AZ 4125 Riehen 1 Brauchtum: Erfreuliches und weniger erfreuliches 1.-August-Feuerwerk SEITE 3 Kultur: Internationale Gastkünstler auf dem Kieswerkareal in Weil SEITE 5 Sport: Kuhn/Schwer haben sich doch noch für Peking qualifizert SEITE 14 Sommerserie: Judith Fischer über einen Aikido- Meister in Inuyama SEITE 9 Ferienjobs: Für viele Jugendliche beliebter finanzieller Zustupf SEITE 7 Riehener Zeitung DIE WOCHENZEITUNG FÜR RIEHEN UND BETTINGEN FREITAG, 8. AUGUST 2008 87. Jahrgang | Nr. 32 Redaktion und Inserate: Riehener Zeitung AG Schopfgässchen 8, Postfach 198, 4125 Riehen 1 Telefon 061 645 10 00, Fax 061 645 10 10 www.riehener-zeitung.ch Erscheint jeden Freitag Preis: Fr. 2.–, Abo Fr. 78.– jährlich 9 771661 645008 32 RZ017298 RZ016821 unser Kalbs- Hohrücken bringt Sie zum Entzücken! Telefon 061 643 07 77 100% Natura-Qualität DELIKATESSEN Reklameteil Reklameteil wü. Dem kommenden Montag sehen in Riehen und Bettingen zahlreiche Kinder, aber auch deren Eltern mit Vor- freude, aber wohl auch einem etwas mulmigen Gefühl entgegen. Das neue Schuljahr wird für die Kinder im Vor- und Primarschulalter viele neue Erfah- rungen bereithalten. Wie die RZ von Gertrud Perler, Leiterin Kindergärten und Tagesbetreuung bei der Gemeinde Riehen, auf Anfrage erfuhr, werden die- ses Jahr 171 Kinder neu in die auf zwölf Standorte verteilten siebzehn Kinder- gartenklassen eintreten. Für weitere 161 Kinder beginnt das zweite Vor- schuljahr. Gegenüber dem vergange- nen Schuljahr (307 Kinder) kann damit ein leichter Zuwachs verzeichnet wer- den. Laut Gertrud Perler sei deshalb zwar die Bildung eines zusätzlichen Klassenzuges im zwischenzeitlich als Lehrerzimmer genutzten Kindergarten an der Bäumlihofstrasse erwogen wor- den, letztendlich hätten aber alle Kin- der auf die bestehenden Kindergärten verteilt werden können, ohne dass die maximal zulässige Klassengrösse von 22 Kindern erreicht worden wäre. Zu- dem werde die Zahl der Neuanmeldun- gen im Schuljahr 2009/10 wohl wieder zurückgehen. Voll ausgelastet sei hin- gegen mit 14 Kindern das Kindergar- tenkontingent an der Tagesschule im Niederholzschulhaus. Kommunalisierung im Zeitplan Während also mehr Vorschulkinder in die Riehener und Bettinger Kinder- gärten eintreten, besuchen genau gleich viele Kinder (738) wie im vergan- genen Schuljahr die Riehener und Bet- tinger Primarschulen. Allerdings sind diesmal etwas weniger Schulanfänger dabei (163 gegenüber 186 im Schuljahr 2007/08). Zudem werden zwei Klassen- züge weniger geführt (39 gegenüber 41). An der Orientierungsschule ist ein Rückgang von 582 (172 Erstklässler und 28 Klassen) auf 555 Kinder (194 Erst- klässler und 27 Klassen) festzustellen. Laut Ko-Rektorin Regina Christen be- finden sich die Vorbereitungsarbeiten für die auf das Schuljahr 2009/10 hin anstehende Kommunalisierung von Primar- und Orientierungsschule im vorgegebenen Zeitplan. BILDUNG Am kommenden Montag beginnt auch in Riehen und Bettingen das neue Schuljahr Zuwachs im Kindergarten, Rückgang an der OS NATUR Der aus Südasien eingeschleppte Buchsbaumzünsler kam über Riehen in die Schweiz und breitet sich rasch nach Süden aus Buchsbestände sind bedroht Im vergangenen Jahr wurde er in Riehen erstmals gesichtet. Inzwischen hat er sich rasch ausgebreitet und bedroht grosse Buchsbestände in Deutschland und in der Nord- westschweiz. Der Buchsbaum- zünsler, eine aus Asien einge- schleppte Falterart, stellt Privat-, Gemeinde- und Stadtgärtner vor Probleme. Sibylle Meyrat Im vergangenen Herbst bemerkte eine RZ-Leserin, die namentlich nicht ge- nannt werden will, in ihrem Privatgar- ten nördlich der Inzlingerstrasse Verän- derungen an ihren Buchshecken. Bei näherem Hinsehen zeigte sich, dass sich zahlreiche Raupen auf den Blättern niedergelassen hatten und diese in re- kordverdächtigem Tempo abfrassen. Sie trug die ihr unbekannten Tiere zum Institut für Natur-, Landschafts- und Umweltschutz der Universität Basel, wo sie als Raupen des Buchsbaumzünslers (Diaphania perspectalis) bestimmt wurden. Dieser Falter wurde im Jahr 2005 erstmals in Deutschland nachge- wiesen. Laut dem Schädlingsspezialist Wolfgang Billen ist das Tier vermutlich über einen Container, der im Rheinha- fen verladen wurde, nach Weil am Rhein gelangt. Zuvor beschränkte sich das Verbreitungsgebiet auf Südasien, vor al- lem auf China und Japan. Die herr- schende Meinung, der Zünsler habe in jenen Ländern natürliche Feinde, die seine Ausbreitung behindern, teilt Bil- len nicht. Auch in China würden grosse Buchsbestände durch den Zünsler ver- nichtet. Er wirft den dortigen Behörden mangelnde Kontrolle beim Export vor. Verschont aber auch die deutschen Grossverteiler nicht, die junge Buchs- pflanzen zu Hunderttausenden aus China importieren, mit viel Gewinn weiterverkauften und so ebenfalls ihren Beitrag zur Verbreitung des Schädlings leisten. In Europa kommt die Raupe, die für den Menschen absolut ungefährlich ist, bis jetzt in Deutschland, der Schweiz und in Holland vor. Bis vier Generationen pro Jahr Wie ihre Ausbreitung gebremst wer- den kann und soll, darüber herrscht Uneinigkeit und Unsicherheit, bei pri- vaten Gärtnern ebenso wie bei profes- sionellen Firmen und den zuständigen Behörden. «Wir sind noch in der Ver- suchsphase», sagt die Mitarbeiterin einer Gärtnerei gegenüber der RZ. Tat- sache ist, dass die Verbreitung des Fal- ters rasch voranschreitet. In diesem Frühjahr drang er über Basel nach Oberwil, Binningen und Bottmingen bis ins Leimental vor. Ging man bisher von zwei Generationen pro Jahr aus, rechnet man inzwischen mit drei bis vier. Im Wenkenpark sind soeben die Falter der zweiten Generation ge- schlüpft. Als die eingangs erwähnte Privat- gärtnerin dem Schädling zu Leibe rücken wollte, hielt sie sich zunächst an den Rat der Basler Stadtgärtnerei. «Es wird empfohlen, die Raupen zu sam- meln und mit kochendem Wasser zu übergiessen oder sie den Hühnern zum Fressen zu geben», heisst es auf der ent- sprechenden Internetseite. Die wenigs- ten Gartenbesitzer dürften Hühner ha- ben, doch auch die Methode mit dem kochenden Wasser führte bei ihr nicht zum Erfolg. Es erschienen immer wie- der neue Raupen auf ihren Pflanzen. Sie startete daraufhin wochenlange Versu- che mit zwölf verschiedenen Pflanzen- schutzmitteln, von denen nur ein einzi- ges in der empfohlenen Dosierung zum Tod der Raupen führte. Dieses ist für Hobbygärtner aber nicht im Handel er- hältlich. Andere Mittel wirkten erst, wenn sie die Dosis um das Zwei- oder Dreifache erhöhte – eine Methode, die in Fachkreisen allerdings umstritten ist. Laut Wolfgang Billen ist vor allem die Früherkennung des Zünslers wichtig. Dabei genügt es nicht, die Pflanze von aussen zu untersuchen. Der Falter legt die Eier nämlich im Innern des Strau- ches ab und bevorzugt dabei die unte- ren Teile. Wenn ein befallener Buchs nicht rechtzeitig und wirkungsvoll be- handelt wird, ist die Pflanze in kurzer Zeit kahl gefressen. In Weil am Rhein mussten laut Billen 300 bis 400 Meter Hecken ausgerissen werden, weil der Befall zu spät entdeckt wurde. Der ent- stehende Schaden ist umso grösser, als die Pflanze äusserst langsam wächst. In Riehen befinden sich die grössten Buchsbestände auf dem Friedhof Hörn- li, im Wenkenpark und in weiteren öf- fentlichen Pärken, der Zünsler ist über- all breit vertreten. Die Gemeinde- gärtnerei bemerkte ihn erstmals im ver- gangenen Jahr und behandelte befalle- ne Pflanzen auf dem Gottesacker mit ei- nem Pflanzengift. Mit gutem Resultat, sagt Fritz Braun, Leiter der Gemeinde- gärtnerei. Die zweite Generation sei sehr schwach ausgefallen. Auch im Mai dieses Jahres wurde an verschiedenen Orten Gift eingesetzt. Zurzeit sind wei- tere Spritzungen im Gang. Auf stark ät- zende Mittel werde verzichtet, so Braun. Zudem müssen Witterungsverhältnisse und der Bienenflug berücksichtigt wer- den. Bei Pflanzen, die nahe bei einem Gewässer stehen, ist wegen Nebenwir- Buchspflanzen im Sarasinpark (Bild links), kahl gefres- sen von den Rau- pen des Buchs- baumzünslers. Fotos: me/Heiner Ziegler kungen für die Fische besondere Vor- sicht geboten. Einzelne Buchsbäume in öffentlichen Parkanlagen sehen zurzeit eher tot als lebendig aus. Fritz Braun schliesst aber nicht aus, dass sie sich nochmals erholen. Buchswald noch verschont In Riehens Nachbarschaft, in Gren- zach-Wyhlen, befindet sich am Hang des Hornfelsens ein besonderer Wald. Der mit 100 Hektaren weitaus grösste wilde Buchsbestand nördlich der Alpen steht unter Naturschutz. Hier wurden vor ein paar Wochen laut einem Bericht der Zeitung «Die Oberbadische» erst- mals Falter des Buchsbaumzünslers eingefangen. Schäden an den Bäumen wurden noch nicht festgestellt, präven- tiv stellte der Förster Lockfallen auf. Was tun bei Befall? me. Das Einsammeln der Raupen von Hand funktioniert nur bei geringem Be- fall. In Privatgärten raten Stadt- und Ge- meindegärtner vom Einsatz giftiger Mittel ab. Wolfgang Billen empfiehlt ei- ne Spritzung der Raupen mit einem Pyrethrum-Auszug und drei Tage später die Behandlung mit dem «Bacillus thu- ringiensis» (biologisches Pflanzen- schutzmittel). Die Raupen müssen di- rekt getroffen werden, da das Mittel nicht von der Pflanze aufgenommen wird. Sehr wichtig ist es, auch das Inne- re der Pflanzen intensiv einzusprühen. Oft führe erst eine weitere Behandlung nach 4 bis 7 Tagen zum Erfolg Aussehen und Lebensweise me. Die Raupe des Buchsbaumzünslers ist bis zu fünf Zentimeter lang, gelbgrün bis dunkelgrün sowie schwarz und weiss gestreift, mit schwarzen Punkten, weissen Borsten und schwarzer Kopf- kapsel. In Südasien ernährt sie sich aus- schliesslich von Buchsbäumen. Dass sie in Europa auch an anderen Pflanzen Ge- fallen finden könnte, schliesst der Biolo- ge Wolfgang Biller nicht aus. Die Raupen fressen zunächst die Blätter des Buchs- baums ab, anschliessend auch die grü- ne Rinde um die Zweige. Sie umgeben die Pflanze mit einem Gespinst, in dem helle Kotkrümel sichtbar sind. Die erste Generation der Falter legt ihre Eier im April/Mai, die Raupen schlüpfen inner- halb weniger Tage oder Wochen. www.euroleps.ch/seiten/s_perspectalis.html Hoffnung setzt Billen auf die biologi- sche Schädlingsbekämpfung mit der Schlupfwespe Trichogramma brassicae, die sich bei der Bekämpfung des Mais- zünslers als erfolgreich erwiesen hat. Die Schlupfwespen legen ihre Eier in die Eier des Zünslers und zerstören diese. Das Problem dabei: Alle Firmen, die die Präparate mit den Wespeneiern herstel- len, sind zurzeit ausgebucht. Bei grösse- ren Buchsbeständen im Privatgarten empfiehlt es sich, einen Gärtner zu kon- taktieren. Tote Buchsbäume, die vom Zünsler befallen waren, sollten über den Schwarzkehricht entsorgt werden. Weitere Informationen: Stadtgärtnerei Basel, Christoph Wicki, Tel 061 377 89 82.
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AZ 4125 Riehen 1 FREITAG, 8. AUGUST 2008 Riehener Zeitung · lem auf China und Japan. Die herr- ... In Europa kommt die Raupe, die für den Menschen absolut ungefährlich ist, bis
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A Z 4125 Riehen 1
Brauchtum: Erfreulichesund weniger erfreuliches1.-August-Feuerwerk
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Kultur: InternationaleGastkünstler auf demKieswerkareal in Weil
SEITE 5
Sport: Kuhn/Schwerhaben sich doch noch für Peking qualifizert
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Sommerserie: JudithFischer über einen Aikido-Meister in Inuyama
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Ferienjobs: Für vieleJugendliche beliebterfinanzieller Zustupf
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Riehener ZeitungDIE WOCHENZEITUNG FÜR RIEHEN UND BETTINGEN
wü. Dem kommenden Montag sehenin Riehen und Bettingen zahlreicheKinder, aber auch deren Eltern mit Vor-freude, aber wohl auch einem etwasmulmigen Gefühl entgegen. Das neueSchuljahr wird für die Kinder im Vor-und Primarschulalter viele neue Erfah-rungen bereithalten. Wie die RZ vonGertrud Perler, Leiterin Kindergärtenund Tagesbetreuung bei der GemeindeRiehen, auf Anfrage erfuhr, werden die-ses Jahr 171 Kinder neu in die auf zwölfStandorte verteilten siebzehn Kinder-gartenklassen eintreten. Für weitere161 Kinder beginnt das zweite Vor-schuljahr. Gegenüber dem vergange-nen Schuljahr (307 Kinder) kann damitein leichter Zuwachs verzeichnet wer-den. Laut Gertrud Perler sei deshalb
zwar die Bildung eines zusätzlichenKlassenzuges im zwischenzeitlich alsLehrerzimmer genutzten Kindergartenan der Bäumlihofstrasse erwogen wor-den, letztendlich hätten aber alle Kin-der auf die bestehenden Kindergärtenverteilt werden können, ohne dass diemaximal zulässige Klassengrösse von22 Kindern erreicht worden wäre. Zu-dem werde die Zahl der Neuanmeldun-gen im Schuljahr 2009/10 wohl wiederzurückgehen. Voll ausgelastet sei hin-gegen mit 14 Kindern das Kindergar-tenkontingent an der Tagesschule imNiederholzschulhaus.
Kommunalisierung im ZeitplanWährend also mehr Vorschulkinder
in die Riehener und Bettinger Kinder-
gärten eintreten, besuchen genaugleich viele Kinder (738) wie im vergan-genen Schuljahr die Riehener und Bet-tinger Primarschulen. Allerdings sinddiesmal etwas weniger Schulanfängerdabei (163 gegenüber 186 im Schuljahr2007/08). Zudem werden zwei Klassen-züge weniger geführt (39 gegenüber41).
An der Orientierungsschule ist einRückgang von 582 (172 Erstklässler und28 Klassen) auf 555 Kinder (194 Erst-klässler und 27 Klassen) festzustellen.Laut Ko-Rektorin Regina Christen be-finden sich die Vorbereitungsarbeitenfür die auf das Schuljahr 2009/10 hinanstehende Kommunalisierung vonPrimar- und Orientierungsschule imvorgegebenen Zeitplan.
BILDUNG Am kommenden Montag beginnt auch in Riehen und Bettingen das neue Schuljahr
Zuwachs im Kindergarten, Rückgang an der OS
NATUR Der aus Südasien eingeschleppte Buchsbaumzünsler kam über Riehen in die Schweiz und breitet sich rasch nach Süden aus
Buchsbestände sind bedroht Im vergangenen Jahr wurde erin Riehen erstmals gesichtet.Inzwischen hat er sich raschausgebreitet und bedrohtgrosse Buchsbestände inDeutschland und in der Nord-westschweiz. Der Buchsbaum-zünsler, eine aus Asien einge-schleppte Falterart, stelltPrivat-, Gemeinde- und Stadtgärtner vor Probleme.
Sibylle Meyrat
Im vergangenen Herbst bemerkte eineRZ-Leserin, die namentlich nicht ge-nannt werden will, in ihrem Privatgar-ten nördlich der Inzlingerstrasse Verän-derungen an ihren Buchshecken. Beinäherem Hinsehen zeigte sich, dasssich zahlreiche Raupen auf den Blätternniedergelassen hatten und diese in re-kordverdächtigem Tempo abfrassen.Sie trug die ihr unbekannten Tiere zumInstitut für Natur-, Landschafts- undUmweltschutz der Universität Basel, wosie als Raupen des Buchsbaumzünslers(Diaphania perspectalis) bestimmtwurden. Dieser Falter wurde im Jahr2005 erstmals in Deutschland nachge-wiesen. Laut dem SchädlingsspezialistWolfgang Billen ist das Tier vermutlichüber einen Container, der im Rheinha-fen verladen wurde, nach Weil am Rheingelangt. Zuvor beschränkte sich das
Verbreitungsgebiet auf Südasien, vor al-lem auf China und Japan. Die herr-schende Meinung, der Zünsler habe injenen Ländern natürliche Feinde, dieseine Ausbreitung behindern, teilt Bil-len nicht. Auch in China würden grosseBuchsbestände durch den Zünsler ver-nichtet. Er wirft den dortigen Behördenmangelnde Kontrolle beim Export vor.Verschont aber auch die deutschenGrossverteiler nicht, die junge Buchs-pflanzen zu Hunderttausenden ausChina importieren, mit viel Gewinnweiterverkauften und so ebenfalls ihrenBeitrag zur Verbreitung des Schädlingsleisten. In Europa kommt die Raupe, diefür den Menschen absolut ungefährlichist, bis jetzt in Deutschland, der Schweizund in Holland vor.
Bis vier Generationen pro JahrWie ihre Ausbreitung gebremst wer-
den kann und soll, darüber herrschtUneinigkeit und Unsicherheit, bei pri-vaten Gärtnern ebenso wie bei profes-sionellen Firmen und den zuständigenBehörden. «Wir sind noch in der Ver-suchsphase», sagt die Mitarbeiterin einer Gärtnerei gegenüber der RZ. Tat-sache ist, dass die Verbreitung des Fal-ters rasch voranschreitet. In diesemFrühjahr drang er über Basel nachOberwil, Binningen und Bottmingenbis ins Leimental vor. Ging man bishervon zwei Generationen pro Jahr aus,rechnet man inzwischen mit drei bisvier. Im Wenkenpark sind soeben dieFalter der zweiten Generation ge-schlüpft.
Als die eingangs erwähnte Privat-gärtnerin dem Schädling zu Leibe rücken wollte, hielt sie sich zunächst anden Rat der Basler Stadtgärtnerei. «Eswird empfohlen, die Raupen zu sam-meln und mit kochendem Wasser zuübergiessen oder sie den Hühnern zumFressen zu geben», heisst es auf der ent-sprechenden Internetseite. Die wenigs-ten Gartenbesitzer dürften Hühner ha-ben, doch auch die Methode mit demkochenden Wasser führte bei ihr nichtzum Erfolg. Es erschienen immer wie-der neue Raupen auf ihren Pflanzen. Siestartete daraufhin wochenlange Versu-che mit zwölf verschiedenen Pflanzen-schutzmitteln, von denen nur ein einzi-ges in der empfohlenen Dosierung zumTod der Raupen führte. Dieses ist fürHobbygärtner aber nicht im Handel er-hältlich. Andere Mittel wirkten erst,wenn sie die Dosis um das Zwei- oderDreifache erhöhte – eine Methode, diein Fachkreisen allerdings umstritten ist.
Laut Wolfgang Billen ist vor allem dieFrüherkennung des Zünslers wichtig.Dabei genügt es nicht, die Pflanze vonaussen zu untersuchen. Der Falter legtdie Eier nämlich im Innern des Strau-ches ab und bevorzugt dabei die unte-ren Teile. Wenn ein befallener Buchsnicht rechtzeitig und wirkungsvoll be-handelt wird, ist die Pflanze in kurzerZeit kahl gefressen. In Weil am Rheinmussten laut Billen 300 bis 400 MeterHecken ausgerissen werden, weil derBefall zu spät entdeckt wurde. Der ent-stehende Schaden ist umso grösser, alsdie Pflanze äusserst langsam wächst.
In Riehen befinden sich die grösstenBuchsbestände auf dem Friedhof Hörn-li, im Wenkenpark und in weiteren öf-fentlichen Pärken, der Zünsler ist über-all breit vertreten. Die Gemeinde-gärtnerei bemerkte ihn erstmals im ver-gangenen Jahr und behandelte befalle-ne Pflanzen auf dem Gottesacker mit ei-nem Pflanzengift. Mit gutem Resultat,sagt Fritz Braun, Leiter der Gemeinde-gärtnerei. Die zweite Generation seisehr schwach ausgefallen. Auch im Maidieses Jahres wurde an verschiedenenOrten Gift eingesetzt. Zurzeit sind wei-tere Spritzungen im Gang. Auf stark ät-zende Mittel werde verzichtet, so Braun.Zudem müssen Witterungsverhältnisseund der Bienenflug berücksichtigt wer-den. Bei Pflanzen, die nahe bei einemGewässer stehen, ist wegen Nebenwir-
Buchspflanzen imSarasinpark (Bildlinks), kahl gefres-sen von den Rau-pen des Buchs-baumzünslers.Fotos: me/Heiner Ziegler
kungen für die Fische besondere Vor-sicht geboten. Einzelne Buchsbäume inöffentlichen Parkanlagen sehen zurzeiteher tot als lebendig aus. Fritz Braunschliesst aber nicht aus, dass sie sichnochmals erholen.
Buchswald noch verschontIn Riehens Nachbarschaft, in Gren-
zach-Wyhlen, befindet sich am Hangdes Hornfelsens ein besonderer Wald.Der mit 100 Hektaren weitaus grösstewilde Buchsbestand nördlich der Alpensteht unter Naturschutz. Hier wurdenvor ein paar Wochen laut einem Berichtder Zeitung «Die Oberbadische» erst-mals Falter des Buchsbaumzünslerseingefangen. Schäden an den Bäumenwurden noch nicht festgestellt, präven-tiv stellte der Förster Lockfallen auf.
Was tun bei Befall?me. Das Einsammeln der Raupen vonHand funktioniert nur bei geringem Be-fall. In Privatgärten raten Stadt- und Ge-meindegärtner vom Einsatz giftigerMittel ab. Wolfgang Billen empfiehlt ei-ne Spritzung der Raupen mit einem Pyrethrum-Auszug und drei Tage späterdie Behandlung mit dem «Bacillus thu-ringiensis» (biologisches Pflanzen-schutzmittel). Die Raupen müssen di-rekt getroffen werden, da das Mittelnicht von der Pflanze aufgenommenwird. Sehr wichtig ist es, auch das Inne-re der Pflanzen intensiv einzusprühen.Oft führe erst eine weitere Behandlungnach 4 bis 7 Tagen zum Erfolg
Aussehen und Lebensweise
me. Die Raupe des Buchsbaumzünslersist bis zu fünf Zentimeter lang, gelbgrünbis dunkelgrün sowie schwarz undweiss gestreift, mit schwarzen Punkten,weissen Borsten und schwarzer Kopf-kapsel. In Südasien ernährt sie sich aus-schliesslich von Buchsbäumen. Dass siein Europa auch an anderen Pflanzen Ge-fallen finden könnte, schliesst der Biolo-ge Wolfgang Biller nicht aus. Die Raupenfressen zunächst die Blätter des Buchs-baums ab, anschliessend auch die grü-ne Rinde um die Zweige. Sie umgebendie Pflanze mit einem Gespinst, in demhelle Kotkrümel sichtbar sind. Die ersteGeneration der Falter legt ihre Eier imApril/Mai, die Raupen schlüpfen inner-halb weniger Tage oder Wochen.www.euroleps.ch/seiten/s_perspectalis.html
Hoffnung setzt Billen auf die biologi-sche Schädlingsbekämpfung mit derSchlupfwespe Trichogramma brassicae,die sich bei der Bekämpfung des Mais-zünslers als erfolgreich erwiesen hat.Die Schlupfwespen legen ihre Eier in dieEier des Zünslers und zerstören diese.Das Problem dabei: Alle Firmen, die diePräparate mit den Wespeneiern herstel-len, sind zurzeit ausgebucht. Bei grösse-ren Buchsbeständen im Privatgartenempfiehlt es sich, einen Gärtner zu kon-taktieren. Tote Buchsbäume, die vomZünsler befallen waren, sollten über denSchwarzkehricht entsorgt werden.
Weitere Informationen: StadtgärtnereiBasel, Christoph Wicki, Tel 061 377 89 82.
Freitag, 8. August 2008 Nr. 32 Riehener Zeitung 2
GemeindeRiehenRössligasse: Änderung derBenützung von Gemeinde-allmend für ein Boulevard-Restaurant
Adresse: Restaurant «La Tandure»,Rössligasse 2, 4125 RiehenGesuchsteller: Herr Özdemir Kocahal,wohnhaft in 4127 Birsfelden, Sonnen-bergstrasse 4aProjekt: Erweiterung der Fläche für dieAussenbewirtschaftung des bestehen-den Boulevardrestaurants und Ände-rung der Öffnungszeiten.
Der Plan Nr. 487.70.001 vom 28. Juli2008 für die neu zu bewilligenden All-mendflächen (2 x 6 m und 0.60 x 2 m)für die Aussenbewirtschaftung kannbis und mit 8. September 2008 bei derGemeindeverwaltung Riehen, Abtei-lung Tiefbau und Verkehr, neben Büro214 (2. Stock), jeweils von Montag bisFreitag (8–12 und 14–16.30 Uhr) einge-sehen werden.
Die maximalen Öffnungszeiten fürdie Aussenbewirtschaftung gelten vonMontag bis Sonntag, jeweils von 7–23Uhr und in den Nächten von Freitag aufSamstag und Sonntag bis 24 Uhr. AlleÖffnungszeiten jeweils ohne Toleranz.Musikbetrieb jeglicher Art im Aussen-bereich ist nicht zulässig. Darunter fälltauch die indirekte Beschallung durchoffene Fenster und Türen.
Einwände gegen das geplante Vor-haben sind schriftlich und begründetbis spätestens 8. September 2008 beider Gemeindeverwaltung Riehen, Ab-teilung Tiefbau und Verkehr, Wettstein-strasse 1, 4125 Riehen, einzureichen.
Riehen, 8. August 2008
Gemeindeverwaltung RiehenAbteilung Tiefbau und Verkehr
Theresa Graf-Jenni zum 80. Geburtstag
rz. Am kommenden Dienstag, 12. Au-gust, kann an der Rössligasse TheresaGraf-Jenni ihren 80. Geburtstag feiern.Die Riehener Zeitung gratuliert der Ju-bilarin herzlich zum Festtag, wünschtihr gute Gesundheit und viel «Gfreuts»im neuen Lebensjahr.
GRATULATIONEN
Bahnhofstrasse 34:Lob und Kritikrz. In einer ersten Stellungnahme be-grüssen die Grünliberalen Riehengrundsätzlich die Vorlage des Gemein-derates zum geplanten Neubau an derBahnhofstrasse 34 (vgl. Bericht in RZ31), kritisieren allerdings den Zeit-punkt. Nach Ansicht der Grünliberalenmüssten zuerst die übergeordnetenPlanungen für den Raum S-Bahnhofund für das Dorfzentrum abgeschlos-sen und genehmigt sein. Dazu gehör-ten der Entwicklungsrichtplan für denDorfkern wie auch das Konzept für dieParkraumbewirtschaftung.
Unseriös sei zudem, dass der ge-plante Abriss des so genannten Weis-senbergerhauses in der Vorlage mitdem schlechten baulichen Zustand be-gründet werde. Die Gemeinde als Lie-genschaftseigentümerin habe offen-sichtlich ihre Unterhaltspflichtenvernachlässigt. Die im Neubau geplan-ten Gewerbeflächen führten zu einerweiteren Verzettelung der Ladenflä-chen im Dorfzentrum. Dies könne we-der im Interesse der Bevölkerung, derKunden, noch der auf Laufkundschaftangewiesenen Läden sein. Viel mehrSinn mache eine Konzentration der ge-werblichen Flächen im Rahmen derDorfkernplanung, monieren die Grün-liberalen. Hingegen begrüsst die Parteiausdrücklich die vorgeschlagene Auf-hebung der Parkplätze bei der Post undbeim Gemeindehaus. Die Kompensa-tion mittels eines unterirdischen Par-kings unter der Wettsteinanlage sei ei-ne realistische Massnahme.
Leiche beim neuenTeichpd. Am vergangenen Freitag, 1. August,stiessen Spaziergänger in der Nähe desErlensträsschens im Bereich des neuenTeichs auf einen Toten. Die Polizei trafkurze Zeit darauf am Ort ein und fandeine bereits stark verweste männlicheLeiche. Der Tote, welcher wohl bereitsmehrere Tage vor Ort gelegen habendürfte, konnte bis zum jetzigen Zeit-punkt noch nicht definitiv identifiziertwerden. Angesichts von zwei nebender Leiche aufgefundenen Revolvernsowie ersten kriminaltechnischen Ab-klärungen dürfte der Mann Suizid be-gangen haben. Die weiteren Abklärun-gen des Kriminalkommissariates unddes Fahndungsdienstes der Kantons-polizei sind im Gange.
Falsche Mord- undSuiziddrohungpd. Seit geraumer Zeit erhalten vieleEmpfänger in der ganzen Schweiz einE-Mail, in welchem ein Mann die Tö-tung von Personen und seinen an-schliessenden Suizid androht. In die-sem Mail werden zudem zweiWebadressen aufgeführt. Bei diesem E-Mail handelt es sich gemäss dem Kri-minalkommissariat Basel-Stadt um ei-ne Fälschung und die Drohung ist nichtecht. Ziel des Absenders sei es wohl,dass Empfänger die angegebenen Web-adressen anklicken. Die Melde- undAnalysestelle für Informationssiche-rung (MELANI) des Bundes empfiehltdeshalb, dieses E-Mail zu löschen, oh-ne eine der Webadressen anzuklicken.
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Riehener Zeitung
Gefährlicher 1. August imSarasinparkDieses Jahr beschloss unsere Familie,den 1. August nicht wie in früheren Jah-ren im eigenen Garten, sondern einmalim Sarasinpark zu feiern. Die Freudewar aber leider von kurzer Dauer. Aufdas Abbrennen des mitgebrachtenFeuerwerks haben wir weitgehend ver-zichtet, weil es zum einen an geeigne-ten Abschussmöglichkeiten fehlte,zum anderen schon das Betreten dereigens eingerichteten «Feuerwerkszo-ne» sehr gefährlich war. Da wurde wiewild von allen Seiten Feuerwerk gezün-det oder umhergeworfen, und manhatte eher das Gefühl, sich unter Sperr-feuer zu befinden als an einer 1. Au-gustfeier.
Die Lust auf Feuerwerk verlor ichdefinitiv, als ein Knabe – ohne Beglei-tung eines Erwachsenen – eine mittel-grosse Rakete in den Rasen steckte, sieanzündete und das Geschoss dann aufdirektem Weg in die Menschenmengevor dem Festzelt flog und dort explo-dierte. Ich kann an dieser Stelle nurhoffen, dass niemandem etwas pas-siert ist.
Die nächste unverantwortlicheHandlung beobachtete ich gleich da-rauf, als ein älterer Herr und ein Knabedann drei grosse, ca. ein Meter langeRaketen mit Hilfe einer viel zu kleinenund zu leichten Flasche abfeuerten.Lieber denke ich nicht an die mög-lichen Folgen, wenn die ganze Sachegekippt wäre.
Sicher liegt die Verantwortung beijedem Einzelnen. Aber vonseiten derOrganisatoren wäre es wünschenswertrespektive angebracht, die Sicherheitan diesem Anlass zu verbessern. Nurschon ein paar Kessel mit Sand sowieeinige eingeschlagene Eisenrohre alsAbschussrampen wären besser, als al-
nahme müssen allzu viele Kinder im-mer wieder zurückstehen. Ein Ausbaudrängt sich auf. Natürlich gibt es nocheine kleinere Anlage an der Mohrhal-denstrasse. Doch ist das Angebot dortsehr bescheiden. Wäre es nicht mög-lich, einen zweiten Spielplatz in Dorf-nähe, im Sarasinpark anzulegen? Wel-ches Mitglied des Gemeinderates bzw.des Einwohnerrates oder welche Parteinimmt ein solches Anliegen auf? DieKinder von heute und morgen würdenes danken.
Guido Zimmermann, Riehen
Kein Platz für Schul-wegsicherheit?Wie die Basler Regierung ausführt, gibtes in Riehen beim viel missachtetenFussgängerstreifen auf der Höhe Tram-haltestelle Niederholzboden keinenPlatz für zusätzliche Sicherheitsmass-nahmen. Ein Blechpolizist könnte denSchul- und Kindergartenweg zahlrei-cher Kinder deutlich sicherer machen.Das Begehren wird jedoch mit rein or-ganisatorischen Gründen abgelehnt:die Platzverhältnisse seien schwierig,und es müssten einzelne Parkplätze(einer, zwei?) aufgehoben werden.Scheinbare «Killerargumente», die tat-sächlich tödliche Folgen haben kön-nen.
Schwere Unfälle auf Fussgänger-streifen gibt es längst zu viele. Wo keinPlatz ist für Blechpolizisten, braucht esGeld für mehr Polizeipräsenz, die denFussgängervortritt endlich durchsetzt –direkt finanziert aus den Bussgeldein-nahmen. Und wer in solchen Bussenstaatliche Bereicherung vermutet, hatein wunderbares Mittel gegen die Ein-nahmen: die Verkehrsregeln respektie-ren – inklusive Fussgängervortritt.
les dem Zufall zu überlassen. Mit die-sen einfachen Mitteln könnte die Si-cherheit schon wesentlich verbessertwerden. Nichtsdestotrotz: Das grosseFeuerwerk war wirklich wunderbar.
Urs Niederberger, Riehen
Die Totengräber von RiehenAnscheinend gibt es in unserer Ge-meinde einige Herrschaften, die anakutem Gedächtnisschwund leiden.Haben nicht die Riehener Bürger sei-nerzeit die schikanöse Parkplatzaufhe-bung klar verworfen? Heute zwingt der(Schweizer)Staat seine Bürger leider zuvielen Dingen. Aber man kann von nie-mandem verlangen, für ein paar Besor-gungen in ein Parkhaus zu fahren, dasam Ende auch noch etwas kostet. Wasalso wird die Konsequenz dieser unse-ligen Planung sein? Logisch – es werdenvermehrt Konsumenten fernbleibenund dort einkaufen, wo parkieren be-quemer ist und die Auswahl eventuellgrösser. Das dürfen dann die ohnehinschon gebeutelten Ladenbesitzer aus-baden. Dann geht wieder das grosseRätselraten los, wie es denn nur so weitkommen konnte und was allenfalls ge-gen das Lädelisterben zu tun wäre …
Astrid Sadok, Riehen
KinderfreundlichesRiehenWer an einem schönen Sommernach-mittag beim Kinderspielplatz im Dorf-zentrum vorbeigeht, trifft unzähligefröhliche Kinder mit Müttern und Vä-tern. Neben Mundart hört man auchHochdeutsch, Englisch etc. Der Spiel-platz entspricht offensichtlich einemgrossen Bedürfnis. Leider sind diePlatzverhältnisse alles andere als ideal. Trotz gegenseitiger Rücksicht-
LESERBRIEFE
CVP, FDP und LDP mitListenverbindung pd. Gemäss einem von den drei Partei-präsidenten Markus Lehmann, DanielStolz und Christoph Bürgenmeierunterzeichneten Communiqué habensich die drei bürgerlichen ParteienCVP, FDP und LDP für die kommendenGrossratswahlen wieder auf eine Lis-tenverbindung verständigen können.
Abonnementspreise:Fr. 78.– jährlich (Einzelverkaufspreis Fr. 2.–)Abo-Bestellung über Telefon 061 645 10 00
Erscheint wöchentlich im Abonnement.Redaktions- und Anzeigenschluss: Dienstag, 17 Uhr.Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch aus-zugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrück-licher Genehmigung der Redaktion.
In engen Stras-sen mit Park-
plätzen wie etwaam Haselrain(Bild) erweist
sich das Rangie-ren mit den neu-
en Kehrichtab-fuhrwagen alsnicht ganz un-
problematisch.Foto: Rolf Spriessler
Im Grossen und Ganzenscheint sich das per 1. Juli die-ses Jahres eingeführte neueRiehener Kehrichtabfuhr-system bisher zu bewähren.Da und dort gibt es allerdingsauch Kritik und Ärger.
Dieter Wüthrich
Wenn es um Parkplätze geht, verstehenauch in Riehen manche Autobesitzerkeinen Spass. Vor allem dann nicht,wenn die Abstellflächen in unmittelba-rer Umgebung des eigenen Wohnortesdurch ein behördliches Dekret und oh-ne vorgängige Konsultation der An-wohnerschaft aufgehoben werden. Sogeschehen kürzlich am Seidenmann-weg, wo sich ein Teil der Anwohner-schaft gehörig darob echauffiert hat,dass insgesamt drei Parkplätze aufge-hoben wurden.
Grund dafür sind die neuen Keh-richtwagen bzw. die neuen Abfuhrcon-tainer. Um Letztere automatisch zuentleeren, müssen die Mitarbeitendendie seitlich an den Fahrzeugen ange-brachte Hebevorrichtung bedienen.Wenn nun eines oder mehrere Autosauch nur wenige Zentimeter über einmarkiertes Parkfeld hinausragen, wirdes für Wagen und Abfuhrmannschaft inso schmal dimensionierten Strässchen
wie dem Seidenmannweg sehr eng.Und damit auch gefährlich. Und dies,obwohl bei der Beschaffung der neuenFahrzeuge die gegebenen Verhältnisseauf dem Riehener Strassennetz berück-sichtigt worden seien, wie ChristianJann, bei der Gemeinde zuständig fürdas Abfuhrwesen, auf Anfrage gegen-über der RZ betonte. So habe man sichbewusst für eine Fahrzeugbreite von2,30 Metern statt 2,50 Meter entschie-den.
Obwohl das Rangieren mit den neu-en Fahrzeugen auch in anderen Stras-sen wie etwa an der Störklingasse pro-blematisch sei, wurden laut ChristianJann mit der erwähnten Ausnahme amSeidenmannweg keine weiteren Park-plätze aufgehoben. Theoretisch, soJann, wäre es auch möglich gewesen,anstelle der Aufhebung ein zeitlich aufdie betreffende Abfuhrroute limitiertesParkverbot zu erlassen; in der Praxiswürde diesem aber kaum konsequentFolge geleistet. Auch die Idee, bei eini-gen Strassenzügen Sammelplätze fürdie Abfallcontainer zu schaffen, sei po-litisch nicht durchsetzbar gewesen undhätte wohl ebenfalls zu anwohner-schaftlichem Unmut geführt.
Jann kann zwar den Ärger einigerbetroffener Anwohner nachvollziehenund akzeptiert auch den Einwand, dassderen Information durch die Verwal-tung in diesem Fall möglicherweisenicht optimal gewesen sei. «Aber wennwir zum Beispiel bei der Einführung
von Tempo 30 jeden Anwohner einzelnkonsultiert hätten, wären wir wohl heu-te noch am Markieren.»
Gute AkzeptanzSoweit die bisherigen Reaktionen
aus der Bevölkerung Schlüsse zulies-sen, scheine das neue Abfuhrsystemauf eine gute Akzeptanz zu stossen,glaubt Christian Jann. Zwar sei dieMenge der in den Containern entsorg-ten Speise- und Küchenabfälle im Ver-gleich mit den Grünabfällen noch rela-tiv bescheiden, dies werde sich aberwohl ändern, sobald im kommendenJahr die Entsorgungsgebühr wie ange-kündigt erhöht wird. «Dann wird sichwohl mancher überlegen, ob es nichtdoch günstiger ist, Speise- und Rüstab-fälle getrennt vom übrigen Hauskeh-richt zu entsorgen.»
Noch verbesserungsfähig seienauch gewisse technische Details an denneuen Fahrzeugen und Abläufe bei derEntsorgung. Christian Jann nennt es«Kinderkrankheiten, aber keine wirk-lich gravierenden Probleme.» So bean-spruche die Leerung der Grüngutcon-tainer trotz Automation mehr Zeit alsdas Leeren der früher gebräuchlichenGrünabfuhrbehälter in Handarbeit. Da-mit würden die einzelnen Abfuhrtourenlänger dauern, gerade, wenn diese zu-sätzlich noch durch enge Strässchenführten. Dafür sei jetzt die automati-sche Entleerung körperlich weniger an-strengend als in Handarbeit.
ENTSORGUNG In einigen Strassen wird es für die neuen Riehener Kehrichtabfuhrwagen eng
System mit Kinderkrankheiten
Neues Familienzulagen-gesetz gültigpd. Die Referendumsfrist für das vomGrossen Rat Anfang Juni 2006 verab-schiedete neue kantonale Einfüh-rungsgesetz zum eidgenössischen Fa-milienzulagengesetz ist unbenutztabgelaufen. Das Gesetz tritt somit per1. Januar 2009 in Kraft. Neu werden inBasel-Stadt auch Selbstständigerwer-bende im Sinne des Grundsatzes «proKind eine Zulage» dem Gesetz unter-stellt. Anspruch auf Zulagen habenNichterwerbstätige (jährliches Er-werbseinkommen unter 6630 Franken)in bescheidenen finanziellen Verhält-nissen (steuerbares Einkommen vonjährlich höchstens 39’780 Franken).Keinen Anspruch haben hingegen Be-zügerinnen und Bezüger von AHV/IV-Ergänzungsleistungen. Die Ausbil-dungszulagen werden von heute 220auf 250 Franken erhöht werden. DieKinderzulagen bleiben bei 200 Fran-ken. Neu besteht auch bei Teilzeitarbeitder Anspruch auf ganze Zulagen.
Freitag, 8. August 2008 Nr. 32 Riehener Zeitung 3
rs. Der 1. August sei in Bettingen einTag, der Gelegenheit biete, Verbindun-gen herzustellen oder zu pflegen, sagteAlois Zahner, als er im Namen der Or-ganisatoren von den Feldschützen Bet-tingen die Gäste auf Zwischenbergenbegrüsste. Nach Abspielen der Natio-nalhymne übergab Zahner das Wortdem diesjährigen Festredner, der gera-de noch rechtzeitig so weit genesenwar, dass er seine Ansprache auch hal-ten konnte.
DSP-Grossrat Stephan Maurer hattebis am Mittag des Bundesfeiertagesnoch das Bett gehütet – bis auf eineleicht ramponierte Stimme war ihm
BETTINGEN Die Bundesfeierrede auf Zwischenbergen handelte von Werten
Stephan Maurers 10 «W»
RIEHEN Bundesfeier mit Festredner Stefan Hess und viel Feuerwerk
Der Mythos des 1. August 1291
davon allerdings nichts anzumerken.Maurer stellte in seiner Rede in Bettin-gen verschiedene Werte in den Mittel-punkt und nannte zehn Wörter mit W,die ihm in diesem Zusammenhangsehr wichtig seien: Wissen, Willensna-tion Schweiz, Wandel, Wettbewerb,Weisheit, Werte, Würde, Widerstand,Wiesental und Wurzeln.
Littering, Zerstörungswut, Jugend-gewalt, Schmierereien im öffentlichenRaum – das seien Symptome einer Fehl-entwicklung der Gesellschaft, sagteMaurer. Oftmals stehe man sprach- undfassungslos da, vermisse Werte wie Ver-antwortung, Respekt, Solidarität und
Gemeinschaftssinn. Solche Werte geltees wieder zu stärken – zum Beispieldurch Freiwilligenarbeit in Vereinen, inder Kirche, in der Nachbarschaft, in derGemeinde oder in der Politik.
Nur durch unentgeltliche Bildungfür alle sei es möglich, in einer Demo-kratie zu leben und eine Willensnationwie die Schweiz zu bilden. Allerdingsmache er in der Schweiz einen sinken-den Willen zur Nation aus, und demgelte es entgegenzuwirken. Man müssedas weltweite Wohlstandsgefälle ab-bauen, Sorge zur Umwelt tragen unddie Ressourcen gerechter zu verteilenversuchen.
Als einer der Hauptverantwort-lichen für den Ausbau der Wiesental-bahn zur S-Bahn betonte er auch dieBedeutung der Verbindungen undKontakte über die Landesgrenzen hin-aus. Schliesslich gelte es, einen ge-meinsamen Lebensraum zu pflegenund aufeinander Rücksicht zu neh-men. Es freue ihn ganz besonders, dassdie Pro Patria wie schon im vergange-nen Jahr mit dem Erlös aus dem 1.-Au-gust-Abzeichen-Verkauf Baudenkmä-ler und Kulturlandschaften entlanghistorischer Verkehrswege unterstütze.Zu diesen historischen Reise- und Han-delsrouten zählten etwa die ViaStockal-per, die ViaSbrinz oder auch der AnfangJuni eröffnete Bahnwanderweg entlangder alten Hauensteinlinie von Läufel-fingen über Sissach nach Pratteln.
Nach der Festrede und der Entzün-dung des Höhenfeuers auf Zwischen-bergen begab sich die Bettinger Festge-meinde zum Gemeindehaus, wo esSpeis und Trank und das obligate Feu-erwerk gab.
Festredner Ste-phan Maurer –sozusagen direktaus dem Bett ansRednerpult.
Höhepunkte der Riehener Bundesfeier im Sarasinpark – Festredner Stefan Hess, ein Lampionumzug für Kinder mitten durch den Park auf die Festzelt-bühne und das grosse Feuerwerk, das um 22.15 Uhr gezündet wurde. Fotos: Rolf Spriessler-Brander/Sonja Brander Spriessler
Die Riehener 1.-August-Redehielt Stefan Hess, Projektleiterder neuen GemeindekundeRiehen. Die sonst stimmungs-volle Feier wurde von unkon-trolliert abgebranntem priva-tem Feuerwerk beeinträchtigt.
rs. Thema der Rede von Stefan Hess,Projektleiter der neuen Gemeindekun-de Riehen, war das Datum der Schwei-zer Bundesfeier. Obwohl sich der 1. Au-gust auf ein Ereignis aus dem Jahr 1291beziehe – damit liege die Schweiz mitihrem Datum hinter San Marino (301)und Andorra (1278) in der internatio-nalen «Rangliste» immerhin auf Platzdrei – werde der 1. August als Feiertagerst seit 1899 regelmässig begangen.Der laut Historikern 1309 geschriebeneund auf «Anfang August» zurückdatier-te Bundesbrief, der erst im 18. Jahrhun-dert entdeckt und 1760 veröffentlichtworden sei, verweise ja eigentlich nurauf einen Landfrieden zwischen Uri,Schwyz und Nidwalden, der Ruhe undOrdnung bei Wahrung der Besitzver-hältnisse garantiert habe. Da hätte sichzum Beispiel der 12. September 1848,als die Verfassung des neuen Bundes-
staates in Kraft trat, historisch eigent-lich besser geeignet, doch wäre dies einAffront gegenüber den im vorangegan-genen Sonderbundskrieg unterlege-nen Parteien gewesen. So habe sich beider Suche nach einem Nationalfeiertagein mythisches Datum angeboten. DasDatum der Gründung der Eidgenos-senschaft sei bis weit ins 19. Jahrhun-dert umstritten gewesen. AlternativeDaten wären zum Beispiel der 8. No-vember 1307 (nach dem Glarner Ge-schichtsschreiber Aegidius Tschudi)oder der 9. Dezember 1315 («Bund vonBrunnen») gewesen.
In Riehen habe man von all diesenEreignissen wohl nur wenig mitbekom-men. «In Riehen lebten keine freienBauern, sondern Hörige oder gar Leib-eigene. Seit 1270 war der Basler BischofInhaber der wichtigsten Herrschafts-rechte in Riehen und damit eigent-licher Herr des Dorfes», sagte Hess.
Als gut 350 Jahre später der BaslerBürgermeister Johann Rudolf Wett-stein am Ende des DreissigjährigenKrieges in langwierigen Verhandlun-gen erreicht habe, dass Basel und dieEidgenossenschaft vom Heiligen Rö-mischen Reich Deutscher Nation alsunabhängig anerkannt wurde, habeman hingegen in Riehen sehr wohl et-was davon vernommen, denn 1522 seidas Dorf von der Stadt Basel erworben
und damit ungefragt Teil der Eidge-nossenschaft geworden.
Trinkfeste Riehener halfenMan könne sogar noch weitergehen
und sagen, die Unabhängigkeit derSchweiz sei auch zu einem Teil dem unstillbaren Durst der Riehener nachihrem Schlipfer-Wein zu verdanken ge-wesen. Allein mit seinen Amtsgeschäf-ten hätte der gelernte Notar undSchreiber, der als Sohn eines zugewan-derten Zürcher Rebmanns aus relativbescheidenen Verhältnissen gekom-men sei, den Lebensunterhalt seinergrossen Familie nämlich gar nicht be-streiten können. Wettstein habe einengrossen Nebenverdienst aus dem Ver-kauf von Wein bezogen – aus über ei-nem Dutzend Weingärten in und umRiehen, dessen Erzeugnisse er zu ei-nem guten Teil im Alten Wettsteinhausin Riehen lagerte. Wettstein habe ineinzelnen Jahren in Riehen mehr Weinverkauft als die meisten hauptberuf-lichen Wirte, und so hätten die durs-tigen Riehener ungewollt einen nichtunwesentlichen Beitrag dazu geleistet,dass Wettstein seine diplomatischenFähigkeiten in den Dienst der Stadt Ba-sel und der Eidgenossenschaft habestellen können.
Zur Riehener Bundesfeier durfteVerkehrsvereinspräsidentin Nicole
Strahm unter anderen Delegationender Nachbargemeinden Bettingen,Lörrach, Inzlingen und Weil am Rhein,die Bündner Partnergemeinde Muttensowie Regierungsrat Hanspeter Gassbegrüssen. Für die musikalische Unter-haltung sorgten die Regio Alphorn-gruppe Riehen, der Musikverein Rie-hen mit dem Posaunenchor des CVJMRiehen sowie die Swiss Brothers, diezum Tanz aufspielten. Höhepunkt warein grosses Feuerwerk.
Störende FeuerwerkskörperEin Ärgernis waren die vielen oft
unkontrolliert abgelassenen privatenFeuerwerkskörper im eigens abge-steckten Feld beim Festzelt. Ein Irrläu-fer traf ein Mädchen am Bein – zumGlück blieb es bei einer relativ harmlo-sen Brandwunde. Es hätte aber durch-aus schlimmer kommen können. Manwerde sich deshalb für das nächste JahrMassnahmen überlegen, um die Si-cherheit zu verbessern, kündigte Nico-le Strahm auf Anfrage an. Der Standortnahe des Zelteinganges sei nicht idealund man müsse sich überlegen, obman nicht Abschussvorrichtungen wieverankerte Rohre oder mit Sand gefüll-te Fässer bereitstellen solle, sagte sieund zeigte sich auch etwas enttäuschtüber die Undiszipliniertheit verschie-dener Festbesucher.
Feuer für Gross und Klein auf Zwischenbergen – wild loderndes Höhenfeuerund stimmungsvoll flackernde Lampions. Fotos: Philippe Jaquet
KOMMENTAR
Kein KinderspielRiesige Lichtster-ne mitten in derSiedlung. Böller-schüsse, dass dieScheiben zittern.Die Knallerei istfür viele offenbarein nicht mehrwegzudenkenderBestandteil derBundesfeier ge-
worden, und zwar nicht nur als Kon-sumenten der grossen Feuerwerke, dieProfis an unzähligen öffentlichenFesten an den Himmel zaubern, son-dern auch als ganz private kleine Feu-ermeister. Das ist schon lange so. Dochdie Dimensionen haben sich geändert.Heute sind es nicht mehr nur «Heuler»,«Vulkane» und «Sonnen», die da abge-lassen werden, nein, heute rückt manmit gröberem Geschütz an. Und sokann es passieren, dass ein Irrläuferins Publikum gerät, weil das Cola-fläschchen als Abschussvorrichtunghalt nicht mehr genügt.Riehen hat im Sarasinpark einen schö-nen Rahmen für seine Bundesfeiergefunden. Eigentlich bräuchte es all diekleinen Raketchen und Knaller nicht.Doch wohlweislich hatten die Organi-satoren einen Bereich definiert, in wel-chem privates Feuerwerk abgefeuertwerden durfte – so werde man alles aneinem Ort unter Kontrolle haben,dachte man. Der Ort, den man dafürgewählt hatte, war ungünstig, weil vielzu nahe am Eingang zum Festzelt. Vorallem aber hatte man die Unvernunftder Leute unterschätzt.Da gab es Kinder, die ganz alleine amFeuerwerkeln waren, während dieEltern im Festzelt sassen und sich ver-gnügten. Ein Mann konnte nur knappdavon abgehalten werden, mitten imFestzelt auf einem Tisch einen Feuer-werkskörper zu zünden. Feuerwerk istkein Kinderspiel. Es gehört nicht inKinderhände, und für einen kleinen«Jux» sind die Dinger viel zu gefähr-lich.Man kann nun natürlich schon anjedem grösseren Fest eine Hochsicher-heitszone für private Feuerwerker ein-richten und damit die ganze Entwick-lung noch unterstützen. Schöner wärees, man überliesse die grosse Knallereiden Profis und käme wieder zurück zuLampion, Wunderkerze, Vulkan undSonne.
Rolf Spriessler-Brander
Rolf Spriessler
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G e m e i n d e v e r w a l t u n g
_ _ _ S c h w i m m h a l l e i m W a s s e r s t e l z e n s c h u l h a u s
N e u s t e h t d a s H a l l e n b a d i m W a s s e r s t e l z e n - s c h u l h a u s d e r B e v ö l k e r u n g a u c h z w i s c h e n d e n S o m m e r - u n d d e n H e r b s t f e r i e n z u r V e r f ü g u n g u n d z w a r j e w e i l s
d i e n s t a g s u n d f r e i t a g s v o n 1 9 b i s 2 1 . 3 0 U h r
D i e E i n t r i t t s g e b ü h r b e t r ä g t f ü r E r w a c h s e n e F r . 3 . – , f ü r S c h ü l e r u n d S t u d e n t e n F r . 1 . 5 0 u n d f ü r K i n d e r F r . 1 . – .
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Wir haben Abschied genommen von
Hildy Beyeler
Ich danke allen Freunden und Bekannten für die grosse Anteilnahme, die ich beim Weggang meiner lieben Frau Hildy erfahren durfte.
Für die persönliche Teilnahme am Trauergottesdienst vomvergangenen Freitag in der Dorfkirche Riehen sowie diefeinfühlige und eindrückliche Gestaltung des Gottesdienstesund die persönlichen Worte von Herrn Pfarrer Bossharddanke ich.
Ich habe mich sehr gefreut über die vielen persönlichen Zeichen des Beileids und die Kondolenzschreiben. Ihre Zahl ist so gross, dass es mir unmöglich ist, alle persönlichzu verdanken.
Ich möchte mich deshalb auf diesem Wege sehr herzlich beiIhnen für Ihre Anteilnahme und Ihr Verständnis bedanken.
Ernst Beyeler und Angehörige
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WIR DANKEN HERZLICH
für die grosse Anteilnahme, das Mitgefühl und die vielen Beweise der Verbundenheit beim Hinschied unserer lieben
Erika Huber-HessWir danken Herrn Pfarrer Jungi für seine tröstenden Worte und für den würdevoll gestalteten Trauergottesdienst.
Bedanken möchten wir uns beim Personal des Altersheims Domenikushaus,insbesondere beim Team Mond, für die liebevolle Betreuung und Pflege.
Wir danken Herrn Dr. med. Zimmermann für die umsichtige ärztliche Betreuung.
In unseren Dank schliessen wir alle ein, die uns durch Karten, Blumen, Geldspenden oder durch tröstende Worte ihr Mitgefühl bezeugt haben.
Dank an Alle, die der lieben Verstorbenen im Leben Gutes erwiesen und sie auf ihrer letzten Reise begleitet haben.
Reinach, im August 2008 Die Trauerfamilie
Gilt als Danksagung RZ017279
Täglich 10–18 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr, www.beyeler.comFONDATION BEYELER
Text: David und Goliath in 1. Sam. 17Di 12.00 Mittagstisch im Café WendelinMi 9.00 Frauenbibelgruppe mit Kinderhüte
KornfeldkircheSo 10.00 Predigt: Pfr. E. Abel
Text: 1. Kor. 3, 9–16Mo 17.30 Singfrauen singen mit Beatrice FretzDi 19.00 JugendgruppeDo 9.00 Bibelkreis im Unterrichtszimmer
12.00 Mittagsclub für Senioren im Saal20.15 Kirchenchor im Unterrichtszimmer
AndreashausSo Der Gottesdienst ist in der
KornfeldkircheDo 8.45 Andreaschor
10.00 Bio-Stand13.00 Kleiderbörse14.00 Frauenverein Albert Schweitzer14.30 Käffeli im Foyer15.00 Singen mit Lisbeth Reinhard18.00 Nachtessen19.15 Abendlob20.00 Jugendtreff
Jugendchor AlliCanteSa 8–16.00 Flohmarkt am Keltenweg
vor dem Andreashaus
DiakonissenhausSo 9.30 Gottesdienst, Pfr. M. Forster
Freie Evangelische Gemeinde Aula Wasserstelzen-Schulhauswww.feg-riehen.chSo 10.00 Familiengottesdienst:
«Schuelsack packt?», S. Kaldewey,anschliessend Apéro
Do 15.00 Bibelstunde, Schlossgasse 2720.00 Bibelabend, Schlossgasse 27
St. ChrischonaSo 10.00 Gottesdienst zum Schulanfang in
der Kirche mit Daniel Geiss, Prediger
Regio-Gemeinde, RiehenLörracherstrasse 50, www.regiogemeinde.chSo Kein Gottesdienst
im Gemeinderaum10.00 NARNIA – Metropolis-Kino, Lörrach
Di 18.00 HOT-SPOT – Infoabend mit Elternfür Teenieunterricht ab 13 Jahren
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Freitag, 8. August 2008 Nr. 32 Riehener Zeitung 5
SPIELZEUGMUSEUMDORF- UND REBBAUMUSEUMBASELSTRASSE 34
Dorfgeschichte, Wein- und Rebbau, histo-risches Spielzeug. Sonderausstellung:Puppen, Drachen, Roboter – Spielzeug ausJapan Bis 25. August.Kabinettli: Tram Tram Tram 100 JahreTram nach Riehen. Bis 17. August. Öffnungszeiten: Mo, Mi–So 11–17 Uhr.
FONDATION BEYELERBASELSTRASSE 101
Dauerausstellung: Sammlung Beyeler mitWerken der klassischen Moderne.Sonderausstellungen: Fernand Léger,Paris – New York, Sarah Morris, «BlackBeetle» Bis 7. September.Tour Fixe italiano Führung durch dieSonderausstellung in italienischer Spracheam Sonntag, 10. August, 15–16 Uhr.Montagsführung zum Thema Fernand Lé-ger und die Pop Art am Montag, 11. August,14–15 Uhr.Richard Wherlock und das Ballett BaselPoetisch-mechanische Performance inKorrespondenz zu den Bildern von Fer-nand Léger am Fr/Sa 15./16. August, je-weils 19.30–20.15 Uhr. Von 18.30 bis 19.30Uhr kann die Ausstellung «Fernand Léger.Paris – New York» besichtigt werden.Weitere Infos unterwww.thxxxcater-basel.ch und www.b-b-g.chTour Fixe English Führung in englischerSprache durch die Sonderausstellung amSonntag, 17. August, 15–16 Uhr.Kunst am Mittag Führung zu Fernand Lé-ger «Adieu New York», 1946 am Mittwoch,20. August, 12.30–13 Uhr.Für Sonderveranstaltungen Anmeldungerforderlich: Tel. 061 645 97 20 oder E-Mail:[email protected]. Geöffnet: Täg-lich 10–18 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr.Eintritt: Erwachsene Fr. 23.–, Jugendlichevon 11 bis 19 Jahren Fr. 6.–, Studierende bis30 Jahre Fr. 12.–, Kinder bis 10 Jahre undArt-Club-Mitglieder frei. Familienpass: Fr.42.–. Inhaber des OberrheinischenMuseumspasses Fr. 5.–. Mo 10–18 Uhr undMi 17–20 Uhr vergünstigter Eintritt (Fr.12.–).
GALERIE LILIAN ANDRÉEGARTENGASSE 12
Ivan Moscatelli & Bertrand Thomassin –«Joie de vivre», Malerei und Skulpturen. Bis20. SeptemberÖffnungszeiten: Di–Fr 13–18 Uhr, Sa 11–17Uhr, So 13–16 Uhr.
GALERIE HENZE/KETTERER/TRIEBOLDWETTSTEINSTRASSE 4
Expressionismus, insbesondere «Brücke»Bis 23. AugustÖffnungszeiten: Di–Fr 10–12 Uhr und 14–18Uhr, Sa 10–16 Uhr.
GALLERIE MONFREGOLA-ANDEREGGBASELSTRASSE 59
Trudi Demenga Früh- und Spätwerke. 9.August bis 23. August. Vernissage am Sams-tag, 9. August, 10–17 Uhr.
OUTDOORVERSCHIEDENE ORTE IM ZENTRUM
Skulpturenausstellung der Galerien Moll-wo, Lilian Andrée und bildpilot an ver-schiedenen Orten im Dorfzentrum Rie-hen. Bis 28. September.
SAMMLUNG FRIEDHOF HÖRNLIHÖRNLIALLEE 70
Sammlung zur Bestattungskultur undGrabpflege auf dem Friedhof Hörnli Füh-rungen auf Anfrage unter Tel. 061 601 50 68. Öffnungszeiten: Jeden 1. und 3. Sonntag,10–16 Uhr.
AUSSTELLUNGEN
KALENDARIUMRIEHEN/BETTINGENFREITAG, 8.8. VEREINE
Gartenfest SpittelmattenVolkstümliches Gartenfest des Familien-gärtnervereins Spittelmatten. MusikalischeUnterhaltung: Hanspi Müller, JodlerclubEcho Basel, Regio Alphorngruppe Riehen.Für das kulinarische Wohl ist gesorgt. Depotam Spittelmattweg ab 17 Uhr.
FREITAG, 8.8. THEATER
«E Basler Summernachtsdraum»Komödie mit Gesang, 20 Uhr. (siehe Vor-schau auf dieser Seite. Weitere Vorstellun-gen jeweils Mittwoch bis Sonntag, bis 6.September
SAMSTAG, 9.8. VEREINE
Gartenfest SpittelmattenVolkstümliches Gartenfest des Familien-gärtnervereins Spittelmatten (siehe Eintragvom 8.8.)
SAMSTAG, 9.8. MUSEEN
ShakuhachiUeli Derendinger spielt die japanischeBambusflöte Shakuhachi. Spielzeugmu-seum, 17.30 Uhr.Eintritt frei, Kollekte
SONNTAG, 10.8. FEIER
100 Joor Drämmli uff RiecheEin Erlebnistag mit einem Drämmlicortègeaus Oldtimer-Trams, Eröffnungsfeier 11Uhr, Festbetrieb bis 19 Uhr, auf Plätzen undin Höfen zwischen Bettingerstrasse undSchmiedgasse. In diesem Abschnitt ist dieBaselstrasse für den Individualverkehr ge-sperrt.
SONNTAG, 10.8. ERZÄHLEN
«Sesam öffne dich»Ein orientalisches Abenteuer aus 1001Nacht. Erzähltheater für alle ab 9 Jahren mitDenise Racine. Gemeindebibliothek RiehenDorf, Baselstrasse 12, 15 Uhr.Eintritt frei
MITTWOCH, 13.8. BEWEGUNG
Gymnastik für alleGymnastikstunde in der Wettsteinanlage imRahmen von «Aktiv im Sommer», 19–19.50Uhr. Eintritt frei.
DONNERSTAG, 14.8. BEWEGUNG
Tai Chi für alleTai Chi in der Wettsteinanlage, 19–20 Uhr imRahmen von «Aktiv im Sommer». Eintrittfrei. Keine Vorkenntnisse oder Anmeldungnötig.
Vereinigung Riehener Dorfgeschäfte
Gaukler Festival Riehenstaunen. lachen. geniessen. 9. bis 10. August 2008
Reklameteil
FürhungrigeGeisterEs braucht diePerfektionisten.Ohne sie gäbe eskeine Feuerwer-ke. Was traurigwäre. Denn zu ei-nem japanischenSommer gehörtnun mal ein Feu-
In Japan ist man denn auch sehrstolz auf die Fachleute, die sich auf dieKunst der Feuerwerke verstehen. MeinMann erklärte, dass die Besten des Fa-ches Meister seien, und er demons-trierte gestenreich, wie sie die Feuer-werkskugeln in präziser Handarbeitschaffen. Wichtig ist ihm die Betonungauf Kugeln. Denn damit sollen sich diejapanischen Feuerwerkskörper vonwestlichen Feuerwerkskörpern abhe-ben. Letztere seien meist zylinderför-mig, was eben nicht die gleich schönenEffekte ergebe. Im japanischen Fallwürden die Kugeln lagenförmig ausverschiedenen Chemikalien geschaf-fen und mit einer Papierhülse fest um-wickelt. Dabei würden innerhalb dereinzelnen Lagen nochmals kleinere,mehrlagige Kugeln eingebaut, die beimEntzünden als Sterne nach allen Seitenausträten. Dies wiederum setze voraus,dass die Zündschnüre der grossen Ku-gel mit denen der kleinen Kugeln lo-gisch verknüpft seien. Unsorgfältiges
Arbeiten liege nicht drin.Wie ich das 1.-August-Feuerwerk im
Sarasinpark ins Gespräch brachte, lä-chelte mein Mann grosszügig. WeiteresArgumentieren war zwecklos. Mir fehl-ten die Beweise, dass unsere Feuerwer-ke auch schön sind. Doch zumindestwollte ich das japanische Wunderwerksehen.
Ich hatte Glück. Das grösste Feuer-werk Tokios fand Ende Juli statt, kaumwaren wir in diese Stadt gezogen. Undzwar am Sumida-Fluss, der unserQuartier gegen Westen begrenzt. Wirkonnten mit dem Fahrrad hin.
Das Sumida-Feuerwek hat eine lan-ge Tradition. Erstmals wurde es 1733durchgeführt. Als Folge einer Tragödie.Im Jahr zuvor hatten Hunger und Cho-lera in Japan fast eine Million Men-schen dahingerafft. Um die Toten zubeklagen und das Land zu läutern, wur-de ein Festival zu Ehren eines Flussgot-tes des Sumida-Flusses angeordnet.Wie schon damals bei Festivals üblich,boten Imbissstuben entlang des Flus-ses ihren Service an. Dieses Mal sollensie nicht nur für das leibliche Wohl derLeute gesorgt, sondern auch Opfer fürdie hungrigen Geister dargebracht ha-ben. In Form von an die zwanzig rotleuchtenden Feuerwerkskörpern, diedamals aus einer Mischung von Schies-spulver, Schwefel und Salpeter herge-stellt waren. Später kamen neue Che-mikalien dazu. Womit die Feuerwerkefarbiger wurden. Und perfekter.
Auch ich habe die Anlage zur Per-fektionistin. Mir wird nachgesagt, dassich als kleines Kind nachkontrollierthätte, ob meine Mutter unter dem Tep-
pich auch ordentlich gewischt habe.Selbstverständlich wollte ich nun, inTokio gelandet, den perfekten Ort auf-suchen, um das Feuerwerk zu bewun-dern.
Leider ist Perfektionismus vollerFallgruben. Ums Haar hätten wir dasEreignis nämlich verpasst. Es beganndamit, dass der erste Platz, den wir er-reichten, mir nicht genügte. Als das ers-te Blumenfeuer am Himmel entbrann-te, fand ich, wir seien zu weit weg. Alsoradelten wir weiter. Dabei verloren wirden Fluss. Als wir ihn wieder orteten,wars gerade Zeit fürs Schlussbouquet.Das wir tatsächlich sahen. Allerdingsnicht live. Sondern in einer luschen Nu-delsuppenbude, wohin wir vor demDonner der explodierenden Feuer-werkskörper und den dröhnenden Me-gafonanweisungen der Polizei geflüch-tet waren. Die Nudeln schlürfend,sahen wir das letzte Feuer am Fernse-hen. Zylinder oder Kugel? Fest steht je-denfalls, dass wir nun ins ElektroviertelAkihabara müssen. Um ins Heimkinozu investieren. Fürs nächste Jahr.
BRIEF AUS JAPAN
Judith Fischer
Die ehemalige RZ-Redaktorin Judith Fischerlebt seit einiger Zeit in Japan, seit neuestemin Tokio. Von dort berichtet sie einmal mo-natlich über ihre Alltagserfahrungen im«Land der aufgehenden Sonne».Judith Fischer ist in Japan per E-Mail er-reichbar: [email protected].
KULTUR Künstlersymposium im Rahmen des Kieswerk Open Airs
Ortswechsel als Inspirationme. Das Kieswerk-Open-Air in Weil amRhein, in unmittelbarer Nähe der Lan-gen Erlen gelegen, wächst jedes Jahrum einen weiteren Anziehungspunkt.Dieses Jahr lädt der KulturamtsleiterTonio Passlik in Zusammenarbeit mitdem Bildhauer Volker Scheuer zu ei-nem Künstler Symposion ein. Die Be-zeichnung mag etwas abgehoben klin-gen, Tonio Passlik umreisst die Ideeaber schlicht dem Wortsinn nach mit«Zusammenkommen, sich Austau-schen». Vier Kunstschaffende – Lisa Ca-meron und Tim Upham aus Colorado,Yuzo Chiba aus Sapporo (Japan) undUrs P. Twellmann aus Bern – wurdeneingeladen, während einer Woche aufdem Festivalgelände zu arbeiten. Vol-ker Scheuer, der das still gelegte Kies-werk in jahrelanger Arbeit zu einemAtelier mit Galerie und Gästezimmernausgebaut hat, war als Bildhauer in denvergangenen Jahren rund um den Glo-bus unterwegs. Auf seinen Reisen lern-te er auch die vier Künstler kennen, dienun für eine Woche zu Gast im Kies-werk sind. Kriterium für die Auswahlwar laut Tonio Passlik, dass sich alle ak-tiv mit dem Ort, an dem sie arbeiten,auseinandersetzen. Wie dies bereitsZaha Hadid tat, als sie in Weil am Rhein
Yuzo Chiba, UrsTwellmann, TimUpham und Lisa Cameron (v.l.)sind noch bisSonntag Gast-künstler des Kies-werk Open Airs.Foto: Sibylle Meyrat
THEATER Neue Eigenproduktion des Atelier-Theaters
«E Basler Summernachtsdraum»rz. Heute Freitag, 20 Uhr, lädt das Ate-lier-Theater Riehen zur Premiere sei-ner neusten Eigenproduktion ein. In-spiriert von Shakespeares Stück «AMidsummer Night's Dream» hat Su-sanne F. Wolf eine herrlich komischeKomödie geschrieben, die in den Lan-gen Erlen spielt. Die Basler Dialektfas-sung «E Basler Summernachtsdraum»stammt aus der Feder von Yvette Kolbund wird in Riehen uraufgeführt.
Unter der Regie von Dieter Ball-mann spielen namhafte Theaterleutewie Colette Studer, Isolde Polzin, LindaLienhard, Roland Herrmann, ThomasHardegger, Mario Donelli u.a. Spielortist das eigens errichtete Theaterzelt imGarten des Wettsteinhauses an der Ba-selstrasse 34. Das Stück wird bis am 6. September, jeweils Mittwoch bisSamsag, 20 Uhr, gespielt:
Vorverkauf: La Nuance Mode, We-bergässchen, Tel. 061 641 55 75. DieAbendkasse ist ab 19 Uhr geöffnet.
Thomas Hardegger, Colette Studer und Roland Herrmann (v.l.) stehen neben vielen anderen bekannten Basler Künstlern auf der Bühne. Foto: zVg
«Licht und Farbe»rz. Vom 12. August bis 6. September istin den Räumen der EvangelischenStadtmission, Martin-Luther-King-Haus, Vogesenstrasse 28, eine Aussstel-lung mit Ölbildern von Schwester Lu-kas Woller aus dem DiakonissenhausRiehen zu sehen. Ihre meist abstraktgehaltenen farbenprächtigen Bilderzeigt Schwester Lukas Woller unterdem Titel «Licht und Farbe». Die Ver-nissage am Dienstag, 12. August, 18Uhr, wird von Schwester Silvia Pauli(Tanz) und Thomas Stebler (Musik)mitgestaltet. Ab dem 21. September, je-weils 15–18 Uhr, sind die Bilder imFeierabendhaus des Diakonissenhau-ses Riehen an der Schützengasse 51ausgestellt.
den Pavillon «Landscape Formation I»entwarf. Die Materialien, mit denen siearbeiten, haben die Künstler teilweisemitgebracht, teilweise finden sie sie beiihren Streifzügen vor Ort. Während UrsTwellmann, der Schwemmholz zukunstvollen Skulpturen formt, bereitsvor ein paar Jahren hier zu Gast war,sind Lisa Cameron und Tim Upham daserste Mal in Europa. Als «Wonderful»
und «magic» bezeichneten sie dieAtmosphäre. Die Künstler sind noch bisSonntag, jeweils ab 15 Uhr, auf dem Are-al anzutreffen. Bis 19 Uhr ist der Eintrittfrei, anschliessend kostet er 7 Euro inkl.Konzerte und Filmvorführung ab 21.30Uhr. Am Sonntag wird den Künstlernein Publikumspreis verliehen.
Informationen zum Kinoprogrammwww.kieswerk-open-air.de
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Ihre Stimmen für Riehen.
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Carola SteblerMarcel Schweizer
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Lukas WiedemannDaniel Wenk Daniel Liederer-Wenk
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Natürlich! Grünliberal.Neue Köpfe für Riehen.
Liste 10Riehen
Thomas Dominik Thomas ClemensZangger Bothe-Wenk Marti Merkle
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Heiri StrubIllustrationen Bilder Graphik16. August bis 14. September 2008
Vernissage: Freitag, 15. August, 19 UhrBegrüssung: Maria Iselin-Löffler, GemeinderätinWürdigung: Helmut HubacherEinführung: Dominique Mollet, Kurator der AusstellungBuchpräsentation: Oliver Bolanz, GeschäftsführerChristoph-Merian-Verlag
Veranstaltungen:Sonntag, 24. August, 10–12 UhrWenn ein Walross in einen Hafen kommt …Wir hören vom bekannten Kinderbuch «Das Walrossund die Veilchen» von Heiri Strub und zeichnen dazu.Für Kinder von 5 bis 12 Jahren. Eine Animation mitMarkus Urfer, Grafiker und Illustrator/Maler, Basel.
Dienstag, 26. August, 19 UhrWerkgespräch mit Felix Schneider und dem Künstler
Die Ausstellung wird mit Unterstützung des Christoph-Merian-Verlags durchgeführt, der parallel dazu diePublikation «Unbeirrt. Heiri Strub – Ein Leben zwischenKunst und Politik» veröffentlicht.
ShakuhachiUeli Derendinger spielt die japanischeBambusflöte. Kollekte
«Puppen, Drachen, Roboter – Spielzeug ausJapan» bis 25. August.
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88KonzertSamstag, 9. August17.30 Uhr
täglich ausser Dienstag11–17 Uhr
Ihre Stimmen für Riehen.
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Kantonale Wahlen 14. September 2008.
Elisabeth Näf-BreiterThomas Meyer
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Riehen... erntefrischSamstag, 16. August 2008, 14 UhrAlte Obstsorten – Augenweide und GaumenfreudeFührung mit Jürg Sollberger
Hochstamm-Obstbäume und regionale Apfelsorten haben eine lange Geschichte und sind ein wertvolles Erbe. Da früher jeder Landwirt seine Hochstammbäume nach eigener Erfahrung und Gutdünken auswählte und selber pflanzte, entwickelten sich in jeder Region eigene Sorten. Bei diesem Rundgang bekommen sie einen Einblick in unsere traditionellen Kulturlandschaften, deren sach-gerechte Nutzung und nachhaltige Zukunft.
Treffpunkt: Tram Nr. 6, Station «Bettingerstrasse», beim Tramhäuschen, RiehenKosten: Erwachsene CHF 10.– Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre CHF 5.–Anmeldung nicht erforderlich
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Ort Orangerie im Sarasinpark Eingang: Musikschule, Rössligasse 51, Riehen
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GEWERBE «Tag der offenen Tür» bei Musik Oling und der Blasinstrumenten-Werkstatt
Neuheiten aus dem «Musikhaus»wü. Am Sonntag, 10. August, feiert Rie-hen mit einem Erlebnistag den hun-dertsten Geburtstag seines «Drämm-lis» – und sicher wird demGeburtstagskind dabei auch ein musi-kalisches Ständchen dargebracht. Gutmöglich, dass dabei die eine Trompeteoder die andere Posaune, diese Klari-nette oder jene Querflöte bei MusikOling, dem Riehener Fachgeschäft fürBlasinstrumente an der Baselstrasse44, seinen stolzen Besitzer bzw. seinemusikliebende Besitzerin gefundenhat.
Neu mit WerkstattInhaber Andreas Oling nutzt den
«Drämmli»-Erlebnistag denn auch ger-ne, um seine Kundschaft mit einem«Tag der offenen Tür» auf einige Neu-heiten in seinem Geschäft aufmerksamzu machen. So bietet Musik Oling zumBeispiel neu eine Werkstatt für Blas-instrumente. Werkstattinhaberin Nico-le Irman verfügt als eidgenössisch di-plomierte Blasinstrumentenrepara-teurin über eine langjährige Berufser-fahrung auf ihrem Fachgebiet. Ob ander Klarinette eine Klappe klemmt, dieschöne Trompete eine hässliche Delleabbekommen hat oder bei der Posauneder Innenzug zu viel Spiel hat – NicoleIrman und ihr Mitarbeiter Aron Vajna,er mit Meisterprüfung als Blechblas-instrumentenbauer, wissen für jedesReparaturproblem die richtige Lösung.Aber auch wenn es um individuelleSpezialanfertigungen geht, etwa fürBlasmusikerinnen und -musiker miteinem körperlichen Handicap, stehendie beiden der Kundschaft mit Rat undTat zur Seite. Gut zu wissen ist auch,dass sowohl Andreas Oling als auch Ni-cole Irman als Trompeter bzw. Klari-nettistin nicht nur selber als Mitgliederin verschiedenen Ensembles musizie-ren, sondern auch eine profunde musi-kalische Ausbildung in Theorie undPraxis absolviert haben.
Kundenfreundliches AmbienteNeu ist weiter die übersichtlich ge-
ordnete, kundenfreundliche Präsenta-tion an Noten für alle Blasinstrumente.«Last but not least» dürfen sich die Rie-hener Blasmusikfreunde über die neu
gestalteten Räumlichkeiten freuen, indenen das Ausprobieren des neu ge-kauften oder aufgefrischten Instru-mentes noch mehr Freude macht.
Musik Oling ist aber nicht nur fürBlasinstrumente die richtige Adresse,zum Sortiment gehört auch weiterhinalles Zubehör für Gitarristen, Streiche-rinnen, Trommlerinnen und Schlag-zeuger. Musikschüler wie auch ganzeMusikvereine können dabei von güns-tigen Miet- und Instrumentenpflege-konditionen profitieren.
Am «Tag der offenen Tür» am Sonn-tag gibt es an der Baselstrasse 44 selbst-verständlich Livemusik zu geniessen. ImFestzelt vor dem Laden spielt von 15 bis17 Uhr eine Jazzband. Dazu werden Ge-tränke und kleine «Häppchen» serviert.
Musik Oling und Blasinstrumenten-Werkstatt, Baselstrasse 44, Telefon 061641 40 77 (Verkauf) bzw. 061 535 53 54(Werkstatt), www. musik-oling.ch,www.blasinstrumenten-werkstatt.ch.Di–Fr 9–12.30 Uhr/ 14–18.30 Uhr, Sa10–16 Uhr, Mo geschlossen.
Ein Berufsleben für Blasinstrumente: Nicole Irman und Andreas Oling inder Werkstatt an der Baselstrasse 44. Foto: Sibylle Meyrat
ARBEITSWELT Arbeit als Ferienaushilfe auf dem Friedhof am Hörnli ist gefragt – aber monoton
Ferienjob, wo viele ruhenOb als finanziell lukrativeÜberbrückung der Schul- oderSemesterferien oder als nütz-licher Einblick in die Arbeits-welt – Ferienjobs erfreuen sichbei Jugendlichen und Studie-renden ungebrochener Be-liebtheit. Was es konkretheisst, tatkräftig anzupacken,wenn andere am Strand dasBadewetter geniessen, wardieser Tage an einer Medien-orientierung des Baudeparte-mentes zu erfahren.
Franz Osswald
Ladina Künzli ist gerade daran, Boden-decker und Büschchen auf den Grä-bern des Friedhof am Hörnli zurecht-zustutzen. Sie tut dies seit sechsWochen, wobei jäten und giessen die«Abwechslung» in ihrer Arbeit bilden.«Die Arbeit ist recht monoton», erzähltdie Ferienaushilfe ungeschminkt. «Dasgibt mir aber neben der körperlichenArbeit, die ich als Gymnasiastin nichtgewohnt bin, die Möglichkeit, meinenGedanken nachzuhängen.» Der Fried-hof als spezieller Arbeitsort bietet ihrmit seiner Ruhe und Gelassenheit denidealen Ort dazu.
Ladina Künzli ist eine von 92 «Fe-rienjöbblern», die während der Som-mermonate für das Baudepartementim Einsatz stehen. Die Zahl hat stetigzugenommen. Arbeit fällt nicht nur aufdem Friedhof an, sondern auch bei derStrassenreinigung oder bei der Keh-
nig wegfahren.» Auf dem Friedhof arbeitet Ladina
Künzli in einem Team von vierzehnLeuten, wobei sich kleinere Teams bil-den, die sich einer Aufgabe annehmen.Immer sind Fachkräfte mit dabei, dievorzeigen, wie man Büsche schneidetund welche Pflanzen nicht gejätet wer-den sollten. «Im Zweifelsfalle fragt mannach, bevor man das Falsche ausgeris-sen hat», fügt Ladina mit einemSchmunzeln bei.
In der Regel beginnt die Arbeit mor-gens früh um Viertel vor sieben, wobeije nach Wetter früher begonnen wird,damit man am Nachmittag bei grosserHitze früher Feierabend machen kann.Die Mittagspause dauert 45 Minuten,eine Kantine ist vorhanden, ebensoMikrowellengerät für den selbst mitge-brachten «Zmittag». «Für mich ist derzeitige Arbeitsbeginn eine Herausfor-derung, denn mein Arbeitsweg istlang», erzählt Ladina Künzli. Bald hatsie es ja geschafft.
Andere müssen – oder wohl eherdürfen – bleiben. Zum Beispiel dieLehrlinge. Innert zehn Jahren hat sichihre Zahl verdreifacht – von 20 Lehr-kräften im Jahre 1997 auf 59 im Jahre2008. Auch die zu erlernenden Berufewurden erweitert, fünfzehn verschie-dene Ausbildungsgänge bietet das Bau-departement an, von der Gärtnereiüber die Schreinerei bis zu kaufmänni-schen Berufen, sagte Peter Erismann.Auch zwei Attestlehrgänge sind darun-ter und Anlehren. Und manchmal ge-schieht es sogar, dass ein Ferienjöbbleroder eine Ferienjöbblerin plötzlich alsLehrling oder Lehrtochter im Baude-partement arbeitet.
Für Ladina Künzli ist der Einsatz inwenigen Tagen zu Ende, danach wer-den wohl eher exotische Pflanzen aufdem Programm stehen.
richtabfuhr. Während sich bei den bei-den erstgenannten Arbeitsorten sichFrauen und Männer die Waage halten,kommen bei der Müllabfuhr nur Män-ner zum Zuge.
«Wer sich für einen solchen Einsatzmeldet, muss gewisse Bedingungen er-füllen», erklärt Personalchef Peter Eris-mann. «Gute Deutschkenntnisse sindein absolutes Muss, denn die Ferienaus-hilfen sollten die Anweisungen ihrerVorgesetzten verstehen.» An Arbeitswil-ligen fehle es nicht, führt Natalia Flückaus, die für die Rekrutierung zuständigist. «Ab Januar beginnen wir, die Ar-beitskräfte zu suchen. Dabei werdenzuerst jene angefragt, die in Vorjahrenbereits einmal fürs Baudepartement ge-jobbt haben, und mit denen man auchvon Arbeitgeberseite her zufriedenwar.»Ladina Künzli gehört zu den be-währten Kräften, sie kommt bereitszum dritten Mal. Für die meisten dau-ern die Einsätze drei Wochen, entwederdie ersten drei oder die letzten drei Wo-chen der Sommerferien. Studierendehingegen werden auch länger einge-setzt, denn der Bedarf ist vorhanden.«Wir sind froh über die Ferienaushil-fen, denn so können wir unseren Mit-arbeitenden im Sommer genügend Ur-laub gewähren. Ohne diese Hilfskräftewäre dies nicht möglich», erklärt SimonLeuenberger, Leiter des Kreises Fried-hof am Hörnli.
Obwohl die Arbeitsbedingungen fürdie Jugendlichen und jungen Erwach-senen ungewohnt sind, ergeben sichkaum Probleme, stellt Natalia Flückfest. In der Regel führen alle ihren Ein-satz zu Ende, denn die grosse Triebfe-der ist der Lohn. Ladina beispielsweisemöchte mit dem erarbeiteten Geld aufReisen gehen und die Welt erkunden.«Ich habe gerade die Matura hintermich gebracht, jetzt möchte ich ein we-
Drei erfahrene Jazzer im Rosengarten: Pianist Dado Moroni, der für StephanKurmann eingesprungene Bassist Reggie Johnson und «Gastgeber» PeterSchmidlin, der in Riehen geborene Schlagzeuger. Foto: Rolf Spriessler
rs. Eigentlich hätte der gebürtige BaslerStephan Kurmann am Bass stehen sol-len, um am vergangenen Dienstag zu-sammen mit dem Riehener Schlagzeu-ger Peter Schmidlin den italienischenPianisten Dado Moroni zu begleiten.Und wohl war der eine oder andere derrund dreihundert Gäste auch wegenihm gekommen. Doch Kurmannschaffte es wegen einem Krankheitsfallin der Familie nicht rechtzeitig in dieSchweiz, und so hatte Peter Schmidlinam Tag vor dem Konzert kurzfristig denAmerikaner Reggie Johnson eingela-den, mit dem er eben noch ein Konzertgegeben hatte, und der an der SwissJazz Scool in Bern als Dozent tätig ist.
Vera Stauber, die AbteilungsleiterinKultur der Gemeinde Riehen, freute
sich über die Rekordzuschauerzahl. Beiwunderschönem Wetter war das vierteSommernachtskonzert im Rosengar-ten hinter dem Lüscherhaus der ge-wünschte Erfolg. Die Gäste hatten ihrKommen nicht zu bereuen. Sie erlebtenein Trio, das mit grosser Freude spielteund sich intuitiv von Stück zu Stück tas-tete.
Doch, doch, sie hätten schon in die-ser Zusammensetzung Trio gespielt,sagte Schmidlin am Ende des Konzertssichtlich zufrieden. Aber das sei sicherschon etwa fünfzehn Jahre her. Es seischön, gerade mit diesen beiden Musi-kern zusammenzuspielen zu dürfen,schwärmte Schmidlin. Dank ihrer Viel-seitigkeit könne man mit ihnen soziemlich alles spielen.
JAPAN Judith Fischer zu Besuch bei Menschen, die sich mit Leidenschaft einer Sache widmen – eine Porträtserie in vier Folgen (Letzter Teil)
Übung macht den Meister«Was andere können, kann ichauch», sagte sich Toru Imaishiin seiner ersten Aikidostundevor 37 Jahren. Er machte sichauf den Weg und wurde Aiki-domeister. Nach dem Bäcker,der Flötistin und der Japa-nischlehrerin erzählt er imletzten Teil der Serie aus Japan«Etwas mit Leidenschaft tun»,weshalb ihm diese Kampf-kunst nie verleidet.
Judith Fischer
Hier, in Inuyama in der Präfektur Aichi,könnte sich auf der Stelle ein Samurai-drama entwickeln. Die Kulisse wäreperfekt: Die Burg Inuyama erhebt sichhoch über einen Fluss, ihre dickenMauern, knarrenden Treppen und ihreLuken zum Abwerfen von fliegendenMessern würden für Spannung sorgen.Malerisch dazu kämen die auf die Burgzulaufenden engen Gassen mit den zie-gelbedeckten Holzhäusern. Schlafplät-ze des Aals werden sie genannt. Dennsie haben zur Strasse hin nur einenschmalen Eingang, gehen aber tiefnach hinten.
Das Drama ereignet sich natürlichnicht. Aber gleich bei der Burg befindetsich heute die Halle für japanischeKampfkünste. Hier wird zum BeispielJudo und Karate trainiert. Und hierwirkt auch der Aikidomeister ToruImaishi. Er wird auf Japanisch ange-sprochen mit Imaishi Sensei – LehrerImaishi. Imaishi Sensei würde sich ge-gen Angriffe zu wehren wissen. Wie er,im Aikidoanzug mit dem schwarzenHakama, dem traditionellen Hosen-rock der Samurai, mitten in der Trai-ningshalle steht, bestehen daran keineZweifel. Nicht, dass er grimmig aussä-he. Ganz im Gegenteil. Er strahlt grosseFreundlichkeit und Ruhe aus. Alle, diedie Halle betreten, werden mit einemherzlichen Nicken begrüsst.
Aggressionslos kämpfenAikido ist eine japanische Kampf-
kunst. Aikido kann wörtlich übersetztwerden mit «Der Weg zur Harmonie mitLebenskraft» (ai = Harmonie, ki = Le-benskraft, do = Weg). Aikido wird zu-sammen mit einem Partner ausgeübt.Charakteristisch für Aikido ist, dass eskeine Turniere gibt und Aikido deshalbauch nicht an der Olympiade vertretenist. Man kämpft nicht, um zu gewin-nen, sondern man ist abwechslungs-weise mal Angreifer, mal Verteidiger.Aikido gilt denn auch als aggressionslo-se Kampfkunst.
Wer die Gelegenheit hat, bei einemAikidotraining dabei zu sein, kannallerdings schon Szenen sehen, die reifwären für einen Actionfilm. Besonders,wenn die den schwarzen Gürtel tragen-den Schüler, das heisst die Fortge-schrittenen, gegeneinander antreten.Dann werden die Angreifer durch dieLuft gewirbelt und landen rücklingsoder bäuchlings auf dem Boden. Vonwo sie kraftvoll wieder hochschnellen,den nächsten Angriff starten, um als-bald wieder zu fallen. Was so langeweitergeht, bis die Rollen gewechseltwerden.
Der Widerspruch «aggressionsloseKampfkunst – Actionfilm» löst sich auf,wenn man sich vorstellt, dass derKampf im Aikido nur simuliert wird.Das Ziel ist die gewaltlose Selbstvertei-digung. Doch wer nicht angegriffen
wird, kann sich auch nicht verteidigen.Deshalb muss ein Angriff inszeniertwerden. Anders bei den KampfkünstenJudo oder Karate. Bei Judo und Karatewerden die Rollen «Angreifer» und«Verteidiger» im Kampf festgelegt. Esgeht um Sieg oder Niederlage.
Die Energie des GegnersnutzenZurück zu Aikido. Erhält man im Ai-
kido die Rolle des Angreifers, muss manentsprechend der Kampfsituation han-deln, auch wenn sie nur simuliert ist.Imaishi Sensei drückt einem zur De-monstration ein Holzschwert in dieHand, von dessen Handhabung sichviele Aikidotechniken ableiten. Als eineseiner Anfängerschülerinnen fuchteltman mit diesem Schwert irgendwie he-rum. Doch Imaishi Sensei zeigt, wohines zu richten sei: direkt auf die Gurgeldes Gegners. Ebenso soll man, nun oh-ne das Schwert, mit der nackten Faustauf die gegnerische Nase zielen. Wobeies nicht zum Schlag kommen wird.Denn der Angegriffene wird die Faustabwehren. Und zwar, und das ist derspringende Punkt bei Aikido, indem erdie Energie des Angreifers für sichnutzbar macht und selber so wenigKraft wie möglich aufwendet.
Schwitzen und FrierenBis dahin ist es ein weiter Weg. Wer
mit Aikido beginnt, muss erst einmaldie Grundbewegungen lernen. Dasbraucht Zeit. «Man muss üben, üben,üben», macht Imaishi Sensei klar. Allei-ne und zu zweit. Dass seine SchülerHandgriffe und Beinstellungen verges-sen, verzeiht er ihnen. Doch ins Trai-ning kommen müssen sie. Jetzt, imSommer, wenn der Schweiss in grossenTropfen auf die Tatamimatten fällt, undim Winter, wenn die Füsse auf dem kal-ten Boden schmerzen. «Das muss manaushalten können», meint der Lehrer.Aber wenn die Kinder im Raum ohne
be er dies immer schon wieder verges-sen gehabt.
Kämpfen mit KöpfchenEr holt aus. Aikido gelte als Kampf-
kunst, bei der man mit Köpfchen demGegner begegnet. Jeder Gegner sei an-ders. Je mehr man übe, desto zahlrei-cheren Gegnern begegne man und des-to besser lerne man, die Strategien derGegner vorauszusehen. In anderenWorten: Je mehr man übe, desto mehrVerhaltensmuster lerne man kennen.Durch Aikido habe er nun mit seinensiebzig Jahren schon so viele Verhal-tensmuster kennengelernt, dass er,wenn er jemanden neu treffe, ziemlichgut erkennen könne, was für eine Per-sönlichkeit dieser Mensch habe. Dassdem so ist, beweist Imaishi Sensei da-durch, dass er für seine Schüler stets dasgenau richtige Mass zu kennen scheint,wann sie wie viel Ansporn oder wannsie wie viel Lob brauchen. Die genaugleiche Sache könne man nicht allenLeuten gleich lehren, meint er dazu.«Ich versuche immer die beste Lehrme-thode für jeden Einzelnen zu finden.»
Das Herz vergrössernDie Regeln in der Trainingshalle
sind klar. So verbeugt man sich vor ei-nem Kampf voreinander. Ebenso be-dankt man sich danach mit einer wei-teren Verbeugung. Und es gibt zweiMomente der Meditation, wo absoluteRuhe verlangt ist. Doch obwohl sichwährend des Trainings alle auf dieÜbungen konzentrieren und gegensei-tiger Respekt verlangt wird, ist die Stim-mung nie streng. Vor der Stunde spie-len die Kinder in der grossen HalleFangen und suchen auch mal Schutzhinter dem Rücken des Meisters, was erlachend gewährt. Manchmal kommenErwachsene wegen der Arbeit zu spätzum Training; sie sind trotzdem will-kommen. Und Imaishi Sensei lässt sichvor und nach dem Unterricht gerne aufein Schwätzchen ein.
Bei einer solchen Gelegenheitkommt die Sprache auf sein wohlwol-lendes Wesen. In seinem grossen Her-zen scheine es Platz für alle zu geben. –Erstaunlicherweise winkt Imaishi Sen-sei nicht wirklich ab. Sondern erwidert:Das sei das Gute an Aikido. Normaler-weise könne man das eigene Herz janicht einfach vergrössern. Aber wennman Aikido mache, dann werde dasHerz tatsächlich grösser. – «Werden Sieauch so, bitte!»
den, so genannten Dan, ab. ImaishiSensei hat den sechsten Dan erreicht.Was ein hoher Grad ist. Allerdings nichtder höchste. Manchmal werde er ge-fragt, weshalb er nicht einen höherenGrad gemacht habe. Rückblickend hät-te er das vielleicht tun sollen, sinnierter. «Mir waren diese Grade aber nie sowichtig. Ich wollte Aikido machen.» Alser noch berufstätig war – zuerst in derArmee, später als Bahnangestellter –übte und unterrichtete er abends undan den Wochenenden. Seit seiner Pen-sionierung tut er dies noch ausgiebiger.Auf die Frage, wie er unermüdlich beider Sache bleiben könne, sagt erschlicht: «Weil ich Aikido mag.» Selbst-verständlich habe es immer mal wiederMomente gegeben, die er mühsam ge-funden habe. Aber am nächsten Tag ha-
Klimaanlage und Heizung jammern,zeigt er seine weiche Seite. Zwar spornter sie an «gambare, gambare!» – «gibdein Bestes!», doch er tut es mit einemAugenzwinkern und lenkt sie alsbaldmit einer Übung ab, die ihnen Spassmacht.
Sturz auf den Kopf Imaishi Sensei macht seit 37 Jahren
Aikido. Als er begann, war er 33 Jahrealt und arbeitete in der japanischenSelbstverteidigungsarmee. Er war aufdem Militärflughafen in der Nachbar-stadt Kakamigahara in der PräfekturGifu stationiert. Dort erhielt er mit sei-ner Truppe vom aus Tokio angereistenAikidomeister Goyo Shioda einigeStunden Aikidounterricht. Er fand denUnterricht spannend. Den eigent-lichen Auslöser für seine Karriere gababer ein Sturz. Er schlug sich beim Aus-probieren von Aikido den Kopf an. Ererinnert sich lachend. «Eehh, erschrakich.» Doch er habe nicht als Tolpatschdastehen wollen, sondern habe sichgesagt: «Was andere können, kann ichauch.» So begann er, sich ernsthaft mitAikido zu befassen. Bald zog er aus,nach Tokio, um bei Shioda Sensei Aiki-do zu lernen. Als er nach Kakamigaha-ra zurückkehrte, versammelte er dieLeute um sich. Er wollte weitergeben,was er gelernt hatte. Vor fünfzehn Jah-ren gründete er dann die Schule inInuyama, wo er seither Kinder, Jugend-liche und Erwachsene unterrichtet.
«Weil ich Aikido mag»Imaishi Sensei trägt den Titel «Shin-
han» – «Meister». Wie bei anderenKampfkünsten legt man auch im Aiki-do Prüfungen zum Erreichen von Gra-
Lehrer sein – «vorausleben»fi. Bei Aikido ist wie bei anderenKampfkünsten der Weg wichtig, aufdem sich die Übenden befinden. Es giltauf diesem Weg weiterzuschreiten. DasWort «Weg» – japanisch «do» stecktdenn auch in den Namen der verschie-denen Kampfkünste Aiki-do, Ju-do,Ken-do, Kyu-do wie auch im japani-schen Sammelbegriff für KampfkünsteBu-do. Auch Lehrer und Meister befin-den sich auf diesem Weg; sie sind ihnnur schon länger gegangen. Das japa-nische Wort «sensei» – «Lehrer» hatdenn auch die Bedeutung «voraus ge-lebt». Aikido wurde anfangs des 20.Jahrhunderts von Morihei Ueshiba
(1883–1969) aus Elementen verschie-dener Kampfkünste geschaffen. AlsGründungsdatum gilt das Jahr 1925.Heute gibt es verschiedene Aikido-schulen, die sich in Einzelheiten unter-scheiden. Die Schule des Aikidomeis-ters Imaishi Sensei gehört zurYoshinkan-Schule. Sie wurde von GozoShioda (1915–1994) gegründet. GozoShioda war der Meister, dem ImaishiSensei nach Tokio gefolgt war. ImaishiSensei hält seine Schüler aber an, derYoshinkan-Schule nicht blindlings zufolgen, sondern offen zu sein, sowohlfür andere Aikido-Richtungen als auchfür andere Kampfkünste.
Um Angriffe erfolgreich abzuwehren, werden spezielle Handgriffe angewendet. Imaishi Sensei zeigt fortgeschritte-nen Schülern mit dem schwarzen Gurt, wie man es macht. Foto: Judith Fischer
Kinder bei einerGrundübung,
die immer undimmer wieder
gemacht werdenmuss. Hier an-
lässlich einerDemonstration
zum 15-jährigenBestehen der
Schule in Inuyama.
Foto: Judith Fischer
Meditation am Anfang und Ende des Trainings in der mit Tatamimatten aus-gelegten Halle. In diesem Moment herrscht absolute Ruhe. Die erste Schüle-rin von links ist übrigens RZ-Autorin Judith Fischer. Foto: Masato Ohzawa
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Metall-stiftver- ändern
Radio- sympho- nieorches- ter Abk.
nord. Schick- sals- göttinnen
leibeigen
Provinz im ehem. Zaire
Abk. f. meines Erachtens
CH-Rad-sportlerZch. f. Mangan
frz: Alter
frz. Frauen- name
Nbfl. d. Po
poetisch: Gefahr
Berg bei Gurtnellen 3096m
Vogelbau
wilde Horde
Feld-frucht
Abk. f. laut
dt. Bild- hauer † 1752
Um-stands- wort
Laubbaum
den Empfang bestä- tigen
Schmuck- stein
österr. TV-KanalArtisten- utensil
frz: Zug
engl: Ameise
herzlich
Nbfl. d. Tiber
weibl. Vorname
Klang
ital: ich liebe dichmerk- würdig
Fussball- begriff
ambro- sian. Lob- gesanglat: und
rätorom: was?
alkohol. Getränk
Aussor- tierung
ital. Kurort
Zch. f. EisenOrt im Kt. BE
unbest. Artikel
schlimm
Ort in Grau- bünden
Ort im Kt. SO
am Samstag gibts ein ...
Spion
Märkter Ortsvorsteher tritt zurück
Die Nachricht kam überraschend, an-dererseits aber auch nicht ganz uner-wartet: Nach 38 Jahren kommunalpoli-tischer Tätigkeit hat Heinz Merstetterbei Oberbürgermeister Wolfgang Dietzseinen Rücktritt als Ortschaftsrat undOrtsvorsteher von Märkt mit Wirkungzum 1. Oktober 2008 eingereicht. Mitdiesem Rücktritt gehe eine Ära zu En-de, die beispielgebend für ein ehren-amtliches Engagement stehe, das sei-nesgleichen sucht, meinte WolfgangDietz in einer ersten Stellungnahme.Merstetter habe sich bleibende und aufJahrzehnte hinaus sichtbare Verdiensteerworben, die weit über Märkt undüber die Stadt Weil am Rhein hinaus-strahlten, würdigte Dietz den schei-denden Ortsvorsteher.
Lebendige Hafengeschichte
Im kommenden Jahr wird der WeilerRheinhafen 75 Jahre alt. Die Rheinha-fengesellschaft Weil und das städtischeMuseum am Lindenplatz sammeln da-
zu nun alte Fotos, Filme und Erinne-rungen, um anschaulich aus der Ge-schichte erzählen zu können. Ab demFrühjahr 2009 wird es im Museum eineAusstellung geben, die die Anfänge desHafens darstellt. Die Rheinhafengesell-schaft wurde 1934 gegründet. Als einerster Kran und eine Lagerhalle stan-den, begann der Umschlag von Kohleund Holz.
Stadt verteidigt Umstellung
Die Lörracher Bürgermeisterin Ma-rion Dammann verteidigte in einemBrief an eine Gruppe von Frühschwim-mern die geänderten Öffnungszeitenim Lörracher Parkschwimmbad. DieStadt hat in diesen Ferien die Öff-nungszeiten auf die Bedürfnisse vonFamilien mit Kindern ausgerichtet unddas Frühschwimmen in seiner bisheri-gen Form zumindest im August ausge-setzt. Die Bürgermeisterin erklärt in ih-rem Schreiben, dass im vergangenenAugust pro Tag im Durchschnitt nurachtzehn Besucher die Gelegenheitzum Frühschwimmen wahrgenom-men hätten. In den ersten drei Tagenseit der Umstellung auf die neuen Öff-nungszeiten ab 8.30 Uhr hätten dem-gegenüber bereits 378 Personen vor 10Uhr das Bad besucht.
«Schweizer Tag»
Lörrachs Einzelhändler hatten sichSorgen darüber gemacht, dass am sogenannten «Schweizer Tag» wegen desvergleichsweise hohen Eurokurses nurwenige Eidgenossen über die Grenzezum «Lädele» kommen würden. Dochihre Sorge war unbegründet. «Die Stadtist voll», stellte der Pro-Lörrach-Vorsit-zende Horst Krämer am späterenNachmittag des Nationalfeiertagessichtlich zufrieden fest und schätztediesen umsatzmässig sogar stärker alsim vergangenen Jahr ein. Dank gemäs-sigten Temperaturen und trockener
AUS DER BADISCHENNACHBARSCHAFT
Witterung herrschte richtiges Ein-kaufswetter. Der Schlussverkauf, dasAmbiente der Lörracher Innenstadt,Schweizer Flaggen und Alphornklängetaten ein Weiteres zum guten Gelingen.In den fast durchwegs voll besetztenParkhäusern standen neben BaslerAutos fast ebenso zahlreiche Fahrzeu-ge mit Solothurner und Aargauer Kenn-zeichen. Aber auch Besucherinnen undBesucher aus Zürich, Bern und Luzernfanden den Weg in die LörracherInnenstadt.
Zwischenbilanz zu «Wiesionen»
Bisher schien das Projekt «Wiesio-nen» eine einzige Erfolgsgeschichte.Die Umgestaltung des Flussufers ander Lörracher Rossschwemme in einenErholungsbereich wirft nun allerdingsneue Fragen auf. Wohin mit dem Müll?Wohin mit den Autos? Sicher ist, dass inder zweiten Novemberhälfte die neueFischtreppe eingeweiht werden kann.Weitere bauliche Veränderungen seienzwar noch Zukunftsmusik, doch dieRenaturierung der Wiese komme vor-an. Für die weitere Planung in diesemZusammenhang gelte es auch die Fak-ten abzuwarten, die durch die Fertig-stellung der Zollfreistrasse geschaffenwürden, meinte Bürgermeisterin Ma-rion Dammann.
Stadtbibliothek als Ferienort
Die Stadtbibliothek Lörrach lädt da-zu ein, die Ferienzeit in ihren Räum-lichkeiten zu verbringen und zu ge-niessen. Ein besonderes Angebot gibtes für die Kinder: An jedem Mittwoch-vormittag gibt es um 10.30 Uhr einenkostenlosen Sommer-Filmclub – diesim Rahmen des Dreiland-Ferienpas-ses. Beim Wettbewerb «Mein Lieblings-buch» winken spannende Preise. Er-wachsene können in der Ferienzeitgünstig Filme ausleihen – drei zumPreis von zwei. Astrid Schweda
Christine Schnyder, In der Au 29, Rie-hen; Peter Schneider, Schlössliweg 2,Diegten; Hans Barth, Inzlingerstr. 50,Riehen; Ruth Grant, Bäumlihofstr. 447,Riehen; Walter Klein, Immenbachstr.24, Riehen. Der nächste Talon für dieKreuzworträtsel Nr. 32 bis 35 erscheintin der RZ Nr. 35 vom 29. August. Verges-sen Sie also nicht, alle Lösungswörterim Monat August aufzubewahren.
Liebe Rätselfreunderz. Die Lösungswörter der Kreuzwort-rätsel Nr. 27 bis 31 lauten: Staatsschrei-ber (Nr. 27); Bürgergemeinde (Nr. 28);Fussgängerzone (Nr. 29); Sonnen-untergang (Nr. 30); Pionierprojekte(Nr. 31).
Einen Geschenkgutschein im Wertvon je 20 Franken haben gewonnen:
RZ-VeranstaltungskalenderVeranstalten Sie in Riehen oder Bettingenein Konzert, eine Theateraufführung, eineLesung, einen Diskussionsabend oder einenVortrag? Führen Sie eine Ausstellung, einFest oder einen Bazar durch? Zeigen Sieeinen Film oder Dias, organisieren Sie einenTreffpunkt oder leiten Sie einen Kurs zueinem bestimmten Thema (keine kommer-ziellen Kursangebote)? Unsere Adresse undTelefonnummer lautet: Riehener Zeitung,Veranstaltungskalendarium Riehen / Bet-tingen, Postfach 198, 4125 Riehen 1, Telefon061 645 10 00. Redaktionsschluss ist jeweilsam Dienstag um 18 Uhr. Die Redaktion
TIERWELT Beobachtungen im Etoscha-Haus
Höhlenbewohner auf Zeit
zgb. Am 16. Juli schaute der erste, am20. der zweite, am 21. der dritte und am23. der vierte Bienenfresser aus derBruthöhle im Etoscha-Haus des BaslerZolli. In der Zwischenzeit ist die ganzeJungmannschaft ausgeflogen und prä-sentiert sich stolz dem Publikum. Er-kennbar sind die Jungvögel an ihrennoch kurzen Schnäbeln, dem etwasmatten Gefieder und natürlich, ihremVerhalten. Unermüdlich betteln sie beiihren Eltern um Futter, die ihnen ge-duldig die gewünschte Insektenkostzutragen.
Mitte Mai hatte das brutwilligeScharlachspintenpaar noch an seinerBruthöhle gegraben und Paarungenzeigten, dass es wirklich ernst galt.Scharmützel mit anderen Vögeln umdas Einflugloch gehörten zur Tagesord-nung. Die Eiablage, Brut und Aufzuchtdauern zusammen etwa fünfzig Tageund entziehen sich den neugierigenBlicken der Zolli-Besucher. Als die Vo-geleltern Ende Juni aber mit dem Ein-tragen von Nahrungsinsekten began-nen, war klar, dass aus den Eiern auchJunge geschlüpft waren.
Gleich vier Jungvögel lassen sich derzeit bei den Bienenfressern (Bild) imEtoscha-Haus bestaunen. Foto: Thomas Jermann
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ATTRAKTIONEN 15 Künstlerinnen und Künstler treten auf
Gaukler sind in der Stadt …rz. Im Mittelalter zogen sie von Stadt zuStadt und über die Dörfer und erfreu-ten die Leute mit ihren Kunststückenund Spässen. In späteren Jahrhunder-ten und bis heute zeigen sie ihre Kabi-nettstückchen vor allem im Zirkus.Doch morgen Samstag, 9. August, undübermorgen Sonntag, 10. August, keh-ren die Gaukler für einen Tag an ihre al-te Wirkungsstätte zurück – auf dieStrassen und Plätze im Riehener Dorf-zentrum. Auf verschiedenen Bühnenbezaubern sie ihr Publikum mit Witzund Magie. Und das sind die Protago-nisten und Hauptdarstellerinnen desersten Riehener Gaukler-Festivals:
Tom Thomson entführt das Publi-kum für einige Augenblicke in die fas-zinierende Welt voller Fantasien und Il-lusionen. Ein Unterhaltungskonzeptmit viel Witz, Humor und Magie.
Köbi Pfister begeistert mit einerspektakulären Feuershow.
Die Seiltänzerin Nadine Tobler be-wegt sich anmutig, leichtfüssig undbisweilen kühn auf dem schmalen Wegzwischen Himmel und Erde. Unerwar-tete Bewegungen, starke Bilder entste-hen in den Köpfen der Zuschauer.
Magic-Charly, Drehorgelmann,Zauberer und Jongleur unterhält dasPublikum mit seinem Leierkasten.
Christian Ziegler ist ein wahrer He-xenmeister des Diabolo. Eine tänzeri-sche Show, technische Perfektion ge-paart mit Leichtigkeit, Lebensfreudeund Charisma erwarten das Publikum.
Jan Schmutz ist Jo-Jo Spieler ausLeidenschaft und Spezialist im Bereichder «Skilltoys» (Geschicklichkeitsspie-le/Jonglage). Er hat sich in den letztenJahren einen guten Namen in derNachwuchs-Showszene gemacht.
The Magic Brothers (Daniel Kalmanund Gabriel Palacios) bilden zusam-men ein frisches, motiviertes, jungesDuo, und bieten ein neuartiges, lusti-ges und unvergessliches Zaubereipro-gramm.
Konterschwung ist eine Selbsthilfe-gruppe für neun süchtige ehemaligeKunstturner aus dem hinteren Thur-gau. Die «Kontis» versuchen auf ihre ei-gene Art und Weise, mit den Entzugs-erscheinungen vom Barrenturnenfertig zu werden.
Wer sagt denn, dass Ferien auf Bal-konien eintönig sein müssen? Ein küh-ler Drink, eine hübsche Aussicht, dieGedanken schweifen lassen. Überausnett auch, wenn dazu noch Musik imRadio läuft. Auf gut neudeutsch heisstdiese musikalische Mixtur Balcony Air-play.
In seiner One-Man-Show vermischtComedy Raffi Comedy, Artistik, magi-sche Einlagen und viele spontane Ak-tionen unter Einbezug des Publikums.
Kernstück von Alexandra JäggisShow ist eine Tango-Choreografie aufdem Schlappseil, welche in eine philo-sophisch-poetische Animationsshoweingebaut wird.
Giovanna Mohler garantiert bei ih-rem akrobatischen Trapezakt höchstenNervenkitzel.
Bei Hocus Pocus verschwindet diebrennende Zigarette des Publikums-gastes im Hemd des «Assistenten»,Geld vermehrt sich auf wundersameWeise, Karten tauchen auf unmöglicheArt immer wieder auf, Seile werden zer-schnitten und sind doch immer nochheil. Wunder über Wunder …
Keine Gauklerei ohne Clown: Kiko,der sympathische peruanische Clownreist mit einem Koffer voller Fantasievon Süden nach Norden, von Dörfernin Städte, von Schulen zu Heimen undSpitälern, mit dem einzigen Ziel: DieLeute zu amüsieren!
Mamma’s Magic Marmalade kom-men als eine Gitarre, vier Hände und ei-ne Menge Unterhaltung daher. Zu fun-kigen Gitarrenriffs werden Weingläser,Flaschen und Geld aus dem Nichts ge-zaubert, Jazzklänge bringen Spielkartendazu, den Ärmel hinaufzuwandern.
Freitag, 8. August 2008 Nr. 32 GAUKLER FESTIVAL RIEHEN 2008 Riehener Zeitung 13
staunen lachen geniessen
staunen - lachen - geniessenvon 110 hr im Dorfkern von Riehen
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Unterstützt von der Gemeinde Riehen und der Vereinigung Riehener Dorfgeschäfte (VRD)
Freitag, 8. August 2008 Nr. 32 Riehener Zeitung 14
Senioren- und Veteranenturnierdes FC Riehen am 16. August
pd. Am Samstag, 16. August, führt derFC Riehen seine traditionellen Fuss-ballturniere durch. Seit über einemhalben Jahrhundert findet das Senio-ren- und Veteranenturnier statt. Zumersten Mal wird dieses Jahr zusätzlichein Turnier der Altersklasse Ü50 durch-geführt. Diese Kategorie wird stets be-liebter bei den älteren Jahrgängen,wird doch nur mit sieben Spielern ge-spielt und erst noch quer zu einemnormalen Fussballfeld. Das Tor istebenfalls kleiner. Turnierbeginn ist um8.45 Uhr. Dann beginnen die erstenSpiele der Veteranen. Die Senioren unddie Ü50-Teams spielen ab 15.15 Uhr.Der Spielbetrieb geht gegen 19 Uhr zuEnde, danach ist gemütliches Beisam-mensein bei Speis und Trank angesagt.
Fussballbegeisterte können jeweilsam Donnerstag ab 18.15 Uhr am Trai-ning der alten Herren des FC Riehenteilnehmen. Nähere Informationengibt es im Internet auf der Homepagewww.fcriehen.ch.
Rheinschwimmen am Dienstag
rz. Das 28. Basler Rheinschwimmen fin-det am kommenden Dienstag, 12. Au-gust, statt. Verschiebedatum bei ungün-stiger Witterung oder gefährlichemWasserstand wäre der Dienstag, 19. Au-gust. Bei zweifelhafter Witterung gibt dieTelefonnummer 1600 («Regioinfo») un-ter der Rubrik 5 («Öffentliche Anläss»)am Veranstaltungstag ab 8 Uhr Aus-kunft, ob der Anlass durchgeführt wird.
Der Startschuss fällt um 18 Uhr. Startist wegen einer Baustelle im Rhein wei-ter unten als gewohnt, nämlich auf derHöhe Schaffhauserrheinweg 93 stattbeim Tinguely-Museum und das Ziel befindet sich auf der Höhe der Florastrasse noch vor der Johanniter-brücke (unterhalb der Johanniterbrük-ke wird ebenfalls gebaut). Die Teilnahmeam 28. Rheinschwimmen ist kostenlos,eine Anmeldung ist nicht nötig. Wäh-rend der Dauer des Anlasses ist dieSchifffahrt gesperrt. Die Teilnehmendenwerden von Rettungsschwimmern be-gleitet. Es wird empfohlen, die Füssezum Beispiel mit Sandalen zu schützen.
2. Liga Regional:Sa, 9. August, 18 Uhr, Grien, BreitenbachFC Breitenbach – FC Amicitia I3. Liga, Gruppe 3:Sa, 9. August, 18 Uhr, Au MünchensteinFC Münchenstein – FC Amicitia IISatus-Meisterschaft NWS, 1. Runde:Do, 14. August, 19 Uhr, Pfaffenholz BaselUS Olympia – FC AmicitiaJunioren A Promotion:Mi, 13. August, 19.30 Uhr, GrendelmatteFC Amicitia a – SC Baudepartement
SPORT IN KÜRZE
tb. Zum 13. Mal in Serie reisten letzteWoche die Riehener Unihockeyanerin-nen und Unihockeyaner ins Sommerla-ger. In diesem Jahr traten 23 Juniorinnenund Junioren zwischen 10 und 15 Jahrenund das fünfköpfige Trainer- und Kü-chenteam die lange Reise nach Same-dan im Oberengadin an. Kaum war dieUnterkunft bezogen, stand bereits einpolysportives Einstimmen in der nahegelegenen Mehrzweckhalle auf demProgramm. Auf einem Rundgang durchdas Dorf wurde die neue Umgebungnoch am ersten Abend erkundet.
An den folgenden Tagen wurde derKreislauf bereits vor dem Frühstück an-geregt: In der frischen Engadiner Mor-genluft stand ein kurzes Aufwärmen aufdem Programm. Tagsüber wurde in zweiGruppen trainiert: Den entweder nachGeschlecht oder nach Alter getrenntenTeilnehmenden versuchten die erfahre-nen J+S-Leiter Tipps und Tricks zurTechnik und Taktik weiterzugeben. Aus-klang und gleichzeitig Höhepunkt destäglichen Programms in der Halle war
UNIHOCKEY Sommertrainingslager des UHC Riehen
Die Saisonvorbereitungen angelaufennatürlich das Spiel nach dem Training.Mitte Woche stand zur Abwechslungein unihockeyfreier Tag an: Auf einerVelotour durch die einmalige Bergweltmit anschliessendem Hallenbad-besuch wurden die müden Beine rege-neriert.
Ein Postenlauf mit Fragen und Auf-gaben rund ums Unihockey, einFreundschaftsspiel der ältesten Teil-nehmer und der Leiter gegen die ein-heimischen Blue Bulls (das Resultatwird hier verschwiegen), das Dorffestin Samedan, der Nationalfeiertag mitmitgebrachtem Feuerwerk und von Petrus inszeniertem Gedonner sowieein abschliessendes Turnier unter denTeilnehmern sorgten für eine erlebnis-und abwechslungsreiche Woche.
Mit elf Teams in die SaisonMit dem Lager ist der Startschuss
für die Saisonvorbereitung definitiv ge-fallen. Am Meisterschaftsbetrieb, wel-cher Ende September beginnt, nimmtder UHC Riehen heuer mit elf Teams
Gruppenbild: der Unihockey-Club Riehen im Sommertrainingslager in Samedan. Foto: zVg
Geburten
Künzler, Nathanael-Farley-Sky, Sohndes Kaspar, Patrik, von Basel und Zetz-wil AG, und der Künzler, Andrea Barba-ra, von St. Margrethen SG, in Riehen.Michel, Nicolas Henri, Sohn des Mi-chel, Thomas Christoph, von Basel undRinggenberg BE, und der Michel geb.Murbach, Pascale Claudia, von Basel,Gächlingen SH und Ringgenberg BE, inRiehen.Mattei, Lorenzo Gregory Noè, Sohn desMattei, Patrizio Andrea Paolo, vonOsogna TI, und der Mattei geb. Dürste-ler, Fabienne Deborah, von Osogna TIund Winterthur ZH, in Riehen.
Todesfälle
Stäbler, Alfons, geb. 1922, von Basel, inRiehen, Im Glögglihof 15.Gasser-Schmidli, Rudolf, geb. 1924, vonRiehen, in Riehen, Rauracherstr. 156.Eichenberger, Margrit, geb. 1929, vonBasel, in Riehen, Im Hirshalm 35.Bühler-Methua, Otto, geb. 1916, vonBannwil BE, in Riehen, Talweg 6.
Grundbuch
Gatternweg 50, 52, S D StWEP 382-10(=121/1000 an P 382, 1506 m2, Mehrfa-milienhaus mit gemeinsamer, unterir-discher Autoeinstellhalle), MEP 382-13-10 und MEP 382-13-12 (= je 1/12 anStWEP 382-13 = 36/1000 an P 382). Ei-
gentum bisher: Helmut Gromann undClaire Gromann, beide in Lottstetten-Nack (DE). Eigentum nun: Dana Schier,in Basel.Auf der Bischoffhöhe 98, S F P 1142,116,5 m2, Wohnhaus, Steingrubenweg,Ziegelhüttenwegli, S F MEP 866-0-7 (=1/15 an P 866, 267,5 m2), Auf der Bi-schoffhöhe, S F MEP 1140-0-2 (= 1/15an P 1140, 200,5 m2), Steingrubenweg241, S F MEP 1150-0-2 (= 1/15 an P1150, 458 m2, unterirdisches Gebäude),Lerchengsangweg, Ziegelhüttenwegli,S F MEP 1197-0-2 (= 1/15 an P 1197, 145m2). Eigentum bisher: Klaus ErwinSommer und Doris Sommer, beide inHinterzarten DE. Eigentum nun: Ro-bert Notegen und Evelyne Anne MarieNotegen, in Riehen.Mühlestiegstrasse 41, Mühlestiegrain15, S D MEP 2954-0-1 (= 1/2 an P 2954,732 m2, Doppel-Einfamilienhaus, Gar-tenhaus). Eigentum bisher: Joao Kellerund Regula Keller, beide in BarcelonaES. Eigentum nun: Cédric Millioud, inRiehen.Paradiesstrasse 31, S D StWEP 2082-3(= 62/1000 an P 2082, 1583,5 m2, Mehr-familienhaus, Autoeinstellhalle), undMEP 2082-12-9 (= 1/12 an StWEP 2082-12 = 12/1000 an P 2082). Eigentum bis-her: Hermes Bau- und Finanz AG, inBasel. Eigentum nun: Yokasta JiminianTejada, in Bettingen.Paradiesstrasse 31, S D StWEP 2082-6(= 64/1000 an P 2082, 1583,5 m2, Mehr-
familienhaus, Autoeinstellhalle), undMEP 2082-12-3 (= 1/12 an StWEP 2082-12 = 12/1000 an P 2082). Eigentum bis-her: Hermes Bau- und Finanz AG, inBasel. Eigentum nun: Heike Reinhardt,in Basel.Inzlingerstrasse 231, 233, 235, 237, S FStWEP 4-9 (= 21/1000 an P 4, 7578,5 m2,4 Wohnhäuser, Autoeinstellhalle) undMEP 4-29-9 (= 1/52 an StWEP 4-29 =52/1000 an P 4). Eigentum bisher:CPV/CAP Coop Personalversicherung,in Basel. Eigentum nun: FranziskaGambirasio, in Riehen.Bettingerstrasse 260, S D P 787, 552 m2,Wohnhaus. Eigentum bisher: Lia AgnesMaiocchi, in Riehen, Pietro Maiocchi,in Mumpf AG. Eigentum nun: Lia AgnesMaiocchi.Schützenrainweg 3, S A StWEP 351-4 (=84/1000 an P 351, 883 m2, Mehrfami-lienhaus mit Autoboxen) und StWEP351-13 (= 4/1000 an P 351). Eigentumbisher: BB-Invest AG, in Kloten ZH. Ei-gentum nun: Elisabeth Maria Schnei-der, in Riehen.Kornfeldstrasse 52, S D P 866, 761,5 m2,Wohnhaus. Eigentum bisher: RobertNotegen und Evelyne Anne Marie No-tegen, beide in Riehen. Eigentum nun:Immoda AG, in Basel.Hungerbachweg 35, S F P 573, 849,5 m2,Wohnhaus, Garagegebäude. Eigentumbisher: Christoph Zacher, in Riehen.Eigentum nun: Ulrich Hartmann undDaniela Margelli, beide in Allschwil BL.
Helvetierstrasse 15, 17, Im Hirshalm48, 50, S C StWEP 65-33 (=15,5/1000 anP 65, 3838m2, 2 Wohnhäuser, Autoein-stellhalle) und ME 65-66-8 (= 1/53 anStWEP 65-66 = 80/1000 an P 65). Eigen-tum bisher: Elisabeth Ruth Bitterli, ge-storben. Eigentum nun: Stefan RabanSchulze, in Riehen.Rheintalweg 68, S E P 395, 496 m2.Wohnhaus, Garagengebäude. Eigen-tum bisher: Elisabeth Maria Schneider,in Riehen, Klaus Schneider, in Riehen,Christine Schneider Heyer, in ReimsFR, Monika Wirth, in Basel. Eigentumnun: Klaus Schneider.Unterm Schellenberg 112, S D 1503,193 m2, Wohnhaus. Eigentum bisher:Marianne Gottstein, in Riehen.Eigentum nun: Yuet Heng Riegger undChristoph Riegger, beide in Bettingen.Rüdinstrasse 44, S D P 762, 192 m2,Wohnhaus. Eigentum bisher: Felix Ca-dalbert, in Basel. Eigentum nun: Sibyl-la Müller, in Riehen.
BaupublikationenDie betreffenden Pläne können von 8 bis 12Uhr und von 14 bis 16.30 Uhr beim Bauins-pektorat, Rittergasse 4, 4051 Basel, eingese-hen werden (www.bi.bs.ch).
Projekt:Verglasung Terrasse gartenseitigBauherrschaft:Alt-Anklin Christine und Rolf Max,Grenzacherweg 163, 4125 RiehenVerantwortlich: Alt Rolf Max, Grenzacherweg 163,4125 Riehen.
Einwendungen gegen diese Bau-vorhaben, mit denen geltend gemachtwird, dass öffentlich-rechtliche Vor-schriften nicht eingehalten werden, sinddem Bauinspektorat schriftlich und be-gründet im Doppel bis spätestens am29. August 2008 einzureichen.
Allfällige Einsprachen werdengleichzeitig mit dem Bauentscheidbeantwortet.
Basel, den 30. Juli 2008
Bauinspektorat
ZIVILSTAND/KANTONSBLATT/BAUPUBLIKATIONEN
teil: Nebst drei Aktivteams (HerrenGrossfeld, Herren Kleinfeld, DamenKleinfeld) ist der Verein in allen acht Ju-nioren- und Juniorinnenkategorien auf
dem Kleinfeld vertreten. Damit stehenKnaben und Mädchen ab 7 Jahren lü-ckenlos Trainingsmöglichkeiten undMeisterschaftsteilnahme offen.
Nach dem Rückzug eines qua-lifizierten Paares darf die Rie-henerin Lea Schwer nun dochan den Olympischen Spielenteilnehmen.
rs. Die überraschende Nachricht er-reichte sie per Handy, als sie beim Ein-kaufen war. Am Apparat war RogerSchnegg vom Schweizerischen Volley-ballverband. Weil der ÖsterreichischeVerband sein zweites Duo Montagnol-li/Swoboda aus Verletzungsgründen zu-rückgezogen hatte, rückten die Schwei-zerinnen, die im Olympiaranking einenPlatz hinter den teilnahmeberechtigtenRängen lagen, ins 24-köpfige Teilneh-merinnenfeld nach. «Die Enttäuschungder Nichtqualifikation war riesig gewe-sen. Ich konnte erst gar nicht fassen, waspassiert war», sagt Lea Schwer.
Die beiden Schweizerinnen sind amMontag nach Peking gereist. Die erstenEindrücke seien sehr positiv, sagt LeaSchwer, aber alles sei so riesig. Diese Di-mensionen könne man sich gar nichtvorstellen, vom Esssaal bis zum Kraft-raum. Im Olympischen Dorf sei allesvorhanden. Die Beachvolleyballfeldererreichen sie per Shuttle-Bus in einerhalben Stunde.
Die heutige Eröffnungsfeier lassenLea Schwer und Simone Kuhn aus. Na-
BEACHVOLLEYBALL Olympische Spiele in Peking
Kuhn/Schwer dabeitürlich sei das schade, aber am Samstagum 11 Uhr Ortszeit (5 Uhr SchweizerZeit) sei das erste Spiel und stundenlan-ges Stehen im Stadion sei da sicher kei-ne ideale Vorbereitung.
Im ersten Spiel treffen die Schweize-rinnen gleich auf die Topfavoritinnen,das chinesische Duo Tian Jia/Wang.Nach dieser schier unlösbaren Aufgabewarten mit den Norwegerinnen Maasei-de/Glesnes am Montag und den Belgie-rinnen Van Breedam/Mouha am Mitt-woch zwei Teams, die in Reichweite derSchweizerinnen liegen. «Mit einer gutenLeistung können wir sie schlagen», istLea Schwer überzeugt, und dass dieSchweizerinnen in Form sind, haben sieEnde Juli in Gstaad bewiesen, als sie imeinzigen Schweizer World-Tour-TurnierPlatz fünf belegten. Ihre Bezwingerin-nen in den Viertelfinals waren die Chi-nesinnen Tian Jia/Wang.
Kuhn/Schwer müssen in ihrer Vor-rundengruppe Platz zwei belegen, umganz sicher weiterzukommen. Als Dritt-platzierte kämen sie je nach Punktestandentweder direkt weiter oder müssten einBarragespiel gegen einen anderen Grup-pendritten bestreiten. Die Gruppenletz-ten scheiden aus dem Turnier aus.
Lea Schwer und Simone Kuhn wer-den in Peking von ihrem Trainer Jean-Charles Vergé-Dépré betreut, der zwarnicht im Olympischen Dorf wohnt, aberin der Nähe eine Unterkunft gefunden
Lea Schwer (links) und Simone Kuhn dürfen nun doch am Olympiaturnierin Peking teilnehmen. Foto: RZ-Archiv
hat. Angefeuert wird Lea Schwer auchvon ihren Eltern, die für das Grossereig-nis extra nach China gereist sind.
Olympische Spiele, Beachvolleyballtur-nier, Spielplan VorrundeFrauen, Gruppe A: Kuhn/Schwer (SUI) – Ti-an Jia/Wang (CHN) am 9. August, 5.00 UhrSchweizer Zeit, Kuhn/Schwer – Maasei-de/Glesnes (NOR) am 11. August, 8.00 UhrSchweizer Zeit, Kuhn/Schwer – Van Bree-dam/Mouha (BEL) am 13. August um 7.00Uhr Schweizer Zeit.World Tour, Grand-Slam-Turnier inGstaad (Schweiz), 21.–26. Juli 2008
Frauen, Gruppe G: Kuhn/Schwer (SUI) s.Faure/Sarpaux (FRA) 2:0 (21:18/21:13), Kei-zer/de Vries (NL) s. Kuhn/Schwer 2:0 (21:16/21:18), Kuhn/Schwer s. Brink-Abeler/Jurich(D) 2:0 (21:18/21:17); Kuhn/Schwer damitals Gruppensiegerinnen in den Achtelfi-nals. – Achtelfinals: Kuhn/Schwer s. Gol-ler/Ludwig (D) 2:0 (24:22/ 26:24). – Viertel-finals: Tian Jia/Wang (CHN) s. Kuhn/Schwer 2:0 (21:15/21:16); Kuhn/Schwer da-mit im 5. Schlussrang. – Spiel um Platz 3:Xue/Zhang Xi (CHN) s. Cook/Barnet (AUS)2:0 (21:18/21:13). – Final: Ana Paula/Shelda(BRA) s. Tian Jia/Wang (CHN) 2:0 (21:15/21:15).
Freitag, 8. August 2008 Nr. 32 SPORT Riehener Zeitung 15
Morgen Samstag um 18 Uhrtritt der FC Amicitia in Brei-tenbach zum ersten Zweitliga-Meisterschaftsspiel der neuenSaison an.
rs. Die vergangene Zweitligasaison be-endete der FC Amicitia auf dem hervor-ragenden dritten Platz. Da es in der Teamzusammensetzung praktisch kei-ne Wechsel gab, erwartet Präsident Pe-ter Pitel von der eingespielten Truppe,die weiterhin von Marco Chiarelli trai-niert wird, «eine Platzierung, die sichernicht schlechter ist als letzte Saison»,wie er sagt. Ein Aufstieg ist allerdings fürihn kein Thema. Der Verein will weiter-hin eigene Junioren ins Team einbauen.Mit der Einsetzung eines Sportchefs sollder Kontakt zwischen Aktiven und Ju-nioren noch intensiviert werden.
Verlassen hat das Team nur TorhüterJeff Baltermia, der seinen Rücktritt gege-ben hat. Damit ist Marco Allenbach dieunbestrittene Nummer eins. Der vom
FUSSBALL Start des FC Amicitia in die Meisterschaft 2008/2009
Den Spitzenplatz bestätigenSV Muttenz II zurückgekehrte TorhüterPascal Wyss hat sich einen Kreuzband-riss zugezogen und fällt mindestens fürdie Vorrunde aus. Deshalb wurde alszweiter Torhüter Manuel Stutz vom Fir-mensportverein SC Bell verpflichtet.
Gehalten werden konnte mit demzweitbesten Torschützen der vergange-nen Saison, Dennis Uebersax, einwichtiger Schlüsselspieler. Durch dieRückkehr von Roman Aeschbach vomFC Liestal wurde der Angriff sogar nochverstärkt. Neu beim Team sind ausser-dem Fabian Büchler , Mike Dolium undRückkehrer Mirkan Akarsel.
Die physische Verfassung des Teamsdürfte gut sein, erhielten die Spielerdoch einige Trainings vom Weltklasse-skifahrer Silvan Zurbriggen. Zurbrig-gen weilte zur Therapie seiner Kniever-letzung in Basel und ist ein guterFreund von Amicitia-Coach RolandMuchenberger.
Mit dem Auswärtsspiel in Breiten-bach wartet am Samstag zum Start eineheikle Aufgabe auf die Riehener (18Uhr, Sportplatz Grien), Die Heimpre-
Ohne gefordert zu werden,holte sich die Riehenerin Deborah Büttel (LC Basel) inFribourg ihren ersten Schwei-zer Meistertitel über 5000 Me-ter. Speerwerfer Nicola Müller(TV Riehen) bestätigte seinegute Form und holte Silber.
rs. Im Halbmarathon, über 10’000 Me-ter und im 3000-Meter-Lauf in der Hal-le war sie schon Schweizer Meisterinbei der Elite, der Erfolg am vergange-nen Samstag in Fribourg war für die 23-jährige Deborah Büttel nun der ers-te Titelgewinn über 5000 Meter. DerSieg Büttels war nie gefährdet. Vom ers-ten Meter an lag sie gegen nur drei Kon-kurrentinnen in Führung, und alle dreiüberrundete sie, bevor sie in einer Zeitvon 17:18.28 ins Ziel lief. Bei dieserschwachen Konkurrenz und bei sehrwarmem Wetter war klar, dass keineSpitzenzeit drinliegen würde. Nach dergrossen Enttäuschung der verpasstenOlympiaqualifikation war DeborahBüttel bis zum Meisterschaftsrennen inSt. Moritz im Höhentrainingslager, ingut zwei Wochen plant sie einen Startüber 10’000 Meter.
Erste Medaille seit 2003Seine konstanten Resultate dieser
Saison konnte Nicola Müller im wich-tigsten Wettkampf der Saison bestäti-gen. Mit 68,34 Metern kam er zwarnicht ganz an seine Saisonbestweitevon 71,16 Metern heran, aber mit derHitze, die von der Anlaufbahn zurück-strahlte, hatten alle Athleten etwas Mü-he und keiner kam an seine Saison-bestweite heran. Der Zürcher Felix
LEICHTATHLETIK Schweizer Meisterschaften in Fribourg
Medaillen für Büttel und Müller
Loretz blieb viermal deutlich über der70-Meter-Marke und gewann denWettkampf mit 72,17 Metern verdient.Gar nicht auf Touren kam aber der Winterthurer Stefan Müller, der vorzwei Jahren Europameisterschafts-Siebter war und mit 82,07 Metern denSchweizer Rekord hält. Nach der ver-passten Olympiaqualifikation fiel er inein Motivationsloch und blieb in Fri-bourg mit 67,60 Metern deutlich unterseinen Möglichkeiten.
«Ich dachte, Felix Loretz und StefanMüller würden mit Würfen zwischen 75 und 80 Metern den Titel unter sichausmachen, und für mich ginge es imDuell gegen René Michlig um Bronze»,meinte Nicola Müller nach der Sieger-ehrung. «Eigentlich hätte ich gernenochmal über 70 Meter geworfen, dannwäre ich auch mit Bronze zufrieden ge-wesen», setzte er hinzu. Für NicolaMüller, der die 68,34 Meter im zweitenVersuch schaffte, war es die dritte SM-Medaille bei den Aktiven nach demMeistertitel 2002 und der Silbermedail-le 2003. In den letzten vier Meister-schaften verpasste er das Podest alsVierter oder Fünfter jeweils knapp.
Ganz schlecht lief es dem zweitenRiehener Speerwerfer in Fribourg. DerJunior Joël Loretan kam mit einem Versuch auf 49,38 Metern nicht annä-hernd an seine Saisonbestweite heranund wurde nur Neunter unter zehnAthleten.
Ex-TVR-Athleten erfolgreichZwei Athleten mit TVR-Vergangen-
heit sorgten in Fribourg für Furore. NilsWicki, einst Mitglied der Jugendriegedes TV Riehen und mittlerweile für dieOld Boys Basel startend, übersprang imHochsprung 2,09 Meter und wurdeZweiter. Damit krönte er eine Saison, inwelcher er seine persönliche Bestleis-
Riehener Erfolge in Fribourg: Speerwerfer Nicola Müller (TV Riehen) wurde Vizemeister, Deborah Büttel (LC Basel)holte sich ihren sechsten Elite-Meistertitel, den ersten über 5000 Meter. Fotos: Hans Spielmann/Michel Studer
tung auf 2,10 Meter geschraubt hat.Alexander Hochuli startete in den Ju-gendkategorien noch für den TV Rie-hen, wohnt aber seit Jahren in Zürichund startet für den LC Zürich. Er sorgtefür eine der ganz grossen Überra-schungen der Meisterschaft. Weil Top-favorit Alexander Martinez nicht über15,56 Meter hinauskam, konnte Hoch-uli seinen Trainingskollegen bezwin-gen und sich mit 15,83 Metern den Titel holen.
Neun Medaillen für die RegionFür die Vereine beider Basel gab es
insgesamt neun Medaillen. Neben De-borah Büttel, Nicola Müller und NilsWicki waren Olivier Frey (Old Boys,Meister im Stabhochsprung), ClaudineMüller (Old Boys, Zweite im Hürden-sprint), Karim Manaoui (Old Boys, Drit-ter im Hürdensprint), Raphael Fuchs(LC Basel, Dritter über 1500 Meter), Pe-tra Pechstein (LC Basel, Dritte im Stab-hochsprung) und Adrian Karrer (LCFortuna Oberbaselbiet, Dritter im 3000-Meter-Hindernislauf) erfolgreich.
Leichtathletik, Schweizer Meisterschaf-ten, 2./3. August 2008, Stade St-Leonard,Fribourg, Resultate des TV Riehen undMedaillen der RegionalenMänner. Speer (800 g): 1. Felix Loretz (LCZürich) 72.17, 2. Nicola Müller (TV Riehen)68.34 (63.74/68.34/65.70/64.96/66.56/63.42), 3. Stefan Müller (LV Winterthur)67.60, 9. Joël Loretan (TV Riehen) 49.38(49.38/45.75/47.01). – 1500 m: 3. RaphaelFuchs (LC Basel) 3:48.09. – 110 m Hürden:3. Karim Manaoui (OB Basel) 14.61. – 3000m Steeple: 3. Adrian Karrer (LC Fortuna)9:23.35. – Stab: 1. Olivier Frey (OB Basel)5.20.Frauen. 5000 m: 1. Deborah Büttel (LC Ba-sel) 17:18.28. – 100 m Hürden: 2. ClaudineMüller (OB Basel) 13.58. – Stab: 3. PetraPechstein (LC Basel) 3.80.
Dank dem Schweizer Meister-titel und Platz acht im Welt-cuprennen von Bromont istKatrin Leumann in der Welt-rangliste auf Platz zwölf vorge-stossen. Nächste Woche trittsie in Riehen eine neue Teil-zeitstelle an.
rz.Katrin Leumann hat auf die verpassteOlympiaqualifikation mit einem Exploitim Weltcup reagiert. Mit Platz acht imkanadischen Bromont egalisierte dieRiehenerin ihr bisher bestes Weltcup-resultat, das sie 2004 im schottischenFort William herausgefahren hat. Ob-wohl einige Olympiafahrerinnen fehl-ten, ist dies ein sehr gutes Resultat, wa-ren doch fast durchwegs erfahreneSpitzenfahrerinnen vor der Riehenerinklassiert. Cathrine Pendrel und Marie-Hélène Prêmont sorgten für einen kana-dischen Doppelsieg.
Neuer Job in RiehenWie oft bei Rennen in Übersee habe
sie ihr Potenzial nicht ganz ausschöp-fen können, meint Katrin Leumann,die inzwischen aus Kanada zurückge-kehrt ist und sich nun auf ihre neue Ar-beitsstelle freut. Am 11. August tritt sieim Glögglihof eine Teilzeitstelle als Kin-dergärtnerin an.
Am Tag vor dem Rennen habe siesich auf dem verregneten Gelände ganzschlecht zurechtgefunden. Auf neuenRegenpneus sei es aber dann im Ren-nen recht gut gelaufen. Nach durchzo-genem Start aus der zweiten Startreihekonnte sie allen Rangeleien aus demWeg gehen. Im langen Aufstieg nachder ersten Abfahrt musste Leumann ei-nige Fahrerinnen ziehen lassen undreihte sich zwischen Platz 11 und 15ein. Während sie in den steilen Anstie-gen an Boden verlor, konnte sie in den
RAD Mountainbike-Weltcuprennen in Bromont (Kanada)
Katrin Leumann im Weltcup starkTraversen und den technisch an-spruchsvollen Abfahrten aufholen,und so hatte sie vor der letzten Rundedie Top Ten bereits in Reichweite. Imletzten Aufstieg konnte sie die Österrei-cherin Elisabeth Osl distanzieren undsich mit der sechstbesten Rundenzeitauf Platz acht vorarbeiten. «Wenn ichgewusst hätte, dass Tereza Hurikovaderart einbrechen würde, hätte ich aneinigen Stellen vielleicht noch einigeSekunden herausholen können», är-gerte sich Leumann ein wenig. Am En-de fehlten auf die siebtplatzierte Tsche-chin nur vier Sekunden. «Das Rennenwar bei diesen Verhältnissen brutalhart», fügte sie an, das zeige auch dieausserordentlich tiefe Durchschnitts-geschwindigkeit der Siegerin von nur11,3 Kilometern pro Stunde.
Leumann startet in RiehenWegen den Olympischen Spielen
finden im August nur sehr wenige Ren-nen statt. Katrin Leumann wird diesenSonntag den GP Oberbaselbiet bestrei-ten, ein Strassenrennen in Zunzgen bei Sissach. Am Sonntag, 31. August,kommt es zu einem Heimauftritt. KatrinLeumann wird das Amateurkriteriumdes Velo-Clubs Riehen im Kornfeldquar-tier bestreiten (siehe Kasten). Im Sep-tember folgen dann als letzte Höhe-punkte der Swisspowercup-Final inBern und der Weltcupfinal in Schlad-ming. In Bern geht es für Katrin Leu-mann um den Gesamtsieg in der wich-tigsten Schweizer Rennserie.
rs. Wenn am Sonntag, 31. August, um12.20 Uhr bei der Kornfeldkirche erst-mals seit längerer Zeit wieder ein Frau-enfeld am Start des Riehener Radkrite-riums stehen wird, dann wird dieBesetzung hochkarätig sein. Die Rie-hener Mountainbike-WeltcupfahrerinKatrin Leumann, der auch schon aufder Strasse starke Resultate gelungensind, trifft unter anderem auf EmilieAubry, die an den Strassen-Schweizer-Meisterschaften Ende Juni in Gansin-gen Bronze gewonnen hat und für denNordwestschweizer Verband fährt, aufdie starke Baslerin Diana Rast und aufdie ehemalige Schweizer Strassenmeis-terin Seraina Trachsel. Über dreissgFahrerinnen sind gemeldet.
«Dass wir dieses Jahr neben demgewohnten Amateurkriterium einFrauenrennen anbieten würden, ent-schieden wir Anfang Jahr», erläutertKurt Kaiser vom Organisator VC Rie-
hen. Grund dafür war, dass man auf dasJuniorenrennen verzichten wollte. «Amselben Tag findet in Effretikon bereitsein Strassenrennen für Junioren statt,und es macht keinen Sinn, gleichzeitigein zweites Rennen für diese Kategorieanzubieten», erläutert er.
Die Frauen bestreiten in Riehen einRundstreckenrennen über 40 Runden,eine Runde misst 900 Meter. Bei einemKriterium geht es nicht nur darum, aufdie Spitze keine Runde zu verlieren,sondern auch, sich in den Wertungs-sprints genügend Punkte zu holen. BeiRundengleichheit zählt der Punkte-stand. Das Amateurrennen über 81 Ki-lometer wird um 14.45 Uhr gestartet,bereits um 11.15 Uhr beginnt das Volks-rennen. Am Vortag des Velorennens or-ganisiert der VC Riehen wie im Vorjahrum 18 Uhr ein Inlineskatingrennen. Ab18 Uhr ist dann auch das Festzelt geöff-net.
Stark besetztes Frauenrennen
Ab diesem Wochenende rollt der Ball wieder in der regionalen Zweitliga-und Drittligameisterschaft. Foto: Philippe Jaquet
miere findet am Sonntag, 17. August,statt. Gast auf der Grendelmatte istdann der FC Laufen II. Der FC Amicitia IIbestreitet sein erstes Drittligaspielmorgen Samstag um 18 Uhr auf demSportplatz Au gegen Münchenstein.
FC Amicitia, Erste Mannschaft, 2. Liga Regional, Saison 2008/2009Kader. Tor: 1 Pascal Wyss (retour vom SVMuttenz II), 12 Marco Allenbach, ManuelStutz (neu, vom SC Bell). – Abwehr: 5 Mir-kan Akarsel (retour vom BSC Old Boys), 6 Adrian Ramseier, 8 Fabian Bischof (retourvom BCO Alemannia), 9 Dercio Ramos, 11 Fabian Büchler (retour von BCO Ale-mannia), 20 Fitri Abdulovski, 21 LorenzMietrup, 24 André Spycher. – Mittelfeld:13 Milan Vujasinovic, 15 Aris Arslani, 16 Pa-trick Wipfli, 22 Mike Dolium (neu, vom FCReinach), 23 Jozo Ilijasevic, 25 Rafat Abid, 26Valentino Fazio, 29 Luca Koechlin. – Sturm:10 Roman Aeschbach (retour vom FC Lie-stal), 14 Brian Müller, 17 Dennis Uebersax,18 Piere Thiobane, 32 Aeumthavan Vellupi-lai. – Trainer: Marco Chiarelli. – Assistent:Rafat Abid. – Coach: Roland Muchenberger.– Sportchef: Hansjörg Rickli. – Physiothera-peutin: Anna Schneider. – Abgänge: Jeff Bal-termia (Rücktritt).
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