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Story: Unterwegs mit... Förster Thomas Müller ist gut zu Fuß im Wald. Story: 150 Jahre Eduard Gerlach GmbH Emotion und Information bei der feierlichen Gala. Fokus: NEU! Autoklav FD-18 Der Power-Würfel vereint Innovation mit Eleganz. Die kaiserliche Fußwaschung Ein demütiges Zeremoniell für arme Menschen in der Wiener Hofburg © fotolia | thorabeti FUSSPFLEGE AKTUELL Das Magazin für die Praxis Ausgabe 1 / 2019
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Ausgabe 1/2013 FusspFlege Aktuell

Feb 03, 2022

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Page 1: Ausgabe 1/2013 FusspFlege Aktuell

Story: Unterwegs mit... Förster Thomas Müller ist gut zu Fuß im Wald.

Story: 150 Jahre Eduard Gerlach GmbH Emotion und Information bei der feierlichen Gala.

Fokus: NEU! Autoklav FD-18 Der Power-Würfel vereint Innovation mit Eleganz.

Die kaiserliche FußwaschungEin demütiges Zeremoniell für arme Menschen in der Wiener Hofburg

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Impressum

Herausgeber: FUSSPFLEGE AKTUELL erscheint im Auftrag der Eduard Gerlach GmbH, Bäckerstraße 4–8, 32312 Lübbecke, Telefon: 05741 330-0, Telefax: 05741 347300, E-Mail: [email protected], Internet: www.gehwol.de

Redaktion und Verlag: Dorothea Küsters Life Science Communications GmbH, Leimenrode 29, 60322 Frankfurt am Main,Telefon: 069 61998-0, Telefax: 069 61998-10, E-Mail: [email protected], Internet: www.dkcommunications.de; Redaktionsleitung: Dorothea Küsters (verantwortlich), Dirk Fischer; Redaktion: Stefan Dudzinski-Lange, Marie-Thérèse Mink

Grafisches Konzept und Umsetzung: District Line Werbeagentur GmbH / Ober-Mörlen

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages und Quellenanga-be ge stattet. Recht der Übersetzung und anderweitiger Ver wen dung vor be halten. Für unverlangt eingesandte Manu s kripte, Besprechungs exemplare etc. keine Haftung. Kann FUSSPFLEGE AKTUELL nicht erscheinen oder ausgeliefert werden, ergeben sich hieraus keine Ansprüche gegen den Herausgeber. Gerichtsstand: Frankfurt am Main.

Bestellungen bitte über den Herausgeber

Folgen Sie unsfacebook.com/GehwolDEtwitter.com/GehwolDEyoutube.com/gehwolfussvitalpinterest.com/softfeet

Titel – S. 4Warum die Kaiser Füße wuschen?Durch Jesus erhielten die Fußwaschungen Einzug in die Liturgie der katholischen Kirche am Gründonnerstag. Später wuschen auch Kaiser armen Menschen als Zeichen der Demut die Füße. Dies geschah zum Beispiel am Gründonnerstag im April 1876 durch Kaiser Franz Joseph sowie Kaiserin Sisi in der Wiener Hofburg.

Story – S. 10150 Jahre Eduard Gerlach GmbH – ein Grund zu feiernMit einer feierlichen Gala Ende September des ver-gangenen Jahres wurde das Jubiläum in Lübbecke gebührend gewürdigt.

Story – S. 14Viva l'évolutionWie kam es zur Entwicklung der Konservendose? Kaiser Napoleon Bonaparte hatte entscheidenden Anteil und wurde ein Pionier der Hygiene.

Newsfeed – S. 17Die Hygiene-Compliance bei Stress und GEHWOL auf der Laufcampus-Tagung

Fokus – S. 18HüttengaudiMit warm gepflegten Füßen rein in das Wintersport–Vergnügen. Gewinnen Sie einen Gutschein für Ihre Sportausrüstung.

Dossier – S. 22NagelanomalienBei der Inspektion der Füße sollten auch die Nägel etwas genauer unter die Lupe ge-nommen werden. Denn ihr Erscheinungsbild beziehungs-weise auffällige Nagelver-änderungen verraten viel über den Allgemeinzustand des Patienten. Die Nagel-schau gehört deshalb immer zur Anamnese.

Fokus – S. 24Power-Würfel FD-18Der neue innovative Auto-klav von GERLACH TECHNIK überzeugt durch die noch schnelleren Zyklen sowie Strom- und Zeitersparnis.

Expertise – S. 28Füße unter DruckNeben dem Hallux valgus und dem Hallux rigidus kann es im Vorfußbereich auch zu einem Schneider-ballen kommen. Lindernder Druckschutz von GEHWOL sowie eine regelmäßige Be-handlung und Tipps zur häuslichen Fuß pflege vom Fußspezialisten gehören hier zur Therapie.

Expertise – S. 30Diabetes–Schulung Was Diabetesberater für mehr Fußpflege bewusstsein tun können, erklärt Diabetesbe-raterin Hanna Stöckigt.

Horizont – S. 32Gerlach International: LibanonDie Libanesen mögen am liebsten Produkte, die nach Eukalyptus und Lavendel duften. Die Besonderheiten im Libanon schildert GEHWOL- Partner Healthy Feet.

Newsfeed – S. 33Die neue, optimierte GEHWOL- Außenleuchte und glückliche Gewinner der Bienen-Aktion.

Fokus – S. 20And the winner is...Die Eduard Gerlach GmbH hat im November vergangen Jahres zum zehnten Mal den BEAUTY FORUM Award gewonnen. Zudem erhielt das Unternehmen den zum ersten Mal verliehenen INNOVATION Award.

Story – S.6Zu Fuß unterwegs mit…Förster Thomas Müller.

Die kaiserliche Fußwaschung Ein demütiges Zeremoniell für arme Menschen in der Wiener Hofburg

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Auftakt

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2018 war ein aufregendes Jahr, das vom 150-jährigen Be-stehen geprägt war. Im September haben wir die Gründung der Eduard Gerlach GmbH im Jahr 1868 gebührend gefeiert. Mit Spenden statt Geschenken konnten wir dabei unsere beiden Herzensprojekte unterstützen, die Lebenshilfe Lübbecke und den Bau eines Waisenhauses in Burkina Faso über den Verein Starke Kinder e.V. Im November 2018 wurden uns zudem zwei bedeutende Preise verliehen: der BEAUTY FORUM Award sowie der INNOVATION Award je in der Kategorie Fußpflege/Podologie. Positives Feedback haben wir für die Neugestaltung der FUSSPFLEGE AKTUELL erhalten. Die Rückmeldungen zur ersten neuen Ausgabe haben uns bestätigt, dem etablierten Fachmagazin einen modernen Touch zu verleihen und mit emotionalen Geschich-ten das Lesevergnügen zu steigern. Es ändert sich aber nicht alles. 2019 setzen wir erfolgreiche Strukturen fort. Allen voran der Außendienst, der Ihnen mit kompetenter Beratung zur Seite steht. Doch ändern sich Zuständigkeiten. Unsere lang jährigen Handelsvertreter Norbert Cohrs, Jochen Rodi und Manfred Sommerfeld hören aus Alters- und privaten Gründen auf. Für die gute und erfolgreiche Zusammen-arbeit gilt ihnen unser besonderer Dank. Über die Nachfolger lesen Sie in dieser Ausgabe.

Die neue FUSSPFLEGE AKTUELL ist wieder gespickt mit zahlreichen Geschichten und Informationen rund um den Fuß. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen und ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr.

Timor Gerlach-von Waldthausen

Liebe Fußpfleger und Podologen,

Jobst-Peter Gerlach-von Waldthausen

ANGEBOTE

Danke!Das 150-jährige Jubiläum der Eduard Gerlach GmbH zeigte auch die Internationalität. Aus 33 Ländern kamen die Importeure, die hier im Gruppenbild zu sehen sind. Für dieses großartige Statement zur sehr guten Zusammen arbeit sagen wir Dankeschön.

S. 8 Die GEHWOLJahresstaffel Die bewährte Staffel beinhaltet das gesamte GEHWOL-Sortiment und nützliche Incentives.

S. 9 GEHWOL med Sensitive20 ml Probier- und Kennenlerngröße

S. 16 DesinfektionsmittelNeu: enzymatischer Reiniger und 5 % Rabatt

S. 19 WintersportGEHWOL FUSSKRAFT ROT und GEHWOL FUSSKRAFT Wärmebad-Konzentrat im Display und mit Plakat.

S. 24 AutoklavNeu: B/S-Klasse Autoklav FD-18 von GERLACH TECHNIK

S. 34 Technik-StaffelGünstige Finanzierung Ihrer Praxisausstattung

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Titel

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Warum die Kaiser Füße wuschen?

Noch heute ist es üblich, dass der Papst armen Menschen die Füße wäscht. Dies geht zurück auf Jesus Christus, der am Abend vor seiner Kreuzigung seinen Jüngern die Füße wusch. In der arabischen Welt galt die Fußwaschung schon davor als Zeichen der Gastfreundschaft. Am Kaisersitz, der Wiener Hofburg, war es Tradition, dass Kaiserin und Kaiser jeweils zwölf alten, armen Frauen und Männern die Füße in einem feierlichen Zeremoniell am Gründonnerstag wuschen.

Schon im Buch Moses im Alten Testament wird die gastfreundliche Fußwaschung beschrieben. Jesus hat dies mit seinen Worten „Mandatum novum do vobis“ (ein neues Gebot gebe ich euch) institutionalisiert. Er wusch seinen Jüngern am Gründonnerstag, also einen Tag vor seinem Kreuztod die Füße. Seither gehört die Fußwaschung in der römisch-katholischen Kirche zur Liturgie des Gründonnerstages und ist auch Teil des Sakraments der Taufe.

Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Sisi nutzten dieses Ritual ebenfalls. Die Innsbrucker Zeitung vom 18. April 1876 beschrieb sehr detailreich das Zeremoniell für je zwölf arme Frauen und Männer. Der Ehrentag fing für die Eingeladenen mit einem opulenten Frühstück an. Die Tafel war dazu im Zeremonien-Saal feierlich gedeckt. Es gab Brot und Wein. Nach der Messe erschien das Kaiserpaar. Nun erhielten die Auserwählten Fastenspeisen aus der Hand des Kaisers. Anschließend begann das Ritual der Fußwaschung. Bei den Worten des Evangeli-ums: „Et coepit lavare pedes discipulorum“ [Und er fing an, den Jüngern die Füße zu waschen] kniete das Kaiserpaar nieder und verrichtete von einem zum andern rückend, die Waschung und Abtrocknung der Füße. Zum Abschluss des demütigen Aktes hingen Sisi und Franz Joseph den Günstlingen noch einen prall gefüllten Beutel mit Münzen um den Hals.

Die Steinkrüge und Becher gehörten zum Zeremoniell der Fußwaschung. Diese durften die zwölf Frauen und Männer am Ende mitnehmen. Das Foto rechts hält die Fußwaschung durch Kaiser Franz Josef I. fest.

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Titel

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Zu Fuß unterwegs mit...

Thomas Müller betreut als Förster rund 800 ha Kommunalwald und 450 ha des angrenzenden Staatswaldes - insgesamt 1.250 ha Wald. Seine Füße vollbringen Höchstleistungen, denn etwa zwei Drittel seiner Arbeitszeit ist er im Revier unterwegs.

„Wir haben immer viel draußen gespielt. Mein Opa war Jäger und mit meinem Vater haben wir immer Brennholz gemacht.“ Thomas Müller sitzt in seinem Büro und muss schmunzeln, als er zurück denkt. Die Begeisterung für die Natur war bei ihm schon früh gegeben und so war es kein Wunder, dass er sich entschloss, Förster zu werden. Am 1. März 1990 bekam er die Zusage für die Stelle im Kommunalwald St. Wendel. Seinen ersten Arbeitstag wird er nie vergessen. Gerade waren Vivien und Wiebke über Deutschland gezogen. „Die Stürme haben damals Millionen von Festmetern Holz auf den Boden und mich an meinem ersten Arbeitstag ins kalte Wasser geworfen.“ Insgesamt 20.000 m3 Windwurfholz mussten eingeschlagen werden - normal ist ein Jahreseinschlag von etwa 6.000 m3 Holz.

Der Holzeinschlag ist eine seiner Hauptaufgaben, wobei er besonders auf Nachhaltigkeit achtet. Der jährliche Zuwachs in seinem Revier beträgt 12.000 m3 - doppelt so viel wie eingeschlagen wird. Er ist häufig zu Fuß unterwegs, um die Sicherheit der Wege zu überprüfen. Heute steht die Begehung des Saar-Nahe-Höhen-Radwegs an. Müller verlässt sein Büro und macht sich auf den Weg. „Besonders an Punkten, wo sich viele Leute aufhalten, muss ich gewährleisten, dass ihnen kein Ast auf den Kopf fällt.“ Hier an dieser Bank

scheint jedoch alles in Ordnung zu sein. Anders ein paar hundert Meter weiter: Sein routinierter Blick fällt auf eine trockene Lärche am Wegrand. Diese wird markiert und zum Einschlag freigegeben. Kurze Zeit später weist er auf zwei Striche hin. Diese kennzeichnen eine Rückgasse zum Heraus-ziehen von Langhölzern. „Und man kommt durch diese Schneisen besser in den Wald hinein und kann feststellen, wie es ihm geht." Denn die Waldpflege gehört auch zu seinen Aufgaben. In diesem Jahr stellt er hauptsächlich das Übliche fest: Sturm- und Säureschäden, sowie Verbiss. „Das macht mich dann schon traurig wenn ich die Überreste der Setzlinge sehe, die ich erst vor ein paar Tagen gepflanzt habe.“

Hauptsächlich bringt sein Beruf aber schöne Momente mit sich. So viele, dass er sich gar nicht für einen entscheiden kann. Während er einen heruntergefallenen Ast vom Weg räumt erzählt er von Schwarzstorch, Wildkatze und Rotmilan, die er ab und zu beobachten kann. Er hat alle im Blick – von der größten Eiche bis zur kleinsten Ameise. Auf die Vielfalt in seinem Revier ist er besonders stolz. Warum diese so wichtig ist, erklärt er gerne spielerisch Kindergärten und Schulklassen. Auf Führungen zeigt er, wie man Ökologie und Ökonomie zusammenbringt und wieso es gerade der Wald ist, der es ihm so angetan hat. Sein voller Arbeitstag lässt oft wenig Zeit für die Fußpflege, solange er noch gut geht störe ihn das aber nicht. Auf dem Rückweg weist er auf einen etwas krumm gewachsenen Baum hin, den er liebevoll betrachtet. Fast entschuldigend erklärt er: „Das ist eine Schwarznuss. Die hab ich mal vor Jahren aus meinem Garten hierhergesetzt, damit sie groß werden kann.“

Thomas Müller

SteckbriefThomas Müller ist 54 Jahre alt und arbeitet seit 1990 in seinem Revier. Insgesamt betreut er rund 1.250 ha Wald. An seinem Beruf schätzt er besonders die Vielfalt. Auf eine einzige Lieblingspflanze will er sich deshalb auch nicht festlegen.

Wer viel unterwegs ist, benutzt GEHWOL Fusskrem. Die vielfälti-gen Anwendungsbereiche, auch für Naturliebhaber, Förster und Viel-Geher, wurden schon damals auf Werbeplakaten in den Vordergrund gestellt.

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„Jeden Tag gibt es mindestens ein schönes Erlebnis, wenn ich hier unterwegs bin.“

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„Für die Fußpflege bleibt bei meiner Arbeit nicht so viel Zeit. Aber die Hauptsache ist ja, dass ich gut gehe.“

Zufriedene FüßeDie Arbeit in seinem Revier verlangt zwar viel von seinen Füßen, die Fußpflege spielt aber trotzdem keine große Rolle für Thomas Müller. Mit dieser Einstellung ist er nicht alleine. Bei den GEHWOL Fußpflegetrends geben nur 46 % der Männer an, dass sie Fußpflege für wichtig halten. Nach wie vor ist das Thema Frauensache (61 %). Insgesamt misst nur knapp die Hälfte der Deutschen der Fußpflege viel Bedeutung bei (53 %). Ein Blick auf die Altersgruppen verrät, je älter wir werden, desto mehr Wert legen wir auf gepflegte Füße. Im Vergleich zu den vorherigen Jahren hat die Bedeutung von Fußpflege jedoch abgenommen. Eine Erklärung dafür liefert das allgemeine Stimmungsbild. Mehr als drei Viertel der Befragten (77  %) geben an, mit dem Zustand ihrer Füße zufrieden zu sein. Auffallend ist hier die Anzahl der Männer (81  %), die deutlich höher liegt als die Anzahl der Frauen (69 %). Es ist fast paradox: Je zufriedener wir mit unseren Füßen sind, desto weniger Platz nimmt die Fußpflege ein.

Am Ende des Weges verspricht dann auch Förster Müller, künftig mehr auf seine Füße zu achten. Schließlich wolle er mit ihnen zufrieden bleiben, auch seinem Beruf zu Liebe.

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Wichtigkeit von Fußpflege - Top oder FlopIm bundesweiten Vergleich führen Sachsen- Anhalt, Thüringen und Hessen. Knapp zwei Drittel halten Fußpflege hier für wichtig. Schlusslicht bilden die Länder Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz / Saarland.

Fußpflege als Teil der KörperhygieneFür zwei Drittel der Deutschen gehören Fuß- und Körperpflege zusammen. Bei den Frauen sind es sogar noch mehr. Knapp drei Viertel beziehen die Füße in ihre tägliche Körperpflege mit ein. Im Gegensatz dazu liegen die Männer in dieser Ansicht mit 61 % unterhalb der Gesamtbevölkerung.

Quelle: GEHWOL Fußpflegetrends 2018, GfK Gesellschaft für Konsumforschung, N=1.126 Männer und Frauen ab 18 Jahren.

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Wer etwas Besonderes erreicht, kann dies auch feiern. So geschehen am 22. September vergangenen Jahres. Das Besondere: 150 Jahre Eduard Gerlach GmbH. Die Gala: 550 geladene Gäste in der Stadthalle Lübbecke. Die beiden Geschäftsführer Jobst-Peter mit Ehefrau Gisela sowie Timor mit Ehefrau Jessika Gerlach-v. Waldthausen begrüßten jeden Gast per Handschlag und nahmen Gratulationen entgegen. Gäste aus 33 Nationen verdeutlichten an diesem Abend, wie international Gerlach aufgestellt ist.

Das Programm war ebenso spannend wie emotional. Die Gastgeber zeigten sich dankbar für die enorme Entwicklung, die das Unternehmen in den zurücklie-genden Jahren genommen hat. Mit der Übernahme der Geschäfte im Jahr 1978 hat der Senior-Chef das Unternehmen neu ausgerichtet. Wiedervereinigung und vor allem die treuen und langjährigen Mitarbeiter haben die Eduard Gerlach GmbH zu dem gemacht, was sie heute ist. Zu einem der wichtigsten Projekte in naher Zukunft gehöre der Neubau, der mehr Raum für Entwicklung bietet und alle Unternehmensteile zu-sammenführt. Bürger meister Frank Haberbosch lobte das Unternehmen und das Engagement der Familie Gerlach-v. Waldthausen: „Das Qualitätsversprechen besteht aus Eigenschaften, die auch unsere Region auszeichnen: Bodenständigkeit, Verlässlichkeit, Er-fahrung sowie Wissen aus Generationen…Mit eurer

großzügigen Hilfe habt ihr viel dazu beigetragen, das kulturelle Erbe unserer Stadt sichtbar zu machen und zu erhalten.“ Grußworte gab es zudem von Landrat Ralf Niermann und Karl-Heinz Hunting (IHK) sowie von Handelsvertreter Norbert Cohrs, der nach fast 40 Jahren Zusammenarbeit mit der Eduard Gerlach GmbH in den Ruhestand geht. Ein emotio-naler Moment war der Auftritt von Gabriele und Frank Weske, die den Verein Starke Kinder e.V. in Hüllhorst gegründet haben. Anstatt Geschenken rief Gerlach zu Spenden für den Bau eines Waisen hauses in Burkina Faso auf (siehe Seite 13).

Höhepunkt des Abends war eine Indoor-Feuerwerks- und Lasershow, welche die Geschichte des Unter-nehmens in den Saal zauberte. Das faszinierende Lichtspektakel wurde durch pyrotechnische Elemente eindrucksvoll unterstützt. Mit der Berliner Band „Vocal Invitation“ klang der Abend schwungvoll aus.

Die Gala

Den Film zum Jubiläumsjahr von Gerlach finden Sie auf unserem YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/GehwolFussvital

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MEMBERS ONLY ...Norbert Cohrs Nach 37 Jahren erfolgrei-cher Zusammenarbeit zieht sich Norbert Cohrs zurück. Großen Dank an den kompe-tenten Handelsvertreter.

Jochen RodiEin verlässlicher Partner der Eduard Gerlach GmbH war lange auch Jochen Rodi. Ihm gilt nach 16 Jah-ren ein großer Dank.

Manfred SommerfeldBereits 1982 stieg Manfred Sommerfeld in die Handels-vertretung des Schwieger-vaters ein, 1987 übernahm er sie. Gerlach bedankt sich für die gute Zusammenarbeit.

Gerade, wenn durch Internet und soziale Medien der persönliche Kontakt immer weiter zurückgedrängt wird, braucht es zwischenmenschliche Begegnungen, um ein vertrauensvolles Verhältnis zu bewahren. Neben dem absoluten Bekenntnis zum Fachhandel ist das ein wichtiger Grund, dass der Außendienst der Eduard Gerlach GmbH ein unschätzbarer und fast einzigartiger Service in der Branche ist und bleibt. Denn für Gerlach ist klar: Eine gute Fußpflege setzt kompetente Beratung voraus. Insgesamt sind 26 Handelsvertreter bundesweit im Einsatz. Sie beraten zum breiten Sortiment und tragen zum Ideenmanage-ment bei. Fußspezialisten können sich zum einen mit konkreten Fragen zu Präparaten und Technik-produkten an sie wenden, zum anderen auch ihre Bedürfnisse, Problemfelder oder Anregungen aus dem Fußpflegealltag nennen. Die Handelsvertreter nehmen Innovationsimpulse aus der Praxis auf und geben sie an die Entwicklung weiter. So fließen die Impulse aus dem Markt in die Entwicklung neuer Produkte ein.

Damit die Anwender lange Freude an technischen Geräten haben, werden sie zudem durch den Service der regionalen Werkstätten allumfassend betreut. Der Außendienst leistet zudem Hilfestellung bei

organisatorischen Fragen wie etwa Praxisführung oder Hygiene. Die enge Partnerschaft und das damit verbundene Vertrauen sind Teil der Unternehmens-philosophie der Eduard Gerlach GmbH.

Die enge Verbundenheit des Außendienstes an das Haus Gerlach zeigte sich im Rahmen der Feier zum 150-jährigen Jubiläum. Nicht nur, dass fast alleHandelsvertretungen vor Ort waren. Sie überreichtender Geschäftsführung einen Check über eine be-trächtliche Summe für die Lebenshilfe Lübbecke. Seitvielen Jahren unterstützt das Unternehmen die Ein-richtung für Menschen mit Behinderung. Das Spenden-geld wird für die Gestaltung eines Aufenthaltsraumesverwendet, um diesem mehr Wohlfühlatmosphäre fürAustausch und gemeinsame Zeit zu verleihen.

Mit dabei waren auch drei Handelsvertreter, die aus unterschiedlichen Gründen aufhören. Norbert Cohrs, fachlicher Leiter und stellvertretender Leiter der Podologieschule Hannover-Ricklingen, lobte in sei-ner Rede die gute Zusammenarbeit in den zurück-liegenden 37 Jahren. Darüber hinaus beenden Jochen Rodi und Manfred Sommerfeld aus Alters- und pri-vaten Gründen die Zusammenarbeit.

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für Starke Kinder

65.000 Euro benötigt der Verein Starke Kinder e.V. aus Hüllhorst für den Bau eines Waisenhauses in Burkina Faso. Zu seiner 150-Jahr-Feier rief Gerlach zu Spenden statt Geschenken auf. Die Hälfte kam dabei zu Stande. Die an-dere Hälfte des Betrags leistet das Unternehmen.

Olaf Berzik Lange war Olaf Berzik An-sprechpartner im Nordos-ten des Landes. Der enga-gierte Handels vertreter übernimmt nun die Region von Norbert Cohrs.

Tord SteinbockTord Steinbock sammelte sehr viel Erfahrung im Vertrieb. Nun übernimmt er das Vertretungsgebiet von Jochen Rodi im schwä-bischen Raum.

Matthias WesnerDer Nachfolger von Manfred Sommerfeld ist Matthias Wesner. Der 54-jährige wird von seiner Frau unter-stützt, die eine eigene Podologie-Praxis führt.

Andreas PassehlAndreas Passehl steht für die Region von Olaf Berzik in den Startlöchern. Der 56-jährige hat in verschie-densten Branchen im Ver-trieb gearbeitet.

Interview mit Gabriele und Frank Weske, Gründer von Starke Kinder e.V.

Was hat Sie motiviert, den Verein zu gründen?Wir haben unsere Tochter aus Burkina Faso adoptiert. Unser Übersetzer erklärte uns, was dort mit 5 Euro Hilfe im Monat möglich ist. Dann kam eins zum anderen. Es entstand unser Leitmotiv „Helfen, weil es uns möglich ist“. Wir arbeiten ehrenamtlich und alle Spenden gehen zu 100 Prozent nach Burkina Farso.

Wie kam es zum Kontakt zur Eduard Gerlach GmbH?Unser Medienmann Waldemar Freitag hat nicht nur für uns, sondern auch für Gerlach einen tollen Image-film gemacht. Gleichzeitig und unabhängig davon bekam unser Marketing Kontakt zum Unternehmen.

Was bedeutet für Sie das Gerlach-Engagement?Sehr viel. Wir haben selbst zusätzliche Motivation erfahren. Das Vertrauen treibt uns weiter an. Toll, dass dieser Partner viel darüber kommuniziert. Das Gebäude für 30 Kinder zwischen null und drei Jahren wird nun gebaut und die Grundausstattung bereit-gestellt. Der Betrieb ab Anfang 2019 wird vom Verein nachhaltig unterstützt und von erfahrenen Organisationen vor Ort gesichert.

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Heute werden weltweit etwa 300 Milliarden Dosen hergestellt, für Lebensmittel, Getränke, Kosmetik etc. Ende des 18. Jahrhunderts war es Napoleon, der Lebensmittel für die langen Kriegsmärsche seiner Armee konservieren wollte und mit seiner Ausschreibung für die Erfindung der Dose sorgte. Dadurch war er ein Pionier der Hygiene.

Napoleon setzte im Jahre 1795 den, für damalige Verhältnisse enorm hohen, Betrag von 12.000 Goldfranken aus. Diesen Preis gab es im Wettbewerb um ein Konservierungsverfahren. Damit wollte der Kaiser ein handfestes Problem lösen. Viele seiner Soldaten starben nicht auf dem Schlachtfeld, sondern durch Unterernährung. Für die größer werdende Armee musste er die Versorgung sicherstellen, was allein durch Plünderungen nicht gelang.

Dem Zuckerbäcker Nicolas Appert aus Paris gelang ein Verfahren, mit dem Lebensmittel wie Obst und Gemüse haltbar gemacht werden konnten. Er füllte diese in Gläser, erhitzte sie und schloss sie dann luftdicht ab. Damit erfand der Bäcker die Sterilisation. Wenig später war es der Brite Peter Durand, der die Konservendose zum Patent anmeldete. Erhitzen und luftdichtes Verschließen gehören auch heute noch zu den Eckpfeilern der Hygiene.

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Handgefertigte Dosen wurden lange für wertvolle Dinge wie Schmuck oder Tabak genutzt. Sie wurden aufwändig bemalt und als Devotionalie gehandelt. Banaler war die Anfang des 19. Jahrhunderts einge-führte Konservendose. Mit ihr nahmen Soldaten Nahrhaftes mit auf den Weg. Ihre anfangs bleihaltige Verlötung war aber ein Danaergeschenk für die Gesundheit. Die in den USA erfundene Kondensmilch wurde zum Verkaufsschlager. Seit den 1930er Jahren gilt Dosenbier als Synonym für Standardisierung und Selbstbedienung, aber auch für niedrige Qualität und Müllberge. Die Zeiten, in denen eine Küche ohne Dosenöffner zum Erliegen kam, sind vorbei. Vor allem im Badezimmer begleiten uns Dosen aber weiter.

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Die Dose fand nach ihrer Er-findung schnell Verwendung in der Kosmetik. 1882 wählte Eduard Gerlach sie für die erste industriell hergestellte Fußpflegecreme – E. Gerlach s Praeservativ-Cream.

Prof. Dr. Dirk van LaakHistorisches Seminar der Universität LeipzigProf. van Laak begann seine akademische Karriere in Essen und gelangte über die Fernuniversität Hagen sowie die Uni-versitäten Chicago, Jena und Gießen nach Leipzig.

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Neu: Bodedex zymeEnzymatischer Reiniger zur selbsttätigen, schonenden Ablösung hartnäckiger Kontaminationen, insbesondere von Sekret. Rückstandsfrei abzuspülen, schaumreduziert und parfüm- sowie farbstofffrei.

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Für die gute Aufbereitung von Instrumenten: Desinfektions- und Reinigungsmittel von Gerlach. NEU: enzymatischer Reiniger Bodedex zyme für hartnäckige Verschmutzungen.

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Pflege-Power für InstrumenteDie richtige Aufbereitung (Reinigung, Desinfektion, Sterilisation) für den Wiedergebrauch von Instrumenten liegt ebenso in Ihrem Verantwortungsbereich wie der sorgsame Umgang mit ihnen. Nutzen Sie daher zur regelmäßigen Pflege Ihrer Zangen und Scheren auch das Sterilit Öl-Spray von Aesculap. Das Öl wird vor der Sterilisation aufgetragen. Es hält die Gelenke von Zangen und Scheren dauerhaft beweglich und sichert Ihnen das präzise Arbeiten. Die richtige Pflege erhält die Anwendungseigenschaften und sorgt für eine lange Lebensdauer.

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Der Sport gehört für viele Menschen zum Alltag, trotz Fernsehen, Internet und Computerspielen. Bei vielen Sportarten sind die Füße die heimlichen Champions. „Heimlich deshalb, weil ihnen oft zu wenig Bedeutung beigemessen wird und sie doch Großes leisten“, berichtete Agnese Cuccarano, Marketing-leiterin der Eduard Gerlach GmbH, auf der 7. Laufcampus-Tagung im November vergangenen Jahres in Euskirchen. „Dabei tut es den Füßen – und letzten Endes auch dem Sportler – richtig gut, wenn sie die Aufmerksamkeit bekommen, die sie brauchen. Gepflegt läuft’s sich halt besser.“

Knapp 100 teilnehmende Lauftrainer, Personal-Trainer, Lauftreffleiter, Lauftherapeuten, ambitionierte Läuferinnen und Läufer, die zum Teil schon vor der Tagung eine Runde gejoggt waren, hörten aufmerksam zu, was es für einen gut gepflegten Fuß braucht und wie sich Fußprobleme wie Blasen und Schwielen verhindern lassen. Zunächst ginge es auch darum, achtsam mit sich und seinen Füßen umzugehen. „Die regelmäßige Fußpflege mit einer reichhaltigen Fußcreme hält die Haut widerstandsfähig und macht sie belastbar“, erklärt Agnese Cuccarano.

Ob es um Vorbeugen, regelmäßige Pflege oder Abhilfe bei akuten Fußproblemen, wie einer Blase, geht - die Marke GEHWOL bietet auch dem Sportlerfuß eine große Vielfalt an Produkten. Wichtig ist für dasUnternehmen Eduard Gerlach GmbH auch in dieser Zielgruppe das Bewusstsein für das so wichtigeThema Fußpflege zu schaffen. Denn nur ein gepflegter Fuß ist belastbar.

Laufcampus Tagung

Der schweizer Extremsportler Maik Becker befindet sich auf einer Mission für die SOS Kinderdörfer. Beim „Run for Children” läuft er über insgesamt 7 Kontinente. Dabei meistert er Wüsten aus Sand und Eis sowie Strecken mit extremen Steigungen. Mit GEHWOL Fusskrem verhindert er Blasen und wunde Füße.

Ein Statement für Gerlachs GEHWOL FUSSKREM von Maik Becker, einem Extrem sportler aus der Schweiz, sorgte für bleibenden Eindruck bei den Zuhörern auf der Tagung. Seit September 2018 ist der Schweizer auf seiner Mission „Run for Children“ unterwegs und will in 7 Monaten 7 Multi-Stage-Läufe auf 7 Kontinenten absolvieren. Dabei legt er knapp 1.700 km und viele tausend Höhen-meter zu Fuß zurück. Mit dem Erlös unterstützt er den Aufbau eines Schul- und Ausbildungsprojekts in der Stadt Mainapokhar, Nepal. Der FUSSKREM ist ein ständiger Begleiter auf seinen

Reisen, den er nicht mehr missen möchte: „Bei den Dauerstrapazen der Ultraläufe gibt es für mich zwei kritische Punkte, auf die man acht-geben muss: die Verpflegung und die Füße. Dieses Jahr stehen bei mir etwa 2000 Wettkampf-Kilometer an. Seit dem ich GEHWOL FUSSKREM benutze, habe ich keine Blasen mehr. Trotz den teils langen Distanzen von bis zu 100 Meilen am Stück in Wasser, auf Sand, bei Hitze und Kälte, der FUSSKREM bildet quasi eine zweite Haut um den Fuß. Besser als doppelte Socken und was alles sonst noch an solchen Spielereien existiert."

Mit GEHWOL um die Welt

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Newsfeed

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HüttengaudiRasante Abfahrten, Schneeschuhwandern, Langlauftouren oder eine Winterwanderung – in der kalten Jahreszeit suchen viele Menschen das Outdoor-Vergnügen in den Bergen. Kalte Hände und Füße können das Vergnügen aber trüben. Sind sie warm, lassen sich Sport und Hüttengaudi danach richtig genießen.

Wenn es kalt wird, frieren wir zuerst an Händen und Füßen. Etwa zwanzig Prozent der Frauen, aber auch einige Männer leiden darunter. Meist ist ein wichtiger Schutzmechanismus verantwortlich. Ein ausgeklügeltes System hält die Körperkerntemperatur mit etwa 37 Grad konstant und sichert damit die Funktion innerer Organe, also unser Überleben, bei Kälte. Um das Frieren ihrer Füße zu verhindern, können Wintersportler einiges tun. Dazu gibt es eine Vielzahl an Tipps, von denen ein paar auf der nächsten Seite zusammengefasst sind.

Einfach und hilfreich sind auch Fußcremes und wärmende Fußbäder, die die Durchblutung anregen. Als hautfettender Pflegebalsam wärmt GEHWOL FUSSKRAFT ROT nicht nur, sondern gibt müden, ange-strengten und schmerzenden Füßen Wohlbefinden. Belebender Kampfer, Extrakte aus Paprika und Ingwer sowie ätherische Öle aus Rosmarin und Bergkiefer regen die Durchblutung an und sorgen für ein wohliges Wärmegefühl. Ein Fußbad mit dem GEHWOL FUSSKRAFT Wärmebad-Konzentrat verstärkt die Wärmewirkung. Hautfreundliche Intensivpflegestoffe kräftigen die trockene, spröde Fußhaut und machen sie wieder glatt und geschmeidig. Enthaltene Antiseptika schützen vor Fußgeruch, Fußpilz und Juckreiz zwischen den Zehen. Mit den warmen, wohlig gepflegten Füßen lässt sich nicht nur besser Sport treiben, sondern auch die Hüttengaudi danach so richtig genießen.

GewinnspielDie passende Sportausrüstung gehört zum Wintersportvergnügen. Und die hat Intersport. Wir verlosen daher unter allen Einsendern DREI Gutscheine à 200 Euro.

So geht s: Senden Sie uns einfach eine E-Mail, was Sie Ihren Kunden gegen kalte Füße empfehlen, an: [email protected].

Teilnahmebedingungen:

Einsendeschluss ist der 28. Februar 2019. Der Rechtsweg ist

ausgeschlossen. Die Gutscheine gelten für alle Intersport-

Filialen in Deutschland und für den deutschen Online-Shop

unter www.intersport.de.

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Tipps gegen kalte Füße• Capsaicin aus der Paprika sowie die Scharfstoff-

gruppen der Gingerole und Zingiberole aus dem Ingwer regen die Wärmerezeptoren in der Haut an. Dadurch weiten sich die Blutgefäße, insbe-sondere die feinen Kapillaren, und die Durchblu-tung wird verstärkt. Das starke Duo GEHWOL FUSSKRAFT ROT (Paprika) sowie GEHWOL FUSSKRAFT Wärmbad-Konzentrat (Ingwer) ver-mittelt auf diese Weise ein warmes Wohlgefühl für die Füße.

• Ob Ski-, Wander- oder Langlaufschuhe – das Schuh-werk sollte nicht zu eng sein, da es die Blutzirkulation beeinträchtigen kann. Socken mit einem hohen Wollanteil halten zudem die Wärme besonders gut am Fuß und mindern auskühlendes Schwitzen.

• Die Sportartikelindustrie lässt sich auch technische Features einfallen. Beheiz bare Skischuhe sind ebenso auf dem Markt wie Wärme abgebende Einlegesohlen oder Pads für verschiedenste Sportschuhe.

• Kneipp'sche Wechselbäder können dank ihres Trainingseffekts sinnvoll auch gegen dauernde Kälte in Händen und Füßen eingesetzt werden. Die Füße für etwa fünf bis zehn Minuten in warmes Wasser und anschließend schnell für ungefähr 15 Sekunden in kaltes Wasser tauchen. Insgesamt zwei bis drei Mal zwischen kalt und warm wechseln.

• Auch Saunabesuche sind bei kälteempfindlichen Händen und Füßen empfehlenswert. Der Wechsel von heiß und kalt trainiert auch hier die Blutgefäße. Die kalte Dusche als Abschluss ist das beste Mittel, die Durchblutung kräftig anzukurbeln. Bei Vorer-krankungen wie Herz-Kreislauf-Problemen sollte vor dem Saunieren ein Arzt befragt werden.

• Der Körper verbraucht beim Wintersport sehr viel Energie. Aktive sollten daher darauf achten, dass sie die Reserven wieder auffüllen. Nicht selten haben erfahrene Wintersportler daher einen Müsli- oder Schokoriegel dabei.

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Fokus

Page 20: Ausgabe 1/2013 FusspFlege Aktuell

Überzeugende KonstanzIm Rahmen einer Gala im Casino Baden-Baden erhielt die Eduard Gerlach GmbH am 8. November 2018 zum zehnten Mal den BEAUTY FORUM Award in der Kategorie Fußpflege/Podologie. Zum ersten Mal wurde der INNOVATION Award vergeben, ebenfalls an Gerlach.

In einer Befragung erforschte das un-abhängige Marktforschungsinstitut COBUS unter Fachleuten aus den Be-reichen Fußpflege/Podologie, Nail und Kosmetik die Stellung der Unternehmen im Markt. Für den Marktindex wurden die Verwendung der Marke und der Wechsel zur Marke herangezogen. Der Index floss zu einem Drittel in die Gesamt-bewertung ein. Zwei Drittel machte der Zufriedenheitsindex aus. Die Teilneh-mer beurteilten hierfür Kriterien wie die Qualität der persönlichen Kunden-betreuung, die aktive Verkaufs- und Werbeunterstützung oder das aktive Coaching für den Unternehmenserfolg. Markt- und Zufriedenheitsindex erga-ben die Gesamtkundenzufriedenheit. Hier lag die Eduard Gerlach GmbH in der Kategorie Fußpflege/Podologie ganz vorne und zeigt damit eine überzeu-gende und von der Branche honorierte Beständigkeit. Den BEAUTY FORUM

Award gewann das Traditionsunternehmen aus Lübbecke insgesamt schon zum zehnten Mal – so oft wie kein anderes Unternehmen in der Branche.

Durch die Nähe zur professionellen Fußpflege entstehen regelmäßig neue Ideen und innovative Produkte. Ein Grund, warum die Jury des Fach-magazins BEAUTY FORUM Gerlach auch mit dem INNOVATION Award auszeichnete. Dieser Preis wurde in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen. Neben den innovativen Produkten wurde die moderne und kompetente Kommunikation der Eduard Gerlach GmbH sowohl mit den Fachkreisen als auch den Endverbrauchern gewürdigt.

BEAUTY FORUM Sonderpreise• A Life of Beauty / Lebenswerk für

Jobst-Peter Gerlach-von Waldthausen (2011)

• Höchste Markenverbreitung in derKategorie Fußpflege/Podologie (2014)

• INNOVATION Award (2018)

1997 1998 1999 2000 2006 200810 x BEAUTY FORUM Award, 3 Sonderpreise

Quelle:Bilder und Impres-sionen unter: www.beauty- forum.com

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Der exklusive Testerclub entstand im Jahr 2012. Hier testen inzwischen mehr als 80 ausgesuchte Blogger GEHWOL-Produkte und schreiben über ihre Erfahrungen. Events wie der GEHWOL-Bloggertag vertiefen die Beziehung.

Ausgeklügelte Rezepturen wie der 4-fach Hydro-Komplex oder der Sensitive-Wirkstoffkomplex als Basis der medizinischen Spezialpflege bei empfindlicher, juckender oder geröteter Haut sind problemlösende Innovationen im Sortiment.

2010 2011 2012 2014 2016 2018

Social MediaQualitativ hochwertiger Content verteilt über Kanäle wie Facebook, Twitter oder YouTube – die breit angelegte Social Media- Strategie von GEHWOL fördert das Fuß-pflegebewusstsein jüngerer Menschen. Innovative Produkte

Das umfangreiche Sortiment von GEHWOL erhält immer wieder innovativen Zuwachs — zuletzt durch die medizinische Spezial-pflege GEHWOL med Sensitive sowie durch die schnelle Basispflege für normale bis trockene Haut, den GEHWOL med Express Pflege-Schaum mit 4-fach Hydro-Komplex.

In gewohnter Tradition fand die Preisverleihung für den BEAUTY FO-RUM-Award im repräsenta-tiven Casino des Kurhauses Baden-Baden statt.

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Fokus

Page 22: Ausgabe 1/2013 FusspFlege Aktuell

Bei der Inspektion der Füße sollten die Nä-gel etwas genauer unter die Lupe genom-men werden. Sie geben Aufschluss über die Befindlichkeit des Patienten. Denn neben genetisch bedingten Nagelveränderungen können lokale oder allgemeine Krankheits-prozesse das normale Nagelwachstum stören. Bei einem in Form, Farbe und Konsistenz veränderten Nagel spricht man von einer Onychodystrophie (griechisch: Onycho, der Nagel; Dystrophie, das Fehlwachstum). Das Wachstum der Nägel ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu gehören das Alter (zunehmend langsameres Wachstum), die Durchblutung, Ernährungsgewohnheiten, mechanische Einflüsse etwa durch Schuhe oder Bewegungsabläufe, Traumen und Ver-letzungen, internistische Erkrankungen, Hauterkrankungen, die Einnahme bestimmter Medikamente sowie sonstige Mangeler-scheinungen (z.B. Vitamine, Nährstoffe).

Die besonders hart verhornte, aus mehreren konvex strukturierten Zellschichten beste-hende Nagelplatte ist normalerweise wenig empfindlich gegen schädigende Einflüsse. Nicht dagegen die Nagelwurzel (Matrix): Von ihr aus wächst der Nagel in Richtung Zehenkuppe und bleibt dabei, mit Ausnahme des freien Nagelrandes, fest mit dem Nagel-bett verwachsen. Bei der Matrix handelt es sich um ein spezialisiertes Gewebe mit einer hohen Zellteilungsaktivität. Insofern ist sie überaus anfällig für krankhafte Prozesse, die sich jedoch erst zeitverzögert einige Wochen später mit dem Herauswachsen des Nagels in den sichtbaren Bereich sympto-matisch in Form einer Nageldystrophie zeigen können. Neben der direkten Schädigung der Nagelplatte oder Nagelmatrix können auch krankhafte Prozesse im Nagelbett sowie aus den umliegenden Gebieten zu einer Form- oder Farbveränderung führen.

Ein gesunder Nagel ist elastisch, hat eine glatte, leicht glänzende Oberfläche, und das Nagelbett schimmert rosa. Ist das Erscheinungsbild der Nägel hingegen verändert, verrät dies unter Umständen viel über den Allgemeinzustand des Patienten. Diesen zu kennen ist eine Voraussetzung für eine bedarfsgerechte Fußpflegebehandlung. Die Nagelschau gehört somit zur Anamnese immer dazu.

Unguis inflexus. In Wachstumsrichtung gekrümmter Nagel. Wachstumsstörung, begünstigt durch zu enges Schuhwerk, Nagelpilz oder Durchblutungsstörungen.

Koilonychie. Der sog. Löffelnagel mit konkaver Eindellung kann auf Vitamin- oder Eisenmangel hindeuten oder auf eine Minderdurchblutung der Zehen.

Onychorrhexis. Brüchige Nägel sind häufig das Ergebnis entfettender Maßnahmen. Auch eine Schilddrüsen-überfunktion kommt als Ursache in Frage.

Die Biographie eines Nagels

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Dossier

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Mechanische EinflüsseVerletzungen der Nagelwurzel zeigen sich häufig durch eine Querrille oder eine punktförmige Weißverfärbung im Nagel. Unter der Platte kann sich ein Hämatom bilden und dazu führen, dass sich der Nagel ganz oder teilweise ablöst. Zu lange Zehennägel in Verbindung mit zu engen Schuhen lassen den Nagel klauenartig erscheinen.

HauterkrankungenPsoriasis (Schuppenflechte) führt häufig zu Ölfleck- oder Tüpfelnägeln. Letztere haben auch viele der Patienten mit Haarausfall (Alopecia areata). Neurodermiker wiede-rum sieht man oft mit Querrillen an einzelnen Nägeln. Und bei einer Knötchenflechte (Lichen ruber) oder Röschen-flechte (Pityriasis rosea) ist die Nageloberfläche oft wellig.

Erkrankungen und NährstoffmangelHinter vergrößerten, konvex gekrümmten Nägeln ver-bergen sich nicht selten eine Herz-, Lungen, Leber- oder Darmerkrankung. Für milchig schimmernde Nägel kann eine Leberzirrhose verantwortlich sein. Infektionen pro-duzieren mitunter weiße Querstreifen. Querrillen und grau, rau und brüchig erscheinende Nägel lassen indes auf einen Zink- oder Vitaminmangel schließen. Eine andere Ursache besteht in der Einnahme von Medikamenten, vor allem Zytostatika, die das Zellwachstum hemmen und somit die Hornzellen in der Nagelwurzel schädigen können.

Unguis convolutus. Kolbenartig vergrößerte Kuppen mit konvex gerollten Nägeln können Folge von Herz-, Darm-, Leber- und Lungenerkrankungen sein.

Beau-Reil-Querfurche. Entsteht als Wachstumsverzögerung des Nagels oder durch Verletzung, Mangelsituationen, Infektionen oder Medikamenteneinwirkung.

Pachyonychie. Entwicklungsbedingte Verdickung der Zehennägel durch eine Hyperdrophie des Nagelbetts, entsteht oft bei Psoriasis und Durchblutungsstörungen.

NachgefragtWas ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Kopfschneider und einer Nagelzange?

Für herkömmliche Nagelscheren sind die Fußnägel häufig zu dick und lassen sich nur schlecht schneiden. Besser geeignet für stark verhornte Nägel sind Nagelzangen oder Kopfschneider. Worin genau der Unterschied besteht, wurde kürzlich in einem Podologieforum gefragt. Durch die längeren Zangenarme wird bei beiden Instru-menten zunächst eine bessere Hebelwirkung er-zielt. Der Nagel lässt sich auf diese Weise ohne großen Kraftaufwand kürzen. Die Schneidflächen sind an die Nagelrundung angepasst und laufen spitz zu. Dadurch können der Nagelrand sowie der Nagelfalz leicht bearbeitet werden. Der Kopfschneider verfügt dabei jedoch über zwei frei stehende, der Nagelform entsprechend ge-rundete und zu beiden Seiten hin spitz zulaufende Schneidflächen. Das hat vor allem ergonomische Vorteile. Die offene Form macht es möglich, den Nagel mit der gleichen Hand in beide Richtungen zu schneiden, ohne abzusetzen. Kopfschneider erfordern allerdings eine gewisse Übung.

Die Biographie eines Nagels

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Schnell und effizientSteril und keimfrei bedeutet frei von vermehrungs-fähigen Mikroorganismen. Dazu gehören auch Abkömmlinge in Ruhestand oder Dauerformen wie Sporen. Um Keime abzutöten, nutzen Profis das zuverlässige Sterilisationsverfahren mit feuchter Hitze. Grundsätzlich hängt die Sterilisationsmethode von der Art der Kontamination des Sterilgutes ab. Doch gilt in Fachkreisen das Autoklavieren als die sicherste Methode1 in der Aufbereitung von Instrumenten. Ein weiterer Vorteil des Autokla-vierens liegt in der Sterilisationsdauer. Während ein Heißluftsterilisator keinerlei Dokumentation er-möglicht und zudem die extremen Temperaturen ihr Instrumentarium stresst, sterilisieren Sie sicher und zuverlässig mit dem FD-18.

Beim neuen Autoklav FD-18 von Gerlach Technik sind sowohl Test- als auch Sterilisationszyklen besonders effizient. Vor allem das Flaggschiff, die Auswahl zwischen B- und S-Zyklen, steigert die Wirtschaftlichkeit und Zukunftssicherheit der Praxis. Die automatisch schließende und öffnende Türe erleichtert in Verbindung mit der Zyklusfrei-gabe den gesamten Arbeitsablauf. Das innovative Touch Display führt Sie intuitiv durch das Menü. Der FD-18 ist durch die vielen weiteren, innovativen Funktionen der „Power-Würfel“ für die Instrumenten-aufbereitung in der Fußpflege- und Podologie-Praxis.

1 Bast, Eckhard: „Mikrobiologische Methoden – Einführung in grund legende Arbeitstechniken“, Springer-Verlag, Heidel berg, 2014

Benutzerfreundlich, interaktiv, schnell, ergonomisch und sicher ist der neue FD-18 von Gerlach Technik. Der B-Klasse Autoklav erfüllt die höchsten professionellen Anforderungen der Sterilisation.

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ErgonomieMit dem FD-18 ist das Befüllen und Entleeren mit Destillat kinderleicht. Die integrierte Befüllpumpe aber auch der Festwasseranschluss sorgt für eine schnelle Befüllung. Das automatische Türverschlusssystem sorgt immer für den perfekten Anpressdruck.

LeitwertsensorDer Leitwertsensor überprüft die Wasserqualität des Destillats. Durch diesen Sensor kommt es zu keiner Fehlfunktion durch schlechte Wasserqualität oder falscher Befüllung. Der Power-Würfel schützt korrekt und effektiv.

StaubschutzfilterVerunreinigungen können auch über die Luft in Geräte gelangen. Beim FD-18 werden diese durch den eingebauten Staubschutzfilter verhindert. Dabei beeinträchtigt der Filter weder das Kühlsystem (Ventile, Ventilatoren, Dampfgene-rator) noch die Funktionalität des Gerätes.

Leistungsfähige TrocknungDer FD-18 ermöglicht präzises und effektives Trocknen in jedem Zustand und bei jeder Art der Beladung. Zudem kann die Trockenzeit bei besonders schwieriger Beladung verlängert werden. Darüber hinaus steht ein reiner Trockenzyklus zur Verfügung – ebenfalls für schwierige Beladung oder Container.

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Schnell und sparsam in höchster Qualität – Superspeed B ZyklusBei dem Superspeed B-Zyklus handelt es sich um einen B-Schnellzyklus (ca. 20 Minuten). Sollten Sie dringend benötigtes Instrumentarium (bis 500 Gramm verpackt) benötigen, steht Ihnen dieser Sterilisationszyklus zur Verfügung (Zykluszeit inkl. Trocknung). Die Dokumentation, Freigabe und Rückverfolgung, erfolgt über das intuitive Colour-Touch-Display.

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max. Beladung in Kg

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36-45 Minutenje nach Beladung

134°C Superspeed B 0,5 verpackt

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24-36 Minuten je nach Beladung

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121°C Softprogramm 2,5 verpackt

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34-44 Minutenje nach Beladung

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BenutzerfreundlichDie intuitive Bedienung erlaubt eine unkomplizierte und auch sichere Bedienung über das Colour-Touch- Display. Programme lassen sich schnell und einfach finden, auswählen sowie starten.

InteraktivitätZyklusdaten und dazugehörige Berichte speichert der FD-18 automatisch in-tern. Über USB, Ethernet oder WiFi lassen sich die Daten im PDF-For-mat übertragen. Die PDF-Dokumente können auch in Papier form über einen externen Drucker (optional) ausgedruckt werden. Im Autoklaven ist zudem eine innovative Software zur Freigabe, Kennzeichnung und Rückver-folgung der Instrumente (Sterilisationszyklus) integriert.

POWER FEATURES • Staubschutzfilter• Leistungsfähige

Trocknung• Benutzerfreundlichkeit• Interaktivität

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Füsse unter DRUCKNeben Hallux valgus und Hallux rigidus kann es im Vorfußbereich auch zu einem Schneiderballen kommen. Die Bezeichnung geht auf den Beruf des Schneiders mit der typischen Sitzhaltung zurück. Die Füße lagen auf dem Außenrand auf und waren einer ständigen Druckbelastung ausgesetzt.

Beim Hallux valgus handelt es sich um einen Ballen, der zu den häufigsten Vorfußdeformitäten zählt. Der Hallux rigi-dus gehört zu den Arthrose-Erkrankungen (Gelenkab-nutzung). Der Schneiderballen hingegen, auch verdickter Kleinzehenballen oder Bunionette-Krankheit genannt, ist dem Hallux valgus ähnlich, da eine schmerzhafte, meistens beiderseits knöcherne seitliche Vorwölbung am fünften Mittelfuß köpfchen entsteht. Der fünfte Mittel fußknochen weicht nach seitlich (lateral) ab und die fünfte Zehe, der so-genannte Digitus quintus varus, verschiebt sich zum vier-ten Nach barzeh. Analog zum Hallux valgus (Ballen) ent-steht eine Verdickung des Kleinzehenballens.

Die Mittelfußknochen sind häufig aufgespreizt. Grund dafür ist ein zugrunde liegender Spreizfuß. Weitere Ursachen können Adipositas oder entzündliche Grunderkrankungen sein (zum Beispiel Rheuma oder eine Gelenkentzündung aufgrund einer Schuppenflechte [Psoriasis-Arthritis]). Ferner kommt eine Knochenmarkentzündung (Osteomyelitis) in-frage. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Schmerzen am fünften Mittelfußköpfchen und Fußaußenrand entstehen vorwiegend im festen Schuhwerk unter Belastung. Hohe

Absätze, bei Frauen mehr als vier Zentimeter und bei Männern mehr als drei Zentimeter, erhöhen den Druck. Schmerzhafte Druckschwielen, Schleimbeutelreizungen und Clavusbildung sind die Folgen. Zu den typischen Symptomen gehören eine lokale Rötung und Schwellungen. Im Schneidersitz vor allem bei Joga-Übungen nimmt der Schmerz noch zu.

Mit Hilfe der Inspektion und dem Abtasten (Palpation) lässt sich der Schneiderballen, der Hallux valgus und der Hallux rigidus diagnostizieren. Mit den Röntgenbildern können Diagnosen bestätigt werden. Um die Schmerzen der Deformationen zu mindern, bietet sich vor allem eine effektive Druckentlastung an, etwa mit den Druckschutzartikeln von GEHWOL. Ein breites, bequemes Lederschuhwerk ist Voraussetzung bei Deformitäten. Zur Behandlung des Spreizfußes lassen sich Schuhzurichtungen (Schmetterlingsrolle), Spreizfußbandage oder orthopädische Maßeinlagen nutzen. Bei anhaltenden Schmerzen verschreiben Ärzte oft Medikamente oder emp-fehlen eine Kryotherapie. Manchmal hilft nur eine Operation.

Regelmäßige Behandlungen vom Fußprofi und Tipps zur häuslichen Fußpflege gehören zur Therapie. Fußmassagen und Fußbäder mit Zusätzen tragen zur Durchblutungsförderung der Fußmuskeln bei. Daran anschließend bieten sich Pflege-produkte mit Ureazusatz an. Eine tägliche häusliche Fuß-gymnastik bewirkt eine Kräftigung der kurzen und langen Fußmuskeln. Die beste Prophylaxe gegen den Schneiderballen sind frühzeitige Behandlung des Spreizfußes, Fußgymnastik, regelmäßige Fußpflege und weiche, passende Lederschuhe.

Dr. med. Renate Wolansky ist Orthopädin, Sportmedi-zinerin sowie medizinische Fußpflegerin. Sie lehrt im Fach Podologie, arbeitet als Buchautorin und schreibt regelmäßig Beiträge für an-erkannte Fachorgane.

Krankheitsbilder am FußDas neue Buch von Dr. Renate Wolansky zeigt zu einem Teil die üblichen Fuß- und Zehendeformitäten, wie zum Beispiel den Hallux valgus. Zudem konzentriert es sich auf besondere Krankheitsbilder sowie Infektionen am Fuß.ISBN-13 978-3-87517-059-7.

Hallux valgus. Hallux rigidus. Schneiderballen.

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Das Fundament des menschlichen Körpers sind die Füße. Sind sie ge-sund, garantieren sie Mobilität, Teilnahme am sozialen Leben und eingutes Stück Lebensqualität.

Funktionelle Störungen des Fußes, die auch bei besonderen Krank-heitsbildern und Infektionen des Fußes auftreten können, führen oftmalszu negativen Auswirkungen auf den gesamten menschlichen Körper.

Dieses Buch zeigt nur zu einem geringen Teil die üblichen Fuß- undZehendeformitäten, wie zum Beispiel den Hallux valgus, auf, sondernkonzentriert sich auf besondere Krankheitsbilder und Infektionen amFuß. Dabei können die Ursachen genetisch bedingt sein, die Krankheitenaber auch durch Infektionen ausbrechen.

Mit der Reiselust der Deutschen und den steigenden Temperaturenwächst aber auch in unseren Breiten die Gefahr von exotischen Krank-heiten. Auch in Deutschland wurden bereits Überträger und auch Virenentdeckt, die hier bislang nicht auftraten. „Vernachlässigte Tropen-krankheiten“ wie Buruli-Ulkus, Podokoniose oder Schistosomiasis sindbisher seltene, könnten aber in Zukunft vermehrt für besondere Krank-heitsbilder am Fuß sorgen.

Aussagekräftige Bilder und Abbildungen unterstreichen den beson-deren Charakter der beschriebenen Krankheitsbilder.Medizinische Therapien werden dabei ebenso beschrieben, wie dieBehandlungsoptionen durch Podologen und Fußpfleger sowie ortho-pädieschuhtechnische Versorgungsmöglichkeiten.

Wer mehr über den Fuß wissen will und neugierig auf das Nicht-Alltägliche ist, findet es in diesem Buch.

Dr. med. Renate WolanskyFachärztin für Orthopädie,Sportmedizin,Medizinische Fußpflegerin

Studium der Humanmedizin an derMartin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg. Promotion an der Medi-zinischen Akademie Magdeburg. Aus -bildung zur Fachärztin für Orthopädieund Sportmedizin in der Orthopädi-schen Klinik des Bezirkskranken hauses

Dessau und an der DHFK Leipzig. Anschließende Tätigkeit alsOberärztin. 1989 – 1992 Oberärztin mit Lehrtätigkeit an derPädagogischen Hochschule Magdeburg. 1992 – 1997 Orthopä-din und Sportmedizinerin mit Lehrtätigkeit an der AHB-KlinikLippoldsberg bei Göttingen. 1994 Erwerb der Zusatzqualifika-tion Medizinische Fußpflegerin in Kassel. Seit 1998 Lehrtätig-keit als Orthopädin an verschiedenen Bildungseinrichtungen imFach Podologie. Seit 2006 Autorin von medizinischen Fachbü-chern und in medizinischen Fachzeitschriften.

Krankheitsbilder am Fuß

ISBN-13 978-3-87517-059-79 783875 170597

Krankheitsbilderam FußUrsachenSymptomeTherapie

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Page 29: Ausgabe 1/2013 FusspFlege Aktuell

Füsse unter DRUCKSchneiderballen: Das fünfte Mittel-fußköpfchen wölbt sich deutlich nach außen (lateral). Zudem weicht die fünfte Zehe zur Mitte hin ab (digitus quintus varus).

Beim Hallux valgus weicht die große Zehe nach außen (lateral) ab. Das erste Mittelfußköpfchen wölbt sich nach innen vor. Voraus geht ein Spreizfuß mit Muskeldysbalance. Zudem bestehen eine rheumatoide Arthritis sowie Hammerzehen.

Aufgrund der Hallux rigidus-Ope-ration nach Keller-Brandes ist die Großzehe verkürzt.

GEHWOL DruckschutzOb Schneiderballen oder Hallux

valgus, der GEHWOL Druckschutz sorgt für Druckentlastung und damit

für weniger Schmerz.

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Expertise

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56 Prozent der Diabetiker hatten keine Schulung zur selbstständigen, regelmäßigen Fußpflege und 38 Prozent ist nicht klar, dass sie auf ihre Füße achten müssen – diese Er-gebnisse des GEHWOL Diabetes-Reports verdeutlichen das immer noch unzureichende Pflegebewusstsein. Der von der Eduard Gerlach GmbH initiierte, interdisziplinäre Roundtable zum diabetischen Fuß im ver-gangenen Jahr (FUSSPFLEGE AKTUELL 3-2018) forderte daher, Diabetiker stärker im Netzwerk zu beraten, um Fußprobleme bis hin zur Amputation zu vermeiden. Podo-logen kommt hierbei eine besondere Rolle zu, da sie im 1:1-Gespräch den Fuß in den Mittelpunkt rücken. Es geht darum, die innere Motivation für eine adäquate Fußpflege zu erhöhen. Ein positives Pflegeerlebnis kann zum Beispiel durch Duftstoffe in Präparaten die durch eine Polyneuropathie bedingte Sensibilitätsstörung ausgleichen. Was Dia-betesberater für mehr Fußpflegebewusstsein tun können, berichtet die gelernte Kranken-schwester und Diabetesberaterin Hanna Stöckigt, die über 22 Jahre Erfahrung in der praxisnahen Diabestes-Beratung verfügt.

Diabetes

Hanna Stöckigt, Diabetesberaterin DGG

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Expertise

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SchulungBei der Ausbildung zur Diabetesberatung besitzt die Fußschulung einen hohen Stellenwert, zumindest in der Theorie: „Es ist praktisch gesehen eher so, dass sich sowohl medizinisches Personal als auch Betroffene ungern mit den Füßen beschäftigen“, machte Hanna Stöckigt ihre Erfahrung. Die Füße seien ganz unten, oft schlecht zu erreichen, zudem meist eingepackt, hätten Schwielen und führten zu einer immer größeren Toleranz bis hin zur Ignoranz bei Problemen.

Die Fußschulung ist Teil des gesamten Beratungsauftrages. Die Diabetes-beraterin weiß aber, dass in der Praxis Wissensvermittlung aus ganz unterschiedlichen Gründen von Diabetikern nicht angenommen wird. Zum einen bekämen Betroffene von vielen Seiten gesagt, was sie tun sollen und was nicht, vielfach in einer unbeabsichtigten „Zeigefin-ger-heben und Besserwisser“-Manier. Viele Patienten würden eine Schulung als Eingriff in die persönliche Freiheit sehen. Da Füße etwas Intimes sind und oft nicht gerne gezeigt werden (sie riechen, sind de-formiert...), möchten sich viele Patienten nicht in einer Gruppenschu-lung outen. Schuldgefühle des Patienten, etwa aufgrund seiner in-dividuellen Stoffwechsellage, Zeit oder innere Widerstände gehören ebenfalls zu den Gründen, Schulungen auszulassen.

„Für uns Berater bedeutet das, zuzuhören und den Patienten als individu-elle Persönlichkeit zu respektieren.“ Hanna Stöckigt ist sich sicher, „dass jeder Mensch in jeder Hinsicht seine ureigene Wahrnehmung und somit seine rein persönliche Einstellung zur Erkrankung hat. „Ent-scheidend ist, dass der Patient uns immer als Partner und nicht als Vorgesetzten ansieht.“ Für die erfahrene Beraterin ist klar, dass sie zu den Menschen durchdringen muss, um etwas zu bewirken. „Es gelingt mir überwiegend, Diabetiker und/oder ihre Angehörigen zu erreichen. Darin besteht eine der vielen Herausforderungen des Berufes.“

Die Besonderheit beim Fuß entsteht durch die häufig vorkommende, geminderte Sensibilität aufgrund einer Neuropathie. Bei der Anwen-dung von Fußpflegeprodukten fehlt das emotionale Erlebnis. Dies mindert wiederum die Motivation zur regelmäßigen Fußpflege. „Produkterleben in der Pflege finde ich wichtig und richtig. Wie sonst soll vom Patienten verinnerlicht werden, weshalb gerade dieses Produkt das richtige für ihn ist“, so die Diabetesberaterin. Galten früher Duftstoffe als tabu, ändert sich das Meinungsbild hierzu aktuell. Die heute verwendeten Stoffe reizen den diabetischen Fuß nicht mehr. Duft kann die emotionale Brücke zum positiven Produkterlebnis schaffen. Das wiederum fördert die Motivation zur regelmäßigen Fußpflege.

Diabetiker leiden häufig unter ihrer Krankheit. Eine Schulung in der Gruppe fällt nicht selten schwer. Der persönliche Kontakt und der Respekt vor dem Individuum können den Weg für die Beratung öffnen.

In Deutschland haben rund sechs Millionen Menschen Diabetes. Eine Schulung, wie sie ihre Füße pflegen können, machen aber viele Diabetiker nicht.

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Expertise

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Im Libanon war die Fußpflege bisher eine Beschäftigung für die reiche und gebildete Bevölkerung, hauptsächlich in Beirut und der Region Metn. Aber mittlerweile wächst das Bewusstsein für Schönheit auch in den restlichen Teilen des Landes und die Fußpflege gewinnt an Bedeutung. Healthy Feet hat es sich zum Ziel gesetzt, auch den medizinischen Nutzen der Fußpflege hervorzuheben. Mittlerweile sind die GEHWOL med Produkte sehr beliebt und obwohl die politische Situation teilweise schwierig ist, lässt sich auf dem Fußpflegemarkt insgesamt ein stetiger Trend nach oben erkennen.

Zurzeit bieten hauptsächlich Spas und Schönheitssalons entsprechende Behandlungen an. Diese sind allerdings rein kosmetischer Natur. Da es dort nicht üblich ist, die Kunden nach einer Erkrankung wie Diabetes zu fragen, kommt es häufig zu Fuß-Ulcera. Die medizinische Pflege der Füße ist ein neues Konzept und Healthy Feet legt viel Wert auf die Aufklärung der breiten Bevölkerung. Deshalb arbeiten sie vor Ort mit Kosmetiksalons zusammen.

Nach einer internen Weiterbildung dür-fen diese dann die GEHWOL-Produkte verkaufen und anwenden. Angehende medizinische Fußpfleger können an zusätzlichen Fortbildungen teilnehmen, konkret bei Gerlach-Berater Ralf Grots-tollen in Essen. Hier ließen sich auch Dr. El Kahi und ihr Team weiterbilden. So entstand 2018 Healthy Feet als erstes Zentrum für Fußpflege im Libanon.

Die ausschließliche Verwendung von GEHWOL-Produkten stößt hier auf rege Zustimmung. Denn zum einen gibt es auf dem libanesischen Markt wenige vergleichbare Produkte, zum anderen erzielen diese bei ihrer Anwendung kein zufriedenstellendes Ergebnis. Da die medizinische Fußpflege noch in den Kinderschuhen steckt, gibt es von staatlicher Seite wenig Unterstützung. Patienten müssen die Kosten einer Behandlung selber tragen und zurzeit gibt es auch keine Vorschriften für Hygiene. Healthy Feet geht mit gutem Beispiel voran, was bei den Patienten sehr gut ankommt. Das ganze Team um Dr. El Kahi blickt daher optimis-tisch auf die kommenden Jahre.

Über K.H.B El Kahi for Health & Beauty• Gründung: 2014• Mitarbeiter: 5• Firmensitz: Jdeideh, Metn• Fußpflegezentrum: Dbayeh, Metn• Geschäftssparte: Vertrieb von

Fußpflegeprodukten, Fußpflege• Das Team bietet mit der Gründung

von Healthy Feet seit 2018 eineAllroundversorgung sowohl fürPatienten als auch für Fußpfleger.Letzteren helfen sie auch dabei,selbstständig zu werden. Sofernmöglich nehmen sie an Messen teil.

• Beliebt im Libanon: alle GEHWOLmed Produkte

Gerlach International, Teil 14

LibanonDie Libanesen sind neu im Bereich der Fußpflege und mögen am liebsten Produkte, die nach Eukalyptus und Lavendel duften. Vertriebspartner K.H.B. El Kahi for Health and Beauty bietet mit Healthy Feet als erstes Fußpflege-Zentrum im Libanon eine Rundum-Versorgung der Füße an.

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Horizont

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Licht aus. Spot an.Hell, stabil, sparsam: die neue, elegant gewölbte LED-Außen-leuchte von GEHWOL fasst mit einem hochwertigen Alumini-umrahmen ein weißes Acrylglas ein, das auf beiden Seiten mit einer individuellen Praxisbe-schriftung bedruckt werden kann. Die sechs Power- LED- Lampen leuchten, sehr strom-sparend, das Werbefeld schat-tenfrei aus. Das ent faltet die volle Werbewirkung. GEHWOL stellt Ihnen die neue Werbe-leuchte ab einem Mindestum-satz von 500 Euro an GEHWOL Verkaufsware und Druckschutz pro Jahr über 5 Jahre kosten-los zur Verfügung.

Gewinner der Aktion „Gemeinsam Bienen- und Insektenretter werden”

Gewinner von INSEKTENWOL von GEHWOL• Susanne Gerloff• Dagmar Munz• Stefanie Berndt• Sarah Schmirmund• Astrid Damitz• Stefan Ortlieb• Arlette Lottko• Evi Kirchgässner• Gero Schlesinger• Jeannie Kulack

Unter insgesamt 112 Teilnehmern haben wir zehn GEHWOL- Insektenhotels verlost (FUSSPFLEGE AKTUELL 2-2018). Evi Kirchgässner beispielsweise freute sich über GEHWOLs INSEKTENWOL sehr: „Meine Freude war riesengroß." Wie im Bild zu sehen ist, hat das Insektenhotel bereits einen festen Platz in ihrem Garten.

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Page 34: Ausgabe 1/2013 FusspFlege Aktuell

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