Anhang 333 Anhang Tabelle Al Speicherbereiche cler S7-CPU Abk. Bezeichmmg Bereich Funktion des Speicherbereichs E Eingangs Prozessabbild Zu Beginn des Zyklus Iiest das Betriebssystem der S7- EB Eingangsbyte der Eingange CPU die Eingange aus dem Prozess und zeichnet die EW Eingangswort Werte im Prozessabbild der Eingange auf. Das Prograrnm ED Eingangsdoppelwort verwendet diese Werte bei seiner zyklischen Bearbeitung. A Ausgang Prozessabbild Wiihrend des Zyklus errechnet das Prograrnm die Aus- AB Ausgangsbyte der Ausgange gangswerte und legt sie im Prozessabbild der Ausgange AW Ausgangswort abo Am Ende des Zyklus liest das Betriebssystem der S7- AD Ausgangsdoppelwort CPU die errechneten Ausgangswerte aus dem Prozessab- bild der Ausgange und sendet sie zu den Ausgangen. M Merker Merker Dieser Bereich stellt Speicherplatz fUr Zwischenergebnis- MB Merkerbyte se zur Verfiigung, die das Prograrnm errechnet hat. MW Merkerwort MD Merkerdoppelwort PEB Peripherieeingangsbyte Peripherie- Dieser Bereich enntiglicht Ihrem Prograrnm den direkten PEW Peripherieeingangswort bereich Ein- Zugriff auf die Eingabebaugruppen. PED Peripherieeingangs- gange: ext. Hinweis: Analogeingabebaugruppen werden in der Regel doppelwort Eingange tiber das PEW angesprochen. PAB Peripherieausgangsbyte Peri ph erie- Dieser Bereich enntiglicht Ihrem Prograrnm den direkten PAW Peripherieausgangswort bereich Aus- Zugriff auf die Ausgabebaugruppen. PAD Peripherieausgangs- gange: ext. Hinweis: Analogausgabebaugruppen werden in der Regel doppelwort Ausgange uber das PAW angesprochen. T Zeit (T) Zeiten Dieser Bereich stellt Speicherplatz fUr Zeitzellen zur Ver- fiigung. In diesem Bereich greift der Zeitimpulsgeber auf die Zeitzellen zu, urn sie dUTCh Verminderung des Zeit- wertes zu aktualisieren. Zeitoperationen greifen auf die Zeitzellen zu. Z Zlihler (Z) Zlihler Dieser Bereich stellt Speicherplatz fUr Zahler zur Verfii- gung. Zlihloperationen greifen auf sie zu. Datenbaustein offnen Datenbau- In diesem Bereich sind Daten enthalten, auf die von jedem mit "AUF DB" stein Baustein aus zugegriffen werden kann. Falls Sie zwei DBX Datenbit verschiedene Datenbausteine gleichzeitig Offuen mussen, DBB Datenbyte ktinnen Sie den einen mit der Anweisung "AUF DB x" DBW Datenwort und den anderen mit der Anweisung "AUF DIy" offnen. DBD Datendoppelwort Die Notation der Operanden, z. B. "L DBWIO" oder "L DIW 18" bestimmt, auf we1chen Datenbaustein Ihr Datenbaustein offnen Programm zugreifen 5011, wenn beide geoffnet sind. Ob- mit "AUF DI" wohl Sie mit der Anweisung "AUF DI" auf jeden belie- DIX Datenbit bigen Datenbaustein zugreifen konnen, wird diese Anwei- DIB Datenbyte sungjedoch hauptslichlich fUr das Offuen von Instanzda- DlW Datenwort tenbausteinen verwendet, die Funktionsbausteinen (FBs) DID Datendoppe!wort und Systemfunktionsbausteinen (SFBs) zugeordnet sind. Temporlires Temporlire Dieser Bereich enthlilt bausteintemporlire Daten eines L Lokaldatenbit Lokaldaten Codebausteins (DB, FB oder FC). Sie dienen als Zwi- LB Lokaldatenbyte schenspeicher. Wenn der Codebaustein geschJossen wird, LW Lokaldatenwort gehen diese Daten verloren. Die Daten sind im Lokalda- LD Lokaldatendoppelwort ten-Stack (L-Stack) enthalten. Die Angaben der Tabelle Al wurden aus den Slemens-Handbuch [27] entnommen und tetlwelse abgewandelt.
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Anhang 333
Anhang
Tabelle Al Speicherbereiche cler S7-CPU
Abk. Bezeichmmg Bereich Funktion des Speicherbereichs
E Eingangs Prozessabbild Zu Beginn des Zyklus Iiest das Betriebssystem der S7-EB Eingangsbyte der Eingange CPU die Eingange aus dem Prozess und zeichnet die EW Eingangswort Werte im Prozessabbild der Eingange auf. Das Prograrnm ED Eingangsdoppelwort verwendet diese Werte bei seiner zyklischen Bearbeitung.
A Ausgang Prozessabbild Wiihrend des Zyklus errechnet das Prograrnm die Aus-AB Ausgangsbyte der Ausgange gangswerte und legt sie im Prozessabbild der Ausgange AW Ausgangswort abo Am Ende des Zyklus liest das Betriebssystem der S7-AD Ausgangsdoppelwort CPU die errechneten Ausgangswerte aus dem Prozessab-
bild der Ausgange und sendet sie zu den Ausgangen.
M Merker Merker Dieser Bereich stellt Speicherplatz fUr Zwischenergebnis-MB Merkerbyte se zur Verfiigung, die das Prograrnm errechnet hat. MW Merkerwort MD Merkerdoppelwort
PEB Peripherieeingangsbyte Peripherie- Dieser Bereich enntiglicht Ihrem Prograrnm den direkten PEW Peripherieeingangswort bereich Ein- Zugriff auf die Eingabebaugruppen. PED Peripherieeingangs- gange: ext. Hinweis: Analogeingabebaugruppen werden in der Regel
doppelwort Eingange tiber das PEW angesprochen.
PAB Peripherieausgangsbyte Peri ph erie- Dieser Bereich enntiglicht Ihrem Prograrnm den direkten PAW Peripherieausgangswort bereich Aus- Zugriff auf die Ausgabebaugruppen. PAD Peripherieausgangs- gange: ext. Hinweis: Analogausgabebaugruppen werden in der Regel
doppelwort Ausgange uber das PAW angesprochen.
T Zeit (T) Zeiten Dieser Bereich stellt Speicherplatz fUr Zeitzellen zur Ver-fiigung. In diesem Bereich greift der Zeitimpulsgeber auf die Zeitzellen zu, urn sie dUTCh Verminderung des Zeit-wertes zu aktualisieren. Zeitoperationen greifen auf die Zeitzellen zu.
Z Zlihler (Z) Zlihler Dieser Bereich stellt Speicherplatz fUr Zahler zur Verfii-gung. Zlihloperationen greifen auf sie zu.
Datenbaustein offnen Datenbau- In diesem Bereich sind Daten enthalten, auf die von jedem mit "AUF DB" stein Baustein aus zugegriffen werden kann. Falls Sie zwei
DBX Datenbit verschiedene Datenbausteine gleichzeitig Offuen mussen, DBB Datenbyte ktinnen Sie den einen mit der Anweisung "AUF DB x" DBW Datenwort und den anderen mit der Anweisung "AUF DIy" offnen. DBD Datendoppelwort Die Notation der Operanden, z. B. "L DBWIO" oder
"L DIW 18" bestimmt, auf we1chen Datenbaustein Ihr Datenbaustein offnen Programm zugreifen 5011, wenn beide geoffnet sind. Ob-mit "AUF DI" wohl Sie mit der Anweisung "AUF DI" auf jeden belie-
DIX Datenbit bigen Datenbaustein zugreifen konnen, wird diese Anwei-DIB Datenbyte sungjedoch hauptslichlich fUr das Offuen von Instanzda-DlW Datenwort tenbausteinen verwendet, die Funktionsbausteinen (FBs) DID Datendoppe!wort und Systemfunktionsbausteinen (SFBs) zugeordnet sind.
Temporlires Temporlire Dieser Bereich enthlilt bausteintemporlire Daten eines L Lokaldatenbit Lokaldaten Codebausteins (DB, FB oder FC). Sie dienen als Zwi-LB Lokaldatenbyte schenspeicher. Wenn der Codebaustein geschJossen wird, LW Lokaldatenwort gehen diese Daten verloren. Die Daten sind im Lokalda-LD Lokaldatendoppelwort ten-Stack (L-Stack) enthalten.
Die Angaben der Tabelle Al wurden aus den Slemens-Handbuch [27] entnommen und tetlwelse abgewandelt.
334 Anhang
Tabelle A2 Elementare Datentypen
Typ Bits Darstellung Bereich und ZahlendarsteUung Beispiel (kleinster und grll6ter Wert)
BOOL I Bool-Text TRUE oder FALSE TRUE
BYTE 8 Hexadezimalzahl B# 16#0 bis B# 16#FF B#I6#2D
WORD 16 Dualzahl 2#0 bis 2# 1111_1111 _1111_ 1111 2#0001 _0011_0010_0000 Hexadezimalzahl W#I6#O bis W#I6#FFFF W#I6#06E7 BCD-Zahl ohne C#O bis C#999 C#238 Vorzeichen B#(O,O) bis B#(2SS,255) B#(S,210)
Hexadezimalzahl DW# I 6#0000_0000 bis DW#16#0034_ABD5 DW# 16#FFFF ]FFF
Dezimalzahl ohne B#(O,O,O,O) bis B#(255,25S,2SS,25S) B#(O,7S,13,88) Vorzeichen
INT 16 16 Bit-Ganzzahl, -32768 bis 32767 - 580 Dezimalzahl mit Vorzeichen
DINT 32 32 Bit-Ganzzahl, L#-2147483648 bis L#2147483647 L#3S008 Dezimalzahl mit Vorzeichen
REAL 32 Gleitpunktzahl - 3.402823e+38 bis -1.I7S494e-38, - 1.86Se+12 nachIEEE 0,
1. 175494e-38 bis 3.402823e+38
S5TIME 16 SS-Zeit SST#OH_OM_OS_ IOMS bis SST#2M_SOS Zeitraster: 10 ms, SST#2H_ 46M_30S_0MS 100 ms, I s, 10 s
TIME 32 IEC-Zeit -T#24D_20H_3I M_23S_648MS bis T#lD 15H 1M Zeitraster: I ms T#24D 20H 31M 23S 647MS
DATE 16 IEC-Datum D#1990-1-1 bis D# I 998-2-28 Zeitraster: I Tag 0#2168-12-31
TIME_OF_ 32 Uhrzeit TOD#O:O:O.O bis Tom 16:22:30.700 DAY Zeitraster: I ms TOD #23:59:59.999 CHAR 8 ASCII-Zeichen 'A','B' usw. 'K'
Tabelle A3 Zusammengesetzte Datentypen
Typ Beschreibung
DATE_AND Datum und Uhrzeit; Datengrll6e 64 Bit; Zeitraster: I ms; Bereich: DT# 1990-1-1-0:0:0.0 bis TIME DT#2089-12-31-23:S9:S9.999; Beispiel: DT# 1999-3-15-15:42: 15.0
STRING Zeichenkette mit einer maximalen Datengr!l6e von 256 Bytes (Standardbereich). In diesem Bereich k!lnnen 254 Zeichen (Datentyp CHAR) und der Kopfvon 2 Bytes abgespeichert werden. Der Bereich kann durch Angabe der Anzahl der Zeichen vennindert werden. Danach folgt die Zeichenkette in einfachen Anfiihrungszeichen. Beispiel: STRING[7] 'Berta'
ARRAY Legt ein 1- bis 6-dimensionales Feld von Komponenten mit gleichem Datentyp fest. Die maximale Feldgr!l6e wird von der Gr!lBe des CPU-Speichers bestimmt.
STRUCT Legt eine Struktur mit einer festen Anzahl von Komponenten mit gleichem oder unterschied-Lichen Datentypen fest. Der CPU-Speicher begrenzt die GroBe eines STRUCT.
Die Angaben der Tabellen A2 und A3 wurden aus dem Slemens-Handbuch [27] entno=en und tell weise abgewandelt.
Anhang 335
Tabelle A4 Datenbaustein in der Deklarationssicht (Beispiel)
Adresse Name Typ Anfangswert Kommentar 0.0 STRUCT
+0.0 Wertel ARRAY[I .. 5] 2.000000e+OOO, 4 (O.OOOOOOe+OOO) I-dimensionales F eld *4.0 REAL +20.0 Werte2 ARRAY[I .. 2,1 . .3] I, 2, 3, 4, 5, 6 2-dimensionales Feld *2.0 INT
+32.0 Nummer INT 50 Integervariable +34.0 Werte3 ARRA Y[ 1..1 000] 1000 (L#O) I-dimensionales Feld *4.0 DINT
=4034.0 END STRUCT
Tabelle A5 Datenbaustein in der Datensicht (Beispiel)
Adresse Name Typ Anfangswert Aktualwert Kommentar 0.0 Werte! [I] REAL 2.000000e+OOO 2.000000e+OOO I-dimesionales Feld 4.0 Wertel[2] REAL O.OOOOOOe+OOO O.OOOOOOe+OOO 8.0 Wertel [3] REAL O.OOOOOOe+OOO O.OOOOOOe+OOO 12.0 Wertel [4] REAL O.OOOOOOe+OOO O.OOOOOOe+OOO 16.0 Wertel [5] REAL O.OOOOOOe+OOO O.OOOOOOe+OOO 20.0 Werte2[1, I] INT I I 2-dimensionales Feld 22.0 Werte2(1,2) INT 2 2 24.0 Werte2(1,3] INT 3 3 26.0 Werte2[2, I] !NT 4 4 28.0 Werte2[2, 2] INT 5 5 30.0 Werte2[2, 3] INT 6 6 32.0 Nummer !NT 50 50 Integervariable 34.0 Werte3[1] DINT L#O L#O I-dimensionales Feld 38.0 Werte3[2] DINT L#O L#O 42.0 Werte3[3] DINT L#O L#O : : : : :
Die Tabelle A4 zeigt eine Struktur, die die arrays (Felder) "Wertel ", "Werte2" und "Werte3" sowie die Integervariable "Nummer" umschlieBt. Offuet man einen neu angelegten globalen Datenbaustein, so enthiilt er bereits die leere Struktur. In die Struktur werden nun die einzelnen Komponenten, im vorliegenden Beispiel drei Felder und die Variable "Nummer" mit ihren Anfangswerten eingetragen. Der Datentyp des Anfangswertes muss zum Datentyp des Feldes bzw. der Variable passen. Besitzen Elemente eines Feldes den gleichen Anfangswert, so gibt man nach dem Wiederholfaktor den Anfangswert in Klammer an. In mehrdimensionalen Feldem werden die Komponenten zeilenweise (dimensionsweise) abgelegt, beginnend mit der ersten Dimension. Die in der linken Spalte angegebenen Adressen errechnet das System selbststandig. Die Tabelle A5 zeigt den gleichen Datenbaustein in der Einstellung "Datensicht". Wahrend der Laufzeit des Programms werden dann in der Spalte Aktualwert die jeweils aktuellen Werte eingetragen.
336 Anhang
TabeUe A6 Deklaration von Parametem und Variablen
Parameter, Variable Schl\lsselwllrter Codebausteine (Lokaldaten) fUr den Beginn fUr das Ende OB FC FB Eingangsparameter (in) VAR INPUT END VAR - Ja Ja Ausgangsparameter (out) VAR OUTPUT END VAR - Ja Ja Durchgangsparameter (in out) VAR IN OUT END VAR - Ja Ja Statische Variable (stat) VAR END VAR - - Ja Temporlire Variable (temp) VAR TEMP END VAR 1a Ja 1a
Tabelle A 7 Lokaldaten eines Codebausteins
Parameter, Variable Erllluterung
Eingangsparameter Eingangsparameter eines Bausteins werden im aufrufenden Baustein beim Baustein-aufrufmit den Werten der zugehllrigen Aktualparameter bzw. Aktualwerte versorgt. Eingangsparameter kannen nur gelesen, aber nicht geschrieben werden.
Ausgangsparameter Ausgangsparameter eines Bausteins iibergeben beim Bausteinaufruf ihre aktuellen Werte an die zugeharigen Aktualparameter im aufrufenden Baustein. Ausgangspa-rameter kannen geschrieben, aber auch gelesen werden.
Durchgangsparameter Durchgangsparameter eines Bausteins werden beim Bausteinaufruf zuerst mit den (Ein-/ Ausgangs- Werten der zugehllrigen AktuaIparameter versorgt. Nach der Bearbeitung des aufge-parameter) rufenen Bausteins iibergeben Durchgangsparameter ihren dann aktuellen Wert an
den zugeharigen AktuaIparameter im aufrufenden Baustein. Durchgangsparameter werden gelesen und geschrieben.
Statische Variable Statische Variablen sind lokale Variablen, deren Werte auch nach dem Verlassen des Bausteins erhalten bleiben. Statische Variablen stehen nur in Funktionsbaustei-nen zur VerfiigtUlg. Die statischen Variablen eines Funktionsbausteins speichert sein zugehOriger Instanzdatenbaustein.
Temporlire Variable Temporlire Variablen sind lokale Variablen, deren Werte nur waruend des Baustein-durchlaufs erhalten bleiben. ach dem Verlassen des Bausteins geht ihr Wert verlo-reno Auf temporlire Variablen eines Bausteins kann nicht aus anderen Bausteinen zugegriffen werden.
Variablendeklaration
Variablen, die in der Variablendeklarationstabelle (AWL, FUP, KOP) oder im Deklarationsteil (SCL) eines Bausteins eingetragen sind, werden als lokale Variablen bezeichnet. Demgegeniiber stehen die in der Symboltabelle eingetragenen globalen Variablen in allen Bausteinen zur Verfiigung. Je nach Bausteinart konnen temporare und statische Lokalvariablen sowie Eingangs-, Ausgangs- und Durchgangsparameter deklariert und verwendet werden. Die Lokalvariablen und die Parameter werden auch als Lokaldaten bezeichnet - siehe Tabellen A6 und A 7. Die Definition von Codebausteinen mit lokalen, das heiSt geschiitzten Datenbereichen stellt eine der wichtigsten Neuerungen von STEP 7 gegeniiber der herkommlichen Art der Programmierung dar. Musste der Programmierer friiher seine Daten selbst verwalten, so iibernimmt dies heute STEP 7. Dadurch lassen sich vorgefertigte Funktionen und Funktionsbausteine problemlos in neue Programme iibemehmen, ohne dass Adressenkonflikte zu befiirchten sind. Durch die Kapselung der Daten innerhalb des Bausteins ist ein versehentliches Uberschreiben nicht mehr moglich. Dies ist ein deutlicher Schritt weg yom Programmieren, hin rum Parametrieren.
Anhang 337
Remanenzverhalten der S7-CPUs
In Anwenderprogrammen stellt sieh haufig die Frage, welche Daten netzausfallsieher zu hinterlegen sind und welche Daten verloren gehen konnen bzw. sollen. Dies ist abhangig von folgenden Faktoren:
1st eine Pufferbatterie gesteekt oder nieht? 1st das Anwenderprogranun auf einem Flash-Modul hinterlegt oder nieht? Handelt es sieh urn eine CPU der Reihe S7-300 oder urn eine S7-400? Welehe Bereiehe sind dureh Parametrierung mit STEP 7 remanent eingestellt?
Die naehfolgende Tabelle AS gibt einen Uberbliek tiber das Verhalten. Die Hinweise und Besehreibungen in den Handbtiehem zu den S7-CPUs, z. B. in [30], sind zusatzlieh zu beaehten.
nein ja gespeichert werden: gespeicbert werden: Anwenderprogramm (OB, FB, FC, DB), remanent Anwenderprogramm (OB, FB, gesetzte Zeiten, Ziihler, Merker und Datenbausteine FC, DB) (im NVRAM); Voraussetzung ist, dass die Daten-bausteine mit auf dem Flash abgelegt sind. verloren geben:
keine Remanenz moglicb, da verloren gehen: keinNVRAM nicbt remanent gesetzte Zeiten, Ziihler und Merker
(OB, FB, FC, DB) verloren geben: nicht remanent gesetzte Zeiten, Ziihler und Merker veri oren geben:
nicbt remanent gesetzte Zeiten, Ziihler und Merker
ja ja gespeichert werden: gespeichert werden: remanent gesetzte Zeiten, Ziihler, Merker und Da- remanent gesetzte Zeiten, Ziihler, tenbausteine (im NVRAM), Anwenderprogramm Merker und Datenbausteine (OB, FB, FC, DB) (putIerung tiber Batterle), An-
wenderprogr. (OB, FB, FC, DB) veri oren gehen: nicht remanent gesetzte Zeiten, Ziihler und Merker veri oren gehen:
nicht remanent gesetzte Zeiten, Ziihler und Merker
*) Es WlId vorausgesetzt, dass auf dem Flasb-Modul sowohl die Datenbausteme (DB) als auch die Codebausteine (OB, FB, FC) abge\egt sind. Der Inhalt der Tabelle A8 wurde einer Siemens-Intemetseite entnommen.
338 Anhang
Die CPUs der S7-400 verfiigen fiber kein NVRAM. Aus diesem Grund ist keine Remanenz moglich, solange die Batterie fehlt. 1st eine Batterie gesteckt, so ist das Verhalten fUr die S7-300- und S7-400-CPUs identisch. Es ist dann auch irrelevant, ob ein Flash gesteckt ist oder nicht.
Remanenzverhalten von Merkem Bei der Schrittkettenprogrammierung in AWL, FUP oder KOP werden die Schritte einer Ablaufkette in der Regel durch entsprechende Schrittmerker dargestellt. Hierbei stellt sich haufig die Frage, welchen Zustand sollen diese Merker nach Spannungsausfall und Spannungswiederkehr einnehmen?
• Werden als Schrittmerker remanente Merker verwendet, so nehmen diese Merker nach Spannungsausfall und Spannungswiederkehr denjenigen Signalzustand wieder ein, den sie vor dem Spannungsausfall besaBen. In diesem Fall setzt der automatische Ablaufbei dem zuletzt aktiven Schritt fort, wenn das Anwenderprogramm (OB, FB, FC, DB) beim Spannungsausfall nicht verloren gegangen ist (siehe Tab. A8).
• Werden als Schrittmerker nicht remanente Merker verwendet, so nehmen diese Merker nach Spannungsausfall und Spannungswiederkehr den Wert 0 an. In diesem Fall ist kein Wiederanlauf der Schrittkette mog1ich.
Bei einer Schrittkette empfiehlt sich in der Regel die Verwendung von nicht remanenten Merkem als Schrittmerker, wenn der durch den Spannungsausfall unterbrochene automatische Prozessablaufbei Spannungswiederkehr nicht selbsttatig wieder einsetzen soll.
Hinweis: Bei den CPUs der Baureihe S7-300 haben in der Defaulteinstellung nur die ersten 16 Merkerbytes (MO.O bis MI5.7) ein remanentes Verhalten. Allerdings kann durch eine entsprechende Parametrierung mit STEP 7, die Remanenz auch "hOherer" Merker eingestellt werden. Bei den hier beschriebenen Beispielen mit Ablaufsteuerungen wurden nicht remanente Merker (M16.0, MI6.1, MI6.2, ... ) als Schrittmerker verwendet, entsprechend der Defaulteinstellung von S7-300.
Anlaufverhalten der CPU durch Anlauf-OB beeintlussen
Eine andere Mog1ichkeit, den selbsttatigen Wiederanlauf zu verhindem, besteht in der Programmierung eines Anlauf-OBs. Der Organisationsbaustein OBI00 - falls vorhanden - und sein Programm werden bei einem Neustart yom Betriebssystem der S7-CPU gestartet. Ein Neustart wird ausgefUhrt:
• nach Netz-Ein (z. B. nach vorausgegangenem Spannungsausfall) • nach Umschalten des Betriebszustands der CPU von STOP auf RUN • wenn Neustart yom PGIPC aus von STEP 7 angefordert wird
Das Programm im OBIOO wird beim Neustart genau einmal bearbeitet, bevor dann die zyklische Programmbearbeitung durch den OBI einsetzt. Sind der OBI00 und der OBI programmiert, so wird beim Neustart immer erst der OBIOO und erst dann der OBI bearbeitet.
Hinweis: Man kann im OBI00 beispielsweise einen Rficksetzbefehl auf solche Speicherbereiche, z. B. Merker, programmieren, die dann bei der zyklischen Programmbearbeitung durch den OBI schon ein O-Signal fiihren.
Glossar
Glossar
Absolute Adres-sierung
Akku
Aktion
Aktualpara-meter
Alternativverzweigung
Anlauf
Anwenderpro-gramm
ARRAY (Feld)
Ausgangsparameter
Angabe der absoluten Adresse von Operanden, z. B. E2.3, MWI2, DB6.DBW8 (siehe auch symbolische Adressierung)
339
Akkurnulatoren (Akkus) sind Register der CPU. Sie werden als Zwischenspeicher bei Lade-, Transfer-, Zeit-, Ziihl-, Rechen-, Vergleichs-und Umwandlungsoperationen benotigt.
Ausfiihrungsanweisung eines Schrittes bei S7-GRAPH oder eines Zustandes bei S7-HiGraph
Aktualparameter werden beim Aufruf eines Funktionsbausteins (FB) oder einer Funktion (FC) im aufrufenden Baustein den Formalparametern des aufgerufenen Bausteins zugeordnet.
Verzweigung einer Ablautkette, bei der nur einer von mehreren Zweigen durchlaufen wird (siehe auch Simultanverzweigung)
Betriebszustand der CPU beim Obergang von STOP auf RUN; der Anlauf geschieht bei Betiitigung des Betriebsartenschalters der CPU, bei Netz-Ein oder durch Anforderung vom PCIPG.
Befindet sich im Verzeichnis "Bausteine" und kann in eine programrnierbare S7-Baugruppe, z. B. CPU, geladen werden; es kann aus mehreren Bausteinen bestehen. Bei frtiheren STEP 7-Versionen hieB dieses Verzeichnis nAP-off' (Anwenderprogramm offline).
Besteht aus Datenelementen gleichen Typs, die elementar oder zusammengesetzt sein konnen
Obergibt nach der Bearbeitung des aufgerufenen Bausteins seinen dann aktuellen Wert an den zugehOrigen Aktualparameter. Achtung: Wird der Ausgangsparameter einer Funktion in dem aufgerufenen Baustein nicht schreibend bearbeitet, so ist der Wert, den der Ausgangsparameter an seinen Aktualparameter tibergibt, nicht defmiert.
AWL Programrniersprache in Form einzelner Anweisungszeilen, assembler-(Anweisungsliste) artige maschinennahe Sprache
Baustein-Stack (B-Stack)
BCD-Darstellung
Betriebsarten (einer S7-CPU)
Betriebsarten (von Maschinen und Anlagen)
1m Baustein-Stack sind die Bausteine eingetragen, die aufgerufen und noch nicht zu Ende bearbeitet waren, als die CPU auf STOP ging. Er enthiilt auch die Angabe damber, an welcher Stelle der jeweilige Baustein unterbrochen wurde.
Biniir-codierte Darstellung der Ziffern von Dezimalzahlen
RUN-P: Anwenderprogramm wird bearbeitet, Zugriff auf das Anwenderprogramm mit PCIPG moglich; RUN: Anwenderprogramm wird bearbeitet, kein Zugriffmoglich; STOP: Anwenderprogramm wird nicht bearbeitet; MRES: Urloschen
Bildaufbauoperation; wird von der CPU wie eine Nulloperation (NOP) behandelt
Continuous Function Chart; Programm zum Verschalten von Bausteinen
Clear; die AWL-Operation CLR setzt das aktuelle VKE auf 0 zurUck.
Enthiilt einen Teil des Anwenderprogramms; zu den Codebausteinen ziihlen Organisationsbausteine (OB), Funktionsbausteine (FB), Funk-tionen (FC), Systemfunktionsbausteine (SFB) und Systemfunktionen (SFC). Datenbausteine werden nicht zu den Codebausteinen gerechnet.
Speichert die Anwenderdaten; auf Datenbausteine kann von allen Codebausteinen aus zugegriffen werden (siehe auch Instanz-Datenbaustein).
Wert der Voreinstellung
1m Deklarationsteil eines in SCL programmierten Codebausteins werden seine Lokaldaten deklariert.
Der DP-Master eines Profibusnetzes darfDaten an andere Netzteilnehmer senden und von diesen anfordern, wenn er die Berechtigung hat.
Der DP-Slave darf nur Daten im Profibusnetz austauschen, wenn er von einem DP-Master dazu aufgefordert wird.
Der Durchgangsparameter des aufgerufenen Bausteins erhiilt beim Aufruf den Wert seines Aktualparameters. Nach der Bearbeitung des aufgerufenen Bausteins tibergibt der Durchgangsparameter seinen dann neu-en Wert an den gleichen Aktualparameter. Durchgansparameter werden auch als Ein-/ Ausgangsparameter bezeichnet.
Eingangsparame- Der Eingangsparameter des aufgerufenen Bausteins erhiilt beim Aufruf ter den Wert seines Aktualparameters bzw. einen Aktualwert (Konstante).
Formalparameter
Funktion (FC)
Funktionsbaustein (FB)
FUP (Funktionsplan)
Sie unterteilen sich in Eingangs-, Ausgangs- und Durchgangsparameter. Formalparameter gehoren zu den Lokaldaten eines Bausteins. Den Formalparametern sind beim Aufrufim aufrufenden Baustein entsprechende Aktualparameter bzw. Aktualwerte zugeordnet.
Die Funktion ist nach lEC 61131-3 ein Codebaustein ohne statische Daten. Funktionen konnen Formalparameter und temporiire Variablen, aber keine statischen Variablen besitzen.
Der Funktionsbaustein ist nach lEC 61131-3 ein Codebaustein mit statischen Daten. Funktionsbausteine konnen Formalparameter sowie temporiire und statische Variablen besitzen. Dem Funktionsbaustein ist ein Instanz-Datenbaustein zugeordnet, der gleichsam das "Gediichtnis" seines FBs darstellt.
Programmiersprache zur graphischen Verschaltung von Logiksymbolen
Glossar 341
Globale Speicher- Zu den globalen Speicherbereichen zahlen Merker, Eingange, Ausgan-bereiche ge, Zeiten, Zahler, Daten in Datenbausteinen. Globale Speicherbereiche der CPU sind durch absolute oder symbolische Adressierung ansprechbar.
GRAPH (S7-GRAPH)
Inkrementelle Programmeingabe
InstanzDatenbaustein
KOP (Kontaktplan)
Lineare Programmierung
Lokaldaten
LokakdatenStack (L-Stack)
Master Control Relay (MCR)
MC7-Code
Merker(M)
Die Programmiersprache S 7 -GRAPH ist ein spezielles Werkzeug zur Erstellung von Ablaufsteuerungen.
Bei der inkrementellen Eingabe wird jede Eingabe sofort auf Syntaxfehler hin iiberpriift. Bausteine mit Syntaxfehlem konnen nicht gespeichert werden. Inkrementelle Eingabe ist bei den Sprachen AWL, FUP, KOP, GRAPH und Hi Graph moglich (siehe auch quellorientierte Programmeingabe ).
Ein Instanz-Datenbaustein ist einem Funktionsbaustein zugeordnet. Er speichert die aktuellen Werte der Formalparameter und statischen Variablen des Funktionsbausteins. Er stellt damit das "Gedachtnis" seines Funktionsbausteins dar (siehe auch Datenbaustein).
Graphische Programmiersprache, die lihnlich wie ein StromlaufPlan aufgebaut ist; in den USA stark verbreitet
Das gesamte Anwenderprogramm steht in einem einzigen Baustein, in der Regel im Organisationsbaustein OB I. Die lineare Programmierung ist eher fUr einfache Automatisierungsaufgaben geeignet (siehe auch strukturierte Programmierung).
Zu den Lokaldaten eines Codebausteins gehOren die Formalparameter sowie die temporliren und statischen Variablen. Die Lokaldaten sind in der Variablendeklarationstabelle (AWL, FUP, KOP) einzutragen oder im Deklarationsteil (SCL) des Codebausteins anzugeben.
Der L-Stack gehOrt zum Systemspeicher der CPU und enthiilt einen Teil der Lokaldaten, namlich die temporaren Daten (Werte der temporiiren Variablen). Die temporiiren Daten sind nur solange giiltig, wie der jeweilige Baustein aktiv ist.
Das Master Control Relay (MCR) aktiviert und deaktiviert in RelaisSteuerungen Strompfade. Es wird durch das Software-MCR nachgebildet. Achtung: Das Software-MCR kann keine Not-Aus-Funktionen iibemehmen.
1st der Maschinencode der S7-CPUs; die in AWL, FUP, KOP, SCL, GRAPH und HiGraph erstellten Programme werden durch STEP 7 in den MC7-Code gewandelt.
Die Merker gehOren zurn Speicherbereich der CPU. Merker werden hauptsachlich zum Speichem von Zwischenergebnissen verwendet. Auf Merker kann bitweise (M), byteweise (MB), wortweise (MW) und doppelwortweise (MD) zugegriffen werden.
MPI-Schnittstelle Die mehrpunktfahige Schnittstelle ist die ProgrammiergerateSchnittstelle von S 7.
Neustart Die CPU fiihrt den Neustart nach Netz-Ein, nach Betiitigung des Betriebsartenschalters der CPU von STOP auf RUN oder nach Anforde-
342
NOPO,NOPI
Oftline
Online
Oniine-Hilfe
Operand
Operandenkennzeichen
Operation
Organisationsbaustein (OD)
Projekt
Prozessabbild
Glossar
rung durch STEP 7 aus. 1st der Organisationsbaustein OBIOO (Neustart) oder der OBIOI (Wiederanlauf - nur bei S7-400) vorhanden, so werden zuerst diese Bausteine bearbeitet. Erst danach setzt die zyklische Programmbearbeitung durch den OB 1 ein.
Nulloperation
Es findet kein Datenaustausch zwischen PCIPG und S7-CPV statt.
Es findet ein Datenaustausch zwischen PCIPG und S7-CPV statt.
STEP 7 bietet wahrend des Arbeitens mit der Programmiersoftware ein kontextabhlingiges Hilfesystem am Bildschirm.
Der Operand ist derjenige Teil einer Anweisung, mit dem der Prozessor etwas tun solI. Operanden konnen absolut oder symbolisch adressiert sein. Beispiele fUr absolut adressierte Operanden: E6.0, MD46, A W20.
Das Operandenkennzeichen ist ein Teil des Operanden. Beispiele: Das Operandenkennzeichen des Operanden E6.0 ist "E", das Operandenkennzeichen des Operanden MD46 ist "MD", das Operandenkennzei-chen des Operanden A W20 ist "A W".
Die Operation ist ein Teil einer Anweisung und sagt dem Prozessor was er tun solI. In der Anweisung "V E6.0" ist "V" (UND-Abfi-age) die Operation. Das Kapitel 3 dieses Buches enthlilt einen Vergleich von Operationen der Programmiersprachen AWL, FUP, KOP und SCL.
Die OBs sind die SchnittstelIe zwischen dem Betriebssystem der S7-CPV und dem Anwenderprogramm. Organisationsbausteine haben unterschiedliche Prioritaten und legen damit die Reihenfolge fest, mit der das Anwenderprogramm bearbeitet wird.
Oberstes Verzeichnis, das aIle Objekte einer S7-Automatisierungslosung beinhaltet
Das Prozessabbild enthlilt die Signalzustlinde der digitalen Ein- und Ausgabebaugruppen. Es gibt das Prozessabbild der Eingange (P AE) und das der Ausgange (PAA). Die Werte im PAE und PAA werden wahrend der Abarbeitung des Anwenderprogramms konstant gehalten. Das Anwenderprogramm arbeitet deshalb mit konsistenten Werten.
Prozessabbild der Nach der Bearbeitung des Anwenderprogramms und der Aktualisierung Ausginge (PAA) des PAAs schreibt das Betriebssystem der CPV die Werte aus dem
P AA in die Ausgabebaugruppen.
Prozessabbild der Das Betriebssystem der CPV liest die Werte der Digitaleingabebau-Eingange (P AE) gruppen und hinterlegt sie im P AE, bevor das Anwenderprogramm be
arbeitet wird.
QueUe Quellprogramme speichert STEP 7 im Verzeichnis "Quellen" (friiher "SO"). Aus dem QuelIprogramm erzeugt der Compiler den/die lauffahigen Baustein(e) und legt ihnIsie im Verzeichnis "Bausteine" (friiher "AP-off") abo
Glossar
Quellorientierte Programmeingabe
SAVE
Schritt
SCL
SET
SFB (Systemfunktionsbaustein)
SFC (Systemfunktion)
Simultanverzweigung
Speicherbereiche derS7-CPU
Statuswort
Strukturierte Programmierung
Symbolische Adressierung
Symboltabelle
UnterbrechungsStack (U-Stack)
343
Wahrend der quellorientierten Eingabe findet keine Syntaxuberpriifung statt. Auch fehlerhafte Bausteine lassen sich abspeichem. Die Syntaxpriifung erfolgt erst beim Ubersetzungsvorgang. Eine quellorientierte Eingabe ist bei den Sprachen AWL, HiGraph und SCL moglich (siehe auch inkrementelle Programmeingabe).
Die Operation SA VE sichert das aktuelle VKE ins BIE.
Teil einer Ablaufsteuerung; bei Ablaufsteuerungen wird der technologische Prozess in aufeinanderfolgende oder gleichzeitig ablaufende Schritte gegliedert.
Structured Control Language ist eine PASCAL-ahnliche Hochsprache. Sie eignet sich besonders fUr rechenintensive Aufgabenstellungen sowie fUr Aufgaben mit Datenverwaltung und -verarbeitung.
Die AWL-Operation SET setzt das aktuelle VKE auf I.
Systemfunktionsbausteine sind in das Betriebssystem einiger S7-CPUs integriert. Sie mussen yom Anwenderprogramm nur noch aufgerufen und mit Aktualparametem bzw. Aktualwerten versorgt werden.
Systemfunktionen sind bereits in das Betriebssystem der S7-CPUs integriert. Sie mussen yom Anwenderprogramm nur noch aufgerufen und mit Aktualparametem bzw. Aktualwerten versorgt werden.
Verzweigung einer Ablaufkette, bei der mehrere parallele Zweige gleichzeitig durchlaufen werden (siehe auch Altemativverzweigung)
Eine S7-CPU hat drei Speicherbereiche: den Ladespeicher zur Aufnahme der nicht ablaufrelevanten Bausteine des Anwenderprogramms; den Arbeitsspeicher fUr die ablaufrelevanten Teile des S7-Programms und den Systemspeicher mit den Speicherelementen der Ein- und Ausgange, der Merker, Zeiten und Ziihler. Der Systemspeicher enthaIt auBerdem den Baustein-, den Unterbrechungs- und den Lokaldaten-Stack.
Das Statuswort enthiilt die insgesamt 9 Statusbits. Die Statusbits liefem Statusinformationen und Fehlerinformationen, die bei den Operationen auftreten konnen. Statusbits konnen gelesen und geschrieben, Fehlerbits konnen nur gelesen werden.
Gliederung des Anwenderprogramms nach funktionalen oder technologischen Gesichtspunkten in einzelne Bausteine (siehe auch lineare Programmierung)
Angabe der symbolischen Adresse von Operanden, z. B. "Start", "MotorEin" (siehe auch absolute Adressierung)
Tabelle mit der Zuordnung von symbolischen Bezeichnungen an absolute Adressen und Bausteine; fUr ein Symbol ist die absolute Adresse und der Datentyp anzugeben. Die Angabe eines Kommentars ist optional.
Der Unterbrechungs-Stack enthiilt die Daten bzw. Zustande, die zum Zeitpunkt gilltig waren, als die CPU, z. B. durch einen Programmierfehler, von RUN auf STOP ging.
344
Variable
Normen
Eine Variable besteht aus einem Operanden (z. B. MW20) mit der Angabe des Datentyps (z. B. INT). Eine Variable kann eine symbolische Bezeichnung erhalten.
Variablendeklara- In der Variablendeklarationstabelle eines Codebausteins werden seine tionstabelle Lokaldaten deklariert.
Variablentabelle In einer Variablentabelle werden diejenigen Variablen eingetragen, die wiihrend einer online-Verbindung zwischen PCIPG und S7-CPU beobachtet oder gesteuert werden sollen.
Verkniipfungser- Das Verknupfungsergebnis (VKE) wird im VKE-Bit des Statuswortes gebnis (VKE) zwischengespeichert und bei der binaren Signalverarbeitung verwendet.
Zyklusiiberwachungszeit
Zykluszeit
Marken
Viele Operationen werden VKE-abhlingig ausgefiihrt.
Die Zyklusuberwachungszeit der S7-CPU ist parametrierbar, das heiBt einstellbar. Uberschreitet die Bearbeitungszeit des Anwenderprogramms die eingestellte Zeit, so geht die CPU von RUN auf STOP, wenn kein OB80 programmiert ist.
Die Zykluszeit ist die Zeit, die die CPU fUr die einmalige Bearbeitung des Anwenderprogramms benotigt. Die Zykluszeit kann aus den temporaren Lokalvariablen OBI_PREV _CYCLE, OBI_MIN_CYCLE und OBI_MAX_CYCLE des Organisationsbausteins OBI ausgelesen werden.
SIMATIC®, STEP 5® und STEP 7® sind eingetragene Marken der Siemens AG. WINDOWS 95®, WINDOWS 98®, WINDOWS NT® und WINDOWS 2000® sind eingetragene Marken der Microsoft Corp.
Normen
IEC 61131-3 Speicherprogrammierbare Steuerungen T1: Allgemeine Begriffsbestimmungen und Funktionsmerkmale einer
SPS T2: Elektrische, mechanische und funktionelle Anforderungen an SPSen T3: Programmiersprachen der SPS T4: Leitlinien fUr SPS-Anwender in den verschiedenen Projektphasen T5: Standardbausteine zur Kommunikation zwischen SPSen
DIN ISO 1219 Fluidtechnik, Graphische Symbole und SchaltpUine T1: Graphische Symbole T2: SchaltpUine
DIN 40900 Grafische Symbole fUr Schaltungsunterlagen
Literatur 345
Literatur
[ 1 ] Behrendt, Ch.: Automatisienmgstechnik mit der SIMATIC S5 und S7, Europa, Haan-Gruiten 1998
Meinen Kollegen an der Staatlichen Technikerschule Weilburg - den Herren Hans Baumann, Claus EndreB, Jiirgen Heusner, Manfred Seidel, Manfred Weis lUld Holger Wentz -danke ich fUr Thre fachlichen EmpfehllUlgen lUld frelUldlichen RatschHige, meiner Tochter Isabelle lUld Threr FrelUldin Beate Grela fUr das Einkleben der S7-Programmausdrucke lUld meiner Frau Ute sowie Henn Dr. Peter Fleck fur das Korrekturlesen.
Hoehel AWL OBI Bedingter (SPBN) und zeitgesteuerter Bausteinaufruf 293f. (CALL) mit Parameteriibergabe, Vergieichsoperation
Hoehel SCL FCIOO Normierung von Analogeingabewerten 294
Hoehel SCL FCIOI Normierung von Anaiogausgabewerten 294
Hoehe2 AWL OBI Bedingter (SPBN) und zeitgesteuerter Bausteinaufruf 296f. (CALL) mit Parameteriibergabe, Vergleichsoperation
Hoehe2 AWL FBI Messwerte in globalen Oatenbaustein schreiben 297
Hoehe2 entfliUt OB2 OB2: Oatenbaustein mit Oeklaration eines arrays 297
Hoehe2a SCL OB2-FBI OB2: Oatenbaustein mit Oeklaration eines arrays 299 FB I: Messwerte in Oatenbaustein schreiben
Hoehe3 SCL OB3- OB3: Oatenbaustein mit Oeklaration eines arrays 300f. OB4- OB4: Oatenbaustein mit Oeklaration eines arrays FBI FB I: Messwerte abwechselnd in Oatenbausteine schreiben
Hoehe4 SCL OB3- OB3: Oatenbaustein mit Oeklaration eines arrays 303f. OB4- OB4: Oatenbaustein mit Oeklaration eines arrays FBI FB I: Messwerte abwechselnd in Oatenbausteine schreiben
Kraft I AWL OBI Bausteinaufruf (CALL) mit Parameteriibergabe 277
Kraft I SCL FCI Nonnierung von Analogeingabewerten 278
Kraft2 AWL OBI Bausteinaufruf (CALL) mit Parameteriibergabe 279
Kraft2 SCL FCI Normierung von Analogeingabewerten 280
Kraft2 SCL FC2 Nonnierung von Analogausgabewerten 280
Kraft2a SCL FCI Normierung von Analogausgabewerten 281
MPSI AWL OBIOO Merker auf I-Signal setzen 317 Station( l)
MPSI KOP OBI Bausteinaufrufe (Aufrufboxen) ohne und mit 317f. Station(l) Parameteriibergabe
MPSI KOP FCI Grundstellungsabfrage, Betriebsartenfestlegung, 318f. Station(l) Startvoraussetzungen
Parameteriibergabe RezepUa SCL FBI Rezeptwerte ilbernehmen, Variablendeklaration 267 Sensl FUP OBI Auswertung einer Funktionstabelle 140 Sensla FUP OBI Auswertung einer Funktionstabelle 141 Sens2 AWL OBI Bedingter (SPBN) und zeitgesteuerter Bausteinaufruf (UC) 142 Sens2 FUP FCI Auswertung einer Funktionstabelle 143 Sens2a AWL OBI Bedingter (SPBN) und zeitgesteuerter Bausteinaufruf 144
(CALL) mit Parameterilbergabe Sens2a FUP FCI Auswertung einer Funktionstabelle, Variablendeklaration I 44f. Sens2b SCL FCI Auswertung einer Funktionstabelle, Variablendeklaration 145 Sens3 AWL OBI Bedingter (SPBN) und zeitgesteuerter Bausteinaufruf 147
(CALL) mit Parameteriibergabe Sens3 FUP FCI Auswertung einer Funktionstabelle, Variablendeklaration I 47f. Sens3a SCL FCI Auswertung einer Funktionstabelle, Variablendeklaration 148
Projektverzeichnis 355
S7-Projekt Programmier- Baustein lnhalt, Thema Seite sprache
Silol FUP OBI Ablaufsteuerung (EinzelzykJus, Einrichten), symbolische I 93fI. Darstel1ung mit Symbo1information
(CALL) mit Parametelilbergabe Sollwe3 AWL OBI Bedingter (SPBN) und zeitgesteuerter Bausteinaufruf 262
(CALL) mit Parameteriibergabe Sollwe3 AWL OBIOO Wert beim Neustart der CPU auf 0 setzen 262 Tachol AWL OBI Bausteinaufruf(CALL) mit Parametelilbergabe 287 Tachol SCL FC90 Normierung von Analogeingabewerten 287 Tacho2 AWL OBI Bedingter (SPBN) und zeitgesteuerter Bausteinaufruf 289
(CALL) mit Parametelilbergabe
Tacho2 SCL FC80 Normierung von Analogeingabewerten 289 Tacho2 SCL FCI Ausgangszuweisung 289f. Tacho2 SCL FC81 Normierung von Analogausgabewerten 290 Tauchl FUP OBI Ablaufsteuerung (EinzelzykJus, Richten) I 87fI. Vorratl FUP OBI Verknilpfungssteuerung, symbolische Darstellung mit 151f.
Symbolinformation Vorratla AWL OBI Bausteinaufruf (CALL) mit Parametelilbergabe 154 Vorratia AWL OBIOO Bausteinaufruf (CALL) mit Parametelilbergabe 154 Vorratla HiGraph FCI Verknilpfungssteuerung 1 55ff. Vorrat2 FUP OBI Bausteinaufrufe (Aufrufboxen) mit und ohne 270
Parameterilbergabe
Vorrat2 SCL FCI Verarbeitung von analogen Messwerten 271
Vorrat2 KOP FC2 Ausgangszuweisung, symbolische Darstellung mit 271f. Symbolinformation
Vorrat3 FUP OBI Wert ilbertragen 273
Weitere Titel aus dem Programm
Wolfgang Boge (Hrsg.)
Vieweg Handbuch Elektrotechnik Naehsehlagewerk fUr Studium und Beruf 1998. XXXVIII, 1140 S. mit 1805 Abb., 273 Tab. Geb. DM 168,00 ISBN 3-528-04944-8
Dieses Handbueh stellt in systematiseher Form aile wesentliehen Grundlagen der Elektroteehnik in der komprimierten Form eines Naehsehlagewerkes zusammen. Es wurde fUr Studenten und Praktiker entwiekelt. Fur Spezialisten eines bestimmten Faehgebiets wird ein umfassender Einbliek in Naehbargebiete geboten. Die didaktiseh ausgezeiehneten Darstellungen ermogliehen eine rasehe Erarbeitung des umfangreiehen Inhalts. Uber 1800 Abbildungen und Tabellen, passgenau ausgewahlte Formeln, Hinweise, Sehaltplane und Normen fUhren den Benutzer sieher dureh die Elektroteehnik.
Alfred Boge (Hrsg.)
Das Techniker Handbuch Grundlagen und Anwendungen der Masehinenbau-Teehnik 15., uberarb. und erw. Auf!. 1999. XVI, 1720 S. mit 1800 Abb., 306 Tab. und mehr als 3800 Stiehwortern, Geb. DM 148,00 ISBN 3-528-34053-3
Das Teehniker Handbueh enthiilt den Stoff der Grundlagen- und Anwendungsfaeher im Masehinenbau. Anwendungsorientierte Problemstellungen fUhren in das Stoffgebiet ein, Bereehnungs- und Dimensionierungsgleiehungen werden hergeleitet und deren Anwendung an Beispielen gezeigt. In der jetzt 15. Aufiage des bewahrten Handbuehes wurde der Absehnitt Werkstoffe bearbeitet. Die Stahlsorten und Werkstoffbezeiehnungen wurden der aktuellen Normung angepasst. Das Gebiet der speieherprogrammierbaren Steuerungen wurde urn einen Absehnitt uber die lEe 1131 erganzt. Mit diesem Handbueh lassen sieh neben einzelnen Fragestellungen ganz besonders aueh komplexe Aufgaben sieher bearbeiten.
Stand 1.4.2000 Anderungen vorbehalten. Erhiiltlich im Buchhandel oder im Verlag.
Weitere Titel aus dem Programm
Martin Vornel, Dieter Zastrow
Aufgabensammlung Elektrotechnik 1 Gleichstrom und elektrisches Feld. Mit strukturiertern Kernwissen, Losungsstrategien und -rnethoden 1994. X, 247 S. (Viewegs Fachbticher der Technik) Br. DM 29,80 ISBN 3-528-04932-4
Die thernatisch gegliederte Aufgabensarnrnlung stellt fur jeden Aufgabenteil das erforderliche Grundwissen einschlieBlich der typischen Losungsrnethoden in kurzer und zusarnrnenhangender Weise bereit. leder Aufgabenkornplex bietet Ubungen der Schwierigkeitsgrade leicht, rnittelschwer und anspruchsyoll an. Der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben ist durch Syrnbole gekennzeichnet. Aile Ubungsaufgaben sind ausfuhrlich gelost.
Martin Vornel, Dieter Zastrow
Aufgabensammlung Elektrotechnik 2 Magnetisches Feld und Wechselstrom. Mit strukturiertern Kernwissen, Losungsstrategien und -methoden 1998. VIII, 258 S. mit 764 Abb. (Viewegs Fachbticher der Technik) Br. DM 29,80 ISBN 3-528-03822-5
Eine sichere Beherrschung der Grundlagen der Elektrotechnik ist ohne Bearbeitung yon Ubungsaufgaben nicht erreichbar. In diesern Band werden Ubungsaufgaben zur Wechselstrorntechnik, gestaffelt nach Schwierigkeitsgrad, gestellt und irn Anschluss eines jeden Kapitels ausfuhrlich mit Zwischenschritten gelost. ledern Kapitel ist ein Ubersichtsblatt yorangestellt, das das erforderliche Grundwissen gerafft zusarnrnentriigt.
Stand 1.4.2000 Anderungen vorbehalten. Erhaltlich im Buchhandel oder im Verlag.
Weitere Titel aus dem Programm
Lothar Papula
Mathematische Formelsammlung FUr Ingenieure und Naturwissenschaftler 6., durchges. Auf!. 2000. XXVI, 411 S. mit zahlr. Abb. und Rechenbeisp. und einer ausfiihr!. Integraitafe!. (Viewegs FachbUcher der Technik) Br. DM 48,00 ISBN 3-528-54442-2
Inhalt: Allgemeine Grundlagen aus Algebra, Arithmetik und Geometrie -Vektorrechnung - Funktionen und Kurven - Differentialrechnung - Integralrechnung - Unendliche Reihen, Taylor- und Fourier- Reihen - Lineare Algebra -Komplexe Zahlen und Funktionen - Differential- und Integralrechnung fiir Funktionen von mehreren Variablen - Gewohnliche Differentialgleichungen -Fehler- und Ausgleichsrechnung - Laplace-Transformationen - Vektoranalysis
Diese Formelsammlung folgt in Aufbau und Stoffauswahl dem dreibandigen Werk Mathematik fiir Ingenieure und Naturwissenschaftler desselben Autors. Sie enthait aile wesentlichen fiir das naturwissenschaftlich-technische Studium benotigten mathematischen Formeln und bietet folgende Vorteile: • Rascher Zugriff zur gewUnschten Information durch ein ausfiihrliches
Inhaits- und Sachwortverzeichnis. • Aile wichtigen Daten werden durch Formeln verdeutlicht. • Rechenbeispiele, die zeigen, wie man die Formeln treffsicher auf eigene
Problemstellungen anwendet. • Eine Tabelle der wichtigsten Laplace-Transformationen. • Eine auf eingefarbtem Papier gedruckte ausfiihrliche Integraitafel im Anhang. In der vorangegangenen Auflage wurden neu aufgenommen die Kapitel Komplexe Matrizen und Eigenwertprobleme in der linearen Algebra, Differentialgleichungen nter-ordnung und Systeme von Differentialgleichungen im Kapitel Differentialgleichungen sowie das Kapitel Vektoranalysis. Deshalb konnte die Bearbeitung dieser 6. Auflage sich auf das Durchsehen der neu aufgenommenen Kapitel und die Beseitigung von Druckfehler beschranken.