Presseinformation Turbokompressor senkt Energieverbrauch in Calciumkarbid-Werk 1/12 Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik GmbH Tel.: +49 (0)201 21 77 - 0 Fax: +49 (0)201 21 69 17 Geschäftsführer: Eckart Röttger UID DE 8 111 55668 Bank: SEB AG Langemarckstraße 35 45141 Essen Hotline Industrievermietung +49 (0)800 4 000 111 HR B Essen 1792 SEB Merchant Banking Postfach 10 02 51 45002 Essen Hotline Service: +49 (0)1802 00 00 21 [email protected]www.atlascopco.de Frankfurt / Main (BLZ 512 202 00) Konto 300 5800 8 Weitere Informationen erhalten Sie bei Michael Gaar, Communications Manager der Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik GmbH Tel. +49 (0)201-2177-307 oder [email protected]Thomas Preuß, Pressebüro Turmpresse Tel. +49 (0)2244-871247 oder [email protected]Text und Bilder können Sie hier herunterladen: www.turmpresse.de/atlascopco Juni 2016 Turbokompressor senkt Energieverbrauch in Calciumkarbid-Werk Geräuscharm, kompakt und energieeffizient Der Spezialchemie-Hersteller AlzChem hat im bayrischen Hart zwei alte Kompressoren gegen einen neuen, drehzahlgeregelten Turbokompressor von Atlas Copco ausgetauscht. Dank des Regelbereiches des Kompressors wird der Druckluftbedarf nun immer optimal abgedeckt. AlzChem hat damit seine jährliche Stromrechnung um über 70.000 Euro gesenkt. Neben der Energieeffizienz waren für den Anwender die kompakte Bauweise und die geringen Geräuschemissionen entscheidend. „Das war jetzt einfach der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel unserer Kompressoren“, sagt Helmut Mußner, Leiter des Versorgungsbetriebs der AlzChem im bayrischen Hart. „Einerseits ist unser Ausstoß in den letzten Jahren gestiegen, andererseits wurden die Umweltauflagen bezüglich Energieeffizienz und Lärmemissionen immer strenger, so dass wir handeln mussten. Vor fünf Jahren wäre die Modernisierung wirtschaftlich weniger sinnvoll gewesen.“ Nur vier Betriebe in Europa stellen Calciumkarbid her Das Karbidwerk der AlzChem in Hart ist einer von nur vier Betrieben in Europa, die Calciumkarbid (CaC2) herstellen. Das Produkt wird als Entschwefelungsmittel in der Stahlerzeugung eingesetzt oder im Schwesterwerk mit gasförmigem
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Presseinformation Turbokompressor senkt Energieverbrauch in Calciumkarbid-Werk 1/12
Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik
Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik GmbH
Weitere Informationen erhalten Sie bei Michael Gaar, Communications Manager der Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik GmbH Tel. +49 (0)201-2177-307 oder [email protected] Thomas Preuß, Pressebüro Turmpresse Tel. +49 (0)2244-871247 oder [email protected] Text und Bilder können Sie hier herunterladen: www.turmpresse.de/atlascopco Juni 2016
Turbokompressor senkt Energieverbrauch in Calciumkarbid-Werk
Geräuscharm, kompakt und energieeffizient
Der Spezialchemie-Hersteller AlzChem hat im bayrischen Hart zwei alte
Kompressoren gegen einen neuen, drehzahlgeregelten Turbokompressor von
Atlas Copco ausgetauscht. Dank des Regelbereiches des Kompressors wird der
Druckluftbedarf nun immer optimal abgedeckt. AlzChem hat damit seine
jährliche Stromrechnung um über 70.000 Euro gesenkt. Neben der
Energieeffizienz waren für den Anwender die kompakte Bauweise und die
geringen Geräuschemissionen entscheidend.
„Das war jetzt einfach der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel unserer
Kompressoren“, sagt Helmut Mußner, Leiter des Versorgungsbetriebs der AlzChem
im bayrischen Hart. „Einerseits ist unser Ausstoß in den letzten Jahren gestiegen,
andererseits wurden die Umweltauflagen bezüglich Energieeffizienz und
Lärmemissionen immer strenger, so dass wir handeln mussten. Vor fünf Jahren
wäre die Modernisierung wirtschaftlich weniger sinnvoll gewesen.“
Nur vier Betriebe in Europa stellen Calciumkarbid her
Das Karbidwerk der AlzChem in Hart ist einer von nur vier Betrieben in Europa,
die Calciumkarbid (CaC2) herstellen. Das Produkt wird als Entschwefelungsmittel
in der Stahlerzeugung eingesetzt oder im Schwesterwerk mit gasförmigem
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Stickstoff zu Kalkstickstoff (Calciumcyanamid, CaCN2) veredelt. Das CaCN2
wiederum dient als Dünger etwa im Reisanbau oder bei Obst-, Gemüse-, Kartoffel-,
Mais- und Grünlandernten. Die wichtigsten Produkte der AlzChem AG entstehen
durch Weiterverarbeitung des Kalkstickstoffs in der sogenannten N-C-N-Chemie zu
Cyanamid und Dicyandiamid sowie deren Derivaten.
CaC2 entsteht aus Koks und Kalk im sogenannten Niederschachtofen,
energieintensiv bei rund 2000 °C, unter hohen Umweltschutzauflagen. In
Deutschland ist AlzChem der einzige Hersteller, in Europa der größte. Die
AlzChem AG in Trostberg veredelt den Stoff zu CaCN2; täglich fahren sechs bis
acht Eisenbahnwaggons mit Calciumkarbid von Hart nach Trostberg.
Am Standort in Hart werden derzeit jährlich rund 200000 t Feststoffe (Kalk und
Kokse) umgeschlagen, die beim innerbetrieblichen Transport über moderne
Filteranlagen entstaubt werden müssen. Dabei werden jährlich etwa 3 Milliarden
Normkubikmeter (Nm³) an staubhaltiger Luft über verschiedene Filteranlagen
abgesaugt und entstaubt. Die größte Filteranlage reinigt die sogenannte
Ofenschwaden-Abluft. Sie saugt etwa 150000 bis 180000 m³ Luft pro Stunde ab
und gewinnt jährlich rund 1000 t Filterstaub zurück.
Filter werden mit Druckluft-Jetimpulsen gereinigt
Da die Öfen rund um die Uhr in Betrieb sind und die Filter jederzeit einwandfrei
arbeiten müssen, ist eine regelmäßige Reinigung der Filter mittels Druckluft
erforderlich: Mit Druckluft-Jetimpulsen wird der Staub aus den Filterkerzen
abgereinigt. Der zurückgewonnene kalkhaltige Filterstaub besteht zu etwa 75 % aus
Calciumoxid. Er wird in einer nachgeschalteten Anlage kompaktiert und als
Rohstoff in die Produktion zurückgeführt.
Für diese Betriebsluft sowie für Instrumenten- und Trägerluft benötigt AlzChem
zwischen 20 und 25 Millionen Normkubikmeter Druckluft im Jahr – in der Regel
rund 3000 m³ in der Stunde. Mit der Trägerluft, auf die etwa 10 bis 15 % des
Bedarfs entfallen, werden Silofahrzeuge entleert und wird Koks werksintern via
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Rohrleitungen von einem Silo zum anderen gefördert. Ein ähnlich hoher
Druckluftanteil entfällt auf die Instrumentenluft für die unzähligen Antriebe:
„Wegen unserer hohen Sicherheitsanforderungen haben wir an vielen Stellen
pneumatische Antriebe; und die Ventile dürfen auf keinen Fall ausfallen“, sagt
Mußner. Den größten Druckluftbedarf, mit etwa 70 bis 75 %, macht die
Betriebsluft aus: neben der Filterreinigung wird sie als Blasluft eingesetzt oder zum
Antreiben von Schlagschraubern, Bohrmaschinen und anderen Werkzeugen in der
betriebseigenen Instandhaltung benötigt.
Ungeregelter Kompressor war energetisch untragbar
„Bis zum vorletzten Sommer haben wir die Druckluft mit zwei baugleichen,
ungeregelten Turbokompressoren erzeugt, die jeweils rund 3200 Kubikmeter pro
Stunde liefern konnten“, erklärt Helmut Mußner. „Eigentlich sollte immer nur einer
laufen. Der zweite sollte vollständig redundant sein und nur im Notfall
einspringen.“ Doch mit steigendem Ausstoß in Hart wurde aus dem Not- fast der
Regelfall: Immer häufiger schaltete sich der zweite Turbo hinzu, meistens nur, um
für Spitzenbedarfe von etwa 3300 m3 pro Stunde die fehlenden 100 m3
beizusteuern. „Das war energetisch untragbar“, sagt Mußner deutlich, und entschied
sich, „nicht mehr allzu viel Geld in 30 Jahre alte Kompressoren zu stecken“.
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Der ZH 350+ ersetzt zwei sehr alte, nicht geregelte Turbokompressoren. Durch die
Drehzahlregelung des neuen Kompressors erzeugt AlzChem die Druckluft heute
weitaus effizienter als früher. (Bild: Atlas Copco Kompressoren und
Drucklufttechnik GmbH)
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Blick auf das Display der Kompressorsteuerung. Durch den effizienten Atlas-
Copco-Kompressor spart AlzChem pro Jahr zwischen 70.000 und 90.000 Euro an
Energie ein. Das liegt zum großen Teil auch daran, dass der Betriebsdruck von 7,3
auf etwa 6,3 bar gesenkt werden konnte. (Bild: Atlas Copco Kompressoren und
Drucklufttechnik GmbH)
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Täglich verlassen etwa sechs bis acht Eisenbahnwaggons voller Calciumkarbid –
transportiert in schweren, liegenden „Flaschen“, das Werk in Hart. Den
Grundstoff veredelt AlzChem-Trostberg in der sogenannten N-C-N-Chemie zu
Kalkstickstoff, Cyanamid, Dicyandiamid, Creatin und anderen Spezialchemikalien.
(Bild: Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik GmbH)
Der Industriekonzern Atlas Copco ist mit seinen Produkten und Dienstleistungen in den Branchen Kompressoren-, Druckluft- und Vakuumtechnik, Bau und Bergbau sowie Industriewerkzeuge und Montagesysteme weltweit führend. Die Gruppe bietet nachhaltige Lösungen für höchste industrielle Ansprüche an. Der 1873 gegründete Konzern hat seinen Hauptsitz in Stockholm, Schweden, und ist weltweit in über 180 Ländern vertreten. 2015 hatte Atlas Copco über 43000 Mitarbeiter und setzte rund 11 Milliarden Euro um. www.atlascopco.com
Der Geschäftsbereich Kompressortechnik von Atlas Copco steht für die Entwicklung, Herstellung, Vermarktung und Instandhaltung von ölfreien oder mit Öleinspritzung ausgestatteten stationären Luftkompressoren, Gas- und Prozesskompressoren, Turbo-Expandern, Luftaufbereitungsanlagen, Luftmanagementsystemen und Vakuumpumpen. Besondere Mietdienstleistungen werden ebenfalls angeboten. Mit seinen Innovationen steigert Atlas Copco die Produktivität in der Fertigungs- und Prozessindustrie auf der ganzen Welt. Die Hauptbetriebsstätten befinden sich in Belgien, Deutschland, den USA, China, Italien, England und Südkorea.