Top Banner
Institut für Architektur und Raum- entwicklung Bachelor of Science in Architecture 2016 AUSBLICK SOMMERSEMESTER
15

Ausblick 2016 uni.li BSc Architektur

Jul 27, 2016

Download

Documents

Ausblick Sommersemester 2016 Bachelor of Science in Architecture Institut für Architektur und Raumentwicklung Universität Liechtenstein
Welcome message from author
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
Page 1: Ausblick 2016 uni.li BSc Architektur

Institut für Architektur und Raum-entwicklung

Bachelor of Science in Architecture

2016

AUS

BLI

CK

SO

MM

ERS

EMES

TER

Page 2: Ausblick 2016 uni.li BSc Architektur

Im Sommersemester 2016 wird das Thema der kulturellen Identität als Vorbereitung eines gemeinsamen Entwurfsthemas aller Entwurfsstudios am Institut für Architektur und Raumentwicklung für die beiden folgen-den Semestern fokussiert.

Die Vortragsreihe des Sommersemesters beleuchtet den breit verwend-baren Begriff der kulturellen Identität aus verschiedenen Positionen. Den periodisch im Sommersemester stattfi ndenden Exkursionen steht zudem ein Lehrgefäss zur Verfügung, dass explizit für die Entdeckungund Bewusstwerdung von fremder und eigener kultureller Identität eingesetzt werden kann.

In diesem Sinn wünsche ich allen Studierenden ein spannendes undlehrreiches neues Semester mit vielen neuen Erfahrungen und Ent-deckungen.

DIETER JÜNGLINGStudienleiter Bachelor

Ausblick

Page 3: Ausblick 2016 uni.li BSc Architektur

Grundstudium

A A

Da

rst

ellu

nG

,V

erm

ittl

un

G

& P

ro

Du

ktio

n

Da

rst

ellu

nG

,V

erm

ittl

un

G

& P

ro

Du

ktio

n

Entw

urf

Entw

urf

Die Studierenden starten die Arbeit mit der Analyse eines Gegenstandes. Ge-wählt werden soll ein Gegenstand, der mit einer spezifischen oder ritualisier-ten Handlung / Geste einhergeht. Sowohl Gegenstand als auch zugehöri-ge Geste werden auf ihre wesentlichen Charakteristika hin untersucht. Form, Stofflichkeit, Proportion, Qualität, Funk-tion, Kontext und Bewegung.Zur Anwendung kommen klassische und individuell entwickelte Methoden derarchitektonischen und gestalterischenErfassung. Grossen Wert wird auf das Arbeiten von Hand, dem Skizzieren, Zeichnen und Modellbauen gelegt. Da-durch werden die persönlichen Darstell-ungsweisen gefördert und das prozess-hafte Vorgehen in das architektonische Denken miteinbezogen.Der zweite Teil widmet sich der Trans-formation in den Raum. Die Studen-tinnen werden mittels verschiedener Entwurfsschritte eine auf der Bewe-gungsanalyse basierende Raumsequenz entwickeln.

Als Entwurfsaufgabe sind die Strassen-front und der Aussensitzbereich eines städtischen Strassencafés zu gestalten.Die Studenten reflektieren dabei ihrenUmgang mit Zeichen und den bewusstenund unbewussten Ausdruck von kultur-eller Identität. Sie entdecken die Mög-lichkeiten und Grenzen der architekto-nischen Kommunikation im öffentlichen Raum durch semantische Dimensionen der Gestaltung. Text, Logos und Symbo-le, die Zeichenhaftigkeit von Bauteilen, aber auch kulturelle Codes und archi-tektonische Zitate können angewandt werden. Sie entdecken die Wechselwir-kung dieser Zeichen mit dem Raum. Ihre Resultate vermitteln Sie mit gra-fisch überarbeiteten Modellen und so-wie einer textlichen Beschreibung. Der Arbeitsprozess wird durch ein in-terkulturelles Feedback begleitet, von Künstlern – Gastkritikern – aus einem nichteuropäischen Kulturkreis.

Studio Uli Mayer / Urs Hüssy

Kabinettstück

Studio Robert Fabach

Our little coffeeshop

Page 4: Ausblick 2016 uni.li BSc Architektur

Grundstudium

B

GES

CH

ICH

TE,

THEO

RIE

&B

AUKU

LTU

R

C

STA

DT,

U

MW

ELT

& GES

ELLS

CH

AFT

Kurz

entw

urf

Kurz

entw

urf

Studio Christian Salewski

Transit-oriented development

Studio Hugo Dworzak

Free Velo Point

Wir beteiligen uns am Kulturprojekt «Free Velo Point» für den Verein Neu-raum aus Schaan. Das Konzept von Free Velo Point ist alte Fahrräder zu sammeln, reparieren, orange lackieren und der Be-völkerung kostenlos zur Verfügung zu stellen.Wir suchen Orte in Liechtenstein, die zur Aufstellung von Fahrradunterständen geeignet sind. Orte, an denen eine Fre-quenz der Entnahme und Rückgabe von Fahrrädern zu erwarten ist. Daraus ent-steht eine Landkarte.Jeder für sich entwirft einen Fahrradun-terstand für 5 Fahrräder bestehend aus drei Materialien, von denen zwei vorge-geben sind und das dritte frei wählbar ist. Das Projekt wird analog und digital dargestellt und als Modell im Masstab 1:10 gebaut.Zusammen bauen wir einen Fahrradun-terstand im Masstab 1:1 und stellen ihn an einem von uns gewählten Ort als Pro-totypen auf. Dies geschieht im Rahmen und als Teilnehmer der Baufachmesse com:bau in Dornbirn vom 4.–6. März.

Städtebauliche Knotenpunktentwick-lung an Umsteigepunkten des öffent-lichen Verkehrs – im Englischen als transit-oriented developments (tod) be-kannt – spielen eine wichtige Rolle für die Innenverdichtung einer nachhal-tigen Stadtentwicklung. Der Bahnhof Schaan als wichtigster Knotenpunkt in Liechtenstein liegt heute in einem bis-her nur wenig dicht besiedelten und teils stark fragmentierten Umfeld. Wel-che bauliche Dichte und städtebauliche Integration wären hier möglich?Am Massenmodell aus Karton und Styro-dur entwickeln die Studierende einenkomplexen Stadtbaustein für das Zen-trum von Schaan. Mit dieser Übung werden grundlegende Fragen des städ-tebaulichen Entwerfens untersucht, insbesondere die Abhängigkeiten von Gebäude- und Freiraumtypen, Nut-zungsverteilung und baulicher Dichte.

Page 5: Ausblick 2016 uni.li BSc Architektur

Grundstudium

DD

MAT

ERIA

L,

TEC

HN

IK & KO

NST

RU

KTIO

N

MAT

ERIA

L,

TEC

HN

IK & KO

NST

RU

KTIO

N

Entw

urf

Entw

urf

StudioBernardo Bader

Steinbockmusum St. Leonhard

StudioThomas Keller

Strick+Hof oder Rosinen picken

Zu bearbeiten ist der Neubau eines Mu-seumsgebäudes im alpinen Raum.Als Bauherren fungieren die Gemeinde St. Leonhard im Pitztal und der ortsan-sässige Kultur- und Museumsverein.Thema der Dauerausstellung des Muse-ums ist der Steinbock und dessen Le-bensraum. Das Grundstück ist real, der Bauplatz ist selbst zu finden. Das be-stehende Wirtschaftsgebäude auf dem Grundstück darf entfernt werden. Das Raumprogramm setzt sich aus einem Ausstellungsraum, Nebenräumen, Büro und kleinem Café zusammen.Vermittlung von «Konstruktion und Gestaltung» als kulturelle Aufgabe. Lernziel des Konstruierens und Ge-staltens soll keine normierte Ästhe-tik, sondern vielmehr eine Mündigkeit zur eigenen Haltung sein. Architektur-vermittlung soll am Institut primär das Wecken von Raumverständnis und das Aufzeigen der Gestaltbarkeit unserer Umwelt bedeuten.

Was in der «haute cuisine» seit langem gang und gäbe ist, werden wir im Studio auf unsere ureigene Disziplin anwenden und das Potenzial dieser Methodeuntersuchen. Wir versuchen das Bes-te aus zwei Welten zu einem Neuen verschmelzen. Die traditionelle Holz-baumethode des Holz-Strickbaues ver-binden, vermischen oder eben «fusionieren» wir mit der «orientalischen» Hofhaus-Typologie zu einer neuen, inno-vativen Architektur. Wir hinterfragen die gängige, tradierte Wohnbautypologie des freistehenden Einfamilienhauses und stellen sie einer Hofhaustypologie ge-genüber. Dabei versuchen wir mittelslesen, verstehen, zusammenfassen und wiedergeben von Fachliteratur die grundlegenden architektonisch-räumli-chen Prinzipien des orientalischen Hof-hauses sowie dessen soziokulturelle Eigenschaften zu verstehen. Beim Be-such eines Holzbauunternehmens werden wir lernen, die Gesetzmässigkeiten und das Potential der Strickbauweise zu verstehen und anzuwenden.

Page 6: Ausblick 2016 uni.li BSc Architektur

Grundstudium

B B

GES

CH

ICH

TE,

THEO

RIE

&B

AUKU

LTU

R

GES

CH

ICH

TE,

THEO

RIE

&B

AUKU

LTU

REx

kurs

ions

woc

he

Exku

rsio

nsw

oche

Csaba Tarsoly

Madrid

Alberto Alessi

Rome wasn’t built in a Day

Die klassische Reise vom Norden in den Süden stellt Fragen nach den eigenenkulturelle Wurzeln und der kulturellen Verflechtung.Die spanischen Architekten standen in der Geschichte immer wieder einer gro-ssen Prekarität gegenüber. Beschränkt waren nicht nur die Finanzierung oder die verfügbaren Baumaterialien, son-dern, zu Zeiten der Diktatur, auch der kulturelle Austausch. Trotzdem entstan-den sowohl während der Diktatur, als auch nach der Krise von 2008 grossar-tige Bauten. Die Gebäude von Alejandro de la Sota, Francisco Javier Sáenz deOiza oder Miguel Fisac zeigen auf be-eindruckende Weise, wie mit reduzier-ten Mitteln und Beschränkung auf das Wesentliche Architektur entstehen kann.Die Exkursion hat einen geschichtlichen Schwerpunkt. Themen des Städtebaus, der öffentlichen Räume, der Kunst, la buena vida, des Lebens in einer Gross-stadt, die nie schläft, sind jedoch unver-meidlich Teil der Reise.

«Rom, wurde von Romulus erbaut: Zent-rum des Römischen Reiches und seinergrossen Bedeutung entsprechend geformt wie ein Löwe. Rom wurde 329 Jahre nach dem Fall Trojas von Aenas und den Trojanern auf ihren unsicherenWanderungen erbaut – so Sallust, nach Vergil von Evander, nach Eutropius von Romulus, nachdem er über 18 Jahre Schafsdieb gewesen war. Tullius Hosti-lius fügte den Berg Caelius hinzu, Ancus Martius den Aventin und den Janiculus, Servius Tullius drei weitere Hügel, den Quirinal, den Viminal und den Esquilin, und er zog einen Graben um eine Mauer. Schliesslich umgürtete der Kaiser Aure-lian Rom mit einer stärkeren Mauer und baute den Sonnentempel...» — Gervasi-us von Tilbury, Rom als Löwe, 1211Im Jahr 1211 war Rom «nur» 1.964 Jahre alt, im Frühling 2016 wird sie 2.769 sein.Was ist inzwischen passiert? Die Geschichte und die Visionen von Rom haben die Weltarchitektur histo-risch beeinfluss. Wie hat die Welt Rom geprägt?

Page 7: Ausblick 2016 uni.li BSc Architektur

AHauptstudiumD

ar

stel

lun

g,

Ver

mit

tlu

ng

&

Pr

oD

ukt

ion

Entw

urf m

it In

tegr

atio

n

Unser Studio gleicht einem Luftschloss im Sturm, der über eine Land-schaft hinwegfegt. Der Sturm hat ein Anfang und ein Ende, während die Landschaft unendlich ist.Gertrude Stein unterscheidet in «The Geographical History Of America»zwischen der Natur des Menschen und seinem Geist. So steht die menschliche Natur für die Identität, die Institution, die Anlage, den Rahmen, das Messbare, die Historie, die Fertigkeit und eine begrenzte Zeit. Die Landschaft aber entspricht dem menschlichen Geist, sie ist unendlich. Sie absorbiert die Spuren des Sturms, sie ist unverwechsel-bar und frei. Die Initialen unserer Schaffensprozesse vermuten wir im konstruktiven Prinzip. Die Wahrheitsfindung erschliesst sich bruchstückhaft aus Wissensfragmenten, die zu einem dreidimensionalem kognitiven Konst-rukt heranwachsen und eine Erfinderlust wecken dieses Wissen in neue eigene Architekturen d.h. räumliche sowie formale Strategien zu über-führen. Wir wollen Fertigkeiten erlangen, die sich der Referenzlosigkeit einer ausschliesslich digital generierten Welt entgegenstellen und das taktile Original mit-zelebrieren. Materialtransfer aus der New York Expedition in ein Dokumentarisches Format, welches im Salon Suisse 2016 – am Eröffnungsanlass der 15. internationalen Architekturausstellung an der Biennale in Venedig – samt unserem erarbeiteten Studiokonzept / Manifesto publiziert und bekanntgemacht wird.Wir gründen das Haus der Gedanken. Gemeinsam als Ateliergruppe setzen wir die Erkenntnisse der vorangegangen neun Wochen physisch um. Ein Modell und Zeichnungen komplementieren das Manifesto.

Studio Urs EggIntegration: Cornelia Faisst

Luftschloss

Page 8: Ausblick 2016 uni.li BSc Architektur

Hauptstudium

B

GES

CH

ICH

TE,

THEO

RIE

&B

AUKU

LTU

REn

twur

f mit

Inte

grat

ion

Das Thema der Migration beschäftigt die europäischen Länder momen-tan mit der grossen Flüchtlingswelle aus dem Nahen Osten. Neben der ersten primären humanitären Aufgabe einen Wohn- und Lebensort bereitzustellen sind längerfristig Massnahmen einer Integration wichtig. Dabei geht es um einen Prozess der Assimilation in dem die Möglich-keit wichtig wird den kulturellen und religiösen Werte der fremden Kul-tur Raum zu geben.Mit dem Wissen der muslimischen Tradition und ihrem baulichen Aus-druck im ehemaligen osmanischen Reiches soll eine neue Moschee für die muslimische Glaubensgemeinschaft der Ostschweiz in St. Gallen entworfen werden. Das Thema der kulturellen Transformation wird dabeiein wichtiges Forschungs- und Entwicklungsfeld für den Entwurf darstellen.

Mehr als Raum

Studio Dieter Jüngling Integration: Alberto Alessi

Page 9: Ausblick 2016 uni.li BSc Architektur

Hauptstudium

C

STA

DT,

U

MW

ELT

& GES

ELLS

CH

AFT

«Ich wurde mir bewusst, dass man ein Haus als Typ verstehen muss ... wenn man ein Haus baut, ist der Auftraggeber der erste Bewohner; vielleicht nach 20 Jahren leben andere Leute darin. Wenn ich ein Hausentwerfe, gehe ich heute von Räumen aus, die ich nicht genauer bestimme; sie können verschieden genutzt werden, und das was sie sind, entscheidet sich durch das, was die Bewohner daraus machen. Das Leben in den Räumen ist Teil der Architektur.» — Michael Adler Das Dorf, die Gemeinschaft, der Wohnblock, die Anlage – Wohnen ist eine Empfindung und keine Funktionserfüllung – erst in offenen, befrei-ten Räumen kommt das ICH sich näher. Wie kann sich das Wohnen über das Moment individueller Verwirklichung hinaus entwickeln.Die Gemeinde Gamprin im liechtensteinischen Rheintal sucht auf einerteilweise freien Fläche am Ortseingang Lösungen für Generationen -Wohnen und -Arbeiten.Als Endprodukt werden Entwürfe und Visionen für «Wohnen und Arbeiten für Jung und Alt» mit Texten, Skizzen, Plänen und Modellen präsentiert, die ein «Lernen mitten in einer Gesellschaft» nachweisen und so eine Entwicklung für ein soziales und nachhaltiges Leben belegen. Die Er-gebnisse sollen den Ideenhorizont der WTT-Auftraggeber – und schlussendlich auch von uns selbst – für eine zukünftige Gestaltung unserer Umwelt erweitern.

Studio Erich StrolzIntegration: Ute SchneiderProjektpartnerschaft: Gemeinde Gamprin

Wohn.Raum. Modelle Gamprin

Entw

urf m

it In

tegr

atio

n

Page 10: Ausblick 2016 uni.li BSc Architektur

Hauptstudium

D

MAT

ERIA

L,

TEC

HN

IK & KO

NST

RU

KTIO

N

Im Rahmen des über drei Semester konzipierten Erasmus+ Programmes «Crafting the Façade re-use, re-invent, re-activate» in Kooperation mit der Academie van Bouwkunst in Amsterdam und der Mackintosh School of Architecture in Glasgow, schreibt unser Entwurfsstudio die Thematik der Fassade fort. Wir entwerfen im zweiten Semester des Projektes ein Gebäude für das Holländische Backsteinzentrum, das von den Backstein- herstellern und –händlern getragen wird und Labor- sowie Workshop-räume und Showrooms beinhaltet. Im ehemaligen Industriegebiet von Amsterdam Nord direkt am Wasser werden wir die Wechselwirkung von Stadt, Bauwerk und Material schrittweise erkunden. Die das Entwurfs-studio begleitende Exkursion nach Amsterdam bereichert das Wissen der Studierenden für die Aufgabenstellung. Hauptfokus des Semesterswird die Backsteinfassade und deren Rolle als Mediator von unter-schiedlichen kulturellen Identitäten sein. Die Eigenheiten des Materials und die Aspekte der Tektonik leiten unseren Weg. Wir suchen Metho-den, den Ausdruck aus dem Material zu entwickeln und parallel dazu Antworten auf die zeitgenössischen gebäudetechnischen Anforderun-gen zu finden. Wir gehen den Entwurf über die Recherche von Hollands reicher Tra-dition der urbanen Backsteinarchitektur an. Um die räumlichen, kon-struktiven und materiellen Aspekte der Entwürfe und der Fassaden darzustellen werden nebst Zeichnungen und Modellen, Mock-ups, Axonometrien und handgezeichnete Fassadenschnitte im M1:10 als Werkzeuge benutzt.

Studio Urs Meister / Carmen Rist-StadelmannIntegration: Robert Mair

The Dutch Brickcentre

Entw

urf m

it In

tegr

atio

n

Page 11: Ausblick 2016 uni.li BSc Architektur

Hauptstudium

C C

STA

DT,

U

MW

ELT

& GES

ELLS

CH

AFT

STA

DT,

U

MW

ELT

& GES

ELLS

CH

AFT

Exku

rsio

nsw

oche

Exku

rsio

nsw

oche

Urs Egg

New York Expedition

Dieter Jüngling

Istanbul

Das Luftschloss nimmt Kurs nach New York auf. Im Programm miteingeplant ist der aktive Austausch mit einer architek-tonischen Denkstätte in New York City. Die Cooper Union gilt als eine Schulemit Pioniergeist. Uns interessiert die Entstehungsgeschichte, Ideologie so-wie die heutige Positionierung aus der Sicht von Studierenden und Lehrendenim Vergleich zu unserem Studiokonzept,welches in einem Manifest festgehaltenwerden soll. Der Begriff Manifest ist auch der Aufhänger unserer Forsch-ungsmaterie: Rem Koolhaas› «DeliriousNew York, A Retroactive Manifesto for Manhattan» ist eine Untersuchung mit Modellcharakter. Unsere Expedition nach New York zielt darauf ab unser ei-genes Verständnis der Zusammenhängedieser einzigartigen Urbanität zu bilden.Entsprechend sammeln wir Forschungs-material, überführen dieses in eine Do-kumentation und erarbeiten simultan ein gemeinsames Projekt zur Evaluation und Reflektion. «Welcome to the Dreamland»

Istanbul war die ehemalige Hauptstadtdes Osmanischen Reiches und somitZentrum und Residenz der Sultane. Während dem osmanischen Herrschaft wurde das ehemalige Zentrum der Christen im byzantinischen Reich zur muslimischen Hauptstadt umgeformt und erweitert.Die Stadt wird unser Forschungs- und Erfahrungsfeld darstellen aus dem wir wesentliche Erkenntnisse für die ent-werferische Arbeit im Studio sammeln und dokumentieren werden.

Page 12: Ausblick 2016 uni.li BSc Architektur

Hauptstudium

C C

STA

DT,

U

MW

ELT

& GES

ELLS

CH

AFT

STA

DT,

U

MW

ELT

& GES

ELLS

CH

AFT

Exku

rsio

nsw

oche

Exku

rsio

nsw

oche

Erich Strolz

Porto und Umgebung

Urs Meister / Carmen Rist-Stadelmann

AmsterdamAbout a Brick

Wir begeben uns auf die Suche nach den Spuren von Eduardo Souto de Mou-ra und Alvaro Siza.Gemeinsam mit dem Architekten Fern-ando Tavora präg(t)en sie das moderne Porto seit Mitte des letzten Jahrhun-derts. In der ehemaligen Europäischen Kulturhauptstadt gibt es aber auch zwi-schen diesen Architekturen viel zu entdecken.Wir verarbeiten unsere Eindrücke spezi-ell in Richtung unseres Themas Wohn-bau und verdichten die Exkursion mit Analysen, Skizzen, Fotos und Plänen auch in Hinblick auf die Kulturelle Identität des Erfahrenen, Gesehenen, Gelesenen und Gespürten.

Auf unsere Exkursion im Rahmen des Erasmus+ Programms «Crafting the Façade re-use, re-invent, re-activate»in Kooperation mit der Academie van Bouwkunst in Amsterdam und der Mackintosh School of Architecture in Glasgow tauchen wir in die Welt der niederländischen Backsteinarchitekturein. Im ersten Teil der Exkursionswocheanalysieren und sezieren wir an der Amsterdamer Academie van Bouwkunst ausgewählte Backsteinfassaden und stellen diese anschliessend im Mass-stab 1:10 dar. Der zweite Teil der Exkur-sion findet auf dem Firmengelände einer Backsteinfabrik statt. Dies ermöglicht uns, mit den Eigenschaften des Mate-rials, seiner Herstellung und den tekto-nischen Aspekten vertraut zu werden. Vorträge von Backsteinspezialisten und Exkursionen zu ausgewählten Fassaden ergänzen die Exkursion.

Page 13: Ausblick 2016 uni.li BSc Architektur

Kulturelle IdentitätenKonzept: Vera Kaps

Identitäten sind nichts Vorgefundenes, noch sind sie etwas Selbstver-ständliches. Wir formen und verändern sie permanent, um sie an uns und an unseren kulturellen Kontext anzupassen. Für diesen sozialen Prozess spielen einerseits Traditionen und Erinnerungskulturen eine wichtige Rolle. Andererseits verhandeln wir unsere kulturellen Identi-täten auch, indem wir unsere Gegenwart kritisch diskutieren und Visi-onen entwickeln. Im Vordergrund steht jedoch der Mensch selber, der über vielseitige Formen der im-/materiellen Kommunikation Identitäten konstruiert.

Im Wintersemestersemester 2016/17 beschäftigen wir uns mit dem The-ma kultureller Identitäten. Zur Vorbereitung und Auseinandersetzungfür die Entwurfsstudios beleuchten drei Vorträge die vielschichtigen Facetten dieses Phänomens. Dabei wird das Thema nicht nur aus Sicht von Architekten und Raumplanern beleuchtet, sondern auch durch kul-turwissenschaftliche, kuratorische, historische, künstlerische und sozio- logische Sichtweisen erweitert. Über die Auseinandersetzung mit kon-kreten Orten vor unserer Haustür sowie mit abstrakten Räumen in unse-rer globalen Welt bereichern und hinterfragen die Vortragenden unser Denken, Entwerfen und unsere Aufgabenfelder als Architekten und Raumplaner. www.uni.li/architektur

03.03.2016 18:00–19:00ANNA HERINGERH1, Universität Liechtenstein

14.04.2016 18:00–19:00 MICHAEL SCHINDHELM Auditorium, Universität Liechtenstein

12.05.2016 18:00–19:00BUREAU A H1, Universität Liechtenstein

Vort

rags

reih

e

Page 14: Ausblick 2016 uni.li BSc Architektur

ARTS & CRAFTS Hands on at 1:1 Scale Summer School 2016

Zum zweiten Mal veranstaltet die Universität Liechtenstein bereits eine «Summer School», deren Ziel es ist, die künstlerischen und handwerk-lichen Aspekte in der Ausbildung zu stärken. Die «Summer School» ist eine Zusammenarbeit des Instituts für Architektur und Raumentwicklung und der Stiftung Sitterwerk in St. Gallen. Das Programm besteht aus ins-gesamt zwei Wochen, eine Woche wird der Kunst gewidmet, eine Woche dem Handwerk.

ART – Stiftung SitterwerkIn der ersten Woche entwerfen und experimentieren die Studierenden und giessen anschliessend ihre eigenen Metall-Skulpturen, auf Grundlage ihrer Skizzen und Modelle. Der Prozess der Entwicklung und Herstellung der skulpturalen Objekte werden von den Künstlern Anita Tarnutzer und David Andermatt begleitet. Jedes Objekt wird individuell durch die eige-nen Ideen und Konzepte der Teilnehmer geformt und gestaltet. www.sitterwerk.ch

CRAFT – Universität LiechtensteinIn der zweiten Woche werden die Studierenden einen mobilen Fahrrad-unterstand für die Organisation «Free Velo Point» im Maßstab 1 : 1 aus verschiedenen Materialien herstellen. Ausgehend von den definierten Materialien (Holz, Metall, Kunststoff in verschiedenen Formen und Ab-messungen) entwerfen, produzieren und errichten die Teilnehmer fünf Fahrradunterstände für ausgewählte Standorte in Liechtenstein. In Zu-sammenarbeit mit lokalen Handwerkern werden die Studierenden mit verschiedenen Methoden des Handwerks, wie Sägen, Schweißen und Giessen konfrontiert. www.uni.li/architektur

ZEITRAUM: 6. - 22. Juli 2016

TEILNEHMER: Internationale Architektur-Studierende oder Verwandte Studienfächern > maximal 30 TeilnehmerInnen

INFORMATION UND ANMELDUNG: www.uni.li/summerschool

Sum

mer

Sch

ool

Page 15: Ausblick 2016 uni.li BSc Architektur

Kalender

ImpressumInstitut für Architektur und

tätisrevinU red gnulkciwtne muaRLiechtenstein, Februar 2016Redaktion: Cornelia FaisstGrafi sches Konzept: Annett HölandDruck: Wolf Druck

STUDENT FOR A DAY

Entscheidungshilfe und Einblick in den Fachbereich und das Architekturstudi-um an der Universität Liechtenstein. Anmeldung www.uni.li/4aday

10.03.2016, Do 9.30–16.30 Uhr Atelier, Universität Liechtenstein

28.04.2016, Do 13.30–17.00 UhrAtelier, Universität Liechtenstein

SUMMERSCHOOL

6.–22.07.2016 ARTS & CRAFTS 2016Universität Liechtenstein in Kooperation mit der Stiftung Sitterwerk, St. GallenWährend der Summer School werdenim Sitterwerk und der Universität Liechtenstein die handwerklichen Fähigkeiten der Teilnehmer sowohl im zeichnerischen, skulpturalem als auch im handwerklichen Bereich gelehrt und gestärkt. www.uni.li/summerschool

PRÄSENTATIONEN

20.–22.04.2016, Mi–Fr 9.00–17.00 UhrZWISCHENPRÄSENTATION Atelier, H6, Auditorium und Foyer Universität Liechtenstein

15.–17.06.2016, Mi–Fr 9.00–17.00 UhrSCHLUSSPRÄSENTATION Atelier, Auditorium und Foyer Universität Liechtenstein

AUSSTELLUNGEN

26.02.–22.03.2016GETTING THINGS DONEEINFÜHRUNG DURCH WOLFGANG FIELFoyer, Universität LiechtensteinDie Ausstellung zeigt einen Überblick des architektonischen Schaffens in Vorarlberg. Darüberhinaus werden die Projekte über die persönliche Haltung und Entwicklung der Verfasser erklärt und in einen geographischen und sozia-len Hintergrund eingebettet.

04.03.2016, Fr 17.0o UhrABFALL(T)RAUM BAUENAuditorium, Universität Liechtenstein Präsentation der Ergebnisse des dreitä-gigen Architektur Workshops mit Primar-schülern aus Liechtenstein.

04.–06.03.2016, Fr–SoTEILNAHME AN DER COM:BAU Messe DornbirnWir sind special guest auf der com:bau, der grössten Fachmesse für Architektur, Bauhandwerk und Energie im 4-Länder-eck. Wir verlegen unser Atelier kurzfris-tig an die com:bau nach Dornbirn.

29.03.–09.04.2016 CONSTRUCTIVE ALPS Foyer, Universität LiechtensteinDie Ausstellung zum Preis «Constructive Alps» öffnet den Blick für die Perspekti-ve der Architekten und der Nutzer, sowie der Nachhaltigkeit.

28.04.–13.05.2016DETAILS: ARCHITECTURE SEEN IN SECTIONFoyer, Universität LiechtensteinIm Detail fügen sich die Bauteile zu ei-nem Ganzen. So ist die Frage nach dem Detail wichtiger Bestandteil der Diskus-sion um die Zukunft der Architektur als Disziplin und Beruf.

20.06.–10.09.2016SOMMERAUSSTELLUNGFoyer, Universität Liechtenstein

SYMPOSIEN

17.05.2016, Di 9.00–19.00 UhrGREEN SUMMIT 2016LANCIERUNG DER INTERNATIONALEN NACHHALTIGKEITSREGION BODENSEEAuditorium, Universität LiechtensteinDer Summit ist wieder den grossen und kleinen Nachhaltigkeitsinitiati-ven der Region gewidmet: er bietet Einblick in Zukunftsvorstellungen und Geschäftsinitiativen. www.uni.li/greensummit

18.05.2016, Mi 9.00–18.00 Uhr EUROPEAN GREEN INDIA SUMMIT 2016Auditorium, Universität Liechtenstein

28.05.2016, Sa 13.00–15.00 UhrNEW SCHOOLS OF THOUGHT CHALLENGING FRONTIERS IN ARCHITECTURAL EDUCATION Palazzo Trevisan degli Ulivi, VenedigLiechtenstein als Gast des «Salon Suisse 2016» an der 15. Internationalen Architektur Ausstellung, La Biennale. Auf Basis des Forschungsprojektes «New Schools of Thought» der Universität Liechtenstein werden neue Modelle der Architekturausbildung präsentiert und debattiert. www.uni.li/nest

01.–03.07.2016, Fr–SoCRAFTING THE FACADE: STONE IN GLASGOWErasmus+ Kooperation an der Mackin-tosh School of Architecture in Glasgow

RINGVORLESUNGEN:FUTURE CHALLENGES

Professoren der Fakultäten Architektur und Wirtschaftswissenschaften dozie-ren zu Fragen der Zukunft. Auswahl an Vorträgen mit Architekturbezug:

24.02.2016, Mi 18.30–20.00 UhrTHE BIGGER PICTURE PETER STAUB H1, Universität Liechtenstein

06.04.2016, Mi 18.30–20.00 UhrSUFFICIENCY IN BUILDING HOW DO WE LIVE IN THE FUTURE? URS MEISTER H1, Universität Liechtenstein

27.04.2016, Mi 18.30–20.00 Uhr WHAT IS THE VALUE OF ARCHITECTURE?HUGO DWORZAK H1, Universität Liechtenstein

11.05.2016, Mi 18.30–20.00 Uhr REGENERATIVE CITIES AND INTELLIGENT ENVIRONMENTS PETER DROEGE H1, Universität Liechtenstein

www.uni.li/architektur

03.03.2016, Do 18.00–19.00 Uhr ANNA HERINGERH1, Universität LiechtensteinAnna Heringer ist Architektin. Sie wurde mit dem Bau der METI School in Rudra-pur, Bangladesch, bekannt, die sie als Diplomarbeit entworfen und realisiert hat. Seither hat Heringer durch Bauten hauptsächlich in Asien, Afrika und durch die Architekturlehre in Stuttgart, Linz, Wien und der ETH Zürich ihren mehrfach ausgezeichneten Architekturansatz, der auf lokalen Baumaterialien und Arbeits-kräften beruht, weiterentwickelt. Ihr zentrales Anliegen ist es, durch das

persönliche Engagement des Archi-tekten soziale und wirtschaftliche Zusammenhänge im Planungs- und Bauprozess schrittweise aufzubauen und deutlich zu machen. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Museen weltweit ausgestellt, wie beispielsweise im MoMA New York und der Biennale in Venedig. Sie erhielt u.a. den Aga Khan Award for Architecture, AR Emerging Ar-chitects Award und den Global Award for Sustainable Architecture. Die UNESCO verlieh ihr einen Ehrenprofessortitel für „Earthen Architecture, Building Cultures and Sustainable Development.

14.04.2016, Do 18.00–19.00 UhrMICHAEL SCHINDHELM Auditorium, Universität Liechtenstein-Michael Schindhelm ist wohnhaft im Tessin und in London, ist Schriftsteller, Filmemacher und als Kurator und Kul-turberater für internationale Organisa-tionen tätig (u.a. West Kowloon Cultural District, Hongkong; Strelka Institut, Moskau; OMA, Rotterdam; ZhdK, Zürich). 1979 begann er an der Internation-alen Universität Voronezh, UdSSR, zu studieren und beendete sein Studium mit dem M.Sc. in Quantenchemie. In den folgenden Jahren arbeitete er als

Chemiker, freischaffender Übersetzer,Dolmetscher und Schriftsteller in Ost-Berlin. 1990 wurde Michael Schind-helm dort zunächst Berater und später Direktor der neu gegründeten Theater-GmbH. Anfang der 1990er Jahre arbe-itete er als erster Generalintendant und Geschäftsführer des Theaters Alten-burg-Gera, 1996 bis 2006 als Küns-tlerischer Direktor und Intendant am Theaters Basel. 2005 bis 2007 war er erster Generaldirektor der neu gegrün-deten «Stiftung Oper in Berlin». Seit 2007 ist er Gründungsdirektor der Dubai Culture & Arts Authority.

12.05.2016, Do 18.00–19.00 Uhr BUREAU AH1, Universität LiechtensteinBUREAU A wurde 2012 von den beiden Architekten Leopold Banchini und Dani-el Zamarbide gegründet, und sieht sich als interdisziplinäre Plattform mit dem Ziel, die Grenzen zwischen Forschung und Projektgestaltung ineinander übergehen zu lassen. Tief in der archi-tektonischen Kultur und Geschichte verankert, verstehen sie ihre Arbeit als grosses Experimentierfeld in Bezug auf die Konstruktion und Installation von Umgebungen für spezifi sche Zwecke.

BUREAU A verfügt über ein breites Spektrum, das von Architektur und Landschaftsplanung bis hin zu Szeno-grafi e, Installationen oder eigenen Ini-tiativen reicht. Mit der Professur an der Haute Ècole d’art et de design in Genf sowie zahlreichen Workshops und Vor-trägen, versucht BUREAU A sein Wissen zu vermitteln. BUREAU A wurden u.a. mit dem Swiss Art Award und dem ersten Preis bei den Wettbewerben «CEVA Champel public space» und «Ville et Champs» ausgezeichnet.

Institut für Architektur und Raum-entwicklung

Vortragsreihe:Kulturelle Identitäten

2016

SO

MM

ERS

EMES

TER

Foto FRANK VYNCKE

Foto AURORE BELIN