Band 132 OPEL VECTRA C CARAVAN/SIGNUM · PDF fileSogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik Delius Klasing Verlag pflegen – warten – reparieren Band.....
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die Automobile werden von Modellgeneration zu Modellge-neration technisch immer aufwändiger und komplizierter.Ohne eine Anleitung kann man mitunter nicht einmal mehrdie Glühlampe eines Scheinwerfers auswechseln. Und sowird verständlich, dass von Jahr zu Jahr immer mehr Heim-werker zum »So wird's gemacht«-Handbuch greifen.
Doch auch der kundige Hobbymonteur sollte bedenken, dassder Fachmann viel Erfahrung hat und durch die Weiterschu-lung und den ständigen Erfahrungsaustausch über den neu-esten Technikstand verfügt. Mithin kann es für die Überwa-chung und Erhaltung der Betriebs- und Verkehrssicherheitdes eigenen Fahrzeugs sinnvoll sein, in regelmäßigen Ab-ständen eine Fachwerkstatt aufzusuchen.
Grundsätzlich muss sich der Heimwerker natürlich darüberim Klaren sein, dass man mithilfe eines Handbuches nichtautomatisch zum Kfz-Mechaniker wird. Auch deshalb solltenSie nur solche Arbeiten durchführen, die Sie sich zutrauen.Das gilt insbesondere für jene Arbeiten, die die Verkehrssi-cherheit des Fahrzeugs beeinträchtigen können. Gerade indiesem Punkt sorgt das »So wird's gemacht«-Handbuch je-doch für praktizierte Verkehrssicherheit. Durch die Beschrei-bung der Arbeitsschritte und den Hinweis, die Sicherheitsa-spekte nicht außer Acht zu lassen, wird der Heimwerker vorder Arbeit entsprechend sensibilisiert und informiert. Auchwird darauf hingewiesen, im Zweifelsfall die Arbeit lieber voneinem Fachmann ausführen zu lassen.
Vor jedem Arbeitsgang empfiehlt sich ein Blick in das vorlie-gende Buch. Dadurch werden Umfang und Schwierigkeits-grad der Reparatur offenbar. Außerdem wird deutlich, wel-che Ersatz- oder Verschleißteile eingekauft werden müssenund ob unter Umständen die Arbeit nur mithilfe von Spezial-
Sicherheitshinweis Auf verschiedenen Seiten dieses Buches stehen»Sicherheitshinweise«. Bevor Sie mit der Arbeit anfan-gen, lesen Sie bitte diese Sicherheitshinweise aufmerk-sam durch und halten Sie sich strikt an die dort gegebe-nen Anweisungen.
werkzeug durchgeführt werden kann. Besonders empfeh-lenswert: Wenn Sie eine elektronische Kamera zur Hand ha-ben, dann sollten Sie komplizierte Arbeitsschritte für denWiedereinbau fotografisch dokumentieren.
Für die meisten Schraubverbindungen ist das Anzugs-drehmoment angegeben. Bei Schraubverbindungen, die injedem Fall mit einem Drehmomentschlüssel angezogen wer-den müssen (Zylinderkopf, Achsverbindungen usw.), ist derWert f e t t gedruckt. Nach Möglichkeit sollte man generelljede Schraubverbindung mit einem Drehmomentschlüsselanziehen. Übrigens: Für viele Schraubverbindungen sind In-nen- oder Außen-Torxschlüssel erforderlich.
Als ich Anfang der siebziger Jahre den ersten Band der »Sowird´s gemacht«-Buchreihe auf den Markt brachte, wurdenim Automobilbau nur ganz wenige elektronische Bauteile ein-gesetzt. Inzwischen ist das elektronische Management allge-genwärtig; ob bei der Steuerung der Zündung, des Fahr-werks oder der Gemischaufbereitung. Die Elektronik sorgtauch dafür, dass es in verschiedenen Bereichen keine Ver-schleißteile mehr gibt. Das Überprüfen elektronischer Bautei-le ist wiederum nur noch mit teuren und speziell auf dasFahrzeugmodell abgestimmten Prüfgeräten möglich, die demHeimwerker in der Regel nicht zur Verfügung stehen. Wennalso verschiedene Reparaturschritte nicht mehr beschriebenwerden, so liegt das ganz einfach am vermehrten Einsatzvon elektronischen Bauteilen.
Das vorliegende Buch kann nicht auf jedes technische Fahr-zeug-Problem eingehen. Dennoch hoffe ich, dass Sie mithilfeder Beschreibungen viele Arbeiten am Fahrzeug durchführenkönnen. Eines sollten Sie jedoch bei Ihren Arbeiten am eige-nen Auto beachten: Ständig werden am aktuellen Modell Än-derungen in der Produktion durchgeführt, so dass sich die imBuch veröffentlichten Arbeitsanweisungen und Einstelldatenfür Ihr spezielles Modell geändert haben könnten. SolltenZweifel auftreten, erfragen Sie bitte den aktuellen Standbeim Kundendienst des Automobilherstellers.
Rüdiger Etzold
Lieber Leser,
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Abdeckung für Außenspiegel aus- und einbauen . . . 265Fensterheber an der Vordertür aus- und einbauen . . 266Fensterheber an der Hintertür aus- und einbauen . . . 267
Im März 2002 wurde der OPEL VECTRA C der Öffentlichkeitpräsentiert. Die Kennzeichnung der Modell-Generationen inalphabetischer Reihenfolge weist auf die 3. Modell-Generati-on des VECTRA hin.
Der VECTRA C bietet gegenüber dem Vorgängermodell eini-ge Vorteile. Dazu zählen unter anderem der verbesserteFahrkomfort sowie der hohe passive Sicherheitsstandard.Dank der umfangreichen Verzinkung der Karosserie gibt eseine zwölfjährige Garantie gegen Durchrostung. Die War-tungsintervalle wurden verlängert, die Zündkerzen müssenbeim Benzinmotor beispielsweise nur noch alle 120.000 kmgewechselt werden. Wesentliche Stilelemente des neuenVECTRA sind der in die Motorhaube integrierte Kühlergrillund die doppelstöckigen, vertikalen Klarglas-Scheinwerfer.Das Heck des VECTRA wird geprägt durch die großen, umdie Ecken herumgezogenen Rückleuchten und den durch dieQuersicke und die untere Chromleiste sehr breit wirkendenKofferraumdeckel.
Im September 2005 wurde im Rahmen eines Facelifts dieFront des VECTRA C neu gestaltet. Die Scheinwerfer mitihren zylinderförmigen, chromfarbenen Leuchteinheiten sindjetzt um die Ecken herum gezogen. Die runden Nebelschein-werfer haben neue Abdeckungen. Der Kühlergrill erhielt ei-nen breiten Chromsteg und die Motorhaube eine Falte inLängsrichtung.
Für den VECTRA stehen in Leistung, Hubraum und Bauartrecht unterschiedliche Benzin- und Dieselmotoren zur Verfü-gung, so dass je nach persönlicher Anforderung zwischensehr wirtschaftlicher und sportlicher Motorisierung ausge-wählt werden kann.
VECTRA C, Limousine, Modell 2006
VECTRA C, Limousine, Modell 2002
VECTRA C, GTS
VECTRA C, CARAVAN
SIGNUM
OPEL VECTRA-C/SIGNUM■ Modellvarianten
■ Fahrzeugidentifizierung
■ Motordaten
Aus dem Inhalt:
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Anhand der Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahrgestell-nummer) kann das Fahrzeugmodell identifiziert werden. Inder Fahrgestellnummer sind Modellreihe und Karosserievari-ante verschlüsselt aufgeführt.
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist neben dem rechtenVordersitz in das Karosserie-Bodenblech eingeprägt unddurch eine Abdeckklappe verdeckt. Je nach Modell kann dieFahrzeug-Identifizierungsnummer auch auf dem Armaturen-brett angebracht sein.
Das Typschild befindet sich am rechten Vordertürrahmen be-ziehungsweise bei manchen Modellen im Motorraum amrechten Federbeindom. Außer der Fahrzeug-Identifizierungs-nummer enthält es weitere Daten, wie beispielsweise dieFarbnummer.
Aufschlüsselung der Fahrzeug-Identifizierungsnummer
➆ Modelljahr: Y = 2000, 1 = 2001, 2 = 2002, 3 = 2003, ... bis... 9 = 2009, A = 2010, B = 2011 usw.
➇ Herstellerwerk: 1 = Rüsselsheim, 2 = Bochum.
➈ Fortlaufende Seriennummer.
Aufschlüsselung der Motorkennzeichnung
Motorkennzeichnung und Motornummer sind in den Motor-block eingeschlagen. Die Abbildung zeigt beispielhaft einigePositionen der Motornummer –Pfeile–.
Beispiel:
➀ Abgasnorm: Y = EURO-3; Z = EURO-4.
➁ Hubraum: 18 = 1,8 l; 20 = 2,0 l.
➂ Verdichtungsverhältnis: L = 8,5 – 9,0; N = 9,0 – 9,5; S = 9,5 – 10,0; X = 10,0 – 11,5; Y > 11,5. Hinweis: BeimDieselmotor wird der Buchstabe »Y« in der aktuellen Be-zeichnung weggelassen.
➃ Gemischsystem: E = Benzin-Einspritzung; D = Diesel.
➄ Ausführung: H = Höhere Leistung; L = Niedrigere Lei-stung; T = Turboaufladung.Hinweis: Die Buchstaben »H« und »L« beziehen sich aufBasismotoren, deren Leistung erhöht beziehungsweisevermindert wurde. Beispielsweise wurden vom VECTRA-Motor Z19DT mit 120 PS der VECTRA-Motor Z19DTHmit 150 PS sowie der Motor Z19DTL mit 100 PS abgelei-tet.
Y20DTL
Z10XE
19A00068
Z
O-6623
WOL O Z C F 35 3 2 123 456
➀ ➁ ➂ ➃ ➄ ➅ ➆ ➇ ➈
Z 18 X E – –
Y 20 – D T H
➀ ➁ ➂ ➃ ➄ ➄
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Die Wartung des VECTRA erfolgt nach flexiblen Intervallen.Dabei werden von einem Steuergerät die Wartungsintervalleje nach Fahrweise aufgrund folgender Faktoren berechnet:Zurückgelegte Fahrstrecke, Motordrehzahl, Motordrehmo-ment, Fahrzyklen, Kühlmitteltemperatur und Öltemperatur.
Hinweis: Bei Fahrzeugen mit 1,9-l-Dieselmotor ist auch einWartungssystem mit starren Wartungsintervallen möglich.Diese Fahrzeuge besitzen eine Wartungs-Warnlampe fürWenigfahrer.
Wenn die Restlaufstrecke bis zur Wartung weniger als 1.500km beträgt, erscheint im Display des Drehzahlmessers dasWartungs-Symbol mit einer Restlaufstrecke von 1.000 km.Hinweis: Die Restlaufstrecke bis zur nächsten Wartungkann bei ausgeschalteter Zündung im Display des Drehzahl-messers angezeigt werden. Dazu Stellknopf unter dem Ta-geskilometerzähler drücken, es erscheint dann das War-tungs-Symbol und die Restlaufstrecke bis zur nächsten War-tung, beispielsweise 10.000 km, siehe Abbildung.
Nachdem die Wartung durchgeführt wurde, muss die Servi-ce-Intervallanzeige zurückgesetzt werden.
Hinweis: Standzeiten, bei denen die Fahrzeugbatterie abge-klemmt ist, bleiben von der Service-Intervallanzeige un-berücksichtigt.
O-62180
Service-Intervallanzeige zurücksetzenVECTRA-C/SIGNUM mit 1,9-l-DieselmotorZ19DT(L/H)
Die Service-Intervallanzeige muss nach jeder Wartung zu-rückgesetzt werden.
Zurücksetzen
● Zündung ausschalten, Zündschlüssel steht in Nullstel-lung.
● Rückstellknopf für Tageskilometerzähler drücken. ImKombiinstrument wird der Tageskilometerzähler ange-zeigt.
● Rückstellknopf für Tageskilometerzähler drücken und fest-halten. Nach ca. 3 Sekunden erscheint die Service-Inter-vallanzeige, zum Beispiel »IInnSSPP 1155000000« oder »IInnSSPP 00«.
● Rückstellknopf für Tageskilometerzähler gedrückt halten,zusätzlich Bremspedal treten und beide halten.
● Zündung einschalten, im Display wird »IInnSSPP -- -- --« blin-kend angezeigt. Rückstellknopf und Bremspedal weiterhalten, bis die Anzeige umspringt.
● Nach ca. 10 Sekunden wird im Display die maximaleLaufleistung bei flexiblem Wartungssystem angezeigt;beim Benzinmotor ist das »IInnSSPP 3355000000«, beim Dieselmo-tor »IInnSSPP 5500000000« . Hinweis: Bei starren Wartungsinter-vallen wird »IInnSSPP 3300000000« angezeigt.
● Rückstellknopf und Bremspedal lösen. Das Service-Inter-vall ist jetzt zurückgesetzt. Hinweis: Dadurch wird derZeitzähler im Kombiinstrument auf 24 Monate und die imMotor-Steuergerät abgelegte Information »Ölzustand«auf 100% gesetzt.
Wartung■ Wartungsplan
■ Wartungsarbeiten
■ Serviceanzeige nach derWartung zurückstellen
■ Werkzeugausrüstung
■ Motorstarthilfe
■ Aufbocken
Aus dem Inhalt:
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Die Wartung ist nach der Service-Intervallanzeige durchzu-führen. Auf jeden Fall aber nach 2 Jahren oder, wenn inner-halb dieser Zeit mehr als 30.000 km (Benzinmotor) bezie-hungsweise 50.000 km (Dieselmotor) gefahren werden, be-reits nach 30.000/50.000 km.
Achtung: Beim Dieselmotor mit Partikelfilter (ca. ab 5/04,1,9-l-Motor ab Serienbeginn) ist der Motorölwechsel alle 2Jahre beziehungsweise bereits nach 25.000 km durchzu-führen. Dabei ist ebenfalls der Kraftstofffilter zu ersetzen.
Im Rahmen der Wartung sind ebenfalls die zusätzlichen, mit◆ gekennzeichneten Wartungspunkte nach den angegebe-nen Intervallen durchzuführen. Achtung: Abweichend vonden Wartungsintervallen muss beim Dieselmotor der Kraft-stofffilter jedes Jahr entwässert werden.
Nach erfolgter Wartung sollte die Service-Intervallanzeige imKombiinstrument zurückgesetzt werden.
Achtung: Bei häufigen Fahrten in staubiger Umgebung müs-sen Motor-Luftfilter und Pollenfilter bereits nach der Hälftedes ursprüngliche Wartungsintervalls gewechselt werden.
Motor
● Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten.
● Motor: Ölstand prüfen, Sichtprüfung auf Ölundichtigkei-ten.
● Motor: Öl wechseln, Ölfilter ersetzen.
● Kühlsystem: Flüssigkeitsstand prüfen, Konzentration desFrostschutzmittels prüfen. Sichtprüfung auf Undichtigkei-ten und äußere Verschmutzung des Kühlers.
● Motor Y20DTH/Y22DTR/Y30DT: Kraftstofffilter ersetzen.Beim Motor Y30DT Kraftstofffilter entwässern.
● Keilrippenriemen: Zustand und Spannvorrichtung prüfen.
● Abgasanlage: Auf Beschädigungen sichtprüfen.
Getriebe, Achsantrieb
● Getriebe: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten.
● Motor Z18XE mit CV-Tronic-Automatikgetriebe: Getrie-beöl mit Additiv auffrischen.
Hinweis: Additive sind Wirkstoffe, die dem Grundöl zuge-mischt werden, um Eigenschaften zu erhalten, die tech-nisch notwendig, aber im Grundöl nicht vorhanden sind.Zum Beispiel besserer Verschleißschutz, Alterungsschutzetc.
Vorderachse und Lenkung
● Radaufhängung und Federung vorn und hinten: Sichtprü-fen auf Beschädigungen.
● Servolenkung: Auf Dichtheit sichtprüfen, gegebenenfallsFlüssigkeitsstand prüfen.
● Lenkgetriebe: Manschetten prüfen.
● Gummimanschetten der Gelenkwellen: Auf Undichtigkei-ten und Beschädigungen prüfen.
● Spurstangenköpfe und Achsgelenke: Staubkappen prü-fen, Gelenke auf Spiel prüfen.
Bremsen, Reifen, Räder
● Bremsen vorn/hinten: Belagstärke prüfen.
● Bremsanlage: Flüssigkeitsstand prüfen.
● Bremsanlage: Leitungen, Schläuche und Anschlüsse aufUndichtigkeiten und Beschädigungen prüfen.
● Handbremse: Funktion prüfen.
● Bereifung: Reifenfülldruck und Profiltiefe prüfen (ein-schließlich Reserverad); Reifen auf Verschleiß und Be-schädigungen prüfen.
● Räder: Radschrauben lösen und über Kreuz wieder mit110 Nm festziehen.
Aufbau, Heizung
● Airbag-Einheiten: Sichtprüfen auf Beschädigungen.
● Klimaanlage: Auf Dichtheit sichtprüfen.
● Pollenfilter: Filtereinsatz ersetzen. Hinweis: Bei nachlas-sender Wirkung der Klimaanlage Pollenfilter schon früherwechseln.
Achtung: Wenn die Scheibenwischerblätter rattern, genügtes in der Regel nicht, Wischerblätter oder Wischergummis zuersetzen, zusätzlich muss der Anstellwinkel der Scheibenwi-scherblätter geprüft beziehungsweise eingestellt werden.
Ausbau
● Wischerarm hochklappen.
● Frontscheibe: Wischerblatt rechtwinklig zum Wischer-arm stellen. Federklammer niederdrücken –Pfeil A– undWischerblatt nach unten –Pfeil B– aus dem Haken amWischerarm schieben. Wischerblatt vom Haken des Wi-scherarmes abnehmen.
SicherheitshinweisBei Wartungs- und Reparaturarbeiten an der Scheiben-wischanlage besteht Verletzungsgefahr der Hände. ImExtremfall können Gliedmaße bei Eingriffen in die Schei-benwischermechanik abscheren. Vor jeglichen Repara-turarbeiten ist stets der Zündschlüssel abzuziehen.
● Heckscheibe: Wischerarm hochklappen. Wischerblattrechtwinklig zum Wischerarm stellen. Wischerblatt gegenden Anschlag –1– drücken –Pfeil– und aus der Halterungausrasten.
Achtung: Im Handel werden sowohl komplette Scheibenwi-scherblätter (Wischergummi mit Träger) als auch einzelneWischergummis angeboten. Wird nur das Wischergummi er-setzt, darauf achten, dass der Träger nicht verbogen wird.
● An der geschlossenen Seite des Wischergummis beideStahlschienen mit Kombizange zusammendrücken unddiese seitlich aus der oberen Klammer herausnehmen.Anschließend Gummi komplett mit Schienen aus denrestlichen Klammern des Wischerblattes herausziehen.
SX-6011
Scheibenwischanlage
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● Neues Wischergummi ohne Halteschienen in die unterenKlammern des Wischerblattes lose einlegen.
● Beide Schienen so in die erste Rille des Wischergummiseinführen, dass die Aussparungen zum Gummi zeigen undin die Gumminasen der Rille einrasten. Achtung: DieSchienen sind leicht gebogen. Schienen so einsetzen, dassder Bauch des Bogens vom Wischerblatt weg gerichtet ist.
● Wischergummi an der geschlossenen Seite mit Seifenwas-ser bestreichen, damit es besser in die Haltebügel gleitet.
● Beide Stahlschienen und das Gummi mit Kombizangezusammendrücken und so in die obere Klammer einset-zen, dass die Klammernasen beidseitig in die Haltenuten–Pfeil– des Wischergummis einrasten.
● Frontscheibe: Wischerblatt über Wischerarm schiebenund Federklammer in den Haken des Wischerarms ein-clipsen.
● Heckscheibe: Wischerblatt über Wischerarm schieben,Steg am Wischerblatt in die Halterung am Wischerarmeinsetzen und einrasten.
● Wischerarm zurückklappen. Darauf achten, dass das Wischergummi überall an der Scheibe anliegt, gegebe-nenfalls Träger vorsichtig nachbiegen.
Anstellwinkel der Scheibenwischer-blätter prüfen/einstellen
Der Anstellwinkel der Wischerblätter muss eingestellt wer-den, wenn die Wischerblätter im Wischbetrieb rubbeln oderrattern.
Hinweis: Der Heckwischer ist aus Kunststoff und kann nichteingestellt werden.
Erforderliches Sonderwerkzeug:
■ Scheibenwischer-Einstellwerkzeug HAZET 4851-1.
Prüfen
● Wischerarme in Ruhestellung bringen. Dazu Scheibe mitWasser benetzen, Scheibenwischer kurze Zeit laufen las-sen und mit dem Wischerschalter ausschalten.
● Wischerarm –2– hochklappen, Spezialwerkzeug HAZET4851-1 aufschieben und mit Schraube –3– arretieren.
● Wischerarm vorsichtig zurück klappen. Das WerkzeugHAZET 4851-1 muss mit 3 Punkten auf der Scheibe auf-liegen. Gegebenenfalls Klemmschraube lockern, Werk-zeug ausrichten und Klemmschraube wieder anziehen.
● Anstellwinkel auf der Skala des Spezialwerkzeugs able-sen und mit Sollwert vergleichen.Fahrerseite: . . . . . – 11°Beifahrerseite: . . . . – 10°
Einstellen
● Wischerarm von der Scheibe abheben und mit Gabel-schlüssel SW 24 –1–, wie in der Abbildung dargestellt, et-was verdrehen. Dabei aber den Wischerarm am Schar-nier mit einer Zange gegenhalten, so dass das Scheiben-wischerscharnier beim Einstellen nicht beschädigt wird.
● Anstellwinkel erneut prüfen und gegebenenfalls korrigie-ren, bis an der Skala der Sollwert angezeigt wird.
● Anschließend Werkzeug abbauen, nochmals neu aufset-zen und arretieren. Anstellwinkel erneut prüfen, gegebe-nenfalls korrigieren.
3SX-6015
1
2
4851-1
24
10°0°
10° l
l l
81
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Das Arbeiten an der Bremsanlage erfordert peinliche Sau-berkeit und exakte Arbeitsweise. Falls die nötige Arbeitser-fahrung fehlt, sollten die Reparaturarbeiten an der Bremsan-lage von einer Fachwerkstatt durchgeführt werden.
Das Bremssystem besteht aus dem Hauptbremszylinder,dem Bremskraftverstärker und den Scheibenbremsen für dieVorder- und Hinterräder. Die vorderen Bremsscheiben sindgenerell innenbelüftet, die hinteren in Abhängigkeit von derMotorstärke. Das hydraulische Bremssystem ist in zwei Krei-se aufgeteilt, die diagonal wirken. Ein Bremskreis ist mit denBremssätteln vorn rechts/hinten links verbunden, der zweitemit den Bremssätteln vorn links/hinten rechts. Dadurch kannbei Ausfall eines Bremskreises, zum Beispiel durch ein Leck,das Fahrzeug über den anderen Bremskreis zum Stehen ge-bracht werden. Der Druck für beide Bremskreise wird imTandem-Hauptbremszylinder über das Bremspedal aufge-baut.
Der Bremsflüssigkeitsbehälter befindet sich im Motorraumüber dem Hauptbremszylinder. Er versorgt das Bremssystemwie auch das hydraulische Kupplungssystem mit Bremsflüs-sigkeit.
Der Bremskraftverstärker speichert beim Benzinmotor einenTeil des vom Motor erzeugten Ansaugunterdruckes. BeimBetätigen des Bremspedals wird dann die Pedalkraft durchden Unterdruck verstärkt. Da beim Dieselmotor der Ansaug-unterdruck nicht vorhanden ist, erzeugt eine Vakuumpumpeden Unterdruck für den Bremskraftverstärker. Die Vakuum-pumpe ist links am Zylinderkopf angeschraubt und wird überdie Nockenwelle angetrieben.
Die Bremsbeläge sind Bestandteil der Allgemeinen Be-triebserlaubnis (ABE), außerdem sind sie vom Werk auf dasjeweilige Fahrzeugmodell abgestimmt. Es dürfen deshalb nurdie vom Automobilhersteller beziehungsweise vom Kraft-fahrtbundesamt freigegebenen Bremsbeläge verwendet wer-den. Diese Bremsbeläge haben eine KBA-Freigabenummer.
Hinweis: Während des Fahrens auf stark regennassenFahrbahnen von Zeit zu Zeit die Fußbremse betätigen, umdie Bremsscheiben von Rückständen zu befreien. Währendder Fahrt wird zwar durch die Zentrifugalkraft das Wasservon den Bremsscheiben geschleudert, es bleibt jedoch teil-weise ein dünner Film von Fett und Verschmutzungenzurück, der das Ansprechen der Bremse vermindert.
Eingebrannter Schmutz auf den Bremsbelägen und zuge-setzte Regennuten in den Bremsbelägen führen zur Riefen-bildung auf den Bremsscheiben. Dadurch kann eine vermin-derte Bremswirkung eintreten.
ABS/EBV/TC/ESP
Grundsätzlich dürfen Arbeiten an den elektronisch gesteuer-ten Brems- und Fahrwerkskomponenten nur von dafür aus-gebildeten Fachkräften ausgeführt werden.
ABS: Das Anti-Blockier-System verhindert bei scharfem Ab-bremsen das Blockieren der Räder, dadurch bleibt das Fahr-zeug lenkbar. Serienmäßig ist der OPEL VECTRA/SIGNUMmit ABS, Bremsassistent und elektronischer Bremskraftver-teilung ausgestattet.
EBV: Die Elektronische Bremskraftverteilung reguliert mittelsABS-Hydraulik die Bremskraft, mit der die Hinterräder abge-bremst werden. Die elektronische EBV-Steuerung arbeitetwesentlich sensibler als ein mechanisch wirkender Brems-kraftregler, so dass ein deutlich größerer Regelbereich aus-genutzt werden kann.
Bei Geradeausfahrt wird die Hinterradbremse voll an derBremsleistung beteiligt. Um auch bei Kurvenbremsungen dieFahrstabilität zu gewährleisten, muss dann der Brems-kraftanteil der Hinterachse reduziert werden. Über die ABS-Drehzahlsensoren erkennt die EBV, ob das Fahrzeug gera-deaus oder durch eine Kurve fährt. Bei Kurvenfahrt wird derBremsdruck für die Hinterräder reduziert. Dadurch könnendie Hinterräder die maximale Seitenführungskraft aufbringen.
TC: Je nach Modell ist das Fahrzeug mit einer Traktionskon-trolle (Traction Control) ausgerüstet. Sie verhindert, dass dieAntriebsräder beim Gasgeben durchdrehen, zum Beispiel beiNässe. Die TC kontrolliert den Schlupf der Räder, reduziertsofort die Motorleistung und bremst gegebenenfalls das be-troffene Rad ab. Die TC/ESP-Warnleuchte im Kombiinstru-ment blinkt, wenn ein Rad die Schlupfgrenze erreicht hat.
SicherheitshinweisBeim Reinigen der Bremsanlage fällt Bremsstaub an,der zu gesundheitlichen Schäden führen kann. BeimReinigen der Bremsanlage Bremsstaub nicht einatmen.
Bremsanlage■ Bremsbeläge wechseln
■ Bremsscheibe prüfen
■ Bremsscheibe wechseln
■ Bremse entlüften
■ Handbremse einstellen
■ ABS/EBV/TC/ESP
■ Handbremsseil
■ Bremskraftverstärker
■ Bremslichtschalter
Aus dem Inhalt:
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ESP: Je nach Modell ist der VECTRA/SIGNUM mit demElektronischen Stabilitäts-Programm ausgerüstet. Über dieABS-Funktionen hinaus verringert ESP das Schleuderrisiko,auch wenn gerade nicht Gas gegeben oder gebremst wird.Im ESP sind die Funktionen der Traktionskontrolle (TC) inte-griert.
In schnell durchfahrenen Kurven oder bei abrupten Aus-weichmanövern erkennt ESP, ob das Fahrzeug auszubre-chen droht. Über Sensoren erfasst ESP den Lenkwinkel unddie Drehgeschwindigkeit des Fahrzeugs um die Hochachse.Unstabile Fahrzustände werden sofort erkannt. Durch dasAbbremsen von bis zu 3 Rädern und die Regulierung derMotorleistung wird das Fahrzeug bestmöglichst auf dem ge-wünschten Kurs gehalten.
Ist die ESP-Regelung aktiv, wird dies durch Blinken derTC/ESP-Warnleuchte im Kombiinstrument signalisiert. DieFahrweise sollte dann den Straßenverhältnissen angepasstwerden, sonst besteht Unfallgefahr.
Hinweise zur ABS/EBV/TC/ESP-Anlage
Eine Sicherheitsschaltung im elektronischen Steuergerätsorgt dafür, dass sich die Anlage bei einem Defekt (zum Bei-spiel Kabelbruch) oder bei zu niedriger Betriebsspannung(Batteriespannung unter 10 Volt) selbst abschaltet. Ange-zeigt wird dies durch das Aufleuchten der Kontrolllampen imKombiinstrument. Die herkömmliche Bremsanlage bleibt da-bei in Betrieb. Das Fahrzeug verhält sich dann beispielswei-se beim Bremsen so, als ob keine ABS-Anlage eingebautwäre.
Leuchten eine oder mehrere Kontrolllampen im Kombiinstru-ment während der Fahrt auf, folgende Punkte beachten:
● Fahrzeug kurz anhalten, Motor abstellen und wieder star-ten.
● Batteriespannung prüfen. Wenn die Spannung unter 10,5Volt liegt, Batterie laden.
Achtung: Wenn die Kontrolllampen am Anfang einer Fahrtaufleuchten und nach einiger Zeit wieder erlöschen, deutetdas darauf hin, dass die Batteriespannung zunächst zu ge-ring war, bis sie sich während der Fahrt durch Ladung überden Generator wieder erhöht hat.
● Prüfen, ob die Batterieklemmen richtig festgezogen sindund einwandfreien Kontakt haben.
● Fahrzeug aufbocken, Räder abnehmen, elektrische Lei-tungen zu den Drehzahlfühlern auf äußere Beschädigun-gen (Scheuerstellen) prüfen. Weitere Prüfungen derABS/EBV/TC/ESP-Anlage sollten von einer Fachwerk-statt durchgeführt werden.
Achtung: Vor Schweißarbeiten mit einem elektrischenSchweißgerät muss der Stecker von der ABS-Steuereinheit imMotorraum abgezogen werden. Stecker nur bei ausgeschalte-ter Zündung abziehen. Bei Lackierarbeiten darf das Steuer-gerät auch kurzzeitig keiner Temperatur von mehr als +80° Cbelastet werden.
Sicherheitshinweis Wenn während der Fahrt die Kontrollleuchten für dasABS und für die Bremsanlage leuchten, können bei star-kem Abbremsen die Hinterräder blockieren, da dieBremskraftverteilung ausgefallen ist.
Scheibenbremse vorn 1)
Bremsbelagdicke neu (mit Rückenplatte) mm 20
Bremsbelag-Verschleißgrenze (mit Rückenplatte) mm 9
Achtung: Bremsbeläge sind Bestandteil der AllgemeinenBetriebserlaubnis (ABE) und vom Werk auf das jeweilige Mo-dell abgestimmt. Es dürfen deshalb nur die vom Automobil-hersteller freigegebenen Bremsbeläge verwendet werden.
Achtung: Sollen die Bremsbeläge wieder verwendet wer-den, müssen sie beim Ausbau gekennzeichnet werden. EinWechsel der Beläge von der Außen- zur Innenseite odervom rechten zum linken Rad ist nicht zulässig.
Achtung: Grundsätzlich alle Scheibenbremsbeläge einerAchse gleichzeitig ersetzen, auch wenn nur ein Belagdie Verschleißgrenze erreicht hat.
● Reifen-Laufrichtung mit Pfeil am Reifen markieren. Rad-schrauben lösen. Fahrzeug vorn aufbocken und Räderabnehmen. Achtung: Unbedingt Hinweise im Kapitel»Rad aus- und einbauen« beachten.
● Bremssattel links: Stecker –1– für Bremsverschleißanzei-ge entriegeln und abziehen. Kabel aus den Halterungenam Fahrzeug-Unterboden, Federbein-Stützrohr und amEntlüftungsventil aushängen –Pfeile–.
1
O-4494
SicherheitshinweisBeim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr!Hinweise im Kapitel »Fahrzeug aufbocken« beachten.
● Haltefeder –2– für Bremsbeläge mit einem Schrauben-dreher aus dem Bremssattel heraushebeln und abneh-men.
● Abdeckkappen von den Schutzhülsen abhebeln und 2Schrauben –3– für Führungsbolzen herausdrehen. Ach-tung: Leitung für ABS-Radsensor dabei nicht beschädi-gen.
Hinweis: Der Bremsschlauch –Pfeil– muss nicht, wie hiergezeigt, ausgebaut werden.
● Bremssattel –4– mit innerem Bremsbelag vom Bremssat-telträger abnehmen.
● Inneren Bremsbelag –5– mit Verschleißanzeiger aus demBremssattel –4– herausnehmen, dabei Einbaulage derBremsbeläge merken.
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4O-4497
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O-4496
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O-4495
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■ Schaltgetriebe: Handbremse anziehen, Kupplung ganzdurchtreten und halten, Schaltgetriebe in Leerlauf schal-ten. Besonders bei niedrigen Außentemperaturen erleich-tert eine betätigte Kupplung das Starten, da die Reibungvom Getriebe entfällt.
■ Automatikgetriebe: Wählhebel in »P« oder »N« stellen.Fußbremse treten und halten.
Achtung: Anlasser nicht länger als 30 Sekunden ununter-brochen betätigen, sonst können Anlasser und Verkabelungüberhitzen.
Benzinmotor
■ Zündschlüssel drehen und Anlasser betätigen, dabeikein Gas geben. Sobald der Motor läuft, Schlüssel los-lassen. Springt der Motor nach 10 Sekunden nicht anoder bleibt sofort wieder stehen, 30 Sekunden wartenund Startvorgang wiederholen. Bei heißem Motor Gaspe-dal während des Startens langsam niedertreten.
■ Grundsätzlich sofort losfahren, nur bei strengem FrostMotor ca. 30 Sekunden warm laufen lassen.
Achtung: Vergebliche Startversuche hintereinander könnenden Katalysator schädigen, da unverbranntes Benzin in denKatalysator gelangt und bei Erwärmung explosionsartig ver-brennt.
Dieselmotor
■ Bei kaltem Motor: Zündung einschalten, bis die Vorglüh-Kontrolllampe erlischt. Sofort nach Verlöschen der Kon-trolllampe Motor anlassen, dabei kein Gas geben. Setzenbeim Starten nur unregelmäßige Zündungen ein, Anlasserso lange weiter betätigen (maximal 20 Sekunden), bis derMotor aus eigener Kraft durchläuft. Springt der Motor nichtan, Zündschlüssel in Stellung 0 zurückdrehen und ca. 30Sekunden warten. Anschließend nochmals vorglühen undStartvorgang wie beschrieben wiederholen.
Hinweis: Aufgrund der guten Kaltstarteigenschaften desDiesel-Direkteinspritzers, braucht in der Regel erst beiAußentemperaturen unter 0° C vorgeglüht zu werden.
Wurde der Tank völlig leergefahren, dauert der Anlassvor-gang nach dem Tanken deutlich länger (bis zu 1 Minute), dahierbei die Kraftstoffanlage entlüftet wird.
■ Bei warmem Motor braucht nicht vorgeglüht zu werden.Motor sofort anlassen, kein Gas geben.
Störungsdiagnose MotorBenzinmotor: Wenn der Benzinmotor nicht anspringt, Fehler systematisch einkreisen. Damit der Motor überhaupt anspringenkann, müssen immer zwei Grundvoraussetzungen erfüllt sein: Das Kraftstoff-Luftgemisch muss bis in die Zylinder gelangen undder Zündfunke muss an den Zündkerzenelektroden überschlagen. Als Erstes ist deshalb immer zu prüfen, ob überhaupt Kraftstoffgefördert wird. Wie man dabei vorgeht, steht in den Kapiteln »Kraftstoffanlage« und »Motormanagement«. Störungen in derSteuerelektronik lassen sich nur noch mit speziellen Messgeräten herausfinden.
Beim Dieselmotor Vorglüh- und Kraftstoffanlage prüfen.
Störung: Der Motor springt schlecht oder gar nicht an.
■ Zündung ausschalten. Zündschlüssel herausziehen, etwaswarten und Zündschlüssel um 180° gedreht ins Zünd-schloss stecken. Wieder etwas warten, dann Zündung ein-schalten. Wenn die Kontrollleuchte für Wegfahrsperre jetztleuchtet (nicht blinkt) kann der Motor gestartet werden. Ge-gebenenfalls Ersatzschlüssel verwenden. Fehlerspeicherder Wegfahrsperre auslesen lassen.
Wegfahrsperre sperrt den Motor. Der Motor springt normalan und geht kurz danach wieder aus. Dabei leuchtet dasSymbol für Wegfahrsperre im Kombiinstrument kurz auf.
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Störung: Die Kühlmitteltemperatur ist zu hoch, Anzeige steht im Warnfeld.
Ursache Abhilfe
Zu wenig Kühlflüssigkeit im Kreislauf. ■ Ausgleichbehälter muss bis zur Markierung »KALT« voll sein. Gegebenenfalls Kühlmittel nachfüllen. Kühlsystem auf Dicht-heit prüfen.
Kühlmittelregler (Thermostat) öffnet nicht, Kühl- ■ Prüfen, ob der obere Kühlmittelschlauch am Kühler warm flüssigkeit zirkuliert nur im kleinen Kreislauf. wird. Wenn nicht, Regler ausbauen und prüfen,
gegebenenfalls Regler ersetzen.
Kühlerlamellen verschmutzt. ■ Kühler von der Motorseite her mit Pressluft durchblasen.
Kühler innen durch Kalkablagerungen oder Rost ■ Kühler erneuern.zugesetzt. Kühler wird nur im oberen Teil warm, unterer Kühlmittelschlauch vom Kühler wird nicht warm.
Elektrolüfter läuft nicht. ■ Stecker am Lüftermotor auf festen Sitz und guten Kontakt prü-fen. Achtung: Verletzungsgefahr durch drehenden Lüfter!
Kühlmittelpumpe defekt. ■ Kühlmittelpumpe ausbauen und überprüfen.
Spannung für Keilrippenriemen zu gering oder ■ Spannung für Keilrippenriemen beziehungsweise Spannrolle Keilrippenriemen gerissen prüfen, gegebenenfalls Keilrippenriemen ersetzen.(nur Y20DTH/Y22DTR/ Z32SE).
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