Michael Vogtmann, www.dgs-franken.de PV-Mieterstrom für kleine Mehrfamilienhäuser Dipl.-Kfm. (Univ.) Michael Vogtmann Deutsche Gesellschaft für Sonnenergie Landesverband Franken e.V. Fürther Straße 246c 90429 Nürnberg Telefon: 0911 / 376 516 30 Internet: www.dgs-franken.de Mail: [email protected]„PV-Mieterstrom für kleine Mehrfamilienhäuser“
68
Embed
„PV-Mieterstrom für kleine€¦ · Michael Vogtmann, PV-Mieterstrom für kleine Mehrfamilienhäuser 1- Positive Marktsituation 2- Betreiberkonzepte (Eigenversorgung und Stromlieferung)
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Summenzählermodell mit Solarkunden (alle WEs machen mit)
PV-Anlage mit
Wechselrichter
Gebäudeanschluss
VNB / EVU
Solarstromzähler
Summen
zähler
1 2 3 4
Unterzähler der Stromkunden
Michael Vogtmann, www.dgs-franken.de
PV-Mieterstrom für kleine Mehrfamilienhäuser
Zählerkonzept Vollversorgung
Summenzählermodell mit virtuellen Zählpunkten in Bestandsgebäuden und Neubau
PV-Anlage mit
Wechselrichter
Gebäudeanschluss
VNB / EVU
Solarstromzähler
Summen
zähler
1 2 3 4
Unterzähler der Tarif- und Solarkunden
1‘
2‘
Virtuelle
Zählpunkte
Solarkunden Tarifkunden
Michael Vogtmann, www.dgs-franken.de
PV-Mieterstrom für kleine Mehrfamilienhäuser
Zählerkonzept Vollversorgung
Doppelte Schiene Nur im Neubau
bei z.B. WEGs möglich
PV-Anlage mit
Wechselrichter
Gebäudeanschluss
VNB / EVU
Solarstromzähler
Summen
zähler
1 2 3 4
Unterzähler der Solarstromkunden
1 2 3 4
Zähler der drittbelieferten Kunden
Michael Vogtmann, www.dgs-franken.de
PV-Mieterstrom für kleine Mehrfamilienhäuser
Zählerkonzept Vollversorgung
Summenzähler (Smart Metering) Zur PV-verbrauchsgerechten
Ablesung/Abrechnung
Gebäudeanschluss
VNB / EVU
Solarstromzähler Summen
zähler
3 4
RS 485 Schnittstelle
1
2
PV-Anlage
~ =
Anm: Die „Tarifkunden“ können auch auf der Solarschiene sitzen. Achtung: Der „smart meter rollout“ kommt flächendeckend verpflichtend bis spätestens 2025 für alle Anlagen > 7kW und Stromkunden > 6000 kWh/a Stromverbrauch
Michael Vogtmann, www.dgs-franken.de
PV-Mieterstrom für kleine Mehrfamilienhäuser
Intelligentes Messkonzept
Michael Vogtmann, www.dgs-franken.de
PV-Mieterstrom für kleine Mehrfamilienhäuser
Mieterstrom-Modell
Quelle: Discovergy
Verhältnis
PV-Strom zu
Netzstrom
80 : 20
16 kW :
4kW 32 kW : 8 kW
24 kW : 6 kW
8 kW : 2 kW
Berechnungslogik wird alle 2
Sekunden angewendet
Verbrauchsgerechte
Abrechnung des PV- und Netz-
Stroms
Michael Vogtmann, www.dgs-franken.de
PV-Mieterstrom für kleine Mehrfamilienhäuser
Discovergy Portal – alle 2 Sekunden der aktuelle Strompreis (mehr rot = mehr Netzstrom = teurer – mehr grün = mehr PV = billiger)
Quelle: Discovergy
Michael Vogtmann, www.dgs-franken.de
PV-Mieterstrom für kleine Mehrfamilienhäuser
(Häufiger) Sonderfall: Der MFH-Besitzer hat anteilige Eigenversorgung (EV): Wie ist die EV von der Vollstromlieferung zu trennen ohne den Einsatz (noch) teuerer smart meter?
Ein PV-Anlagenbetreiber versorgt sich selbst
und beliefert wenige
Mieter mit Vollstrom
- Keine EEG-Umlage für die PV-EV bis zu 10 kWp
bzw. verminderte 40% EEG-Umlage über 10 kWp
Zpv – ZetL (Zähler Eigentümer Lief. ins Hausnetz)
- Volle EEG-Umlage mit Mieterstromzuschlag für
Zetl – Z1l
- geht mit billigen SLP-Zählern bis zu 6000 kWh
gesamt für Z1 und Zet
Bei über 6000 kWh solange bis zur „smart
meter rollout“- Pflicht in (laut MSBgesetz)
spätestens 2028
- Tipp für EFH/ZFH mit 1-2 Einliegerwohnungen
Quelle: Bernhard Wüst, Main-Donau Netz GmbH
Michael Vogtmann, www.dgs-franken.de
PV-Mieterstrom für kleine Mehrfamilienhäuser
www.info-eeg.de
Michael Vogtmann, www.dgs-franken.de
PV-Mieterstrom für kleine Mehrfamilienhäuser
1- Positive Marktsituation
2- Betreiberkonzepte (Eigenversorgung und Stromlieferung)
Vollstrom/Mischstromversorgung Braucht idR neuen Messtellenbetreiber
Jede WE betreibt eine eigene
oder gemietete PV-Anlage - keine EEG–Umlage bis je 10 kWp
- kein Mieterstromzuschlag
- wenige energiewirtschaftliche Pflichten
Fazit: Mehrfamilienhaus ohne und mit Mieterstromzuschlag
>10 kWp >10 kWp
Ein PV-Anlagenbetreiber beliefert
verschiedene WE-Mieter/Eigentümer - volle EEG–Umlage ca. 7 Ct bei PV > 0 kWp
- Mieterstromzuschlag ca. 1,5 bis 2,5 Ct möglich
- viele energiewirtschaftliche Pflichten
Michael Vogtmann, www.dgs-franken.de
PV-Mieterstrom für kleine Mehrfamilienhäuser
1- Positive Marktsituation 2- Betreiberkonzepte (Eigenversorgung und Stromlieferung) 3- Stromversorgungsarten (Allgemeinstrom/Wärmepumpe, Teilversorgung und Vollversorgung) 4- Der neue Mieterstromzuschlag 5- Dienstleister 6- Wirtschaftlichkeitsbeispiel mit Szenarien 7- Fazit 8- Ausblick 9-DGS-Musterverträge
Mieterstrommodelle und
Mieterstromzuschlag – Agenda
Michael Vogtmann, www.dgs-franken.de
PV-Mieterstrom für kleine Mehrfamilienhäuser
Professionelle Dienstleister, die - oft abgestuft - dem Investor nahezu alles oder sogar bis hin zur Investition alles abnehmen: Auch bis zu 10 Wohneinheiten:
www.discovergy.com/solutions#micro-grid (Aachen,Heidelberg) www.localpool.de (=buzzn) (München) www.prosumergy.de/ (Kassel) www.solarimo.de (Berlin) (nur Eigenfinanzierung durch Solarimo) Nur über 10 Wohneinheiten : www.polarstern-energie.de/mieterstrom/ (München) www.ews-schoenau.de/ews/energiedienstleistungen/mieterstrom-projekte/ www.greencity-energy.de (München) www.naturstrom.de/energieprojekte/wohnen-gewerbe/mieterstrom/ www.energiewende-gmbh.de (Nürnberg) www.wirsol.com/de/partnerschaft/immobilienwirtschaft/
netto, 75% Fremdkapital zu 2,6% Zinssatz, 18 Jahre
Laufzeit , 2 Jahre tilgungsfrei, 25% Eigenkapital,
2,5% Betriebskosten, 1% Steigerung/a, 50%
Stromlieferquote, Betrachtung vor Steuern.
Michael Vogtmann, www.dgs-franken.de
PV-Mieterstrom für kleine Mehrfamilienhäuser
Lila: 100% Volleinspeisung EEG-Vergütung.
Grün: 100% Volleinspeisung 110% EEG-Verg.
Blau: Mieterstromlieferung 50% DV-quote
Braun: Mieterstromlieferung
Mieterstromzuschlag 50% DV-quote
Fallbeispiel 15 kWp: Vgl. Wirtschaftlichkeit für Investor bei Volleinspeisung (lila) – Fremddienstleister (grün) – Mieterstrom selbst (blau) – Mieterstrom selbst mit Mieterstromzuschlag (braun)
Michael Vogtmann, www.dgs-franken.de
PV-Mieterstrom für kleine Mehrfamilienhäuser
Michael Vogtmann, www.dgs-franken.de
PV-Mieterstrom für kleine Mehrfamilienhäuser
Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen
Fallbeispiel 2: Das 24 kWp MFH Projekt mit Heizungswärmepumpen
A braun (reale Kundensituation), 6 Wohnungen zur Vermietung mit Erdsonden-Heizungswärmepumpen , EneV KfW 55 (dank PV) PV-Anlage ohne Speicher, 950 kWh/kWp, 0,25% Degradation p.a. , Investitionskosten 1100 € netto (laut Kunde), 100% FK, 2,5% Zins, 15 Jahre Laufzeit, 2,5% Betriebskosten, 1,5% Steigerung/a, 40% Stromlieferquote, 23 Ct Stromlieferpreis (im Neubau möglich!), 23 Ct (Rest-)Bezugsstrompreis netto, 27.000 kWh gesamt Stromverbrauch, 2 % angenommene Strombezugskostensteigerungen/a, volle EEG-Umlage, Betrachtung vor Steuern. B grün, PV-Anlage s.o., aber als PV-Anlage von Wohnungseigentümern im Sinne von „PV-Anlage als Gemeinschaftseigentum“ (Investition als integraler Teil des Wohnungskaufes) FK- Finanzierung s.o., verminderte EEG-Umlage da Eigenversorgung, Betrachtung vor Steuern.
Michael Vogtmann, www.dgs-franken.de
PV-Mieterstrom für kleine Mehrfamilienhäuser
Fazit: Bei höherem PV-Lieferpreis im Neubau ist sofort wirtschaftl. Anlagenbetrieb möglich: Solarkonto trotz Kredit nie im Minus. Mieter haben für 1/3 Autarkiegrad „Strompreisbremse“
Fazit: Sowohl bei Stromlieferung (untere Kurve) an die Mieter als auch (erst Recht) bei Behand- lung der PV-Anlage als Gemeinschaftseigentum von Wohnungseigentümern ist bei 100% Kredit sofort wirtschaftlicher Anlagenbetrieb möglich. Konto nie im Minus, 1/3 Strompreisbremse.
A reale Kundensituation), 6 Wohnungen zur Vermietung, EEG Umlage
B PV-Anlage im Gemeinschafts- eigentum (verminderte EEG-Umlage)
Michael Vogtmann, www.dgs-franken.de
PV-Mieterstrom für kleine Mehrfamilienhäuser
1- Positive Marktsituation 2- typische Lastprofile, Direktverbrauchs- und Autarkiequoten in MFHs 3- Betreiberkonzepte (Eigenversorgung und Stromlieferung) 4- Stromversorgungsarten (Allgemeinstrom/Wärmepumpe, Teilversorgung und Vollversorgung) 5- Der neue Mieterstromzuschlag 6- Dienstleister 7- Wirtschaftlichkeitsbeispiel mit Szenarien 8- Fazit 9- Ausblick 10-DGS-Musterverträge
Mieterstrommodelle und
Mieterstromzuschlag – Agenda
Michael Vogtmann, www.dgs-franken.de
PV-Mieterstrom für kleine Mehrfamilienhäuser
Fazit:
Photovoltaik auf kleinen Mehrfamilienhäusern:
- Großes Interesse am Markt bei privaten MFH-Besitzern
- Wegen zu hoher bürokratischer Hürden und energiewirtschaftlichen Pflichten
proaktive Beratung durch Solarteure ohne spezielle Schulung kaum möglich
- Unterstützung professioneller Dienstleister nur im Neubau fast immer ab 6
Wohneinheiten erhältlich, im Bestand idR erst ab 10 Wohneinheiten
- Vermutung: Zahlreiche Projekte werden willentlich oder fahrlässig „falsch“ als
„Eigenversorgung“ beim VNB angemeldet – „no risk no fun ?“
- Einzelanlagenprojekte zur Eigenversorgung werden umgesetzt, z.B. für eine
Wohneinheit, oder nur für die „gemeinsame Wärmepumpe“ oder den