EMPIRISCHE ZUGÄNGE UND DAS QUALITATIVE FORSCHUNGSDESIGN SAMPLE und ERHEBUNGSKONZEPT AUSWERTUNGSMETHODE und AUSWERTUNGSKONZEPT FORSCHUNGSFRAGE: Welche Bedeutung kommt dem Merkmal Migrationshintergrund im Professionalisierungsprozess der zweiten Ausbildungsphase angehender Lehrkräfte zu? Soziale Kategorisierungen und Differenzmarkierungen – Kritische ReRlexion der Bezeichnungsstrategie Migrationshintergrund Arbeitstitel der Dissertation: Professionalisierung in Migrationsverhältnisse(n) – Ein Vergleich des Ausbildungsprozesses von ReferendarInnen mit und ohne Migrationshintergrund (Angehende) Lehrkräfte mit Migrationshintergrund – Perspektiven und Ergebnisse empirischer Forschungsschwerpunkte Das Ausbildungsfeld – Die zweite Ausbildungsphase angehender Lehrkräfte Beratende und Bewertende (ExpertInnen) im Ausbildungsfeld FachleiterInnen als InterviewpartnerInnen (N=6) Lehrende und Lernende im Ausbildungsfeld ReferendarInnen als InterviewpartnerInnen (N=18) Leitfadengestützte ExpertInneninterviews (Meuser/ Nagel 2010) Leitfadengestützte narrativ episodische Interviews (Flick 2004) ReferendarInnen (Forschungsgegenstand): Rekonstruktion bedeutsamer Erfahrungen im Referendariat und Zusammenführung von Erfahrungen und Orientierungsrahmen, die auf den Aushandlungsprozess des Merkmals Migrationshintergrund in der Handlungspraxis verweisen THEORETISCHE ZUGÄNGE UND DENKANSTÖSSE ReRlexion des Merkmals Migrationshintergrund in der Forschungspraxis Auswahl der InterviewpartnerInnen und Konstruktion des Erhebungs und Auswertungskonzepts Leitfragen: Aufgaben und Rolle in der Ausbildung sowie Erfahrungen in der Betreuung von ReferendarInnen Leitfragen: Bedeutsame Erfahrungen und besondere Herausforderungen im Referendariat 9. Berliner Methodentreffen Qualitative Forschung 12. bis 13. Juli 2013 in Berlin Aysun Kul, [email protected] Arbeitsbereich Interkulturelle Bildung FB Erziehungs und Bildungswissenschaften an der Universität Bremen Thematisierung der bildungs politischen Forderung nach mehr „Lehrkräften mit Migrations hintergrund“ zum Abschluss der Interviews Soziale Positionierung als ReferendarInnen Soziale Positionierung als Migrationsandere Auseinandersetzung mit rassifizierenden Positionszuweisungen, Handlungsstrategien und Aushandlungsprozesse des eigenen beruflichen Selbstverständnisses im Rahmen der beruflichen Sozialisation Annäherung an das Forschungsfeld Explorative Phase im (Ausbildung)Feld: Beobachtungen im Unterricht und in ReRlexionsgesprächen von ReferendarInnen und AusbilderInnen Interpretationsschritte der dokumentarischen Methode Explizierung des impliziten (atheoretischen) handlungsleitenden Erfahrungswissens und Bildung sinngenetischer Typen auf der Grundlage von Orientierungsrahmen (Nohl 2009) Fokussierung des Merkmals Migrationshintergrund als Analysekategorie • Rekonstruktion von Aushandlungsprozessen des Merkmals • Vergleich zwischen ReferendarInnen mit und ohne sog. Migrationshintergrund FachleiterInnen (Forschungsgegenstand): Orientierungsrahmen, die die Handlungspraxis von FachleiterInnen in der Betreuung von ReferendarInnen strukturieren Können in den Orientierungen rassiRizierende Positionszuweisungen rekonstruiert werden? In welchem Verhältnis stehen diese mit der Einschätzung und Beurteilung der Befähigung zum professionellen pädagogischen Handeln als angehende Lehrkraft? Literatur: Flick, Uwe (2004). Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung. Reinbek: Rowohlt. Meuser, Michael & Nagel, Ulrike (2010). Das Experteninterview – Wissenssoziologische Voraussetzungen und methodische Durchführung. In Barbara Friebertshäuser, Antje Langer & Annedore Prengel (Hrsg.), Handbuch Qualitative Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft (3. vollständig überarbeitete Auflage, S.481491). Weinheim: Juventa. Nohl, Arndt Michael (2009). Interview und dokumentarische Methode. Anleitungen für die Forschungspraxis (3. Auflage). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Strasser, Josef & Steber, Corinna (2010). Lehrerinnen und Lehrer mit Migrationshintergrund – Eine empirische Reflexion einer bildungspolitischen Forderung. In Jörg Hagedorn, Veran Schurt, Corinna Steber, Wiebke Warburg (Hrsg.), Ethnizität, Geschlecht, Familie und Schule. Heterogenität als erziehungswissenschaftliche Herausforderung (S.97126). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.