Marion Keil Rhythmusinstrumente basteln & Texte verklanglichen Musik umsetzen – Vertonung Downloadauszug aus dem Originaltitel: DOWNLOAD Marion Keil Bergedorfer Unterrichtsideen 1.–4. Klasse Abwechslungsreiche Materialien für einen kompetenzorientierten Musikunterricht Musik umsetzen
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Abwechslungsreiche Materialien für einen kompetenzorientierten Musikunterricht
Musik umsetzen
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1. Ziele im Kompetenzbereich Musik umsetzenDie Schüler lernen,
● Spieltechniken instrumentengerecht auszuführen (Tonerzeugung und Klang von Instrumenten),
● Musik klangbezogen aufzuschreiben sowie musikalische Zeichen zu lesen und in Klang umzusetzen,
● Musik mit Bewegung und außermusikalischen Gestaltungsmedien (Text, Gedichte usw.) ausdrucks-, parameter- und formbezogen umzusetzen,
● diese Umsetzungen auf die ihnen zugrundeliegende Musik zu beziehen und zu beurteilen.
Kompetenzerwartungen für Ende Klasse 2
Die Schüler können: ● Rhythmusinstrumente benennen, ● Rhythmusinstrumente auf Klänge hin untersuchen und diese Klänge beschreiben, ● Rhythmusinstrumente bestimmten Klängen zuordnen, ● zu einer einfachen Klanggeschichte Klänge ausprobieren und diese notieren, ● eine Klanggeschichte (mit Vorgaben) entwickeln.
Kompetenzerwartungen für Ende Klasse 4
Die Schüler können: ● selbstständig Klänge entdecken und Klangzeichen dazu notieren, ● markante Stellen in einem Text finden und diesen einen passenden Klang zuordnen, ● einen Text ausdrucksvoll vortragen (Gedicht, Geschichte vorlesen oder ein Lied singen)
2. Hintergrundwissen für den LehrerViele Grundschüler mögen es sehr, selbst Instrumente zu spielen. Um mit Ihren Schülern erst-mals zu musizieren, eignen sich Rhythmusinstrumente hervorragend. Diese sind in der Schule meist in ausreichender Anzahl vorhanden und die Kinder können schnell und ohne viele Vor-kenntnisse aktiv werden. Wenn sie selbst Töne und Klänge erzeugt haben, gelingt es den Kin-dern auch, diese zu beschreiben und gemeinsam mit der Klasse kleine Geschichten oder Ge-dichte zu vertonen. In der Regel sind für den Musikunterricht in der Grundschule Orff-Instru-mente angedacht. Sie sind Bestandteil des Orff-Schulwerks.
Das Orff-Schulwerk ist ein weltweit bekanntes, musikpädagogisches Konzept für Kinder. Die Idee dazu entstand bereits in den 1920er-Jahren und wurde von Carl Orff und Gunild Kneet-mann entwickelt. In den Jahren von 1950 bis 1954 veröffentlichten sie dann fünf Bände unter dem Namen Musik für Kinder. Diese Bände enthalten Texte, Lieder und Musikstücke für Kinder und Lehrer. Der Kern der pädagogischen Konzeption ist der kreative Umgang mit den Elemen-ten Musik, Sprache und Bewegung. Zu den Orff-Instrumenten gehören viele Rhythmus-Instru-mente, mit denen Schüler schon früh musizieren können. Nach der Vorstellung Carls Orffs ge-hört das Musizieren zu den elementaren Ausdrucksformen des Menschen. Er war der Mei-nung, dass neben dem Singen auch von Anfang an das Spielen auf Instrumenten gelernt wer-den sollte. Folgende Instrumente sind Orff-Instrumente:
Natürlich gehören noch andere Rhythmus- und Effektinstrumente wie z. B. das Becken dazu.
Alle diese Instrumente können verschiedenen Klang-Formen zugeteilt werden. Meist wird un-terschieden zwischen den Formen Punkt-, Bewegungs-, Gleit- und Schwebeklang.
Mit einem Punktklanginstrument kann ein sehr kurzer Ton erzeugt werden – wie ein Punkt, der auf ein Blatt Papier getupft wird. Typische Instrumente aus der Gruppe der Punktklanginstru-mente sind zum Beispiel die Klanghölzer.
Bewegungsklänge werden mit Instrumenten erzeugt, in denen sich etwas bewegt, z. B. kleine Kügelchen in Rasseln oder Schüttelrohren. Beim Regenmacher entsteht ein Gleitklang. Wird er umgedreht, rauschen die Kaktusstacheln von oben nach unten und gleiten sozusagen in das andere Ende des Instruments. Angeschlagene Töne auf Schwebeklanginstrumenten, z. B. dem Becken und der Triangel, hal-len lange nach. Die Töne schweben eine Weile in der Luft, bis sie immer leiser werden und verklingen.
3. Didaktische und methodische VorbemerkungenZunächst lernen die Schüler die unterschiedlichen Instrumente kennen. Der Lehrer gibt den Schülern die Gelegenheit, Handhabung und Klang der einzelnen Instrumente selbstständig zu entdecken.
Vor der Einführung der Klangformen wie Punkt-, Bewegungs-, Gleit-, und Schwebeklang kön-nen die Schüler ihre eigenen Assoziationen zu Klängen nennen. Meist äußern sie Ideen, die den Fachbegriffen bereits sehr ähnlich sind: „Der Klang hallt noch nach und wird leiser“ oder „bei jedem Rasseln kommt ein Ton“ etc. Diese Assoziationen können durch die Fachbegriffe und durch Zeichnungen der Schüler (Punkt, Kreis, Pfeil und Wellenlinie) anschaulich ergänzt werden.
Die Klangeigenschaften der Instrumente werden weiter in den Fokus gesetzt, indem die Schü-ler gegensätzliche Klangpaare finden sollen. Diese Klangpaare zeigen bereits verschiedene Stimmungen wie fröhlich oder traurig auf und bereiten auf das Verklanglichen kleiner Ge-schichten vor.
Für das Verklanglichen einer Geschichte suchen die Schüler für markanten Stellen im Text ei-nen passenden Klang. Dieser wird dann an der entsprechenden Stelle mit dem passenden In-strument gespielt. Dieses Verklanglichen eignet sich auch als Vorführung für Mitschüler und Eltern. Das Ganze kann zudem in verschiedenen Schwierigkeitsstufen erfolgen:
1. Der Lehrer liest den Text vor und die Schüler entscheiden mit ihm gemeinsam, wer wann welches Instrument spielt.
2. Das Vorlesen und das Festlegen von markanten Textstellen und Instrumenten wird nach und nach von den Schülern übernommen, bis mehrere Kleingruppen selbstständig eine Geschichte verklanglichen.
Der Lehrer und/oder Schüler sammeln Material zum Basteln der jeweiligen Rhythmus-Instru-mente.
Nach Anleitung der Kopiervorlage 2 und mit Hilfe des Lehrers basteln die Schüler sich eigene Rhythmus-Instrumente.
Material zum Thema: Bastelmaterialien, KV 2
Weiterführende Ideen: Bemalen der Instrumente, weitere Bastelideen der Schüler aufgreifen
Ein Lied, ein Gedicht oder eine Geschichte verklanglichen
Mit den gebastelten und/oder in der Schule zur Verfügung stehenden Rhythmusinstrumenten
kann ein Lied, ein Gedicht oder eine Geschichte verklanglicht werden. Das kann der Lehrer mit der ganzen Klasse oder in Kleingruppen durchführen. Der jeweilige Text kann vom Lehrer oder von Schülern ausgewählt werden.
Die Übung beinhaltet, den Text auf leise, laute, fröhliche und traurige Stellen zu untersuchen und diesen dann entsprechende Rhythmusinstrumente zuzuordnen. Gemeinsam wird ent-schieden, welche Schüler die Stellen im Text mit Instrumenten verklanglichen dürfen. Dann wird das Lied, das Gedicht oder die Geschichte durchgespielt.
Alternativ dazu bieten die Kopiervorlagen 3, 4 und 5 Ideen zum Verklanglichen von Texten und eine Hilfestellung für fachfremde Lehrer.
Material zum Thema: KV 3, 4 oder 5, Rhythmusinstrumente, Bücher mit Geschichten, Ge-dichten oder Liedern
Foto-Filmdosen oder leere Vitamintabletten-Rollen, trockenen Reis oder kleine trockene Nudeln
So wird es gemacht:
Du füllst den Reis in die leere Filmdose oder in die leere Vitamintabletten-Rolle und verschließt diese gut. Wenn du sie jetzt schüttelst, entsteht ein Geräusch. Dieses Geräusch klingt so ähn-lich wie die richtigen Chickenshaker.
2. Regenmacher
Du brauchst:
Papprolle von einer Küchenrolle, Nägel mit großen Köpfen, Handbohrer, trockenen Reis oder kleine trockene Nudeln, Transparentpapier, Kleber
So wird es gemacht:
Mit dem Handbohrer bohrst du zehn kleine Löcher in die Küchenrolle und steckst die Nägel dort hinein. Lass dir dabei von einem Erwachsenen helfen. Die Löcher dürfen nur so groß sein, dass die Nägel nicht wackeln und nicht durch die Löcher in die Rolle rutschen. Dann ver-schließt du die Rolle unten mit einem runden Stück Transparentpapier und Kleber. Jetzt füllst du den Reis hinein und klebst die Rolle dann auch von oben zu.
Wenn du die Rolle drehst, klingt das fast wie ein richtiger Regenmacher.
3. Rassel
Du brauchst:
zwei Joghurtbecher, Transparentpapier o. ä., trockenen Reis oder kleine trockene Nudeln, Kas-tanien, kleine Holzperlen oder anderes klingendes Füllmaterial, Klebestreifen (z. B. Paketkle-beband)
So wird es gemacht:
Du füllst den Reis und alles andere, was du gesammelt hast, in einen Joghurtbecher. Auf die-sen Becher stellst du jetzt den zweiten Becher. Achte darauf, dass seine Öffnung nach unten zeigt. Jetzt klebst du die beiden Becher mit stabilem Klebeband zusammen. Lass dir dabei von einem Erwachsenen helfen. Nun hast du eine fertige Rassel.
Blumentopf aus Ton, Butterbrotpapier, Tapetenleim, Pinsel, große Gummiringe (z. B. Gummi-ringe von Einweckgläsern) oder ein Stück feste Schnur, altes Zeitungspapier
So wird es gemacht:
Als Erstes bedeckst du deinen Tisch mit Zeitungspapier. Dann bestreichst du das Butterbrot-papier von beiden Seiten ganz vorsichtig mit Wasser. Danach bestreichst du beide Seiten mit Leim. Jetzt darfst du nicht zu lange warten. Das Butterbrotpapier trocknet sonst schnell und klebt nicht mehr.
Lege das Butterbrotpapier über die offene Seite vom Blumentopf und befestige es mit der Schnur oder dem Gummiband. Lasse dir dabei von einem Erwachsenen helfen. Am besten klebst du mehrere Schichten Butterbrotpapier übereinander. Dann hält es besser und reißt nicht.
Nun musst du alles über Nacht trocknen lassen. Am nächsten Morgen ist deine Trommel fertig.
5. Klanghölzer
Du brauchst:
Holz-Vorhangstange oder alten Besenstiel, Puksäge, Schleifpapier, Lineal, Bleistift
So wird es gemacht:
Mit einem Lineal misst du auf der Holzstange 20 cm ab und machst dort einen Strich mit dem Bleistift. Das machst du zwei Mal. Danach kann dir ein Erwachsener dabei helfen, die Stücke mit der Puksäge abzusägen. Beide Holzstücke musst du dann an den Enden noch mit Schleif-papier glätten. Nun hast du zwei fertige Klangstäbe.
KV 2 Instrumente basteln
Zum Schluss kannst du deine selbstgebastelten Instrumente noch anmalen und verzieren!
KV 5 Schwierige Klanggeschichte – Komisches Wetter
Text Instrument Spielweise Name
Gerade klingelt es zur ersten Stunde.
Martin rennt ins Schulhaus. Er knallt die Klassentür zu.
Alle Kinder reden laut.
Als die Lehrerin hereinkommt, wird es ganz leise in der Klasse. Draußen scheint jetzt wieder die Sonne und die Vögel zwitschern ein fröhliches Lied.Es ist ein komischer Tag heute.
Hörbeispiele und dazugehörige Liedtexte und Noten: KONTAKTE Musikverlag, Lippstadt
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Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werks ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlags.
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