrifugiergefäße sind außerhalb der Zentrifuge zu füllen.
• Standard-Zentrifugiergefäße aus Glas sind belastbar bis RZB 4000 (DIN 58970 Teil 2).
• Es dürfen nur die vom Hersteller zugelassenen Zubehörteile verwendet werden. • Zentrifugiergefäße müssen in den vom Hersteller freigegebenen Reduzierungen bzw.
Gestellen zentrifugiert werden (siehe Kapitel Rotoren und Zubehör). • Zentrifugationen mit unzulässiger Unwucht sind nicht erlaubt. • Die Zentrifuge darf nicht in explosionsgefährdeten Räumen betrieben werden. • Eine Zentrifugation mit:
− brennbaren oder explosiven Materialien
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− Materialien, die chemisch mit hoher Energie miteinander reagieren ist verboten.
• Bei der Zentrifugation von gefährlichen Stoffen bzw. Stoffgemischen, die toxisch, radio-aktiv oder mit pathogenen Mikroorganismen verseucht sind, sind durch den Benutzer geeignete Maßnahmen zu treffen. Ohne zusätzliche Maßnahmen, wie z.B. Deckel für Zentrifugierbecher mit zusätzlicher Abdichtung, oder Winkelrotoren mit Dichtring zwischen Deckel und Rotor ist eine Zentrifuge im Sinne der Norm EN 61010-2-20 nicht mikrobiologisch dicht.Bei Materialien der Risikogruppe ΙΙ (siehe Handbuch "Laboratory Biosafety Manual" der Weltgesundheitsorganisation) ist ein Bio-Sicherheitssystem zu verwenden. Bei einem Bio-Sicherheitssystem verhindert eine Bioabdichtung (Dichtring) zwischen Gehänge und Deckel das Austreten von Tröpfchen und Aerosolen. Zur Zentrifugation können auch die im Handel erhältlichen Zentrifugiergefäße mit speziellen Schraubverschlüssen für gefährliche Substanzen verwendet werden. Bei Materialien einer höheren Risikogruppe muß mehr als eine Schutzvorkehrung vor-gesehen sein, d.h. Zentrifugiergefäße mit speziellen Schraubverschlüssen müssen in einem Bio-Sicherheitssystem zentrifugiert werden.
• Lieferbare Bio-Sicherheitssysteme siehe Abschnitt "Rotoren und Zubehör". Im Zweifelsfall sind entsprechende Informationen beim Hersteller einzuholen.Der Betrieb der Zentrifuge mit stark korrodierenden Stoffen, welche die mechanische Festigkeit von Rotoren, Gehängen und Zubehörteilen beeinträchtigen können, ist nicht erlaubt.
• Rotoren, Gehänge und Zubehörteile, die starke Korrosionsspuren oder mechanische Schäden aufweisen, dürfen nicht zur Zentrifugation verwendet werden.
• Um Korrosionserscheinungen durch Reinigungs- bzw. Desinfektionsmittel zu vermeiden sind die speziellen Anwendungshinweise vom Hersteller des Reinigungs- bzw. Desinfektionsmittels unbedingt zu beachten. Bevor ein anderes als das vom Hersteller empfohlene Reinigungs- oder Dekontaminierungsverfahren angewandt wird, hat sich der Benutzer beim Hersteller zu vergewissern, daß das vorgesehene Verfahren das Gerät nicht schädigt. Es dürfen nur Originalersatzteile und zugelassenes Originalzubehör verwendet werden.
• Im Störungsfall bzw. bei der Notentriegelung nie in den sich drehenden Rotor greifen. • Die Zentrifuge ist ein Gerät der Gruppe 3 der Medizinischen Geräteverordnung MedGV. • Sicherheitsbestimmungen nach:
IEC 1010-1/-2 DIN - EN61010 Teil 1,2
• Die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Zentrifuge ist nur dann gewährleistet, wenn: − die Zentrifuge nach der Bedienungsanleitung betrieben wird. − Instandsetzungsarbeiten durch vom Hersteller autorisierte Personen ausgeführt
werden. − die elektrische Installation, am Aufstellungsort der Zentrifuge, den Anforderungen von
IEC Festlegungen entspricht. − vorgeschriebene Prüfungen nach UVV-VBG7z durch einen Sachkundigen
durchgeführt werden. • Bei Zentrifugen für Robotereinsatz sind unbedingt die Hinweise für den Schlüsselschalter
zu beachten.
Bei Nichteinhaltung dieser Hinweise kann beim Hersteller kein Garantieanspruch geltend gemacht werden.
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3. Hinweissymbole
Achtung Dokumentation beachten!
Rotor der Zentrifuge gleichmäßig beladen. Alle Rotorplätze müssen belegt sein.
Zentrifugiergefäße nicht in der Zentrifuge füllen.
4. Lieferumfang Folgendes Zubehör wird mit der Zentrifuge geliefert: Best.-Nr. 1 Anschlußkabel - Ausführung 230 V 4718 - Ausführung 115 V 6083 1 Sechskant-Stiftschlüssel E613 1 Entriegelungsstift E003 1 Hinweisblatt Transportsicherung AH048XX 1 Bedienungsanleitung AB048D 1 Rotor-Anweisung B032 Rotor(en) und das entsprechende Zubehör werden je nach Bestellung mitgeliefert. 5. Hersteller-Adresse Hettich Zentrifugen GmbH & Co. KG Gartenstraße 100 D-78532 Tuttlingen Telefon (07461) 705-0, Telefax (07461) 705-125 e-mail [email protected] http:\\www.HettichLab.com
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6. Technische Daten
Hersteller
Hettich Zentrifugen D-78532 Tuttlingen
Typenbezeichnung EBA 22 Verkaufs-Nr. 1005 1005-01 Netzspannung (± 10%) 208-240 V 1∼ 110-127 V 1~ Netzfrequenz 50-60 Hz 50-60 Hz Anschlußwert 420 VA 350 VA Stromaufnahme 1,9 A 3,0 A Leistungsaufnahme 260 W 230 W Kapazität max. 6 x 50 ml zulässige Dichte 1,2 kg/dm3 Drehzahl RPM 15000 Beschlg. RCF 21382 Kinetische Energie 3000 Nm Prüfpflicht nein Aufstellungsort − Umgebungstemp. 5°C bis 40°C − relative Feuchte max. 80% bis 31°C,
linear abnehmend bis zu 50% bei 40°C
Proben-Übertemp. ≤ 15 K Geräteschutzklasse Ι EMV ISM (Industrial Science Medicine) − Störaussendung
(Funkentstörung) EN 55011 Klasse B
FCC Class B
− Störsicherheit gemäß EN 50082-1 Geräuschpegel (rotorabhängig) < 60 dB(A)
Abmessungen • Breite 332 mm • Tiefe 389 mm • Höhe 276 mm Gewicht ca. 16 kg
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7. Inbetriebnahme • Der erforderliche Platzbedarf ist ersichtlich unter Abmessungen in Kapitel "Technische
Daten". Die Zentrifuge ist an einem geeigneten Platz standsicher aufzustellen. Bei der Auf-stellung ist der geforderte Sicherheitsbereich, gemäß IEC 1010-2-2, von 300 mm um die Zentrifuge herum, zu beachten.
Personen und Gefahrstoffe dürfen sich, während die Zentrifuge in Betrieb ist, nicht im Sicherheitsbereich befinden.
• Es ist zu prüfen ob die Netzspannung mit der Angabe auf dem Typenschild überein-stimmt.
• Die Zentrifuge ist mit dem Anschlußkabel an eine genormte Netzsteckdose anzu-schließen.
• Netzschalter "EIN". Schalterstellung "Ι". Der Softwaretyp und die Softwareversion wird angezeigt. Nach 8 sec erfolgt die Umschaltung zur Grundstellung
# XXXXX XX:XX Speicher RPM Zeit
• Nach dem Aufleuchten der LED die Griffleiste am Deckel nach oben schwenken.
Die LED erlischt. • Den Deckel öffnen.
Der Deckel läßt sich nur öffnen, wenn die Zentrifuge eingeschaltet ist und der Rotor stillsteht. Sollte dies nicht möglich sein, siehe Kapitel "Notentriegelung".
• Die Transportsicherung entfernen, siehe Hinweisblatt " Transportsicherung". 8. Rotor-Einbau / -Bestückung siehe Rotor-Anweisung B032 oder Kap. "Rotor-Wechsel".
• Bei Rotoren mit freischwingenden Gehängen müssen alle Rotorplätze belegt sein. Leere Rotorplätze sind nicht zulässig.
• Die Zentrifugiergefäße immer außerhalb der Zentrifuge befüllen. • Auf eine gleichmäßige Füllhöhe in den Gefäßen achten, nach Augenmaß einfüllen. • Jeweils gegenüberliegende Plätze gleich beladen. Zugelassene Kombinationen siehe Kapitel "Rotoren und Zubehör" im Anhang. Deckel schließen. Griffleiste nach unten schwenken.
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9. Bedien- und Anzeigeelemente
9.1. Eingabe-Feld
Wähltaste zum Anwählen der einzelnen Parameter zur Zahleneingabe. Durch erneutes Drücken der Wähltaste wird der nächste Parameter angewählt.
Durch Drücken der Pfeiltasten wird der Wert eines zuvor angewählten Para-meters erhöht bzw. verkleinert. Bei Gedrückthalten einer Pfeiltasten erhöht bzw. verkleinert sich der Wert mit zunehmender Geschwindigkeit.
9.2. Steuer-Feld
. Zentrifugation starten und gemäß den im Anzeige-Feld angezeigten Parametern ausführen. Im Anzeige-Feld leuchtet die Rotationsanzeige .
. Zentrifugation abbrechen. Der Rotor läuft mit vorgewähltem Bremsparameter aus. LED in der Taste leuchtet bis der Rotor stillsteht. Taste
.
2x drücken löst den NOT-STOP aus. Bei Vorwahl Bremsparameter 1-9 erfolgt der Auslauf mit Bremsparameter 9 (kürzeste Auslaufzeit). Bei Vorwahl Bremsparameter 0 erfolgt der Auslauf nicht mit Bremsparameter 9 sondern mit reduzierter Bremsleitstung.
Wähltaste zwischen Menü RPM und Menü RCF. Leuchtet die LED in der Taste auf, ist der RCF-Mode angewählt.
. Der Rotor dreht sich mit vorgewählter Drehzahl (RPM) bzw. vorgewählter Zentri-fugalbeschleunigung (RCF), solange die Taste gedrückt wird.
Taste zur Programm-Eingabe bzw. zur Programm-Abfrage. Durch mehrmaliges Drücken, rollierende Anzeige der Programme 1 - 2 - 3 - #.
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9.3. Anzeige-Feld Bei Vorwahl Menü RPM oder Menü RCF t/min t/sec
Anzeige der Restzeit bei Zeitvorwahl. Anzeige der Einschaltzeit bei Dauerlauf oder Kurzzeitbetrieb.
Anzeige Anlaufparameter (Anlaufzeit).
Anzeige Auslaufparameter (Auslaufzeit).
Bei Vorwahl Menü RPM RPM Anzeige der gewählten Drehzahl (RPM) bei Stillstand des Rotors. Anzeige der
aktuellen Drehzahl RPM während der Zentrifugation.
Bei Vorwahl Menü RCF RCF LED in der Taste leuchtet.
Anzeige der gewählten relativen Zentrifugalbeschleunigung (RCF) bei Still-stand des Rotors. Anzeige der aktuellen >RCF< während der Zentrifugation.
mm Anzeige des gewählten Radius der Schleuderausrüstung. PROG Anzeige der Programmnummer 1, 2, 3 oder # 10. Symbole (LEDs) am Bedienpult
Unwucht. Leuchtet LED, so ist der Rotor gleichmäßig zu beladen.
Rotationsanzeige. Rotationsanzeige leuchtet nach Drücken der Taste
.
. Sie leuchtet bis zum Stillstand des Rotors.
Leuchten der LED bedeutet:
1. Deckel kann geöffnet werden. 2. Zentrifuge startbereit.
LED leuchtet nach Schließen und Verriegeln des Deckels. Bedienfehler bzw. auftretende Störungen werden im Display symbolisiert (siehe Störungs-tabelle).
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11. Akustisches Signal Nach Beendigung der Zentrifugation, bei Stillstand des Rotors ertönt im 30 s-Intervall ein akustisches Signal. Durch Öffnen des Deckels oder Drücken einer beliebigen Taste wird das akustische Signal abgeschaltet. Signal AUS bzw. EIN schalten:
1. Taste 8 s gedrückt halten. 2. Nach 8 s erscheint im Display " SOUND/BELL ". 3. Mit Taste bzw. OFF bzw. ON1 ins Display stellen. 4. Taste
.
drücken. Die Einstellung wird durch ∗∗∗ OK ∗∗∗ im Display bestätigt. Erfolgt während der Zentrifugation eine Störung, so ertönt das Signal im 3 s-Takt.
12. Betriebsstunden-Abfrage
1. Taste 8 s gedrückt halten. 2. Nach 8 s erscheint im Display " SOUND/BELL ".
3. Mit Taste Symbol " CONTROL Xh " anwählen. 4. Angezeigter Zahlenwert entspricht den Betriebsstunden.
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13. Zentrifugations – Parameter einstellen Bei jeder Einstellung bzw. Änderung von Zentrifugierdaten ist folgendes zu beachten 1. Jede Einstellung, jede Änderung ist in einer Zeitspanne von 8 sec durchzuführen.
Erfolgt während dieser 8 sec kein neuer Befehl bzw. keine Einstellung, so erfolgt die Anzeige in der Grundstellung:
Menü RPM: # XXXXX XX:XX Menü RCF: # >XXXXX< XX:XX
2. Nach erfolgter Einstellung bzw. Änderung von Zentrifugierdaten ist dieTaste zu drücken.
Ein Drücken der Taste nach einer Einstellung wird durch folgende Anzeige im Display bestätigt
∗∗∗ OK ∗∗∗ gleichzeitig werden die Daten im Programm # abgelegt. Danach erfolgt die Umschaltung zur Anzeige der Grundstellung.
Wird die Taste nicht gedrückt erfolgt nach 8 sec die Anzeige der Grundstellung. Alle Einstellungen müssen danach wiederholt werden.
13.1. – Daten eingeben:
1. Mit Taste Menü RPM oder Menü RCF anwählen Menü RCF
Einstellbar 1 - 99 min Eingabe in 1 min-Schritten.
t/sec Einstellbar 1-59 sec Eingabe in 1 sec-Schritten
Dauerlauf
Zeitanzeige 00:01, nach Drücken der Taste erscheint das Symbol Die bei Dauerlauf die Zeitzählung beginnt bei 00:00
RPM Drehzahl. Einstellbar ist ein Zahlenwert bis zur Nenndrehzahl nmax des Rotors. Kleinste einstellbare Drehzahl 1000 RPM. nmax siehe Rotor oder in Tabelle „ Rotor und Zubehör“ im Anhang Einstellbar von 1000 RPM bis 10000 RPM in 10er Schritten ab 10000 RPM bis nmax in 100er Schritten.
RAD/mm Zentrifugierradius. Entsprechend der Tabelle "Rotor und Zubehör" im Anhang. Einstellbar von 10 bis 110 mm
RCF Relative Zentrifugalbeschleunigung. Einstellbar ist ein Zahlenwert, mit dem eine Berechnung möglich ist im Dreh-zahlbereich 1000 RPM bis zur der Drehzahl des zuletzt vom Sensor erkannten Rotors. Einstellbar in 10er Schritten
Anlaufstufen 1 - 9. Bei Einstellung 9 erfolgt die kürzeste Anlaufzeit.
Bremsstufen 0 - 9. Bei Einstellung 9 erfolgt die kürzeste Auslaufzeit.
1. Den gewünschten Parameter mit der Taste in Display anwählen.
2. Zahlenwert mit den Tasten ändern
3. Taste drücken, im Display erscheint ∗∗∗ OK ∗∗∗.
4. Der geänderte Zahlenwert wird nur durch Drücken der Taste übernommen und im Speicher # abgelegt.
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14. Berechnung Drehzahl RPM bzw. Relative Zentrifugalbeschleunigung RCF Die Berechnung erfolgt nach der Formel:
RCF = RPM1000
x r x 1,118⎛⎝⎜
⎞⎠⎟
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bzw. RPM = RCFr x 1,118
x 1000
RCF = Relative Zentrifugalbeschleunigung RPM = Drehzahl r = Radius in mm = Abstand von der Mitte der Drehachse bis zum Zentrifugiergefäßboden. Radius siehe Kapitel "Rotor und Zubehör".
Eine Berechnung ist nur durchführbar im Drehzahlbereich RPM 1000 bis Nenndrehzahl des zuletzt erkannten Rotors
14.1. Berechnung RCF 1. Mit Taste Parameter RPM wählen.
Mit Tasten Zahlenwert eingeben.
2. Taste drücken, LED in der Taste leuchtet. Parameter RAD/mm ist angewählt.
3. Mit Tasten Zahlenwert eingeben. Wird kein Zahlenwert eingegeben, erfolgt die Berechnung mit Radius R=100mm.
4. Taste drücken. Radius R:XXX und RCF=XXXXX im Display ablesbar
14.2. Berechnung RPM
1. Mit Taste Parameter RPM wählen. LED in der Taste leuchtet. 2. Mit Taste Parameter RAD/mm wählen.
Mit Tasten Zahlenwert eingeben. 3. Mit Taste Parameter RCF wählen. Taste 1x drücken. 4. Taste RCF drücken, LED in der Taste erlischt.
RPM = XXXXX in Display ablesbar
Um das Resultat im Programm zu speichern, ist die Taste innerhalb von 8 sec zu drücken. Wird dies unterlassen so erscheint nach 8 sec die Grundstellung in Display.
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15. Zentrifugation 15.1. - mit Zeitvorwahl
• Benötigte Parameter festlegen. • Taste
.
drücken, Rotationsanzeige leuchtet. • Die Zentrifugation erfolgt bzw. dauert bis zur eingestellten Zeit. • Nach Ablauf der Zeit schaltet der Antrieb ab. • Der Auslauf erfolgt mit der angewählten Bremsstufe.
Eine Zentrifugation kann durch Drücken der Taste .
abgebrochen werden. Der Auslauf erfolgt mit der angewählten Bremsstufe.
15.2. - mit Vorwahl Dauerlauf • Benötigte Parameter festlegen. • Mit Taste Parameter " t/min bzw. t/sec " anwählen. • Mit Taste Symbol " ∞ " ins Display stellen. • Taste
.
drücken, Rotationsanzeige leuchtet. • Taste
.
drücken. Die Zentrifugation wird abgebrochen. 15.3. - Kurzzeitbetrieb
• Benötigte Parameter festlegen. • Taste
.
drücken. Die Zentrifugation erfolgt solange, die Taste gedrückt wird. Anzeige der Zeit bis zu 1 Minute in Sekunden. 15.4. - von Stoffen mit höherer Dichte Die Rotoren sind so konstruiert, daß sie bei angegebener Nenndrehzahl Stoffe mit einer durchschnittlichen homogenen Dichte von max. 1,2 kg/dm3 zentrifugieren können. Stoffe mit höherer Dichte müssen mit reduzierter Drehzahl zentrifugiert werden.
Die erlaubte Drehzahl läßt sich nach folgender Formel berechnen:
Reduzierte Drehzahl (n ) = 1,2höhere Dichte
x Nenndrehzahlred
z. B.: RPM 4000, Dichte 1,6 kg/dm3
n = 1,21,6
x 4000 = 3464 RPMred
Bei eventuellen Unklarheiten ist Auskunft beim Hersteller einzuholen. 16. NOT-STOP • Taste
.
2x drücken. • Bei Vorwahl Bremsparameter 1-9 erfolgt der Auslauf mit Bremsparameter 9
(kürzeste Auslaufzeit). • Bei Vorwahl Bremsparameter 0 erfolgt der Auslauf nicht mit Bremsparameter 9
sondern mit reduzierter Bremsleitstung.
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17. Programmierung 17.1. Programm-Eingabe
1. Gewünschte Parameter mit der Taste anwählen 2. Mit Tasten Zahlenwert einstellen 3. Mit der Taste Parameter PROG anwählen.
LED in der Taste leuchtet. 4. Mit den Tasten gewünschte Programm Nr. 1 – 2 – oder 3 einstellen. 5. Taste PROG drücken. LED in der Taste erlischt und im Display erscheint
∗∗∗ OK ∗∗∗. Zentrifugierdaten sind nun unter der eingestellten Programm Nr. im Speicher abgelegt.
17.2. Programm-Abruf 1. Mit der Taste PROG die gewünschte Nummer im Display anwählen
Zenifugierdaten stehen im Display 2. Zentrifugierdaten können mit der Taste kontrolliert werden
3. Taste drücken. Zentrifugation erfolgt. 17.3. Programm-Änderung 1. Mit Taste PROG gewünschte Programm Nr. anwählen 2. Gewünschte Parameter mit der Taste anwählen 3. Mit Tasten Zahlenwert einstellen 4. Mit der Taste Parameter PROG anwählen.
LED in der Taste leuchtet. 5. Mit den Tasten gewünschte Programm Nr. 1 – 2 – oder 3 einstellen. 6. Taste PROG drücken. LED in der Taste erlischt und im Display erscheint
∗∗∗ OK ∗∗∗. Zentrifugierdaten sind nun unter der eingestellten Programm Nr. im Speicher abgelegt.
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18. Rotor-Wechsel • Den Deckel öffnen. • Die Spannmutter des Rotors durch Drehen mit dem passenden Schlüssel (siehe
Lieferumfang) entgegen dem Uhrzeigersinn lösen und bis zum Abhebe-Druckpunkt drehen. Nach Überwindung des Abhebe-Druckpunkts öffnet sich die Spann-verbindung. Nach einer weiteren halben Linksdrehung läßt sich der Rotor von der Motorwelle abheben.
• Die Motorwelle reinigen. • Den neuen Rotor vertikal auf die Motorwelle aufsetzen. • Die Spannmutter anziehen. 18.1. Rotor-Erkennung • Beim Start der Zentrifugation tastet die Zentrifuge mit Hilfe eines Sensors die
Kennung am Rotor ab. Die Nenndrehzahl nmax, ersichtlich auf dem Rotor, kann deshalb nicht überschritten werden.
• Ist die Nenndrehzahl des neuen Rotors kleiner als die zuletzt eingegebene, erkannte Drehzahl schaltet der Antrieb nach wenigen Umdrehungen ab. Die Nenndrehzahl des neuen Rotors erscheint im Display. Taste
.
drücken. • Ist die Nenndrehzahl des neuen Rotors größer als die zuletzt eingegebene, erkannte
Drehzahl schaltet der Antrieb nach wenigen Umdrehungen ab. Die zuletzt einge-gebene Drehzahl erscheint im Display. Taste
.
drücken. • Drehzahlen bis zur Nenndrehzahl können während der Zentrifugation eingegeben
werden. • Während der Zentrifugation kann zur Drehzahl (RPM) bzw. zur relativen
Zentrifugalbeschleunigung (RZB) der dem Radius entsprechenden Berechnungswert abgefragt werden. Es ist nur die RCF Taste zu drücken.
19. Notentriegelung Kommt es während der Zentrifugation zu einem Stromausfall oder einem Defekt an der Zentrifuge, bleibt die Deckelverriegelung gesperrt.
Zur Notentriegelung Zentrifuge vom Netz trennen. Deckel nur bei Stillstand des Rotors öffnen.
Den Entriegelungsstift (siehe Lieferumfang) waagerecht in die Bohrung, die sich rechts oben in der Frontblende befindet, einführen. Den Entriegelungsstift hineinschieben, bis zum Anschlag. Die Spitze des Stiftes nach unten drücken, gleichzeitig die Griffleiste nach oben schwenken. Den Deckel öffnen.
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20. Pflege / Wartung
Bevor ein anderes als das vom Hersteller empfohlene Reinigungs- oder Dekontaminierungsverfahren angewandt wird, hat sich der Benutzer beim Hersteller zu vergewissern, daß das vorgesehene Verfahren das Gerät nicht schädigt.
• Aus hygienischen Gründen die Zentrifuge regelmäßig säubern und bei Bedarf mit Seife oder einem milden Reinigungsmittel und Wasser reinigen.
• Anhaftende Verunreinigungen sind zu entfernen, diese können einen Korrosions-prozeß einleiten.
• Durch Luftfeuchtigkeit oder nicht hermetisch verschlossene Zentrifugiergefäße bildet sich ein Kondensat. Der Schleuderraum (rostfreier Edelstahl) sollte deshalb regel-mäßig mit einem Tuch o. ä. gereinigt werden.
• Zur Reinigung von Rotor und Zubehör, siehe Rotor-Anweisung B032. • Bei Glasbruch sind die Glassplitter und ausgelaufenes Zentrifugiergut aus dem
Schleuderraum bzw. aus den Behältern oder Bohrungen der Behälter sorgfältig zu entfernen.
Die Gummieinlagen der Behälter müssen nach einem Glasbruch ersetzt werden, denn verbleibende Glassplitter in Gummieinlagen verursachen weiteren Glasbruch.
• Gelangt infektiöses Material in den Schleuderraum so ist dieser umgehend zu des-infizieren.
• Bei Verwendung eines Bio-Sicherheitssystems (siehe Kapitel "Rotoren und Zubehör) ist die Bioabdichtung (Dichtring) zwischen Gehänge und Deckel regel-mäßig zu prüfen und zu reinigen. Eine Prüfung und Reinigung ist mindestens einmal wöchentlich durchzuführen. Bei Anzeichen von Rißbildung, Versprödung oder Abnutzung ist der Dichtring sofort auszutauschen.
20.1. Tragzapfen Die Tragzapfen am Rotor müssen stets gefettet sein (Hettich-Schmierfett Nr. 4051). Nur eingefettete Tragzapfen gewährleisten ein gleichmäßiges Ausschwingen der Ge-hänge und verhindern ein Abschalten während des Laufs.
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21. Störungen 21.1. Hinweis zu Störungen • Erfolgt eine Störung bzw. ein Defekt, so wird dies im Display symbolisiert, gleichzeitig
ertönt ein akustisches Signal im 3s-Intervall. • Der Antrieb schaltet ab. Der Auslauf erfolgt je nach Störmeldung gebremst oder
ungebremst. Bei Stillstand des Rotors erfolgt die Freigabe zum Öffnen des Deckels. NETZ-RESET: - Netzschalter AUS, länger 10s.
- Netzschalter EIN. Läßt sich der Fehler nach der Störungstabelle nicht beheben, und erscheint nach NETZ-RESET die Fehlermeldung erneut in der Anzeige, so ist der Kundendienst zu benachrichtigen. 21.2. Störungstabelle
Anzeige / Störung Grund Beseitigung keine Anzeige --- − keine Spannung.
− Rotor von Hand drehen. 02 − Kein Rotor eingebaut.
− Motor, Umrichter, Antrieb defekt.
− NETZ-RESET (siehe Kap. Hinweis zu Störun-gen), beim Einschalten muß sich der Rotor drehen.
CONTROL - ERROR 04 Fehler Deckelverriegelung bzw. Deckelzuhaltung.
− Deckel öffnen. NETZ-RESET, (siehe
IMBALANCE --- Unwucht an der Motor- achse durch Gewichtsdiffernezen in der Rotorbestückung.
− Deckel öffnen. − Umwucht
beseitigen
N > MAX 05 Überdrehzahl Kap. Hinweis zu N < MIN 13 Unterdrehzahl Störungen). ROTORCODE 10 Fehler Rotorcodierung MAINS INTERRUPT --- Netzunterbrechung, Zentri-
fugation nicht beendet − Deckel öffnen. − Taste . drücken.
VERSIONS-ERROR 12 Keine Übereinstimmung der Elektronik-Komponeten
− Deckel öffnen. − NETZ-RESET, (siehe
CONTROL-ERROR 21 - 27 Fehler / Defekt Steuerteil Kap. Hinweis zu SER I/O - ERROR 30, 31,
33, 36 Fehler / Defekt Schnittstelle Störungen).
° C * - ERROR 52, 53 Fehler / Defekt Kühlung FU / CCI - ERROR 60 - 64,
67 - 69, 83, 84
Fehler / Defekt Motor-steuerung
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22. Instandsetzung
Reparaturen dürfen nur von einer vom Hersteller autorisierten Person aus-geführt werden.
23. Kundendienst / Service Bei Ausfall der Zentrifuge oder bei einem Defekt an der Zentrifuge ist nur eine vom Hersteller autorisierte Person befugt den Schaden zu beheben. Nehmen Sie in diesem Fall den Hettich-Kundendienst in Anspruch. Notieren Sie vor Inanspruchnahme des Kundendienstes:
1. den Zentrifugen-Typ 2. die Werk-Nummer
Beide Werte sind auf dem Typenschild der Zentrifuge ersichtlich.
Notieren Sie das Störungsverhalten.
Diese Angaben sind unbedingt erforderlich um ein schnelles Wiederherstellen des SOLL-Zustandes zu erreichen.
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Typ Zentrifuge Best.-Nr 230 V 115 V 1 EBA 22 1005 1005-01
RI / Indonesia P.T. Transindotama Sinar Perkasa Perkantoran Plaza Pacific Blok A4 No. C83&C85 Jl. Raya Barat Blvd. (Samping Makro) Kelapa Gading Permai RI – Jakarta 14240