Die Burggräfler Zeitschrift Nr. 8 - 22. April 2015 • 14-tägig • Jahrgang 21 Von C2-X bis Zebrastreifen Muttertag ist Wahltag
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Inhalt
Die Burggräfler Zeitschrift
Nr. 8 - 22. April 2015 • 14-tägig • Jahrgang 21
Von C2-X bis Zebrastreifen
Muttertag ist Wahltag
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Buntes BeetSeit Monaten füllen die Ge meinde ratswahlen die Seiten und Bildschirme der Medien. Diesen Nutzen haben sie gewiss. Sodann geben sie dem darbenden grafischen Gewerbe ein wenig Auftrieb. Fotografen werden gerufen, schöne Gruppenbilder zu machen. Die ganz Kreativen lassen dann die Leute im Kreis anstehen und sprühend vor Lebensfreude in die Höhe schauen, um sie dann von oben herab zu knipsen. Zwischen diesen heischenden Verrenkungen und dem guten alten „Jahrgangsfoto“ mit Köpfen von links nach rechts, Zweiter in der ersten Reihe und so weiter, gibt es alle möglichen Spielarten der Lichtbildkunst. Was zählt ist, dass alle schön genug drauf sind und in die Zeitung kommen, damit in Dorf und Stadt alle sehen, was es für tolle Teams zur (Aus) Wahl gibt. Ja, da zahlt sich der Aufwand und die Mühe aus. Denn, ja, es stimmt. Wir haben schon allein im Burggrafenamt lauter tolle Teams, die zur wichtigen, oft mühseligen, aber sinnhaften Arbeit im Rathaus antreten. In großen, mittleren, Klein und Kleinstgemeinden. So ist es im ganzen Land. Nur die geizigen Grödner in Urtijei haben bei dem allerletzten Glied, dem 18. Listenkandidaten, gespart, und bei der Opposition frisch ganz. Überall sonst sprießt und grünt es, am stärksten das Edelweiß, sehr verhalten der Enzian, frisch und weißrot die Tiroler Freiheit, rundum alles Mögliche an Gewächsen und Farben. Viele junge Leute, aus allen Schichten des Volkes, mit all den verschiedenen Ansichten und Anliegen. Südtirol im Mai 2015: ein kleines Land auf dem Weg in die offene Gesellschaft. Richtig schön anzuschauen. Keine Spur von „Politikverdrossenheit“. Ist auch nur ein blödes Schlagwort. Wenn’s um die Wurst geht und einer Hunger hat, tut er höchstens so, als ob sie ihn nichts angehen würde – und schnappt dann zu. Dieser alte Beutetrick gilt auch für die Gemeinderatswahlen. Nur wird er um viele schöne Worte angereichert. Lobenswert, wenn ein Bürgermeisterkandidat und seine Mannschaft sagen können, sie werden für die Trinkwasserleitung und den Umbau der Schule und das schnelle Internet arbeiten. Punkt. Praktisch. Überprüfbar. Die Städter tun sich da schwerer. Sie greifen zu Malpinsel, Fernglas, Lippenstift und Wimperntusche, um die Wurst davon zu überzeugen, in ihre Richtung zu wandern. Auch gut. Das Beste aber ist: Der Gemeinsinn ist lebendig, der Wille zur Eigenverwaltung und zur Gestaltung des eigenen Lebenskreises ist groß, das Beet ist bunt, und die Artenvielfalt im Habitat kann nur gesund sein.
geschrieben am 16/04/2015
Thema Muttertag ist Wahltag Porträt Vorbild Autonomie Bauwerk Plaus freut sich... Standort Bei uns in Dorf Tirol Schaufenster Hand in Hand durchs Leben
Gut zu wissen Der Sponsor und der Fiskus Beim Doktor Saurer Stuhl, guter Stuhl
Wandern Eppaner Rundwanderung
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„BAZ“ Burggräfler Zeitschrift 8. Ausgabe 2015 vom 22. April 2015
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Muttertag ist WahltagAm 10. Mai ist Muttertag. Die Kinder bringen der
Mama ein Blumen-Sträussl und die Mama und der
Tata gehen an diesem Sonntag wählen.
So bringen sie dem einen oder andern Bürger meister in spe („in Hoffnung“) ihr Wäh lersträußchen. In vielen Burggräfler Gemeinden sind die Vergissmeinnicht am beliebtesten. Manche schenken auch Rosen, andere gar einen Kaktus – nun, stechen tun sie beide. Ein bissl stechen sollten auch die Kinder, wenn die Erwachsenen meinen, etwas Besseres vorzuhaben, als sich um ihre Vertreter im Rathaus zu kümmern: Mama und Tata, geht wählen!
Eigentlich ist das Geschäft einer Gemeinde trocken wie Staub. Am besten veranschaulicht das eine kurze Zeitungsmeldung: „Die Burgstaller Gemeinderäte befassen sich heute in einer Sitzung, die um 19 Uhr im Rathaus beginnt, unter anderem mit dem Durchführungsplan für die WohnbauErweiterungszone C2X, mit der Festlegung veränderter Sekretariatsgebühren und der Neufassung einiger Artikel der Gemein debauordnung“, berichtet (ehr) auf der Burg grafenamtSeite unseres liebgewohnten Tagblattes ‚Dolomiten‘. Überhaupt ist diese Ta
ges zeitung die eine, die uns Burggräfler so richtig auf dem Laufenden hält mit allen Listen und der bunten Schar von Anwärtern auf die 19UhrSitzungen im Rathaus. Da wird jede Kleingemeinde und jeder Kopf schön herausge bracht, wie es sich gehört, in einer lebendigen Demokratie. Ja, die ‚Dolomiten‘ ist darüber nicht zu einer „Bild“Zeitung, sondern zu einer „Gruppenbild“Zeitung geworden, was hier durchaus als Anerkennung gemeint ist. So erfahren zum Beispiel in derselben Ausgabe des Tagblattes die geschätzten Leser in und um Sankt Pankraz herum, wer sich für die Gemeindewahl hat aufstellen lassen und wer alles mittut.
„Neun Neue“ titelt die Zeitung, und es bietet sich ein wirklich schönes und vertrauenserweckendes Bild. Alle sind sie mit Namen genannt, es finden sich Ältere und Jüngere darunter, und vom Aus und Dreinschauen der Kandidaten her scheint die Dorfgemeinschaft gut und breit vertreten zu sein. Dieser Eindruck ist auch bei all den anderen Gruppenbildern vorherrschend, von Moos bis Vöran, von Naturns bis Gargazon. Was im Burggrafenamt angenehm auffällt, ist die gute Mischung zwischen Erneuerung und Bewährtem, zwischen alten Platzhaltern und
neuen Farben, die Gegengewichte sein wollen. Zwar sagen sie alle, dass es schwierig geworden sei, genug Kandidaten zu finden. Wenn dem so ist, dann haben entweder die politischen Leute der einzelnen Listen eine SuperArbeit hingelegt, oder der Gemeinplatz von den stuffen und politikverdrossenen Leuten muss überdacht werden. Wahrscheinlich trifft beides zu, und beides
BAZ 2015/084
Aufmacher
Wer wird durch diese Tür als Bürgermeister einziehen? Keine Frage: hier in Algund ist es Ulrich Gamper
lässt etwas sehr Erfreuliches und Beruhigendes erkennen.
Jenseits aller Schlagzeilen und allen Lärms, den Politiker und Schreiber so gerne erzeugen, gibt es in unseren Gemeinden einen guten Boden, auf dem immer wieder etwas nachwächst, weil sich viele um die Gemeinschaft kümmern und für sie arbeiten. Das ist alles andere als selbstverständlich. Wer hat schon Lust, nach einem harten Arbeitstag abends bis Halbelf sich mit Sekretariatsgebühren und C2X herumzuschlagen? Wo doch C2X kein neuer Sportwagen und auch kein neuer Zement oder Superkleber ist, sondern eine „Wohnbauerweiterungszone“. Genauso langatmig wird – nicht unbedingt in Burgstall, sondern ein bisschen überall – der Bürger meister oder der Referent für Wohnbau oder der Gemeindesekretär erklären, was warum geht
oder nicht und welche Bestimmungen dies und jenes vorschreiben und was die Gemeinde zahlen muss und wer der Gemeinde etwas zahlen muss, usw. usw. Hinter all den farbig markierten Plänen auf dem Tisch kreist in den Köpfen der Volksvertreter in der Gemeindestube herum: Wer hat hier ein Geschäft gemacht und wer wird eines machen? Wer kriegt zu viel und wer kommt zu kurz? Diesen Elementarteilchen entlang sind der C2XSitzung zähe und zahlreiche Treffen und Besprechungen vorausgegangen, zwischen denen, die Grund hergeben wollen, anderen, die ihn nicht hergeben wollen, jenen, die auf einen begünstigten Baugrund spitzen, zwischen Baufirmen, Planern und Hand wer kern, die Aufträge brauchen, zwischen Kom mis sionen und Beamten, die sich einschalten, weil dies und jenes nicht geht und beachtet werden muss…
Also ist alles das, was in und hinter C2X steckt, fast so unendlich wie das Weltall, aber sehr, sehr menschlich. Da dürfen und müssen die gewählten Gemeinderäte hinein schnuppern, während die, die aus ihrer Mitte zum Bürgermeister und dessen Beisitzern („AsSessor“) gewählt werden, zudem die Last der Entscheidung tragen. Freundlich gegrüßt und vielfach angesprochen werden sie aber alle sein, auch die von der so genannten „Opposition“. Nehmen wir die Großgemeinde Lana her.
Dort treten in der Rolle des Gegengewichts neben einer jungen, frischen SüdTiroler Freiheit auch die traditionelle Dorfliste an – bereits in der zweiten Generation. Söhne und Töchter der ersten Dorflistler und ihres Kreises sind dabei. Das nette Gruppenbild in den ‚Dolomiten‘ zeigt auch bei den „Alternativen“ etwas Kennzeichnendes:
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Wer wird durch diese Tür als Bürgermeister einziehen? Keine Frage: hier in Algund ist es Ulrich Gamper
Wer wird die Blumen- und Gartenstadt regieren?
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BAZ 2015/086
Aufmacher
Nicht nur der Bürgermeister sollte der gewohnte sein, der sich auskennt, den man nicht neu „lernen“ muss, nein, auch die Räte folgen den gewohnten Pfaden, und darüber entsteht so etwas wie Familientradition, fast schon eine erbliche, und das bei der alteingesessenen SVP genauso wie bei alteingesessenen Grünen. Ja, auch die Dorflistler werden freundlich gegrüßt werden, immerhin wollen sie die Mülltonnen wieder aufstellen lassen, und das ist ein handfestes und vernünftiges Programm, dessen Nutzen
jedem Bürger Lana einleuchtet. Schließlich will nicht jede Hausfrau gezwungen sein, den fahrenden Müllkutscher in eigener AbfallSache geben zu müssen. Dass der Mülltrennungsfuror auf grünem und auf konservativem Mist gewachsen ist, zählt hier nicht. Das ist Gemeinde: Politik und Ideologie haben hier nichts zu suchen und nichts zu finden. „Wir sind Verwalter und keine Politiker“, pflegte der legendäre Lananer Bürgermeister Franz Lösch zu sagen. Er sagte das übrigens an die Adresse der ersten Dorflistler,
an die Väter der heutigen. Aber der Spruch ist noch immer gültig und sollte von den himmelsstürmenden „Neuen“ im Gemeinderat ebenso beherzigt werden wie von den wahlberechtigten Bürgern, die vorgeben, von der Politik enttäuscht und stuff zu sein. Wennschon ist der Gemeinderat die „Mutter der Politik“. Und eine Mutter soll man zum Muttertag ehren. Besonders wenn sie so viele, so fleißige und so strebsame Kinder hat. Schließlich wollen wir wissen, wie es mit C2X weitergeht. Georg Dekas
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Würziger Genuss am Deutschnonsberg
Alle Zeichen stehen wieder auf grüngelb: Seit 19 Jahren setzen die Gastwirte am Deutsch nonsberg auf eine echt starke Zutat: den Lö wenzahn. Sie zaubern damit nicht nur kulinarische, kreative Gerichte sondern auch eine Portion Gesundheit auf den Tisch. Für zwei Wochen laden 7 Gasthöfe zur Verkostung ein. Das Rahmenprogramm mit Erlebniswanderung, Pilgerwanderung, Bauernmarkt und Lö wen zahn fest macht Lust auf noch mehr Löwenzahn.Sonntag, 26. 4. 2015: Treffpunkt Gasthof Greti in St. Felix. Eintauchen in die gelben Felder, Spielen, Basteln und mehr über die Geheimnisse der Natur erfahren: Geführte Wanderung für die ganze Familie, mit dem Erlebnispädagogen und Wanderführer Martin Oberrauch.Freitag, 1. 5. 2015: Treffpunkt Gampenpass. Die Natur als Fokus und Raum der Innenschau. Stillwerden im Gehen und Ruheorte wirken lassen in Begleitung von
P. Richard Nöckler, bei einer besinnlichen Wanderung auf dem Pilgerweg zur Wallfahrtskirche in Unsere Lb. Frau i. Walde.Sonntag, 3. 5. 2015: Dorfplatz Unsere Lb. Frau i. Walde. Bitterzarte Würze liegt in der Luft. Von wegen Frühlingsmüdigkeit. Der Löwenzahn weckt neue Lebensgeister in Brot und Wurstrezepten,als Zutat für Brotaufstriche, Knödel, Salate, Desserts und Tees. Musik, Spiel und Spaß sorgen für noch mehr Schwung
Neuheit 2015: Das Löwenzahnkistl
Das Löwenzahnkistl für die Gäste der Löwen zahnwochen wird im Rahmen des Projekts „Regionale Produkte – kleine Kreisläufe“ von der landwirtschaftlichen Erzeugergenossenschaft DELEG angeboten und besteht aus 6 verschiedenen bäuerlichen Produkten aus der Region Deutschnonsberg in Verbindung mit dem Löwenzahn.Das regional angefertigte Löwenzahnkistl enthält:
• Löwenzahnmortandela (ca. 300g)• Löwenzahnkaminwurz (2 Stück)• Löwenzahnfrischkäse (ca. 600700g)• „Löwenzahn“Hartbrötl getoastet (ähnlich dem
Schüttelbrot)• Löwenzahntee (ca. 10g)• Löwenzahnheni (ca. 185g)
Fragen Sie danach in Ihrem Gastbetrieb!Infos unter: www.deutschnonsberg.it Tel. 0463 530 088
Sonnengelb und würzig: Genuss am Deutschnonsberg
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Löwenzahnwochen
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Sieben Restaurants trumpfen für zwei Wochen mit innovativenLöwenzahngerichten auf und widmen dem heilkräftigen,zartbitteren Wildkraut einige frühlingsbunte Veranstaltungen.
Info: Tel. + 39 0463 530 088 · [email protected] Programm: www.loewenzahnwochen.it
Gasthof Zum Hirschen Unsere Lb. Frau i. Walde Tel. 0463 886105
Gasthof Zur SonneUnsere Lb. Frau i. Walde Tel. 0463 859006 - 0463 885017
Gasthof Pfi tscherUnsere Lb. Frau i. WaldeTel. 0463 886147mobil 333 5990598
Gasthof GampenpassUnsere Lb. Frau i. Walde Tel. 0463 886148
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Gasthof Neue PostProveis - Tel. 0463 530271
Gasthaus Waldrast Proveis - Tel. 0463 530155
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Bürgermeisterkandidat Gerhard Gruber: „Ich und
mein Team sind bereit und hoch motiviert, zusam-
men mit allen Bürgern unsere Kurstadt Meran von
ihrer glanzvollen Vergangenheit in eine gerechte,
gesunde und smarte Zukunft zu führen. “
• Neue Gemeindepolitik – „Wir sind unsere Stadt!“ Teamgedanke in allen Gremien bis in den Gemeinderat; Verwaltung ist Dienst am Bürger; bürokratische Abläufe neu organisieren und Wirksamkeit steigern;
• Lebensqualität – „Wir leben unsere Stadt!“ Zusammenführung aller Ortsteile und verkehrstechnische Anbindung an die Altstadt; Baukultur nach menschlichem Maß; Nachhaltige Stadtplanung und Aufwertung sensibler Zonen wie das SteinachViertel, das Bahnhofsareal, MatteottiStraße, Meinhardstraße;
• Neue Generationen-Kultur – „Wir lernen voneinander!“ Unterstützung des Ge ne ra tionenHausModells; Einführung einer gemeinsamen Warteliste für Senio ren heime; Freiräume für Jugendliche auch in der Innenstadt; Unterstützung einer offenen Jugendkultur;
• Kindergarten und Schule – „Wir wachsen gemeinsam!“ Zusammenlegung der deutschen und italienischen Kindergärten; GanztagesBetreuung in Kindergarten und Grundschule; Umsetzung innovativer Modelle für eine echte Mehrsprachigkeit; Umsetzung der Pläne für neue Mittelschule Obermais und das Schul zentrum Untermais;
• Gerechte Familienpolitik – „Wir schauen aufeinander!“ Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch Teilzeit und Heimarbeit in öffentlichen Betrieben sowie durch die öffentliche Förderung familienfreundlicher Arbeitgeber; GanztagesKinderbetreuung; Gepflegte Spielplätze in jedem Stadtviertel;
• Wirtschaft – „Wir arbeiten zusammen!“ Aufwertung des Wirtschaftsstandortes Meran: Steigerung der Attraktivität als Ganzjah resdestination – zurück zu den Wurzeln: Kongresse / Kur / Kultur. Ent wi cklung der Dachmarke „Meran“ und Stärkung der Kurver waltung. Stärkung lokaler Betriebe durch Einführung von Qualitätskriterien im Rahmen der Auftragsvergabe, Abwanderung wichtiger
Betriebe durch schnelle Grundzuweisung verhindern, Konzept für die optimale Nutzung der Kaufkraftströme (Besucher Trauttmansdorff in das Stadtzentrum führen);
• Sicherheit – „Wir verlassen uns aufeinander!“ Entschlossenheit im Umgang mit Straftätern; Jugendprävention und Integrationspolitik; Sicherheitsbeamte auf die Straße; Videoüberwachung an neuralgischen Punkten; Koordi nation zwischen Sicherheitsbeamten, Verwaltung, Institutionen und Familien; Verstärkte Kommunikation;
• Gesundheit und Ökologie – „Wir pflegen unsere Stadt und unsere Umwelt!“ Elektromobilität; Aufwertung der Naherholungszone Lazag und Anbindung an die Gilf; Schaffung einer universitären Einrichtung in den Be rei chen Gesundheit, Sportmedizin oder Tourismus; Förderung der Wirt schafts zweige, die dem Gedanken der Kurstadt bzw. der Salutogenese folgen; Energieautarkes Stadtviertel im Militär areal; Pflege und Ausbau der Wander und Spazierwege;
• Sport und Ehrenamt – „Wir sind Ge mein
schaft!“ Sport und Ehrenamt werden Chefsache, Öffentliche Aner ken nung für ehrenamtliche Tätig keit; Bei tragsvergabe nach Leistung und Mit gliederzahlen; Neue Modelle zur Zusammenlegung von italienischen und deutschen Vereinen; Unterstützung von Tätigkeiten und Veranstaltungen durch Bürokratieabbau;
• Kultur – „Wir gestalten unsere Zeit!“ Wertschätzung und Förderung von Kul turarbeit; Klare Kriterien und länger fristige Planbarkeit der Bei trags ver ga be; Unterstützung der Tätig keiten und Ver anstaltung durch Büro kratieabbau; Gemeinsame Jahresplanung und Kom munikation der kulturellen Veran stal tungen;
• Innovation – „Wir gestalten unsere Zukunft!“
Gründung des Projekts „smart city Meran“; digitale GlasfaserAnbindung für jeden Haushalt; Elektromobilität; besondere Unterstützung der Verwaltung für innovative StartupUn ternehmen.
Auftraggeber svpmeran
BAZ 2015/08 7
11 Punkte für ein lebenswertes Meran
Das Edelweiß-Team für Meran
Merans SVP-Bürgermeisterkandidat Gerhard Gruber
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BAZ 2015/088
Bildgedicht
BAZ 2015/08 9
Sei weise!
Geh nicht zu denen, welche von sich reden;
sie kennen nur das eigne, liebe Ich.
Ein feines Ohr vermeidet die Trompeten;
der Weise hält am liebsten sich für sich.
Geh nicht zu denen, welche von sich schweigen;
auch sie verehren nur ihr liebes Ich.
Sie wollen sich als große Schweiger zeigen;
der Weise hält am liebsten sich für sich.
Und mußt du doch als Mensch zu Menschen gehen.
So sprich und schweig, doch beides nicht für dich.
Das Sprechen sei für die, die dich verstehen.
Das Schweigen für der andern liebes Ich.
Karl Friedrich May
(1842 - 1912), eigentlich Carl Friedrich May, deutscher Jugendschriftsteller (Pseudonym Karl Hohenthal)
Foto: Gesehen im Morgengrau im Wald „In memoriam Hilde Schwarzkopf (1932-2015)“ ein Hirschtier sehr alt und weiseIdee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas
Die Meranerin Eva Pföstl ist eine
Minderheitenexpertin. Vor Kurzem
plädierte sie vor der UNO für eine
Autonomie für die West-Sahara nach
Südtiroler Vorbild. Die „BAZ“ bat die
Meranerin zum Gespräch.
Frau Pföstl, wie haben Sie den Bogen von Meran über die Verein ten Nationen zur WestSahara gespannt?Seit Jahren arbeite ich mit der marokkanischen Botschaft in Rom zusammen, und im letzten Jahr trug ich bei einer Studienreise nach Marokko dort die Vorzüge einer Territorialautonomie für die WestSahara am Beispiel der SüdtirolAutonomie vor. Dieses Mo dell des Zusammenlebens verschiedener Kulturen, Sprachen und Ethnien gilt heute als Beispiel internationaler Konfliktlösung.Seine praktischen Rechtslösungen können auch anderen Gebieten als grundlegende Orientierung dienen.
Von besonderer Bedeutung für die WestSahara sind drei Aspekte der SüdtirolAutonomie:1. Der langfristige Prozess des Ins
titutionenaufbaus und der Rechtsentwicklung,
2. der konstitutive Zusammenhang zwischen ethnischkul tu rellen, wirtschaftlichen und li be ral demo kratischen Ele men ten,
3. die Tatsache, dass die SüdtirolAutonomie keine Autonomie für einzelne Ethnien, sondern eine ethnisch motivierte TerritorialAutonomie ist.
Was ist für Sie das Schöne an den Rechts wissenschaften und am Minder heiten und Völkerrecht?Bei den Rechtswissenschaften ist es die konstante Forschung und die damit verbundene Entwi cklung weltweit gerechter Gesellschaftsformen, bei den Minder heitenrechten die vergleichende Forschung zum weltweiten Schutz der ethnischen, kulturellen, religiö sen und sprachlichen Vielfalt.
Wie gerade Nordafrika zeigt, ist zur Vermeidung von Konflikten die Einbeziehung kultureller, re ligiöser und sprachlicher Min der heiten unabdingbar. So konnte et wa Marokko durch den ver fas sungs rechtlichen Schutz der Berber (Amazigh) Unruhen vermeiden und die Stabilität im Lande bewahren.
Können Sie kurz den Begriff des Völkerrechts erklären?Das Völkerrecht wird als das Recht ver standen, das den Umgang von souveränen Staaten und inter na tionalen Organisationen mit ei n an der regelt.
Warum ist das Völkerrecht in Bezug auf die Weiterentwicklung des Rechts immer dynamisch?Es beruht auf Rechtsüberzeugungen, die über kulturelle und ideologische
BAZ 2015/0810
Porträt
Vorbild Autonomie
„Hunde kommunizieren eigent lich permanent mit dem Menschen. Nur sind leider die wenigsten Menschen in der Lage, diese Sprache zu verstehen. Was Schwanz wedeln wirklich bedeutet, warum Hunde das Bein heben, bellen oder uns mit vermeintlich treuen Augen anschau en“, erklärt D.O.G.S.Coach Kris ti na Gafriller, die seit kurzem ihr „Zentrum für
Menschen mit Hund“ in Südtirol eröffnet hat. Nach einem 2jährigen intensiven Studium, das von Martin Rütter, dem TVbekannten Hundepsychologen („Der V.I.P. Hundeprofi “ bei VOX u.v.a.) entwickelt wurde, tritt Gafriller nun an, um Hundehaltern in der Region die Sprache der Hunde zu erklären.Um das gewaltfreie und leise Training nach D.O.G.S. (Dog Orientated Guiding System= am Hund orientiertes Führungssystem) den Hunde haltern näher zu bringen, bietet
Kristina Gafriller Gruppenkurse, Seminare und Einzeltrainings an. Zudem ist sie im ganzen Land mobil unterwegs. „Hausbesuche sind
sinnvoll, um das Zusammenleben von
Mensch und Hund im ganz normalen
Alltag zu beobachten. Oft wird auch
in der gewohnten Umgebung trai-
niert, um problematische Situationen
schneller zu erkennen und daran zu ar-
beiten“, erläutert der D.O.G.S.-Coach.
Mehr Infos und Details zu Angebo ten finden Sie auf der Homepage www.suedtirol.ruettersdogs.it oder erhalten Sie telefonisch unter Tel. 349 49 11 689.
Völkerrechtlerin Eva Pföstl
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Verschiedenheiten hinweg von allen Völkern anerkannt wer den. Inhalte, Ent ste hungsprozesse und Formen des Rechts pas sen sich heutzutage relativ schnell neuen Gegebenheiten und Reg e lungsbedürfnissen an und stellen so sicher, dass das Recht und die Gesetzgebung ihre Funktionen in der Gesellschaft erfüllen können.
Russland rechtfertigt seine Interven tion auf der Krim mit dem Völker recht. Ist dies haltbar?
Wesentliche Grund sätze im Völker recht basieren auf Regeln, die in der Praxis internationaler Po litik immer wieder relativiert, ver ändert oder einfach missachtet wer den. Russland achtet nicht das Budapester Memorandum aus dem Jahr 1994. Darin verpflichtete sich Russland zur Respektierung der Un abhängigkeit und Souveränität der Ukraine und deren Grenzen. Auch gegen den Vertrag über die Schwarz meerflotte von 1997 hat Pu tin verstoßen.
Haben die Nationalstaaten aus Ihrer Sicht eine Zukunft in der EU?Nationalstaaten müssen auch in Zukunft existieren. Allerdings gilt es, bestehende Minderheiten und Nationalitätenfragen zu lösen. Ein Vorbild könnte die Schweiz sein: Dort gibt es keinen „Homo ge ni täts druck“ zwischen italienisch, deutsch, französisch oder ro ma nischspra chigen Schweizern.
Kann Italien auf dem Weg zum Zen tralstaat die Südtiroler Autono mie einfach übergehen?Laut meinen Informationen wird die zentralistische Verfassungsreform in Südtirol keine Anwendung finden und Südtirol wird nicht in seinen Kompetenzen beschnitten. Auch können Veränderungen des Autonomiestatuts vom Staat nicht ein seitig, sondern nur im Ein verneh men mit dem Land vor ge nommen werden.
Wenn wir nach Schottland, Ka talo nien und eines Tages vielleicht nach Südtirol blicken: Ist das heutige Europa in 20 bis 25 Jahren überholt?Seit der Finanzkrise 2008, den spek takulären Er folgen eu ro pa kritischer Parteien und den Er eig nissen in der Ukraine ist nichts mehr wie früher. Die Ge fahr ei nes Scheiterns des eu ro päischen Ei ni gungs pro zesses ist sehr konkret geworden, zumal auch einige Regierungen der EU aus Rücksicht auf skeptische Stimmungen im eigenen Wahlvolk davor zurückschrecken, mu ti ge Schritte in Richtung ei nes vereinigten, demokratischen Eu ropas zu gehen. Dabei glaube ich, braucht es die Eu ropäische Union als politisches Werteprojekt in einer glo ba li sierten Welt. Allerdings sind dazu poli tisch und wirtschaftlich stabile Na tionalstaaten von größter Bedeu tung. Dafür muss die EU die Rah menbedingungen schaffen.
(ar)
BAZ 2015/08 11
Das Sommerprogramm des AZB
Seit 50 Jahren organisiert der AZB Sprachkurse. Der Sommer ist ein idealer Moment, um eine Sprache zu lernen, zu vertiefen. Wir organisieren in jeder Ortschaft (bei mind. 8 Einschreibungen) einen Sprachkurs.Seit 2014 bieten wir „Intensiv Plus“
Kurse zu sehr niedrigen Preisen an, damit kommen wir auch den Familien entgegen, deren Kinder ein Fach aufholen müssen. Wir bieten auch Sommerkurse mit CLIL Ansatz. Beispiele dafür:• Sprachen und Sport, und Theater,
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Aufmacher
Das Grundschulgebäude in Plaus wurde in den ver-
gangenen Jahren erweitert und rundum erneuert.
Wie groß die Freude der 42 Grundschulkinder und der gesamten Dorfgemeinschaft darüber ist, zeigte sich bei der Segnung und offiziellen Eröffnungsfeier am 28. März. Die Gemeindereferentin Sylvia Oberhauser Pircher blickte auf die Arbeiten zurück, die in mehreren Etappen durchgeführt wurden und einige Jahre in Anspruch nahmen. Eine große organisatorische Herausforderung war die letzte Bauphase, zumal das Schulhaus vollständig ausgeräumt werden musste. Trotz einiger Schwierigkeiten und Verzögerungen ist es gelungen, die Arbeiten erfolgreich zu Ende zu führen. Das sanierte und erweiterte Gebäude umfasst 5 Klassenräume, einen Computerraum, zwei Ausweichräume, ein geräumiges Lehrerzimmer, einen Begegnungsraum, einen Mehrzwecksaal, der auch als Turnhalle dient, eine Vereinsküche und weitere Räume. Sylvia Oberhauser Pircher dankte dem gesamten Lehrerteam, der Schulwartin, der Schuldirektion
und allen weiteren Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Das sanierte Schulgebäude strahle eine positive Atmosphäre aus. Das für den Umbau und die Sanierung verwendete Geld sei gut investiert.
Moderne Grundschule mitten im Dorf
„Wir können heute mit Stolz sagen, dass wir nun mitten im Dorfzentrum einen sehr gelungenen Baukörper besitzen, der die moderne Architektur mit der traditionellen Bauweise
sehr gut verbindet“, freute sich Bürgermeister Jürgen Klotz. Er erinnerte an die Baugeschichte des Schulgebäudes. Der Rohbau stand bereits bei Kriegsausbruch im Jahr 1914. Fertiggestellt werden konnte der Bau erst 1921. Im Jahr 1983 erfolgten eine Erweiterung gegen Osten hin und eine Sanierung. Auch die Feuerwehrhalle und das Büro des Tourismusvereins waren viele Jahre lang im Schulhaus untergebracht. 2003 zog die Feuerwehr in die neue Halle um. Durch die Umsiedlung des Tourismusbüros in
Plaus freut sich: Schulhaus wie neu
BAZ 2015/0812
Das Generalunternehmen
Bauwerk
Großer Andrang und Freude bei der Neueröffnung
das Gemeindehaus wurde ein zentraler Platz für den Bankomatschalter der Raiffeisenkasse Naturns geschaffen. 2012 wurde mit den vor einiger Zeit abgeschlossenen Sanierungs und Umbauarbeiten begonnen. Die Baukosten beliefen sich auf 900.075 Euro, die technischen Spesen auf 122.904 Euro. Die Einrichtung kostete 54.410 Euro. Für die Finanzierung wurde ein Darlehen aus dem Rotationsfonds aufgenommen, wobei die Gemeinde 305.500 Euro in 20 Jahren zinsfrei zurückzahlt. Den Restbetrag (266.390 Euro) bestritt die Gemeinde mit Eigenmitteln.
Planer und Firmen leisteten gute Arbeit
Jürgen Klotz dankte allen, die zum guten Gelingen des Umbaus und der Sanierung beigetragen haben, insbesondere dem Architekten Erwin Gerstgrasser (Projektant), dem Ingenieur Pius Abler (Bauleiter), allen weiteren Technikern und besonders der Firma Baumänner aus Kastelbell, die mit ihren Subunternehmern ei
ne gute und qualitativ hochwertige Arbeit geleistet hat. Weiters dankte der Bürgermeister der Pfarrei für die zwischenzeitliche Unterbringung der Schulkinder im Widum, der Landesregierung, der Gemeindereferentin Sylvia Oberhauser Pircher und Landesrat Arnold Schuler, der als Bürgermeister von Plaus die ersten Schritte für den Umbau eingeleitet hatte. Schuler freute sich in seiner Festansprache über die gelungenen Arbeiten. Er erinnerte an die Zeit um 1850, als Plaus noch ein Dörfchen mit 15 Häusern und ca. 100 Leuten war. Seither habe sich Plaus stark entwickelt. Als vor 30 Jahren die Erweiterung der Schule gefeiert wurde, hielt Schuler als damals 23jähriger Schulassessor seine erste Rede. Ebenfalls die erste Rede in Plaus hielt am vergangenen 28. März Arthur Pernstich, der Abteilungsdirektor des deutschen Schulamtes. Sein Auftritt in Plaus, wo er bisher noch nie gewesen war, war gleichzeitig seine letzte Amtshandlung nach 38jähriger Arbeit in der
Schulverwaltung. Gruß und Dankesworte überbrachte auch Schuldirektor Christian Köllemann. Den kirchlichen Segen erteilte Pfarrer Josef Schwienbacher. Die Schulkinder umrahmten die Eröffnungsfeier mit Liedern. Detail am Rande: Eine weitere Herausforderung für die Gemeinde Plaus ist jetzt der Bau einer Turnhalle.
BAZ 2015/08 13
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SUSANNA27. September 2014Viktoria & Stefan GasserSchenna
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FELIX6. März 2014Manuela Pircher & Michael LahnerSchenna
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ARIANE17. September 2014Barbara Gumpold & Rudolf MarthSchweinsteg
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LINA4. September 2013Andrea Widmann & Thomas KoflerStuls
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PAUL25. April 2014Margit Staffler & Daniel SchwienbacherSt. Walburg
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ris mus an einem Strang. Was die
Einwohnerzahl betrifft, mag Dorf
Tirol zwar zu den kleineren des Lan-
des gehören, aber in Sa chen Gäs-
tezahlen kann es sich mit dem stol-
zen Wahrzeichen Schloss Tirol sehen
lassen.
Nicht nur das ideale Klima, das wunderbare Panorama oder die vielen Freizeitmöglichkeiten punkten bei
den Touristen, sondern auch Dorf Tirols „Ureinwohner“. Die Tiroler legen halt noch Wert auf Brauchtum und Traditionen. Wie wäre es etwa mit dem Tiroler Kul turfrühling, wobei regionale Bands und Kapellen den Besuchern Volksmusik in neuem Gewand präsentieren? Interesse daran? Dann nichts wie hin, noch ist Zeit. Die Veranstaltung läuft noch bis Mitte Mai und steht auch heuer ganz im Zeichen der echten Volksmusik.
Viele Musikgruppen aus dem gesamten Alpenraum begeistern mit traditionellen Klän gen, aber auch mit innovativen Interpretationen alter Stücke und mit neuen Liedern. Die „Volks mu si“ unterliegt dem Wandel der Zeit und ist Sitten und Bräuchen unterworfen. Jedes Zeitalter hat somit seine eigene Volksmusik. Dies wird beim Kul tur frühling einmal mehr deutlich. Ein weiterer ganz heißer Veran
stal tungstipp, der zeigt, wie man in Dorf Tirol noch mit Brauchtum und Tradition umgeht, ist das traditionelle Herbstfest, das zweijährlich stattfindet. Heuer ist es wieder so weit. Das beliebte Herbstfest wird seit jeher vom Tourismusverein Dorf Tirol und zahlreichen Vereinen des Dorfes und der Gemeinde Tirol organisiert. Den Höhepunkt stellt der Festumzug am Nachmittag dar: Mehrere Musikkapellen aus Südtirol und rund 20
BAZ 2015/0816
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von den Ver ei nen in Handarbeit geschmückte Festwägen ziehen ausgehend vom Seminar „Johanneum“ durch das Dorf. Dargestellt wird dabei das bäuerliche Leben; mit dabei sind aber auch die Apfelkrone, die Lyra, die Weintraube oder das Wappen der Gemeinde Tirol. Nach dem Umzug wird auf der Festwiese bei Speis und Trank kräftig gefeiert.
Eine große Tradition haben auch die Vereine des Ortes. Wie et
wa die Musikkapelle Dorf Tirol. Die Wurzeln reichen auf das 17. Jahrhundert zurück. Die älteste Aufzeichnung stammt aus dem Jahre 1650. In den Pfarrbüchern ist regelmäßig bis 1791 von Ausgaben, die alljährlich gemacht wurden, zur Besoldung von „Trumblschläger, Geiger, Schwegler und Pfeifer“ für ihr Mitwirken bei den ChristiHimmel fahrtsProzessionen zu lesen. Ob sich aus diesen „Pfarrmusici“, wie sie um 1675 auch genannt werden, ei
ne im heutigen Sinn verstandene Musikkapelle heraus entwickelt hat, darüber kann gemutmaßt werden. Wie viele andere Südtiroler Vereine hatte die Musikkapelle während der Zeit des italienischen Faschismus mit großen Problemen zu kämpfen. Bei den verschiedenen kirchlichen und weltlichen Feiern hat die Musikkapelle Dorf Tirol durch ihr Spiel zur Festlichkeit und Freude der Bewohner und Gäste beigetragen.
Blicken wir nochmals auf die wirtschaftliche Situation: Vor allem der Tourismus boomt in Dorf Tirol. Und damit auch die restlichen Wirtschaftszweige. Von fleißigen Tankstellenpächtern über beste Nah versorgung und diverse Sport und Modegeschäfte bis hin zu hoch qualifizierten Handwerkern. Dorf Tirol ist nicht nur ein Urlaubsparadies, son dern auch eine lebenswerte Gemein de für alle Einheimischen.
BAZ 2015/08 17
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In bester Lage, direkt an der Hauptstraße, kurz vor dem Dorfzentrum findet man die SMP-Tankstelle des Georg Rohrer. Seit 1982 führt Georg Rohrer gemeinsam mit seiner Frau Evi die Tankstelle als Fa milien betrieb. Bester Service ist dabei selbstverständlich. Und dies nicht nur was das Tanken betrifft, sondern auch kleine Reparaturarbeiten erledigt der geschickte und erfahrene Mechaniker Georg Rohrer schnell und kompetent. Eine moderne Waschanlage darf nicht fehlen. Und auch wer noch nicht die Sommerreifen montiert hat, schaut am besten noch schnell bei Rohrer vorbei. Ein zuverlässiger Reifenservice ist garantiert.
Hochwertige Produkte vertreibt La-dur ner in vier Geschäften in Dorf Tirol. Erst kürzlich wurde ein neues Geschäft am Schlossweg direkt im Zentrum eröffnet. Hier findet man eine Modeboutique mit exklusiver Mode und vieles mehr. Unter anderem die besten Produkte von
Sportalm, Luis Trenker, Airfield, Napapijri, Cambio Jeans und weitere bekannte Marken. Am Dorfeingang befindet sich ein Outlet für Trachten und Mode. Ein zweites Outlet von Ladurner gegenüber bietet Wander und OutdoorBekleidung an. Auch in Sachen Freizeit und Wan derbekleidung ist man bei Ladurner an der richtigen Adresse. Sportliche schauen deshalb am besten direkt am Kirchplatz bei Sportmode Ladurner vorbei. Das reichhaltige Angebot an sportlicher und pfiffiger Mode von Mammut, CMP, Jack Wolfskin, Montura, Salomon, Odlo, North Face... gemischt mit einer freundlichen und professionellen Beratung lassen Kundenherzen höher schlagen. Voriges Jahr feierte das Geschäft an der Hauptstraße sein 50jähriges Jubiläum. Begonnen hat alles mit einer klei nen Schneiderei im Jahre 1964. Mittlerweile hat sich das Modegeschäft einen Namen ge macht. Die TopAdresse für die gan ze Familie. Seit über 20 Jahren führt nun Andreas Ladurner den Fa mi lien be trieb.
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BAZ 2015/08 19
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Wohl die meisten Menschen beschäftigt irgendwann die Frage nach dem Sinn des Lebens. Die Antwort darauf mag individuell und vielfältig sein. Die überwiegende Erkenntnis aber ist der Wunsch und das innere Bedürfnis nach Erfüllung des eigenen Daseins in der Geborgenheit einer guten Partnerschaft. Sie hat sich über alle Kulturen hinweg als die ideale Grundlage erwiesen, um am Leben zu wachsen und Leben weiterzugeben.
Die Hochzeit
Die Christen feiern den Bund fürs Leben mit dem Eheversprechen vor dem Altar als Sakrament der Trauung. In vielen anderen Religionsgemeinschaften wird dieses Ereignis als Hochzeit mit unterschiedlichen Ritualen besonders gewürdigt. Den zivilrechtlichen Schutz der Ehe besiegeln die Brautleute durch die Trauung mit Zeugen und eventuellem Ehevertrag vor dem Standesamt ihrer Wohngemeinde. Durch das Aufgebot wird die beabsichtigte Heirat öffentlich bekannt gegeben. Im Mittelpunkt und im Herzen der Eheleute steht die freiwillige Lebensentscheidung, miteinander und füreinander in Liebe und Verantwortung für immer dasein zu wollen. Die Hochzeit bewirkt wichtige familiäre und soziale Veränderungen, die man
im persönlichen Gesellschaftskreis, mit Verwandten und Freunden entsprechend feiern und kundtun möchte. Der Hochzeitstag als schönster Tag am Beginn des gemeinsamen Ehelebens wird in allen Kulturen als besondere Gesellschaftsfeier wahrgenommen. Entsprechend der Tradition haben sich rund um die Eheschließung mehr oder minder aufwendige Zeremonien und originelle Gesellschaftsbräuche bis heute erhalten. Deren Gestaltung übernehmen meist als Ehrenaufgabe die Familienmitglieder der Brautleute oder es werden erfahrene Hoch zeit splaner mit dem Ablauf der Feierlichkeiten betraut.
Hochzeitssymbole und -bräuche
Die geweihte Hochzeitskerze und die Eheringe, die sich Braut und Bräutigam nach dem Jawort gegenseitig überstreifen, sind die unerlässlichen kirchlichen Symbole. Die Auswahl der Eheringe wird sehr individuell getroffen – ihre klassische Form ist schlicht, aus Gelbgold, mit eingraviertem Partnernamen und Hochzeitsdatum auf der Innenseite. Zwei Vertraute als Trauzeugen geleiten die Brautleute zur Messfeier in die Kirche, wobei einer als Brautführer seine Aufgabe als Beschützer der Braut bis zum Hochzeitsabend ernst
20 BAZ 2015/08
Entspannter Hochzeitstag mit KindernBesonders Kinder freuen sich, den schönsten Tag des Brautpaars zu teilen. Wir helfen Ihnen dabei und machen Ihren Hochzeitstag zu einem besonderen Erlebnis – auch für die geladenen Kinder. Die Eltern können das Fest unbesorgt und in Ruhe genießen, während ein ausgebildetes SpielweltTeam dafür sorgt, dass die Kinder einen wunderschönen Tag erleben. Persönliche Betreuung steht dabei im Vordergrund. Eine gro ße Auswahl an Spielen, Bas tel ma terial, Schminkutensilien steht zur Ver fü gung, ganz nach Ihren Wün schen und lokalen Mög lich kei
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Hand in Hand
Schaufenster
nehmen sollte. Dahinter lauert der weitverbreitete weltliche Brauch des Brautstehlens, der als Belustigung der Hochzeitsgesellschaft gemeint ist. Das Brautkleid samt Brautstrauß haben altüberlieferten Symbolcharakter. Es liegt viel Gespür in der Absprache der verlobten Brautleute selbst, um hier die richtig empfundene Wahl zu treffen. Erhaben ist stets die festliche Begrüßung des frischvermählten Paares am Kirchenportal durch die dort versammelte Hochzeitsgesellschaft. Kinder tragen mit festem oder mit zitterndem Stimmchen die einstudierten Glückwunschgedichte vor – berührende Minuten der Stille. Dann der Jubel der gratulierenden Gäste, Konfetti oder Reiskörner fliegen durch die Luft , die ersten Musikständchen, genießend schreitet der Brautzug durch das Spalier der Vereins oder Sportsfreunde zum ersten Umtrunk. Früher war die festlich geschmückte Kutsche als standesgemäßes Gefährt für das Brautpaar ein romantischer Höhepunkt. In der mobilen Welt von heute erfüllt diesen Zweck eher ein eleganter Oldtimer oder bei gutem Wetter ein Sportcabrio an der Spitze des laut hupenden Autokorsos der Festgäste. Auf dem Weg zum traditionellen Hochzeitsmahl gilt es gar manche Hindernisse zu überwinden. Diese werden dem Paar vom Freundeskreis bei Wegabsperrungen zur Bewährung abverlangt. Es geht dabei oft um Sketches aus dem beruflichen
Alltag der Brautleute, um originelle Fragestellungen an die Neuvermählten oder um gemeinsame Geschicklichkeits und Sportsprüfungen – wobei zuweilen auch ein Wechsel der Hochzeitskleidung vor Ort mit Arbeits oder Freizeitklamotten nicht auszuschließen ist. Fürs Festmahl samt seinem Abschluss mit der mehrstöckigen Hochzeitstorte braucht es viele organisatorische Vorkehrungen in Abstimmung mit den Wirtsleuten – wie die Sitzordnung mit Menü und persönlichen Platzkärtchen als bleibende Erinnerung, die Blumendekoration, den Gabentisch mit Widmungsbuch, den Hochzeitsfotografen. Eine ganz besondere Kulisse bilden die Trachten oder Bauernhochzeiter. Hierbei ist die Überlieferung der Traditionen noch verwurzelter. Diese werden authentisch und mit inniger Überzeugung als Hochzeitsgesellschaft in historischer Tracht gelebt.
(jb)
BAZ 2015/08 21
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Jedes Fest ist so einzigartig wie die Menschen, die es feiern.
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BAZ 2015/0822
PorträtKüche
4 PersonenRezept:Minze-Panna-cotta
250 ml Sahne
100 ml Milch
20 Minzeblätter, in feine Streifen
geschnitten
40 g Zucker
2 Blatt Gelatine, eingeweicht
1 Prise Salz
1 Msp. Zitronenschale, gerieben
Weiteres
150 g Erdbeeren, in Streifen geschnitten
2 EL Grand Marnier (Orangenlikör)
2 Minzeblätter, in feine Streifen
geschnitten
1 TL Limettenschale, in feinste Streifen
geschnitten
½ TL Staubzucker
1 EL Mandelblättchen, geröstet
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Minze-Panna-cotta• In einem Topf Sahne, Milch, Minze und Zucker kurz aufkochen lassen.• Gelatine ausdrücken und zusammen mit Salz und Zitronenschale dazu
geben und etwa 15 Minuten ziehen lassen.• Die Panna cotta durch ein feines Sieb passieren.
• Die Masse in kleine Formen füllen und im Kühlschrank mindestens 2 Stunden kalt stellen, bis die Masse stockt.
Fertigstellung • Erdbeerstreifen auf einem Teller anrichten, Förmchen kurz in heißes
Wasser tauchen und Panna cotta auf die Teller stürzen.• Grand Marnier mit Minze, Limettenschale und Staubzucker vermischen
und über die Erdbeeren geben. • Die MinzePannacotta mit Mandelblättchen garniert servieren.
Tipps1. Statt Minze können Sie auch Waldmeister oder Schafgarbe verwenden.2. Anstelle der Erdbeeren können Sie Waldfrüchte, Orangen oder Pfir sich
filets verwenden.3. Anstelle der Mandelblättchen können Sie zum Garnieren auch Pistazien
oder gehobelte Bitterschokolade verwenden.
Pizza auch Mitt ags von 12 - 14 Uhr und 17 - 22 Uhr
Restaurant von 12 - 14 und 17 - 21 Uhr
BarRestaurantPizzeriaGASTHOF SCHWARZER ADLERHauptstraße 4539025 NaturnsTel. 0473 668288www.zumadler.eu
Geöff net: 06.30-23.00 UhrRuhetag: Freitag
Gerichte der Jahreszeiten
mit einheimischen Produkten.
Minze-Panna-cotta
BAZ 2015/08 23
Blumen
Die asiatische Küche ist in Mode, asiatische Gaststätten finden wir vielerorts, und die dort ange botenen Speisen bereichern die Vielfalt für experimentierfreu dige Restau rantbesucher.
Wussten Sie immer was Sie da zu sich nahmen? Es könnten asiatische Schlangenbohnen gewesen sein. In der Verwendung und im Geschmack unseren europäischen Bohnen ziemlich ähnlich, ihre Früchte aber garantieren Ihnen einen Hingucker. Diese Bohnen entwickeln sich nämlich zu schlangenartiger Länge, ihre Früchte werden bis zu 1 Meter lang! Für die Verwendung als ganze Hülse werden sie zwar in jungem Zustand zu 50 cm Länge geerntet, aber nichts destotrotz verdient diese exotische
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auch, den Boden mit natürlichem Stickstoff an.
Die Zubereitung der Schlan genbohne kann wie bei anderen Bohnen gewohnt gehandhabt werden. Blanchieren ist eine tolle Art, Schlan genbohnen zuzubereiten, dabei wird der Geschmack der Bohne
freigelassen. Die Bohnen können aber auch gebraten, gewokkt oder gedünstet werden. Auch in Suppen ist die Schlan genbohne köstlich.
Heinz Luther
Bohne eine Prüfung durch versuchsfreudige Gärtner.Diese außer ge wöhnlichen Pflanzen benötigen etwas mehr an Hingabe, sie schätzen einen warmen Platz, kommen sie doch aus wärmeren Gefilden. Ähn lich Schlangengurken werden sie idealerweise an eine wärmespeichernde Mauer oder in ein Gewächshaus gepflanzt. Wenn es der Sommer aber gut meint mit seiner Gabe an Son ne und Wärme, so kommt die Schlan gen boh ne auch mit weniger günstigen Standorten zurecht.
Ein nicht zu vernachlässigender As pekt sind die positiven Aus wirkungen der Schlangen boh ne auf die Bo den gesundheit. Als ausgesprochene Tiefwurzler durchbrechen diese Pflanzen Bodenverdichtungen,
lockern und beleben auch tiefere Bodenschichten. Ihre ausgeprägte Pfahlwurzel kann 8 Wochen nach der Aussaat 2,4 m
Tiefe erreichen. Zudem reichert sie, wie andere Le guminosen
Schlangenbohnen
Von „Red Bull“ bis „Seiser Alm“ steht alles auf dem Käppi – im Spitzensport läuft nichts ohne Sponsoren. Umgekehrt profitieren die Sponsoren vom Erfolg der Stars. Auch in Dorf, Land und Stadt un
terstützen lokale Unternehmen häufig Sportler, Vereine, Kultur usw. Nicht immer steht der Profit im Vordergrund, vielfach ist es echter Fördersinn. Spätestens bei der Erstellung der Bilanz aber stellt sich die Frage, wie diese Ausgaben steuerlich abgesetzt werden können.
Ausgaben für Sponsoring sind grundsätzlich als Werbeausgaben einzuordnen. Als solche sind sie steuerlich absetzbar. Aber beim Sponsoring handelt es sich auch um eine indirekte Verkaufsförderung, und an diesem Punkt setzt die Finanzbehörde häufig an, um die steuerliche Absetzbarkeit der Ausgaben abzuerkennen. Weil
sich die Auswirkung des Sponso rings auf die Umsätze nicht so leicht belegen lässt, beanstandet die Steuerbehörde die fehlende Zu or denbarkeit der SponsorBeträge und ihren Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. Dies umso mehr, je höher die SponsoringAus gaben im Verhältnis zum Umsatz sind.
Ein Vertrag, der ausführlich und genau
Leistungen und Gegenleistungen des Sponsorings auflistet, ist daher sehr wichtig. Der Sponsor kann aBeanstan dungen vermeiden, wenn er belegen kann, dass das Sponsoring im Zusammenhang mit etwa einer erhöhten Kundenakquise steht.
Sponsor-Zahlungen an Ama teur-
sportvereine bis max. 200.000 € sind steuerlich einfacher zu belegen. In diesem Fall reicht es, dass eine Marke bzw. ein Produkt gefördert wird, dass der Amateursportverein beim CONI eingeschrieben ist und eine belegbare Gegenleistung erbringt. Wie immer bei steuerlich absetzbaren Posten ist die fachlich richtige Handhabung entscheidend.
BAZ 2015/0824
Gut zu wissen*
Der Sponsor und der Fiskus
Walter Gasser
Kanzlei Gasser SpringerPerathoner Eder & [email protected]
5 Promille für die Caritas: „Ihre Hilfe wird gebraucht“
Friedrich tut alles dafür. dass sein Sohn wieder gesund wird. Er betreut den kleinen Felix hingebungsvoll. Die Mutter hat die Familie bald nach der Geburt verlassen. Die Belastungen waren zu groß für sie. Seine Arbeit musste Friedrich aufgeben. Der Kleine braucht viel Aufmerksamkeit und Zuwendung. In öffentlichen
Kinderbetreuungseinrichtungen kann dies nicht gewährleistet werden. Dank der Caritas hat Friedrich zumindest seine finanzielle Situation im Griff. Er lebt auf kleinem Fuß, doch er kann seinem Sohn die Pflege geben, die der Kleine braucht, um gesund zu werden.Im Wohlstandsland Südtirol hat Armut viele Gesichter, Friedrich
ist eines davon. Für Betroffene bedeutet die Armut ein Leben geprägt von finanzieller Knappheit, beengten Wohnverhältnissen, psychischen Belastungen und sozialer Isolation. Armut kann krank machen und Krankheit kann Armut zur Folge haben. Die Südtiroler Caritas unterstützt notleidende Menschen in 30 Fachdiensten, damit sie ihre
Selbstständigkeit wiedererlangen können. Auch Sie können helfen: Mit Ihrer Unterschrift auf der Steuererklärung oder auf dem neuen Modell CU 2015 (Steuernummer der Caritas: 80003290212).
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Saurer Stuhl, guter Stuhl
BAZ 2015/08 25
Beim Doktor*
Der pH Wert gibt an, ob etwas sauer
oder basisch (alkalisch) ist.
Die Darmbakterien im Stuhl scheiden saure oder alkalische Stoffe aus. Der pH des frischen Stuhls sollte zwischen 6 und 6,5 betragen – also sauer sein, sagen neue amerikanische Studien. Warum ist das wichtig?
Eine Untersuchung des pHWertes im Stuhl gibt auch über das SäureBasenVerhältnis im Darm Auskunft. Ist der Stuhl auf Dauer alkalisch, so deutet das auf eine ungesunde Ernährung hin und begünstigt die Bildung von Darmkrebs. Eine frühzeitige Vorbeugung erhöht die Überlebenschancen Betroffener erheblich. Die dazu meist eingesetzten Testbriefchen auf okkultes (verstecktes) Blut im Stuhl erfassen nur einen geringen Teil der
Darmtumore. Eine viel frühere Warnung kann über das regelmäßige Überprüfen des StuhlpH erfolgen. Man muss diese Untersuchung nur kurze Zeit nach dem Stuhlabsetzen durchführen. Dazu wird ein Streifen Universalindikatorpapier (Lackmus) mit destilliertem Wasser befeuchtet und mit dem Stuhl in Berührung gebracht. Anschließend die entstandene Färbung mit der Farbskala an der nicht mit dem Stuhl berührten Seite des Streifens vergleichen.
Gesunder Stuhl stinkt weniger
Zu den proteolytisch aktiven Keimen (solche, die Eiweiß auflösen), die überwiegend im Dickdarm angesiedelt sind, gehören Escherichia, Klebsiella, Proteus und Clostridium. Diese wurden früher als Fäulnisflora bezeichnet, da zu ihren Stoffwechselprodukten z. B. Amine, Phenole, Indole und Gase
wie H2 S gehören, die sich durch üblen Geruch bemerkbar machen. Gelangen Proteine in nicht oder nur teilweise abgebauter Form in den Dickdarm, so werden sie durch die dortige Flora zersetzt, wobei neben Amino und Fettsäuren auch potentiell toxische Stoffe gebildet werden. Diese Proteolyse verläuft am effektivsten bei pHWerten >7, also im basischen Bereich. Deshalb ist es therapeutisch sinnvoll, den StuhlpH in den sauren Bereich zu verschieben.
Zellgift besser ausscheiden
Wird der Dickdarm basisch, dann er höht sich auch die Belastung durch Ammoniak stark. Ammoniak ist ein Zellgift, das bei erhöhtem Vor kommen den Energiehaushalt im Körper lahm legt und Nerven, Muskeln und Organe schädigen kann. Wenn das Dickdarmmilieu
leicht sauer ist, kann Ammoniak als ungiftiges Salz ca. 400 mal besser ausgeschieden werden. Dazu sollte aber das Dickdarmmilieu wie schon oben erwähnt leicht sauer sein (pH 66,5).
Was kann man nun tun?
Verzehren Sie weniger Fleisch, Wurst oder Speck, möglichst kein Weiß mehl (Brot, Nudel, Pizza) und erhöhen Sie den Gemüse und Früch teanteil auf ihrem Speisezettel.
Wer die weite, liebliche Landschaft
„über der Etsch“ mit einem Blick er-
fassen will, die stolzen Burgen und
Ansitze, die grünenden Weinberge
und Obstwiesen im Blütenmeer, der
wandere vom Gleifhügel zum Kreuz-
stein!
Vom oberen Ende des Parkplatzes
Tetter in St. Michael geht es gleich
nach links, den Fußgängerweg bis
zum Ende der Holzstämme; nun
nach rechts, am Lanserhaus vorbei
zur Straße. Diese überqueren wir
und wandern, den Kinderspielplatz
zur Rechten, aufwärts in Richtung
St. Michael Zentrum und geradeaus
weiter zur Feuerwehrhalle und zum
Waldrand.
Die Gleifkapelle mit ihren zwei
schmucken Türmchen grüßt uns
von oben. Nun folgen wir der
Markierung 8 B.
In weiten Serpentinen führt der Weg
an mehreren Kapellen mit Szenen
aus dem Leiden Jesu vorbei hinauf
zum Kalvarienberg mit der kleinen
Gleifkirche. Hier genießen wir einen
ersten Rundblick.
Rechts der Kirche geht es nun zur
Rückseite und zu den Porphyr-
Gletscherschliffen des Gleifhügels
mit einer Rastbank etwas unterhalb
des hohen Kreuzes. Auf der Höhe
bleibend, wenden wir uns scharf
nach rechts zu einem schmalen
Steig, der dann direkt unterhalb
des sagenumwobenen Teufelsteins
entlangführt. Nachdem wir uns
hineingesetzt haben, wandern
wir hinunter zu den Obstwiesen,
kurz nach rechts und quer über
den Wiesenweg zur Straße. Nun
wenden wir uns nach links, den
Wegweiser zum Steinegger, der
über den Asphaltweg führt, nicht
beachtend.
An Schloss Moos (auch Schloss
Schulthaus genannt) vorbei - etwas
unterhalb steht einsam das Kirchlein
St. Sebastian, zurzeit eingerüstet und
rechts davon Schloss Englar - geht
es bis zum Ortsschild Pigenò. Nun
über die Brücke, sofort den Damm
hinauf und weiter, bis er endet.
Dann am Rand des Weinbergs auf-
wärts bis zu dem Punkt, wo auf dem
nächsten Damm eine Bank steht.
Dies darf nicht übersehen werden,
denn ansonsten versperrt weiter
oben ein Wildzaun den Weiterweg!
Nun über Steigspuren wieder auf
den Damm und zwischen Erika
u. einzelnen Bäumen aufwärts bis
zum markierten Waldweg (7 A),
der nach rechts über eine kleine
Brücke direkt zum Steinegger führt.
Vor dem Gasthaus müssen wir hi-
nunter, darum herum und beim
Hinweisschild „Zum Kreuzstein“
das Sträßchen aufwärts, vorbei am
Haus St. Valentin und nach rechts.
BAZ 2015/0826
mit Christl Fink
Wandern
Eppaner Rundwanderung
Alles auf einen Blick
Ausgangspunkt: Eppan-Zentrum,
Parkplatz Tetter
Anfahrt: Mit dem Zug nach Sig-
mundskron, mit Bus 130.2 (Ri. Kaltern
zum Parkplatz Tetter im Zentrum v.
St. Michael) oder mit dem Auto zum
Parkplatz.
Ziel: Kreuzstein
Gehzeit: insgesamt 2,30 Std. - 3 Std.
P > Gleifkirche: 40 Min. > Steinegger:
30 Min. > Kreuzstein: 1 Std. > St. Pauls,
bzw. St. Michael: je 30 Min.
Beste Zeit: Frühling, Herbst, Winter
Wanderkarte: Tappeiner Überetsch
- Unterland
Alte Ansitze prägen das Bild von Überetsch
Ein herrlicher Panoramaweg (immer
Markierung 8 B!), teils am Waldrand
entlang, teils durch Mischwald im
zarten Frühlingsgrün, ist uns nun
beschert. Am Thurnerhof vorbei,
Schloss Valentin knapp unterhalb
wird gerade renoviert, wandern
wir auf dem Forstweg St. Valentin
weiter. Wir entdecken weiter unten
Schloss Freudenstein und schon
weit entfernt im Südwesten die Gleifkirche. Wir kommen zu einem Rastplatz, einladend mit Tisch und Bänken, gerade recht für unser Rucksackmenü. Nach einem letzten Waldstück endet der Forstweg St. Valentin und wir finden viele Schilder. Wir nehmen den klei nen Weg rechts hinunter zur Straße, überqueren diese und finden jenseits sofort den Wandersteig.
Zum Kreuzstein geht es nun kurz, den Steig abwärts, das Gasthaus rechts liegen lassend! Der Kreuzstein, eine Porphyrkuppe, ist ein rich tiger Kraftplatz, vor dem das
ganze Überetscher Gebiet ausgebrei tet liegt mit seinen Kirchen und Schlös sern, seinen Ansitzen, Obstanlagen und Weinbergen. Nachdem wir unsere heimatkundlichen Kennt nisse aufgefrischt oder einfach nur den Rundblick ausgiebig genossen haben, wandern wir nun abwärts. Falls wir mit öf fent lichen Verkehrsmitteln ange reist sind, bietet es sich an, auf Mar kie rung 8 A, später 12 an St. Justina vorbei nach St. Pauls zu gehen und mit dem Bus nach Sig mundskron zurückzukehren. An sons ten nehmen wir die Mar kie rung 8 in einer guten halben Stunde direkt nach St. Michael.
BAZ 2015/08 27
Der Kreuzstein – eine uralte Kultstätte
Oben wacht die Gleifkirche über Eppan
An St. Justina vorbei nach St. Pauls
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BAZ 2015/0828
Das Handwerk stellt sich vor
Eine gebündelte Ladung Handwerk gibt es bei der Handwerksausstellung am 2. Mai 2015 in der Gewerbezone im Giessen in Nals zu sehen, bei der sich an die 20 Betriebe dem Publikum vorstellen. „Vom Fensterbauer über den Tischler bis hin zum Installateur, Maurer, Bäcker und Goldschmied werden alle Be rufssparten vertreten sein und ihre Arbeit zur Schau stellen“, erklärt Joachim Mair, OKChef der Veranstaltung
und LvhOrtsobmann von Nals. „Der Grundgedanke hinter der Handwerksschau ist die Präsentation der Nalser Wirt schaftstrei benden sowie ihrer Produkte und Dienstleistungen“, so Mair weiter. „Die Bevölkerung soll für die Vielseitigkeit der Nalser Betriebe sensibilisiert werden. Sie liefern erste Qualität vor Ort, sorgen für Arbeitsplätze und sichern dadurch die Nahversorgung.“ Die Handwerksschau ist am 2. Mai von
10 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos. Kinderanimation, kulinarische Leckerbissen und ein abwechslungsreiches Un ter
hal tungsprogramm umrahmen die Handwerksausstellung.
Eintritt frei!
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Mineralienbörse in Nals am 25. und 26. April 2015
Die 18. „Südtiroler Mi neralien tage“ in Nals im Haus der Vereine in der GregorGasserStraße 10 stehen wieder vor der Tür und der Verein „VMS Ver einte Mineraliensammler Südtirols“ steckt bereits voll in den Vorbereitungen, um diese Veranstaltung wieder zu einem Erlebnis werden zu lassen. Nicht nur die Sammler sollen auf ihre Kosten kommen, sondern es soll für jeden etwas dabei sein. Dabei geht es um die Auswahl der Aussteller, da diese immer
mehr fremde und ausländische Ware auf den Markt bringen. Der Verein möchte die lokalen und regionalen Mineralien anbieten und in den Vordergrund stellen. Dies umso mehr, als die einheimischen Sammler die Gelegenheit haben, ihre Schätze untereinander zu tauschen oder zum Kauf anzubieten, andererseits um aufzuzeigen, wie viel Schönes und Interessantes unsere Natur zu bieten hat.Dabei denken wir auch an die Jugend, die diese Tradition fortsetzen soll. Deshalb soll die Veran
stal tung nicht nur dem Tausch und Kauf dienen, sondern auch Ausstellung für jene, die nur aus Interesse an den Schönheiten der Natur zu uns kommen. Eine kleine Sonderschau auf der Bühne im Saal ist einem Pionier unter den Sammlern gewidmet.
In einer Kurzbiografie unter dem Titel „Georg Gasser, Künstler, Autor und Sammler“ soll das Leben und Wirken eines leidenschaftlichen Mineraliensammlers veranschaulicht werden.
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BAZ 2015/08 29
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die kommende Ferienzeit einzustimmen. Im Rahmen des „Alpine Fitness & Wellness Festival“ finden täglich Vorführungen und verschiedene Workshops statt, an denen sich alle Besucher kostenlos beteiligen können – also Trainingsanzug nicht vergessen!
Weitere Informationen unter www.freizeit.messebozen.it
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1. 5.
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02. Juni 2015Zillertal – Fahrt mit der nostalgischen Dampflok
07. Juni 2015 Insel Mainau zur Rosenblüte19. Juli 2015 Königssee & Wallfahrtskirche St. Bartholomä
Mehrtagesfahrten
09.–10. Mai 2015Lago Maggiore und mit der Bahn durch die „Hundert Täler“ – Centovalli!
16.–17. Mai 2015 Expo in Mailand und der Lago Maggiore17.–20. Mai 2015 Rom – die ewige Stadt
23.–25. Mai 2015Fahrt mit dem Glacier – Express durch die Gletscherwelt der Alpen von St. Moritz bis nach Zermatt am Fuße des Matterhorns
30. Mai– 02. Juni 2015
ERLEBNISREISE - INSEL ELBA
31. Mai– 02. Juni 2015
Prag – die goldene Stadt
20.–27. Juni 2015 Mittelmeer-Kreuzfahrt ab Genua
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Badeferien 2015MARTIN ReisenReisebüro & Busunternehmen Martin Plattner
Badeferien 2015
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