Angebote für die Kindergärten Nr. Name Vorname Ausbildung Workshoptitel Fachrich- tung Ort Dauer Klasse Bemerkung 1 Kühl und Pinne Simon und Torsten Komponist und Architekt Klangräume Sound Kita / Schule 1-3 Tage Kita / GS 2 Vögele Gesa Künstlerin Töne tonen Ton / Modelieren Kita / Schule 5 Tage Kita / GS Angebote für die Grundschulen Nr. Name Vorname Ausbildung Workshoptitel Fachrich- tung Ort Dauer Klasse Bemerkung 1 Kühl und Pinne Simon und Torsten Komponist und Architekt Klangräume Sound Kita / Schule 1-3 Tage Kita / GS 2 Vögele Gesa Künstlerin Töne tonen Ton / Modelieren Kita / Schule 5 Tage Kita / GS 3 Seitz Chili Künstlerin bits and pieces Landart / Fotografie Außenraum 1-2 Tage 2-4 4 Hagemann Jörn Künstler Object book Objekt Schule 1-5 Tage 1-4 5 Franz Nadja Designerin Selbstdarstellung - Wer bin ich eigentlich? Portrait / Fotografie Schule 2-3 Tage 1-4
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Angebote für die Kindergärten - Kunst-Hoch- · PDF filestrategie Landart - Die Natur als Möglichkeitsraum Landart Schulum-gebung 5 Tage 8-13 18 ... Flaggen Performance auf dem MFG
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An ge bo te für die Kin de rgärte n
Nr. Nam e Vo rn am e Ausbildun g Wo rksho ptite l
Fachrich -
tun g Ort Daue r Klasse Be m e rkun g
1 Kühl und PinneSimon und Torsten
Komponist und Architekt Klangräume Sound Kita / Schule 1-3 Tage Kita / GS
2 Vögele Gesa Künstlerin Töne tonenTon / Modelieren Kita / Schule 5 Tage Kita / GS
An ge bo te für die Grun dschu le n
Nr. Nam e Vo rn am e Ausbildun g Wo rksho ptite l
Fachrich -
tun g Ort Daue r Klasse Be m e rkun g
1 Kühl und PinneSimon und Torsten
Komponist und Architekt Klangräume Sound Kita / Schule 1-3 Tage Kita / GS
2 Vögele Gesa Künstlerin Töne tonenTon / Modelieren Kita / Schule 5 Tage Kita / GS
3 Seitz Chili Künstlerin bits and piecesLandart / Fotografie Außenraum 1-2 Tage 2-4
4 Hagemann J örn Künstler Object book Objekt Schule 1-5 Tage 1-4
5 Franz Nadja DesignerinSelbstdarstellung - Wer bin ich eigentlich?
Portrait / Fotografie Schule 2-3 Tage 1-4
An ge bo te für die Mitte ls tu fe
Nr. Nam e Vo rn am e Ausbildun g Wo rksho ptite l
Fachrich -
tun g Ort Daue r Klasse Be m e rkun g
6 Wommelsdorf Heiko KünstlerSensibilisierung der Gehörs im urbanen Umfeld Sound Außenraum 1-5 Tage 5-13
7 Klinner J örg Künstler Das Blaue Wunder Fotografie Schule 1 Tag 5-6
8 Seitz Chili Künstlerin körper_ SKULPTURSkulptur / Foto / Video Schulgelände 1 Tag 8-13
9 Seitz Chili Künstlerin stop MOTION Stopmotion Film Außenraum 5 Tage 8-13
10 Hinz Gregor Designer Mutter Natur und Superman Comic-zeichnen Schule 3-5 Tage 5-10
11Hinz und Nothdurft
Gregor und Susanne
Designer und Künstlerin
In guten wie in schlechten Zeichnungen Zeichnung Schule 3-5 Tage 5-13
12 An J ihae Künstlerin Erde zu Erde Keramik Schule 4 Wochen 5-13
13 Kirsch Achim Künstler Ich, zu Hause und meine Reise Trickfilm Schule 5 Tage 5-13
14 Kirsch Achim Künstler Die Monster, die ich schufStopmotion Trickfilm Schule 5 Tage 5-9
15 Kletzke Daniela Künstlerin Klangkanal SoundNord-Ostsee-Kanal 3-4 Tage 8-13
16 Vögele Gesa Künstlerin BeEindrucktZeichnung / Druck Schule 5 Tage 8-13
17Finaske und Timm Britta und Silja
Designer- innen / Raum- strategie
Landart - Die Natur als Möglichkeitsraum Landart Schulum-gebung 5 Tage 8-13
18Mamero und Ponseti
Anja und Susanne Künstler- innen Perspektive erfahren Zeichnung Schulum-gebung 4 Tage 7-13
19 Stumpf Benjamin Künstler Under Palm TreesÄsthetische Forschung
Kultur- zentrum Marstall Ahrensburg 5 Tage 8-13
20 Merkle Moses Filmemacher Das Kopfkino Film Außenraum 5 Tage 6-9
21 Merkle Moses Filmemacher Makroversum - Ganz nah Film Außenraum 5 Tage 9-13
22 Merkle Moses Filmemacher Die Ptolemäische Kamera Film Außenraum 5 Tage 9-13
23Merkle und Gülzow
Moses und Michael Filmemacher Trash Film Außenraum 5 Tage 6-13
24 Kühl Simon Architekt inside - out Upcycling Schule 1 Tag 6-9
An ge bo te für die Obe rs tu fe
Nr. Nam e Vo rn am e Ausbildun g Wo rksho ptite l
Fachrich -
tun g Ort Daue r Klasse Be m e rkun g
6 Wommelsdorf Heiko KünstlerSensibilisierung der Gehörs im urbanen Umfeld Sound Außenraum 1-5 Tage 5-13
8 Seitz Chili Künstlerin körper_ SKULPTURSkulptur / Foto / Video Schulgelände 1 Tag 8-13
9 Seitz Chili Künstlerin stop MOTION Stopmotion Film Außenraum 5 Tage 8-13
11Hinz und Nothdurft
Gregor und Susanne
Designer und Künstlerin
In guten wie in schlechten Zeichnungen Zeichnung Schule 3-5 Tage 5-13
12 An J ihae Künstlerin Erde zu Erde Keramik Schule 4 Wochen 5-13
13 Kirsch Achim Künstler Ich, zu Hause und meine Reise Trickfilm Schule 5 Tage 5-13
15 Kletzke Daniela Künstlerin Klangkanal SoundNord-Ostsee-Kanal 3-4 Tage 8-13
16 Vögele Gesa Künstlerin BeEindrucktZeichnung / Druck Schule 5 Tage 8-13
17Finaske und Timm Britta und Silja
Designer- innen / Raum- strategie
Landart - Die Natur als Möglichkeitsraum Landart Schulum-gebung 5 Tage 8-13
18Mamero und Ponseti
Anja und Susanne Künstler- innen Perspektive erfahren Zeichnung Schulum-gebung 4 Tage 7-13
19 Stumpf Benjamin Künstler Under Palm TreesÄsthetische Forschung
Kulturzentrum Marstall Ahrensburg 5 Tage 8-13
21 Merkle Moses Filmemacher Makroversum - Ganz nah Film Außenraum 5 Tage 9-13
22 Merkle Moses Filmemacher Die Ptolemäische Kamera Film Außenraum 5 Tage 9-13
23Merkle und Gülzow
Moses und Michael Filmemacher Trash Film Außenraum 5 Tage 6-13
25 Dumont Mathilde KünstlerinWas ist Deine innere Landschaft? Druck-techniken Muthesius 5 Tage 10-13
Auswahl der Drucktechniken sollten vorab zwischen Lehrkraft und Künstlerin abgesprochen werden
26 Bellmann Birgit Künstlerin CopyShopZeichnung / Druck Schule 3-4 Tage 10-13
30 Stumpf Benjamin Künstler Das erzählerische Moment Essay-Fotografie Stadtraum 5 Tage 10-13
31 Stumpf Benjamin Künstler Kiel und die SüdseeÄsthetische Forschung
Kieler Stadt- und Schifffahrts- museum 5 Tage 10-13
32 Leroy Madeline KünstlerinIst das Müll oder kann das mit? Objekt Schrottplatz 5 Tage 10-13
33 Kühl und PinneSimon und Torsten
Komponist und Architekt Wurfsendung Hörspiel
Schule und Umgebung 5 Tage 10-13
Klangräume
Team: Torsten Pinne,Komponist/Sounddesigner
Simon Kühl, Dipl.-Ing. (FH), Architektur
Titel: KlangräumeDauer: 1-3 TageTeilnehmerkreis: KiTa, Grundschule, Sekundarstufe I
Zielsetzung:
Wir werden durch unseren Medienkonsum mit einer großen Fülle von Geräuschen und Klängen konfrontiert, die in uns bestimmte Erinnerungen wecken, gezielt Emotionen erzeugen und dadurch eine unterstützende Wirkung haben. Die Spannung im Film oder derSoundtrack zum Werbetrailer wären ohne den Audioanteil nicht halb so eindrucksvoll. In diesem Workshop werden wir spielerisch die Möglichkeiten der Audiomontage demonstrieren, um die große Bedeutung von Geräuschen, Klängen und Tönen bei der subjektiven Wahrnehmung herauszuarbeiten.
Umsetzung (in Gruppen von max. 4 Kindern):
Die Kinder werden dazu angeregt, sich Szenen auszudenken, die sie mit Hilfe von Spielfiguren darstellen oder mit Zeichnungen fixieren. Es können auch Fotos oder Werbeanzeigen aus Magazinen als visuelle Ausgangslage ausgewählt werden. In einem nächsten Schritt werden die Kinder aufgefordert ihre Stimmungen und Gefühle zu artikulieren, die sie mit den Szenen verbinden möchten. Gemeinsam wird dann eine Klanglandschaft entworfen und es folgt die direkte Vertonung der Szenen. Neben zahlreichen Geräuschdateien stehen den Kindern auch Instrumente und Utensilien zur Klangerzeugung zur Verfügung. In einem separaten Raum werden die selbst entwickelten Klänge aufgenommen. Die Kinder werden dann mit technischer Unterstützungdes Workshopteams die selbst erzeugten Klänge mit einem digitalen Audioschnittprogrammzusammenfügen. Das Ziel des Workshops ist es natürlich zahlreiche Klanglandschaften präsentieren zu können, die den Kindern als Datenträger (CD,MP4) zur Verfügung gestellt werden. Im Vordergrund steht jedoch das forschende Ausprobieren und Entdecken, die spielerische Auseinandersetzung mit dem Thema Klänge, Töne und Geräusche.
Materialbereitstellung durch das Team:
Diverse Klangutensilien, Instrumente, Akustikabsorber, Laptops mit freien Audioschnitt-Programmen, Lautsprecher, Aufnahmegeräte.
Töne tonen ... ... oder „Wie hört sich meine Kita / meine Schule an? Was höre ich? Wo höre ich? Wie höre ich? In „meinem“ Kita- / Schul- raum, im Kita- / Schulgebäude, auf dem Kita- / Schulgelände ...
... und wie sehen diese „Geräusche“ aus?
Insbesondere, wenn ich sie mit meinen Händen in Ton forme.
Finden wir im Zusammenbringen unserer persönlichen Formen eine Art „Gruppen-Geräusch-Gebilde“?
Inhalte: . Sammeln der eigenen Geräusche rund um die genutzten Innen- und Außenräume der Kita / der Schule . Übersetzung in ein anderes als akustisches Material . Finden einer Gesamtform der verschiedenen „Sammel-Stücke“
wozu? In der Regel orientieren wir uns an optischen Gegebenheiten eines Raumes, in dem wir uns bewegen. Hier wenden wir uns seinen akustischen Zeichen und insofern unserem Hörsinn zu. Einige Hör-Beispiele stellen wir vor, dann geht es auf Entdeckungstour: Sammeln von Tönen und Geräuschen in den Innen- und Außenräumen von Kita und Grundschule. Wider Erwarten sammeln wir Gehörtes in haptischer oder zeichnerisch- malerischer Weise - verleihen dem Gehörten in Ton und/oder auf einem Blatt Papier Ausdruck. Schlussendlich fahnden wir nach einer gemeinsamen „Komposition“ unserer Äußerungen.
Unser Hörsinn ist ständig in Aktion - dessen ungeachtet, wird er tatsächlich selten klar wahrgenommen. Mit diesem Angebot möchte ich für unser Hören sensibilisieren. Außerdem Spielmöglichkeiten im Umgang mit unseren verschiedenen Sinnen aufzeigen, indem im eigenen Ausdruck akustische, haptische, malerische und zeichnerische Mittel zum Einsatz kommen.
welcher Jahrgang: Kita / Klasse 1 (- 4)
wie lange? 5 Tage
wo? In der Kita / Grundschule . Klassenraum . Werkraum . ggf. Schulhof
was brauchen wir? . 2 - 3 Batzen Ton . 4 hohe Tische (zum Druntersitzen) . ein großes schwarzes Tuch (um unter den Tischen eine Höhle entstehen zu lassen) . 1 CD-Player (ggf. Verlängerungskabel) . MalerKrepp (ca. 3 Rollen) . große Papierrolle . Paketschnur bzw. Wollfaden . „Kunstmaterialkiste“ der Kinder
Anmerkung Dieses Projekt kann einzeln für eine Kita- oder Grundschulklassen- Gruppe umgesetzt werden oder im Zusammenhang - ein Zeitkontingent in der Kita vor den Sommerferien, eines in einer nahgelegenen Grundschule nach den Sommerferien (Übergangssituation begleitend). Ggf. können für die zweite Möglichkeit weitere Gelder beantragt werden.
Der Workshop „Object book“ besteht aus 5 Phasen , von denen die erste und die zweite einzeln gebucht werden können, die darauf aufbauenden nach Bedarf. Er lässt sich bis zu 5 Tage oder stundenweise im wöchentlichen Turnus durchführen – dies möglichst im Innenbereich.Die Angaben zu Dauer und Materialien sind gesondert gelistet, wobei die angegebenen Zeiten sich auf Zeitstunden beziehen und als Durchschnittswerte für unterschiedliche Altersstufen und Gruppen vonca. 20 Teilnehmern ermittelt sind.
Frei nach Andre Breton liegt die Zulassungsbedingung für das surreale Objekt in seiner Nichtbenutzbarkeit und nach Theo van Doesburg ist nichts konkreter als eine Linie, eine Farbe, eine Oberfläche.
„Object book“ bezeichnet mein Konzept, ausrangierte Bücher (also Ungeliebtes, Schund oder Beschädigtes)mit einfachen Mitteln in surreale Objekte zu wandeln oder zur Gestaltung konkreter Geometrien zu nutzen,wobei die Formen entweder durch das Knüllen, Reißen, Aufrollen und Falten der Buchseiten oder durchdas Markieren und lineare Verbinden einzelner Lettern aus dem Fließtext entstehen.
In den ersten beiden Phasen des Workshop werden die Teilnehmer in kurzer Zeit an Kreativitätstechniken herangeführt, kommen schnell ohne etwas richtig oder falsch machen zu können zu eigenen Ergebnissen und beschäftigen sich darüber hinaus im Nebenbei mit allen Aspekten eines Buches.
Die Reflektion des Vorangegangenen erfolgt mittels der Fotografie.
In der dritten Phase werden die Objekte mit einfachen Handy- oder Kompaktkameras im eigenen Experiment(meist eine perspektivische Darstellung) und, nach kurzer Anleitung, im spielerischen Umgang mit Licht und Schatten abgebildet.
Beide Ergebnisse werden in Phase 4 mittels Display, Bildschirm, falls möglich kleinformatigen s/w-Prints aufNormalpapier gegenübergestellt – für jüngere Teilnehmer unter dem Aspekt „was finde ich schön, was interessant“, für ältere „wie hat sich das Abgebildete verändert, was könnte darin zu sehen sein“. DieVorgehensweise fördert u.a. das Verständnis für`s Abstrakte. War es nicht Klee, der sagte „Kunst gibt nichtdas Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar“?
In Phase 5 wird (begleitend) ein Ausstellungskonzept entwickelt und zugunsten des Gesamteindrucksverwirklicht.
Bilder vom Workshop (mit Kindern und Erwachsenen) während der Kieler Ateliertage im Antiquariat Diderot.
Mein Workshop zielt darauf ab, über den Spaß am Kreativen die Lehre der Muthesius Kunsthochschule aufKinder und Jugendliche zu beziehen, nämlich über das Experiment im kunsttheoretischen Zusammenhang zu eigenen Ergebnissen zu kommen.
Jörn Hagemann / Workshop „Object book“ / Kunst hoch Schule
Dauer des Workshops und benötigtes Material
Die angegebenen Zeiten sind Durchschnittswerte, die sich auf Zeitstunden, Gruppen mit bis zu 20 Teilnehmern und alle Altersstufen beziehen, wobei sich Kinder leicht bis zu 3 Stunden pro Tag und Jugendliche bis zu 30 Stunden in einer Projektwoche mit dem Thema auseinander setzen können.
Phase 1
Objekt surreal, ca. 2 Std.1 – 3 alte eigene Bücher (gebunden oder Paperback, Format egal, möglichst ohne Abbildungen), Buntstifte
Phase 2
Grafik konkret, ca. 2 Std.Material wie Phase 1
Phase 3
Fotografie des Objekts, ca. 2 Std.Benötigt werden eigene Handys (mit Kamera) oder Kompaktkameras
Phase 4
Gegenüberstellung der Fotos, ca. 2 Std.Benötigt werden die in 3 genannten Geräte (möglichst aufgeladen / Ersatzbatterien) oder Laptop / Tablet , falls möglich 1 schuleigener Drucker für Ausdrucke ½ Seite DIN A 4 schwarz/ weiß
Phase 5
Ausstellung, ca. 2 Std.Benötigt wirdfür 1 das Vorhandene, z.B. Fußboden, Fensterbänke, Regale o.ä.,für 2 wie 1 oder, falls die gestalteten Seiten ausgeschnitten und aufgezogen werden, Fotokarton,für 3 lediglich kurzfristig eigene Geräte,für 4 wie 3, zum Aufziehen von Ausdrucken (falls erforderlich) Fotokarton.
Die Materialkosten (Klebstoffe, Fotokarton, Unerwartetes) betragen höchstens 50 €.
Meine Ergebnisse zu Phase 1+2: Knüllen, Reißen,Rollen, Falten der Buchseiten und Zeichnung
Qualifikation und Bezug zur Muthesius Hochschule:
Im Jahr 2000 habe ich mein Kommunikationsdesignstudium an der Muthesiusschule mit einer Diplomarbeit
zum Thema Zeit & Zeitgeist in Bezug auf die Künste und einem daran angelehnten Onlinemagazin mit einer
integrierten Zeitbörse abgeschlossen. Dies war das erste „O li ediplo “ a der Muthesius Ho hs hule. Seither s hätze i h es a der „Fro t“ zu ar eite , i h it te h is he u d ediale Neueru ge zu konfrontieren und diese kritisch zu reflektieren.
Seit 2000 firmiere ich als fraufranz konzept & dezign und arbeite stets zusätzlich an freien künstlerischen
Projekten im Bereich Text und Bild.
2004-2006 war ich von Dieter Mersch vorgeschlagene Stipendiatin an der Uni Potsdam der Gradschool
Visual Cultures und habe über Fulldome und Virtuelle Realität gearbeitet. (Publikationen:
http://fraufranz.de/forscht/)
2007-2009 sammelte ich Lehrerfahrungen an der FH Kiel im Fachbereich Multimediaproduktion. Ich bot dort
theoretische und praktische Kurse zum Begriff der Immersion an. Hierbei kooperierte ich eng mit dem
Mediendom und dem Kanzler, Klaus Heinze. U.a. baute ich eine Repräsentanz der FH Kiel in Second Life auf.
Seit 2011 arbeite ich auch im Bereich des Social Media Marketings.
2013 entdeckte ich die Hipstamatic App und experimentiere seitdem mit der künstlerischen Nutzung von
Smartphones und der Verbreitung der Ergebnisse in den Sozialen Medien. (fraufranz auf Instagram:
Seit 2016 absolviere ich eine nebenberufliche Ausbildung: „I tegrative Psy hotherapie“ (Heilpraktiker Psychologie kombiniert mit dem Erlernen verschiedenster Therapieformen, u.a. Gestalttherapie).
Workshopbeschreibung: Digitale Selbstdarstellung – mehr als nur Selfies, Füße oder Sexting
(Ein Workshop für die Oberstufe. Material: Smartphones und gern ein Beamer.)
Dieser Workshop soll neben der künstlerischen Anregung auch Medienkompetenz vermitteln.
Der Horror vieler Eltern: zu freizügige oder anderweitig unbedachte Selfies ihrer Kinder im Netz zu finden1.
Der Horror der Schüler: einige Zeit später herauszufinden, dass das Internet selten vergisst. Und manchmal
kommt es sogar vor, dass Kinder davor geschützt werden müssten, dass Eltern Fotos der Kinder im Netz
verbreiten2.
Was kann man tun?
Laut der JIM-Studie 2016 besitzen ca. 95% aller Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren ein Handy oder
Smartphone. Unsere Medienkultur des Jahres 2017 grundlegend zu verändern ist schwer möglich. Folglich
kann es nur darum gehen, ein besseres Bewusstsein dafür zu bekommen, was Medien mit uns machen und
entsprechend den Umgang mit den Medien und den darin umlaufenden Bildern durch mehr
Medienbewusstsein zu beeinflussen. Entsprechend würde ich den Workshop wie folgt aufbauen:
- Recherche über die Smartphone Nutzung der teilnehmenden Jugendlichen und gemeinsamer
Vergleich mit der Studie.
- Diskussion über Nutzung der Smartphones, insbesondere über Bilder (Foto/Video).
- Motivationen Bilder zu verbreiten herausarbeiten.
- Einstieg in das Thema Selfies.
- Geschichtlicher Hintergrund mit Bezug zur heutigen Zeit: das Selbstporträt.
- Psychologische Hintergründe: Eigenbild/Fremdbild > welches Bild möchte ich durch Inhalte
vermitteln?
- Gruppenbildung zu herausgearbeiteten Themen der Nutzungsmotivationen (in Bezug auf Bilder).
- Gruppenarbeit zum entsprechenden Thema und wie man die Nutzu g „kreati er“ gestalte ka . Umsetzung praktischer Beispiele in der Gruppe.
- A s hlussar eit: A fertigu g ei er klei e Bildserie zu The a „Das a dere Selfie.“ (so ill i h gesehen werden).
Der Workshop sollte einen zeitlichen Rahmen von zwei Workshop Tagen umfassen.
Möglich wäre auch die Verteilung auf mehrere Doppelstunden über einen längeren Zeitraum, um den
Schülern die Möglichkeit zu geben, die künstlerische Sichtweise auf das Thema zu verinnerlichen.
Dokumentiert werden kann das Projekt u.a. auf einem privatem Instagram Konto.
1 Die Schlagzeilen über Sexting nehmen auch in Deutschland zu und aus den USA hagelt es
S hre ke s eri hte o gut ürgerli he S hüler , die „ ersehe tli h“ auf Ki derpor oseite gela det si d. Glaubt man den Medien ist es dort Usus sich unter Schülern Nacktbilder zu schicken. Siehe:
Muthesius Kunsthochschule KielLegienstr. 3524103 Kiel
Workshopangebot
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Heiko Wommelsdorf und ich bin als freischaffender Klanginstallationskünstler in Hamburg ansässig.
Ich habe Medienkunst/Kunst mit Medien an der Muthesius Kunsthochschule Kiel studiert und das Studium mit einem Bachelor Of Fine Arts im Sommer 2009 abgeschlossen. Anschließend habe ich mein Studium an der HBK Braunschweig im Bereich Klangskulptur und Klanginstallation fortgesetzt. Dieses habe ich im Oktober 2012 mit einem Meisterschülerbrief bei Ulrich Eller beendet.
2011 hatte ich das Aufenthaltstipendium des Landes Schleswig-Holstein im Künstlerhaus Lauenburg inne, von 2012-2013 das Aufenthaltstipendium des Landkreis Gifhorn im Künstlerhaus Meinersen und 2014 das Aufenthaltstipendium des Landes Schleswig-Holstein im Künstlerhaus Eckernförde. Im letzten Jahr hatte ich das renomierte HAP Grieshaber Stipendium inne. In mittlerweile über 100 Ausstellungen im In- und Ausland konnte ich meinen Namen als Klanginstallationskünstler festigen.
Seit 2010 gebe ich Workshops und Unterrichtseinheiten, die einen Fokus auf der Vermittlung von Klangkunst haben. So sind Zusammenarbeiten zwischen mir und Musikland Niedersachsen, Staatstheater Braunschweig sowie zahlreichen Schulen in Braunschweig und deren Umgebung entstanden. Auf der Seite www.klangkunstvermittlung.de sind von bereits realisierte Klangkunstworkshops dokumentiert.
Ich würde mich freuen, den Workshop an einer Schule in Schleswig-Holstein umsetzen zu können.
Jede Pflanze, jeder Untergrund, jede Umgebung und Situation hat seinen eigenen Klang!
Bereits im Mutterleib nehmen wir die Umgebung durch Klänge, Stimmen und Töne wahr. Durch diezunehmend visuell geprägte Umwelt wird die akustische Wahrnehmung im Alltag oft vernachlässigt. In diesem Workshop werden die Teilnehmer/innen zum leisen Hören und Lauschenauf die Klänge der Stadt und zum Innehalten herausgefordert.
In mehreren Schritten werden die Teilnehmer/innen an leise und unscheinbare Klänge ihres Alltagsherangeführt. Mit Stethoskopen werden Bäume und Straßenschilder untersucht und mit Richtmikrofonen werden Klänge wahrgenommen, die sich weit entfernt befinden. In Spaziergängen(„Audiowalks“) wird die Umgebung erkundet. An diesen Entdeckungen wird gemeinsam gearbeitet.
Die Schüler werden interessante Orte ausfindig machen, die einen besonderen Fokus auf das auditive Erlebnis werfen. Die Orte werden mit Hilfe eines Aufnahmegerätes dokumentiert. Ein akustischer Moment eines bestimmten Ortes wird nachhaltig zugänglich gemacht.
Mit Zettel und Stift versuchen die Schüler die wahrgenommenen Hörereignisse mit treffenden Verben und Assoziationen zu beschreiben. Ausgehend von der Frage, wie man solche Klänge notieren kann, suchen sich die Schüler und Schülerinnen ein Ort im Klassenzimmer, Schulhof oderStadtraum. Die dort Wahrzunehmenden Klänge versuchen die Schüler und Schülerinnen in einer Art Partitur zu notieren.
In den jeweiligen Besprechungen der Aufgaben werde ich Einführungen geben. Mit Beamer und Laptop stelle ich mich den Schülern vor. Es werden bereits realisierte Klanginstallationen besprochen sowie Musikkomponisten und Klangkünstler kennen gelernt.
Im zweiten Teil des Workshops nehmen die Teilnehmer je einen fokussierten Klang auf. Diese Klänge werde ich aufbereiten und auf Datenträgern speichern. In dem nächsten Schritt bekommt jeder Teilnehmer einen MP3-Player und Lautsprecher mit dem aufgenommen Klang. Durch die individuelle Platzierung des Klangs in einen neuen Kontext, wird der Ort an dem wir arbeiten akustisch verändert. Der Ort bzw. die Gegenstände können durch die Klänge umgedeutet werden und erhalten eine neue Bedeutung. Eine begehbare Klanginstallation entsteht.
„selbstständiger Künstler (Bachelor Of Fine Arts, Diplom/Meisterschüler)“http://de.wikipedia.org/wiki/Heiko_Wommelsdorfwww.heikowommelsdorf.dewww.klangkunstvermittlung.de
WorkshoptitelSensibilisierung des Gehörs im urbanen Umfeld
Länge des Workshops1-5 Tage
Geeigneter außerschulischer Ort oder Unort Stadtraum
ZielgruppeKlasse 5 - 13
Bezug zur Muthesius Kunsthochschuleevtl. eintägiger Ausflug zur Muthesius Kunsthochschuleevtl. Benutzung des Zentrum für Medien
Hinweise auf benötigtes Material / GeräteIch besitze 20 Mp3-Player mit Aufnahmefunktion und benötige je nach Anzahl der Teilnehmer weitere Mp3-Player (evtl. durch den Materialkostenzuschuss gedeckt).Für die Künstlervorstellung benötige ich einen Beamer.
Jörg Klinner Wilhelm-Ivens-Weg 10 24226 Heikendorf 0431 241464 015231806139 [email protected] Kunst hoch Schule Bewerbung 2017 Geboren 1954 in Heikendorf 1976 erstes Staatsexamen an der Pädagogischen Hochschule Flensburg in Chemie und Kunsterziehung. 1979 Examensarbeit zur Lochkamerafotografie an einer Grundschule. Leitung von Workshops, Fotokursen, Schulprojekten und Modulen zur analogen Fotografie und anderen bildnerischen Verfahren. Außerschulische Kinder-, Jugend-, und Erwachsenenbildung. Fortbildung für Lehramtsstudenten und –anwärter. Unterricht vornehmlich an Grund-, Haupt- und Realschulen. Freie eigenen künstlerische Arbeiten mit Ausstellungen seit 1980. Siehe www.fotographem.de. Mitglied im BBK-SH und BDK-SH. Analoge Fotografie: Cyanotypie, das Blaue Wunder Zeitdauer: 1 Tag Die Auseinandersetzung mit analogen fotografischen Verfahren ist keine Nostalgie, sondern eine bewusste ästhetische Entscheidung. Ziel der Workshops ist es, zeitgenössische Tendenzen im künstlerischen Umgang mit analoger Fotografie auszumachen und die spezifische Ästhetik der analogen Bilderstellung zu vermitteln. Cyanotypien, oder Eisenblaudrucke sind Bilder, die in direktem Kontakt Gegenstände weiß auf blauem Grund abbilden. Lichtundurchlässige Gegenstände erzeugen weitgehend scherenschnittartige Bilder. Transparente Gegenstände, bedruckte Folien und Negative, Doppel- und Teilbelichtungen und ihre Kombinationen erzeugen eine Vielzahl individueller, gestalterischer Möglichkeiten. Die weitgehend unbedenklichen chemischen Lösungen werden von den Teilnehmern auf starken Zeichenkarton aufgetragen und mit den Gegenständen zusammen mit Sonnenlicht belichtet. Im Wasserbad geschieht dann das Blaue Wunder.
Für diesen Workshop reicht im Grunde ein Raum mit Wasseranschluss, der sich abdunkeln lässt. Der Raum sollte mit unempfindlichen Tischen und Stühlen in ausreichender Zahl ausgestattet sein. Außerschulischer Lernort könnte in diesem Zusammenhang ein Raumangebot in der Hochschule selbst sein. Alle Geräte, Werkzeuge, Papiere und Chemikalien werden gestellt. Die Materialkosten liegen bei ca.5,-€ pro Person. Unempfindliche Arbeitskleidung ist zu empfehlen. Empfehlenswert für Klasse 5-13.
Dauer: 1 Tag // Zielgruppe: Klasse 8‐13 Handlungsort: Öffentlicher Raum und unmittelbare Umgebung der Schule. Der Menschliche Körper im öffentlichen Raum als Skulptur und das Dokumentieren mittels
Fotografie oder eines kurzen Videos.
INHALT
Wir werden uns Fragen zum öffentlichen Raum sowie des eigenen, individuellen Handlungsraumes
stellen. Mit welchem Verhaltenskodex behaftet agieren wir dort? Wie werden wir beeinflusst und
von welchen Erwartungen sind wir erfüllt um uns im öffentlichen Raum zu verhalten? Wie können
wir diese Muster für einen kurzen Moment außer Kraft setzen? Welche Überwindung kostet uns
das?
Nach einer Einführung in die gestellte Aufgabe anhand von ein bis zwei Inszenierungen der ganzen
Klasse durch mich werden die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen mit Digitalkameras
ausgestattet und in den öffentlichen Raum entlassen. Dort werden sie mithilfe ihrer
Klassenkameraden Kompositionen von Körper und Stadtraum entwickeln und mit der Kamera
dokumentieren. (Mitunter werden sie erst einmal losgeschickt Orte zu finde, diese zu fotografieren
um in die Ausdrucke dieser noch „leeren“ Bilder konzeptionell das gestellte Bild zu entwickeln. Wo
müsste ein Körper hin um ein spannendes Bild zu entwickeln?) Hier ist sowohl die Komposition im
öffentlichen Raum wie auch die Abbildung (das Foto oder vielleicht auch ein kurzes Video zur
Dokumentation der Performativen Handlung) in seiner Gestaltung wichtig. Die Erfahrung von Bild‐
und Raumkomposition im zwei‐ wie im dreidimensionalem werden in den Mittelpunkt gerückt.
ZIEL
Jede einzelne Teilnehmerin und jeder Teilnehmer trägt dazu bei, eine andere Perspektive zu
gewinnen. Es ist eine besondere Erfahrung, sowohl für die Akteure als auch für den Inszenierenden,
zu sehen und zu begreifen, wie leicht wir einen Ort beeinflussen und verändern können wenn wir
uns bewusst damit auseinander setzen und den Ort und unser gewöhnliches Verhalten
hinterfragen. Es bedarf keines großen technischen Aufwandes um zu erfahren, dass wir ein Teil
vom Ganzen sind und mitbestimmen können welchen Wert und welche Qualität jener Ort verbirgt.
Die Realität lässt sich dabei auch einfach auf den Kopf stellen und absurde Gesten ergeben auf
einmal einen Sinn. Das Neue braucht eine Form und die Erfahrung einen Wert.
Nach der Arbeit im öffentlichen Raum werden die entstandenen Fotografien und Ideenskizzen
betrachtet und besprochen. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer entscheidet sich für ein von
ihr/ihm inszeniertem Bild welches auch ausgedruckt werden soll.
Die Digitalkameras können vom Büro Kunst hoch Schule zur Verfügung gestellt werden.
Weitere benötigte Materialien sind: ein Beamer und die Möglichkeit in Schwarz/Weiß und Farbe
Skizzen und Fotos zu drucken und kopieren.
VITA Chili M. Seitz, geb. 1977, 2013 Master of Fine Arts an der Muthesius Kunsthochschule Kiel in den Fächern Bildhauerei (BA) und Medienkunst. Preise | Stipendien (Auswahl) 2016 PowerBallet, Flaggen Performance auf dem MFG 5 Gelände, Crossover Deutsch –
Dänische Geschichte, Kiel 2015 Residency in Danzig, Baltic Sea Cultural Center Gdańsk, Polen 2014 2. Preis, Kunst am Bau, pbr Rohling AG, Osnabrück 2013 Nominiert für den mfi Kunst am Bau Preis, Berlin/Essen
Nachwuchs‐und Projektförderstipendium der Muthesius Kunsthochschule, Kiel 2012 Muthesius Preis für Kunst, Raum und Design 2012, Bereich Kunst 2009 1. Preis, Kunst am Bau, Studierendenwettbewerb des Bundesministerium für
Bauwesen und Raumordnung, Ausgelobt für die Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung. Aufstellung der Arbeit 2012 in Berlin Adlershof
Arbeiten im öffentlichen Raum (Auswahl)
2015 widok, Audioinstallation in Danzig in Kooperation mit dem Nationalmuseum und dem National Maritime Museum Gdańsk.
2014 Hans und Gloria im Wartesaal zum großen Glück, Hörspielinszenierung im öffentlichen Raum, Halle an der Saale, 2015 auch in Kiel 2012 own your own view / Kunst im öffentlichen Raum, Berlin 2012 Funken, 3 Skulpturen auf dem Campus der Bundesanstalt für Materialforschung
und –prüfung, Berlin Adlershof Lehre
2013 / 14 Lehrauftrag im Bereich Medienkunst an der Muthesius Kunsthochschule Kiel. Seit 2014 Sachverständige für Kunst im öffentlichen Raum des BBK S‐H Seit 2015 künstl. Workshops mit Schülern und Wirtschaftsunternehmen Seit 2015 Vorstandsmitglied und künstlerische Leitung im Kunstraum B, Kiel
Dauer: 5 Tage // Zielgruppe: Klasse 8‐13 Handlungsort: Öffentlicher Raum in der unmittelbaren Umgebung der Schule. Der Menschliche Körper im öffentlichen Raum als Skulptur und das Dokumentieren mittels Fotografie,
bis hin zu einem kurzen Stop‐Motion Film und einem inszenierten Flashmob im öffentlichen Raum.
INHALT Wir werden uns Fragen zum öffentlichen Raum sowie des eigenen Handlungsraums stellen. Mit
welchem Verhaltenskodex behaftet agieren wir dort? Wie werden wir beeinflusst und von welchen
Erwartungen sind wir erfüllt um uns im öffentlichen Raum zu verhalten? Wie können wir diese Muster
für einen kurzen Moment außer Kraft setzen? Welche Überwindung kostet uns das?
Mit den Möglichkeiten des Zusammenfügens der Einzelbildaufnahme zu einer Filmsequenz lassen sich
die Schwerkraft und unsere Sehgewohnheiten auf herrliche Weise aushebeln.
ABLAUF
Nach einer ausführlichen Einführung in die gestellte Aufgabe anhand von Beispielen aus der
zeitgenössischen Kunst (z.B. Erwin Wurm, one minute skulptures) werden die Schülerinnen und
Schüler in kleinen Gruppen mit Digitalkameras ausgestattet und in den öffentlichen Raum entlassen.
Dort werden sie mithilfe ihrer Klassenkameraden Kompositionen von Körper und Stadtraum
entwickeln und mit der Kamera dokumentieren. Hier ist sowohl die Komposition im öffentlichen
Raum wie auch die Abbildung in seiner Gestaltung wichtig. Die Erfahrung von Bild‐und
Raumkomposition im zwei‐ wie im dreidimensionalem werden in den Mittelpunkt gerückt.
Am zweiten Tag werden komplexere Situationen entwickelt und das Ziel, einen Stop‐Motion Film als
Abschluss zu erreichen, in`s Auge gefasst. Die Realität lässt sich dabei auch einfach auf den Kopf stellen
und absurde Gesten ergeben auf einmal einen Sinn. Es ist eine besondere Erfahrung, sowohl für die
Akteure als auch für den Inszenierenden, zu sehen und zu begreifen, wie leicht wir einen Ort
beeinflussen und verändern können wenn wir uns bewusst damit auseinander setzen und den Ort und
unser gewöhnliches Verhalten hinterfragen. Es bedarf keines großen technischen Aufwandes um zu
erfahren, dass wir ein Teil vom Ganzen sind und mitbestimmen können welchen Wert und welche
Qualität jener Ort verbirgt.
Das Neue braucht eine Form und die Erfahrung einen Wert.
ZIEL
Im Verlauf der Tage werden die Aufgaben, die Konzepte und Kompositionen, welche sich die einzelnen
Teilnehmer stellen, differenzierter und klarere herausgearbeitet um am Ende zu einer Serie von
Fotografien zu gelangen die sowohl im Prozess im öffentlichen Raum eine spannende Akzentuierung
und erlebbare Erfahrung gesetzt hat, als auch auf den Bildern eine kontrastreiche Komposition birgt.
Der Prozess entsteht aus einem assoziativen Beginn und entwickelt sich hin zu einem klaren Konzept.
Denn nicht nur ein einzelnes Bild kann entstehen, sondern wir arbeiten auf eine Stop‐Motion Sequenz
hin. D.h. plötzlich kann man ‚fliegend’ eine Wegstrecke zurücklegen oder ein Tetrisspiel mit seiner
ganzen Klasse inszenieren. Mitunter müssen Zeichnungen und Storyboards auf dem Weg unterstützen
um die Gedanken zu klären.
Nach der Arbeit im öffentlichen Raum werden die entstandenen Fotografien und Ideenskizzen täglich
betrachtet und besprochen um die Ziele für den nächsten Tag zu formulieren. Eine
Abschlussausstellung, zu welcher auch die Eltern eingeladen werden, rundet die Woche ab.
Die Digitalkameras können vom Büro Kunst hoch Schule zur Verfügung gestellt werden.
Weitere benötigte Materialien sind: Computer mit einem einfachen Filmschnittprogramm, ein Beamer,
und die Möglichkeit in Schwarz/Weiß und Farbe Skizzen und Fotos zu drucken und kopieren.
VITA Chili M. Seitz, geb. 1977, 2013 Master of Fine Arts an der Muthesius Kunsthochschule Kiel in den Fächern Bildhauerei (BA) und Medienkunst. Preise | Stipendien (Auswahl) 2015 Residency in Danzig, Baltic Sea Cultural Center Gdańsk, Polen 2014 2. Preis, Kunst am Bau, pbr Rohling AG, Osnabrück 2013 Nominiert für den mfi Kunst am Bau Preis, Berlin/Essen
Nachwuchs‐und Projektförderstipendium der Muthesius Kunsthochschule, Kiel 2012 Muthesius Preis für Kunst, Raum und Design 2012, Bereich Kunst 2009 1. Preis, Kunst am Bau, Studierendenwettbewerb des Bundesministerium für
Bauwesen und Raumordnung, Ausgelobt für die Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung. Aufstellung der Arbeit 2012 in Berlin Adlershof
Arbeiten im öffentlichen Raum (Auswahl)
2016 PowerBallet, Flaggen Performance auf dem MFG 5 Gelände, Crossover Deutsch –
Dänische Geschichte, Kiel 2015 widok, Audioinstallation in Danzig in Kooperation mit dem Nationalmuseum und
dem National Maritime Museum Gdańsk. 2014 Hans und Gloria im Wartesaal zum großen Glück, Hörspielinszenierung im öffentlichen Raum, Halle an der Saale, 2015 auch in Kiel 2012 own your own view / Kunst im öffentlichen Raum, Berlin 2012 Funken, 3 Skulpturen auf dem Campus der Bundesanstalt für Materialforschung
und –prüfung, Berlin Adlershof Lehre WS 2013 / 14 Lehrauftrag im Bereich Medienkunst an der Muthesius Kunsthochschule Kiel. Seit 2014 Sachverständige für Kunst im öffentlichen Raum des BBK S‐H Seit 2015 künstl. Workshops mit Schülern und Wirtschaftsunternehmen Seit 2015 Vorstandsmitglied und künstlerische Leitung im Kunstraum B, Kiel
EXPOSÉ für einen künstlerischen WorkshopGregor Hinz
MUTTER NATUR UND SUPERMAN - wir retten die WeltGestaltung eines Comics
Dauer: 5 Tage (auch weniger Tage sind möglich)
Ort: Muthesius Kunsthochschule, in der Kunsthalle zu Kiel oder an der jeweiligen Schule
Endprodukt: Jeder Schüler wird am Ende ein Comic gedruckt, gebunden und natürlich gezeichnet haben. Kurzbeschreibung: Grönlands Eisberge schmelzen, Holland ist bald das zweite Atlantis, Schnee - und Sandstürme geben sich in den USA die Klinke und immer neue Riesenwellen jagen auf Asien zu. Nach der Klimakonferenz 2015 und weiteren Abkommen soll sich was ändern. Aber nicht allein „die da oben“ müssen was tun. Es fängt im Kleinen an: bei uns. Wir zeichnen Comics und suchen uns inspiriert durch die Natur einen Helden. Unser ganz persönlichen Held. Jeder braucht so einen. Dieser wird gegen Umweltkatastrophen kämpfen, Naturverschmutzung verhindern ... DIE WELT RETTEN!
Tag 1: Ich stelle mich vor, zeige Arbeiten von mir, zeichne meinen Werdegang.Die Teilnehmer stellen sich vor, schreiben ihren Namen und einen Gegenstand, der zu ihnen passt auf ein Blatt. Dann reden wir darüber.Mit kleinen Zeichenübungen bringen wir unsere Hände auf Arbeitstemperatur. Beim Comiczeichnen sind Übertreibungen/Vereinfachungen/Symbole sehr wichtig. Wir üben anhand von Emotionen und der Darstellung von Bewegung wie man gut vereinfa-chen, übertreiben und symbolisieren kann. Tag 2: Comichelden können uns helfen die Hoffnung nicht zu verlieren, ans Gute zu glauben und vielleicht eigene Schwächen ins Gegenteil zu kehren. Wir schaffen uns un-seren eigenen Held. Nach Naturstudien von Blättern, Blumen oder Ästen in der näheren Umgebung entwickeln wir daraus unseren Helden. Vielleicht ist es Blattman oder Flower-woman. Die Natur ist die beste Inspirationsquelle. In einer kleinen Comicübung probieren wir aus, was unser Held alles kann und zeichnen ein Comic mit acht Kästchen. Wir schauen, was gut funktioniert und was nicht so gut geklappt hat und besprechen es in der Gruppe.
Tag 3: Welche Ängste oder Sorgen hat man selber? Wo fallen einem selber Misstände in der Natur auf? Wie schön wäre es, wenn unser Held diese Probleme lösen könnte. Kann er das vielleicht? Aber wie? Diese Fragen sollen uns zu einer Geschichte führen.Wir schreiben diese Geschichte auf. Gar nicht kompliziert. Ganz einfach. Nur das, was passiert. Wir müssen gar nicht poetisch werden. Wir schreiben sie auf, wie wir sie auch einem Freund im Bus erzählen würden. Wir teilen unsere Geschichte in Sinneinheiten. Jede Sinneinheit soll eine Zeichnung werden. Wieviel Text brauchen wir? Welchen können wir weglassen? Wir prüfen die Text-Bild-Ebene und zeichnen kleine Skizzen zu unserer Geschichte. Das nennt man Storyboard.Aus den Skizzen wird die Reinzeichnung. Hier muss man sehr sauber arbeiten, aber es gibt auch Tricks und Tipps, wie man Fehler wieder beheben kann. Die zeige ich.
Tag 4: Heute werden wir mit der Geschichte fertig. Wer früher fertig wird, zeichnet Flyer oder Poster zu seiner kleinen Geschichte oder hilft den anderen.
Tag 5: Die meisten Comiczeichner haben damit angefangen ihre Comics einfach selber zu drucken und in der Schule zu verteilen oder vielleicht sogar zu verkaufen? Mit einem einen Kopierer druckt sich jeder sein eigenes Comic. Natürlich haben wir vor-her schon auf das richtige Format geachtet, so dass es nur ein paar Handgriffe bedarf. Mit dieser Vorlage können wir dann immer wieder Hefte nachproduzieren. Jeder macht ein Heft für sich und ein Heft, dass wir in der Ausstellung aufhängen können. Die Hefte nennen sich Fanzines.Wenn es zu viele Schüler sind, werde ich das Drucken selber übernehmen und die Schü-ler muss „nur noch“ das Binden und das Zeichnen des Covers übernehmen.
Wenn die Konzentration einmal nachlässt, gibt es kleine Sport- oder Denkspiele, die unsere Aufmerksamkeit wieder bündelt.
Bezug zur Muthesius Kunsthochschule: Es besteht die Chance für die Schüler/innen an der Hochschule zu arbeiten, Werkstatterfahrung zu sammeln, Räume und Möglichkeiten der Hochschule kennen zu lernen.Ich bin Lehrbeauftragter in dem Fachbereich Kommunikationsdesign (Komposition), erzähle von meinem Alltag und den Aufgabengebieten und werden durch die Hochschul-räume führen.
Material: Papier und/oder Zeichenblöcke (maximal A3-Format), Blei- und Buntstifte in verschiedenen Härtegraden, Fineliner, SW- Farbkopierer, Acrylfarbe
EXPOSÉ für einen künstlerischen Workshopvon Susanne Nothdurft und Gregor Hinz
IN GUTEN WIE IN SCHLECHTEN ZEICHNUNGEN Illustration, Abstraktion, Comic
Dauer: 5 Tage (ein kürzerer Zeitraum wäre auch möglich)
Ort: Muthesius Kunsthochschule oder an der jeweiligen Schule
Ziel/Endergebnis: Die Schüler/innen sollen aufhören nachzudenken, an sich zu zweifeln oder sich zu sorgen. Sie sollen machen. Sie sollen sich nicht um COOL kümmern, sondern das eigene UNCOOL machen. Sie sollen es wagen schlechte Zeichnungen zu machen. Die schlechteste, die sie je gemacht haben und dann schauen, was passiert. Ihre Arbeiten sollen keinen vorgefassten Ideen folgen oder einen Geschmack treffen. Es kann alles sein, was sie wollen. Am Ende sind manche Zeichnungen vielleicht besser als andere, aber die Schüler erkennen eine Richtung für sich und können an dieser weiter arbeiten. (in Anlehnung an ein Zitat von Sol Lewitt)
Kurzbeschreibung: Wir beschäftigen uns ständig damit, ob ein Bild gut, fertig oder „schön“ ist. Natürlich beeindrucken photorealistische Zeichnungen und schnelle Bilder, die mit wenigen Strichen das Wesentliche erfassen. Aber geht es nicht viel mehr darum, einen eigenen Ausdruck zu entwickeln, der die eigene Wahr-nehmung der Welt wiederspiegelt, zum Nachdenken anregt und Dinge in ein neues Licht rückt? Es entstehen gute und schlechte Bilder, und wir besprechen die Kriterien, wann ein Bild gut ist oder wann es nicht gut funktioniert; was es braucht, damit es gut funktioniert? In vielen kurzweiligen unkonventionellen Übungen erarbeiten sich die Schüler/innen die Kriterien. Außerdem werden die Schüler/innen feststellen, dass auch die scheinbar nicht guten Bilder für das Entwickeln ihrer eigenen Bildsprache wichtig sind.
Beschreibung: In bisherigen Workshops an Schulen haben wir die Erfahrung gemacht, dassSchüler die tollsten Zeichnungen machen, sie dann zerknüllen und wegwerfen, weil sie nicht ihren Vorstellungen entsprechen oder ihnen „fehlerhaft“ erscheinen.In unserem Workshop wollen wir experimentieren. Die Tage sollen Spass machen, Fehler sind erlaubt, ja sogar gewollt! Unterschiedliche Übungen werden das deutlich machen.
Dabei wollen wir Grenzen ausloten, erfahren spielerisch, was Kunst alles kann und was Kunst alles ist. Wir zeigen u.a. Beispiele aus der Kunst und stellen in kurzen Vorträgen Künstler vor. Wie können zum Beispiel Bäume bei verschiedenen Künstlern aussehen:
1 2 3 4
5 6 7 1. Paul Klee 2. Gustav Klimt 3. Kasimir Sewerinowitsch Malewitsch 4. Caspar David Friedrich 5. Vincent van Gogh 6. Max Uhlig 7. unbekannte Kinderzeichnung
In unserem Workshop zeigen wir auf was eigentlich „schön/gut“ bedeutet oder wie wenig es bedeutet, wie subjektiv Kunst sein kann, wie lang der Weg zu einer guten Arbeit ist und wie viel man aus vermeintlich schlechten Arbeiten lernen kann. Die Übungen sind zumeist unanstrengend, werden aber zum Ende intensiver und am letzten Tag beschäftigen sich die Schüler mit nur einer einzigen Aufgabe. Ein gutes Beispiel für eine Aufgabe ist diese: Jeder Schüler bekommt sechs A6 Blätter. Auf das erste Blatt soll in 6 Minuten eine Landschaft mit mindestens einem Haus, einem Baum, Hügel und Wolken gezeichnet werden. Die Aufgabenstellung bleibt bei den nächsten Blättern gleich, aber die Zeit wird immer kürzer. Am Ende hat man nur noch 7 Sekunden für ein Blatt und wird sehr reduziert und abstrakt. Das letzte Bild soll nun auf ein A3 Blatt übertragen werden und koloriert werden.Solche und andere Aufgaben sollen die Schüler zu Freiheit, Überraschungen und Auseinandersetzungen zu „gut“ und „schlecht“ führen und sie zu einem eigenen Stil lenken.Mut für eigene Wege und Ideen schaffen!
Bezug zur Muthesius Kunsthochschule: Es besteht die Chance für die Schüler/innen an der Hochschule zu arbeiten, Werkstatterfahrung zu sammeln, Räume und Möglichkeiten der Hochschule kennen zu lernen.Wir sind beide Lehrbeauftragte in dem Fachbereich Kommunikationsdesign (Komposition und Farblehre), erzählen von unserem Alltag und den Aufgabengebieten und werden durch die Hoch-schulräume führen.Susanne Nothdurft hat auch an der Muthesius Kunsthochschule studiert.
Material: Papier und/oder Zeichenblöcke (maximal A3-Format), Kreiden, Blei- und Buntstifte in verschiedenen Härtegraden, Multifunktionsdrucker, Acrylfarbe, Heftfaden, Ehrle, Nadeln, Pinsel
Qualifikationen: Susanne Nothdurft: Erstes Staatsexamen für das Realschullehramt an der CAU Kiel, Diplom Freie Kunst an der Muthesius Kunsthochschule, Absolventin und Meisterschülerin der Bildenden Kunst an der UDK BerlinGregor Hinz: Kommunikationsdesigner (FHTW-Berlin)
hema: Erde zu Blumentöpfen umformen als Spenden für Erdenlosigkeit
Motivation, Konzept:
Ich versuche gesellschatlichen Problemen mit Hilfe von Kunst zu begegnen. Das ist meine Grundmotivation, um gemeinsam mit jungen Menschen Kunstprojekte durchzuführen.
Ich habe ein Langzeit-Projekt "Erde zu Erde" vor. Gegenstand des Projekts sind Blumentöpfe. Es gibt ständig die Menschen sich unfreiwillig auf eine unendliche Reise begeben müssen, um ein sicheres Leben zu inde. Z.B. Flüchtlinge oder Überlebende eines Erdbebens oder Tsunamis. Sie sind Menschen, die ihre Erde verloren haben. Blumentöpfe erhalten Erde. Es wachsen bald in ihnen Blümchen oder Tomaten. Ich möchte mit Hilfe von Kunst-Hoch-Schule ein Projekt umsetzen, das für Jugendliche eine Keramikwerkstatt und einen Kurs anbietet, in dem Blumentöpfe hergestellt werden. Darin kann jede/r Erde zu Blumentöpfen umformen, anschließend verkaufen wir die Ergebnisse und lassen den Erlös an Menschen, die ihre Heimat verloren haben, weiterleiten.
In den Workshop werden herzliche und herrliche, individuelle Blumentöpfe (in allen möglichen geometrischen, igürlichen und natürlichen Formen) gebaut. Eine Sorte ist mit Loch und Unterteller, andere sind ohne Loch. Für unglasierte Blumentopf mit Loch benutzen wir drei verschieden gefärbte Arten Ton, sowie Weiss, Gelb, Rot. Die Töpfe ohne Loch werden am Ende glasiert.
Ich inde, dass ein keramisches Projekt sich besonders gut als Träger dieser Idee eignet, weil Keramik von Hand hergestellt wird. Diese Handarbeit lässt beim Arbeiten noch genügend Raum, um sich weiter, auch untereinander, mit dem hema zu beschätigen. So kann das hema von den Kindern und Jugendlichen besser „verdaut“ (auf der Gefühlsebene) werden, als wenn es ihnen nur mittels eines Vortrages näher gebracht würde.
Ich möchte dazu mit einer Schule intensiv zusammen arbeiten. An meinem Projekt können Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5-13 teilnehmen. Mit drei Kunstklassen aus unterschiedlichen Schuljahren soll jeweils ein voller Tag gearbeitet werden. Die Blumentöpfe werden anschließend in der Muthesius Kunsthochschule gebrannt. Die Ergebnisse werden zum Tag der offenen Tür, zum Schulbazar oder Weihnachtsfest verkaut und das Geld an eine Flüchtlingshilfe im Namen aller Teilnehmenden gespendet. Die Verkaufsaktion kann auch mehrmals stattinden. In Absprache mit der Schule, könnten auch Veranstaltungen wie die Kieler Woche, das Einblick-Ausblick-Fest der Muthesius oder der Weihnachtsmarkt in der Alten Mu mit einbezogen werden. Das Projekt ist dabei als ein langfristiges gedacht. Alle werden dabei Spaß mit der Hand und dem Herz haben.
· Jahrgangsstufen 5-13. drei Klassen mit insgesamt ca. 60/70 Schüler/Innen
· Zeitraum: 4 Wochen
• Woche 1 : Arbeiten mit Ton
• Woche 2 : Glasieren
• Woche 3 : Brennen, am besten an der Schule (Künstlerin nicht anwesend)
• Woche 4 : Verkaufsaktion an passenden Ort (z.b. Tage des öffnen Tür, Schulbazar oder Weihnachtsfest an der Schule oder im Öffentlichenraum z.B.: Kieler Woche, Einblick Ausblick,Weihnachtsmarkt oder Alten Mu Fest) Maximal zwei Tag Verkaufsaktion.
In dem Projekt sollen Schüler (denkbar 5.-13. Klasse) und Flüchtlinge gemeinsam die Möglichkeit erhalten künstlerisch am Thema „Ich, zu Hause und meine Reise „ zu arbeiten. Dabei sollen individuelle Erfahrungsberichte, (Alb)Träume, Visionen und Utopien Antrieb sein einen grafisch bildnerischen Fundus zu entwickeln.
Fragestellungen wie, wo bin ich zu Hause, wie erkläre ich „zu Hause“, wo und was ist das Fremde und wie gelange ich dorthin. Wie fühlt, duftet oder hört sich mein Alltag an. Was ist für mich das besondere an einer Reise und wie erklärt sich der Unterschied zwischen Reise und Flucht...
Die Transparenz und die Vermittlung von den individuellen Geschichten und ihren Persönlichkeiten helfen zu vermitteln, zu verstehen und Ängste abzubauen.
Schüler und Flüchtlinge erzählen, interviewen sich, gestalten,vergleichen, zeichnen, malen, fotografieren, arbeiten plastisch und inszenieren daraus eine audiovisuelle Collage. Eine audiovisuelle Collage als Trickfilm.In einer (Kompakt)-Woche an 5 Tagen soll ein Episoden-Trick-Film entstehen.
Warum Trickfilm ?
Animation (von lat. animare, „zum Leben erwecken“) ist im engeren Sinne jede Technik, bei der durch das Erstellen und Anzeigen von Einzelbildern in einer sequenziellen Abfolge für den Betrachter ein bewegtes Bild erzeugt wird.
Innerhalb des Schwerpunktes Film, nimmt der Trickfilm eine besondere Rolle ein. Trickfilm oder noch allgemeiner ausgedrückt, die Animation orientiert sich zunächst am einzelnen Bild. Das Einzelbild in Reihung mit stetig Sequenz orientierten kleinen Veränderungen lässt in der Rezeption (begünstigt durch die Trägheit des menschlichen Auges) Bewegung entstehen. Diese filmische Bewegung bietet nun wiederum den höchst möglichen Freiraum narrativer Einfälle oder Erfahrungen. Kurz gesagt, bietet Trickfilm einen unbegrenzten Raum der darstellbaren Möglichkeiten. Erinnerungen, Gegenwart und Zukunft können dargestellt und filmisch ohne großen technischen Aufwand inszeniert werden.
In dem Projekt erschaffen Schüler (denkbar 5.-9. Klasse) Wesen (Monster) die den Strand und den Stadtraum erobern. Aus einem Materialfundus bestehend aus gefundenem Müll bzw. Strandgut entwickeln und basteln die Schüler bewegliche Stopmotion-Figuren.
Diese animieren wir Foto für Foto im realen Umfeld. Wir erzählen mit ihnen wie die Monster die aus unserem Müll entstanden, zu uns zurückkehren und den realen Raum erobern.
In den Meeren dieser Welt befinden sich derzeit gute 150 Millionen Tonnen Plastikteile. Im Nordatlantik und Südatlantik, sowie im Nordpazifik und Südpazifik, wie auch im Indischen Ozean existieren gigantische Müllwirbel. Diese Müllgebiete haben eine Größe von Mitteleuropa. Jede Minute gelangt ein Müllwagen voller Plastik in die Ozeane, jährlich acht Millionen Tonnen. Tendenz sehr stark steigend!!! Im Meer wird das Plastik zu kleinsten Teilchen und Partikeln die Vögel, Fische und andere Tiere mit Nahrung verwechseln, Sie vergiften und/oder verenden lassen. Der Abbau von Müll im Meer dauert Ewigkeiten. Plastiktüten bis 20 Jahre, Dosen bis zu 200 Jahre, Plastikflaschen 450 Jahre und Angelschnüre sowie Fischernetze sogar gute 600 Jahre. Es ist eine ökologische Katastrophe. Schiffe verklappen ihren Müll auf offener See, Abwässer werden direkt ins Meer geleitet und auch die Strände werden als Müllkippe verwendet. (Quelle, meerkreativitaet.de)
Das Projekt ( kompakt an fünf aufeinander folgenden tagen) gliedert ….1. Tag : Materialfundus (Sammeln von Strandgut und Müll direkt am Strand)2. Tag : Erstellen der Figuren, Entwurf und Umsetzung3. Tag : Fertigstellung der Figuren und Beginn der Animationen4. Tag : Animation im öffentlichen Raum (evtl. in Verbindung mit Greenscreen Verfahren)5. Tag : Animation und Schnitt (alles am Ipad)
Daniela Kletzke Birkenweg 16 24242 Felde [email protected] 0152-06194586 Felde, den 30. Januar 2017 Sehr geehrte Damen und Herren, im Rahmen von „Kunst hoch Schule“ möchte ich mich mit dem Projekt „Klangkanal“ bewerben. Als Autorin und Regisseurin realisiere ich Hörspiele und Radiofeatures. Außerdem habe ich immer wieder Hörstücke mit Kindern und Jugendlichen produziert und an der Qualifizierung „Kultur trifft Schule, Schule trifft Kultur“ teilgenommen. Eine genaue Beschreibung des Projekts finden Sie auf Seite 2 dieser Pdf-Datei. Mit freundlichen Grüßen, Daniela Kletzke Auswahl jüngerer Arbeiten für den Rundfunk 2016 „Freiheit – ein Drahtseilakt“. Eine Lange Nacht über Frauen in der Manege, DLF
Auswahl von Projekten mit Kindern und Jugendlichen 2016-2017 Berufserkundung als Reportage: junge geflüchtete Menschen machen Radioreportagen über Betriebe in Neumünster, in Zusammenarbeit mit der Walther-Lehmkuhl-Schule Neumünster und dem KulturTeil Neumünster
2016 „Harry K9 wird vermisst“ - Krimihörspiel mit Schüler_innen den Klasse 8 der Gemeinschaftsschule Nortorf in Zusammenarbeit mit dem Tierpark Arche Warder, gefördert durch „Schule trifft Kultur, Kultur trifft Schule“.
2015-2016 Fluchtfetzen: Ausstellung mit Installationen und Interviews zu Erfahrungen junger geflüchteter Menschen in Zusammenarbeit mit dem Städtischen Gymnasium Bad Segeberg und dem Berufsbildungszentrum Bad Segeberg, gefördert durch „Schule trifft Kultur, Kultur trifft Schule“.
2014 Kurzhörspiele mit jugendlichen Flüchtlingen in Zusammenarbeit mit dem Vormundschaftsverein „Lifeline“ in Kiel, gefördert durch Aktion Mensch
2012 „Klimareporter“ – Features und Hörspiele mit Kindern an verschiedenen Einrichtungen in Schleswig-Holstein im Auftrag des Fledermaus-Zentrums Noctalis und in Zusammenarbeit u.a. mit dem Enrichment Verein für Begabtenförderung in Schleswig-Holstein, Arbeitsproben: www.noktalis.de/index.php?page=die-klimareporter-09
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Projektbeschreibung: KLANGKANAL
Idee: Wie eine Tonspur zieht sich der Nord-Ostsee-Kanal von Brunsbüttel bis Holtenau durchs Land, jedes Schiff ist ein Klangereignis. Andere Geräusche wie das An- und Ablegen einer Fähre, Hafenarbeiten oder das Öffnen und Schließen einer Schleuse sind typisch für bestimmte Standorte. Schülerinnen und Schüler von Schulen in der Nähe des Kanals nehmen das akustische Gesamtbild ebenso auf wie Einzelgeräusche. Aus den Aufnahmen setzen sie ihre eigene Kanal-Klang-Komposition zusammen. Dabei sorgt der Kanal selbst mit den vorbeifahrenden Schiffen für eine Grundstruktur, während Aufnahmen von Einzelgeräuschen Variationsmöglichkeiten bieten. Ohne musikalische Vorkenntnisse zu benötigen, lernen die Kinder und Jugendlichen Kompositionsprinzipien kennen. Sie erforschen mit dem Hörsinn ihr nahes Umfeld und erwerben Grundfertigkeiten in Aufnahme und Schnitt.
Zielgruppe: Klassen 8-10 und 11-13 an Schulen in der Nähe des Nord-Ostseekanals
Ort: Ufer des Nord-Ostsee-Kanals
Dauer: 3 bis 4 Projekttage (Aufteilung auf wöchentliche Einzelstunden im Rahmen des Musikunterrichts nach Absprache möglich)
Material: Die meisten Schulen verfügen inzwischen über einen Digitalrekorder, einen zweiten kann ich mitbringen. Ein Beamer wird benötigt, um die Arbeitsfläche des Programms Audacity an die Wand zu projizieren. Das Programm selbst ist frei erhältlich und lässt sich problemlos auf Computern in den Schulen installieren.
Arbeitsschritte:
1. Hörsensibilisierung
2. Einführung in Aufnahmetechnik (Stereo- und Monomikro, Atmo versus nahe Einzelgeräusche)
3. Einführung in Grundprinzipien der Komposition (bildhafte Notationsformen, Gestaltungsmittel wie Dynamik, Tempo, Rhythmus, Agogik, Artikulation, Phrasierung, Spannungsbogen, musikalische Formen wie Intro, Strophe, Zwischenspiel, Refrain, Outro; ABA-Form)
4. Aufnahmen am Nord-Ostsee-Kanal
5. Sichern der Geräusche
6. Einführung in Schnittsoftware Audacity
7. Komponieren mit Geräuschen in Arbeitsgruppen von drei bis vier Schülerinnen und Schülern
8. Präsentation der Kompositionen besonderer Wunsch: Dass mehrere Klassen das Projekt auswählen dürfen. Auf einer Karte des Kanals im Internet könnte man dann die Aufnahmeorte anklicken und die Kompositionen hören.
Im Rahmen dieses Workshops möchten wir die Teilnehmenden (TN) dazu anleiten, sich mit dem ihnen umgebenden Raum
auseinanderzusetzen, Gewohntes bewusst wahrzunehmen und als Raum der Möglichkeiten zu erfahren. Durch den Um-
gang mit Naturmaterialien werden die Sinne angeregt, es kann etwas mit den eigenen Händen geschafen werden. Ephe-
mere Skulpturen und Räume entstehen.
1.b grober Ablauf (Änderungen ergeben sich je nach Gruppendynamik)
Tag 1: Einblicke in das Thema »Landart« vor Ort, Erkundung des Ortes in der Gruppe.Tag 2: Verteilen von Skizzenheten, Übungen zum Wahrnehmungstraining und einfachen Entwurfstechniken, Sammlung erster eigener Ideen.
Tag 3: Veriete Auseinandersetzung mit dem Ort, Umsetzung eigener Ideen. Es werden ausschließlich vorgefundene Mate-
rialien verwendet.Tag 4: Materialien wie weißes Kreidespray, Rundhölzer und Naturseil stehen nun zusätzlich zur freien Nutzung zur Verfü-
gung. Neue Möglichkeitsräume können mit den eigenen Händen geschafen werden.Tag 5: Die TN präsenieren Freunden, Familien und Interessierten ihre Workshopergebnisse im Rahmen eines Freilutrund-
ganges vor Ort. Die Workshopleiterinnen planen die einfache, dem Ort angemessene Präsentaion der Ergebnisse im Vorwege um den TN mehr Zeit für ihre Projekte zu geben.)
2. Workshopdauer
5-tägiger Workshop. Wenn möglich als Block am Stück.
3. Ort des Workshops
Eine Brachläche in Kiel, ein Unort, ein Naturraum, gern mit Baumbestand. z. B. Teile der Veloroute Ergänzend ist ein Workshoptag am Strand ebenfalls denkbar.
4. Zielgruppe
Klasse 8–13
5. Bezug zur Muthesius
Während des Workshop erhalten die TN Einblicke in die Themenbereiche »Mensch-Raum-Beziehungen«, »Atmosphären-
kostrukion«, »räumliche Inszenierung«, »Wahrnehmen und Entwerfen«, »Installaion«, »Skulptur« und werden für künstleri-sche Zugänge sensibilisiert
6. Materialien
Ca. gedruckte Plakate DIN A zur Einsimmung, weißes Kreidespray, Rundhölzer, Naturseil, Skizzenhete und Site.
I. Workshop: Landart – Die Natur als Möglichkeitsraum
seit / : Freiberuliche Szenograin & RaumstrateginAusstellungsgestaltung, Raumkonzepte und temporäre Architekturen www.britainaske.de
Studioschezweitz – museale und urbane Szenograie Berlin , Duncan McCauley Berlin , Panzlau Prugger – Kommunikaion im Raum (Berlin) , Schmieder.Dau.Architekten (Kiel)
AutraggeberChrisian-Albrechts-Universität zu Kiel, Exzellenzcluster Future Ocean Kiel , GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, Hof Klostersee Cismar , Nahverkehrsverbund Schleswig Holstein, NAH.SH Kiel , Fuchsbau e.V. Hannover , Landeshaupt-stadt Kiel Dezernat für Bildung, Jugend und Kreaive Stadt , Kultur- und Kreaivwirtschat Kiel
Projekte Im Schulkontext6 / 6: Leiterin des eintägigen Workshops »Kreaiv-Workshop: Schule von morgen« für Schüler*innen unterschiedlicher
Altersklassen im Rahmen des Trefens aller Kulturschulen Hessens, an der Wilhelm-Leuschner Schule in Niestetal, Heiligenrode.
/ – / und / – / : Wissenschatliche Hilfskrat bei dem SFB 7 Outreach Programm des GEO-
MAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel. Unter dem Titel »Meeresforschung für mich« entstehen durch Mitel der bildenden Künste sowie neuer Medien und Formen der Wissenschatsdarstellung Projekte von Schüler*innen für Schüler*innen.
6 / – 7 / : Leiterin des zweiwöchigen Workshops »Ferienkurs: Geowissenschaten in Film und Kunst, selbstge-
macht«, an der Deutschen Junior Akademie St. Peter-Ording 2012.
Studium9 / – / : Raumstrategien / Szenograie Master an der Muthesius Kunsthochschule, Kiel
Abschluss: Master of Arts M.A.
/ – 9 / : Praxissemester bei Chezweitz & Roseapple, Berlin. Ausstellungsgestaltung und Szenograie.
9 / 7 – 7 / : Raumstrategien Bachelor an der Muthesius Kunsthochschule, Kiel
seit / : Freiberuliche Szenograin & RaumstrateginStadt- Raumkonzepte, Inszenierungen und Akionen im Stadtraum und temporäre Architekturen www.stadterforscher.net
StudiosCE+CO GmbH Corporate Experiences and Content, Hamburg
Autraggeber BildungsCent e.V., KlimaKunstSchule, Muthesius Kunsthochschule Kiel, Landeshauptstadt Kiel (Dezernat für Bildung, Jugend und
Kreaive Stadt , Kultur- und Kreaivwirtschat Kiel
Projekte Im Schulkontext- 6: mehrere Durchführungen als Leiterin des Workshops „GeheimRADsecken“ mit Schülern der Klassenstufe 8-13 im
Rahmen des Programms KlimaKunstSchule von BildungsCent e.V. Berlingefördert durch das Bundesminesterium für Umwelt, Naturschutz Bau und Reaktorsicherheit
künstlerisch-wissenschatliche Forschungsarbeit8/ – / : Forschungssipendiain an der Muthesius Kunsthochschule Kiel
Absolvenin eines Muthesius – Projekts „Das urbane MINIMUSEUM“
Studium / – 9 / : Raumstrategien / Spacial Strategies Master an der Muthesius Kunsthochschule, Kiel
Abschluss: Master of Arts M.A.
: Prakikum in der Kreaion bei CE+CO GmbH Corporate Experiences and Content, Hamburg
/ 7 – 9 / : Raumstrategien Bachelor an der Muthesius Kunsthochschule, Kiel
Abschluss: Bachelor of Arts B.A.
Berufsausbildung - 7: Berufserfahrung als Krankenschwester in diversen Kliniken Kiel, Tönning, Husum
999 - : Berufsausbildung zur Krankenschwester (Kiel)
Öffentlicher Raum in der unmittelbaren Umgebung der Schule/Kunstraum der Schule
ZIELSETZUNG
Der Workshop ‚Perspektive erfahren‘ soll den Schülern Einblick in die Welt der perspektivischen Darstellung von Räumen und Objekten geben. Die unterschiedlichen Möglichkeiten der perspektivischen Darstellung werden den Schülern mittels Fotograie und Zeichnung nahe gebracht.
VERLAUFSPLAN
Vermittlung von Grundlagen der linearen Perspektive
Grundlegende Gesetzmäßigkeiten der Fluchtpunkt-perspektive und die verschiedenen konstruktiven Methoden der perspektivischen Darstellung werden ausführlich erörtert. Anschließend soll das Sehen und Erkennen perspektivischer Gesetzmäßigkeiten mittels Foto-Analyse geübt werden. Horizontlinie, Flucht-punkt und Fluchtlinien werden gesucht und bestimmt. Die Vorlagen der Zentral- Schräg- Luft- und Frosch-perspektive zugeordnet.
Erstellen eigener fotograischer Vorlagen
Die Schüler sollen ihren frisch geschulten Blick für die Räumlichkeit in der Praxis ausprobieren. Sie erstellen nun eigene fotograische Aufnahmen, die beispielhaft für die unterschiedlichen Arten der perspektivischen Darstellung sind. Die Schüler erkunden hierzu in kleinen Gruppen den unmittelbar ihre Schule um-gebenden öffentlichen Raum und wählen städtische Szenarien und Motive wie beispielsweise Häuser, Straßenluchten, Gärten usw. aus, um diese aus unter-schiedlichen Blickwinkeln zu fotograieren.
PERSPEKTIVE ERFAHREN
Schülerinnen entdecken die Gesetzmäßigkeiten der Perspektive, Gemeinschaftsschule Probstei
Analyse der eigenen Aufnahmen
Im nächsten Arbeitsschritt werden die Aufnahmen der Schüler besprochen und beurteilt. Anschließend wird eine Auswahl der Bilder für den nachfolgenden Druck getroffen. Auswahlkriterien sind:
• die prägnante Darstellung einer Perspektive,• ausreichend Spielraum für die eigene Gestaltung,• die repräsentative Abbildung des unmittelbar die
Schule umgebenden Raumes.
Die ausgewählten Aufnahmen werden im Format DIN A3 in Schwarz-Weiß ausgedruckt.
Die Schüler gestalten ihre eigene Stadtansicht
Die gedruckten Vorlagen werden nun von den Schülern zeichnerisch weiterentwickelt. Mit den Strukturen und Gegenständen der fotograischen Vorlage zu spielen und diese zu modiizieren birgt ein großes kreatives Poten-tial. Aufgabe ist dabei die perspektivische Ansicht der
fotograischen Vorlage zu beachten. Die Schüler versu-chen alle Ergänzungn perspektivisch möglichst stimmig einzuzeichnen. Auch Aspekte eines ausdrucksstarken Bildaufbaus sowie geeignete zeichnerische Darstellungs-techniken werden vorgestellt. Darüber hinaus sind die Schüler frei in der Entwicklung inhaltlicher Ideen und deren gestalterischer Umsetzung. Je nach Altersstufe und Begabung der Schüler können einfache geometri-sche Formen sowie komplexe Zeichnungen entstehen.
Künstlerpfad (Rundgang)
Die Schüler dürfen, wenn möglich, ihre Bilder nahe dem Ort der fotograischen Aufnahme präsentieren. Ziel ist es, die reale Welt und deren zweidimensionales Abbild in einen gestalterischen sowie inhaltlichen Dialog zu stellen. Denkbar wäre auch eine Ausstellung im Schulge-bäude, wobei der Präsentationsort der einzelnen Bilder in Bezug zum Ort der fotograischen Aufnahme stehen soll.
ZUR PERSON
Susanne Ponsetigeb. 1967 in Stuttgartfreiberuliche DesignerinMitarbeiterin des Bildhauers Gabor TörökStudium an der Kunsthochschule Kassel/baulich orientiertes Design Ausbildung zur Goldschmiedin an der staatl. Zeichenakademie Hanau
ZUR PERSON
Anja Mamerogeb. 1963 in Hamburgfreischaffende KünstlerinMitglied BBK-Schleswig-HolsteinStudium an der Muthesius Hochschule/ Diplom Industrie Designerin
Boote von Valeria Riffel, Stormarnschule Ahrensburg
Viktoria Woge kreiert die Stadt in der Stadt, Stormarnschule Ahrensburg
Under Palm Trees - Spurensuche einer kolonialen Vergangenheit Ahrensburgs
Beschreibung des Workshops:
Mittelpunkt dieses Workshops bildet die Beschäftigung mit der Identität des Ortes Ahrensburg. Die Schü-ler und Schülerinnen sind dazu angehalten, sich in kleinen Gruppen mit verschiedenen Medien der eigenen Stadt zu nähern und sich mit den sozialen, kulturellen und historischen Fragen des Ortes auseinanderzuset-zen und die koloniale Geschichte des Ortes Ahrensburg durch einen Recherche basierten Ansatz künstlerisch zu untersuchen. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Ahrensburg wird die künstlerische Recher-che der Schülerinnen und Schüler aktiv unterstützen.
Länge des Workshops: 5 Tage
Zielgruppe: Klasse 8 - 13
Geeigneter außerschulischer Ort: Kulturzentrum Marstall am Schloss e.V. Stadtarchiv Ahrensburg Schloss Ahrensburg
Einen thematischen Ausgangspunkt bildet hierbei u.a. das Ahrensburger Schloss und die Geschichte Schim-melmanns. Das Schloss wurde im 18. Jahrhundert von Heinrich Carl von Schimmelmann und seiner Fami-lie erworben. Als Politiker und Kaufmann erwirtschafte Schimmelmann einen großen Reichtum und besaß Schlösser, Paläste und Landgüter in Kopenhagen, Berlin, Wandsbek und Lindenborg. Mit seinen Plantagen in Übersee, Fabriken, Manufakturen und der landwirtschaftliche Produktion schuf er einen autarken Wirt-schaftskreislauf, das „System Schimmelmann“, in dessen Mittelpunkt der transatlantische Dreieckshandel stand. Ein kritischer Blick auf diesen Teil der Ahrensburger Geschichte kann helfen, globale Zusammenhän-ge und die Vorläufer eines global agierenden Systems zu verstehen. In der Einführung des Workshops werden verschiedene Bereiche, wie das Recherche basierte Arbeiten, sowie die Interventionskunst besprochen. Die Teilnehmer sind anschließend aufgefordert eigene Arbeitsan-sätze zu inden und hierbei einen subjektiven Blick auf die eigene Stadt und die Geschichte zu entwickeln. Die entstandenen Rechercheergebnisse und Arbeitsansätze werden von ihnen anschließend gemeinsam aus-gewertet und weiterverarbeitet. In der Umsetzung eigener künstlerischer Arbeiten können sie mit diversen Medien (Zeichnung, Fotograie, Video, Klang, Plastik, etc.) arbeiten und verschiedene Methoden erproben. Während des Workshops inden regelmäßig sowohl Diskussionen mit allen Workshop-Teilnehmern als auch Einzelgespräche mit den Kleingruppen statt. Es ist möglich, den praktischen Teil des Workshops im Kul-turzentrum Marstall am Schloss durchzuführen und somit auch das Schloss und die direkte Umgebung mit einzubeziehen. Eine Präsentation der Ergebnisse sollte abschließend ebenfalls vor Ort stattinden. Um der Komplexität des Themas gerecht zu werden, wäre es wünschenswert den Workshop über 5 Tage durchzufüh-ren.
Bezug zur Muthesius Kunsthochschule:
Ich habe selbst an der Muthesius Kunsthochschule studiert und kann den SchülerInnen über das Studium und die verschiedenen Ausbildungsbereiche in der Kunsthochschule berichten.
Hinweise auf benötigtes Material / Geräte
Je nach Medienausstattung der sich bewerbenden Schule, wäre es wünschenswert, mehrere Aufnahmegeräte mit Kopfhörern und Mikrophonen, digitale Kameras sowie ein oder zwei Laptops von der Muthesius Kunst-hochschule zur Verfügung zu haben, um die Prozesse und Ergebnisse zu dokumentieren.
Anmerkung:
Dies ist als ein erster Entwurf für einen Workshop zu verstehen, der in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Lehrkraft unter Einbeziehung der Lerngruppe und dem tatsächlichem Projekt- und Arbeitsort konkretisiert werden muss. Je nach Altersstufe der Schüler und Schülerinnen, müssen die Methodik und Techniken auf die Gruppe angepasst werden.
Persönliche Erfahrungen:
In den letzten Jahren, nach Beendigung meines Studiums, habe ich vor allem eigene künstlerische Projekte und Ausstellungen im In- und Ausland entwickelt und realisiert. Die Beschäigung in Recherche basierten Projekten mit Themen des Kolonialen oder der Konstruktion von Exotik standen hierbei im Vordergrund. Seit 2011 habe ich zusammen mit Antje Feger verschiedene Ausstellungen zu diesen Themenbereichen ent-wickelt, u.a. in Lissabon, Stockholm, Istanbul, Berlin und Hamburg. Durch diese Beschäftigung verfüge ich über ein umfassendes Bild- und Informationsarchiv und kann dieses gerne in dem Workshop zur Verfügung stellen.
„Guten Tag. Mein Name ist Snyder. Doc Snyder. Dies ist ein Überfall auf eine Postkutsche“Helge Schneider in Texas – Doc Snyder hält die Welt in Atem D, 1993
Der Traschfilm ist nicht mit Satire zu verwechseln. Er zeichnet sich durch die Ernsthaftigkeit und
Stolz seiner Macher aus. Die Laiendarsteller mögen noch so furchtbar sein, solange sie an ihre
Rollen glauben sind sie perfekt. Ironie hat hier kein Platz. Der ideale Trashfilmer hat vielleicht kein
Geld, dafür Größenwahn, viel Fantasie und ist absolut kompromissbereit. Wichtig ist auch ein
ausgeprägter Spieltrieb und Improvisationstalent: So wird der Stadtpark zum Amazonasgebiet und
der Fördedampfer zur Titanic. Kein Gefühl ist zu groß, keine Handlung zu abwegig, jedes Klischee
ist willkommen. Set und Kostüme werden liebevoll mit Alltagsgegenständen, Schrott und natürlich
viel Alufolie entworfen. Ein alter Schulranzen, ein Golfschläger und eine Rettungsdecke werden
zum Weltraum-Anzug. Die Maxime lautet: Umso billiger desto besser. Nur an einer Stelle muss
aufgepasst werden: Ton und Bild müssen stimmen. Wir kennen es von unzähligen schlechten
Hollywood-streifen: Die Geschichte ist zum weglaufen, aber die Technik ist perfekt!
Workshop Ablauf
Die Schüler entwickeln gemeinsam ein Drehbuch mit vier Handlungssträngen, so dass sich die
Klasse für den Dreh in vier Gruppen aufteilen kann. In einem Crashkurs lernen Sie die Kamera- und
Tonausrüstung zu benutzen. Am Ende bestimmen sie gemeinsam wie der Film zusammengesetzt
wird.
Länge des Workshops
Der Workshop ist auf fünf Tage angesetzt.
Zielgruppe
Die Zielgruppe sind die Klassenstufen 6-13.
Außerschulischer Ort/ Bezug zur Muthesius Kunsthochschule
Der außerschulische Ort wird im Verlauf des Workshops mit den Schülern erarbeitet. Es geht
darum, für die Szenische Inszenierung passende Drehorte zu finden. Ein weiterer außerschulischer
Ort wird die Muthesius Kunsthochschule sein, da wir dort das gedrehte Material schneiden
werden.
Material/Geräte/Räume
Für die Umsetzung des Workshops benötigen wir vier Videokameras. Für zwei Tage benötigen wir
vier Schnittplätze an der Muthesius Kunsthochschule, sowie einen Videoprojektor.
Zusätzlich werden Batterien, SD-Speicherkarten und eine Externe Festplatte benötigt.
Die Filmemacher
Michael Gülzow und Moses Merkle haben sich vor zehn Jahren im Studium an der Muthesius
kennengelernt und seitdem an genauso vielen Filmprojekten zusammengearbeitet. Vor drei Jahren
betreuten sie erstmals im Rahmen von „Kunst-hoch-Schule“ den Video-Workshop „Die Brücke“.
Und vorletztes Jahr gleich zwei mal den Workshop „Die Kraft der Angst“
Michael Gülzow
Dipl. FH Freie Kunst, Muthesius (2009) / Dipl. Studium Kunst und Digitale Medien Akademie der
Künste, Wien
Ob Wissenschaftssendungen, Motivationstrainingsfilme oder Talkshows; mit Faszination studiert
der Kieler Filmemacher und Videokünstler verschiedenste populäre Formate und stellt sie, mit
eigenen Inhalten, nach. Dabei hinterfragt er das gesellschaftliche Diktat von Glück und Erfolg. So
lässt Michael seine Protagonisten gerne mit Elan auftreten und gnadenlos ins Leere laufen. Seine
inszenierten Handlungen verwebt er geschickt mit Internet-Fundstücken, Fetzen aus Film und
Fernsehen sowie 3-D Animationen und entfacht so ein mediales Feuerwerk. Seine Arbeiten liefen
sowohl in Kunstausstellungen als auch auf Filmfestivals im Kino. Michael pendelt zwischen Kiel
und Wien. Sein jüngstes Werk "Tödliche Identität" , indem er das "Tatort"-Format auf die Schippe
nimmt, prämierte auf der Diagonale, dem größten Festival des österreichischen Films.
Ein kreativer Workshop mit dem Recyclingmaterial Elektroschrott
Dauer: Tagesworkshop, ca. 8:00 – 15:00 UhrOrt: flexibel, bevorzugt WerkräumeMaterial: Elektroschrott, Werkzeug und Verbrauchsmaterial
wird vom Workshopanbieter gestelltDokumentation: Fotodateien
Unser Alltag ist bestimmt durch den Einsatz zahlreicher elektrischer und elektronischer Produkte, in jedem Haushalt kommen in Deutschland durchschnittlich 20 verschiedene Geräte zum Einsatz. Der Lebenszyklus dieser Produkte ist relativ kurz und in zahlreichen Fällen bereits durch den Hersteller terminiert. Elektronische Gebrauchsgegenstände werden im Jahrestakt durch eine "neue Generation" ersetzt oder sind, trotz eines geringen Schadens, nicht mehr zu reparieren. Jährlich werden große Mengen an wertvollem Elektronikschrott gesammelt, getrennt und recycelt.
Der Workshop macht diesen Elektronikschrott zum Thema, denn wir werden den Kreislauf der Geräte für einen Moment unterbrechen und das Innere dieser Apparate nach außen kehren. Die vorgefundenen Materialien verlocken zu einer kreativen Auseinandersetzung. Durch vorsichtiges Öffnen, Entkleiden, Demontieren und gezieltes Zerstören der Produkte ergeben sich ungewohnte Zusammenhänge, die unter den Aspekten der Farbigkeit, Funktion, Form oder Materialität etwas Neues entstehen lassen. Figuren, Skulpturen, Modelle, oder bisher unbekannte Transformationen aus Platinen, Zahnrädern, Schrauben, Drähten, Kondensatoren und anderem technischen Beifang, können mit einfachen Mitteln neu arrangiert oder in einem fremden Kontext platziert werden.
Die Teilnehmer werden während der Umsetzung angeregt, die Themen Recycling, Konsum und Energie zu diskutieren. Begleitend werden aktuelle Informationen aus den Statistiken der Entsorgungswirtschaft eingestreut und so spielerisch Entwicklungen erörtert, die zu einer verbesserten ökologischen und ökonomischen Gesamtsituation führen könnten.
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Der Workshop endet mit der Präsentation der entstandenen
„Neuentwicklungen“.
Die Teilnehmer stellen ihre fiktiven Produkte vor und erläutern die Funktionen, Einsatzbereiche und Anwendungen. In der Gruppe werden abschließend Fragen zur Nachhaltigkeit und Recyclingfähigkeit besprochen und mögliche, ökologische wie soziale Potentiale diskutiert.
Die Fotos entstanden im Herbst 2014 im Rahmen der Nachhaltigkeitswochen des
Kieler Rathauses, mit Schülerinnen und Schülern des ästhetischen Profils des Gymnasiums Wellingdorf, Kiel. (Quelle: stadtraumzeit)
Weitere umgesetzte Workshops:
Muthesius Kunsthochschule, Kiel, Projekt „Kunst hoch Schule“, 2015„playing future“, Museumstag der Kunsthalle zu Kiel, 2015 Mit freundlicher Unterstützung des Wertstoffhofes der Stadtwerke Neumünster.
• Ich bin spezialisiert (Ausbildung) auf Drucktechnik (Hochdruck, Tiefdruck, Erfahr-ungen mit Lithograie, Siebdruck und Druck mit Bleistift) auf verschiedenen Materia-lien (alle Sorten von Papier, Stoff, Plastikfolie, Pappkarton): ich war Betreuerin an La Métairie Bruyère (Grakikzentrum in Frankreich), wo ich mit Kindern, behinderteten Kindern und Erwachsenen gearbeitet habe. (2015)• Andere Erfahrungen mit: Holz, Metal, Keramik (Werkstattleiterin in EKWC, Kera-mikzentrum in Holland - 2017) und andere Materialen wie Gips zum Besipiel.• Sprache: Französisch, Deutsch, Englisch, Spanisch (Grundkenntnisse)• Ich arbeite regelmäßig mit Kindern und Jugendlichen, zum Beispiel zur Kieler Woche (Betreurin der Malwand seit 4 Jahren), Malerei mit Kindern (im Verein «Mont’en scène» (Fr) von 2010 bis 2013).
Ausbildung
Master of Fine Arts an der Muthesius Kunsthochschule, Schwerpunkt: Keramik (Abschluss Ende März 2017)Bachelor of Fine Arts an der Muthesius Kunsthochschule, Schwerpunkt: Drucktech-nik, Graik (Abschluss in 2015)Studium (BTS) des Kommunikationdesigns an der Ecole Léonard de Vinci in Villefon-taine (Fr) (Abschluss, in 2011)
Workshoptitel: Was ist deine innere Landschaft?
Was seht ihr, wenn ihr eine Landschaft betrachtet? Was ist betrachten überhaupt?
Die Landschaft ist die Basis des Lebens und steht wegen ökologischer Probleme (Entwaldung, Umwelt- und Wasserverschmutzung, Vergiftung der Tiere, Klimawan-del, etc.) zur Zeit politisch im Fokus. Aber die Landschaft ist nicht nur ein Raum, den wir Menschen schädigen. Sie ist auch ein poetischer Raum, der uns mit etwas Übung in unseren inneren Weltraum begleitet. Jeder verbindet die Landschaft mit seinem eigenen Inneren, seiner Geschichte, wo-raus man seine Vorstellungen und Fantasien zieht. Für mich ist die Landschaft ein schwebender Raum, in dem man mehr als nur ein Umweltproblem sehen kann: man kann durch die Betrachtung einer realen oder abstrakten Landschaft Ruhe inden. Sie unterstützt uns, um in eine leichte Träumerei zu gleiten.
Ich würde gerne mit den Schülern an einer neuen Betrachtung der Landschaft arbei-ten, um sie in eine eigene und innere Perspektive einzuführen, welche Sie am Ende des Projektes im gemeinsamen Austausch vorstellen, analysieren und verstehen sol-len.
Länge des Workshops: 5 TageZielgruppe: Klasse 5-7, Klasse 8-10 Klasse 11-13.
Programme
1. Tag / Ort: im Kesselhaus (Muthesius Kunsthochschule).Programme: • Einführung in das Projekt mit einer Stunde körperlicher Übungen, um für die Selbstwahrnehmung zu sensibilisieren.• Besprechung der Frage: Was ist eine Landschaft.• Jeder Schüler soll sich aus einer Bücherauswahl ein Bild von eine Landschaft aussuchen.• Die Bilder werden durch Schichtpläne analysiert und die Form jedes Gruppenelements auf transparentem Papier skiziert.Material: Farbfotokopie, transparentes Papier und Bleistifte, Laptop, Beamer.
2. Tag / Ort: im Glashaus (Muthesius Kunsthochschule).Programme: • Im Schreventpark: Rundgang, bei dem Materie gesammelt wird.• Einführung der «Textur»: Beispiele von Künstlern werden gegeben und einige Techniken um Texturen zu erzeugen eingeführt, mit dem Ziel sie mit Drucktechniken vertraut zu machen.• Jeder Schüler wird gebeten, eine eigene Textur zu produzieren.Material: Plastikplane, um den Boden zu schützen. Folie, Pappkarton, Linolium, dünne Holzplatten, Zinkplatten, Tetrapack, Sand, Schere, Hammer, Holzschere, Kalt-nadel, Kleber, Laptop, Beamer.
3. Tag / Ort: im Glashaus und dann in der Druckwerkstatt (Muthesius).Programme: • 30 Minuten Dehnung• Die Texturen werden, unter Zuhilfenahme von Skizzen geschnitten und vorbereitet für den Druck.• Ein Auswahl von Farben werden vorbereitet und die Technik des Hochdrucks vorgestellt.• Die Schüler werden anfangen, ihre Motive und Texturen zu drucken.Material: Hochdruckfarbe, Papier (großes Format).
4. Tag / Ort: Druckwerkstatt und Holzwerkstatt (Muthesius).Programme: • Die Schüler werden ihre Arbeit fertig drucken.• Kurze Einleitung in den Bilderrahmen (Der Rahmen als Mittel, um den Fokus auf einen Schwerpunkt zu legen).• Rahmen werden vorbereitet und geklebt.Material: Hochdruck Farbe, Papier, Nägel, Holzstangen und Holzleim.
5. Tag / Ort: Holzwerkstatt (Muthesius) und Kiellinie.Programme: • Die Schüler werden ihre Bilder in die Rahmen einfügen.• Resümee der Woche während das Trocknens.• Wir werden die Bilder zusammen zur Kiellinie bringen und auf der Wiese instal-lieren damit wir einen Überblick über die auf Papier entstandenen, verschiedenen Welträume, gegenüber des Wassers bekommen. (Gruppeninstallation)Material: Kleber, Holzpfähle, Nägel und Hammer, Digitalkamera.
CopyShopEine herzliche Einladung an den Fehler
Klassenstufen: ab Klasse 4, Sek I und IIFocus: Zeichnen, Drucken, grafische Techniken, Experiment, Medien, KunstgeschichteAblauf: drei Workshoptage innerhalb einer Woche
Kopieren, durchrubbeln, abpausen, projizieren, abklatschen - CopyShop arbeitet experimentell mit Vervielfältigungstechniken. Der Schwerpunkt liegt auf künstlerischer Grafik.
Der Workshop möchte Spaß am Zeichnen und Drucken, am eigenen Tun aufbauen und erhalten. Die Schüler bringen selbstgewählte Motive ein. Doch statt der perfekten Kopie, die unerreichbar bleibt, beachten wir die Dinge, die im Prozess durch Zufall entstehen und lernen, sie zu schätzen und eigens hervorzurufen. Was wäre, wenn der Fehler zum Prinzip erhoben wird? Welche neue Kopiertechnik können wir erfinden? Wir unterwandern das Motiv, das unser Ausgangspunkt war. Kleckse, Verschiebungen, Wischer, und Doppelungen machen unsere Kopie zum Unikat.Beim Drucken und einer kleinen Auflage ist auch mal Durchhalten gefragt.
Thematisiert wird dabei auch, welche Bedeutung das Kopieren von Bildern heute hat und welche es in der Kunst der 60er Jahre oder etwa der Renaissance spielte. Kunstgeschichtliche Inhalte werden eingebracht und anschaulich vermittelt.
Material: Papier in verschiedenen Qualitäten, Tusche schwarz und farbig, Graphit, Linoldruckfarbe, kleine Druckwalzen, Kopierer (oder Exkursion in einen Kopierladen), Kohlepapier, Overheadprojektor
Birgit Bellmann ist bildende Künstlerin und gibt seit 2007 Workshops für Kinder und Jugendliche an den Staatlichen Museen zu Berlin. Studium Freie Kunst/Bildhauerei an den Kunstakademien Nürnberg und Lyon und an der Kunsthochschule Berlin Weissensee.
Im Naturhistorischen Museum in Wien ist die (1908 in Willendorf, Niederösterreich ausgegrabene) Venus von
Wille do f ausgestellt. Es ha delt si h u ei e F aue statuete aus Kalkstei , u gefäh ho h. Ma s hätzt ih Alte auf . Jah e. Seit ih e E tde ku g i spi ie t sie zu ielfa he Deutu ge des Me s he ildes o da als. Na h he s he de Kultu histo is he Mei u g esteht kei ) eifel, dass i es it „ei e s höpfe is he U setzu g ei es allge ei o ha de e De ke s zu tu ha e …“, die Ve us o Wille do f e tsp i ht ofe a de ei li he Idealbild der Menschen vor 25.000 Jahren.
I diese Si e soll i Wo kshop de F age a hgega ge e de , ie kö te aus heuige Si hte ei e Skulptu aussehe , u zukü tige A häologe i iede . Jah e t efe de Rü ks hlüsse auf „u se e “ Me s he ild e zu ge e ? Gi t es heute ei li he ode ä li he, is hges hle htli he ode ges hle htsu a hä gige Ideal ilde ? We ja, ie lasse sie si h es h ei e ? Das si d die Ke f age des Wo kshops. De Soziologe Volk a Sigus h sieht de Me s he heute i de d ite , sog. Neose uelle Re oluio . E e fa d deshal de Ausd u k „Li uid Ge de “, u de kultu elle Wa del au h se a is h ge e ht zu e de . De seit ei ige )eit e le t e du hgehe d Ratsu he de, die z is he de eide g oße Kultu ges hle hte hi u d he gleite , o ei sie i eide Rolle ü e zeuge .
I te ges hle htli hkeit u d he aph odiis he Va iaio e des Kö pe s si d atü li he, a ge o e e Phä o e e. Sie si d Be eis dafü , dass das ipola e Ges hle hte ko st ukt u zu ei he d ist. Die Ge u t ei es Ki des it eh deuige Kö pe ges hle ht stellt die ) eiteilu g de Welt i Mä e u d F aue iede keh e d i F age. )usa e it de Ps hologi D . Kai ka S h eize o UKE i Ha u g, die Spezialisi fü I te se ualität ist, a eitet de Bildhaue Fa ia Vogle a de fa h-ü e g eife de Ku st | Bu h | P ojekt „Die S hö heit des Ges hle hts“. Ausge ählte Fa h- u d E fah u gse pe t_i e si d ei gelade , i te diszipli ä u d i te aki de aufge o fe e F age
a hzugehe u d ih e Pe speki e da zustelle u d eite zue t i kel . I )e t u steht die Begeg u g, de e kü stle is he Ve a eitu g u d the ais he Rele io . Wisse s hat, E fah u gse pe ise u d Bilde de Ku st solle i ei a de g eife . Skulptu e si d als Begeg u ge i ) is he au geda ht, die Lese _i e zu Bet a hte _i e
a he . Wie hä ge Ges hle ht u d Kö pe e fah u g zusa e ? Wie e tstehe Ges hle htside itäte ? Wie e le e u d e o te si h Me s he it eh deuige Kö pe a ato ie? We dei ie t Ges hle hte g e ze ?
Plasis hes Gestalte soll diese F age eg eiba a he . Beg eife , dass de Me s h si h i ht i ledigli h die z ei S hu lade MANN u d FRAU ei o d e läßt. Fe a de klassis he Foto-Doku e taio kö e die plasis he Bild elte , du h ih e i -di ekte, fo ale Ü e t agu g i ei a de es Mate ial, a st ahie te u d u es h e te e )ugä ge zu Diskussio e e öf e . Die ph sis he P äse z de Skulptu e i de di ekte Gege ü e stellu g it de Bet a hte kö e e stä kt e oio alisie e . Diese E oio alisie u g ist de S hlüssel u I te se fo e ei e eite e Pu liku ahe zu i ge . Das Aufge e de sta e Ges hle hte di hoto ie ietet da ei iele lei Mögli hkeite u Geda ke zu ef eie u d e ögli ht da it u geah te i di iduelle u d gesells hatli he Cha e .
LIQUID GENDERworkshop
Auf der Suche nach aktuellen Menschen-Bildern
Art: Plastisches Gestalten
Länge: 3 - 5 Tage
Zielgruppe: Klasse 11-13
Atelie | Dö pst aat • 25842 Bargum • Ge aTel • +49 (0)4672 7722737 | Mobil +49 (0)171 2847480
Be uli he Qualiikaio :Fa ia Vogle , Mag. A t. MFA, sa elte e ste ildhaue is he E fah u ge a de Es uela de A tes Apli adas i Las Pal as de G a Ca a ia. Na h ei e Holz ildhaue leh e a de We kku sts hule i Fle s u g, studie te e o
is a de Akade ie fü A ge a dte Ku st i Wie Bildhaue ei Mag. A t. ei Ge da Fassel, ei de e si h - i de T adiio de Wie e S hule - i te si it klassis he Bildhaue ei u d fo ale Gestaltu ge a de e s hli he Figu ausei a de setzte. E u de Bildhaue is he Assiste t ei Ge da Fassel u d Mo ika Ve hoe e a de So e akade ie i Salz u g. Sei e Maste of Fi e A t MFA a sol ie te Vogle a de U i e sit of East Lo do ei G e ille Da e . Seithe ist e als sel stä dige Bildhaue , i ei e eige s zu Atelie adapie te alte Do fs hule i Ba gu , ahe de dä is he G e ze i No df iesla d, tätg. Fü ü e ah e die Bildhaue is he Leitu g de I te aio ale So e akade ie i Ve edig. E ist Mitglied des Bu des e a des Bilde de Kü stle i S hles ig- Holstei u d i t egel äßig a eu opäis he S posie teil. u d a e A ist i Reside e
ei Esp o eda i Ba elo a. e s hie i pi tus e lag a lässli h sei e Ei zelausstellu g „Vollko e e U ollko e heit“ i de Gale ie Lüth i Husu ei u fasse de Katalog ü e sei e Plasike u d Reliefs o
is . )uletzt ga Fa ia Vogle i Ja ua ei e Wo kshop zu The a „Li uid Ge de “ a de U i e sität de S hö e Kü ste i Ba elo a i de do ige Metallgieße ei.
O t u d Gestaltu g des Wo kshops:Fle i le Gestaltu g de Bea eitu g u d Diskussio des The as i Asse lage aus u te s hiedli he Alltags-Mate ialie . Ei eh tägiges plasis hes Gestalte kö te da i Rah e des Ku stu te i htes, de k a au h i Koope aio it z.B. Biologie, Philosophie ode Ge ei s hatsku de.Als auße s hulis he, a ge a dte O te ietet si h ei e seits – als Autakt e a staltu g – de Besu h des Bildhaue -Atelie s o Fa ia Vogle i No df iesla d a , u do t ei e Ei li k i die skulptu ale A eit u d i sei ishe iges plasis hes Gestalte zu The a „Me s he -Bild“ u d „Li uid Ge de “ i B o ze u d Gips zu eko e , a de e seits ka a si h ei ei e Besu h i de Ku sthalle Kiel, auf die Su he a h do ige histo is he Idol-Figu e a he .
)ude ietet F au D . S h eize a , ei e Vo t ag zu The a „Li uid Ge de “ zu halte . Sie ist app o ie te Ps hologis he Ps hothe apeui it iefe ps hologis he Fa hku de i eige e P a is u d als Se ual isse s hatle i a I situt fü Se ualfo s hu g u d Fo e sis he Ps hiat ie a U i e sitätskli iku Ha u g-Eppe do f täig. Fü de Deuts he Ethik at a sie Sa h e stä dige zu Situato o Me s he it I te se ualität i Deuts hla d. Mit He tha Ri hte -Appelt hat sie das Bu h I te se ualität ko t o e s: G u dlage , E fah u ge , Posiio e i Ps hosozial-Ve lag he ausgege e . Fü ih e A eite zu I te se ualität e hielt sie de Fö de p eis de Sig u d-F eud-Situ g zu Fö de u g de Ps hoa al se, F a kfu t/M., de Hed ig-Wallis-P o oio sp eis fü Ps hosoziale Medizi a UKE u d de P o oio sp eis de Deuts he Gesells hat fü Ps hoso ais he F aue heilku de u d Ge u tshilfe.
Bezug zu Muthesius Ku stho hs hule:Ü e „Ku st ho h S hule“ kö te das i te aio ale Ku st | Bu h | P ojekt „Die S hö heit des Ges hle hts“ it de Wo kshop „Li uid Ge de “ i S hles ig-Holstei e a ke t e de . Als ei i S hles ig-Holstei ge o e e u d do t
asie te Kü stle ü de i h i h seh f eue , die Muthesius Ku stho hs hule auf diese Weise als Pa t e zu ge i e .
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Fredo WulfDokumentarfilmer www.fredo-wulf.de
Titel: Haithabu
Länge: 5 Tage Ort/Unort: Schleswig/
Museumsareal in Busdorf
Wie kam es zur Idee? Bei einem meiner Filmprojekte mit Geflüchtetensprach mich eine Gruppe von Syrern an, sie hättenvon einem Museum in Schleswig gehört, wo es umdie Wikinger ginge. Es würden dort Münzen undGegenstände aus ihrer Heimat zu sehen sein. Darüber wollten sie einen Film drehen, umzu zeigen, wie lange es eine Verbindung von Kulturen über große Entfernungen gäbe. Die-ser Aspekt der Annäherung von Geflüchteten an ihre neue Heimat ließ mich nicht mehr los.
Worum geht es? "Haithabu ist eine sehr große Stadt am äußersten Ende desWeltmeeres", schreibt der arabische Chronist Ibrahim ibn Ahmed At-Tartûschi um 965 inseinem Reisebericht über Haithabu. Hier kreuzten sich die wichtigsten Fernhandelswegeund führten Menschen und Waren aus aller Welt zusammen. Die Spuren diesesMarktgeschehens ist auf dem Busdorfer Museumsgelände bei Schleswig zu entdecken.Heute leben viele geflüchtete Menschen aus dem arabischen Raum in der Stadt Schleswig,die am Regionalen Bildungszentrum Schleswig unterrichtet werden. Ich möchte mit diesenSchülerinnen und Schülern (SuS) auf Entdeckungstour gehen nach Spuren nahöstlicherArtefakte und Lust machen die Geschichte der neuen Heimat selbst zu entdecken.
Das Projekt: Entstehen soll ein kreativer / spielerischer Dokumentarfilm mit den SuS einerDaZ (Deutsch als Zweitsprache) - Klasse des 8. bis 10. Klassenjahrgangs oder älter. Diejungen Forscher sollen selbst zu Protagonisten ihrer Suche werden und eigene Fragestel-lungen an das vorgefundene Quellenmaterial entwickeln. Dabei bildet der Ort Haithabu als Zeitreise in die Vergangenheit den Ausgangspunkt füreine assoziative / kreative Auseinandersetzung mit der Frage, welche Geschichte wollenwir hier erzählen? Eigene, subjektive Kommentare und / oder gefundene / eigene Gedichts- Texte, Arabisch, Englisch und / oder Deutsch finden zu einer subjektiven filmischenAussage. Idee, Dreh und Montage werden so weit wie möglich von den SuS bestimmt.
Durchführung: Gleich zu Beginn des Workshops wird sofort das eingesetzte Filmequip-ment ausprobiert. Eigene Smartphones sind willkommen. Nach Bildung von Recherche undAufnahmeteams wird das Museumsgelände ausgekundschaftet und im anschließendengemeinsamen Brainstorming werden Ideen und erste Vorstellungen gesammelt. Dieser Prozeß der Suche wird schon als Footagematerial gesichert. Am nächsten Taglegen wir gemeinsam besprochene Inhalte fest und entwickeln Bildvorschläge zu einem fle-xiblen Drehbuch fort. Der Dreh in zwei Teams kann beginnen und das entstandene Materialwird durch einen mobilen Schnittplatz vor Ort sofort kontrolliert und beurteilt. Ich habe viel Erfahrungen in Projektarbeit mit Geflüchteten und SuS. Kontakte zu entsprechenden Stellen sind vorhanden.
Bezug zur Muthesius Kunsthochschule: Mastering im Zentrum für Medien und Führung
Benötigtes Material: 2 Kameras, 2 Stative und Audio Equipment.
mit Recherche basierten und ortspeziischen Arbeiten vorgestellt, in denen u.a. auf die koloniale GeschichteGlückstadts,Schleswig-HolsteinsundHamburgseingegangenwird.
sowie die Arbeit mit themenspeziischen Materialien und verschiedene Übungen (Kartograieren, Fotograieren, Zeichnen, Interview etc.) in Frage. In dieser Arbeitsphase kann auch das Stadtarchiv oderdasDetlefsen-Museummiteinbezogenwerden.AusdenSammlungenundRecherchender
Mittelpunkt dieses Workshops bildet die Beschäftigung mit der Identität der eigenen Stadt durch das Genre der Essay-Fotografie. Es sollen hierbei Möglichkeiten erprobt werden, ein erzählerisches Moment in die Fotografie zu bringen. Die Schüler sind dazu angehalten sich in kleinen Gruppen mit dem Medium der Fotografie der eigenen Stadt zu nähern und sich mit den sozialen, kulturellen und historischen Fragen fotografisch auseinanderzusetzen. In der künstlerischen Untersuchung des Stadtraums, sollen die konträren und vielfältigen Seiten der Stadt herausgearbeitet werden.
In der Einführung des Workshops werden verschiedene Bereiche, wie die Themenfindung / Recherche, die Durchführung und verschiedene fotografische Techniken vermittelt. Ein zentraler Aspekt ist hierbei die Beziehung zwischen einer thematisch-inhaltlichen Ebene zu einer ausgewogenen bildästhetischen Ebene (Komposition, Motivwahl, Blickwinkel etc.).
Wünschenswert ist die Bildung von Gruppen von je ca. 4 SchülerInnen, die sich einem gemeinsamen Thema fotografisch nähern. Ein wichtiger Aspekt ist hierbei die Auswertung und Zusammenstellung der Einzelbilder. Die Methode einer narrativen Gegenüberstellung von unterschiedlichem Bildmaterial, sowie die Art der Bildfolgen und die Sortierung schaffen eine neue Wahrnehmung fotografischer Inhalte und erzeugen eine generelle Reflexion des eigenen Blickes.
Während des Workshops finden regelmäßig sowohl Diskussionen mit allen Workshop-Teilnehmern als auch Einzelgespräche mit den Kleingruppen statt. Den Abschluss des Workshops bildet die Präsentation der entstanden Foto-Essays in Form von Fotobücher, Heften oder einer digitalen Form.
Bezug zur Muthesius Kunsthochschule:
Ich habe selbst an der Muthesius Kunsthochschule studiert und kann den SchülerInnen über das Studium und die verschiedenen Ausbildungsbereiche in der Kunsthochschule berichten.
Hinweise auf benötigtes Material / Geräte
Je nach Medienausstattung der sich bewerbenden Schule, wäre es wünschenswert, digitale Kameras sowie ein oder zwei Laptops von der Muthesius Kunsthochschule zur Verfügung zu haben, um die Prozesse des Workshops zu unterstützen.
Anmerkung:
Dies ist als ein erster Entwurf für einen Workshop zu verstehen, der in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Lehrkraft unter Einbeziehung der Lerngruppe und dem tatsächlichem Projekt- und Arbeitsort konkretisiert werden muss. Je nach Altersstufe der SchülerInnen, müssen die Methodik und Techniken auf die Gruppe angepasst werden.
Persönliche Erfahrungen:
Mein Studium an der Muthesius Kunsthochschule absolvierte ich in dem Fachbereich der Medienkunst u.a. bei Ralf Weissleder und Thorsten Goldberg und belegte verschiedene Kurse im Fachbereich Fotografie u.a. bei Dirk Reinartz und André Lützen. Meine Diplomarbeit Transit beschäftigte sich, ausgehend von einem fotografischen Ansatz, mit Fragen der Bildverknüpfung und der Entwicklung von neuen Erzählformen in der zeitgenössischen Fotografie. Die letzten sechs Jahren nach Beendigung meines Studiums, nutzte ich vor allem, um eigene künstlerische Projekte zu entwickeln und Ausstellungen im In- und Ausland zu realisieren
BENJAMIN STUMPF BILDENDER KÜNSTLERVORWERKSTR. 8 20357 HAMBURG
Workshop-Titel: Kiel und die Südsee - Spurensuche einer
kolonialen Vergangenheit
Länge des Workshops: 5 Tage
Zielgruppe: Klasse 10-13
Geeigneter außerschulischer Ort: Sammlung des Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum
Antje Feger / Benjamin StumpfUnder Palm Trees VIII, 2012(Ausschnitt)
Beschreibung des Workshops:
Der Workshop befasst sich mit der Bedeutung der kolonialen Vergangenheit Deutschlands und insbesondere mit den geschichtlichen Bezügen zur Stadt Kiel. Das kaiserzeitliche Kiel spielte als Werft- und Marinestandort eine wichtige Rolle im Ausbau des Deutschen Reichs zur Weltmacht während der Jahrhundertwende. Die deutschen „Schutzgebiete“ lagen hauptsächlich in Afrika, aber auch in der Südsee.
Kiel verfügt über eine bemerkenswerte Südseesammlung mit über 800 Exponaten, die sich als Dauerleihgabe in dem Bestand des Stadt- und Schifffahrtsmuseums befinden.
Ziel des Projektes ist es, dass sich die SchülerInnen dieser Zeit nähern und versuchen Bezüge zu historischen, politischen und damit verbundenen sozialen Strukturen aufbauen. Dabei gibt es viel Raum für Fragen, die es erst noch zu beantworten gilt. Eine mögliche Frage lautet: Was erzählen uns die historischen Abbildungen und Objekte über die deutsche Kolonialgeschichte? Die SchülerInnen werden eingeladen, sich auf eine Spurensuche zu begeben und Beziehungen aus der Vergangenheit zur Gegenwart aufbauen. In einer Recherche basierten Arbeitsweise sollen sich die SchülerInnen mit stereotypen Darstellungen und dabei mit der Selbstwahrnehmung und Fremddarstellung der kolonialen Zeit befassen. Je nach Beschaffenheit der Gruppe bietet sich in diesem Zusammenhang auch eine thematische Beschäftigung mit der eigenen nationalen und kulturellen Identität an.
Während des Workshops sollen verschiedene Orte aufgesucht werden, u.a. das Schiffahrtsmuseum und Stadtmuseum Kiel. Der Workshop gliedert sich hierbei in 3 Teile:
1. Eine thematische Einführung zur kolonialen Vergangenheit, im gemeinsamen Entdecken und Zusammentragen von Fragen, Informationen, Orten und Fakten
2. Ortbegehungen, Verschriftlichung und Konzeptentwicklung mit verschiedenen Medien wie Zeichnung, Collage und Fotografie. Das Ziel der künstlerischen Feldforschung ist hierbei, durch die eigenen Fundstücke und Aufzeichnungen, weitere Informationen zu sammeln und mit Hilfe der Kunst, in der ästhetischen Umsetzung, eigene Modelle der Wirklichkeit zu entwickeln. In der Phase der Aufarbeitung wird das Material gesichtet und weiter vervollständigt. Es entsteht eine gemeinsame Sammlung. Hierbei bieten sich Technikendes Kartografieres an z.B. die Arbeit mit einem Bildatlas. Es werden erste Präsentationsformen und -möglichkeiten erprobt.
3. Die abschließende öffentliche Präsentation der Arbeiten, schafft eine Vedichtung und ermöglicht eine weitere Erfahrungsbildung durch den Austausch mit den Besuchern.
Es wäre wünschenswert mit den SchülerInnen direkt im Museum zu arbeiten. Eine Präsentation der Ergebnisse sollte abschließend ebenfalls vor Ort oder an einem anderen repräsentativen Ort in Kiel stattfinden. Eventuell bietet sich als mögliches Präsentationsergebnis auch eine digitale Form an.
Bezug zur Muthesius Kunsthochschule:
Ich habe selbst an der Muthesius Kunsthochschule studiert und kann den SchülerInnen über das Studium und die verschiedenen Ausbildungsbereiche in der Kunsthochschule berichten.
Hinweise auf benötigtes Material / Geräte
Je nach Medienausstattung der sich bewerbenden Schule, wäre es wünschenswert, mehrere Aufnahmegeräte mit Kopfhörern und Mikrophonen, digitale Kameras sowie ein oder zwei Laptops von der Muthesius Kunsthochschule zur Verfügung zu haben, um die Prozesse und Ergebnisse zu dokumentieren.
Anmerkung:
Dies ist als ein erster Entwurf für einen Workshop zu verstehen, der in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Lehrkraft unter Einbeziehung der Lerngruppe und dem tatsächlichem Projekt- und Arbeitsort konkretisiert werden muss. Je nach Altersstufe der SchülerInnen, müssen die Methodik und Techniken auf die Gruppe angepasst werden. Leider gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch keine eindeutige Zusage ob die Besichtigung der Südsee -Sammlung im Museumsdepot im Wissenschaftspark möglich ist. Wenn dies nicht der Fall ist muss der gesamt Ablauf des Workshops neu strukturiert werden.
Persönliche Erfahrungen:
In den letzten sechs Jahren, nach Beendigung meines Studiums, habe ich vor allem eigene künstlerischeProjekte und Ausstellungen im In- und Ausland entwickelt und realisiert. Die Beschäfigung in Recherchebasierten Projekten mit Themen des Kolonialen oder der Konstruktion von Exotik standen hierbei im Vordergrund. Seit 2011 habe ich zusammen mit Antje Feger verschiedene Ausstellungen zu diesen Themenbereichen entwickelt, u.a. in Lissabon, Stockholm, Istanbul, Berlin und Hamburg. Durch diese Beschäftigung verfüge ich über ein umfassendes Bild- und Informationsarchiv und kann diese gerne in dem Workshop zur Verfügung stellen.
im Jahre 2013/2014 nahm ich an der hochschulübergreifenden Aktion „Missing Link“ der Klassen Kerstin Abraham der Muthesius Kunsthochschule und Frank Louis der Kunstuniversität Linz in Österreich teil. Ziel des Projektes war es an zwei ausgewählten Orten, dem Anscharpark in Kiel undeinem stillgelegten Schrottplatz in Linz, ortsbezogen zu arbeiten. Beide Klassen besuchten sich dabei gegenseitig in ihren Städten und es entstand ein experimentelles Geflecht aus interdisziplinären Arbeiten.
Die Idee zu dem von mir angebotenen Workshop bezieht sich auf dieses Projekt und kam mir in denSinn, als ich in der Hamburger Zeitschrift „Hintz und Kuntz“ eine Annonce der Müllverarbeitungsanlage las, welche jeden Mittwoch eine interessante und kostenlose Führung überdas Gelände anbietet. Bei meinen Recherchen erinnerten mich die auf der Internetseite und der Annonce gezeigten Bilder an Situationen und Ausstellungbegebenheiten der Manifesta des letzten Jahres in Zürich, welche ich besuchte.
Das Konzept des Workshops besteht darin die Kieler Schrotthalde auf dem Ostufer bei Dietrichsdorf zu besuchen, um die Frage nach Material und seiner Verwertung im Bezug auf Kunst und Gesellschaft zu eröffnen und künstlerische Ansätze daraus hervorzubringen. Ich stelle mir hierbei eine Zusammenarbeit mit einer Klasse ab der zehnten Jahrangsstufe vor.
Der Workshop würde hierbei auf eine Arbeitszeit von 5 Tagen angelegt werden. Der erste Tag würde dazu dienen, den SchülerInnen eine Vorbereitung auf das Kommende zu geben. Diese bestehtaus einer Vorstellung von themenbezogenen Künstlern ( z.B. Marcel Duchamp, Jean Tinguely, Arman, Daniel Spoerri, Anselm Kiefer, Martin Kaltwasser, Isa Genzken, Cornelia Parker, Pascal Marthine Tayou, El Anutsi) sowie einer anschließenden Diskussion, wie Material und gerade „Wegwerfmaterial“ von der heutigen Jugend/Gesellschaft beurteilt wird („Ist das Kunst oder kann das weg“). Was ist Müll und wann entsteht das Moment, in dem Material einer Transformation in das Gefilde der Kunst wiederfährt (In dem Mehrwert entsteht)? Eigene Erfahrungen und die Relation zu den gezeigten Künstlern, sowie eine Recherche im Internet und der Muthesius Bibliothek sind hierbei maßgebend. Am Anfang des zweiten Workshoptages würden die SchülerInnen in Vierer- bis Fünfergruppen ihre Untersuchungen vorstellen. Vielleicht gibt es auch zu zeigende Objekte, die ein Jeder von zu Hause mitgebracht hat. Gegen Mittag würden wir dann gemeinsam zum Schrottplatz fahren. Hier können die SchülerInnen auf Materialsuche gehen und die gefundenen Materialien vor Verlassen des Ortes in jeweils 15 minütigen Kurzreferaten pro Gruppe vorstellen. Der dritte und vierte Tag dient dann zu einer Auseinandersetzung mit den Fundstücken. Der fünfte Tag dient der Reflektion der errungenen Eindrücke und Ergebnisse.
Sollten sie sich für meinen Workshop entscheiden, so würde ich mich wetterbedingt um einen geeigneten Arbeitsplatz bemühen. Hierbei kann evtl. ein Raum in der alten Muthesius oder sogar eine lehrstehende Lagerhalle dienen. Eventuell kann eine kleine Ausstellung/öffentliche Präsentation erfolgen. Alle entstandenen Experimente werden zeitgleich dokumentiert und im nachhinein zu einem kleinen Heft arrangiert.
Ich hoffe Ihr Interesse geweckt zu haben und verbleibe mit vielen freundlichen Grüßen.
In diesem Workshop werden die Schülerinnen und Schüler ein- bis dreiminütige Hörstücke
entwickeln, die an das Format der „Wurfsendung“ des Deutschlandradio Kultur angelehnt sind. Dabei handelt es sich um Kurzhörspiele mit sehr unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten die zum Teil sehr witzig sein können, oft etwas verrückt daherkommen oder manchmal auch einen ernsthaften, nachdenklichen Charakter haben.
Unter dem Oberbegriff Radio Feature kann dabei zunächst aus 3 verschiedenen Formaten ausgewählt werden:
1. Dokumentation klassische journalistische Arbeitsweise:Thema suchen, Inhalte recherchieren, Klänge an Originalschauplätzen finden und aufnehmen, Interviews führen.2. Fiktionale Dokumentationeine erfundene Geschichte mit Mitteln der Dokumentation erzählen:Drehbuch schreiben, Wortbeiträge selbst gestalten, Klänge aufnehmen.3. Klanglandschaft
aus verschiedenen Klängen ein eigenes, ganz neues Klangbild gestalten: mit Klängen und Klangfarben experimentieren, unterschiedliche Geräusche und Atmosphären sammeln und verfremden.
In den ersten beiden Tagen werden Begriffe geklärt, Grundlagen zu Hörstücken und Audiomontagen vermittelt, in die Technik eingewiesen und leichte Praxisübungen durchgeführt. Nach einer ersten Konzeptphase gehen die Schülerinnen und Schüler auf die Suche, um mit digitalen Audiorekordern Aufnahmen zu machen. Mit der freien Software
Audacity montieren sie diese dann zu Hörstücken. Zum Abschluss des Workshops werden die entstandenen Hörstücke im Rahmen einer Audiopräsentation veröffentlicht.
Die Schülerinnen und Schüler werden von uns bei der Themensuche und in der technischenUmsetzung unterstützt. Alle erforderlichen Geräte (Audiorekorder, Lautsprecher, Notebooks), die benötigte Software, ein Audioarchiv mit Geräuschen und Atmosphären sowie diverse Klangutensilien und Instrumente werden durch das Workshop-Team bereitgestellt.