Die DSV ist die Verei-nigung aller Advent-gemeinden in der
Deutschschweiz. Im Namen dieser Advent-gemeinden danken
wir den Gemeindegliedern dieser Gemeinden für ihre finanzielle
Unterstützung. Nur deshalb konnten und können auch in Zukunft
Bauvor-haben und Renovationen geplant und umgesetzt werden. Es ist
das Ziel des Bau-Vereins, dass sich keine Gemeinde unter
unwür-digen Bedingungen versammeln muss. Niemand soll mehr an
ausge-nommenen Tierhälften vorbei zum Gottesdienst gehen müssen. Es
ist aber auch allen klar, dass wir nicht im gleichen Stil, wie in
den vergan-genen acht Jahren bauen, sanieren und renovieren
können.
Michael Urbatzka, Präsident des Bau-Vereins
Alle Bau-Infos seit 2007 können auf der neuen DSV-Webseite
heruntergeladen werden. Im Suchfeld (oben rechts) „Bau-Verein“
eingeben. Die Bau-Infos sind auf der rechten Seitenspalte
aufgelistet.
geben & nehmenvermieten & mieten
BAUINFO Der Bau-Verein informiert Bau- und Finanzinfo Nr. 16 |
August 2017BAUVEREIN
Als Kind durfte ich manchmal meinen Vater von Win-terthur nach
Schaffhausen begleiten, wenn er dort pre-digte. Für die
Gottesdienstdauer war im Obergeschoss eines Restaurants, zu dem
auch eine Metzgerei gehörte, ein Versammlungsaal gemietet. Im
Treppenhaus muss-ten die Gottesdienstbesucher an ausgenommenen
Schweinehälften vorbei, die im Gang im Erdgeschoss an Hacken zur
Verarbeitung in der Metzgerei hingen. Ich erinnere mich auch, wie
mein Vater in der Fastnachtszeit manchmal erzählte, wie sie die
Tische im Versamm-lungssaal zuerst von leeren Bierflaschen und
Dekoration säubern mussten...
Von wegen, dass früher alles besser war!
Eine der Aufgaben, die sich der Bau-Verein gestellt hat, besteht
darin, würdige Gottesdienst-
räume zur Verfügung zu stellen. Dies wird durch Neu-bauten oder
Renovationen ermöglicht. Heute haben die meisten Adventgemeinden in
der Deutschschweiz angemessene Räumlichkeiten für ihre Bedürfnisse.
Die finanzielle Solidarität der Gemeinden hat dies möglich
gemacht.
Wenn aus christlicher Sicht Gaben auch Aufgaben sind, macht es
wenig Sinn, die eigenen Räumlichkeiten die meiste Zeit leer stehen
zu lassen. Verschiedene Gemeinden haben deshalb begonnen, ihre
Räumlich-keiten auch für Quartiervereine oder familiäre Anlässe
zu vermieten oder pflegen mit anderen Kirchen Gastfreundschaft.
Mit diesem zwischenkirchlichen Geben & Nehmen beschäftigt sich
die Bau-Info 16.
Herbert Bodenmann
Postkonto Nr. 80-7214-0Freikirche der
Siebenten-Tags-Adventisten8046 Zürich IBAN-Nr. CH06 0900 0000 8000
7214 0
Impressum © 2017 DSV der Freikirche der
Siebenten-Tags-Adventisten (STA) in der Schweiz.
Redaktion: Konzeptgruppe des Bauvereins, Bild diese Seite oben:
istockphoto.comSeite 4 | Bau- und Finanzinfo Nr. 16 | August
2017
Es geht nicht im gleichen Stil weiter...Neubauten und
Renovationen in der DSV während den letzten acht Jahren:
Adventgemeinde Zürich II, Zürich-Affoltern 2009: Einweihung des
Zentrums Wolfswinkel. Mehrzweck-gebäude: Sitz der Kirchenleitung,
Privatschule A bis Z und Adventgemeinde. Gesamtkosten: Fr. 10,5
Mio.
Adventgemeinde Reinach / AG 2012: Einweihung des Familien- und
Gemeinschafts-zentrums (FGZ). Anlagekosten: Fr. 2,7 Mio.
Adventgemeinde Schaffhausen 2014: Einweihung des
Gemeindezentrums. Anlagekosten: Fr. 3,1 Mio.
Adventgemeinde Mellingen (früher: Baden) 2014: Einweihung nach
Kauf der Neuapostolischen Kirche für Fr. 1.05 Mio. Umbaukosten: Fr.
209 000.–
Adventgemeinde Landquart (früher: Chur) 2014: Einweihung der
gemieteten Räumlichkeiten. Umbaukosten: Fr. 60 000.–
Adventgemeinde Buchs 2014: Einweihung der gemieteten
Räumlichkeiten.
Adventgemeinde Baar 2015: Einweihung des neuen Gemeindezentrums
plus sechs Wohnungen. Anlagekosten Fr. 8,55 Mio.
Adventgemeinde Winterthur 2015: Decke, Lüftung, Parkett saniert
und WC für Behinderte eingebaut. Fr. 226 538.–
Adventgemeinde Thun 2015 Einbau eines Vertikallifts: Fr. 42
703.–
Adventgemeinde Oertlimatt 2015/2016: Sanierung Dach und Heizung.
Fr. 631 811.– Der Bau der neuen WC-Anlage und des
Schulungs-zentrums wurde von der Stiftung Oertlimatt
finanziert.
Adventgemeinde Biel 2016: Sanierung des Flachdachs. Fr. 80
000.–
Zwischenkirchliche Gastfreundschaft
Mietverhältnisse von AdventgemeindenBasel, Le Qlt (Gruppe), ist
im evang. ref. Gemeinde-haus Stephanus eingemietet. Hunzenschwil
(früher: Lenzburg), ist bei der 3x3 Evangelisch-methodistischen
Kirche in Hunzenschwil eingemietet.Zürich IV, Angolanische
Gemeinde, war bis Herbst 2017 bei der Heilsarmee Zürich Zentral
eingemietet.
Vermietungsverhältnisse von AdventgemeindenBasel, Adventhaus,
vermietet sonntags an die Angli-kanische Kirche Basel.Winterthur
vermietet an die afrikanischen Christen der Assemblée crétienne de
Winterthur (ACW).Schaffhausen vermietet fallweise für diverse
Events.Zürich I, Cramerstrasse, vermietet während fünf Tagen in der
Woche einige Räume. an das „Chrisch-tehüsli. Der Verein betreibt
christliche Gassenarbeit und integriert randständige Menschen. Es
wird in der Crami auch eine Spielgruppe angeboten.Zürich I,
Cramerstrasse, vermietet zusätzlich an Sonntagen, während der
Neubauzeit von Herbst 2017 bis 2019, an die Heilsarmee Zürich
Zentral.Zürich II, Wolfswinkel, vermietet jährlich an
Vineyard-Zürich sowie für diverse Events. Der Ver-mietungsprospekt
ist online: „Raumvermietung“.
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.de
Je nach Art des Umbaus, oder Neubaus, haben die Gemeinden
entsprechende Beiträge und Eigenleistungen zu den Gesamtkosten
geleistet.
Gesamtkosten mit Mobiliar Fr. 14 200.– (Mobiliar durch Gemeinde
finanziert)
geben / vermieten nehmen / mieten
Seite 2 | Bau- und Finanzinfo Nr. 16 | August 2017
Im Zentrum Wolfswinkel wird jähr-lich von der Vineyard-Bewegung
eine Kinderwoche durchgeführt. Wikipedia
beschreibt Vineyard als evangelikale Erneuerungs- und
Gemeindegründungs-bewegung.
„Eine Person aus dem Lei-tungsteam von Vineyard
Zürich wohnt in Zürich-Affoltern, im Quartier Wolfswinkel. Sie
hat uns darauf hingewiesen, dass die Advent-gemeinde im Wolfswinkel
ihre Räum-lichkeiten auch an Aussenstehende vermietet. Wir mieten
seit drei Jahren jedes Jahr die Räumlichkeiten und führen dort
jeweils eine fünftägige Kinderwoche durch. Dieses „Kinder-camp“
wird von rund 70 Kindern besucht, die von 25 Begleitperso-nen
betreut werden. Die Kinder kommen um 10 Uhr und gehen um 16:15 Uhr
wieder nach Hause. Die Räumlichkeiten entsprechen unseren
Bedürfnissen in idealer Weise. Es
„Seit zwölf Jahren mietet und nutzt die Anglika-nische
Kirchgemeinde in Basel die Kirche der Siebenten-Tags-Adven-tisten
in der Nähe der Heuwaage. Wir freuen uns,
diese Räumlichkeiten insbesondere für jeden unserer
Gottesdienste
Zwischenverpflegung im „Kindercamp“ in der Mensa
< Am Sonntag feiert die Anglikanischen Kirchgemeinde ihre
Gottesdienste in der renovierten Adventgemeinde Basel
Erwachsenen für die etwa 30 Kinder und Jugendlichen
altersgerechte Gruppenbetreuung in fünf verschie-denen
Räumlichkeiten benötigen.
Probleme oder Schwierigkeiten gab es bisher keine; und sonstige
auftau-chende Fragen konnten stets rasch gelöst werden. Überhaupt
sind alle Einrichtungen immer auf das Sorg-samste gepflegt!
Die gute Beziehung zu der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten
ist für uns ein grosses Glück und wir freuen uns auf die Zukunft
dieser Zusam-menarbeit!“
Hilary Jones, Pfarrerin der Anglican Church, Basel
(www.anglicanbasel.ch)
hat einen Speiseraum, eine Küche, verschiedene Nebenräume, die
wir für Gruppenarbeiten nützen können. Desirée Pablo, die
Ansprechperson der Adventisten, ist sehr freundlich und
hilfsbereit. Wir fühlen uns wohl und willkommen, weil wir spüren,
dass das Zentrum Wolfswinkel und
damit die dortige Adventgemeinde das Anliegen der Kinderwoche
von Vineyard Zürich teilt.“
Conny Stettler, Leiterin des Kindercamps und Vorstandsmitglied
der Gemeinde Vineyard Zürich (www.vineyard-zuerich.ch)
am Sonntagmorgen und für unsere Jugendarbeit nutzen zu können.
Wir verwenden die Kirche auch für Got-tesdienste an besonderen
Feiertagen oder für den Alphalive-Kurs.
Die Anzahl der Zimmer und ihre Grös se ist für uns ideal, da wir
ausser für den Gottesdienst mit rund 120
Im 2009 ist die Adventge-meinde Lenzburg auf uns von der „3x3
Evangelisch-methodistischen Kirche“ (EMK) in Hunzenschwil
zugekommen und fragte
an, ob es möglich sei, dass sie jeweils am Samstag den
Gottesdienst in unseren Räumlichkeiten durchführen könnten. In
Verhandlungen haben wir uns dann über die Nutzung geeinigt. Es gab
und gibt keine Probleme. Die gemeinsame Nutzung ist für beide
Seiten eine win-win-Situation. Als positive Nebeneffekte erleben
wir von Zeit zu Zeit gemeinsame Events zum Beispiel den Gospeltag
oder den Weihnachtsgottesdienst. Wir laden uns auch gegenseitig zu
eigenen Events ein. Daraus ergeben sich dann Besuche von
Veranstaltungen der anderen Kirche. So besuchen jeweils einige
EMK-Mitglieder Seminare der Liga Leben und Gesundheit. Aus diesen
Begegnungen sind Beziehun-gen entstanden, vor allem unter den
Gemeindegliedern. Vereinzelt trifft man sich auch privat. Ich
wünsche mir, dass wir fusionieren könnten, aber auch, wenn das
nicht möglich ist, dass die Adventisten bei uns bleiben, sich bei
uns wohl fühlen und sich weiterhin autonom bei uns bewegen.
Werner Steiger, Leiter der Verwaltung der 3x3
Evangelisch-methodistischen Kirche in Hunzenschwil / AG. (3x3 nimmt
Bezug auf die 9 Seligpreisungen, www.3x3emk.ch)
Gebäude der 3x3 EMK-Gemeinde in Hunzenschwil
„Durch langjährige Kontakte inner-halb des Quartiers hat es sich
erge-ben, dass „Le Qlt“ jeweils am Sams-tag die Räume des
Gemeindehaus Stephanus der reformierten Kirch-gemeinde Basel West
mieten kann. Berührungspunkte gibt es vor allem durch die
alltäglichen Begegnungen im Quartier. Ein Pfarrer der reformier-ten
Kirchgemeinde hat einmal den Gottesdienst von „Le Qlt“
mitgestal-tet. Beim alljährlichen Quartierfest rund ums
Gemeindehaus wirken immer einige Frauen und Männer von „Le Qlt“ mit
und unterstützen damit das grosse Team der Freiwilligen.“
Marianne Laubscher, Pfarrerin der refor-mierten Kirchgemeinde
Basel West
Das Mietverhältnis aus der Sicht der Mieter„’Le Qlt’ ,
ausgesprochen ’le culte’, ist eine eigenständige adventistische
Gruppe der Mutter-gemeinde am Rümelinbachweg in Basel. Zu uns
gehören 35 Erwachsene und 15 Kinder. Wir sind seit Sommer 2006 im
evang. ref. Gemeindehaus Stephanus eingemietet. Seit Beginn fühlen
wir uns in den Räumlichkeiten dieser Kirchgemeinde sehr wohl. Wir
unterscheiden uns durch eine freie Gottesdienstform, die viel Wert
legt auf Lobpreis mit Liedern, Texten, Raum für Stille und
Gebet.Unser Mietverhältnis, die gegenseiti-gen Wünsche und
Erwartungen wer-den einmal im Jahr mit den zuständi-gen Personen in
einer Sitzung geklärt.
Beim jährlich stattfindenden Stepha-nusfest helfen einige von
uns mit. So konnten über die Jahre viele gute und bereichernde
Kontakte geknüpft werden. Das Fest bietet zahlreiche Angebote zur
Begegnung der Anwoh-ner im Quartier. Uns hat diese Mietsituation
eine gro-sse Horizonterweiterung und viele wertvolle Kontakte in
der ganzen Stadt ermöglicht, was wir nicht mis-sen möchten.
Nicole Fischer, war die ersten zehn Jahre im Leitungsteam von Le
Qlt tätig.
Gemeindehaus Stephanus an der Furkastrasse 12 in Basel
Bau- und Finanzinfo Nr. 16 | August 2017 | Seite 3
Anglikanische Gottesdienste im Adventhaus
Kindercamp der Vineyard-Gemeinde im Wolfswinkel Alltägliche
Begegnungen in Basel
Win-Win-Situation im Gebäude der 3x3 EMK-Gemeinde