MUSIC. ENTERTAINMENT. LIVE. Copypreis 0,50 EUR #124 JUNI 2013 NEWS VAMPIRE WEEKEND KRIS KRISTOFFERSON TIM BENDZKO FRIDA GOLD ... INTERVIEWS B-52S CROSBY, STILLS & NASH FESTIVALS ROCK IM POTT SUMMER JAM HIGHFIELD ... DER GUTE MANN VON VANCOUVER BRYAN ADAMS
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MUSIC. ENTERTAINMENT. LIVE.
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#124 JUNI 2013
NEWS
VAMPIRE WEEKENDKRIS KRISTOFFERSON TIM BENDZKOFRIDA GOLD ...
ganz unabhängig von Temperatur-angaben und Sonnenstunden: der Festival-Sommer hat begonnen! und wie groß die lust auf musik unter freiem himmel ist, zeigen die zahlreichen „ausverkauft!“-meldungen, von rock am ring bis zu hurricane und Southside. Wie gut, dass Festival-premieren (beispielsweise das hirock und rock’n’heim) ganz neue möglichkeiten bieten, musik unter freiem himmel zu genießen.
Tatsächlich auch ein echter Genuss waren die interviews, die roland aust und Thomas reitmair für diese event.-ausgabe führten: die musiklegende Graham Nash (von crosby, Stills & Nash) überraschte roland mit sehr privaten Erinnerungen an münchen und Fred Schneider von den B-52s sorgte bei Thomas tatsächlich für einen kleinen moment der Verwirrung.
und Sie behalten hoffentlich den Überblick, wenn Sie auf die Seiten 10 und 11 vorblättern! denn die Fülle grandioser konzerte, die uns im juni erwartet, ist wirklich einzigartig: Von Bryan adams bis Bon jovi, von Barbra Streisand bis Bonnie riott, von leonard cohen bis Eric clapton, von den Fantastischen Vier bis helene Fischer!
Bestes lesevergnügen mit dieser juni-event. wünscht ihnenjoke [email protected]
.Editorial
Frida Gold schieben mal ‘ne andere Nummer, Wochenendvampire, die nix mit Twilight am Hut haben.Und schließlich: Iggy, die Rückkehr des Lederapfels! [S. 6-9]
.newS . Im JUnI
» Tim Benzko
6 . newS EVENT.
.GOOD newS
TIm BenDzkO An Preisen hat er alles abgeräumt, was man als New-comer nur so bekommen kann - jetzt gibt’s das zweite Album „Am seidenen Faden“, ab Februar 2014 folgt die Tournee. >Termine Seite 42
IGGy AnD The STOOGeS Diverse Festivalauftritte waren europa-weit schon angekündigt worden - jetzt endlich hat Herr James Newell „Jim“ Osterberg auch einen Deutschlandgig fix gemacht! >Termine Seite 45
GReASe Es ist das Kultmusical mit einer der schönsten Rock´n´Roll-Lovestorys, ab März 2014 kommt der knallbunte Spaß aus Pettycoats, Ca-dillacs und Hits wie “You’re The One That I Want” zurück. >Termine Seite 44
TeXAS „The Conversation“ heißt das neue Album der schottischen Pop-Institution. Das trifft’s, denn nach langer Pause sucht die Band um Shaleen Spiteri zum Silberjubiläum den Dialog mit den Fans! >Termine Seite 48
.BAD newS
ReADy, SeT, FALL! Das Releasedatum des allerersten Albums der Alternative Metaller ist auf Herbst verschoben, deshalb haben die Italiener ihre Headliner-Tournee nun auch auf Februar 2014 verlegt! >Termine Seite 47
RDGLDGRn Blöd, aber die drei Konzerte des amerikanischen HipHop-Trios mussten kurzfristig abgesagt werden. Und Ersatztermine gibt es auch nicht. Dafür das Geld für die Tickets an den Stellen zurück, wo sie gekauft wurden.
AnGeL hAze „Studioverpflichtungen im Rahmen der aktuellen Album-produktion“ verhindern die drei Konzerte der amerikanischen Rapperin. Ersatz-termine stehen leider noch nicht fest. Deshalb können die Karten zurückgegeben werden.
SOUThSIDe/hURRIcAne Wer zu spät kommt ... den bestraft die „Ausverkauft!“-Meldung nach Rock am Ring nun auch für die Festivals in Neu-hausen ob Eck und in Scheeßel! Da hilft nur eines: 2014 schneller sein ...
» Bildbenennung
.LATeST hOT newS
EVENT. . newS 7
Vampire WeekendDemokratie und Vampirismus
Sie dürfen als die großen Richtigmacher der US-Indie-Szene gelten! Mit dem ersten Album kam der Durchbruch (eine zweite Chance hat heute ohnehin kaum jemand mehr), auch die Nummer zwei überzeugte und das neue Album „Modern Vampires Of The City“ toppt nochmal beide Vorgänger. Das Haupt-problem aber …
… besteht darin, dass Vampire Weekend eine dieser Bands sind, in der laut Sänger Ezra Koenig jedes Band-mitglied erst mal prinzipiell einen anderen musikalischen Standpunkt vertritt, die aber nur Songs raus-bringt, von denen alle begeistert sind. Was den kreativen Prozess langwierig gestalten kann und so wurde auch an „Modern Vampires …“ fast ein Jahr lang gearbeitet. Die gemeinsame Prämisse lautete, dass es nicht „zu erwachsen“ klingen darf, wobei der Sound der New Yorker aber auch mit juvenilem Pop prinzipi-ell so gar nichts gemeinsam hat. Da klingen die Talking Heads, Afrobeat und Worldmusic durch, sie selbst nennen es „Oxford Comma Riddim“ und wer sich darunter nichts vorstellen kann, der muss eben gleich Vampire Weekend hören – clever … tr
Nachdem die Band aus Hattingen mit ihrem eingängigen Electro-Pop vor zwei Jahren für heftiges Rau-schen im Blätterwald sorgte, wartet man nun gespannt auf einen Nachfolger zu „Juwel“. Dieser steht jetzt in den Startlöchern, am 28. Juni soll „Liebe ist meine Religion“ erscheinen. Und soll ganz anders klingen als das Debüt, statt Computer-Frickeleien setzen Alina Süggeler und ihre Mannen auf klassisches Songwriting und „reale“ Instrumente. „Die zweite Platte ist noch mal ’ne andere Nummer … Wir wollen keinen Komplett-Bruch provozieren, sondern suchen eine Brücke“, ließ die Frontfrau verlauten. Etwas Ge-duld brauchen allerdings noch jene, die wissen wollen, wie die neuen Frida Gold nun live klingen, die Tour startet nämlich erst im Februar 2014. ra
Wenn er im Herbst wieder auf die Bühnen steigt, wird er gerade seinen 77. Geburtstag gefeiert haben. Nötig hätte er das nicht mehr, denn Kristofferson dürfte trotz einiger Abstürze alleine durch die Tantiemen seiner zahllosen Klassiker ausgesorgt haben. Bleibt die Erklärung, dass der Mann immer noch schlicht Freude am Spielen hat und außerdem nur noch wenig Zeit zu verlieren, was auch das zentrale Thema sei-nes aktuellen Albums „Feeling Mortal“ ist. Sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinanderzusetzen, dazu reichen die Karrieren der meisten Musiker nicht, die von Kristofferson währt nun schon fast 50 Jahre und das hat seinen Grund: Er machte die wirklich wichtigen Themen beinahe beiläufig jedem zugänglich – ein großer Künstler … tr
>Termine: 10.9. Wuppertal, 11.9. Hamburg, 12.9. Berlin, 13.9. München
3 DOORS DOwnKatastrophe in Nashville
Ganz schlechte Nachrichten kamen im April aus dem Hause des Rockquintetts aus Escatawpa/Mississippi. Bassist Todd Harrell hat in Nashville unter Alkohol- und Medikamenteneinfluss einen schweren Verkehrs-unfall verursacht, bei dem ein anderer Autofahrer zu Tode kam. Harrell kam gegen Kaution auf freien Fuß und wies sich umgehend selbst in eine Reha-Klinik ein, es erwartet ihn allerdings noch ein Prozess, bei Redaktionsschluss war noch kein Beginn angesetzt. Alle US-Gigs im April und Mai wurden daraufhin gecancelt, die Europa-Shows im Juni werden aber stattfinden. Wer Harrell ersetzen wird, stand zum Redaktionsschluss ebenfalls noch nicht fest. The show must go on ist das etwas bedrückende Fazit - mal sehen wie die Band live damit umgeht … tr
Zwar wurde die Qualität des deutschen Schlagers der 70er Jahre nie wieder erreicht, ins 21. Jahrhun-dert geschafft hat er es aber allemal. Man könnte sogar sagen: Er ist über den Berg. Und das im wahrs-ten Sinne des Wortes. Denn neben Blödel-Barden wie Gildo Horn, die dem Erbe des Genres mit einer ordentlichen Portion Humor eine Herzmassage verpasst hatten, ist es Andrea Berg zu verdanken, dass der Schlager noch so richtig brummt – frei von jeder Ironie. Dass das langfristig die erfolgreichere Strategie ist, hat die 42-Jährige nicht nur mit 10 Millionen verkauften Alben bewiesen, sondern auch mit ihrem 20. Jubiläum, das eine ausgiebige Tour nach sich zieht. Damit ist auch klar: Der Schlager ist unent-Berg-lich! mf
austraLian Pink FLoyd showDie Truppe um Jason Sawford setzt sich seit rund 25 Jahren akribisch mit dem Werk der britischen Kultband auseinander. Dieses Mal gibt es gleich drei Alben auf einmal zu hören, näher am Original gehts nicht!>Termine Seite 47
BLack VeiL BridesErben gesucht: Die geschminkten Fünf aus Ohio sind auf dem besten Weg, die Kiss des 21. Jahrhunderts zu werden – nicht unbedingt musikalisch, aber zumindest optisch ist das Fundament schon mal gelegt!>Termine Seite 42
ryan sheridanIn seiner Heimat Irland räumt der junge Songwriter bereits mächtig ab, und das will was heißen, denn die Iren gelten ja als höchst Musik-affines Völkchen. Ab Oktober tourt er nun erstmals auch durch Deutschland.>Termine Seite 48
MotörheadJetzt ist es endgültig soweit: Seitdem die Doku „Lemmy“ im Free-TV lief, ist der Mann Konsens – was man eigentlich niemanden wünscht. Bei Lemmy geht das aber in Ordnung und wir freuen uns auf die obligatorische Herbsttournee.>Termine Seite 42
10 . tourstarts EVENT.
bad religion2010 feierten sie mit einer umfangreichen Welttour-nee ihr 30-jähriges Bestehen- jetzt geht’s mit dem aktuellen Album „True North“ erneut auf die Bühne!>Tourstart am 5.6., 9 Konzerte bis 30.7.
eric claptonSo, jetzt ist mal wieder Schluss mit Studio, das neue Album „Old Sock“ ist fertig und mit dem geht es jetzt auch sofort live auf die Bühnen.>Tourstart am 29.5., 9 Konzerte bis 18.6.
leonard cohenGitarre lernte er angeblich nur, um Mädchen zu beein-drucken. Da ist der wunderbare Singer-Songwriter er-freulichweise ganz weit über‘s Ziel hinausgeschossen ...>Tourstart am 25.6., 4 Konzerte bis 17.07.
alicia keysMit ihrem Charts stürmendem Album „Girl On Fire“ wird sie 2013 live auf Tour gehen und die Hallen in Flammen setzen.>Tourstart am 4.6., 5 Konzerte bis 16.6.
dinosaur jr.„I Bet On Sky“ ist der Titel ihres zehnten Studioal-bums seit der Gründung 1985. Songs wie „Watch The Corners“ und „Almost Fare“ gibt’s jetzt live!>Tourstart am 29.6., 4 Konzerte bis 3.7.
rihannaSie ist eine der Interpreten mit den meisten verkauf-ten Tonträgern weltweit und erreicht nun mit ihrer „Diamonds World Tour“ Deutschland.>Tourstart am 26+27.6., 4 Konzerte, bis 3.7.
.tourstarts im juni
kings oF leonBevor im September das neue Album des amerika-nischen „Familienunternehmens“ erscheint, rocken die vier Herren Followill deutsche Bühnen.>Tourstart am 19.6., 3 Konzerte bis 27.6.
neil young & crazy horseZehn Jahre ist es her, seitdem Neil Young mit seiner le-gendären Band Grazy Horse in Deutschland weilte - nun ist es im Rahmen der „Alchemy-Tour“wieder soweit!>Tourstart am 2.6., 4 Konzerte bis 22.7
kissIhr tatsächlich 40-jähriges Bestehen wird die Band nur einmal in Deutschland feiern - das aber richtig „Monster“-mäßig in Berlin!>Tourstart am 12.6., 1 Konzert
barbra streisandSie ist eine der erfolgreichsten Künstlerinnen aller Zeiten - jetzt begeistert die vielfach Ausgezeichnete mit „Back To Brooklyn“ nach Amerika auch uns!>2 Konzerte: 12.6. Köln, 16.6. Berlin
EVENT. . tourstarts 11
depeche modeEndlich ist es soweit: Jetzt starten Dave Gahan, Martin Gore und Andy Fletcher ihre Stadiontour, bevor es im November mit „Delta Machine“ durch die Hallen geht.>Open Air-Stadion-Tourstart: 1.6., 8 Konzerte bis 5.7.
lindsey stirlingKlassik, Tanz und Clubmusik - die Amerikanerin hat ein ganz eigenes Genre erschaffen. Jetzt begeistert die „HipHop-Violinistin“ erstmals live Deutschland.>Tourstart am 5.6., 7 Konzerte bis 19.6.
rushAuf ihrer „Clockwork Angels“-Germany-Tour stellt die kanadische Band ihr gleichnamiges und zugleich 19. Studioalbum vor.>Tourstart am 4.6., 2 Konzerte bis 6.6.
helene FischerFür Deutschlands erfolgreichste Live-Sängerin neh-men die Konzerte kein Ende - jetzt gibt’s fanwunsch-gemäß Open Airs an ganz ausgesuchten Plätzen!>Tourstart am 5.6., 16 Konzerte bis 6.7.
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die Fantastischen vierWer die Fantas in diesem Sommer live erleben will, muss ein bißchen herumreisen - aber die Herren haben sich schöne Open Airs für ihre Auftritte ausgesucht ...>Tourstart am 15.6., 4 Konzerte bis 21.8.
thomas godojEr hat es „So gewollt“ - und deshalb geht’s mit dem dritten Album auch wieder auf ausgedehnte „Männer sind so!“-Tour.>Tourstart am 1.6., 14 Konzerte bis 31.8.
toto1977 wurde die kalifornische Rockband in Los Angeles gegründet – jetzt feiert das Sextett mit ihrer „TOTO 35th Anniversary-Tour“ live Geburtstag.>Tourstart am 1.6., 4 Konzerte bis 5.6.
bonnie raittDie „Grande Dame“ des US-Folk gibt sich die Ehre: Sie präsentiert ihr aktuelles Album „Slipstream“ und ei-nen Streifzug durch ihre 40-jährige Karriere.>Tourstart am 29.6., 3 Konzerte bis 3.7.
ben howardSchon mit 23 Jahren gilt der Brite als genialer Gitarrist, sein musikalisches Talent und seine Spielweise lassen auch hierzulande die Fanbase gewaltig wachsen.>2 Konzerte: 19..6. Berlin, 24.6. Kön
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Bryan adams.titel Story
12 . titel EVENT.
Von thomas reitmair. Seit 1976 (!) ist Bryan Adams bereits ein Teil des Music-Biz und wie man weiß, ein höchst erfolgreicher. Weit über 100 Millionen Al-ben hat er verkauft, unzählige Auszeichnungen ab-gesahnt und irgendwann kommt sicher auch noch sein Oscar, für den er immerhin schon drei Mal no-miniert war. Mindestens genauso erstaunlich ist, dass Adams eine dieser Persönlichkeiten ist, die als Künstler und Mensch ständig gewachsen sind, ohne buchstäblich abzuheben und den der zwangsläufige Rummel um seine Person selbst am wenigsten zu beeindrucken scheint …
DER guTE MANN VON VANcOuVER
Vier Jahre lang spart der junge Bryan jeden cent, den er in seinem Nebenjob als Tellerwäscher verdient, bis er sich seine erste vernünftige E-gitarre leisten kann. Da ist er 18 und bereits ein aktiver Teil der Musik-Sze-ne in Vancouver – als 16-Jähriger hatte er bereits mit der Band Sweeney Todd das Album „If Wishes Were Horses“ eingesungen. 1978 unterschreibt er seinen ersten Plattenvertrag, 1980 erscheint das Debüt-Album „Bryan Adams“, es folgt „You Want It You got It“ und 1983 platzt mit „cuts Like A Knife“ der kom-merzielle Knoten. Die gleichnamige Single geht durch die Decke, ebenso „Straight From The Heart“. Nur ein Jahr später kommt „Reckless“, das mit Hits wie „Summer Of ̀ 69“, „Run To You“ und „Heaven“ gespickt ist – Adams geht auf eine über zweijährige Welt-Tour und kehrt als Weltstar zurück …
Die 90er-Jahre beginnen mit seinem vielleicht bis heute größten Hit „(Everything I Do) I Do It For You“, danach nimmt sein Solo-Output etwas ab, untätig ist er aber beileibe nicht! unzählige Kollaborationen mit allem was Rang und Namen hat pflastern seinen Weg ins 21. Jahrhundert (und das tun sie bis heute) und spätestens hier tritt auch das ehrliche soziale Engagement von Adams ans Licht. Auf seinen Touren promotet er Organisationen wie Amnesty Internati-onal oder PETA (Adams lebt inzwischen auch vegan!) und organisiert unzählige Benefiz-gigs, sei es für Erdbebenopfer in Pakistan, Palästinensische Flücht-
linge oder die Tsunami-Opfer von 2004. Schließlich gründet er die Bryan Adams Foundation, die sich vor allem für die Bildungsbelange benachteiligter Kinder weltweit einsetzt und die praktisch aus-
schließlich von ihm selbst finanziert wird. und zwar von seinem weiteren Steckenpferd …
Denn Adams ist heute auch ein anerkannter Fo-tokünstler, vertraut mit allen Feldern zwischen Reportage, Portrait und Werbung. Er hat für jedes relevante Magazin gearbeitet, preisgekrönte Mode-strecken produziert und ist seit 1999 mit mehr als 20 Einzelausstellungen geehrt worden. Er ist nicht der Einzige, der ein solches künstlerisches Doppelle-ben führt, aber ihm gelingt dieser Brückenschlag bei weitem am überzeugendsten. Was wohl auch einer der gründe ist, warum wir nun schon seit 2008 auf den Nachfolger seines letzten Studioalbums „11“ (das seltsamerweise sein zehntes war) warten. Sein Privatleben, das er konsequent aus dem Fokus der Öffentlichkeit hält, spielte da wohl auch rein, denn 2011 wurde seine erste Tochter Mirabella Bun-ny geboren, im Februar 2013 folgte Lula Rosylea. Trotzdem nimmt Adams nun erst mal wieder eine Auszeit vom Vaterschaftsurlaub, im Juni steht end-lich wieder Deutschland auf dem Tourplan und dann stünde eigentlich die Produktion des kommenden Albums an, das, wenn auch bislang recht vorsichtig, für 2014 angekündigt ist – es besteht ja auch kein grund zur Hetze. Viel eher grund zur Freude über die kommenden Konzerte und über einen Künstler, dem es auf so unglaublich natürliche Weise gelungen ist, den Widerspruch zwischen Kommerz und Integrität aufzulösen …
Der Mark, der eigentlich Schreiberling werden wollte,der Billy, der Schrecken der britischen Plattenindustrie, und Grahams Buch über sich.Von Elton John bis CSN [S. 14-17]
.LEgENdS
14 . LEgENdS EVENT.
Elton JohnBlick nach vorn zurückSich über die einmalige Karriere des Sir Elton John hier ausführlich auszulas-sen, wäre aus Platzgründen ohnehin unmöglich. Und vor allem lohnt mal wie-der der Blick auf das Kommende! Für September ist sein 30. Studioalbum an-gekündigt, der Titel soll „The Diving Board“ lauten und es könnte das Album werden, auf das man schon lange gewartet hat. Unter der Produzenten-Ägide des legendären T-Bone Burnett soll dieses Album wieder an Johns Frühwerk anschließen und das ohne jeglichen Schnickschnack. Laut John wurde das Al-bum in zwei Tagen (!!) geschrieben und er hält es selbst für „mein bestes Al-bum seit langer, langer Zeit“. Eine ebenso erfreuliche wie klare Ansage, mal sehen, was es davon bei den kommenden Gigs zu hören geben wird … tr
Mark knopflErKreativ wie nieEigentlich wollte der Brite ja Journalist werden, doch irgendetwas hat ihn dann doch dazu bewogen, den Stift gegen eine Gitarre einzutauschen. Und das ist auch gut so, schließlich entstand so eine der einflussreichsten Bands der Musikgeschichte. Nun, bald zwanzig Jahre nach dem Ende der Dire Straits, ist Knopfler solo unterwegs und das klappt eigentlich ganz gut. Auch alleine schafft er es immer noch locker in die Top Ten, wie im vergangenen Jahr mit seiner neuesten Scheibe „Privateering“, die nicht weniger als 20 neue Tracks enthielt. Und danach spielte er bei seiner Tour mit Bob Dylan den Folkmusiker glatt an die Wand, denn auch nach 35 Jahren Erfolgsgeschichte juckt es Knopfler immer noch in den Fingern. aw
Billy BraggWeltverbesserer wider Willen„I don’t want to change the world, I’m not looking for a new England“ sang Billy Bragg 1983 in seinem wohl bekanntesten Song (der übrigens nur für die B-Seite seiner ersten Single bestimmt war), was, genaugenommen, nicht so ganz stimmt. Denn immerhin gilt der Engländer als einer der wichtigsten und politisch aktivsten Songwriter Großbritanniens, der sich gerne auch mal mit der Plattenindustrie anlegt, oder „Die Internationale“ neu einspielt. Soviel zum Thema „Nicht die Welt ändern wollen“. Inzwischen geht er es thematisch doch etwas gelassener an, auf seinem neuen Werk „Tooth & Nail“, einem seiner wärmsten und schönsten Alben überhaupt, geht es sogar auch um rein Zwischenmenschliches. Im November ist der 55-Jährige nach langer Pause wieder auf Deutschland-Tournee. ra
Der Kanadier verpackt seine Gesell-schaftskritik in sanfte, eingängige Songs, die uns kurzzeitig in die siebzi-ger Jahre zurückversetzen und daran erinnern, dass wir die Welt ein biss-chen besser machen könnten.
>Termine Seite 43
StEVE EarLE
Bevor er 1986 selber begann Alben zu veröffentlichen, schrieb Earle reihen-weise Songs für Johnny Cash, Willie Nelson oder Joan Baez. Jetzt gibt er Teile seines Œuvres bei einem einzigen Deutschlandkonzert zum Besten.
>Termin: 6.6. Berlin
riCkiE LEE JoNES
Ihre Konzerte sind, im Gegensatz zu den Alben, rar gesät. Das neue „The Devil You Know“ mäandert zwischen Coverversionen von den Stones bis zu Neil Young, live gibt’s auch das groß-artige Eigenrepertoire …
>Termine Seite 45
LuCiNda WiLLiamS
Die inzwischen 60-Jährige gilt als Pi-onierin des „Americana“, also der Ver-quickung von Country und bodenstän-digem Rock. Bei dieser Tour wird’s allerdings etwas ruhiger, sie interpre-tiert ihre Songs rein akustisch.
>Termine Seite 49
16 . interview .legends EVENT.
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die brennendste Frage ist, ob ein neues Album von Crosby, stills & nash in sicht ist …Nein, was aber nur daran liegt, dass wir einfach seit Monaten keine Zeit finden, um ins Studio zu gehen. Und diese Zeit werden wir auch in diesem Jahr nicht mehr finden. Aber wir sind permanent dabei, Songs zu schreiben! Ich habe zum Beispiel gerade einen ge-meinsam mit David Crosbys Sohn Raymond geschrie-ben, „Burning For The Buddah“, über die Mönche, die sich aus Protest gegen die Chinesische Diktatur selbst verbrannt haben. Wir sind also dran, es kommt ein neues Album, aber ich kann nicht sagen, wann.
wird es dann ein Csn-Album, nur Crosby & nash, oder solo?Ich hätte am liebsten ein CSN-Album, das letzte liegt ja bereits 14 Jahre zurück. Aktuell arbeite ich an einer 4-CD-Ausgabe von Crosby, Stills, Nash & Young von der 1974er Tour. Es wird fucking brilliant, bitte ent-schuldige meine Wortwahl.
es gibt ja auch einen mehr als drei stunden langen Filmmitschnitt von einem Konzert aus dem Jahr …Du meinst vermutlich das Bootleg von unserer Show in Wembley. Unsere Konzerte haben immer mehr als dreieinhalb Stunden gedauert. Wir haben ja auch so verdammt viele Songs!
Und dann kommen ja noch die ganzen solo-Alben und die Alben von Crosby & nash dazu …Ich finde das ehrlich gesagt selber ganz erstaunlich. Ich habe gerade meine Autobiografie fertig gestellt, die im September erscheinen wird. Eigentlich blicke ich nur selten zurück, sondern immer nach vorne. Aber ich musste mich wegen des Buches mit meiner Ver-gangenheit beschäftigen und als ich es fertig hatte, fiel mir nur noch ein: „Holy shit, ich wünschte ich wäre er!“ Der Titel lautet übrigens „Wild Tales“…
Müsst ihr eigentlich noch proben?Wir müssen die neuen Songs üben, mehr aber nicht. Wir wissen, wie man „Marrakesh Express“ spielt, wir wissen, wie man „Long Time Gone“ spielt, wir wissen wie man „Suite: Judy Blue Eyes“ spielt. Viel schwieriger ist die Tatsache, dass es ja immer mehr Songs werden und wir auswählen müssen, was wir nicht mehr spielen.
von roland Aust. Mit den Hollies startete Graham Nash vor 50 Jahren seine Karriere, mit Crosby, Stills & Nash schrieb der Engländer weitere Musikgeschichte. In unserem Interview zur Tour von CSN entpuppt sich der 71-Jährige als jemand, der durchaus auch an seinem Gesprächspartner interessiert ist, was für eine Musikgröße von seinem Format höchst ungewöhnlich ist.
Crosby, stills & Nash„WIR SIND EINFACH EIN VERRüCKTER HAUFEN“
.legends .interview
16 . interview .legends EVENT.
gibt’s da auch mal streit, was gespielt wird und was rausfliegt?Nein, wir haben uns über die Jahre genug gestritten. Es gibt zwar hitzige Diskussionen, aber ganz sicher keinen Streit mehr. Aktuell haben wir nur eine grobe Struktur von der Setliste, es gibt vier neue Songs, also müssen vier alte rausfliegen.
Auf eurer letzten tour vor drei Jahren hattet ihr aber auch einen Haufen Coversongs im set …Wir haben sogar ein ganzes Album mit Covers zur Hälfte fertig. Das liegt wiederum daran, dass man der eigenen Songs irgendwann überdrüssig wird. Wir wollten lieber ein Album machen mit Songs, von de-nen wir uns wünschten, dass wir sie geschrieben hät-ten. Dieses Mal werden wir vermutlich nur „Girl From The North Country“ von Bob Dylan spielen.
letztes Mal habt ihr auch „long My You run“ von der stills-Young-Band (1976) gespielt. das fand ich recht erstaunlich, weil du und david Crosby ja ursprünglich bei den Aufnahmen dabei wart und im nachhinein herausgeschnitten wurdet. damals gab es ja deswegen einigen Ärger …Tja, das muss man wohl erklären. Weißt Du, wir sind einfach ein verrückter Haufen. David und ich flogen damals für die Aufnahmen nach Miami, während wir aber noch an unserem eigenen Album in L.A. arbei-teten, weshalb wir bald wieder zurück mussten. Stills und Young wiederum brauchten aber unbedingt ein Album, weil sie auf Tour gehen wollten, und haben, um die Prozedur abzukürzen, einfach unsere Stimmen eliminiert. David und ich haben danach viele Monate nicht mehr mit Neil und Stephen geredet … Aber die Streitereien und all das sind im Nachhinein völlig un-wichtig, das einzig Wichtige ist die Musik.
wie oft habt ihr euch eigentlich getrennt und wiedervereinigt?Das Ganze ist eigentlich eine ganz ungewöhnliche Si-tuation, wird sind einfach eine seltsame Band, die nur dann zusammenkommt, wenn sie miteinander musi-ziert. Aus unserer Sicht würde ich sagen, wir haben uns niemals getrennt, auch wenn jeder mal seine eigenen Wege gegangen ist. Aber wir waren und sind immer noch Freunde. Seit mehr als 40 Jahren. übrigens fällt mir dabei ein, dass die Hollies vor ziemlich genau 50
Jahren ihre erste Single veröffentlicht haben. 50 Jah-re! Holy Toledo! Du wirst es sehen, wenn Du mein Buch liest, ich hatte ein wirklich faszinierendes Leben, I’m a lucky man! Sag mal Roland, wo lebst Du nochmal?
in München …Ich hab mich mal in München verliebt! Der Englische Garten ist wirklich wunderschön! Und Ihr habt groß-artige Museen in München.
da sind wir in der tat verwöhnt. wenn ihr nach München kommt hat übrigens das lenbachhaus nach vier Jahren wieder eröffnet …Stimmt, davon habe ich gehört, ich liebe die Bilder der „Blauen Reiter“. Fantastisch!
Jetzt könnte man bestimmt wunderbar über Kunst plaudern, aber die Zeit drängt, die offiziellen 15 Minu-ten sind gleich vorbei …
wie arrangiert ihr eure mehrstimmigen gesänge? Jeder, der mal versucht hat „Helplessly Hoping“ nachzusingen, weiß, dass das hohe Kunst ist!Da wird nicht viel arrangiert. Jeder Sound von Crosby, Stills & Nash entstand in weniger als einer Minute. Als ich David und Stephen das erste Mal traf, sangen sie „You Don’t Have To Cry“. Ich hörte es und sagt: „Wow, was für ein großartiger Song! Singt ihn nochmal!“ Sie sangen ihn nochmal und ich bat sie ihn noch einmal zu singen, worauf ich mit meinem Harmoniegesang einstieg. Nach dreißig oder vierzig Sekunden mussten wird lachend aufhören, weil es so unglaublich klang. Wir arbeiten also nicht an den Harmonien, wir hören einfach auf die Melodien und entscheiden dann, wer oben drüber oder unten drunter singt.
Hast du eigentlich einen lieblingssong von Csn?Am ehesten würde ich „Suite: Judy Blue Eyes“ sagen. Das ist ein ganz unglaubliches Stück Musik! Ich weiß heute noch, wie ich mich fühlte, als Stephen ihn zum ersten Mal vorspielte. Ich konnte es einfach nicht glauben. Als erstes ist er siebeneinhalb Minuten lang. Und dann vereint er vier verschiedene Musikstücke auf wunderbare Weise. Auf der neuen CD-Box ist eine tolle Version von dem Stück drauf. Sie heißt natürlich „Carry On“ weil wir immer nach vorne blicken, in die Zukunft …
EVENT. . interview .legends 17
gibt es in der Zukunft auch wieder ein solo-Album von graham nash?Ich hab hier 24 neue Songs liegen, ich muss definitiv endlich wieder ins Studio kommen. Im September haben wir fast vier Wochen Pause, die werden ich für meine Soloarbeit nutzen, wenn wir es dieses Jahr schon nicht schaffen, alle drei ins Studio zu gehen.
eigentlich wollte ich dich an dieser stelle fragen, was deine schönste Zeit mit Csn war, aber ich vermute deine Antwort wird „Hier und jetzt“ sein …Genau so ist es! Wir hatten zum Beispiel erst ein Konzert mit dem Jazzer Wynton Marsalis, sowas haben wir noch nie gemacht. Es geht immer um das, was wir ge-rade machen, man kann die Vergangenheit ja auch nicht mehr ändern. Wir waren töricht, wir waren smart, wir waren fröhlich, wir waren traurig. Wir sind einfach menschlich …
du hast euch ja auch immer lieber als eine “menschliche” Band bezeichnet, anstelle von „politisch“ …Das stimmt. Wenn Studenten, die gegen die Vietnamkrieg protestieren, erschos-sen werden (es geht um das Kent-State-Massaker von 1970, Anm. d. Red) und man einen Song wie „Ohio“ darüber macht, ist der dann politisch? Ich glaube eben nicht, es geht um eine menschliche Geschichte. Oder mein Song „Chicago“ oder Crosbys „Long Time Gone“ – das sind Geschichten über Menschen, die er-zählen, was Menschen passiert. Die Leute machen es sich fast zu einfach, wenn sie sagen, das wären politische Dinge, sie versuchen sich dem zu entziehen, was wirklich passiert.
ihr seid ja immer noch in der Protestbewegung aktiv, wie bei der “Freedom Of speech”-tour vor einigen Jahren …Ja, das musste sein, wir mussten gegen George Bush protestieren, einem der schlimmsten Präsidenten, den die Vereinigten Staaten je hatten. Er war ja nicht mal vom Volk gewählt, sondern vom Supreme Court mit Hilfe seines Vaters. Und die Amerikaner haben ihn wiedergewählt, wir haben bekommen, was wir verdient haben. Sieh Dir an, was passiert ist, die Tragödie des Irak-Krieges, die Tragödie in Afghanistan, die Finanzkrise.
geht es den UsA mit Obama nun besser?Oh ja, der Krieg in Afghanistan ist bald zu Ende, und auch im Irak, auch wenn dort immer noch Soldaten sind, ist der Krieg wenigstens vorbei. Es gibt auch einige Dinge, bei denen ich eine andere Meinung habe als Obama, aber es gibt vieles, für das ich ihm Beifall spende. Ich habe ihn einige Male getroffen und kenne ihn: Er hat wirklich Verstand, ist hochintelligent und hat ein Herz. Es muss ein schreck-licher Job sein, der Präsident der Vereinigten Staaten zu sein. Er würde gerne mehr tun, aber die Republikaner standen ihm von Anfang an im Weg und haben zu allem „Nein“ gesagt, was er angehen wollte. Aber wir müssen versuchen, die Welt mit den Augen unserer Kinder sehen, und wir dürfen die Hoffnung auf eine bessere Welt nicht aufgeben, und das Beste daraus machen.
»David Crosby, Stephen Stills und Graham Nash (v.l.n.r.)
gewinnenwww.eventmagazin.info
Das schönste festivalfoto, die besten deutschen Bands,die besten Rockbands, die besten HipHop-Acts, und die besten festivals überhaupt!Von Highfield bis Berlin Festival [S.18-20]
.FeStiValS
18 . FeStiValS EVEnT.
HigHfield festivalDas Problem der PrioritätDas Highfield hat sich zum größten indie-festival ostdeutschlands gemausert, und residiert seit vier Jahren nun am Störmthaler See beim sächsischen Groß-pösna. Eine ganz wunderbare Location ist das, angesichts des (wie immer) ziemlich überwältigenden Programms ist es aber fraglich, ob irgendwer Zeit findet, die Schönheit der Landschaft überhaupt wahrzunehmen. Die (willkürlich ausgewählten) Höhepunkte in diesem Jahr: Die Ärzte, Billy Talent, The Gaslight Anthem, Cro, Deichkind, Bad Religion undsoweiterundsofort. Jeder indie-Affine (der auch offen für Punk und HipHop ist) kann sich sicher sein, dass mehrere Lieblingsbands von ihm hier auftreten – und ansonsten einfach mal ein paar Landschaftsfotos schießen und in Ruhe zuhause wirken lassen … tr
>Termin: 16.8.-18.8. Großpösna
tollwoodin the year 25Auf dem Münchner festival knallen dieses Jahr die Schaumweinkorken, denn das Tollwood wird 25 Jahre alt. Damals, also anno 1988, spielten hier nur eine Handvoll lokaler Acts auf, die prominentesten waren Konstantin wecker und die Biermösl Blosn. inzwischen ist das große Musikzelt zwischen den falafel-buden und Kunsthandwerks-Händlern ein Tummelplatz für internationale Künstler wie die Pet Shop Boys, Santana, oder Brian ferry geworden, die zum Beispiel in diesem Jahr das Gelände im Münchner olympiapark beehren und vor allem bespielen werden. Mit dabei ist heuer auch der „Supafunkrocker“ Trombone Shorty mit seiner Combo orleans Avenue und für eben dieses Kon-zert am 5. Juli in verlost event. drei Mal zwei Tickets. ra
>Termine: 26.6.-21.7. Olympiapark München
summerjamSchluss mit SchubladenJetzt wird’s philosophisch: „free Your Mind“ lautet das Motto des 28. Sum-merjam in Köln, dass sich einen „freien Geist“ und die Befreiung von „antiquier-ten Denkmustern“ auf die fahne geschrieben hat – ein Vorsatz, der sich auch im Musikprogramm widerspiegelt: Künstler wie Snoop Lion, Blumentopf, Tar-rus Riley, Matisyahu, Morgan Heritage, The Black Seeds, Diplo und Tschebber-wooky sorgen für eine ausgewogene Mischung der Stile, was dem diesjährigen Motto in jeder Hinsicht gerecht wird. Damit zeigt sich das festival so vielfältig wie noch nie und vereint sowohl Musiker als auch Besucher, die ihrer inspira-tion keine Grenzen auferlegen wollen. Denn wie schon ein altes Volkslied sagt: „Es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei“. mf
>Termin: 5.7.-7.7. am Fühlinger See in Köln
» Cro
» Trombone Shorty
» Blumentopf
EVEnT. . FeStiValS 19
Bestes festival-foto gefunden!„Holi festival of Colours“-foto gewinntAuf facebook rief EVEnTiM zur großen Suche nach dem besten festival-foto auf. Und die Resonanz war riesig: fast 200 fotos wurden eingesandt! nur zehn durfte die Jury (Steffen Posner/Chimperator, inga Seevers/Musikfotografin und Joke Jordan/event.) vorab auswählen, die dann zur öffentlichen Abstim-mung über die App „wir suchen Euer bestes festival-foto“ auf facebook prä-sentiert wurden. And the winner is: Marcus Schröpfer! Rund 1.000 Votings gingen ein, seine „farb-orgie“ von der Premiere des Holi festival of Colours 2012 in München erhielt die meisten Stimmen. Er darf sich mit einer Begleit-person über einen Besuch bei Rock im Pott freuen – natürlich mit einem offizi-ellen fotopass! Viel Spaß und noch mehr tolle Bilder, Marcus!
>Alle Gewinner und ihre Fotos auf www.facebook.com/eventimDE
rock im PottTreffen der SuperlativeQuasi auf dem Höhepunkt des Sommers wird sich in der Gelsenkirchener Vel-tins-Arena ein ganz besonderes Rock-Triumvirat zusammenfinden: System of A Down, Volbeat und Tenacious D – drei Bands, die verlässlich mit ihren Büh-nenshows begeistern und gerne mal für ausverkaufte Konzerte sorgen. Doch bevor die ganz Großen die Manege betreten, sorgen Local Hero Casper, die Schotten Biffy Clyro und die guten alten Deftones für ordentliche Stimmung. Alles in allem bietet Rock im Pott diesmal neun Stunden voll mit abwechs-lungsreicher Rockmusik und wird die 40.000 Besucher-Marke des vergange-nen festivals vielleicht noch sprengen. Und natürlich wird in der Veltins-Arena auch das leibliche wohl nicht zu kurz kommen ... aw
>Termin: 18.8. Veltins-Arena Gelsenkirchen
20 . FeStiValS EVEnT.
HamBurg crasH festPunk auf der Trabrennbahnim August gibt es auf der Bahrenfelder Trabrennbahn ordentlich was auf die ohren, denn beim Crash fest geben sich gleich drei Punk-Urgesteine ein Stell-dichein. Lange galten die US-Punkrocker nofX und Bad Religion als absolute Headliner und das hätte ja eigentlich auch schon gereicht. Die beiden Bands aus L.A. haben schließlich die amerikanische Punkrockszene entscheidend mitgeprägt und so ihren Teil zur Punkifizierung unserer Erde beigetragen. Doch dann wurde noch eine weitere Band bestätigt, die das Punk-Paket kom-plett macht: Die Punkveteranen Slime, die vor ein paar Jahren aus ihrem 15-jährigen Ruhestand wiederauferstanden sind, denn sie haben offensicht-lich doch noch einiges an Gesellschaftskritik loszuwerden. aw
>Termin: 22.8. Trabrennbahn Bahrenfeld - Hamburg
Fritz – die neuen deutScHpoeten
Man singt Deutsch: Sportfreunde Stiller, Bosse, Mega! Mega!, Exclusive, Laing und Yasha rocken in der Landes-sprache und machen den Altmeistern Goethe und Schiller alle Ehre. neue Deutschpoeten braucht das Land!
>Termine Seite 44
Made in GerMany
Der name ist Programm, dieses klei-ne aber feine festival bietet einen erschöpfenden Überblick über die deutsche Musiklandschaft von MiA. bis MC fitti. Der Schwerpunkt liegt zwischen indie und HipHop …
>Termine Seite 46
rock’n’HeiM
Diese Premiere kann sich sehen las-sen: Mehr als vierzig Bands sind da-bei, wenn das neue festival aus der Taufe gehoben wird, darunter so il-lustre namen wie Die Ärzte, System of A Down und Tenacious D.
>Termin: 16.-18.8. Hockenheimring
Mixery HipHop open
Als wäre das Line-Up mit wu-Tang Clan, den Beginnern und Marteria nicht schon fett genug, bekommt die Kopfni-cker-Gemeinde mit watsky, weekend und der Durchstarterin iggy Azalea noch ein Sahnehäubchen oben drauf.
>Termin: 20.7. Stuttgart
loreley FreilicHtBüHne
Der sagenumwobene felsen war in den Dornröschenschlaf gefallen…Vorbei, die legendäre Spielstätte macht ihrem rockigen Ruf wieder alle Ehre u.a. mit dem HiRock festival, Un-heilig, PeterMaffay und Muse.
>Termine Seite 46
Berlin FeStiVal
Das festival am flughafen Tempelhof wartet auch heuer wieder mit einem bombastischen Line-Up auf. Diesmal werden sich u.a. Blur, fritz Kalkbren-ner, Mia., Björk, Die Pet Shop Boys und My Bloody Valentine die Ehre geben.
>Termine Seite 42
Beats auf der BaHnDer Kultursommer wächstHipHop-Rapper lauf Galopp: Mit „Beats auf der Bahn“ bietet der Hamburger Kultursommer auf der Trabrennbahn in Bahrenfeld eine würdige fortsetzung von „Beats im Park“, die auch dieses Jahr alle freunde von Rhythmus und Sprechgesang beglücken dürfte. Verantwortlich dafür ist ein starkes fünfer-Gespann mit den Zugpferden Deichkind, fünf Sterne Deluxe und Beginner mit Jan Delay sowie den Reim-Hengsten nate57 & Telly Tellz und Ahzumjot – ei-ner der spannendsten Vertreter der „neuen Reimgeneration“ mit Dubstep-Bässen und 808-Beats. Das Trio von fünf Sterne Deluxe hat sich übrigens ver-pflichtet, sich „auf der Bühne bis zur Unkenntlichkeit zu zerfeiern“. Beste Voraussetzungen also, dass hier so richtig der Gaul durchgeht! mf
>Termin: 28.8. in Hamburg-Bahrenfeld» Deichkind
»nofX
... MEHR ALS ViERZiG BAnDS SinD DABEi, wEnn DAS nEUE fESTiVAL AUS DER TAUfE GEHoBEn wiRD ... ..........................................................
Wer nicht alles aus dem Dornröschenschlaf aufwacht,allen voran My Bloody Valentine und Suede. Nie eingeschlafen: Alice Cooper und die B-52s!Von Beady Eye bis Tracer [S. 22-29]
.RockPoP inTERnaTional
22 . RockPoP .inTERnaTional EVENT.
Beady eyeSo mittelgewagt …Das ist doch mal eine klare Ansage: Sollte das neue Album „BE“ floppen, ver-sprach Liam Gallagher dem „Q“-Magazin, werde er seine Musiker-Karriere an den Nagel hängen und sich einen neuen Job suchen. Gewagte Aussage? Wohl kaum, zum einen braucht der Sänger dank 18-jähriger Mitgliedschaft bei Oasis wohl kaum mehr einen Finger in seinem Leben zu rühren, um seinen Lebensun-terhalt zu sichern, zum anderen gehen Beady Eye auf dem neuen Werk wieder auf Nummer sicher, und zwar im besten Sinne. BritPop klingt nun mal genau so, und vier der fünf Mitglieder der Combo haben selbigen ja auch zumindest mit erfunden. Und weil es so schön ist, geht’s im Sommer auch Tour – sicher nicht zum letzten Mal … ra
My Bloody ValentineDes Shoegazing erste Referenz22 Jahre für ein Album zu benötigen ist schon ziemlich rekordverdächtig. Bei My Bloody Valentine ist das allerdings ziemlich nachvollziehbar, eigentlich war der Nachfolger von „Loveless“, dem wichtigsten Shoegazer-Referenz-Album überhaupt, bereits 1993 in der Mache, als das Label nach dem Verbraten von mehreren hunderttausend Pfund für Studiomiete die Band kurzerhand feuerte. Frustriert kehrten Kevin Shields und seine Band dem Musikzirkus zunächst den Rücken zu, um sich aber 2007 für einige Livegigs wieder zusammenzufinden und schließlich nun in Eigenregie das langersehnte „mbv“ herauszubringen. Nicht minder langersehnt waren denn auch schließlich die ersten Deutschland-Gigs seit mehr als zwei Dekaden, die nun im September anstehen. ra
>Termine: 5.9. Köln, 8.9. München
SuedeWillkommen im nächsten LebenAls im Dezember 2003 Brett Anderson am Ende des vermeintlich letzten Su-ede-Konzertes „See you in the next life“ in den Saal des Londoner Astoria hauchte, schien sich ein weiterer Britpop-Hauptprotagonist für immer verab-schiedet zu haben. Aber nichts ist unmöglich und wenn selbst Led Zeppelin oder die Ex-Kollegen von Blur wieder gemeinsam die Bühnen betreten können, dürfen da auch Suede nicht fehlen. Die lassen sich auch nicht lumpen, sondern legen mit „Bloodsports“ sogar noch ein neues Album oben drauf, das genauge-nommen da weitermacht, wo man vor zehn Jahren aufgehört hat. Jede Menge Pathos, noch mehr schwermütige Melodien, und eine gute Portion Welt-schmerz gepaart mit Coolness. So muss das sein … ra
JaMeS BlakeNur noch kurz die Welt retten …In England weiß man wie man einen zünftigen Hype inszeniert, aber was sich 2011 um den inzwischen 24-jährigen Londoner anlässlich seines Debüt-Al-bums abspielte, war selbst für britische Verhältnisse erstaunlich. Blake wur-de umgehend zum Heilsbringer des Pop ausgerufen und das obwohl oder weil sein Sound extrem speziell ist. Er verbindet minimalistischen Electro mit Dubstep und Soul und das klingt bei ihm, als hätte das schon immer zusammen gehört. Nun muss also das neue Album „Overgrown“ die Welt retten, was es selbst redend nicht tun wird, solange sich sein ebenso exzellenter wie eklek-tischer Geschmack nicht global durchsetzt. Was seiner Musik schon wieder eine utopische Facette verleiht, und großer Pop hatte die schon immer … tr
JaMie CulluMDas Momentum der RampensauEr hatte es angekündigt und er hat Wort gehalten: Eine „kleine Pause“ um „mal wieder mit dem Hund rauszugehen und mit den Kumpels im Stadion und in der Kneipe abzuhängen“. Gut drei Jahre hat die Zäsur schließlich gedauert, nicht zu viel angesichts der todesverachtenden Aufnahme - und vor allem des Tour-pensums, das Cullum die zehn Jahre davor abgerissen hatte. Und in denen es ihm immerhin gelang, dem guten alten Jazz eine Frischzellenkur zu verpassen, ohne die musikalische Integrität an den Pop zu verraten. Die Kombi aus Jazz-Eleganz und wilder Energie zündet auch wieder auf dem neuen Album „Mo-mentum“ und letzteres entfaltet sich vor allem live, wenn Cullum zur Ram-pensau aufblüht. Jazz is not dead und er riecht auch nicht mehr komisch … tr
WarpaintDer lange Weg zum großen DingDie Girlband gilt als das nächste große kalifornische Indie-Ding und das ver-danken sie ihrem ersten und nach wie vor einzigen Album „The Fool“ von 2010. Angesichts der Tatsache, dass Warpaint schon seit 2004 existiert, ist das ein überschaubarer Output, aber die Truppe um Gitarristin Theresa Wayman (die übrigens mit James Blake liiert ist) bringt eben nix Halbgares raus. Und das könnte schnell passieren, wenn man erklärte Einflüsse wie ABBA, Captain Beefheart, Serge Gainsbourg, Kraftwerk, Can und Björk mal eben so durchei-nander mischt. Das zweite Album scheint nun vor der Vollendung zu stehen und kaum eines wird mit mehr Spannung erwartet. Spätestens bei der Novem-ber-Tour wissen wir dann mehr – die Zeichen stehen auf Wachstum … tr
>Termine: 4.11. Köln, 5.11. Hamburg, 6.11. Berlin, 7.11. München
CaMper Van BeethoVenAls Indie noch knallbunt war …Sie waren eine der ganz großen Nummern der ersten großen US-Indie-Bewe-gung und das vor allem deshalb, weil bei den kalifornischen Eklektikern so ziemlich alles möglich war (und ist) – zum Beispiel auch Coverversionen von Status Quo (!) oder eine Neuaufnahme des gesamten „Tusk“-Albums von Fleet-wood Mac (!!). Die 90er mussten dann ohne diese ebenso polarisierende wie amüsante Band stattfinden, seit 2002 wird aber wieder musiziert, aufgenom-men und getourt und mit dem aktuellen Album „La Costa Perdida“ sind sie (in etwa) beim Sound der klassischen Beach Boys angekommen – plus natürlich so ziemlich jedem erdenkbaren Einfluss außer Free Jazz und Death Metal. Gren-zen und Regeln sind für Andere, diese Band bleibt sich treu und kunterbunt … tr
>Termine: 2.6.-10.6. u.a. Aachen, Frankfurt, Geislingen, München
Sigur róSEnde der ElegieFangen wir mit der schlechten Nachricht an: Keyboarder Kjartan Sveinsson hat Anfang des Jahres die Band verlassen, auf Facebook wurde lediglich ver-lautbart, dass es für ihn Zeit geworden war, mal etwas anderes zu machen. Kommen wir also zu den guten Nachrichten: Die restlichen drei Mitglieder brü-ten gerade das siebte Studioalbum aus, einen Titel gibt es mit „Kveikur“ bereits und die Ansage, dass die Isländer diesmal etwas direkter und aggressiver (!) klingen werden. Elegischer als zuletzt auf „Valtari“ ging es ja auch kaum noch, wir sind also gespannt. Direkt nach der Veröffentlichung im Juni gibt es auf dem Southside/Hurricane und in Dresden dann auch die Livepräsentation, zwei weitere Konzerte folgen dann im Herbst. ra
Von Thomas Reitmair. Das erste B-52s-Album schlug 1980 in meine damalige miefige Kleinstadtumge-bung ein wie eine knallbunte Konfettibombe – ein Indiz für ein Leben abseits aller tristen Konformität und das heißeste Partyalbum dazu! Fred Schneider und seine Band haben damals Leben verändert, ach, geret-tet und im Gespräch entpuppt er sich auch noch als witziger, aber bescheidener Gentleman – irgendwie genau so, wie man sich das immer vorgestellt hat. Danke für alles, Mr. Schneider …
The B-52sFRED SCHNEIDER: “JEDER SOLLTE UMSONST ARBEITEN!”
.RockPoP .inTERViEW
26 . inTERViEW .RockPoP EVENT.
Mr. Schneider, seit über 30 Jahren wollte ich ihnen schon sagen, dass das erste B-52s-album mein leben verändert hat …(lacht) ... ach wirklich?
Die damaligen Jugendkulturen – die Hippies, die Punks, die Popper etc. - wa-ren sehr auf abgrenzung bedacht, aber auf dieses album konnten sich alle einigen. Ein ganz seltsames crossover-Phänomen …Ja, das stimmt schon. Wir haben eben einfach nur unser Ding gemacht, wir hätten auch gar nichts anderes machen können und vielleicht haben das die Leute an uns gemocht. Jeder von uns hat seinen eigenen Input eingebracht und dann wurde al-les ein bisschen weird …
Zum Beispiel ihre Texte, die waren anfangs wirklich abgedreht …Ich war damals sehr an Kunst und Literatur interessiert, ich stand total auf Dada und den Surrealismus. Ich fühlte mich als Autor, als Dichter, ich schrieb alles auf, was mir durch den Kopf ging. Und dann fing diese Sache zusammen mit Keith (Stri-ckland - Gründungsmitglied und zunächst Schlagzeuger der B-52s) an. Wir nahmen Tapes in seinem Keller auf, er spielte Gitarre und ich rezitierte meine Texte.
Dadaismus und Surrealismus sind jetzt nicht unbedingt typische Vorlieben von jungen amerikanern …Nun, damals in Georgia ging ich immerhin aufs College (lacht). Da habe ich auch Keith und Ricky (Wilson – Gitarrist der B-52s, der 1985 verstarb) getroffen. Dieses ganze Kunst- und Literaturding fühlte sich einfach interessant an, denn Athens war so langweilig. WIRKLICH langweilig. Aber wir sollten jetzt über das hier und heute reden …
Gab es einen bestimmten Grund für das comeback 2008, nach fast 16 Jahren Pause?Ach, wir haben eigentlich nur ein paar Jahre Pause gemacht. Aber seit `97 waren wir eigentlich immer regelmäßig auf Tour, nur in Europa waren wir kaum. Und wir haben halt keinen PR-Agenten, der das richtig kommunizieren würde. Das „Funplex“-Album hat dann bis 2008 gedauert, weil es ewig gedauert hat, es zu schreiben. Und wir hatten Business-Probleme, unser Label ging pleite, wir mussten das Album selbst bezahlen … solche Sachen.
Sie zählen ja zu den kritikern dieser „alles umsonst“-Downloadkultur, die das Musik-Business so grundlegend verändert hat …… jeder sollte umsonst arbeiten! (lacht) Im Ernst: Die B-52s werden wahrschein-lich kein Album mehr machen, einfach weil es zu teuer für uns geworden ist. Wir brauchen ein Studio, Techniker, Flüge – weil wir quer über die Staaten verstreut le-ben – Mietautos und Hotels. Und wir müssten alles selbst bezahlen – und niemand kauft mehr Alben …
Dafür sind sie live wieder umso präsenter …Aber wir fahren auch das gerade zurück, weil jeder von uns so viele andere Dinge am Laufen hat. Kate (Pierson – Sängerin und Keyboarderin) arbeitet an ihrem er-sten Solo-Album, ich habe mehrere andere Projekte und Candy (Wilson – Sängerin) ist ebenfalls sehr kreativ. Was schade ist, denn wir sind derzeit so gut wie vielleicht noch nie, wir rocken! Check it out!
keith Strickland hat sich aber gerade vom live-Betrieb verabschiedet …Ja, und ich kann ihm das nicht übel nehmen. Das liegt wohl daran, dass wir nicht dieselben Gagen wie Madonna kriegen (lacht) …
Zu etwas ganz anderem: Es gibt da ein deutsches Wort, das perfekt ihren Ge-sangsstil beschreibt. Es lautet …(spricht auf einmal deutsch!) ... ich weiß - „Sprechgesang“! Ich spreche auch ein bisschen Deutsch …
Sie haben offenbar deutsche Vorfahren …(immer noch auf Deutsch) … ja, ein paar aus München, ein paar aus Berlin. Aber mein Deutsch ist sehr schlecht … (wieder auf Englisch) … lassen Sie uns besser wieder in Englisch weitermachen.
Müssen wir gar nicht. Mir bleibt nur noch für das schöne interview zu danken …Danke auch. Ich freue mich schon sehr auf Deutschland. Wir sind generell unheim-lich gerne in Europa …
>Termine: 19.8.-24.8. u.a. Bonn, Hanau, Berlin, München
EVENT. . RockPoP .inTERnaTional 27
28 . RockPoP .inTERnaTional EVENT.
TEGan & SaRa
Die Zwillinge aus Kanada teilen sich nicht nur ein Ei, sondern auch ein aus-geprägtes Talent beim Songwriting. Ihre eingängigen Pop-Songs teilen die Entdeckungen von Neil Young al-lerdings auch mit ihren Fans.
>Termine Seite 48
SElEna GoMEZ
Justin Bieber hin oder her – das 20-jährige Stupsnäschen verfolgt ihre eigene Karriere, die sie mit ihrem ersten Solo-Album wieder ein ganzes Stück vorangetrieben hat. Im Herbst zeigt sie ihre neue Seite!
>Termine Seite 44
THE GaSliGHT anTHEM
Nach seinem Exkurs in Songwriter-Gefielde meldete sich Brian Fallon 2011 mit The Gaslight Anthem zurück. Das Ergebnis hört auf den Namen „Handwritten“ und könnte die Ein-trittskarte in die großen Stadien sein!
>Termine Seite 44
alicE cooPER
Der Urvater des Shock-Rock wuchtet wieder einen rockenden Splatter Mo-vie auf die Bühne. „Raise The Dead“ lautet das Tour-Motto – und wie im-mer wird die Schlachtplatte mit einem Augenzwinkern serviert …
>Termine Seite 43
THE caT EMPiRE
„Steal The Light“ heißt der neueste Album-Streich der Australier und wie immer zündet der Partymix aus Ska, Rock, HipHop und Jazz gewaltig. Auch so eine Band, die man zwingend live erlebt haben muss …
>Termine Seite 42
JakE BuGG
Der Hype um den 18-Jährigen war riesig und wurde nur durch die Gelas-senheit von Bugg selbst übertroffen. Diese zeitlose Lässigkeit verströmen auch seine Songs, die sich selbst ge-nügen, weil sie so gut sind …
>Termine Seite 42
anE BRun
Einen Querschnitt durch das Werk der norwegischen Songwriterin bietet derzeit das „Songs 2003 – 2013“-Al-bum. Von zarten Folktupfern bis zu komplexer Dramatik reicht das Spek-trum – ganz genauso wie auch live …
>Termine Seite 42
THE luMinEERS
Die Folk-Band aus Denver ist ver-dammt schnell verdammt groß ge-worden und könnte als die gut ge-launte US-Version von Mumford & Sons durchgehen. Schon auf Platte ziemlich gut, live ziemlich großartig …
>Termine Seite 46
WiZ kHalifa
Er gehört zu den populärsten Rap-Acts überhaupt, der Leader der Taylor Gang, und präsentiert selbstverständ-lich bei seinen Shows im Oktober auch seine Hits von Work Hard, Play Hard über Let It Go bis Black And Yellow.
>Termine Seite 46
Van DER GRaaf GEnERaToR
Die Band um Peter Hammill verwirrte Ende der 60er mit unerhörtem Prog-Rock zwischen Düsternis und Free Jazz. Die einstige Verwirrung ist unein-geschränkter Verehrung gewichen.
>Termine Seite 48
... SCHWER ZU SAGEN, WAS DA PASSIERT, ABER LIVE HAT DIE BAND DAS ZEUG ZUM ECHTEN ERWECKUNGSERLEBNIS . ....................................................................
BETWEEn THE BuRiED anD ME
Mit „The Parallax II: Future Sequence“ haben BTBAM ihre stilistische Band-breite nochmals erweitert und ihre komplexen Arrangements mit Fusion-Jazz und 70er Rock angereichert. Die Herren bitten zum Live-Experiment!
>Termine Seite xx
EVENT. . RockPoP .inTERnaTional 29
laMB of GoD
Auch wenn die Frage, ob die US-Me-taller nun Thrash-, Blackmetal oder doch Metalcore machen, noch immer nicht geklärt wurde, steht immerhin fest, dass sich die Band immer weiter in den Metal-Olymp spielt.
>Termine Seite 46
filTER
Die Rocker, die lange im Fahrwasser von Trent Raznor unterwegs waren, haben gerade ihr Album „The Sun Co-mes Out Again“ fertiggestellt und werden ihre neuen Songs bald auch den deutschen Fans näherbringen.
>Termine Seite 44
THE SWoRD
Die Texaner sind ein eindrucksvolles Beispiel dafür, was Rock-Giganten wie Black Sabbath und Led Zeppelin in den 70er-Jahren losgetreten haben: Schmutzige Gitarren und bleischwere Riffs laden zur Zeitreise ein!
>Termine Seite 48
TRacER
Für das neue Album „El Pistolero“ hätten sich die Queens Of The Stone Age oder Soundgarden nicht ge-schämt und so in etwa klingt auch ihre Mischung aus Stoner- und Alter-native Rock. Laute, rohe Energie …
>Termine Seite 48
PRiME ciRclE
Den Titel „erfolgreichster Rock Act Südafrikas“ haben sie sich schon er-spielt, seit 2003 haut das Quintett aus der verschlafenen Bergbaustadt Wit-bank ein Knaller-Album nach dem an-deren raus. Tourverlängerung im Juni!
>Termine Seite 47
EDWaRD SHaRPE & THE MaGnETic ZERoS
Das weirdeste Indie-Folk-Band-Groß-projekt seit The Polyphonic Spree. Schwer zu sagen, was da überhaupt passiert, aber live hat die Band das Zeug zum echten Erweckungserlebnis.
>Termine Seite 44
MoDEST MouSE
Sie galten als DIE Indie-Sensation der Jahrtausendwende, beschäf-tigten Über-Gitarrist Johnny Marr – dann auf einmal Pause. Die hat nach sechs Jahren ein Ende, dem 20-jäh-rigen Bandjubiläum sein Dank …
>Termine Seite 46
GHoST caPSulES
Elektronischer Sound der besonders kultivierten Sorte: Kühle Beats und Loops und dazu die mal sanfte mal schneidende Stimme von Laura Go-mez. Selbstredend sehr clubtauglich und gleichzeitig großes Kopfkino …
>Termine Seite 44
DonaVon fRankEnREiTER
Dass der Mann einst Profi-Surfer war, ist angesichts seines musikalischen Outputs nur noch eine Randnotiz. Sei-ne Songs bedienen die komplette Ska-la von warm, lässig, groovig bis folkig.
>Termine Seite 44
DEPEDRo
Hier verbirgt sich das Bandprojekt von Jairo Zavala, der seit einigen Jahren bei Calexico Gitarren- und Lapsteel-Arbeit leistet. Mit Depedro wühlt sich der Spanier durch diverse Genres von Reggae und Blues bis Salsa.
>Termine Seite 43
THE ViRGinS
Auch The Virgins verbreiten jenseits aller Genres so eine ruppig kantige Energie, wie das nur New Yorker Bands hinkriegen. Musikalisch pen-deln die zwischen Garage und Funk mit hitverdächtigen Melodien …
>Termine Seite 48
BETWEEn THE BuRiED anD ME
Mit „The Parallax II: Future Sequence“ haben BTBAM ihre stilistische Band-breite nochmals erweitert und ihre komplexen Arrangements mit Fusion-Jazz und 70er-Rock angereichert.
>Termine Seite 42
Vom sozialen Gewissen einer Band aus Bautzenüber ein böses Mädchen bis zum historischen Frühstück im NachthemdVon Silbermond bis Leslie Clio [S. 30]
.roCkpop nationaL
30 . roCkpop .nationaL EVENT.
SilbermondDeutschrock unter freiem HimmelDie Band um Stefanie Kloß geht diesen Sommer auf Open Air-Tournee, denn die großen Hallen hat sie bei ihrer vergangenen Tour schon alle abgeklappert. Neben Großveranstaltungen wie dem Münchner Tollwood-Festival stehen auch Kon-zerte in kleineren Städten wie dem nordrhein-westfälischen Oelde auf dem Pro-gramm – Silbermond ist schließlich bekannt für seine Nähe zu den Fans und die sind auch in den Kleinstädten nicht zu knapp. Aber das soziale Gewissen des Pop-Rock-Quartetts aus Bautzen geht noch weiter: Sie sind nicht nur jederzeit für ein Benefizkonzert zu begeistern, sondern suchten im Vorfeld der Open-Air-Tour auch junge Bands, die sich nun mit Auftritten im Silbermond-Vorprogramm be-weisen können – schließlich haben Stefanie & Co auch mal klein angefangen … aw
leSlie ClioKarriere-Start beim FrühstückMit Nachthemd und zerzausten Haaren – so lernte die Pop/Soul-Sängerin den Produzenten und Tomte-Bassisten Nikolai Potthoff beim Frühstück seiner Freundin kennen. Eine schicksalhafte Begegnung, denn die beiden waren sich nicht nur auf Anhieb sympathisch, sondern lagen auch musikalisch auf einer Wellenlänge. Völlig klar, dass sich Leslie Clio nicht lange in Potthoffs Studio bitten ließ, um ihre ersten Chart-Singles „Told You So“ und „I Couldn‘t Care Less“ aufzunehmen. Die logische Schlussfolgerung nach dem erfolgreichen Debüt: Ein Album muss her. Und das ist mit „Gladys“ auch gelungen. „Modern soul-pop with a touch of retro“ nennt Clio ihre Kreation, mit denen sie die Büh-nen erobern will – und das nicht im Nachthemd... mf
betty dittriChWenn Jurys schwer danebenliegen …Sie stammt aus Malmö, hat deutsche Wurzeln und lebt inzwischen in Berlin. Und sie dürfte dem ein oder anderen bereits im Februar bei der deutschen Vor-entscheidung zum Eurovision Songcontest 2013 aufgefallen sein, wo sie trotz Rang Drei bei der Publikumsabstimmung am Schluss auf Platz Acht landete – nicht die einzige rätselhafte Entscheidung dieses Abends. Aber Betty und ihr 60ies-Pop, in dem Bands wie Jefferson Airplane oder France Galle durchklin-gen, suchen (und finden) ohnehin ein anderes Publikum, nämlich eines jenseits aller Europop-Travestie. Mit „Gute Jungs, böse Mädchen“ ist jetzt das Debüt-Album draußen, das dieses ganz spezielle Retro-Feeling mit deutschen Texten verbindet. In dieser Form derzeit ziemlich einmalig … tr
Ein Schweizer Zirkusdirektor, die älteste Kufen-Show der Welt,was Sid & Manni in der Eiszeit treiben und die Mutter aller Tanzshows.Von DJ Bobo bis Ice Age Live [S.32-33]
.Show
32 . Show EVENT.
DJ BoBoCircus + BoBo = „Circus“Wenn einer weiß wie man richtig Circus macht, dann ist das unser aller Lieb-lings-Europopper René Baumann, allbekannt als DJ BoBo. Ungefähr alle zwei Jahre stampft der Mann ein neues Show-Konzept aus dem Boden, das dann in Europa völlig ohne Vergleich dasteht – hier hält höchstens noch Las Vegas mit. Das kommende Programm heißt denn auch selbsterklärend „Circus“ und ver-bindet seinen Gute-Laune-Pop mit einer High-Energy-Dance-Crew, spektaku-lären Bühnenbildern, aufwendigen Kostümen und halsbrecherischer Artistik. Kurz: Hier gibt’s die komplette Publikumsüberwältigung satt und es ist auch gar nicht böse gemeint, wenn hier postuliert wird, dass die Musik eher an zwei-ter Stelle steht – was hier zählt, ist das ganze knallbunte Paket … tr
MayuManaAlles eine Frage der ZeitDiese Show macht den eigentlich abstrakten Begriff „Zeit“ hör- und sichtbar: Mit Trommelfeuer, Lichtgewitter und Tanz befasst sich die Truppe mit der Fra-ge nach der Zeit in all ihren Facetten; die Künstler von Mayumana versuchen sie zu stauchen, zu dehnen oder gar anzuhalten. Übersetzt in Rhythmus kann Zeit die unterschiedlichsten Formen annehmen: ganz naheliegend in klas-sischen Percussion-Acts. Aber auch als spritzendes Wasser, als Pochen eines Herzens oder in Form von Beatboxing. Um die verschiedenen Sounds perfekt einzufangen wird die Bühne selbst zum Hightech-Percussion-Instrument, ausgestattet mit einem geräuschempfindlichen Bühnenboden und Klangkabi-nen, in denen sich die Darsteller nach Herzenslust austoben können. kf
RiveRDanceDie Mutter aller irischen Tanzshows kommt zurückMit Riverdance wurde 1994 der große Run auf irische Stepptanzshows eröff-net. Die damals noch unbekannte Truppe präsentierte eine kurze Nummer während des Eurovision Song Contests in Dublin, produziert vom damals ebenso unbekannten Michael Flatley. Noch im selben Jahr folgte die erste abendfüllende Riverdance-Show. Die darauffolgende Erfolgsstory, an deren Ende über zwei Milliarden Zuschauer stehen, ist allgemein bekannt. 2014 kommt die Mutter aller irischen Tanzshows zurück nach Deutschland: Es wird die Geschichte irischer Auswanderer erzählt, die in Amerika Menschen aus un-terschiedlichen Kulturkreisen begegnen. Und diese Auseinandersetzung wird natürlich grandios tänzerisch ausgetragen! kf
HoliDay on ice70-jähriges Kufen-JubiläumFür das Kreativ-Team von Holiday on Ice gehört es mittlerweile zur liebge-wonnenen Tradition, das Publikum jedes Jahr mit einer neuen spektakulären Show zu überraschen. Im vergangenen Jahr flitzten in „Speed“ sogar Motor-räder über die spiegelglatte Fläche. Im Winter können sich die Fans auf eine ganz besondere Show freuen, denn im Dezember wird 2013 die weltbekannte Show ihr 70-jähiges Jubiläum feiern. Die Macher verraten noch nicht, was ge-nau die Besucher erwartet, aber man kann sicher sein, dass Holiday on Ice seine eigenen Superlative noch übertreffen wird. In seiner 70-jährigen Ge-schichte kann sich die Show über fünf Einträge ins Guinness-Buch der Rekorde freuen, unter anderem als meistbesuchte Eisshow der Welt. kf
Mit seinem Video „Umfrage zum Inte-grationstest (was nicht gesendet wurde)“ und 18 Millionen Klicks wur-de Tedros „Teddy“ Teclebrhan zum Kultstar im Internet. Jetzt erobert er mit seiner Show auch die Bühnen.
>Termine Seite 48
ehrLIcher BroTherS
Die beiden Brüder versetzen Deutsch-land derzeit in ein neues Zauberfieber – ehrlich! Auf ihre bundesweite Tour-nee „Magie - Träume erleben“ muss man noch ein bißchen warten - sie startet im Dezember!
>Termine Seite 44
MArTIn rüTTer
„Der tut nix“ sagt der Zweibeiner am anderen Ende der Leine. Aber weiß das auch der Vierbeiner? Der Hunde-Profi Martin Rütter taucht ein in die Psyche von Mensch und Hund. Fachlich fun-diert – und zum Bellen komisch…
>Termine Seite 47
Ice Age LIVe
Die Fans haben Sid, Manni & Co. scheinbar nicht nur als Leinwand-helden in ihr Herz geschlossen. Auf-grund des großen Erfolgs wird es im Herbst weitere Termine der Live-Eis-Show geben.
>Termine: 5.12.–2.3.2014
Ralf ScHMitzTausendsassaRalf Schmitz ist ein wahres Energiebündel. Ab Herbst geht er mit seinem So-lo-Programm „Schmitzpiepe“ auf Tour, auch abseits der Bühne tanzt Schmitz auf vielen Hochzeiten: Für seine Rolle bei den „Dreisten Drei“ bekam er den Deutschen Comedypreis als Newcomer des Jahres und auch aus Film und Fernsehen ist er kaum noch wegzudenken: In Otto Waalkes „7 Zwerge“-Fil-men spielte Schmitz den Zwerg Sunny. Als Synchronsprecher hat er Figuren in „Kung Fu Panda“ und „Ab durch die Hecke“ seine Stimme geliehen. In der Schil-lerstraße gehörte er zu Stammbesetzung, ebenso bei „Genial daneben“ und sein Buch „Schmitz‘ Katze“ schaffte es in der Spiegel-Bestsellerliste unter die Top Ten. kf
von Roland Aust. „Unsere Plattenfirma hat uns gefeuert, weil sie meinte, ich wäre nicht sexy genug“, sprach Eddie Argos und knöpfte genüsslich einen Knopf nach dem anderen seines Hemdes auf. Nun ist der Frontmann von Art Brut nicht gerade ein Adonis, macht den fehlenden Waschbrettbauch aber mit jeder Menge Wortwitz und Schlagfertigkeit locker wett.
Wobei man ehrlichweise sagen muss, dass es wohl eher musikalische Diffe-renzen waren, die zum Split zwischen EMI und Art Brut führten. Letztere hatten nämlich nach dem zweiten Album „It‘s A Bit Complicated“ sichtlich keine Lust mehr auf dem dritten Album noch poppiger zu klingen und hol-ten sich konsequenterweise Frank Black von den Pixies als Produzenten, um fortan ein ziemlich schmutziges Monster zwischen New Wave, Indie und Punk zu fabrizieren.
Entsprechende lärmig geht das britisch-deutsche Quintett seither auch live zu Sache, die Regler wurden so auch an diesem Abend im gut gefüllten Münchner Atomic Cafe gnadenlos hochgefahren, als Art Brut zum 10-Jäh-
rigen Bandjubiläum ein formidables Best-Of-Programm durchholzten. Dieses war ein ziemlich spontanes, bereits nach dem dritten Song erklärte Eddie Argos die Setliste für hinfällig, gegen Ende wurden vermehrt Hörerwünsche erfüllt, so dass entgegen der Planung auch beispielsweise „St. Pauli“ den Weg ins Set fand. Auch in Sachen Show bekam das Publikum alles was in ein Art-Brut-Konzert gehört, inklusive Seilhüpfen mit dem Mikrokabel und einem Spaziergang durchs Publikum bei dem Eddie seine surrealen Erlebnisse im Amsterdamer Van Gogh Museum zum Besten gab. Auch so manche Details aus seinem Leben gab der 33-Jährige zwischen den Songs preis, zum Bei-spiel, dass sich seine Eltern inzwischen mehr Sorgen um ihn als um seinen Bruder machen, der zehn Jahre nach „My Little Brother“ als Lehrer einen „anständigen“ Job hat. Er selber ist mit dem des Musikers allerdings offen-sichtlich höchst zufrieden und forderte das Publikum auf, selber eine Band zu gründen. Was insofern eine gute Idee wäre, denn zumindest von Bands wie Art Brut könnten wir noch ein paar gebrauchen …
>Konzert am 8.5. im Atomic Cafe in München
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Eddies Striptease against the ehemalige Plattenfirma!Und wie man auf einem Bein einen Zirkus zum Ausrasten bringt.von Art Brut über chvrches bis ian Anderson.
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ChvrChesVnfassbar gvt!Sie haben schon in Europa und sogar in den Staaten für euphorische Reakti-onen gesorgt – und das „nur“ mit ihrer „Recover“-Debüt-EP plus einigen nur im Netz veröffentlichten Bonussongs im Reisegepäck. Diese Band muss verdammt gut sein. Doch nicht nur das, tatsächlich ist das Glasgower Electro-Pop-Trio um Frontlady und Emma Watson-Lookalike Lauren Mayberry die wohl aufregendste Newcomerband der Stunde, wie Chvrches auch bei ihrem komplett ausverkauf-ten Headlinergig auf der Berliner „Introducing“-Nacht eindrucksvoll bewies: Mit mal bittersüßen, mal unterkühlten Vocals, die sich im Stroboskopgewitter um entzückend zerstörte Harmonien aus schmatzenden Synthies wickeln und einer wahrlich hypnotisierenden Bühnenpräsenz bestätigten die drei Schotten, dass der momentane Rummel mehr als gerechtfertigt ist. tc
>Konzert am 15.5. im Lido in Berlin
Jethro tull’s IAn AndersonDer Kranich mit der QuerflöteFleißige Helfer wirbeln über die Bühne, polieren Mikroständer und bearbeiten Mo-nitorboxen mit Staubwedeln. Dann gehen im Circus Krone die Lichter aus - nur ein Scheinwerfer auf Jethro-Tull-Frontmann Ian Anderson, während sich die Putzkolonne als Touring Band offenbart. Direkt lässt der Brite an der Gitarre die ersten Akkorde von „Thick As A Brick“ erklingen. Dann greift Anderson zu seiner Querflöte, hebt ein Bein und setzt zu seiner legendären Kranich-Stellung an, was lautstarke Begeisterung auslöst: Der 65-Jährige steht wie eine Eins und pfeift souverän aus allen Löchern. Es folgt das Repertoire „Thick As A Brick 2“ von 2012, das mit den kostümierten Show-Einlagen von Co-Sänger Ryan O’Donnell fast zum Musical mutiert ... Doch bei der Zugabe mit „Locomotive Breath“ reißt es das Pu-blikum aus den Sitzen; der ganze Zirkus steht – und zwar auf beiden Beinen. mf
>Konzert am 15.5. im Circus Krone in München
36 . cd EVENT.
.cddarf man jetzt wie Oasis klingen oder nicht? Thomas und Roland diskutieren das mal aus …
Außerdem: Warum man kein bayerisch können muss um LaBrassBanda zu mögen!
BEAdY EYEBE (SoNy MuSic, 7.6)
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Von roland Aust. Man bemüht sich ja im Hause Bea-dy Eye geflissentlich um eine Abgrenzung zu oasis, so betont Liam Gallagher: „Wir haben während des Songwritings einen neuen Fokus gefunden – wir ha-ben uns konzentriert und uns durch nichts ablenken lassen. Klare Köpfe – nicht so einen Neunziger-Jahre-Mist.“ Warum die Band, die ja mehrheitlich aus ehe-maligen oasis-Mitgliedern besteht, so große Angst hat wie eben jene zu klingen ist und bleibt schleier-haft. und gleichzeitig aber auch der einzige wirklich Makel an dem Album. Denn auf „Be“ klingen Beady Eye nun mal wie oasis, und zwar im besten Sinne. Der opener „Flick of The Finger“ ist, wie auch das später folgende „Just i’m Saying“, ein dickes Sound-monster mit einer eben jener catchy Melodien, wie sie ebenso von Bruderherz Noel hätte stammen könnten. Der zweite Track „Soul Love“ ist dagegen schon et-was reduzierter, wartet dafür aber mit sphärischen Klangkollagen auf – überhaupt finden sich auf „Be“ jede Menge Soundschnipsel, die die Band mit alten Musikkassetten, Samplern, Gesprächs-Mitschnitten und iPhone Apps produziert hat. und es wird auch gnadenlos gerockt wie bei „Face The crowd“, einem Bastard aus Sixties, 70er-Jahre-Hard-Rock und, tja, dem BritPop-Groove der so ungeliebten 90er. Denen entspringen ja auch die Kollegen von Primal Scream (ok, die waren schon 1987 da), respektive deren wohl wichtigstes Album „Screamadelica“, das für einen der originellsten Song des Albums, „Second Bite of Apple“ offensichtlich Pate stand. Bei „iz Rite“ wird es sogar fast wieder beatlesque, mit jeder Menge Wall-of-Sound im spectorschem Sinne. Die große Gemeinsamkeit der Songs ist das beständige Flirren und Klirren der Klangschnipsel, sei es über der Aku-stikballade „Don’t Brother Me“ oder dem percussiven Hippie-Stück „Shine A Light“. Bis auf ein paar abge-drehte Soundcollagen und hie und da etwas unge-wöhnlichere Arrangements ist „Be“ also mitnichten eine großartige Neuerfindung des Klanguniversums der Herren, aber dafür ein richtig schönes und ab-wechslungsreiches Album geworden.
Von thomas reitmair. Eins vorweg: Den kreativen clinch der Gallagher-Brüder nach dem oasis-Split gewinnt erneut Noel. Denn der hat es mit seinen High Flying Birds (auf inzwischen ebenfalls zwei Al-ben) im Rahmen seiner (vergleichsweise beträcht-lichen) musikalischen Möglichkeiten geschafft, ein paar neue interessante Türen aufzustoßen. Liam und Beady Eye haben sich auf der anderen Seite selbst dazu verdammt, an das oasis-Erbe anzuschließen, auch wenn sie das nicht wollen - schließlich ist Bea-dy Eye im Prinzip nichts anderes als die letzte oasis-Besetzung minus Noel. Dass das ohne ihren ehe-maligen kreativen Kopf schwierig werden könnte, deutete schon das Debüt-Album an, hier wird’s dann offensichtlich. Erwartungsgemäß kommt’s hier recht dicke was die opulenz der Produktion angeht, nur die Songdecke fällt ziemlich dünn aus. Grob ausgedrückt gibt’s auf diesem Album nicht ei-nen Song bei dem man nicht das Gefühl hätte, ihn schon zig Mal gehört zu haben – und zwar besser. Da reiht sich Zitat an Zitat, schon beim opener „Flick of The Switch“ bemüht der Bläsersatz das „Smoke on The Water“-Riff! Mit den Texten verhält es sich analog. in „Soul Love“ heißt es „Spread your wings and learn to fly“, eine Floskel von der selbst Jon Bon Jovi inzwischen die Finger lassen würde. Das wei-tere Niveau bewegt sich zwischen „i’m feeling fine / this is my time to shine“ und „you know i’m a man / i do what i can“, einmal wird tatsächlich „Give peace a chance“ eingefordert, und mit “1,2,3 just you and me / 7,8,9 don’t waste your time“ landen wir dann schließlich im Lyrik-Kosmos eines Dieter Bohlen…seufz. Die Band allerdings macht wirklich das Beste aus all diesen Kompositions- und Arrangement-Fer-tigbauteilen, vor allem die Gitarristen Gem Archer und Andy Bell haben ihre Momente, wenn man sie mal kurz von der Kette lässt. und falls man mal nicht seine Lieblings-Beatles/yardbirds/Kinks/Paul Weller/Primal Scream/oasis-Alben am Start haben sollte, geht „Be“ als passable interimslösung durch. Falls doch …“7,8,9 / don’t waste your time“ …
.cd dEs MOnAts
thomas reitmair arbeitet seit mehr als 20 Jahren als freier Musik- und Filmjournalist und Musiker, wenn er nicht gerade im Münchener Werkstattkino im Rahmen seiner eigenen Film-reihe über bizarre Schundfilme doziert. Er hasst mp3s und hätte zuhause gerne mehr Platz für weitere Musikschätze auf Vinyl.
.diE JurY
roland Aust ist Redaktionsleiter des event.-Magazins und selber Musiker. Der Musik verfiel er im zarten Alter von drei Jahren dank Roy Black und „Schön ist es auf der Welt zu sein“. inzwischen reicht sein seitdem leicht erweiteter musikalischer Horizont von Sinatra bis So-nic youth.
Es gibt sie noch: echte cowboys, auch wenn sie aus der bayerischen Landeshauptstadt München kommen. Aber Karl May war schließlich auch nie im Wilden We-sten und schaffte es wie kein anderer, seinen Lesern von Sonnenuntergängen und einsamen Nächten unter freiem Sternenhimmel zu erzählen. Der Sonnenun-tergangsreiter benötigt dafür allerdings keine Worte, sondern einfach nur eine Handvoll instrumente, mit denen er mal traurige, mal fröhlich beschwingte Songs in die weite Welt entlässt – voller Leichtigkeit, für einsame orte und Stunden ... mf
.tipps dEr rEdAktiOn
.nEuE cds AuF tOur [TERMiNE AB SEiTE 41]
tHE diLLinGEr EscApE pLAn oNE oF uS iS THE KiLLER (BMG, 17.5.)
obwohl sich das Mathcore-Quintett schon auf „opti-on Paralysis“ für melodische Atempausen geöffnet hat, werden auch auf dem fünften Studioalbum wie-der mathematische Formeln in akustische Signale umgewandelt: „one of us is The Killer“ ist die neue Schnittmenge aus komplizierten Rhythmen, schrägen Harmonien und den Wutausbrüchen von Schreihals Greg Puciato, die die Belastbarkeit des Trommelfells aufs Äußerste beansprucht. Der ideale Soundtrack für den Mathe-unterricht – und für gepflegtes Ausrasten nach einer versemmelten Prüfung! mf
citY And cOLOur THE HuRRy AND THE HARM (cooKiNG ViNyL, 31.5.)
Es ist nach wie vor schwer zu glauben, dass cAc-chef Dallas Green (daher leitet sich auch der Bandname ab) mal bei den Hardcore-Rabauken Alexisonfire gelärmt hat. Viel größer hätte der Kontrast kaum ausfallen können, denn auch das neue Album beackert wieder das weite Feld zwischen akustischem Folk, dezent elektrifiziertem country und subtilen indie-Anleihen. Das ist mitunter schwer zu beschreiben, hört und fühlt sich aber völlig vertraut an und spricht Bände über die ganz unbestreitbar hervorragende Qualität von Dallas‘ Songs. Der Mann ist angekommen … tr
LA BrAssBAndA EuRoPA (SoNy MuSic, 14.6.)
Dieser angenehm unorthodoxe Haufen aus Übersee (am chiemsee) hat in den letzten Jahren ja praktisch im Alleingang das schwer beschädigte Ansehen des musikalischen Brauchtums Bayerns gerettet! Der An-satz war und ist denkbar logisch, Volksmusik (nicht volkstümliche Musik!) ist schlicht und ergreifend Tanz-musik und der Dancefloor unserer Ahnen, war (ganz wörtlich) der Tanzboden. Dieses simple Prinzip greift auch hier wieder schweißtreibend perfekt, die Jungs sind auch großartige Musiker. Dass ein Großteil der Welt die Texte nicht versteht, ist wurscht … tr
tHOMAs GOdOJim interview (siehe event_0513, online auf www.eventmag.info) hatte Thomas ja zugegeben, dass er in den letzten eineinhalb Jahren nicht allzuviel zum Musikhören gekommen ist, weil er sich auf seine eigene Produktion konzentriert hat. Aber ganz ohne geht’s auch nicht...
.cd-tipps VOn:
BOssEKRANicHE (uNiVERSAL MuSic 2013)
„ich mag ganz einfach seine Art zu singen und seine Texte – einfach alles. und er entwickelt sich mit jedem Album weiter und mit ‚Kraniche‘ ist ihm sein bisher be-stes gelungen …“
LiFE OF AGOnYRiVER RuNS RED (RoADRuNNNER REcoRDS 1993)
“Die hab’ ich früher viel gehört, eine echte Jugendsün-de – oder Jugendliebe, wie man’s nimmt. ich mag’s manchmal auch härter, aber dieses Album ist eigent-lich eher düster …“
pEtEr GABriELNEW BLooD (EMi REcoRDS 2011)
“Das klingt sehr live, sehr lebendig. Gabriel spielt eben nicht so einfach mal seine alten Songs noch mal mit orchester, sondern er macht was Neues und interes-santes draus …“
dAFt punk RANDoM AccESS MEMoRiES (SoNy MuSic, 17.5.)
Die beiden French House-Futuristen schlagen auf ihrem vierten Album bemerkenswerte Haken. Die Drums kommen nicht mehr aus der Dose, sondern überwiegend vom legendären John Robinson Jr. (Mi-chael Jackson) und es wimmelt von illustren Gästen wie Nile Rogers, Pharrell Williams oder Julian ca-sablancas – zwischendurch erzählt Giorgio Moroder aus seinem wildbewegten Leben! Musikalisch reicht die Palette von knirschendem Techno („Motherhood“) bis ultrafettem Breitwand-Kopfkino („Touch“). Das ist großer Pop! tr
spOrtFrEundE stiLLErNEW yoRK, Rio, RoSENHEiM (uNiVERSAL, 24.5.)
Nach „MTV unplugged in New york” hatten die Ger-meringer angekündigt, eine längere Pause einlegen zu wollen. Sechs Jahre nach dem letzten Studioal-bum „La Bum“ präsentieren sich die Sportfreunde nun durchaus gereift, vor allem in den Texten, die nicht zuletzt mit Fußball gar nix mehr zu tun haben – man merkt dem Trio an, dass seine Mitglieder allesamt um die 40 sind. Auch rein musikalisch, der Sound ist etwas fetter geworden, dem Stadion-indie-Rock ist man sich trotzdem treu geblieben. Die Sportfreunde bleiben eine Konsensband, aber ein gute … ra
38 . Kino EVENT.
.Kinoim Juni locken Biergarten, Grillpartys und Festivals. Wen Mücken nerven und wer bei Hitze lieber in einen klimatisierten Raum statt in den Pool geht, dem seien diese filmischen (Musik) Perlen empfohlen.
..A Silent RocKumentARyEigENWilligER DokuMENTaRfilM übER DiE ENTsTEHuNg EiNER PlaTTE
Von Gesine Jordan. Ein film, der gerade mal 52 Minuten lang, oder besser gesagt kurz ist, und als stummfilm daher kommt und zeigt, wie mühsam und anstrengend es ist, eine Platte aufzunehmen, ist genau der Richtige, um hier als Tipp des Monats zu erscheinen! obwohl Drehbuchautor und Regis-seur Jonas grosch nur Mäuschen spielt, während die Mannheimer band Mardi grass.bb ihr aktu-elles album aufnimmt und im wahrsten sinne des Wortes kein Wort darüber verliert, wie die kultige brass und Marching band ringt zwischen alt und Neu, Tradition und Moderne, eigenen ideen und denen von Produzent gordon friedrich – so gelang ihm ein mitreißender und anschaulicher film über die strapazen des Musikgeschäfts.
Während ein schweizer goldengelchen via Casting-show ihr Herz an Millionen per Download verkauft, haben es die unbekannten Musiker schwerer, wie viel schwerer zeigt grosch. ohne erhobenen Zei-gefinger, ohne statistiken, ohne wissenschaftliche statements, nur mit den aussagen der bandmit-glieder: „Wenn ich wählen könnte zwischen fünf Millionen klicks bei Youtube und einem gelungenen konzert, würde ich das konzert wählen“, zitieren die Texttafeln sousaphonist uli „Mr Twister“ krug. gitarrist, sänger, Haupt-songschreiber und arran-geur Jochen „Doc“ Wenz erklärt, warum Raubko-pien kein kavaliersdelikt sind und „denen da unten“
das genick brechen können. „freibier für alle?! aber was passiert mit den 100.000 kneipiers, brauereibesitzern und getränkeherstellern?“, fragt der charismatische bandleader und bringt da-mit die brisanz der urheberrechtsdebatte auf den Punkt. sämtliche Dialoge, wie interviews und ge-spräche werden im stile eines stummfilms mit ein-geblendeten Texttafeln illustriert – unterlegt von der virtuosen Musik der band. Dieses künstlerische Mittel stellt den aufwendigen, kreativen schaffen-sprozess der Musikproduktion in den Vordergrund, gleichzeitig zeigt der film, was passiert, wenn den künstlern und Plattenfirmen durch die internetpi-raterie der wirtschaftliche boden entzogen wird.
Jonas grosch, der mit seinem ersten spielfilm „Die letzte lüge“ schon viel lob einheimste, schafft es auch mit seinem ersten Dokumentarfilm „a silent Rockumentary“ den Zuschauer auf eine emotionale Reise mitzunehmen. Man darf gespannt sein, was als nächstes von ihm kommt.
>Kinostart: 27.06. Resisté Film; Buch & Regie: Jo-nas Grosch; Protagonisten: die Band Mardi Grass.BB und Hazelwood-Chef Gordon Friedrich
.KinoStARt deS monAtS
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EVENT. . Kino 39
..enGliSch FüR AnFänGeRbollYWooD ERobERT HollYWooD
Wie wohltuend, mal einen film aus indien ohne shahrukh khan oder im Dauer-farbenrausch zu sehen! „Englisch für anfänger“ ist stilistisch von amerikanischen filmen nicht zu unterscheiden, was vielleicht nicht nur an der jungen Regisseurin gauri shinde, sondern auch am Hauptdrehort New York liegt. Das Multikulti-feel-good-Movie erzählt von dem empfindlichen gleichgewicht zwischen Tradition und Moderne, ost und West, Mann und frau. Die liebevoll inszenierte familienkomödie zeigt wie shashi godbole (sridevi), eine junge in-derin die schlecht Englisch spricht und deswegen verunglimpft wird, nach New York geht, um ihre mangelnden sprachkenntnisse zu verbessern.
>Kinostart: 27.6. Rapid Eye Movies; Regie: Gauri Shinde; Darsteller: Sridevi, Adil Hussain, Mehdi Nebbou, Priya Anand, Sujatha Kumar
.Jetzt AnSchAuen
.SchonmAl VoRmeRKen ...
..FlieGende lieBeuNTERHalTsaME flug-koMöDiE
Nach seinen box-office-Hit „Volver - Zurückkehren“ und dem subtilen Horrorschocker „Die Haut, in der ich wohne“ kehrt oscar-Regisseur Pedro almodó-var mit einer komödie auf die leinwand zurück. in „fliegende liebe“ tritt almodóvar einen irrwitzigen Rückflug in eine schrill-bunte komödien-Welt der 80er Jahre an: Die Touristenklasse ist auf dem flug von Madrid nach Mexiko-City von den umsichtigen flugbegleitern bereits mit schlafmitteln außer gefecht gesetzt worden. Deshalb bekommen nur die gäste der business-Class mit, dass ihr flieger wegen eines technischen Defekts auf der verzwei-felten suche nach einer freien landebahn ziellos über spanien kreist.
>Kinostart: 4.7. Tobis; Buch & Regie: Pedro Almo-dóvar; Darsteller: Antonio de la Torre, Hugo Silva, Gastauftritt: Antonio Banderas, Penelope Cruz
..BeRBeRiAn Sound StudioHoMMagE aN Das giallo-gENRE
Der „giallo“ ist die italienische Variante des Horror-films, eine Mischung aus Erotik- und Psychothriller. Die blütezeit war in den siebzigern und es wurde mehr Wert auf Effekte und inszenierung gelegt als auf die Handlung. Das muss man wissen, wenn man „berberian sound studio“ ansieht. gilderoy (Toby Jones) ist ein begnadeter und gefragter film-Ton-techniker. für den italienischen Horrorfilm-Meister santini (antonio Mancino) soll er den perfekten sound und die passenden geräusche vertonen. auch wenn sich der Horror nur auf dem bildschirm abspielt, langsam verschwimmen für gilderoy Rea-lität und fiktion und auch im wahren leben passie-ren schreckliche Dinge …
>Kinostart: 13.6. Rapid Eye Movies; Regie: Peter Strickland; Darsteller: Toby Jones, Cosimo Fusco, Suzy Kendall, Hilda Peter, Antonio Mancino
..the SApphiReS HERZERWäRMENDER MusikfilM
„The sapphires“ ist die wahre geschichte von vier jungen, talentierten aborigine-frauen, die sich 1968 von australien nach Vietnam aufmachen, um dort als die Mädchenband „The sapphires“ den us-Truppen den soul zu bringen. „90% aller Musik ist schrott, der Rest ist soul“, gab Manager Dave, charmant gespielt von Chris o’Dowd, seinen sa-phiren mit auf den Weg. Was sie daraus machten und wie sie am Ende mit stimme und Charisma geschichte schrieben, erzählt die Verfilmung des gleichnamigen australischen Musicals. Die Mutter von Co-Drehbuchautor Tony briggs war eine der echten sapphires, so entstand ein film mit viel see-le und mitreißender Musik.
>Kinostart: 20.6. Senator; Regie: Wayne Blair; Dar-steller: Chris O‘Dowd, Deborah Mailman, Jessica Mauboy, Shari Sebbens
..dAS GlücK deR GRoSSen dinGeaNRüHRENDEs faMiliENDRaMa
keine ahnung, wer sich den deutschen Titel ein-fallen ließ, er wird dem film weder gerecht noch trifft er den kern, wie das original „What Maisie knew“. Denn es sind eher die kleinen Dinge, die nicht immer das große glück, aber dafür viele klei-ne glückshäppchen bringen. „What Maisie knew“ ist ein mit Herz und feinsinnigem Humor erzähltes Comedy-Drama über die Trennung der ehemaligen Rock-ikone susanna (Julianne Moore) und dem herb-charmanten kunsthändler beale (steve Coo-gan). Das einstmals glückliche New Yorker Paar kämpft nach der Trennung mit allen Mitteln um die gemeinsame sechsjährige Tochter Maisie, grandios gespielt von onata aprile. >Kinostart: 11.7. Pandastorm Pictures; Regie: David Siegel & Scott McGehee; Darsteller: Julianne Moore, Alexander Skarsgård, Onata Aprile
..unpluGGed: leBen GuAiA GuAiA oDE aN DiE fREiHEiT
Der film ist ein Porträt über das Musikduo guaia guaia, zwei jugendlichen sinnsuchern, die ihr le-ben selbst in die Hand nehmen und zeigen, dass es möglich ist, mit einer Portion Chuzpe den eigenen Weg zu gehen. Mit zwei umgebauten bunt bemalten Mülltonnen ziehen luis und Elias als „guaia guaia“ durch Deutschland und suchen mit generator, ein paar Musikinstrumenten wie Posaune, keybord und gitarre, mit laptop, Rucksack und zwei alten schlafsäcken ihr glück als straßenmusiker. Die Doku gewann letztes Jahr auf dem Münchner film-fest den Publikumspreis, danach bekamen Elias gottstein und Carl louis Zielke alias guaia guaia einen Plattenvertrag bei universal…
>Kinostart: 11.7. W-Film; Buch & Regie: Sobo Swobodnik; Protagonisten: Elias Gottstein und Carl Louis Zielke alias Guaia Guaia
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40 . Kompendium EVENT.
.das Knallbunte Kompendium
... des apokryphen Wissens. Wenn Kunst und Rock’n’Roll sich die Hände reichen.
Hier einige historische Berührungspunkte.
DER ERWEITERTE ROCKBEGRIFF …
Captain beeFHeaRt/don Van VlietDER KLASSIKER ALLER KLASSEN
Es gibt Musiker, die machen Kunst (z.B. Ron Wood) und Künstler, die Musik ma-chen (siehe oben) – zumeist sind die verschiedenen Talente aber eindeutig ge-wichtet. Aber zumindest einer hat auf beiden Gebieten gleich Bedeutendes geleistet. Don Van Vliet erschütterte als Captain Beefheart ab den späten 60ern - wahlweise an der Seite Frank Zappas oder mit der Magic Band - mit seinem Avantgarde-Blues die Grundfesten des Rock und produzierte Klassiker wie „Trout Mask Replica“. 1985 beendete er seine Musikerkarriere und arbeite-te bis zu seinem Tod im Jahr 2010 ausschließlich als Maler. Seine Werke, die am ehesten dem Abstrakten Expressionismus zugeordnet werden können, gel-ten als Klassiker der Amerikanischen Moderne und erzielen heute astrono-mische Preise … tr
eVentuell deR einZiGe …
JoHn CaGeZWISCHEN SCHWEIGEN UND EWIGKEIT …
Der Komponist John Cage ließ in seine musikalischen Konzepte fernöstliche Esoterik und den „erweiterten Kunstbegriff“ des Fluxus einfließen. Das Re-sultat waren radikale Werke wie „4‘33““, bei dem ein Konzertpianist den Flü-gel über den angegebenen Zeitraum eben NICHT bespielt. Eines seiner letz-ten Werke wird seit dem 5.11.2001 mittels einer automatisierten Orgel in der St.-Burchardi-Kirche in Halberstadt aufgeführt. Bei „ORGAN2/ASLSP“ wer-den die einzelnen Töne einer an sich simplen Melodie ins scheinbar Unend-liche gedehnt. Der erste Ton des Werks (es beginnt mit einer Pause!) erklang erst am 5.2.2003, zwischen dem 5.10.2013 und dem 5.9.2020 werden zum Beispiel nur die Töne gis und e erklingen. Seine Vollendung soll die Auffüh-rung am 4.9.2640 finden … tr
eVentuell die nÄCHsten 627 JaHRe …
Eddie Argos benannte seine Band Art Brut nach einem vom dem französischen Maler Jean Dubuffet geprägten Begriff für die Kunst von Laien, Kindern und Geisteskranken – ein Bandname als Statement. Doch die Synergien zwischen Rock und Bildender Kunst können noch viel intensiver und vielschichtiger sein …
Der Pop Art-Papst Andy Warhol entdeckte und förderte bekanntlich die Avant-garde-Revoluzzer The Velvet Underground und gestaltete das berühmte Bana-nen-Cover ihres Debüt-Albums. Im Gegenzug wurden sie aber auch zur Haus-band von Warhols „Exploding Plastic Inevitable“, einer losen Veranstaltungsreihe von Happenings, die Bilder, Tanz, Musik und Multimedia kombinierte – und die heute als nahezu mythisches Ereignis gilt. Auch Sonic Youth hatten eine starke Affinität zur Modernen Kunst. Was man an vielen ihrer Album-Cover sehen kann, die von Künstlern wie Mike Kelley, Raymond Pettibon oder Gerhard Richter gestaltet wurden – 2009 trat die Band sogar bei der Ver-nissage einer Richter-Retrospektive im Münchner Haus der Kunst auf. Bei Beck liegt die Nähe zur Bildenden Kunst in der Familie: Sein Großvater Al Hansen war ein bedeutender Vertreter der Fluxus-Bewegung, die einen „erweiterten Kunstbegriff“ propagierte. Ergo bestritt Beck schon mal Konzerte mit Laubblä-sern oder veröffentlichte sein letztes „Album“ ausschließlich als Songbook. Der Kopf des Fluxus war Joseph Beuys, der ebenso abgehoben wie pragma-tisch sein konnte. 1982 tat er sich mit BAP zusammen, um seiner naiven Anti-Aufrüstungs-Hymne „Sonne statt Reagan“ breites Gehör zu verschaffen – das Ergebnis möchte man dann lieber selber singen, aber vielleicht war das auch so gedacht. Dem Maler Martin Kippenberger gelang mit „Yuppi Du“ sogar so etwas wie ein obskurer NDW-Hit - und ihm verdankt Berlin das SO36, immer noch ei-ner der besten Clubs der Stadt. Kippenberger wollte in den späten 70ern ei-gentlich nur ein Forum für seine Lieblings-Punkbands schaffen, aber er verän-derte Berlins Underground-Kultur nachhaltig … tr
EVENT. . termine 1
Konzerttermine in ganz Deutschland. Ganz neu, aktuell auf Tour und g von A bis Z übersichtlich sortiert. [S. 41-49]
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Seite 08Redaktion
3 doors down Marek Lieberberg Konzertag. in Kooperation mit Wizards Promotions, Frankfurt/M.
Happiness Festival13.07. Rathenow, Laut & Bunt Festival19.07. Essen, School’s Out Party20.07. Stuttgart, Mixery HipHop Open27.07. Frankfurt/O., Helene Beach Festival
17 HiPPies FKP Scorpio, Hamburg
08.06. Rödinghausen, Gut Böckel23.08. Senftenberg, Amphitheater24.08. Würselen, Burg Wilhelmstein25.08. Kassel, Kulturzelt
21. oPen Air gössnitz gU.A. Mit 44 LENiNGRAD, AKREA,CRAY FiSH, FED ZEPPELiN, FiDDLERS GREEN, FiNNtROLL, KiNG KREOLE, KiRSCHE & CO, LEtZtE iNStANZ, MEJUS, MELO KOMPLOtt, MON-OKEL KRAFtbLUES, ORPHAN HAtE,
OSt+FRONt, SALtAtiO MORtiS, SKEPtiKER, ZAUNPFAHL
Initiative für Musik u. Kultur, Gößnitz
02.-04.08. Gößnitz, Gehrt’s Wiese
26. kölner sommerfestivAlBB Promotion, Mannheim
U.A. Mit MUMMENSCHANZ, tANGUE-RA, LES bALLEtS tROCKADERO DE MONtE CARLO, tRACES12.07.-11.08. Köln, Philharmonie12.-14.07. Mummenschanz16.-28.07. Tanguera30.-04.08. Les Ballets Trockadero06.-11.08. Traces
1995 gFour Artists Booking, Berlin
06.06. Berlin, Privatclub
aA dAy to remember SPECiAL GUESt: tHE GHOSt iNSiDE
Arnea Nürnberger Versicherung08.02. Stuttgart, Schleyer Halle09.02. Neu-Ulm, Ratio Pharm Arena21.02. Chemnitz, Arena22.02. Berlin, o2 Arena23.02. Berlin, o2 Arena07.03. Trier, Arena08.03. Oberhausen, König Pilsener Arena09.03. Bremen, ÖVB Arena15.03. Mannheim, SAP Arena16.03. München, Olympiahalle22.03. Köln, Lanxess Arena16.07. Neu Aspach, ComTec Arena
berlin festivAlU.A. Mit bLUR, PEt SHOP bOYS, MiA, LEFt bOY, tHE SOUNDS, tOMAHAwK,GEt wELL SOON, viLLAGERS, CHARLi xCx, POOL, bOSNiAN RAiNbOwS, PARqUEt, COURtS, CAPitAL CitiES, bOYZ NOiZE, RöYKSOPP, DJ SHADOw, MAxiM, bEN PEARCE, bJöRK, MY bLOODY vALENtiNE,FRitZ KALKbREN-NER, ELLiE GOULDiNG
Berlin Festival, Berlin
06.+07.09. Berlin, Flughafen Tempelhof
between tHe buried And me Marek Lieberberg Konzertag., Frankf./M.
bluetone-festivAlU.A. Mit GEORGE bENSON, JAMES tAYLOR qUARtEt, JOE COCKER, UNHEiLiG, LAbRASSbANDA, F.F.E.i., ROLAND bLESS, ALFRED MittERMEi-ER, DJANGO ASüL
Jazz an der Donau e.V., Straubing
17.-21.07. Straubing, Am Hagen
blumentoPf Four Artists Booking, Berlin
08.06. Nürnberg, Rock im Park09.06. Nürburgring, Rock am Ring06.07. München, Tollwood Festival20.07. Stuttgart, HipHop Open
14.11. Stuttgart, Universum15.11. München, Backstage Halle17.11. Bochum, Zeche18.11. Frankfurt am Main, Das Bett20.11. Köln, Die Werkstatt23.11. Berlin, Bi Nuu
07.-09.06. Rock-am-Ring/Nürburgring07.-09.06. Rock-im-Park/Nürnberg19.11. Berlin, Huxleys Neue Welt24.11. Köln, Live Music Hall29.11. Hamburg, Große Freiheit 3603.12. München Muffathalle
burgHAuser konzertsommerCOFO Concertbüro, Passau
Burghausen, Burg/Waffenplatz
16.07. Helge Schneider17.07. Christina Stürmer18.07. Das Phantom Der Oper19.07. Abba Mania20.07. Hans Söllner21.07. Haindling
greenville music festivAlU.A. Mit bLOODHOUND GANG FALL OUt bOY, FRittENbUDE, tHE D.O.t. LAbRASSbANDA, tHEES UHL-MANN, AtARi tEENAGE RiOt, wESt-bAM, OHRbOOtEN, tHE iNSPECtOR CLUZO, tHE FOG JOGGERS, 257ERS, FiNDUS, AER, tHE LOvE büLOw, SAM, KOLLEKtiv22, wU-tANG CLAN, KAt-ZENJAMMER, bONAPARtE, JUPitER JONES, ALEx CLARE, GENtLEMAN, tHE JOY FORMiDAbLE, iCONA POP, tExAS iS tHE REASON, JAPANDROiDS, LEtZtE iN-StANZ, MAYbESHEwiLL, CAPtAiN PLANEt, SAALSCHUtZ, tHE tHiAMS, tALL SHiPS, DEAtH LEttERS, tiM vANtOL, MARAtHONMANN, GREY tELEviSON, RiDER’S CONNECti-ONNiCK CAvE & tHE bAD SEEDS, KAiSER CHiEFS, SOPHiE HUNGER, tOCOtRONiC, SCALA & KOLACNY bROtHERS, tORCHE, EFtERKLANG, KvELERtAK, GEMMA RAY, COMEbACK KiD, HOFFMAEStRO, HEiSSKALt, ALEx HEPbURN, wiLLY MOON, bROtHERS iN ARMS, RAZZ, tUbbE, MAxiMi-LiAN HECKER
Greenville Festival Betriebsges., Berlin
26.-28.07. MAFZ Erlebnispark Paaren (bei Berlin)
JosH grobAn Marek Lieberberg Konzertag., Frankfurt/M. und Triple M, München
02.06. Berlin, Tempodrom03.06. Hamburg, CCH 105.06. Düsseldorf, Mitsubishi Electric Halle07.06. Frankfurt, Alte Oper
grossstAdt- geflüster Four Artists Booking, Berlin
HigHfield festivAlU.A. Mit DiE ÄRZtE, biLLY tALENt, DEiCHKiND, CRO, tHE GASLiGHt ANtHEM, SiLbERMOND, NOFx, bAD RELiGiON, FLOGGiNG MOLLY, LEFt bOY, MADSEN, MAxiMO PARK, bAt FOR LASHES, PAROv StELAR bAND, FRANK tURNER & tHE SLEEPiNG SOULS, tRiGGERFiNGER, tHE LUMi-NEERS, tOCOtRONiC, JENNiFER ROStOCK, PRiNZ Pi, PENNYwiSE, CAL-LEJON, iRiE RévOLtéS, wE CAME AS ROMANS, ROYAL REPUbLiC, ALKALiNE tRiO, SKiNDRED, tHE bRONx, DiSCO ENSEMbLE, HOFFMAEStRO, SDP
Hirock festivAl U.A. Mit wHitESNKE, tOtO, FOREiG-NER, bLACK StAR RiDERS, vOODOO CiRCLE, H.E.A.t , RiCK SPRiNGFiELD, MAN DOKi SOULMAtES FEAt. MiDGE URE, FM
Wizard Promotions, Frankfurt a.M.
01.+02.06. St. Gooarshausen, Loreley01.+02.06. Inzell, Max-Aicher-Arena
Freizeitzentrum Gleisdreieck28.07. München, Circus Krone mit
Manfred Mann‘s Earth Band30.07. Aschaffenburg, Colos-Saal31.07. Karlsruhe, Substage01.08. Dortmund, Strobels03.08. Plauen, Malzhaus06.08. Göppingen, Werfthalle08.08. Rottweil, Ferienzauber09.08. Alzey, Da Capo Festival10.08. Spalt, Lieder am See Festival
04.09. Osnabrück, Lagerhalle05.09. Haldern, Haldern Pop Bar
HurricAne/ soutHside U.A. Mit RAMMStEiN, qUEENS OF tHE StONE AGE, ARCtiC MONKEYS, DEiCHKiND, biLLY tALENt, PAUL KALK-bRENNER, SiGUR RóS, PORtiSHEAD, tHE SMASHiNG PUMPKiNS *SKA-P, tHE GASLiGHt ANtHEM, tHE NAtiONAL, EDitORS, tHE HivES, OF MONStERS AND MEN, bLOC PARtY, NOFx, bELLE & SEbAStiAN, GOGOL bORDELLO, bEN HOwARD, JiMMY EAt wORLD, MARtE-RiA, PARKwAY DRivE, FRittENbUDE, ALt-J, MAx HERRE, LEFt bOY, CitY AND COLOUR, MACKLEMORE & RYAN LEwiS, SHOUt OUt LOUDS, MODESt MOUSE, FRANK tURNER & tHE SLEEPiNG SOULS, tEGAN & SARA, tYLER, tHE CREAtOR, DARwiN DEEZ, tAME iMPA-LA, JOHNOSSi, PRiNZ Pi, bOYSEtSFiRE, DANKO JONES, tRiGGERFiNGER, ARCHi-vE, MODESELEKtOR, PAROv StELAR bAND, CHASE & StAtUS, NEtSKY, GESAFFELStEiN LivE, bREAKbOt LivE, tHE KYtEMAN ORCHEStRA, AvERAGE ENGiNES, DEAP vALLY, GOLDMOUtH, HEiSSKALt, KASAbiAN, MALLEUS, tRO-
PUS & tHE ARt DiRECtORS
FKP Scorpio, Hamburg
21.-23.06. Eichenring Scheeßel und Neuhausen ob Eck - AUSVERKAUFT!
HurricAne love A.S.S. Concerts & Promotion, Hamburg
01.06. Darmstadt, Schlossgrabenfest01.08. Nürnberg, Club Stereo02.08. Anröchte, Big Day Out Festival03.08. Waldsee, Waldstock Open Air04.08. Trebur, Trebur Open Air06.08. Mainz, Schon Schön07.08. München, Free & Easy Festival09.08. Haren, Rüt ’n Rock10.08. Wolfach, Moosenmättle Open Air
06.06. Hannover, Musikzentrum08.06. Mannheim, Capitol09.06. Frankfurt, Das Bett10.06. Köln, Blue Shell11.06. Berlin, Frannz Club24.08. Harsefeld, Klosterpark Open Air
01.+02.06. Hi Rock Festival20.-22.06. Metal Fest!!!23.06. Peter Maffay,30.06. Placido Domingo12.07. Muse13.+14.07. Night Of The Prog26.07. Runrig03.08. Loreley Tattoo17.08. Unheilig24.08. Kastelruther Spatzen31.08. Pur07.09. Joe Cocker
lAmb of godMarek Lieberberg Konzert., Frankfurt/M.
m´erA lunA festivAlU.A. Mit NiGHtwiSH, HiM, ASP, FRONt 242, DEiNE LAKAiEN [ACOU-StiC], bLUtENGEL, FRONtLiNE ASSEMbLY, APOPtYGMA bERZERK, MONO iNC., tHE CRüxSHADOwS, StAUbKiND, SALtAtiO MORtiS, tHE 69 EYES, tANZwUt, tHE KLiNiK, iAMx, END OF GREEN, [:SitD:], NACHtMAHR, KiRLiAN CAMERA, HAUJObb, GOtH-MiNiStER, DiORAMA, CULtUS FEROx, CLAN OF xYMOx, iN tHE NURSERY, COPPELiUS, OSt+FRONt, EiSENFUNK, LORD OF tHE LOSt, UNZUCHt, SCHwARZER ENGEL, tHE ARCH, EDEN wEiNt iM GRAb, RêvERiE UvM.
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mixery HiP HoP oPenU.A Mit wU-tANG CLAN, bEGiNNER, MARtERiA, tYGA, LEFt bOY, bLUMEN-tOPF, iGGY AZALEA, MEGALOH, SAM , wAtSKY, wEEKEND, ACtiON bRONSON, 3PLUSSS & SORGENKiND,
ct creative talent, Berlin12.07. St. Goarshausen, Loreley14.07. Berlin, Waldbühne
müncHener freiHeit Hello Concerts, Augsburg
14.06. Templin, Stadtfest15.06. Kerpen, Schloss Loersfeld16.06. Trebbin, Stadtjubiläum21.06. Kiel, Open Air Am Int. Markt06.07. Lauchhammer, Stadtfest12.07. Rosenheim, Mangfallpark Open Air13.07. Augsburg, Gaskesselgelände18.08. Schleswig, PUR Open Air24.08. Geseke, Mönninghausen Open Air26.09. Darmstadt, Messplatz Eventzelt
Seite 22Redaktion
my bloody vAlentinex-why-z Konzertagentur, Hamburg
05.09. Köln, Live Music Hall08.09. München, Tonhalle
NxAvier nAidoo Marek Lieberberg Konzertag., Frankf./M.
oPen flAirU. A. Mit biFFY CLYRO, SPORtFREUN-DE StiLLER, iN FLAMES, DEiCHKiND, SKUNK ANANSiE, NOFx, CASPER, bAD RELiGiON, FLOGGiNG MOLLY, PENNY-wiSE, DANKO JONES, AwOLNAtiON, FEAR FACtORY, DONOtS, bOSSE, viStA CHiNO, AND YOU wiLL KNOw US bY tHE tRAiL OF DEAD, MAD CADDiES, FRittENbUDE, MONStERS OF LiEDERMACHiNG, tRiGGERFiNGER, ROYAL REPUbLiC, iRiE REvOLtES, CHUCK RAGAN, LAiNG, tURbOStAAt, GROSSStADtGEFLüStER, KARAMELO SANtO, itCHY POOPZKiD, viERKANt-tREtLAGER, bRAtZE, SONDASCHULE, OHRbOOtEN, HOFFMAEStRO, MONtREAL, DAS PACK, HEiSSKALt, tONbANDGERÄt, tHE RESiGNAtORS, tHE iNSPECtOR CLUZO, tHE DURAN-GO RiOt, wE iNvENtED PARiS, POHL-MANN, AbbY, wOHNRAUMHELDEN, NOt CALLED JiNx, HERRENMAGAZiN, iNSERt COiN, ESKiMO CALLbOY, ExCLUSivE ALKALiNE tRiO, PRiNZ Pi, KvELERtAK, MUNDStUHL
Arbeitskreis Open Flair, Eschwege
08.-11.08. Eschwege, Festivalwiese
mArk owen gWizard Promotions, Frankf./M.
23.06. Frankfurt, Gibson24.06. Berlin, C-Club
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PPAPA roAcHSPECiAL GUEStS: ESCAPE tHE FAtE*
Wizard Promotions, Frankfurt/M.
07.06. Rock Im Park /Nürnberg08.06. Rock Am Ring, Nürburgring12.06. Leipzig, Haus Auensee*27.06. Berlin, Huxleys*30.06. Freiburg, Zelt-Musik-Festival*07.07. Reload Festival, Sulingen
AlAn PArsons live ProJect gMFP-Concerts, Karlskron
26.07. Rock of Ages Festival30.07. Köln, Musical Dome31.07. Leipzig, Haus Auensee02.08. Bad Krozingen, Open Air im Park03.08. A-Salzburg, Congresszentrum
seAn PAul Karsten Jahnke Konzertdir., Hamburg
31.05. Stuttgart, Schleyerhalle01.06. Ladenburg, Open Air02.06. Leipzig, Haus Auensee03.06. München, Zenith
Pere ubu Berthold Seliger, Berlin
27.06. Frankfurt, Das Bett30.06. München, Feierwerk03.07. Leipzig, Nato04.07. Berlin, Quasimodo
dAs PHAntom der oPerStage Entertainment, HamburgHamburg, STAGE Theater Neue FloraAb Dezember 2013!Di., Mi. 18:30 UhrDo., Fr. 20:00 UhrSamstag 15:00 & 20:00 UhrSonntag 14:00 & 19:00 Uhr
PinkPoP festivAl U.A. Mit tHE KiLLERS, qUEENS OF tHE StONEAGE, KiNGS OF LEON, GREEN DAY, tHE GASLiGHt ANtHEM, PHOENix, bEN HOwARD, 30 SECONDS tO MARS
rocco del scHlAckoU.A. Mit iN FLAMES, DEiCHKiND, CHASE&StAtUS, MAxiMO PARK, bROiLERS, FLOGGiNG MOLLY, MAD-SEN, PENNYwiSE, DENDEMANN, tRiG-GERFiNGER, CHUCK RAGAN, LAiNG, bROiLERS, MADSEN
K.O.K.S., Hannover
09.-10.08. Festivalgelände, Püttlingen
rock Am Ring / rock im PArk U.A. Mit A DAY tO REMEMbER, AiRbOURNE, AMON AMARtH, bAD RELiGiON, bOYS NOiZE LivE, bRiNG ME tHE HORiZON, bROiLERS, bULLEt FOR MY vALENtiNE, CASPER, CRO, FEttES bROt, FivE FiNGER DEAtH PUNCH, FRitZ KALKbRENNER, FUN., GREEN DAY, KORN, KRAFtKLUb, PARAMORE, ROYAL REPUbLiC, SEEED, SELiG, SiMPLE PLAN, SPORtFREUNDE StiLLER, StONE SOUR, tHE PRODiGY, tHE wOMbAtS, tHiRtY SECONDS tO MARS, tOCOtRONiC, vOLbEAt, tHE KiLLERS, PHOENix, HURtS, tHE bOSSHOSS, bLOODY bEEtROOtS, LiMP biZKit, biFFY CLYRO, bUSH, bOSSE, DiZZEE RASCAL, A$AP ROCKY, MOONbOOtiCA, bLUMENtOPF, COHEED AND CAMbRiA, DiE ORSONS, CLUtCH, MODEStEP UND PALMA viOLEtS U.v.M.
rock im PottU.A. Mit SYStEM OF A DOwN,vOLbEAt, tENACiOUS D, CASPER, DEFtONES UND biFFY CLYRO
Marek Lieberberg Konzertag., Frank./M.
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rock’n’HeimU.A. Mit AwOLNAtiON, bAAUER, biFFY CLYRO, bONAPARtE, bOYZ NOiZE, bRAND NEw, CASPER, CHASE & StA-tUS, DEFtONES, DiE ÄRZtE, ENtER SHiKARi, FRANZ FERDiNAND, KNiFE PARtY, KRAFtKLUb, KvELERtAK, LExY & K-PAUL, NERO, NiNE iNCH NAiLS, OLivER KOLEtZKi, RObERt DELONG, SEEED, SUb FOCUS, SYStEM OF A DOwN, tENACiOUS D, vOLbEAt U.v.A.
bis ans Ende der welt08.06. Poyenberg, Irish Folk05.07. Sylt-Rantum, Meerkabarett17.07. Immenstadt, Klostergarten19.07. Neustadt in Holstein, Marktplatz
Neustadt in Holstein02.08. Salzgitter, Schloss Salder15.-18. 08. Hallig Langeneß, Hilligenley13.09. Bonn, Kunst!Rasen02.10. Uelzen, Jabelmannhalle
tHe sword Marek Lieberberg Konzertag,, Frankf./M.17.06. Augsburg, Kantine18.06. Konstanz, Kulturladen21.06. Saarbrücken, Garage
system of A downMarek Lieberberg Konzertag., Frankf./M.17.08. Hockenheim, Rock‘n‘Heim18.08. Gelsenkirchen, Rock im Pott20.08. Berlin, Kindl-Bühne Wuhlheide
TtAme imPAlAFKP Scorpio, Hamburg
01.07. Köln, Gloria03.07. Berlin, Astra
tAnz der vAmPireStage Entertainment, Hamburg
berlin, Stage Theater des WestensPremiere am 10.12.2006Di., Do., Fr. 19:30 UhrMittwoch 18:30 UhrSamstag 14:30 & 19:30 UhrSonntag 14:30 Uhr
tAnguerA BB Promotion, Köln
26.-30.06. Frankfurt, Alte Oper02.-07.07. Hannover, Oper09.-14.07. A-Linz, Bruckerhaus16.-28.07. Köln, Philharmonie
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31.10. Ingolstadt, Festsaal01.11. Leipzig, Gewandhaus zu Leipzig02.11. Berlin, Universität der Künste11.11. Flensburg, Deutsches Haus12.11. Bremen, Die Glocke13.11. Stade, STADEUM Kultur-und
Tagungszentrum21.11. Ravensburg, Konzerthaus22.11. München, Prinzregententheater30.11. Düsseldorf, Savoy Theater02.12. Fürth, Stadttheater Fürth03.12. Stuttgart, Liederhalle-Hegelsaal04.12. Frankfurt, Alte Oper05.12. Celle, Congress Union SPECiALS 201323.05. Weimar, Köstritzer Spiegelzelt12.-13.07. Sylt, Meerkabarett
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02.06. Mannheim, Maifeld Derby12.07. Hannover, Bootboohook Festival08.08. Rees-Haldern, Haldern Pop Festival09.08. Haren, Rüt ’n Rock
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wHitecHAPelMarek Lieberberg, Frankf./M.
13.08. Köln, Underground14.08. München, Backstage Club
kim wildeSemmel Concerts, Bayreuth
15.06. Nordhausen, Freilichtbühne Gehege05.07. Mühldorf am Inn,
Atrium des Haberkasten
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31.05. Schafstedt, Kerzenhof*22.06. Hechingen, Hohenzollern Rockt!*06.07. Neckarbischofsheim, Schloss*12.07. Bad Homburg, Kurtheater*10.08. Bad Elster, Naturtheater*31.08. Wismar, St.-Georgen-Kirche27.09. Jena, Volkshaus**28.09. Vöhringen, Kulturzentrum
Bruno marsAm 22. Juni startet seine „The Moonshine Jungle“-Welttournee in Washington – Ende Oktober geht’s auf sechs deutsche Bühnen. Hohe Zeit, sich mal etwas näher mit dem charismatischen Hawaiianer zu beschäftigen…
„If God made anything better than women,
I think he kept it for himself.“
(Kris Kristofferson)
.Jetzt ist aBer schluss
Frank turnerEr ist eigentlich permanent auf Tournee (1374 gespielte Konzerte bis Mitte April diesen Jahres). Und „zwi-schendrin“ nimmt er noch Alben auf („Tape Deck Heart“, sein aktuelles, fünftes) und findet auch noch Zeit für Interviews …
imPressum
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