BAUKASTEN Kulturwege Schweiz Handbuch für den Aufbau von Kulturwegen Kurzversion
BAUKASTEN
Kulturwege Schweiz Handbuch für den Aufbau von Kulturwegen
Kurzversion
Kulturwege Schweiz Baukasten Kurzversion
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Impressum
Sabine Bolliger (Konzept, Texte, Redaktion) Cornel Doswald (Beratung, Texte) Martino Froelicher (Beratung, Texte) Andriu Maissen (Beratung, Texte, Redaktion) Ulrike Marx (Beratung, Texte, Redaktion) Hanspeter Schneider (Beratung, Texte) Markus Schneider (Texte) Caroline Süess (Texte)
© 2011 ViaStoria – Zentrum für Verkehrsgeschichte, im Auftrag des SECO (Aktualisierung 2014/02)
ViaStoria – Zentrum für Verkehrsgeschichte Universität Bern Kapellenstrasse 5 CH-3011 Bern
Tel. 031 300 70 50
www.viastoria.ch
Kulturwege Schweiz Baukasten Kurzversion
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Inhalt
1 Anwendung .............................................................................................................................................. 3
2 Programm Natur- und Kulturlandschaft ............................................................................................. 5
2.1 Qualitätskriterien ............................................................................................................................. 6
2.2 Projektaufbau-Modelle .................................................................................................................. 7
2.3 Aufbauphase ................................................................................................................................. 10
2.3.1 Projektleitung ........................................................................................................................ 10
2.3.2 Grundlagen ............................................................................................................................ 11
2.3.3 Erhaltungsprojekt ................................................................................................................. 12
2.3.4 Website Kulturweg .............................................................................................................. 12
2.3.5 Elektronische Publikationen .............................................................................................. 12
2.3.6 Druckerzeugnisse: Kulturlandschaftsführer ................................................................... 13
2.3.7 Wanderwege/Signalisation ............................................................................................... 13
2.4 Betriebsphase ................................................................................................................................ 13
2.4.1 Prozessmanagement ........................................................................................................... 14
2.4.2 Kommunikation .................................................................................................................... 14
3 Programm Tourismus ........................................................................................................................... 15
3.1 Qualitätskriterien .......................................................................................................................... 15
3.2 Aufbauphase ................................................................................................................................. 16
3.2.1 Projektleitung ........................................................................................................................ 16
3.2.2 Buchbare Angebote ............................................................................................................. 17
3.2.3 Koordination auf nationaler Ebene. ................................................................................. 18
3.2.4 Website Tourismusangebot ............................................................................................... 18
3.2.5 Apps......................................................................................................................................... 18
3.2.6 Druckerzeugnisse ................................................................................................................. 19
3.3 Betriebsphase ................................................................................................................................ 19
3.3.1 Produktmanagement .......................................................................................................... 19
3.3.2 Kommunikation .................................................................................................................... 20
3.3.3 Marketing ............................................................................................................................... 20
Kulturwege Schweiz Baukasten Kurzversion
3
1 Anwendung
Warum ein Baukasten und für wen?
Die Fachorganisation ViaStoria – Zentrum für Verkehrsgeschichte erarbeitete während zwanzig Jahren
im Auftrag des Bundes das Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz IVS. Mit dem Abschluss des
Inventars im Jahr 2003 stellte sich, zusätzlich zu der gesetzlich vorgesehenen Verwendung, die Frage
nach einer weiteren Möglichkeit, diese Dokumentation zum verkehrshistorischen Erbe sinnvoll zu nut-
zen. Mit Kulturwege Schweiz wurde ein Projekt initiiert, das die historischen Wege einer breiten Öffent-
lichkeit zugänglich macht und für dieses kulturelle Erbe eine nachhaltige Entwicklung ermöglicht.
Zwölf bedeutende historische Hauptrouten wurden bisher aufgebaut (Pilotprojekte). Dieses Grundnetz
wird mit 300 Kulturwegen verdichtet (Basisprojekt). Die Erstellung des gesamten Kulturwegnetzes ba-
siert auf einer geordneten Planung und Koordination mit den kantonalen Behörden, den Wanderweg-
organisationen, mit SchweizMobil und weiteren Partnern.
Der Baukasten dient interessierten Institutionen aus den Regionen als Handbuch für den Aufbau und
Betrieb von Kulturwegen (Folgeprojekte). Er informiert konkret und umfassend über die einzelnen Ar-
beitsschritte. Mit grosszügiger Unterstützung des SECO/Innotour wurde so ein Instrument geschaffen,
das ein professionelles Projektmanagement und vor allem die Einhaltung der Qualitätskriterien von Kul-
turwege Schweiz ermöglicht. Der Baukasten ist über die Website von ViaStoria www.viastoria.ch als PDF-
Dokument abrufbar oder kann als CD bei [email protected] bestellt werden. Die Projekt-Übersichtsgrafik
auf der nächsten Seite (Abbildung 2) zeigt die Einbettung der Folgeprojekte in das Gesamtprojekt Kul-
turwege Schweiz.
Was enthält der Baukasten?
Der Baukasten ist aus Bauteilen zusammenge-
setzt, die einzeln ausgewählt und zusammen-
gestellt werden können. Sie ermöglichen es,
einen Kulturweg den jeweiligen regionalen
Bedürfnissen und Gegebenheiten entspre-
chend aufzubauen, zu betreiben und weiter-
zuentwickeln. Situationsbedingt kann ein Kul-
turweg ganz oder in mehreren Schritten auf-
gebaut und später allenfalls mit neuen Ele-
menten ergänzt werden.
Das Projekt Kulturwege Schweiz besteht aus
vier Programmen (Abbildung 1). Der Baukas-
ten befasst sich mit den zwei Programmen
Natur- und Kulturlandschaft und Tourismus
(Abbildung 3).
Spezifische Qualitätskriterien bilden die
Grundlage für die Qualitätssicherung der Rou-
ten von Kulturwege Schweiz.
Abbildung 1: Die vier Programme von Kulturwege Schweiz.
Kulturwege Schweiz Baukasten Kurzversion
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Abbildung 2: Kulturwege Schweiz Projekt-Übersichtsgrafik.
Kulturwege Schweiz Baukasten Kurzversion
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2 Programm Natur- und Kulturlandschaft
Das Programm Natur- und Kulturlandschaft bildet
die Grundlage für die drei folgenden Programme. Im
Rahmen dieses Programmes wird jeder der geplan-
ten 300 Kulturwege aufgebaut.
Im grünen Projektstrukturplan (Abbildung 4) sind die
Teilaufgaben (von Projektleitung bis Monitoring) für
die Erstellung und den Betrieb eines Kulturweges
enthalten. Jede Teilaufgabe ist in einzelne Arbeits-
pakete gegliedert, ergänzt durch die daraus resultie-
renden Produkte. Jedes Routen-Projekt ist in eine
Aufbauphase und in die daran anschliessende Be-
triebsphase unterteilt.
Abbildung 3: Inhalt des Baukastens.
Abbildung 4: Programm Natur- und Kulturlandschaft, Projektstrukturplan.
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Produkte10.02.2014
Produkte
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Teilaufgaben und Arbeitspakete Kulturlandschaft Aufbau 10.02.2014
Betrieb
Kulturweg
Website,
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Druckerzeugnisse
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projekt
Prozess-
Management
Kommunikation
Grundlagen
Monitoring
Projektleitung
Initiierung
Planung
Durchführung und
Controlling
Kommunikation,
Dokumentation
Abschluss
Rekognoszierung
Linienführung
Dokumentierung
Linienführung
Thematische
Vertiefung
Projektleitung
Durchführung
Abschluss
Schreiben
Schreiben
Betreuung
Website
Beobachten
Rekognoszieren
Massnahmen
veranlassen
Projektbeschrieb
Schlussbericht
Reportings
Archiv-
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Website
Kulturweg
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Nachführungs-
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Kulturlandschafts-
führer
Konsolidierte
Linienführung
Resutate
Erhaltungsprojekt
Fotografische
Dokumentation
Thematisches
Dossier
Signalisation
Überprüfung,
Koordination
Prozessbeschrieb
Reportings
Archiv-
material
Wanderwege /
Signalisation
Planung
Qualitätskontrolle
Monitoring
Kulturlandschaft
Monitoring IVS
Controlling
Dokumentation
Dokumentation
Auftritt in e-Pub.
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zeugnissen
Laufende Öffent-
lichkeitsarbeit
Dokumentation
Website
Redaktion
Aufschalten
Redaktion
Layout
Druck
Informations-
flyer PDF
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2.1 Qualitätskriterien
Kulturweg-Netz
Das Netz besteht aus 300 Kulturwegen. Sie berücksichtigen die folgenden Qualitätskriterien:
Jeder Kulturweg enthält einen oder mehrere regionaltypische Schwerpunkte.
Jeder Kulturweg lässt sich thematisch klar von anderen Routen (externe Themen- und Kulturwe-
ge sowie Kulturwege Schweiz Routen) abgrenzen.
Das Inventar historischer Verkehrswege ist einbezogen (mindestens 1 Objekt mit Substanz pro
Etappe).
Das Netz der Wanderland-Routen ist einbezogen (Koordination).
Das offizielle Wanderwegnetz ist einbezogen. Bei abweichendem Routenverlauf ist eine Auf-
nahme im jeweiligen behördenverbindlichen Wanderwegrichtplan anzustreben oder die Abwei-
chung ist besonders präzis zu kommunizieren.
Die Vernetzung mit dem öffentlichen Verkehr ist gewährleistet (Anfangs- und Endpunkt, Zwi-
schenorte).
BLN-Gebiete (Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler) sind einbezogen.
Das Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz ISOS (nationale Ortsbilder) ist einbezo-
gen.
Schützenswerte Ortsbilder regionaler und lokaler Bedeutung sind einbezogen.
Die UNESCO-Welterbestätten sind einbezogen.
Die Pärke (Netzwerk Schweizer Pärke) sind einbezogen.
Das Schweizerische Inventar der Kulturgüter (KGS-Inventar, A-Objekte und B-Objekte) ist einbe-
zogen.
Burgen und Schlösser sind einbezogen.
Kantonale Vorranggebiete N+L (Natur und Landschaft) sind einbezogen.
Kantonale Naturreservate und Geotope sind einbezogen.
Andere Landschaftswerte (Gebiete mit Landschaftsentwicklungskonzepten LEK, Auen) sind ein-
bezogen.
Weitere isolierte Kunstdenkmäler, historische Hotels und Restaurants sind einbezogen.
Regionale und lokale Spezialitäten (Kulinarisches Erbe der Schweiz) und regionale Marketingor-
ganisationen, die den vorgegebenen Qualitätskriterien entsprechen, sind einbezogen.
Programm Natur- und Kulturlandschaft
Der Kulturweg ist im Kulturweg-Netz enthalten oder erfüllt die entsprechenden Kriterien, um
darin aufgenommen werden zu können (inkl. Erstellung einer Projektskizze).
Es gibt eine Trägerschaft, die bereit ist, für das Projekt langfristig die Verantwortung zu über-
nehmen.
Das Interesse in der betreffenden Region ist vorhanden und die entsprechenden Organisationen
(kantonale Stellen, Wanderwege, etc.) werden einbezogen.
Es existiert ein professionelles Projektmanagement.
ViaStoria führt das Controlling durch mit drei Qualitätskontrollen in der Aufbauphase und einer
jährlichen Qualitätskontrolle in der Betriebsphase. Es besteht ein kontinuierlicher Verbesse-
rungsprozess.
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Der Kulturweg ist über den gesamten Verlauf rekognosziert und dokumentiert.
Es wird ein Informationsflyer (PDF in Druckqualität) erstellt, dessen Inhalt wissenschaftliche
Standards erfüllt und für ein allgemeines Publikum verständlich ist.
Der Kulturweg ist in die Kommunikations- und Netzwerkaktivitäten von Kulturwege Schweiz
eingebunden.
Die Nachhaltigkeit ist gewährleistet durch die Einhaltung von spezifisch ausgewiesenen und
überprüfbaren Nachhaltigkeitskriterien.
Bei Bedarf werden Erhaltungsprojekte durchgeführt.
Bei geeigneten Kulturwegen besteht die Möglichkeit zur Erstellung eines Kulturlandschaftsfüh-
rers.
Ein Kulturweg wird entweder von ViaStoria (Projektstruktur «Integral»), zusammen mit externen Part-nern (Projektstruktur «Partiell A») oder hauptsächlich von externen Partnern (Projektstruktur «Partiell B») erstellt. Je nach Projektstruktur und je nach Route werden die einzelnen Leistungspakete von ViaStoria oder von Partnerorganisationen erarbeitet. Die Projektträgerschaft ist regional verankert. Das Controlling bleibt immer bei ViaStoria:
Integraler Projektaufbau ViaStoria erarbeitet als Generalunternehmen ein vollständiges Kulturweg-Projekt. In der Regel beinhaltet dieses Modell alle Projektaufgaben vom Projektmanagement bis zur Projektausführung. Projektaufbau Partiell A und B ViaStoria übernimmt einzelne Aufgaben wie das Projektmanagement, eine Teilbearbeitung oder auch nur eine Beratung. Die Projektausführung kann bei diesem Modell auch bei Drittpersonen oder Drittor-ganisationen liegen. Im Projektmanagement enthalten ist die Qualitätssicherung. Lizenzwesen ViaStoria prüft in einem Aufnahmeverfahren gemäss den Kriterien von Kulturwege Schweiz die Integra-tion eines externen Projektes.
Integral:
ViaStoria
Partiell A:
ViaStoria
Partiell B: Partner
Partner
ViaStoria
Controlling
Abbildung 5: Projektstruktur, Varianten Zusammenarbeit: Integral, Partiell A, Partiell B.
Kulturwege Schweiz Baukasten Kurzversion
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Beispiele (siehe dazu auch www.kulturwege-schweiz.ch): Chemin des Anabaptistes – Täufergeschichte auf den Jurahöhen: Im Zusammenhang mit der Einrichtung des Chemin des Anabaptistes im Rahmen des Parc Régional Chasseral wurde der historische Kultort der Täufer des Chasseral am Pont des Anabaptistes erneuert. Die Reste der Brücke wurden konserviert. Ein parallel verlaufender Fussgängersteg über die Schlucht wurde gebaut. Die ehemalige Versammlungsstätte in der Schlucht mit ihren zahlreichen Inschriften wurde zu-gänglich gemacht und mit Informationstafeln zur Geschichte der Täufer im Berner Jura versehen. Zum Konzept des Parks gehört auch die Ergänzung der traditionellen Baumalleen, die sich oft an histori-schen Verkehrswegen befinden, auch am Chemin des Anabaptistes. Diese Massnahmen können in die Realisierung der Kulturwege eingeplant werden. Safiental Im Auftrag von Pro Safiental wurde von ViaStoria (Erika Flückiger) ein verkehrsgeschichtlicher Bericht verfasst. Daraus ist in einem ersten Schritt ein Teil in den Faltprospekt «Walserweg Safiental Nr. 735» eingeflossen, in einem zweiten Schritt ein Kulturlandschaftsführer. (http://www.safiental.ch/cmsfiles/downloads/web%20optimiert%20Weitwanderweg_Walserweg_Safiental.pdf).
Die Grafik auf der nächsten Seite (Abbildung 6) zeigt, welche Arbeitspakete von Partnern (grün) und weiteren regional verankerten Organisationen und Firmen (orange) übernommen werden können. Das Controlling durch ViaStoria ist mit den drei Qualitätskontrollen QK1 bis QK3 (rot) in den Arbeitsablauf eingebunden. Die konkrete Aufgabenteilung zwischen ViaStoria, Trägerschaft und weiteren Organisati-onen wird innerhalb der einzelnen Projekte zwischen ViaStoria und den Partnern geregelt.
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QK1
QK2
QK3
Erstellen Projektskizze
für ein Folgeprojekt
Erstellen Projektskizze
für ein Folgeprojekt
Layout und Druck: lokale
Druckereien
ViaStoria Partner Weitere Organisationen/Firmen
Erarbeitung der
Grundlagen
Erarbeitung der
Grundlagen
Erhaltungsprojekt Erhaltungsprojekt
Website, e-Publikatio-
nen, Druckerzeugnisse
Website, e-Publikatio-
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Abklären Signalisation
Kulturwege Schweiz
Kulturweg
Betrieb: Trägerschaft
Betriebsphase
Saisonbilanz, laufende
Anpassungen
Qualitätskontrolle
Abbildung 6: Arbeitsablauf Programm Natur- und Kulturlandschaft mit möglicher Aufteilung der ein-zelnen Arbeitspakete.
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2.3 Aufbauphase
In der Aufbauphase des Programmes Natur- und Kulturlandschaft wird ein einzelner Kulturweg erstellt. Die untenstehende Grafik (Abbildung 7) zeigt die Teilaufgaben aus dem Projektstrukturplan (Abbildung 4) als Prozesslandschaft. Diese ist in drei Ebenen unterteilt:
· Führungsprozess (Projektleitung), · primärer Prozess mit direkter Wertschöpfung (Grundlagen bis Signalisation, Übergang in Be-
trieb) und · sekundäre Prozesse mit indirekter Wertschöpfung (Personalmanagement etc., generell projekt-
relevante Supportaufgaben).
Durch die Darstellung der Prozesslandschaft wird der Arbeitsablauf vom Kundenwunsch (Projektidee) bis zu dessen Erfüllung (Kulturweg) sichtbar gemacht. Dabei werden alle notwendigen Arbeiten einbezo-gen.
Kulturweg Aufbauphase Natur- und Kulturlandschaftsprogramm
Pro
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Projektleitung: Initiierung, Planung, Durchführung und Kontrolle, Kommunikation, Dokumentation, Abschluss
GrundlagenErhaltungsprojekt, Website, Elektronische Publikationen, Druckerzeugnisse,
Wanderwege / Signalisation
Personalmanagement HRM Weitere SupportaufgabenInformatikKundeninformationssystem
CRMFinanzwesen
Betriebsphase
Abbildung 7: Programm Natur- und Kulturlandschaft, Prozesslandschaft der Aufbauphase.
Die Projektleitung verantwortet dem Auftraggeber oder der Auftraggeberin gegenüber die Erfüllung der Projektziele (Kosten, Termin, Qualität) und ist für die Abwicklung des Projektes zuständig. Dazu gehören Aufgaben wie Projektentwicklung und -aufbau, Kalkulation und Finanzakquisition, Planung, Mitarbeit-endenführung (Zusammenstellung und Betreuung des Projektteams), Controlling, Kommunikation und Dokumentation/Archivierung. Die Projektleitung (= Projektmanagement) ist unteilbar: eine Person hat die Verantwortung für die Leistungserbringung.
KommunikationDurchführung
und Controlling
Dokumentation AbschlussProjektleitung Initiierung
und Planung
Abbildung 8: Programm Natur- und Kulturlandschaft, Teilaufgabe Projektleitung, Arbeitspakete.
Kulturwege Schweiz Baukasten Kurzversion
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Idee
Grundlagen
QK1
QK2
Signalisation
Kulturführer
Web, Flyer
QK3
Kulturweg
ok
ok
nein
nein
nein
ok
Qualitätskontrolle
An drei Punkten der Aufbauphase wird eine Qualitätskon-
trolle durchgeführt und entschieden, ob der Kulturweg die
Qualitätskriterien von Kulturwege Schweiz erfüllt:
· QK1: Idee
· QK2: Grundlagen
· QK3: Kommunikationsprodukte
Sind die Anforderungen erfüllt, folgt der «go»-Entscheid für
die Fortsetzung des Projektes, falls nicht, wird das Projekt
sistiert oder das Projektmaterial muss überarbeitet werden.
Haben eine Projektleiterin oder ein Projektleiter ein Arbeits-
paket weitgehend selbst übernommen, wird für die Quali-
tätskontrolle eine andere Person (Projektleitung KWS oder
andere Projektleitung) hinzu gezogen.
Es gilt das Vier-Augen-Prinzip (zwei Personen sehen mehr
als eine). Die endgültige Abnahme der Qualitätskontrolle
erfolgt immer durch die Projektleitung KWS.
Die Route wird in fachlicher, planerischer und politischer
Hinsicht ausgearbeitet und die erforderlichen Massnahmen
werden eingeleitet.
Rekognoszierung
LinienführungThematische
Vertiefung
Grundlagen Dokumentierung
Linienführung
Abbildung 10: Programm Natur- und Kulturlandschaft, Teilaufgabe Grundlagen, Arbeitspakete.
Abbildung 9: Programm Natur- und Kulturland-schaft, Qualitätskontrolle Aufbauphase.
Kulturwege Schweiz Baukasten Kurzversion
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Auf jedem Kulturweg können nach Bedarf eines oder mehrere Erhaltungsprojekte durchge-führt werden. Voraussetzung ist, dass im Rahmen des Basisprojektes ein Erhaltungskonzept erstellt wurde.
Erhaltungs-
projekt
Projektleitung AbschlussDurchführung
Abbildung 11: Programm Natur- und Kulturlandschaft, Teilaufgabe Erhaltungsprojekt.
Jeder Kulturweg wird auf mindestens einer Seite auf der Website von Kulturwege Schweiz vor-gestellt. Die zuständigen BearbeiterInnen liefern Texte und Bilder nach Vorgaben an die Kom-munikationsstelle von ViaStoria. Diese übernimmt die Redaktion und das Aufschalten.
AufschaltenWebsite Schreiben Redaktion
Abbildung 12: Programm Natur- und Kulturlandschaft, Teilaufgabe Website, Arbeitspakete.
Jeder Kulturweg soll mit einem Informationsflyer dokumentiert werden. Dieser wird als PDF erstellt und auf der Website von Kulturwege Schweiz aufgeschaltet. Die zuständigen Bearbei-terInnen liefern Texte und Bilder nach Vorgaben an die Kommunikationsstelle von ViaStoria. Diese übernimmt die Redaktion und das Aufschalten. Das Layout wird extern organisiert.
AufschaltenWebsite Schreiben Redaktion
Abbildung 13: Programm Natur- und Kulturlandschaft, Teilaufgabe elektronische Publikationen, Arbeitspakete.
Kulturwege Schweiz Baukasten Kurzversion
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Für jeden Kulturweg kann ein Kulturlandschaftsführer erstellt werden.
DruckRedaktionDruckerzeugnisse Schreiben Layout
Abbildung 14: Programm Natur- und Kulturlandschaft, Teilaufgabe Druckerzeugnisse, Arbeitspakete.
Jeder Kulturweg ist nach Ablauf der Aufbauphase im Natur und Kulturlandschaftsprogramm mindestens mit der gelben Grundsignalisation der Schweizer Wanderwege ausgeschildert.
Abbildung 15: Programm Natur- und Kulturlandschaft, Teilaufgabe Signalisation, Arbeitspakete.
2.4 Betriebsphase Nach dem Aufbau folgt die Betriebsphase. Der Übergang wird im Voraus (Aufbauphase) geregelt. Die
untenstehende Grafik zeigt in einer Prozesslandschaft alle notwendigen Arbeiten in ihren Ablauf.
Kulturweg Betriebsphase Natur- und Kulturlandschaftsprogramm
Pro
ze
ssb
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n
Be
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ge
s
Prozessmanagement: Planung, Durchführung und Controlling, Qualitätskontrolle, Dokumentation
Grundlagen Website E-Pub und Druckerz. Wanderwege / Signalisation
Personalmanagement HRM Weitere SupportaufgabenInformatikKundeninformationssystem
CRMFinanzwesen
Monitoring: Beobachten, rekognoszieren, Massnahmen veranlassen, Dokumentation
Kommunikation: Betreuung Website, Pflege Auftritt in e-Publikationen und Druckerzeugnissen, Öffentlichkeitsarbeit, Dokumentation
Feedbackschlaufe: kontinuierlicher Verbesserungsprozess
Abbildung 16: Programm Natur- und Kulturlandschaft, Prozesslandschaft der Betriebsphase.
Kulturwege Schweiz Baukasten Kurzversion
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Das Prozessmanagement schliesst als Funktion an die Projektleitung während der Aufbauphase an: Eine
Person hat die Verantwortung für die Leistungserbringung währende der Betriebsphase (= Prozess).
Abbildung 17: Programm Natur- und Kulturlandschaft, Teilaufgabe Prozessmanagement, Arbeitspakete.
Während der Betriebsphase einer Route bietet ViaStoria Kommunikations-Dienstleistungen an.
Abbildung 18: Programm Natur- und Kulturlandschaft, Teilaufgabe Kommunikation, Arbeitspakete.
Kulturwege Schweiz Baukasten Kurzversion
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3 Programm Tourismus
Geeignete Kulturwege aus dem Basisnetz des Programmes Natur- und Kulturlandschaft können für das
Programm Tourismus ausgewählt werden. Die Teilaufgaben mit Arbeitspaketen und Produkten sind im
gelben Projektstrukturplan zusammengestellt.
Zusätzlich zu den Kriterien des Programmes Natur- und Kulturlandschaft gilt hier:
Jedes touristische Angebot basiert auf einem Kulturweg des Programmes Natur- und Kulturland-
schaft.
Jedes Angebot hat eine Trägerschaft und erfüllt die Qualitätskontrollen des Programmes Tou-
rismus (siehe Kapitel 3.2.1).
ViaStoria führt das Controlling durch mit drei Qualitätsstandards in der Aufbauphase und einer
jährlichen Qualitätskontrolle in der Betriebsphase. Es besteht ein kontinuierlicher Verbesse-
rungsprozess.
Abbildung 19: Projektstrukturplan Programm Tourismus.
10.02.2014
Produkte10.02.2014
Produkte
10.02.2014
Teilaufgaben und Arbeitspakete Tourismus Aufbau10.02.2014
Betrieb
Kulturweg
Apps
Website Touris-
musangebot
Produkt
Management
Kommunikation
Angebote
Marketing
Projektleitung
Initiierung
Planung
Durchführung und
Controlling
Kommunikation,
Dokumentation
Abschluss
Konzeption
Erarbeitung
Verkauf
Aufbau
Qualitätssicherung
Schreiben
Redaktion
Aufschalten
Schreiben
Betreuung
Website, Apps
Marketingplan
erstellen
PPPPP
Marketing gemäss
Plan durchführen
Partnerschaften
pflegen
Projektbeschrieb
Schlussbericht
Reportings
Archiv-
material
App
Kommunikations-
produkteMarketingprodukte
Tourismus-
angebote
Druckerzeugnisse
Schreiben
Reddaktion
Prozessbeschrieb
Reportings
Archiv-
material
Informationsflyer
Papierversion
Flyer-
Einlageblatt
Produkt = Route
betreuen
Qualitätssicherung
Lancierung,
Marketing
Controlling
Website
Auftritt in Drucker-
zeugnissen
Laufende Öffent-
lichkeitsarbeit
Dokumentation
Koordination
nationale Ebene
Koordination
Redaktion
Aufschalten
Partnerschaften
Integration Website
Tourismus-
angebot
Layout
Druck
Kulturwege Schweiz Baukasten Kurzversion
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3.2 Aufbauphase In der Aufbauphase des Programmes Tourismus wird auf einem bestehenden Kulturweg ein touristisches
Angebot erstellt. Die untenstehende Grafik zeigt in einer Prozesslandschaft alle notwendigen Arbeiten in
ihren Ablauf.
Abbildung 20: Programm Tourismus, Prozesslandschaft Aufbauphase.
Die Projektleitung verantwortet dem Auftraggeber oder der Auftraggeberin gegenüber die Erfüllung der Projektziele (Kosten, Termin, Qualität) und ist für die Abwicklung des Projektes zuständig. Dazu gehören Aufgaben wie Projektentwicklung und -aufbau, Kalkulation und Finanzakquisition, Planung, Mitarbeit-endenführung (Zusammenstellung und Betreuung des Projektteams), Controlling, Kommunikation und Dokumentation, Archivierung. Die Projektleitung (= Projektmanagement) ist unteilbar: Eine Person hat die Verantwortung für die Leistungserbringung.
KommunikationDurchführung
und Controlling
Dokumentation AbschlussProjektleitung Initiierung
und Planung
Abbildung 21: Programm Tourismus, Teilaufgabe Projektleitung, Arbeitspakete.
Kulturweg Aufbauphase Tourismusprogramm
Pro
jektide
e T
ouri
sm
usa
ng
eb
ot
Tou
rism
usa
ng
eb
ot a
uf
ein
em
Kultu
rwe
g
Projektleitung: Initiierung, Planung, Durchführung und Kontrolle, Kommunikation, Dokumentation, Abschluss
Angebote Website Tourismusangebot, Apps, Druckerzeugnisse
Personalmanagement
HRMWeitere SupportaufgabenInformatik
Kundeninformations-
system CRMFinanzwesen
Betriebsphase
Kulturwege Schweiz Baukasten Kurzversion
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Idee
Angebot
QK1
QK2
Einlageblatt
Flyer
Web, App
QK3
Kulturweg
ok
ok
nein
nein
nein
ok
Qualitätskontrolle
An drei Punkten der Aufbauphase wird eine Qualitäts-
kontrolle durchgeführt und entschieden, ob das Angebot die
Qualitätskriterien von Kulturwege Schweiz erfüllt:
· QK1: Idee
· QK2: Angebot
· QK3: Kommunikationsprodukte
Sind die Anforderungen erfüllt, folgt der «go»-Entscheid für
die Fortsetzung des Projektes, falls nicht, wird das Projekt sis-
tiert oder das Projektmaterial muss überarbeitet werden. Ha-
ben eine Projektleiterin oder ein Projektleiter ein Arbeitspaket
weitgehend selbst übernommen, wird für die Qualitätskontrol-
le eine andere Person (Projektleitung KWS oder andere Pro-
jektleitung) hinzu gezogen.
Es gilt das Vier-Augen-Prinzip (zwei Personen sehen mehr als
eine). Die endgültige Abnahme der Qualitätskontrolle erfolgt
immer durch die Projektleitung KWS.
Für ausgewählte Kulturwege werden buchbare Angebote mit fachlichen, kulturgeschichtlichen und touristischen Informati-onen angeboten. Die Route wird in eine sinnvolle und attrakti-ve Tagesetappierung unterteilt. Die auf jeder Etappe mit ein-zubeziehenden Dienstleistenden in den Bereichen Unterkunft und Verpflegung, Transport und Verkehr, Natur und Kultur werden bestimmt. Es werden Leistungsvereinbarungen abge-schlossen und die Verkaufsstellen inkl. Handling (Organisation, Durchführung und Kontrolle) in den Regionen aufgebaut.
Angebote Lancierung,
Marketing
Aufbau Quali-
tätssicherung
Konzeption Erarbeitung Verkauf
Abbildung 23: Programm Tourismus, Teilaufgabe Angebote, Arbeitspakete.
Bei der Erstellung der Angebote sind die definierten Qualitätskriterien zwingend zu berücksichtigen. Sie dienen als Arbeitshilfe und bilden zusammen mit den Leitgedanken die Basis zur Qualitätskontrolle des Angebotes durch KWS.
Abbildung 22: Programm Tourismus, Qualitätskon-trolle Aufbau.
Kulturwege Schweiz Baukasten Kurzversion
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Beim Aufbau eines Kulturweges im Programm Tourismus kann davon ausgegangen werden, dass die gelbe Grundsignalisation der Schweizer Wanderwege vorhanden ist. Koordiniert und geprüft wird die Integration der Route in die Kommunikation der nationalen Partnerorganisationen (Schweiz Tourismus, Schweizer Berghilfe, Verkehrshaus der Schweiz) und SchweizMobil. Die Wanderwegorganisationen wer-den informiert und einbezogen.
Signalisation Koordination Tafeln, MaterialAbklärung
Abbildung 24: Programm Tourismus, Teilaufgabe Koordination, Arbeitspakete.
Das Web besteht aus einem übergeordneten Modul Kulturwege Schweiz sowie je einem vom Aufbau her identischen Subweb für jede Kulturwegroute.
Abbildung 25: Programm Tourismus, Teilaufgabe Website, Arbeitspakete.
Im Projekt-Modellbudget ist der Aufwand für die Inhaltsaufbereitung zur Aufschaltung eines Apps ent-halten. Die technischen Grundlagen müssen separat organisiert und finanziert werden.
Abbildung 26: Programm Tourismus, Teilaufgabe Apps, Arbeitspakete.
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Für jeden Kulturweg kann eine Druckversion des Informationsflyers erstellt werden, auf Wunsch mit ei-nem Einlageblatt zu touristischen Angeboten.
DruckRedaktionDruckerzeugnisse Schreiben Layout
Abbildung 27: Programm Tourismus, Teilaufgabe Druckerzeugnisse, Arbeitspakete.
3.3 Betriebsphase Die Betriebsphase beinhaltet die laufende Betreuung der Tourismusangebote auf einem Kulturweg
durch die Trägerschaft. Sie folgt direkt im Anschluss an die Aufbauphase. Die untenstehende Grafik zeigt
in einer Prozesslandschaft alle notwendigen Arbeiten in ihren Ablauf.
Kulturweg Betriebsphase Tourismusprogramm
Pro
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n
An
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Produktmanagement: Planung, Durchführung und Controlling, Qualitätskontrolle, Dokumentation
Angebote Website, Apps, Druckerzeugnisse
Personalmanagement
HRMWeitere SupportaufabenInformatik
Kundeninformations-
system CRMFinanzwesen
Marketing: Marketingplan erstellen, Marketing durchführen und kontrollieren, Partnerschaften pflegen
Kommunikation: Betreuung Website, Apps, Pflege Auftritt in Druckerzeugnissen, Öffentlichkeitsarbeit, Dokumentation
Feedbackschlaufe: kontinuierlicher Verbesserungsprozess
Abbildung 28: Programm Tourismus, Prozesslandschaft Betriebsphase.
Das Produktmanagement schliesst als Funktion an die Projektleitung während der Aufbauphase an: Eine
Person hat die Verantwortung für die Leistungserbringung währende der Betriebsphase (= Produktma-
nagement Prozess).
Produkt
Management
Durchführung und
ControllingPlanung Qualitätskontrolle Dokumentation
Abbildung 29:Programm Tourismus, Teilaufgabe Produktmanagement, Arbeitspakete.
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Jeder Kulturweg ist in die Dachkommunikation eingebunden, die von ViaStoria verantwortet wird. Die
Kommunikation einer einzelnen Route ist grundsätzlich Sache der Trägerschaft. Qualitätssicherung und
die Nutzung des KWS-Logos unterliegen separaten Bedingungen.
Kommunikation Betreuung
WebsiteÖffentlichkeitsarbeitAuftritt in Druck-
erzeugnissenDokumentation
Abbildung 30: Programm Tourismus, Teilaufgabe Kommunikation, Arbeitspakete.
Das Marketing dient dazu, für ein bestimmtes Produkt einen Markt zu finden. Das Marketing der Routen ist grundsätzlich Sache der Trägerschaft.
MarketingMarketingplan
erstellenMarketing
durchführenPartnerschaften
pflegen
Abbildung 31: Programm Tourismus, Teilaufgabe Marketing, Arbeitspakete.