Reise auf den Spuren von Maria Magdalena 2020 oder "Die Suche nach dem heiligen Gral" Auf den Spuren von Maria Magdalena zu sein, bedeutet der eigenen Ur-Weiblichkeit zu begegnen, ob Du Frau oder Mann bist. Wir alle tragen den männlichen und weiblichen Anteil in uns. Unsere männlichen Anteile kennen wir alle so gut. Es ist der Teil, der die Ideen umsetzt, der sich durch- setzt, der in die Hosen steigt und zur Arbeit geht, der organisiert und plant. Es ist der Teil, der etwas TUT. Dieser Teil sehen wir in den Handlungen. Doch wie zeigt sich unser weiblicher Anteil? Der Teil in uns, der Raum und Zeit braucht, um sich zu entfalten und um sich zu zeigen. Der Teil, der in der Hektik des Alltags untergeht. Dieser Teil ist still und äusserst kreativ. Ja, es ist unser schöpferischer Anteil, aus ihm wird alles geboren. Es ist der mystische, unfassbare Teil in uns, der in Verbindung zum Göttlichen und zur Erde ist. Der Teil, der wissend und intuitiv ist. Es ist der Teil, der einfach IST. Unser weiblicher Anteil braucht Pflege und braucht seinen Platz, damit wir in Einklang sind, damit wir ausgeglichen sind und uns im vollkom- menen Vertrauen unser innerer Führung hingeben können. Gelingt es uns, uns dieser inneren Füh- rung hinzugeben, wird unser Leben leichter und einfacher. Die Dinge die wir wünschen, fliegen uns zu, wir werden zu den "richtigen" Menschen und den "richtigen" Orten geführt. Es sind die Mo- mente, wo wir immer wieder staunen, welche Wunder möglich sind. Maria Magdalena wird in den Evangelien, welche in die Bibel aufgenommen wurden, als Hure be- schrieben, welche reumütig war. Jesus vergab ihr ihre Sünden und nahm sie als Apostelin auf. Doch neben den "offiziellen" Bibel-Evangelien gibt es noch unzählige andere Evangelien bzw. Ge- schichten, die geschrieben oder ungeschrieben sind, über Maria Magdalena und Jesus. So heisst es auch, dass diese beiden ein Ehepaar waren und zusammen Kinder hatten. Jesus gehörte dem Volk der Nazarenern an. In diesem Volk waren die Frauen den Männern gleichgestellt, sie durf- ten Priesterinnen, ja sogar Anführerinnen des Volkes sein. Dies war für die damalige Zeit sehr un- gewöhnlich. Was macht dies mit uns, wenn wir hören, dass Jesus ein Vater und Ehemann war? Ein Mann, der in seiner ganzen Kraft war, der seine weiblichen und männlichen Anteile in vollkommenem Einklang hatte und aus dieser Kraft heraus Wunder wirkte und die Menschen mit seiner absoluten bedin- gungslosen Liebe zutiefst berührte. Ein Mann, der verkündete, dass wir alle Menschen lieben sol- len, da alle gleich sind. Keiner besser, keiner schlechter. Die Kirche erwähnt nichts von seiner Ehe- frau, im Gegenteil, Magdalena wird als Hure dargestellt. Und es steht, dass Jesus von einer Jung- frau nach einer unbefleckten Empfängnis geboren wurde, da nur "unreine" (unheilige) Menschen Sexualität ausüben und diese als sündig gilt. Was bedeutet das, eine unbefleckte Empfängnis? Diese Reise ist ein Eintauchen in die Welt-Geschichte, vorallem aber ein Eintauchen in Deine ei- gene Geschichte, Deine Weiblichkeit und Männlichkeit. Auch Dein Leben wurde geprägt vom christlichen Glauben und von der Kirche, ob Du selber aktiv dazu beigetragen hast oder nicht. Wel- che Prägungen sind bei Dir entstanden? Es ist ein Eintauchen in Deine ureigenen Mysterien. Es heisst, dass Maria Magdalena und mit ihrem Gefolge nach der Jesus' Kreuzigung zuerst nach Aegypten und später nach Frankreich geflohen ist und dort Jesus' Botschaft verkündet hat. In kei- nem anderen Land gibt es soviele Schwarze Madonnen wie in Frankreich, denn diese stehen in Zusammenhang mit Maria Magdalena und der heiligen Urweiblichkeit. Diese geheimnisvollen dunk- len Frauen gibt es schon länger als das Christentum und sie stellen somit nicht die Mutter Maria mit Jesuskind dar. Sie sind ein Zeichen der Erdenmutter und der Schöpfung. Wir werden einigen Schwarzen Madonnen begegnen und Du wirst mehr über sie erfahren und Dich von ihnen berühren lassen können. Sie sind ein Sinnbild der vollkommenen weiblichen Kraft. Die Menschheit steht an einem Wendepunkt. Die Weiblichkeit ruft uns und will sich ausbreiten. Frauen und Männer wollen in ihre Kraft kommen. Dazu braucht es den Ausgleich im eigenen In- nern. Den Ausgleich zwischen weiblich und männlich. Wenn wir die Göttin in uns erwachen lassen, kann auch unser göttlich Männliches in seine Kraft kommen.