07/2009 - Grünpflegekonzept A 96 / München - Sendling bis Landsberg - Nord 1 Autobahndirektion Südbayern BAB A 96 München – Landsberg Grünpflegekonzept Autobahndirektion Südbayern Sachgebiet Landschaft / Umwelt Roland Schaub Dipl.-Ing. / Landschaftsarchitekt
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BAB A 96 München – Landsberg Grünpflegekonzept...07/2009 - Grünpflegekonzept A 96 / München - Sendling bis Landsberg - Nord 9 Autobahndirektion Südbayern Bestandsdatenerhebung
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Vertreter des Präsidenten2. Vertreter des Präsidenten
* **
FreisingHohenbrunnHolzkirchen
München -NordMünchen -West
RosenheimSiegsdorfStarnberg
AM
InningMemmingen /Vöhringen
MindelheimSulzberg
AMIngolstadt
Pankofen /KirchrothPassau
Pentling /PollenriedWörth a.d. Isar
AM
ZentralstelleVerkehrsmanagement
(ZVM)
Wankerl
Z3
Zentrale Landesaufgaben
Straßenbau
Wankerl
Z
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Autobahndirektion Südbayern
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2.1 Rahmenbedingungen
2. Grünflächenpflege
Die ABDS betreut ein Streckennetz von ca. 1.200 km Autobahnen und mehrstreifiger Bundesstraßen in Südbayern.Dazu gehören rd. 1.000 Hektar naturschutzrechtliche Ausgleichs-maßnahmen sowie schätzungsweise 5.000 Hektar an straßen-begleitenden Grünflächen.Grünpflegearbeiten sind Aufgaben des Straßenbetriebsdienstes.Zu unterscheiden sind die Pflege und Unterhaltung von Grünflächen im Straßenseitenraum (Straßenkörper mit Nebenanlagen) sowie die Pflege von Ausgleichsflächen (i.d.R. außerhalb des Straßenkörpers)Pflege und Unterhaltung von Grünflächen im Straßenseitenraum:i.d.R. durch Autobahnmeistereien, gewerblichen Garten- und Landschaftsbau sowie in Einzelfällen durch Schäfereibetriebe (z.B. A 96)Pflege und Unterhaltung von Ausgleichsflächen:i.d.R. durch Landwirte oder Schäfereibetriebe; auch durch AMen und gewerblichen Garten- und Landschaftsbau, Landschaftspflegeverbände
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Streckenlänge = 51,5 km
Übersicht: BAB A96 München-Sendling – Landsberg Nord
3. Grünflächenpflegekonzept A 96
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Ziele für die langfristige Unterhaltung:Gewährleistung der Verkehrssicherheit
Unterhaltung der Grünflächen i.S.v. Art. 2 BayNatSchG
Instrumente:Pflege- und Entwicklungsplan (PEPL)Landschaftspflegerischer Ausführungsplan (LAP)
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Pflege- und Entwicklungsplan PEPL (HOAI §§ 49 b-d)Beweidungspläne und –managementlandschaftspflegerische Ausführungspläne (HOAI §§15/17 Lph. 5)Ausschreibung und Bauleitung / Bauüberwachung der Grünflächenpflege und Management (HOAI §§15/17 Lph. 6-8)Basis: komplexe Bestandsinformationssysteme durch Zusammenführung von umfangreichen Informationen (z.B. Realnutzung, Fachdaten, technischer Bestand wie Zäune, Tore, Schilderbrücken, Schächte, Grenzsteine, Kabeltrassen, etc.)Dokumentation und Fortschreibung
Aufgabenspektrum
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Bestandsdatenerhebung PEPL
Die Bestandsdatenerhebung erfolgt mittels eines Geographischen-Informations-Systems (GIS) unter Einbeziehung der vorhandenen Grundlagendaten.
Einarbeiten der Grundlagendaten:
Digitale FlurkarteLuftbilderBiotop- und Artenschutzkartierung, Schutzgebiete (FFH-Gebiete, NSG, LSG,...)Vorhandene Grenzen (Gemeindegrenzen, Landkreisgrenzen, Gemarkungen, Grenze Autobahngrund)diverse Fachplanungen (Agrarleitplan, Waldfunktionsplan, Landschaftsplan,...)Grundstückseigentümer
Auswertung vorhandener Luftbilder
Bestandserhebung vor Ort
Einarbeitung in den PEPL und Vergleich der vorhandenen LBP
Ergebnis: GIS-gestützte Bestandskarte
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Wanderbaustelle mit Verkehrssicherung
Ausführung der Gehölzpflegearbeiten
Maschineller Gehölzschnitt
Gehölzschnitt mit Rücksicht auf Anlieger i.d.R. in 50 m Abschnitten
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Ausführung der Gehölzpflegearbeiten
Schnitt Winter 2001/2002
Austrieb Sommer 2002
Bsp. Stadtgebiet München
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Schnitt Herbst 2002
Austrieb Sommer 2003
Ausführung der GehölzpflegearbeitenBsp. Stadtgebiet München
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Ausführung der GehölzpflegearbeitenBeispiel Trennstreifen Schwifting – Schöffelding (Schnitt: Winter 2008/2009)
Ziele: Instandsetzung des Wildschutzzauns und anderer technischer EinrichtungenHerstellen der erforderlichern SicherheitsabständeErhaltung der prägenden Baumreihe
Bestand 06/2009
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Ausführung der GehölzpflegearbeitenBeispiel Lechleiten (Winter 2007/2008)
Ziele: Verkehrssicherung (Entfernen bruchgefährdeter Altbestände)Freistellen prägender Einzelbäume (Kiefern) und besonderer Biotopstrukturen (Trockenrasenfragmente u. Nagelfluhbänke)Entwicklung eines stabilen, stufig aufgebauten Gehölzbestands
Bestand 06/2009
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Ausführung der GehölzpflegearbeitenBeispiel Lärmschutz Landsberg (Winter 2008/2009)
Ziele: Vorbereitung des Baufelds für Lärmschutz Schwaighofsiedlung Erhaltung prägender Einzelbäume Entwicklung eines stabilen, stufig aufgebauten Gehölzbestands
Bestand 06/2009
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Autobahndirektion SüdbayernBeweidungsplan und -management
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Beweidungsplan und -management
Ziele des Beweidungskonzepts:Wirtschaftliche Unterhaltung von teils schwer zugänglichen Straßennebenflächen
Kontrolle der Straßennebenflächen
Biotoppflege und –vernetzung; insbes. Pflege und Entwicklung von Offenlandbiotopen
Beitrag zur Sicherung landwirtschaftlicher Betriebsformen
Anforderungen:zusammenhängende, gegenüber Verkehrsflächen abgesicherte Flächen (u.a. funktionsfähige Wildschutzzäune)
aus Gründen der Verkehrssicherheit intensive Abstimmung mit Autobahnmeistereien, Polizei und anderen Verkehrsträgern (Bahn AG)
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Beweidungsmanagement „in der Praxis“
Abschnitt AS Inning – AS Greifenberg
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Öffentlichkeitsarbeit
Größere Pflegeeingriffe - insbesondere Gehölzpflegemaßnahmen –werden von einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit begleitet.
Die Information der Öffentlichkeit bzw. der Anlieger umfasst i.d.R.:
Pressemitteilungen der ABDS,
Informationen auf der Web-Seite der ABDS, siehe www.abdsb.bayern.de
Information der Gemeinden bzw. der Bezirksausschüsse,
Information der Fachbehörden,
Verteilung von Postwurfsendungen an betroffene Anlieger in besonders kritischen Bereichen,
Die Öffentlichkeitsarbeit der ABDS soll für Grünpflegearbeiten künftig weiter intensiviert werden.
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Ausblick
Die Pflegemaßnahmen an der A 96 laufen in der dargestellten Form nunmehr seit 2002. Im kommenden Jahr sollen die Grünpflegearbeiten neu ausgeschrieben und der PEPL / LAP fortgeschrieben werden.In die Fortschreibung werden Erfahrungen aus den letzten Jahren einfließen.Es soll außerdem auch der z.T. kritischen Resonanz aus Teilen der Öffentlichkeit Rechnung getragen werden, u.a. durch:
intensivere Öffentlichkeitsarbeit,Reduzierung der Gehölzpflegearbeiten auf ca. 5-10% der Strecke / Jahr, kombiniert mit Maßnahmen der Baumkontrollen / Verkehrssicherung,Einrichtung von Tabuflächen (z.B. geeignete Waldflächen) und Flächen mit selektiver, stark reduzierter Bearbeitungsintensität ( v.a. siedlungsnahe Gehölzflächen mit besonderen gestalterischen oder Sichtschutzfunktionen),Intensivierung der Bauüberwachung und Bestandsdokumentation (z.B. Auswirkungen von Pflegemaßnahmen auf die Artenzusammensetzung).Ansprechpartner ABDS: Herr Dipl.-Ing. Schaub ( 089/54552-313)