Angiologie Die Spezialisten der Gefässe Erfolgreiche Zertifizierungen 05 Gute Noten für das Onkologiezentrum Mittelland und das Stroke Center. Das Personalfest 2016 18 Ein Bilderreigen und Bericht vom gelungenen Mitarbeiterevent. 08/2016 Mit KSA- Kreuzworträtsel Seite 20
24
Embed
Angiologie Die Spezialisten der Gefässe - ksa.ch · Angiologie Die Spezialisten der Gefässe Erfolgreiche Zertifizierungen 05 Gute Noten für das Onkologiezentrum Mittelland und
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
Angiologie
Die Spezialisten der Gefässe
Erfolgreiche Zertifizierungen 05Gute Noten für das Onkologiezentrum
Mittelland und das Stroke Center.
Das Personalfest 2016 18Ein Bilderreigen und Bericht vom
Indra Joshi, Ralph Schröder, Michelle Meier, Michael Orlik, istockphoto
Redaktionskommission
Corinne Berger, Ulrich Bürgi, Javier Fandino, Andreas Huber, Christine
Oester, Bernd Rosenkranz, Andrea Rüegg, Cécile Schmid, Nicole Sehringer,
Nicole Sidler, Sandra Sommer, Roland Vonmoos
Mitarbeitende dieser Ausgabe
Ilke Balkac, Ulrich Bürgi, Ernst Gröchenig, Jürg Gurzeler, Claudia Kunze,
Edith Mühlemann, Christine Oester, Sara Peter, Bernd Rosenkranz, Andrea
Rüegg, Ralph Schröder, Toni Schuler
Auflage
5500 Stück, erscheint zehnmal jährlich
Redaktionsschluss
Inform 9|2016, 2. September 2016
Titelbild: Duplexsonografie in der Angiologie
Impressum
· 3
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Inhaltsverzeichnis
Den Schwung des Sommers mitnehmen. Die Sommer-
pause ist vorbei und die meisten unter Ihnen werden wieder
im vertrauten Arbeitsalltag angekommen sein. Mit Aus-
nahme der neuen Lernenden vielleicht, die im August ihre
berufliche Laufbahn im KSA begonnen haben, und all jener,
die im August eine neue Stelle im KSA angetreten haben.
Wir heissen sie alle herzlich willkommen (Seite 10 und 11)!
Vor der Sommerpause Ende Juni war es wieder einmal so
weit für das alle zwei Jahre stattfindende grosse Personal-
fest – in diesem Jahr zusammen mit den Kolleginnen und
Kollegen des Spitals Zofingen. Wir blicken in einem
kleinen Bilderreigen auf diesen gelungenen Anlass zurück
(S. 18–19). Bereits Vergangenheit sind auch die jeweils in
den Sommermonaten stattfindenden regen sportlichen
Aktivitäten der KSA-Mitarbeitenden, so der Aarauer
Stadtlauf, das KSA-Volleyballturnier oder die Aktion «bike to
work» (S. 9), und noch viel weiter zurück liegt der Auslands-
einsatz von Claudia Kunze, dipl. Expertin Intensivpflege am
KSA. In ihrem Beitrag in unserer Reihe über Auslandsein-
sätze der Pflege schildert sie eindrücklich den schwierigen
medizinischen Hilfsdienst im Südsudan (S. 16–17), den sie
2010 leistete.
Nach dem Bezug des neuen Kopf- und Neurozentrums
(Haus 4 und 60) vor den Sommerferien stehen und standen
bereits die nächsten Rochaden ins Haus. Während die
Traumatologie in den 3. Stock Haus 1 Ost umgezogen ist,
wird im September auch das Institut für Rechtsmedizin
vorübergehend neue Räumlichkeiten im Haus 4 beziehen.
(S. 4). Der Masterplan schreitet also weiter zügig voran.
Die Angiologie gehört zu den wenigen Abteilungen, die sich
bislang im «inform» noch nicht präsentieren durften. Wer
noch nicht weiss, was diese medizinische Abteilung leistet
und welche Bedeutung ihr zukommt, liest das Porträt auf
den Seiten 14–15. Ganz besonders freut es mich, dass sich
für das Personalporträt erstmalig ein Chefarzt zur Verfü-
gung gestellt hat. Wer wissen will, warum Dr. Ernst Gröche-
nig, Chefarzt der Angiologie, auch als Kreuzfahrt-Kapitän
oder Leader einer Swing- und Jazzband eine gute Falle
machen würde, liest sein Porträt auf S. 12.
Diese und viele weitere Themen bietet die erste «inform»-
Ausgabe 2016 nach den Sommerferien. Ich wünsche wie
immer viel Spass bei der Lektüre.
Grüsse Ralph Schröder
04 Umzug der Traumatologie und Vollausbau SDS
05 KSA in den Top Drei der zertifizierten
Onkologiezentren
06 Heim-Vögtlin-Strasse zum Notfallzentrum
offiziell eingeweiht
07 Pereira, Dr. Bürgi und Dr. Renner geehrt
08 Gipskurs für Zuweiser am Spital Zofingen
09 Aarauer Altstadtlauf, «bike to work» und das
KSA-Volleyballturnier
10 Der Welcome Day 2016
11 Neue Leitende Ärzte und Oberärztin mbF
12 Dr. Ernst Gröchenig: Chefarzt, Hochsee-
Skipper und vielseitiger Unterhaltungsmusiker
14 Angiologie – die Spezialisten der Gefässe
16 Die Klinik in der Strohhütte –
ein Jahr Südsudan
18 Pantone 268 dominierte das Personal-
fest 2016
20 Das KSA-Kreuzworträtsel des Monats
21 Tonis Rückspiegel: Erinnerungen an
Schuweys
22 Jubilare und Pensionierungen
23 Buchtipp: Schweighausers Korrekturen –
Roman von Ralph Schröder
24 Agenda
05
18
Editorial
4 ·
Umzug der Traumatologie
und Vollausbau SDS
Die Traumatologie ist Mitte August in den Osttrakt, 3. Stock von Haus 1 umgezogen. Im 4. Stock von Haus 1 kann der Ausbau der Tagesklinik und die Aufnahmestation SDS (Same Day Surgery) voll ausgerollt werden.
Nach dem Bezug des Neurozentrums im Anbau
von Haus 4 im Juni durch die Kliniken für Neurolo-
gie und Neurochirurgie sowie der Neuroradiologie
sind im Hauptgebäude Haus 1, aber auch im
Haus 3 Räumlichkeiten für weitere Rochaden im
Rahmen des Masterplans möglich und durchge-
führt worden.
Mitte August hat die Abteilung Traumatologie der
Klinik für Chirurgie die frei gewordenen Flächen
der Neurochirurgie im 3. Stock übernommen. Die
seit 2013 provisorisch an mehreren Standorten
verteilte Traumatologie ist damit mehrheitlich
wieder zusammengerückt. Neben den Arztbüros
der Chef- und Leitenden Ärzte (bisher im 4. Stock
Haus 1 sowie in Haus 3) befinden sich jetzt auch
alle Sekretariate, Untersuchungs- und Warte-
zimmer usw. sowie die Study Nurses (bislang in
Haus 26) auf einer zusammenhängenden Fläche.
Volles Roll-out für SDS
Die Rochade ermöglichte gleichzeitig die Nutzung
des gesamten 4. Stockes für den Ausbau der
Aktuell
Coiffeur Ambiance
zieht ins Haus 35Der Coiffeur Ambiance verlässt seine bisherigen
Räumlichkeiten im Erdgeschoss von Haus 1
(bisheriger Standort zwischen Patientenemp-
fang und Hauptkasse) und zieht im September
ins Schulungsgebäude Haus 35. Geschäfts-
führerin Linda Steiner wird ihre Coiffeurdienst-
leistungen (inkl. Perückenservice) ab dem
12. September im neu eingerichteten Salon
zwischen dem Clubraum und Schulungsraum
im Erdgeschoss von Haus 35 anbieten. Ein
Treppenlift im Eingangsbereich wird auch
gehbehinderten oder rollstuhlabhängigen
Personen den Zugang ermöglichen. Die Öff-
nungszeiten bleiben unverändert wie folgt:
Mo, 9–18 Uhr; Di, Do, Fr, 8.30–18 Uhr und
Mi, 8.30–17.45 Uhr. KSA-Mitarbeitende
erhalten weiterhin einen Rabatt von 10%. •
Institut für Rechtsmedizin
zieht vorübergehend
ins Erdgeschoss Haus 4
Das Institut für Rechtsmedizin (IRM) des KSA
verlässt per Ende August die bisher an der
Entfelderstrasse angemieteten Räumlichkeiten
und bezieht Teile der durch den Umzug der
Augenklinik frei gewordenen Flächen im
Erdgeschoss von Haus 4.
Ab dem 5. September wird der Betrieb am
neuen Standort wieder aufgenommen. Später
im September wird auch die bisher in Haus 1
angesiedelte Forensische Toxikologie ins EG von
Haus 4 übersiedeln.
Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung
haben vor den Sommerferien den Planungskre-
dit für den Neubau eines Gebäudes für IRM,
Pathologie und Teile der Labormedizin (Mikro-
biologie/Medizinische Genetik) gutgeheissen.
Das IRM wird die Räumlichkeiten in Haus 4
provisorisch bis zum Bezug des geplanten
Neubaus nutzen. •
www.ksa.ch/rechtsmedizin
Tagesklinik und der SDS-Aufnahmestation. Damit
und mit der vollen Nutzung sämtlicher Räumlich-
keiten in Haus 11 kann jetzt SDS (Same Day
Surgery) auf alle chirurgischen Abteilungen
ausgerollt werden.
Die durch den Umzug der Leitenden Ärzte Trauma-
tologie frei gewordenen Räumlichkeiten in Haus 3
wiederum konnten neu an die Schulleitung der
afsain (Aargauische Fachschule für Anästhesie-,
Intensiv- und Notfallpflege vergeben werden. •
www.ksa.ch/traumatologie
Die neuen Räumlichkeiten der Traumatologie im 3. Stock Ost Haus 1 (ehemals Neurochirurgie).
· 5
KSA in den Top Drei der zertifizierten
Onkologiezentren
Das Kantonsspital Aarau stösst in die Top Drei der zertifizierten Onkologiezentren in der Schweiz vor. Zertifizierungen gemäss Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft sowie nach ISO-Norm haben neben dem Onkologiezentrum vier wichtige Organ-zentren, zwei Transitzentren und ein Schwerpunktbereich erhalten.
Das Kantonsspital Aarau verfügt seit Mitte Juli
über ein vollzertifiziertes Onkologiezentrum nach
den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft
(DKG) sowie der Management-Organisation ISO.
Aarau steht dabei im schweizweiten Vergleich an
dritter Stelle nach Zürich und Luzern. Die Fach-
experten und Auditoren der DKG und ISO zertifi-
zierten die Organzentren Prostata, Darm, Brust
und gynäkologische Tumore. Pankreas- und
Hauttumore wurden als sogenannte Transitzent-
ren vorzertifiziert und werden voraussichtlich
beim nächsten Audit die Vollzertifizierung erhal-
ten. Ausserdem erhält das Kantonsspital Aarau
im Bereich Lymphom, Leukämie und hämatologi-
sche Systemerkrankungen einen Schwerpunkt.
Weitere Zertifizierungen geplant
«Mit diesen Auszeichnungen in den wichtigsten
Tumordisziplinen ist das KSA im schweizweiten
Vergleich sehr gut aufgestellt», freut sich CEO Dr.
med. Robert Rhiner. Krebspatienten im ganzen
Mittelland und darüber hinaus können von der
hochstehenden Qualität am KSA profitieren.
Durchgängige Patientenbehandlungspfade und
-prozesse stellen die Kernkompetenzen der
Organzentren dar. Und dabei soll es nicht bleiben.
«Wir möchten unsere Qualität nicht nur nach
aussen sichtbar machen, sondern mithilfe der
Zertifizierungen ständig verbessern», führt CEO
Robert Rhiner weiter aus. Die Zertifizierungen
weiterer onkologischer Organzentren sind
Aktuell
ONKO-Tag am
5. November
Publikumsveranstaltung. Am 5. No-
vember organisiert das Onkologiezent-
rum Mittelland des KSA eine grosse
ganztägige
Publikums-
veranstal-
tung zum
Thema
Krebs. Es
wartet ein reichhaltiges Programm mit
zahlreichen Vorträgen, Workshops,
Führungen und Infoständen auf die
Besucher. Auch für besinnliche Mo-
mente, für Unterhaltung und kulinarische
Stärkung ist gesorgt.
geplant. Die ganzheitliche Patientenversorgung
wird durch ein Netzwerk unterschiedlicher
Spezialisten medizinischer, pflegerischer und
ergänzender Fachrichtungen erreicht. Bei der
Behandlung von Tumorerkrankungen vereint das
KSA 42 Fachdisziplinen, die ihre Arbeitsweisen
auf die Bedürfnisse einer optimalen Patientenver-
sorgung ausrichten. «In Aarau können alle
Krebsarten behandelt werden», betont Rhiner
denn auch. Zur Vernetzung und als Fundament
für die unterschiedlichen Einheiten wurde das
Onkologiezentrum Mittelland 2013 gegründet. Es
vereint interne, externe als auch kantonsübergrei-
fende Kräfte z. B. durch Kooperationen mit dem
Universitätsspital Zürich oder den Kantonsspitä-
lern Olten und Baden. •
www.ksa.ch/onkologiezentrum-mittelland
Glanzvolle Rezertifizierung des Stroke Centers
Spitzenergebnis. Das interdisziplinäre Stroke Center ist kürzlich erneut mit einem Glanzresultat rezertifiziert worden. Das Auditteam war sichtlich
beeindruckt sowohl vom klinischen, pflegerischen und therapeutischen als auch vom wissenschaftlichen Profil des Zentrums für die Schlaganfall-
behandlung. Das interdisziplinäre Team aus Neurologie, Neurochirurgie, Neuroradiologie, dem Pflegeteam SIC, Station 431, Haus 7, der Physio- und
Ergotherapie, der Logopädie sowie der Reha Rheinfelden erreichte 127 von möglichen 128 Bewertungspunkten. Wir gratulieren! •
6 ·
Zufahrt zum Notfallzentrum heisst neu
offiziell Heim-Vögtlin-Strasse
Zu Ehren von Marie Heim-Vögtlin, der ersten Schwei-
zer Ärztin (Heimatort Bözen/AG), ist am 22. Juni das
bisher namenlose Strassenstück zwischen der
Tellstrasse und der Notaufnahme des Kantonsspitals
Aarau auf den Namen Heim-Vögtlin-Strasse getauft
und eingeweiht worden.
Die neue Strassenbezeichnung soll künftigen
Besucherinnen und Besuchern die Anfahrt zum Spital
erleichtern und gedenkt zugleich einer Pionierin der
Medizin.
Bei der Einweihung mit von der Partie waren neben
Stadtpräsidentin Jolanda Urech und CEO Dr. Robert
Aktuell
Nationalrätin Corina Eichenberger
besuchte Kopf- und Neurozentrum
Die Aargauer Nationalrätin Corina Eichenberger besuchte am 10. August
2016 das neue Kopf- und Neurozentrum des KSA. Die FDP-Vertreterin war
bei den offiziellen Einweihungsfeierlichkeiten leider verhindert, liess es sich
aber nicht nehmen, persönlich einen Augenschein in Aarau zu nehmen und
sich über die Arbeit der Kliniken zu informieren. CEO Robert Rhiner führte
Corina Eichenberger persönlich durch die beiden neuen Gebäude. •
Neue Fotografin für
Marketing und Kommuni-
kation: Indra Joshi
Indra Joshi wird ab dem 1. September auf
selbstständiger Basis und im Auftrag der Abtei-
lung Marketing und Kommunikation die unterneh-
mensrelevante Porträtfotografie von Kaderperso-
nen übernehmen und partiell Fotoaufträge für die
Abteilung (z. B. fürs inform) realisieren (keine
Medizinfotografie). Indra Joshi ist bisher bereits
als Fotografin für die Babygalerie der Frauenklinik
Rhiner weitere Vertreter der Stadt, u. a. Stadtrat
Werner Schib, Stadtbaumeister Jan Hlavica sowie
Stadtarchivar Raoul Richner. Richner belebte die
Einweihung mit einem interessanten Vortrag zum
Werdegang von Marie Heim-Vögtlin. Sie war die
erste Schweizerin, die an der Universität Zürich
das Studium der Medizin absolvieren durfte. Die
Aargauerin war zudem Mitbegründerin des ersten
Schweizer Frauenspitals. Der Todestag der
Schweizer Ärztin jährt sich in diesem Jahr zum
100. Mal. Marie Heim-Vögtlin starb 1916 im Alter
von 71 Jahren in Zürich. •
Strasseneinweihung (vordere Reihe v. l. n. r.): Jan Hlavica, Stadtbaumeister, Werner Schib, Stadtrat, Jolanda
Urech, Stadtpräsidentin, Dr. Robert Rhiner, CEO KSA, und Raoul Richner, Stadtarchivar.
Prof. Dr. Frank Metternich, Chefarzt HNO-Klinik, Corina Eichenberger, Nationalrätin, und
Dr. Robert Rhiner, CEO des KSA.
· 7
Celestino F. Rodrigues Pereira, Zytologe am Institut für Pathologie des
KSA, ist am diesjährigen Jahreskongress der International Academy
of Cytology im Mai in Yokohama (Japan) für seine Ernennung zum
«Cytotechnologist of the Year 2015» geehrt worden. Geehrt wurde er
für seine führende und aktive Rolle bei der Entwicklung von zytologi-
schen Nachweisverfahren bei gynäkologischen Tumoren sowie seine
Verdienste auf dem Gebiet der zytologischen Weiterbildung in
Entwicklungsländern. Der seit 1975 alljährlich verliehene Preis wird
nur an wenige und herausragende Zytologen vergeben. Aus diesem
Grund wurde Rodrigues auch am diesjährigen Kaderanlass im Januar
für besondere Leistungen von KSA-Mitarbeitenden geehrt. •
Aktuell
Dr. Nikolaus Renner zum Präsidenten
der AO Foundation gewählt
Am 8. Juli 2016 ist Dr. med. Nikolaus
Renner, Chefarzt Traumatologie am
KSA, zum neuen Präsidenten der
international renommierten AO
Foundation gewählt worden. Er wird
diese Vereinigung während zwei
Jahren präsidieren. Seit dem 1. Juli
2014 ist er bereits Mitglied des
Präsidialteams, welches aus dem
früheren, dem aktuellen und dem
künftigen Präsidenten sowie dem
CEO der Organisation besteht.
Die AO Foundation ist ein globales
Netzwerk mit circa 19 000 Mitgliedern, bestehend aus Unfallchirurgen,
Orthopäden, Wirbelsäulenchirurgen, Kieferchirurgen und Ärzten weiterer
medizinischer Fachbereiche, das sich weltweit für die Verbesserung der
Behandlung von Unfallpatienten sowie von Patienten mit Erkrankungen
des Bewegungsapparates engagiert. Im Vordergrund der Aktivitäten
stehen hierbei die theoretische und praktische Fortbildung von Ärzten und
OP-Personal sowie die Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der
Traumatologie und der Erkrankungen des Bewegungsapparates. •
Dr. Ulrich Bürgi neuer Vizepräsident
des Aargauischen Ärzteverbandes
Dr. Ulrich Bürgi, Chefarzt und Be-
reichsleiter des Zentrums für Notfall-
medizin, ist an der diesjährigen
Hauptversammlung des Aargauischen
Ärzteverbandes zum Vizepräsidenten
gewählt worden.
Dr. Bürgi ist seit 2014 Mitglied der
Geschäftsleitung des Verbandes und
verantwortlich für die Ressorts
Notfalldienst und Spital. Der Aargaui-
sche Ärzteverband zählt 1600
Mitglieder und vertritt die Interessen
der Ärztinnen und Ärzte im Kanton
Aargau, daneben leitet und betreibt er die Ausbildung der Medizinischen
Praxisassistentinnen im Kanton.•
Celestino F. Rodrigues Pereira
«Cytotechnologist of the
Year 2015»
Preisverleihung zum «Cytotechnologist of the Year 2015» am Jahreskongress
der International Academy of Cytology in Yokohama (Japan): Shirley E.
Greening, Gründungsmitglied der American Society for Cytotechnology und
ehemalige Preisträgerin, und Celestino F. Rodrigues Pereira, Zytologe am
Institut für Pathologie des KSA.
8 ·
Gipskurs für Zuweiser
Auch dieses Jahr wieder führte Jürg Keller, Leiter des Gipszimmers im Spital Zofingen, den beliebten Gipskurs für Zuweiser und ihre Praxisassistentinnen durch.
Begeistert nahm daran ein grosser Teil der MPA der Gemeinschaftspraxis
Ärztehaus Schöftland zusammen mit ihren Ärzten Paul Hufschmid und Ueli
Deubelbeiss teil.
Mit seinem grossen Wissen führte Jürg Keller die Teilnehmer durch die Welt
der Schienen und Gipse. Er erklärte Sinn und Zweck der einzelnen Instru-
mente zur Ruhigstellung von Gelenken und Knochen. Dabei ging er insbe-
sondere auch auf die heiklen anatomischen Punkte bei den verschiedenen
Gipsen ein.
Im Spital Zofingen verwenden wir heute wie fast überall ausschliesslich
Kunststoffmaterialien. Sie sind gut zu bearbeiten und vor allem leicht zu
tragen. Immer wieder wies er auf die besondere Wichtigkeit der guten
Polsterung hin und darauf, dass Falten im Gips unbedingt vermieden werden
müssen, da sie unweigerlich zu Druckstellen auf der Haut oder im
schlimmsten Fall sogar zu Nervenschäden führen können.
Das konnten dann im praktischen Beispiel gleich alle Teilnehmer selbst
erleben. Gegenseitig haben sie sich alle möglichen Arten von Ruhigstellun-
gen angelegt und mussten danach vertrauensvoll ihre Arme und Beine
hinhalten, wenn die Kolleginnen mit der surrenden Gipssäge die Verbände
wieder öffneten und entfernten.
Auch 2016 war der Gipskurs ein voller Erfolg. Das Spital Zofingen bietet den
Gipskurs regelmässig für seine Zuweiser an. Ganz besonders wertvoll ist er
auch für die Assistenzärzte, die so für ihre zukünftige klinische Arbeit
wesentliche praktische Fähigkeiten erhalten. •
Jürg Gurzeler
www.spitalzofingen.ch
Zofingen
Nachruf Roland Hecht
Tief betroffen und in grosser Trauer müssen wir Abschied von
unserem sehr geschätzten Mitarbeiter Roland Hecht nehmen.
Ende Juni verliess er uns viel zu früh. Roland Hecht war seit dem
1. Oktober 2015 auf der Langzeitpflege
im Pflegezentrum (3. OG) tätig. Wir
verlieren mit Roland Hecht einen
engagierten Mitarbeiter und Kollegen.
Seine offene und menschliche Art wird
uns sehr fehlen.
Den Angehörigen sprechen wir unsere
tiefe Anteilnahme aus und wünschen
ihnen viel Kraft in dieser schwierigen
Zeit. •
spitalzofingen ag
Geschäftsleitung und Mitarbeitende
Erfolgreich bestandene
Lehrabschlussprüfungen
Das Spital Zofingen bildet jährlich Auszubildende in verschiedenen
Berufen aus. Wir freuen uns, dass alle unsere Lernenden ihre Lehrab-
schlussprüfung erfolgreich bestanden haben. Wir gratulieren unseren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich zu ihrer Leistung, wünschen
ihnen für den weiteren Berufsweg viel Glück und Erfolg.
Erfolgreiche Lernende im Spital Zofingen (v. l. n. r.):
Am 18. Juni dieses Jahres fand zum zweiten Mal der Aarauer Altstadtlauf
statt. Nach der erfolgreichen Durchführung im vergangenen Jahr mit reger
Beteiligung von KSA-Mitarbeitenden waren in diesem Jahr in den 14 unter-
schiedlichen Kategorien erneut rund 80 KSA-Mitarbeitende von insgesamt
800 Teilnehmenden mit am Start. Für KSA-Präsenz in der malerischen
Altstadt war also gesorgt und auch auf dem Siegertreppchen konnte sich ein
KSA-Mitarbeitender präsentieren: In der Kategorie Walking (4275 m) belegte
mit einer Zeit von 32:03 Minuten Roman Müller, Mitarbeiter der Reinigung
(s. Foto unten Bildmitte), Rang 1. In der Kategorie Männer 40 belegte André
Zemp, Oberarzt Anästhesie, den guten 8. Rang, bei den Frauen 20 Regula
Zihlmann, Pflegefachfrau Klinik für Kinder und Jugendliche den beachtlichen
5. Rang. •
Outside
50 472 km zurückgelegt («bike to work»)
Im KSA haben dieses Jahr 110 Teams (rund 440 Mitarbeitende) 50 472 Kilometer
auf dem Fahrrad resp. mit eigener Muskelkraft (zu Fuss, mit Inline Skates usw.)
im Rahmen der Aktion «bike to work» zurückgelegt. Die Teilnehmenden fuhren an
mindestens der Hälfte ihrer persönlichen Arbeitstage mit dem Fahrrad oder in
Kombination mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit. Pro Team durfte ein
Mitglied den Arbeitsweg resp. einen Teil davon mit dem ÖV zurücklegen.
Ein Höhepunkt ist jeweils der KSA-interne Wettbewerb. Unter allen teilnehmenden
Teams wurden drei Gutscheine für je einen Teamevent nach eigener Wahl in der
Höhe von je CHF 250 verlost.
Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer! • Ilke Balkac
Teilnehmer der Siegerteams «fit for work», «Notfallflitzer» und «Überflieger»
(v. l. n. r.), obere Reihe: Theodor Haerry, Rafael Moya, Tamara Müller, Anette Heymann,
Sebastian Meyer; untere Reihe: Johannes Beifuss, Célina Bryner, Cecilia Kupsch,
Andrea Eisenhut, Regula Müller.
Team «172» gewinnt
19. KSA-Volleyball-TurnierVom 7. bis 28. Juni 2016 fand das mittlerweile 19. KSA-Volleyball-Tur-
nier im KSA-Park statt (vor und hinter Haus 3). Neun Teams gingen in
diesem Jahr an den Start. Darunter auch das Siegerteam der vergange-
nen Jahre, die «Brainstormers» (Neurologie), das sich in diesem Jahr
jedoch im Final dem Team «172» (Station 172) geschlagen geben
musste. Auf dem 3. Rang landete das «iTeam Selection» (Informatik),
nachdem das in den kleinen Final eingezogene Team «Boombastix»
aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle seiner Spieler forfait geben
musste. Wir gratulieren den Siegerteams.
Organisiert wurde das Turnier von Michael Oberle und Michelle Meier
vom Institut für Labormedizin. Die Organisatoren bedanken sich wie
jedes Jahr bei den Mitarbeitenden des Arealunterhalts für den jeweils
pünktlichen Auf- und Abbau der Spielfelder. •
Oben links: die zweitplatzierten «Brainstormers»; oben rechts: Szene aus dem
Final; unten links: die drittplatzierten «iTeam Selection (nicht vollzählig); unten
rechts: die Turniersieger «172».
10 ·
Der Welcome Day 2016
Am mittlerweile traditionellen Welcome Day begrüsste das KSA im August 50 neue Lernende zum Start ihrer Ausbildung zu Fachpersonen Gesundheit, Betreuung und Hauswirtschaft, zum Kaufmann/Kauffrau und zum Koch.
Am 2. August, um 7.45 Uhr ging es los für die
50 neuen Lernenden am KSA. Mit einem
gemeinsamen Morgenessen in Haus 3, einer
Vorstellungsrunde und Instruktionen zum
bevorstehenden Ablauf des Welcome Days. Wie
in den vergangenen Jahren wurden die neuen
Lernenden in Gruppen auf einen durch die
Berufsbildner der einzelnen Lehrgänge organi-
sierten Postenlauf durchs KSA geschickt. Ziel
des Postenlaufs: Das weitläufige Areal des KSA
selbstständig kennen lernen und sich mit
einzelnen Spitalbereichen, Lokalitäten und
Gepflogenheiten spielerisch vertraut zu machen.
Spannender Postenlauf
In diesem Jahr waren insgesamt 6 Posten mit
unterschiedlichen Aufgaben und Informationsange-
boten zu absolvieren: Im Restaurant LeClou wartete
eine Blindverköstigung mit Geschmackstest auf die
Lernenden, in der Schreinerei eine Besichtigung der
Werkstätten mit anschliessendem Geschicklich-
keitstest im Nagel einschlagen; beim Sicherheits-
dienst wurden wichtige Infos weitergegeben,
ebenso in der Spitalapotheke, und im Zentralmaga-
zin wurde die komplexe Waren- und Lagerlogistik
des Spitals erläutert. Beschlossen wurde der
Postenlauf mit Einblicken in die Kita KSA Zwärgli-
huus, mit einem Besuch des Personalarztdienstes
und des Hauses 7. Last but not least liess Rauch-
stoppberaterin Bettina Börner es sich nicht nehmen,
die neuen Lernenden über die Rauchfrei strategie
und das Beratungsangebot zu informieren.
Nach gemeinsamem Mittagessen und dem Besuch
des Basic-Life-Support-Kurses im Hörsaal wurden
die Lernenden in ihren künftigen Arbeitsbereichen
in Empfang genommen. •
Inside
Gratulation zum erfolgreichen Lehrabschluss 2016
Das Kantonsspital Aarau gratuliert allen Lernenden, die in diesem Jahr ihre Aus- und Weiterbildung in folgenden Bereichen erfolgreich
Impressionen vom Postenlauf: Im Sicherheitsdienst, im LeClou,
in der Schreinerei und im Zentrallager.
· 11
Dr. Sven Berkmann neu
Leitender Arzt Neurochirurgie
Dr. med. Sven Berkmann ist am 1. Juni 2016
zum Leitenden Arzt befördert worden. Dr. Berk-
mann hat sein Medizinstudium an der Universi-
tät Basel absolviert. Nach einer ersten Assis-
tenzzeit ab 2004 auf der Neurochirugie am
Unispital Basel setzte er diese an der Klinik für
Neurochirurgie am KSA 2009 fort und war
nach Erlangung des Facharzttitels 2011 von
Februar 2011 bis November 2013 als Oberarzt
und danach als Oberarzt mbF tätig. Sein
Wissen vertiefte er im Rahmen einer Fellowship
an der Neurochirurgischen Universitätsklinik Erlangen/D – zugleich ein weltweit
anerkanntes Zentrum für Hypophysenchirurgie wie auch Pionier in der intra-
operativen MR-Bildgebung. Zu seinen Schwerpunkten zählen u. a. die Hirn-
tumorchirurgie, speziell die Hypophysenchirurgie wie auch die komplexe
spinale Chirurgie. Er ist Autor mehrerer wissenschaftlicher Studien, Beirat der
Schweizer Patientenorganisation für Hypophysenerkrankungen und als Dozent
an der Höheren Fachschule für Gesundheit und Soziales in Aarau aktiv.
Der 36-Jährige ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt in Auenstein/AG. In
seiner Freizeit fährt er gerne Mountainbike oder Ski, macht Bergtouren, spielt
Golf oder erkundet mit seiner Familie die Region. •
Persönlich
PD Dr. Yogesh Kumar Vashist
Leitender Arzt Viszeralchirurgie
Dr. med. Yogesh Kumar Vashist verstärkt seit
dem 1. Juli als Leitender Arzt das neue Team
der Viszeralchirurgie um Chefarzt Prof. Mark
Hartel. Der gebürtige Inder (Neu Delhi) und
deutscher Staatsbürger Dr. Vashist hat in
Hamburg Medizin studiert, verbrachte seine
Assistenzzeit zunächst an der Klinik für
Viszeral- und Transplantationschirurgie am
Inselspital Bern, danach in der Klinik für
Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am
Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, wo
er seit 2011 und bis zuletzt als Oberarzt tätig war. Seit 2010 trägt er den
Facharzttitel als Viszeralchirurg (mit Weiterbildung in spezieller Viszeralchi-
rurgie) und seit 2011 zusätzlich in Thoraxchirurgie.
Dr. Vashist schliesst derzeit seinen Master of Health Business Administra-
tion ab, war 2009 Träger des Erich and Gertrung Roggenbuck Foundation
Grant sowie 2010 des Hubertus-Walt-Preises in Onkologie. Sein Spezial-
giebiet ist die onkologische Chirurgie mit Schwerpunkt Ösophagus, Magen,
Pankreas, Lunge und Mediastinum. Dr. Vashist habilitierte 2015.
Der 40-jährige Dr. Vashist ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Suhr.
In seiner Freizeit beschäftigt er sich gerne mit kosmologischen Fragestel-
lungen. •
Dr. Andreas Sauer neu
Leitender Arzt Urologie
Dr. med. Andreas Sauer ist mit Wirkung vom
1. Juni 2016 zum Leitenden Arzt Urologie und
Leiter der Urologie Zofingen befördert worden.
Der in Kaiserslautern geborene Dr. Sauer hat
sein Medizinstudium an der Johannes-Guten-
berg-Universität in Mainz absolviert. Nach
seinem Arztpraktikum war er zunächst als
Assistenzarzt in der Klinik für Urologie und
Kinderurologie am Westpfalz-Klinikum in
Kaiserslautern tätig und erlangte 2006 seinen
Facharzttitel in Urologie. Danach folgte eine
6-jährige Tätigkeit als Funktionsoberarzt, ebenfalls am Westpfalz-Klinikum, in
welcher er ausserdem die Anerkennungen der Zusatzbezeichnungen «Androlo-
gie» sowie «medikamentöse Tumortherapie» erwarb sowie ein berufsbegleiten-
des Studium in «Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen»
erfolgreich absolvierte. Von September 2013 bis Mai 2015 war er als Oberarzt
in der Klinik für Urologie am Universitätsspital Basel und wechselte im Juni
2015 in der gleichen Funktion ans Kantonsspital Aarau mit Zusatzfunktion als
stv. Leiter der Urologie am Spital Zofingen.
Dr. Andreas Sauer ist 43-jährig, verheiratet und lebt in Basel. In seiner Freizeit
betreibt er gerne Crossfit, eine besondere Fitnesstrainingsmethode, die
Gewichtheben, Sprinten, Eigengewichtsübungen sowie Turnen miteinander
verbindet. •
Dr. Lucia Schwyzer neue
Oberärztin mbF Neurochirurgie
Dr. med. Lucia Schwyzer ist mit Wirkung vom
1. Juli zur Oberärztin mbF in der Klinik für
Neurochirurgie befördert worden. Sie fungiert
u. a. als Leiterin der Radiochirurgie und neu in
besonderer Funktion als stv. Leiterin des
Hirntumorzentrums. Dr. Schwyzer hat an der
Universität Zürich Medizin studiert. Nach
einer 2,5-jährigen Tätigkeit in der experimen-
tellen Grundlagenforschung am Institut für
Hirnforschung an der Uni Zürich absolvierte
sie ihre fachärztliche Weiterbildung in Neuro-
chirurgie am Unispital Zürich sowie am Kantonsspital Aarau (2001–2008)
und erhielt danach ein Forschungsstipendium am Department of Neurosur-
gery und Leksell Gamma Knife Center der University of Virginia, Charlottes-
ville/USA (2008–2010). Nach anschliessender kurzer Tätigkeit als Assis-
tenzärztin am Neurozentrum der Klinik Hirslanden Luzern wechselte sie
Anfang 2011 wieder ans KSA, wo sie ab April 2011 nach Erlangung des
Facharzttitels in Neurochirurgie bis zu ihrer kürzlichen Beförderung als
Oberärztin tätig war.
Dr. Schwyzer ist 44-jährig, ledig und lebt in Zürich. Zu ihren bevorzugten
Freizeitbeschäftigungen gehören Kunst, das Fotografieren, Lesen und
Wandern.•
12 ·
Chefarzt, Hochsee-Skipper
und vielseitiger Unterhaltungsmusiker
Die Medizin ist seine Berufung, seine Leiden-
schaft. Seit er sich erinnern kann, war Arzt zu
werden sein Berufstraum. Schon im Kindergarten-
alter soll er in seiner «Znüni»-Tasche stets
Verbandszeug mit sich getragen haben – um im
Notfall Hilfe leisten zu können. Und bereits mit
17 Jahren meldet er sich zum freiwilligen Einsatz
beim Rettungsdienst und sammelt dabei erste
Erfahrungen für sein späteres Metier. Sein Berufs-
weg war also quasi vorgezeichnet.
Dass wer ihm zum ersten Mal begegnet, sich Dr.
Ernst Gröchenig auch als hauptberuflichen Kreuz-
fahrt-Kapitän, als gepflegten Leader einer Jazz-
und Swing-Band oder Betreiber und Besitzer einer
gehobenen Sport- und Freizeitanlage vorstellen
könnte, liegt so falsch aber auch nicht. Denn Ernst
Gröchenig brächte auch dafür die besten Voraus-
setzungen mit. Die Seefahrt steckt in seinen Genen
(Ururgrossvater war seefahrender Handelskauf-
mann), bereits mit fünf Jahren begann er mit dem
Akkordeon-Unterricht, später kamen weitere
Instrumente dazu, und Sportlichkeit, d. h. aktive
und intensive sportliche Betätigung – Gröchenig
absolviert mindestens einen Arbeitsweg pro Tag
(Safenwil–Aarau) laufend oder mit dem Rad – ge-
hört seit jeher zu seinem Leben dazu. Doch erst
einmal alles der Reihe nach.
1960 in Bregenz am Bodensee geboren – die See
wurde ihm also schon bei der Geburt «in die Wiege
gelegt» – wächst Ernst Gröchenig im unweit
entfernten Feldkirch im Vorarlberg auf und besucht
dort sämtliche Schulen, bevor er nach dem
Militärdienst sein Medizinstudium in Innsbruck
beginnt. Sein Studium finanziert er sich anfänglich
mit Musikunterricht. Seine Fähigkeiten auf dem
Akkordeon sind mittlerweile gross – als 17-Jähri-
ger nimmt er an den Akkordeon-Weltmeisterschaf-
ten teil –, dazugekommen sind Klarinette und
Saxofon. Er beginnt während des Studiums, in
verschiedenen Musikformationen zu spielen, von
der Blasmusikkapelle über Jazzbands bis in
Duetts, tingelt an den Wochenenden und in den
Semesterferien durch ganz Europa. Man spielt
Unterhaltungsmusik, Dixie, Jazz und Swing der
1930er-Jahre, auf Hochzeiten, Schiffen, auf Bällen
und Galas usw. Die Gage finanziert Leben und
Studium. «Es war eine sehr intensive, aber schöne
Zeit», erzählt Gröchenig. Im letzten Studienjahr trat
er nicht weniger als 170-mal als Musiker auf.
Nichtsdestotrotz stand in jener Zeit das Medizin-
studium an erster Stelle. Der Facharzt für Innere
Medizin war vorerst sein Ziel. Keine Selbstver-
ständlichkeit in jener Zeit (1980er/90er-Jahre), es
herrschte – heute kaum vorstellbar – eine Ärzte-
schwemme. Nach der Promotion nahm er kurzfris-
tige Angebote an, z. B. in der Psychiatrie, der
Neurologie, bis er schliesslich eine Stelle auf der
Inneren Medizin im Landeskrankenhaus Feldkirch
angeboten bekam. Ein Glücksfall für Gröchenig,
denn sein damaliger, vorausschauender Chefarzt
hat ihn sehr gefördert und ihn zur Angiologie
geführt, einer Disziplin, die in den 1990er-Jahren
noch in den «Kinderschuhen» steckte. Gröchenig
lernte insbesondere Alfred Bollinger vom Unispital
Zürich kennen, einen der frühen europäischen
Pioniere der Angiologie und Wegbereiter der heute
ausgefeilten Kathetertechnik. Gröchenig erlernte
die kathetertechnische Intervention, führte diese in
Feldkirch ein und erlangte danach den noch jungen
Facharzttitel für Angiologie. Er wechselte dann in
Dr. Ernst Gröchenig, seit 2001 Chefarzt der Angiologie am KSA, vereint viele Talente und Leidenschaften auf sich. Neben seiner grossen fachärztlichen Expertise als ausgewiesener Notarzt, Kardiologe und Angiologe beherrscht er das Segelhandwerk auf hoher See und mit Akkordeon, Klarinette, Saxofon, Keyboard und Mundharmonika gleich mehrere Instrumente.
Medizin, Musik und Natur sind
meine Leidenschaften.
Persönlich
die Kardiologie, die mit der Entwicklung der
Kathetertechnik einen grossen Sprung machte, und
erwarb zusätzlich den Facharzttitel in Kardiologie.
1995 bewarb er sich zum ersten Mal am KSA für
die Position des Chefarztes der noch jungen
Disziplin Angiologie. Zunächst ohne Erfolg, weswe-
gen es ihn in eine Privatklinik am Chiemsee zog.
2001 war es dann das KSA, das sich an die erste
Bewerbung Gröchenigs erinnerte und sich nach
dem Weggang des Chefarztes um ihn bemühte. Da
auch das lukrative Angebot eines mehrjährigen
Forschungsaufenthaltes in Houston, Texas, winkte,
fiel die Entscheidung nicht leicht. Und hätte er
mitten in diesem Entscheidungsprozess nicht seine
heutige Frau kennen und lieben gelernt, er wäre
womöglich nicht im KSA «gelandet».
Seit 15 Jahren führt er die Abteilung Angiologie als
Chefarzt. Eine ziemlich lange Reise, auf der sich
das Fach immer weiter entwickelt hat wie auch die
Abteilung selbst, inklusive den Standortwechsel ins
KSA am Bahnhof im Jahr 2012. Rund 2500
Patienten pro Jahr wurden anfänglich behandelt.
Inzwischen sind es rund 11 000.
Mit seinem Engagement am KSA hat er seine
Traumstelle gefunden, wie er erklärt. Doch neben
seinem Traumberuf hat sich Dr. Gröchenig viele
weitere Träume erfüllt. Unter anderem das Segeln,
das ihn seit seinem ersten Segeltörn auf dem
Bodensee – ein Geschenk zur Promotion zum
Doktor der Medizin – nicht mehr losgelassen hat.
Als Hochseeskipper nutzt er seither jeden Urlaub,
um die Meere zu befahren, mit Freunden oder der
Familie – Gröchenig ist Vater zweier Kinder
(10- und 12-jährig). Die Weite des Meeres, die
Schönheit der Natur, die Seele baumeln lassen,
das sind Dinge, die der Genussmensch Ernst
Gröchenig als Ausgleich zu seinem anspruchsvol-
len Job benötigt, sowie die Musik, auch wenn
dafür nicht mehr so viel Zeit übrig bleibt wie früher.
Sein Schiffsakkordeon begleitet ihn jedoch auf
jeder seiner Segelreisen. •
Ralph Schröder
· 13
14 ·
Angiologie – die Spezialisten der Gefässe
Die Angiologie befasst sich mit der Diagnostik und nichtoperativen Therapie sämtlicher Gefässer-krankungen (Arterien, Venen, Lymphsystem) mit Ausnahme der Herzkranz- und der Hirngefässe. Mit der Weiterentwicklung der Kathetertechnologie sind heute Eingriffe in fast jedem menschlichem Blutgefäss möglich.
Die Angiologie ist als Spezialgebiet der Inneren Medizin medizinhistorisch
eine noch junge Disziplin. Die Schweiz darf sich gar als Ursprungsland der
Angiologie «von» schreiben, nahm doch die Entwicklung des Spezialfaches
zu Beginn der 1960er-Jahre ihren Anfang am Universitätsspital Zürich.
Konkreter bei Prof. Dr. Alfred Bollinger, damaliger und erster Lehrstuhlinha-
ber für klinische Angiologie, der weltweit als Begründer der Disziplin gilt und
dessen Erkenntnisse über die Bedeutung der sogenannten Mikrozirkulation,
also der Durchblutung der kleinsten Blutgefässe, in der Folge zu bahnbre-
chenden Innovationen im Bereich der Therapie und Diagnose von Gefässer-
krankungen führte. Bollinger war Initiator und Mitentwickler der heute
weltweit millionenfach angewendeten katheterbasierten Behandlung von
Gefässsportgruppe in Zusammenarbeit mit der Physiotherapie).
Neben den arteriellen und venösen Gefässerkrankungen befasst sich die
Angiologie, wenn auch eher selten, mit der Behandlung von Lymphödem-
problemen (in Kooperation mit der Reha Zurzach) sowie mit Gerinnungs-
störungen (Haemostaseologie), wofür eine enge Kooperation mit der Hämato-
logie und dem Institut für Labormedizin besteht.
Last but not least verfügt die Angiologie auch über ein professionelles
Wundpflegeteam, zumal gefässbedingte Erkrankungen nicht selten mit einer
schwierigen Wundheilung einhergehen. Für nicht gefässbedingte Wunden
wiederum besteht eine enge Kooperation mit der Dermatologie in unmittelba-
rer Nachbarschaft am Standort KSA am Bahnhof. Für die Betreuung von
stationären Patienten verfügt die Angiologie neben ihrem Hauptstandort am
Bahnhof jedoch weiterhin über Räumlichkeiten in Haus 6.
Das Angiologie-Team
Die Abteilung Angiologie ist Teil der Medizinischen Universitätsklinik des
KSA. Das Ärzteteam besteht aktuell neben Chefarzt Dr. Ernst Gröchenig aus
2 Leitenden Ärzten (Dr. Thorsten Grumann, Dr. Jennifer Fahrni), 1 Senior
Consultant (Dr. Arne Georg Kieback) und 1 Oberärztin (Dr. Juliane Linden-
berg). Das Pflegeteam (7 Vollstellen) besteht aus 11, das Sekretariat aus
7 Mitarbeitenden (6,1 Vollstellen).
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt rund 11 000 Patientinnen und
Patienten in der Angiologie behandelt, davon 77% ambulant.•
Ralph Schröder
www.ksa.ch/angiologie
Bilder von oben nach unten: Duplexsonografie, interventioneller Eingriff im Angioraum
(Radiologie) und Messung der Durchblutung an den Beinen.
16 ·
Die Klinik in der Strohhütte – ein Jahr Südsudan
Eine gewöhnliche Reisedestination ist der Südsudan nicht, zumindest ist die Auswahl an Reiseführern sehr gering. Das Land hat einen mehr als 20-jährigen Bürgerkrieg hinter sich und die Unruhen dauern fort. Bereits seit 1991 arbeitet die humanitäre Hilfsorganisation MEDAIR in diesem Land. Sie leistet Hilfe bei plötzlich eintretenden Notfällen wie Überschwemmungen, Krankheitsausbrüchen oder Massenvertreibungen. Claudia Kunze, dipl. Expertin Intensivpflege auf der medizinischen Intensivstation, war 2010 für ein Jahr vor Ort als medizinische Fachkraft mit dabei.
Nach meiner Intensivpflegeausbildung am KSA
habe ich mich bei MEDAIR beworben und bekam
ein halbes Jahr später das Angebot, im Südsudan
im medizinischen Nothilfeteam mitzuarbeiten. Die
Entscheidung, dieses Angebot anzunehmen, ist mir
nicht leicht gefallen. Ich wollte zwar gerne in einem
Entwicklungsland arbeiten, aber musste es gerade
der Sudan sein? Für April 2010 war mein Arbeits-
beginn vorgesehen, genau zum Zeitpunkt, als im
Land die ersten Wahlen geplant waren und ent-
schieden werden sollte, ob der Südsudan ein eigen-
ständiges Land wird. Die Sicherheitslage galt als
problematisch.
Durch Berichte wusste ich, wie schlimm die
Gesundheitslage im Land ist. Das Leben von
Tausenden von Menschen ist aufgrund von fehlen-
der medizinischer Versorgung in Gefahr. Die
Unterernährungsrate ist alarmierend und höher als
an jedem anderen Ort der Welt, viele Kinder
sterben. Der Bedarf an humanitärer Hilfe ist enorm.
Meine Motivation war es, sich genau dafür einzu-
setzen. Jetzt erhielt ich die Gelegenheit dazu. Ich
sagte zu.
Unvergessliche Erfahrung in «Jiech»
Ich arbeitete ein Jahr lang in einem medizinischen
Nothilfeteam, das aus 10 Personen bestand. Das
Team ist in der Lage, innerhalb kürzester Zeit auf
medizinische Notfälle im gesamten Land zu
reagieren, auch wenn die allgemeine Unsicherheit,
der Mangel an befahrbaren Strassen sowie das
unwegsame Gelände diese Hilfe stark erschweren.
Meistens muss die Versorgung und Logistik der
Projekte über den Luftweg organisiert werden.
Im Verlauf des Jahres durfte ich in verschiedenen
Projekten mitarbeiten, darunter Impfkampagnen,
Ernährungsprogramme und Projekte zur Bekämp-
fung von Infektionskrankheiten. Doch an einen Ort
erinnere ich mich noch ganz besonders: an «Jiech»,
im Süden des Landes gelegen (Upper Nile State).
Der Südsudan war seit einiger Zeit mit der soge-
nannten Leishmaniose-Epidemie konfrontiert, einer
Parasitenkrankheit, die von einer kleinen Sandmü-
cke übertragen wird. Sie zerstört nach und nach
das Immunsystem und endet ohne Behandlung oft
tödlich. Für die Behandlung muss vier Wochen lang
täglich ein Medikament gespritzt werden. In Jiech
gab es besonders viele Fälle, die von dieser
Krankheit betroffen waren.
Flexibilität gefragt
Als ich in Jiech ankam, war die Programmarbeit
des Nothilfeteams bereits in vollem Gange. Meine
Kollegin, eine dänische Ärztin, stand bei meiner
Ankunft am Fluglandestreifen bereit. Sie war drei
Wochen in Jiech stationiert gewesen, und ich sollte
ihre Ablöse als Verantwortliche übernehmen.
Einmal pro Woche landet ein Flugzeug in Jiech nur
wegen des MEDAIR-Projekts – die einzige Möglich-
keit hierher zu kommen. Die Übergabe fand also
am Fluglandestreifen statt, während der Pilot das
Material auslud, das für die Projektarbeit gebraucht
wurde. Eine kurze mündliche Information zur
aktuellen Lage, für mehr reichte es nicht. Ungefähr
mit folgenden Worten reichte meine Kollegin den
Stab an mich weiter:
«Also, es gibt hier sehr viel zu tun; wir haben etwa
150 Patienten im Programm, die täglich vorbeikom-
men und ihre Medikamentendosis erhalten müssen.
Dazu kommen sehr viele neue Patienten, die wir auf
Leishmania positiv testen und danach ins Pro-
Outside
Claudia Kunze behandelt eine Augenentzündung bei einem Kind mit Leishmaniose.
· 17Outside
gramm aufnehmen. Normalerweise reichen die
Medikamente für eine Woche, aber wenn du sehr
viele neue Patienten aufnimmst, werden sie schon
früher ausgehen. Was du sonst noch wissen musst?
Ja, also, wir wohnen hier sehr schön, gleich neben
den Fluglandestreifen, in einem ‹Zeltlager›. Wir
haben eine Köchin angestellt, und ich habe sie
gelehrt, Nudeln zu kochen, damit es nicht immer nur
Reis und Bohnen gibt. Also, das wär’s! Ich glaube,
das Flugzeug startet jeden Moment, bye, bye, have
fun!». Mit diesen Infos startete ich ins Projekt.
Täglicher Kampf mit den widrigen Umständen
Neben mir waren noch zwei kenianische Mitarbeiter
von MEDAIR in Jiech stationiert. Dazu acht lokale
Mitarbeitende, die wir Schritt für Schritt in der
Behandlung von Leishmaniose anlernen mussten.
Nachdem ich meine Sachen in unserem Zeltlager
abgestellt hatte, besuchte ich als erstes das
Behandlungszentrum. Die Patienten drängten sich
vor der «Strohhütten-Klinik» und warteten auf ihre
tägliche Behandlung. Manche hatten einen zweitä-
gigen Fussmarsch hinter sich, um die Therapiesta-
tion zu erreichen. Wenn sie es einmal bis hierher
geschafft hatten, blieben sie 30 Tage und kamen in
irgendeiner Hütte in der Nähe des Behandlungs-
zentrums unter, bis die Therapie abgeschlossen
war. Viele der Patienten sahen extrem abgemagert
aus, eine Begleiterscheinung der Leishmaniose. Wir
ergänzten die Ernährung der Patienten jeweils mit
einem therapeutischen Nahrungsbrei namens
«Plumpy Nut», einer energiereichen Paste aus
Erdnussbutter.
Hilfe in letzter Not
In den folgenden Tagen nahmen wir über 100 neue
Patienten ins Programm auf, und ich realisierte
rasch, dass die Medikamente nicht ausreichen
würden, bis der nächste Flieger kommt. Ich war
enorm gestresst und fühlte mich ohnmächtig
angesichts dieser Situation. Meine kenianische
Kollegin konnte damit sichtbar entspannter umgehen
und sagte zu mir: «Du bist hier nicht in Europa, wo
du einfach die Medikamente aus dem Schrank
nehmen kannst. Kein Auto kommt nach Jiech, und
ein Flugzeug lässt sich nicht so leicht organisieren.
Es gibt nichts in Jiech, keinen Markt und keine
Sodagetränke, wie es sie sonst überall auf der Welt
gibt. Du kannst nicht erwarten, dass unsere Vorräte
immer reichen.» Doch ich versuchte alles, um so
schnell wie möglich Nachschub zu bekommen. Was
die Kommunikation zur Aussenwelt betrifft, so waren
diese in Jiech extrem limitiert. Strom gab es nur von
einer kleinen Solarplatte. Aber es reichte, um das
Funktelefon zu laden und mit der Medair-Teamlei-
tung in der Hauptstadt Juba in Kontakt zu treten.
Doch die Leitung konnte nicht versprechen, einen
zusätzlichen Flieger zu organisieren, viele Projekte
mussten gleichzeitig betreut werden.
So kam der Tag, an dem ich wusste, dass die
Medikamente ausgehen würden. Schon früh
morgens sortierte ich die Patientenkarteikarten nach
den Prioritäten und stellte jene Patienten zurück, bei
denen ich eine Therapiepause als nicht lebensbe-
drohlich beurteilte, als ich auf einmal ein brummen-
des Geräusch hörte. Ein Flieger landete, lud ein paar
Kisten der dringend benötigten Medikamente ab und
startete gleich wieder. Ich war überglücklich, dass
mein Ruf nach Nachschub Gehör fand und wir die
Behandlung weiter sicherstellen konnten.
Fazit
Trotz der herausfordernden Lebensumstände, die ich
in Jiech zu meistern hatte, war es eine besondere
Freude, Patienten mit Leishmaniose als geheilt aus
dem Programm entlassen zu dürfen. Für mich
bedeutete diese Arbeit mehr als nur einen «Tropfen
auf den heissen Stein» geleistet zu haben. Das viele
Reis-und-Bohnen-Essen habe ich dafür in Kauf
genommen.
Während ich diesen Bericht schrieb, blickte das
Land auf seine fünfjährige Unabhängigkeit zurück.
Doch Grund zum Feiern gibt es nicht. In der Haupt-
stadt Juba kommt es zu Kämpfen. Noch immer gibt
es im Land keinen Frieden.
Während ich heute im KSA wieder Patienten auf der
Intensivstation auf höchstem medizinischen Niveau
betreue, frage ich mich hin und wieder, wie es den
Menschen in Jiech wohl geht. • Claudia Kunze
Hilfsorganisation Medair
Medair ist eine international tätige Hilfsorganisa-
tion. Von christlichen Grundwerten inspiriert, lindert die Organisation menschliches
Leid in einigen der entlegensten und gefährdetsten Regionen weltweit. Aktuelle
Einsatzgebiete sind: Afghanistan, DR Kongo, Madagaskar, Naher Osten (Irak,
Stimmungsbilder von der aus der Luft durch die Hilfsorganisation Medair versorgten «Strohhütten-Klinik» im Südsudan.
18 ·
Pantone 368 dominierte Personalfest 2016Bei sommerlichen Temperaturen trafen sich am 24. Juni 2016 1300 Mitarbeitende des KSA und des Spitals Zofingen im Aarauer Schachen zum Personalfest «KSAbudget – einfach gut». Selbst aufziehende Gewitter taten der Stimmung keinen Abbruch. Ein Abend, der nicht nur die Besucher begeisterte.
Schon im Vorfeld zeichnete es sich ab, dass die
Organisation des diesjährigen Personalfestes neue
Massstäbe setzen würde. Der Aufwand für die Koordi-
nation der fast ausschliesslich externen Partner war
deutlich höher als in den Vorjahren. Damit konnte der
Einsatz der hauseigenen Kräfte auf ein Minimum
reduziert werden.
Die Idee, die Festdekoration mit dem sympathischen
«KSA-Grün» (die exakte Farbdefinition ist Pantone
368) zu gestalten, wurde ausserordentlich gut umge-
setzt. Anklang fand der spitalverbindende Führring, wo
sich unter Zofinger und Aarauer Sonnenschirmen viele
Teams trafen. Diese Location fanden aber auch
gefühlte 12,3 Millionen Mücken spitze, die nur mit
Anti-Brumm in Schach gehalten werden konnten.
Welturaufführung
Einzigartig war wohl die Welt-Uraufführung der
Greenbeats am Jockeypavillon. Die «Instrumente»
haben die Zivis und die KSA-Baugruppe aus altem
Spitalmaterial gebaut. In einer mitreissenden Perfor-
mance entlockten die Greenbeats einem alten Garde-
robenschrank, einer OP-Lampe, einem Hinweisschild
und Desinfektionsmittelspendern einen unvergessli-
chen Sound.
Der Gasthof zum Schützen organisierte das Catering.
Rund 100 Personen versorgten die Festteilnehmenden
mit einem abwechslungsreichen Buffetangebot.
Abgerundet wurde der Anlass durch die Spiele und
Mitmachangebote von KSA-Partnern und einen hoch
willkommenen Shuttleservice der Tschannen AG bis tief
in die Nacht.
Das gesamte OK bedankt sich bei allen, die dieses
Personalfest ermöglicht haben. •
Bernd Rosenkranz
Outside
· 19Outside
Mit dem Jaguar zum Bodensee
Was wäre ein Personalfest ohne Wettbewerbe und ohne Preise? Viele KSA-Partner beteiligten sich am Sponsoring und stellten Preise zur Verfügung.
«Das kann doch nicht sein!», reklamierte Carola vom Reifenhersteller Yokohama nach Bekanntwerden
der Sieger im Reifenwechselwettbewerb: «Nur Männer, die gewonnen haben …!». Und so überraschte
Sponsor Yokohama auch die drei schnellsten Frauen des Radwechsel-Spiels mit analogen Preisen. Wie bei
den Männern ging der erste Preis – ein Satz nigelnagelneue Reifen – in die Apotheke: zu Laborantin
Jasmin Wirth. In Zofingen freute sich Brigitte Lüscher Appelt über die schicke Uhr, und Pflegefachfrau Eveline Hofer verreist mit einer neuen Reiseta-
sche. Anfang August lud Ursula Hediger von der Emil Frey AG die Gewinner ihres Rate-Wettbewerbes nach Safenwil zur Preisübergabe ein. David Selinger
vom Sicherheitsdienst gewann einen Gutschein für das Fahrzeugpflegecenter, Mirjam Krijan besucht das Emil Frey Classics Museum und Gastgeberin
Manuela Elias freute sich über den gewonnenen Kurztrip zum Bodensee. Die Anreise zum Hotel Bad Horn erfolgt natürlich stilecht in einem Jaguar F-TYPE.
Und auch der Sponsor Allianz verschickte seinen Gewinnern die vielen kleinen und grösseren Urlaubs-Gadgets zu Beginn der Sommerferien. Die BRACK-Gut-
scheine wurden bereits am Festabend überreicht. Allen Gewinnern herzlichen Glückwunsch und allen Sponsoren ein ganz grosses Dankeschön.