Ausstellung „Faszination Biotechnologie“ Thema der Führung: „Enzyme, die Werkzeuge der Biotechnologie“ Handreichung für Lehrerinnen und Lehrer Herausgegeben vom Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gGmbH Ansprechpartnerin für Führungen ist Kerstin Schulte (Tel.: 0541/9633-941) Verantwortlich für die Ausstellung ist Ulrike Peters
19
Embed
Ausstellung „Faszination Biotechnologie“ - DBU · PDF fileAusstellung „Faszination Biotechnologie“ Thema der Führung: „Enzyme, die Werkzeuge der...
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
Ausstellung „Faszination Biotechnologie“
Thema der Führung:
„Enzyme, die Werkzeuge der Biotechnologie“
Handreichung für Lehrerinnen und Lehrer
Herausgegeben vom Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gGmbH
Ansprechpartnerin für Führungen ist Kerstin Schulte (Tel.: 0541/9633-941)
Verantwortlich für die Ausstellung ist Ulrike Peters
2
Zum Inhalt der Führung:
Mit dem Thema „Enzyme, die Werkzeuge der Biotechnologie“ haben Sie sich ein in-
teressantes Thema zur Ergänzung Ihres Unterrichtsstoffes ausgesucht. Denn in der
Ausstellung „Faszination Biotechnologie“ geht es nicht einfach nur um Enzyme, son-
dern um die Extremozyme, das sind Enzyme von Mikroorganismen aus extremen
Lebensräumen. Diese nehmen in modernen Produktionsprozessen eine immer grö-
ßere Bedeutung ein, da sie dort leben, wo andere längst aufhören zu arbeiten. Ihr
Potential für den Umweltschutz ist groß.
In der Ausstellung „Faszination Biotechnologie“ befasst sich ein Projekt aus dem
Textilbereich mit den Extremozymen, im Bereich Kulturgüter bekommen Sie zu se-
hen, wie Enzyme helfen unser kulturelles Erbe zu schützen. Sie werden sich mit Ih-
ren Schülern in der Ausstellung auf eine interessante Entdeckungsreise begeben
können, unter anderem in die Welt der Extreme.
Als Hintergrundinformationen für Sie persönlich haben wir folgende Artikel (auf An-
frage schicken wir Ihnen entsprechend gemarkerte Artikel gerne zu) und Links aus
dem Internet zusammengestellt. Zu beachten gilt, dass die Führung sich mit diesem
Thema intensiv befasst, Sie sollten im Unterricht also nicht zu viel vorweg nehmen.
Wir empfehlen, mit den Schülern den Text zum integrierten Umweltschutz vorher
durchzuarbeiten, da es für den Ausstellungsbesuch sinnvoll ist, wenn die Schüler
eine Vorstellung davon haben, was integrierter Umweltschutz bedeutet. Die fol-
genden Tipps und Anregungen sind teilweise fächerübergreifend für die Fächer Bio-
logie, Chemie, Biochemie und Deutsch angelegt.
3
Tipps für die Vor- oder Nachbereitung des Ausstellungsbesuchs: Rechercheübung zu den extremophilen Mikroorganismen. Wenn in eine Such-
maschine wie google „Extremophile“ eingegeben wird, bekommt man ziemlich viele
Quellen zu den Extremophilen. Auf der Seite der Technischen Universität Hamburg-
Harburg war im Archiv ein Übersichtsartikel zu den Extremophilen zu finden. Wei-
testgehend wird das dort Geschriebene in der Führung angesprochen. Zur Nachbe-
reitung bzw. als Überblick für weitere Aufgaben ist der Artikel durchaus hilfreich, er
ist beigefügt. Einige der Mikroorganismen, die in der Ausstellung zu sehen sind, wie Thermus
aquaticus, Pyrococcus furiosus oder Thermoanaerobacter keratinophilus wurden
längst auf ihre verschiedenartigen Einsatzmöglichkeiten in technischen Prozessen
geprüft und übernehmen in heutigen Produktionsprozessen tragende Rollen.
Tipp: Welcher Organismus wird wo eingesetzt. Unter http://www.g-o.de (Einga-be Extremophile in die Suchfunktion) finden sich richtige Karrierebeschreibun-gen einiger Organismen. Viele der Schüler werden sich sehr gut mit extremen Sportarten auskennen. Wie wäre es mit einem Gespräch über andersartige Extreme, nämlich die Wissen-
schaftler, die extreme Bedingungen ausgestanden haben, um die Extremophilen auf-
zuspüren. Denn die extremen Lebenskünstler aufzuspüren bedarf oft auch extremer
Methoden. Ein relativ aktuelles Beispiel liefert der ehemalige Präsident der TU-
Hamburg-Harburg, Prof. Dr. rer. nat Hauke Trinks. Dieser war für ungefähr ein Jahr
mit seinem Boot vor Spitzbergen eingefroren, um nicht nur die Struktur des Eises
und den Ursprung des Lebens im Eis zu ergründen, sondern auch um kälteliebende
Mikroorganismen zu finden. Nicht nur seine Reise an sich ist ein spannendes Erleb-
nis, sondern auch seine Erfahrungen, die teilweise Grenzerfahrungen darstellen. Er
ist schon wieder unterwegs, im Sinne der Forschung, aber dieses Mal nicht alleine.
Die Schüler könnten im Rahmen des Projektunterrichts ein Essay über einen solchen
Forscher erstellen.
4
Alternativ könnten die Schüler selber einen Exkursionsbericht einer Forschungsreise
nachstellen beispielsweise zum Thema: „Von der heißen Quelle bis zum Einsatz im
Produktionsprozess – auf der Spur eines Enzyms“.
Quellen: • Der Einführungstext zum integrierten Umweltschutz stammt aus folgendem Buch:
„Industrielle Nutzung von Biokatalysatoren Ein Beitrag zur Nachhaltigkeit – 15.
Osnabrücker Umweltgespräche – “, Initiativen zum Umweltschutz 14, St. Hei-
den/A.-K. Bock/G. Antranikian (Hrsg.), DBU Deutsche Bundesstiftung Umwelt, E-
rich Schmidt Verlag GmbH & Co., Berlin 1999, Seite 3-26
• „Biokatalyse“, St. Heiden und Rainer Erb (Hrsg.), Sonderausgabe der DBU in Ko-
operation mit BIOspektrum, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 2002
Ausstellung „Faszination Biotechnologie“ Fehlertext/Lehrerexemplar Mal sehen, ob Sie bei der Führung aufgepasst haben. In diesen Artikel haben sich zwölf Fehler eingeschlichen. Viel Spaß beim Suchen... Enzyme und Extremozyme Woran liegt es, dass ein Stück Brot,
Ausstellung „Faszination Biotechnologie“ Fehlertext/Schülerexemplar Mal sehen, ob Sie bei der Führung aufgepasst haben. In diesen Artikel haben sich zwölf Fehler eingeschlichen. Viel Spaß beim Suchen...
Enzyme und Extremozyme Woran liegt es, dass ein Stück Brot,