E lbe W ochenblatt Nr. 51 ! 21. Dezember 2011 ! Auflage: 64.885 (I.10) ! : 040-76 60 00-0 ! Redaktion: 040-85 32 29 33 ! www.elbe-wochenblatt.de ! [email protected]W OCHENZEITUNG FÜR A LTONA , N EUSTADT UND U MGEBUNG DEIN ist mein ganzes Herz.... Operettengala! Karten gewinnen Seite 2 ALLEIN Wer zu Weihnachten nicht weiß, wohin: Hier wird gemeinsam gefeiert Seite 19 KLEIN Ein Paar aus Neustadt schrieb ein Buch über seine kleinen Nachbarn | Seite 11 Wie ist es, ein Christkind zu sein? Menschen, die am 24. Dezember Geburtstag haben, erzählen CH. HANDKE, HAMBURG W enn Kinder zu Weihnach- ten geboren werden, wirkt sich das oft auf die Namensge- bung aus. So erzählt Christina Golsche aus Iserbrook, am 24. Dezember 1970 geboren: „Mei- ne Eltern wünschten sich eine Petra – eine Christina ist daraus geworden.“ Christiane Kassama (47) aus Neustadt sollte eigentlich An- drea heißen. Aber weil auch sie ausgerechnet am Heiligabend auf die Welt kam, wurde sie Christiane getauft. Zum Glück, meint sie: „Den Namen finde ich nämlich viel schöner.“ Kassama, Tochter einer Deutschen und eines Afro- Amerikaners, wuchs bei den Großeltern auf. Als sie klein war, gab es die Geburtstags- päckchen zusammen mit den Weihnachtsgeschenken am Abend unterm Christbaum. „Da wurde dann gesagt: Das ist ein Weihnachtsgeschenk, und das ist ein Geburtsgeschenk“. Das fand sie mit acht Jahren nicht mehr gut und bestand auf einem separaten Geburts- tag. Seitdem ist der Morgen des 24. Geburtstags-Termin. Richtig schön wurde es, als sie eine „Leidensgenossin“ kennenlernte: Die hieß auch Christiane und war an Heilig- abend geboren. „Jahrelang ha- ben wir unseren gemeinsa- men Geburtstag mit einem Sektfrühstück gefeiert“, er- zählt Kassama. Im übrigen fin- det sie ihren Geburtstag toll: „Das Datum vergisst keiner - ich kriege immer jede Menge Mails und Glückwunsch-An- rufe!“ Henri Luther, der bei Desy in Bahrenfeld arbeitet, kann sich über seinen ungewöhn- lichen Geburtstag auch nicht beschweren. Hatte er, wie so viele Weihnachts- kinder, das Gefühl, we- niger Geschenke zu bekommen als die, die einen „norma- len“ Geburtstag feiern? „Nein, ich hatte nämlich das Glück, Einzelkind zu sein - ich stand so oder so besser da als die anderen!“, sagt er. Seine Geburts- tagsparty wur- de am 6. Janu- ar nachge- feiert - trotz- dem kamen am 24. De- zem- ber vormit- tags immer viele Kinder zum Gratulieren vorbei. 58 Jahre alt wird Henri Luther dieses Jahr – und wird ganz besinnlich allein feiern. „Klar beschenke ich mich selber - aber ich über- rasche mich: Ich hab noch keine Ahnung, was es gibt!“ Die aus Russland stam- mende Altonaerin Tamara Pitkowsky erzählt von ihrer Enkelin Irina Ka- relina (25), die um 2 Uhr mor- gens am 24. De- zem- ber geboren wurde. Weihnachten und Iri- nas Geburtstag werden immer „in einem“ ge- feiert - dieses Jahr bei der Tante in Pinneberg. Eins ist dabei unum- stößliches Gesetz: Auf dem Papier, in das Irinas Geburtstags- geschenke verpackt sind, dürfen sich, sagt die Oma, „auf keinen Fall!“ Sterne, Engel oder an- dere Weih- nachtsmotive tummeln. Weihnachten und Geburtstag als ein Fest unter dem Weihnachts- baum? Christiane Kassama ent- schied mit acht Jahren: Das will ich nicht mehr. Seitdem wird ihr Geburtstag extra begangen - am Vormittag des 24. De- zember. Weihnachten be- ginnt danach pünktlich um 17 Uhr. Foto: pr Henri Luther arbeitet bei Desy in Bahrenfeld. Drei Jahre lang hat er als Ingenieur in Australien gelebt. Da stand am 24. Dezember sein Geburtstag im Vordergrund. „Weihnachtliche Stim- mung kam bei der Sommerhitze und am Strand trotz aller Weihnachtsdekoration nicht so richtig auf! “ Foto: ch Christina Golsche aus Iserbrook sollte eigentlich Petra heißen; weil sie aber am Heiligabend zur Welt kam, wurde in der Namensfrage schnell umdisponiert. Foto: pr " Wunschbaum für Kinder NEUSTADT Zum fünften Mal in Folge hat das Renais- sance Hamburg Hotel in Ko- operation mit der Hambur- ger Caritas während der Ad- ventszeit seinen Weih- nachts-Wunschbaum (Foto) aufgestellt. An dessen Zwei- gen hängen mehr als 100 Wunschzettel von Kindern und Jugendlichen aus Cari- tas-Einrichtungen. Die Gäste des Hotels spenden für die Geschenke, und die Mitar- beiter des Hotels sorgen da- für, dass kein Kind leer ausgeht. Highlight für die Kleinen war die große Bescherung bei Kakao und Gebäck am Dienstag, 20. Dezember, bei der Erzbischof Dr. Werner Thissen zu Gast war. 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ALLEINWer zu Weihnachten nichtweiß, wohin: Hier wirdgemeinsam gefeiert Seite 19
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Wie ist es,ein Christkind zu sein?
Menschen, die am 24. Dezember Geburtstag haben, erzählenCH. HANDKE, HAMBURG
Wenn Kinder zu Weihnach-ten geboren werden, wirkt
sich das oft auf die Namensge-bung aus. So erzählt ChristinaGolsche aus Iserbrook, am 24.Dezember 1970 geboren: „Mei-ne Eltern wünschten sich einePetra – eine Christina ist darausgeworden.“
Christiane Kassama (47) ausNeustadt sollte eigentlich An-drea heißen. Aber weil auch sieausgerechnet am Heiligabendauf die Welt kam, wurde sieChristiane getauft. Zum Glück,meint sie: „Den Namen findeich nämlich viel schöner.“
Kassama, Tochter einerDeutschen und eines Afro-Amerikaners, wuchs bei denGroßeltern auf. Als sie kleinwar, gab es die Geburtstags-päckchen zusammen mit denWeihnachtsgeschenken amAbend unterm Christbaum.„Da wurde dann gesagt: Das istein Weihnachtsgeschenk, unddas ist ein Geburtsgeschenk“.Das fand sie mit acht Jahrennicht mehr gut und bestandauf einem separaten Geburts-tag. Seitdem ist der Morgendes 24. Geburtstags-Termin.
Richtig schön wurde es, alssie eine „Leidensgenossin“kennenlernte: Die hieß auchChristiane und war an Heilig-abend geboren. „Jahrelang ha-
ben wir unseren gemeinsa-men Geburtstag mit einemSektfrühstück gefeiert“, er-zählt Kassama. Im übrigen fin-det sie ihren Geburtstag toll:„Das Datum vergisst keiner -ich kriege immer jede MengeMails und Glückwunsch-An-rufe!“
Henri Luther, der bei Desyin Bahrenfeld arbeitet, kannsich über seinen ungewöhn-lichen Geburtstag auch nichtbeschweren. Hatte er,wie so viele Weihnachts-kinder, das Gefühl, we-niger Geschenke zubekommen als die,die einen „norma-len“ Geburtstagfeiern? „Nein, ichhatte nämlich dasGlück, Einzelkind zusein - ich stand so oderso besser da als dieanderen!“, sagt er.Seine Geburts-tagsparty wur-de am 6. Janu-ar nachge-feiert -trotz-demkamenam 24.De-zem-bervormit-
tags immer viele Kinderzum Gratulieren vorbei.
58 Jahre alt wird HenriLuther dieses Jahr – undwird ganz besinnlich alleinfeiern. „Klar beschenke ichmich selber - aber ich über-rasche mich: Ich hab nochkeine Ahnung, was es gibt!“
Die aus Russland stam-mende Altonaerin Tamara
Pitkowskyerzähltvon ihrerEnkelinIrina Ka-relina(25), dieum 2Uhrmor-gens am
24. De-zem-
ber geboren wurde.Weihnachten und Iri-nas Geburtstag werden
immer „in einem“ ge-feiert - dieses Jahr beider Tante in Pinneberg.
Eins ist dabei unum-stößliches Gesetz:
Auf dem Papier,in das IrinasGeburtstags-geschenkeverpackt sind,dürfen sich,sagt die Oma,„auf keinenFall!“ Sterne,
Engel oder an-dere Weih-nachtsmotivetummeln.
Weihnachten und Geburtstag alsein Fest unter dem Weihnachts-baum? Christiane Kassama ent-schied mit acht Jahren: Das willich nicht mehr. Seitdem wirdihr Geburtstag extra begangen- am Vormittag des 24. De-zember. Weihnachten be-ginnt danach pünktlich um17 Uhr. Foto: pr
Henri Luther arbeitet bei Desy in Bahrenfeld. Drei Jahre lang hat er als Ingenieur in Australiengelebt. Da stand am 24. Dezember sein Geburtstag im Vordergrund. „Weihnachtliche Stim-mung kam bei der Sommerhitze und am Strand trotz aller Weihnachtsdekoration nicht sorichtig auf! “ Foto: ch
Christina Golsche aus Iserbrooksollte eigentlich Petra heißen; weilsie aber am Heiligabend zur Weltkam, wurde in der Namensfrageschnell umdisponiert. Foto: pr
Wunschbaumfür KinderNEUSTADT Zum fünftenMal in Folge hat das Renais-sance Hamburg Hotel in Ko-operation mit der Hambur-ger Caritas während der Ad-ventszeit seinen Weih-nachts-Wunschbaum (Foto)aufgestellt. An dessen Zwei-gen hängen mehr als 100Wunschzettel von Kindernund Jugendlichen aus Cari-tas-Einrichtungen. Die Gästedes Hotels spenden für dieGeschenke, und die Mitar-beiter des Hotels sorgen da-für, dass kein Kind leer ausgeht. Highlight für die Kleinen wardie große Bescherung bei Kakao und Gebäck am Dienstag, 20.Dezember, bei der Erzbischof Dr. Werner Thissen zu Gast war.
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Max Liebermann-Ausstellung in der Kunsthalle – Verlosung!CLAUDIA PITTELKOW, HAMBURG
Max Liebermann (1847–1935) gilt als einer der pro-
minentesten Wegbereiter derModerne. Sein sechs Jahrzehnteumfassendes Lebenswerk alsMaler und Kulturpolitiker präg-te die Kunstdebatten seit derGründung des Deutschen Kai-serreichs 1871 bis in die letztenJahre der Weimarer Republik.Wie sich dieser Prozess vollzogund welches beeindruckendeWerk Liebermann dabeischuf, zeigt die Hambur-ger Kunsthalle zurzeit ineiner umfangreichen Re-trospektive. Das Wo-chenbatt verlost drei malzwei Eintrittskarten sowiedrei Ausstellungskataloge.
Vom Akademismus inDeutschland enttäuscht, wand-te sich der junge Künstler nachFrankreich und Holland. In Pa-ris kam er in Kontakt mit demfranzösischen Impressio-nismus, in Holland traf er aufVertreter der Haager Land-schaftsschule. Mit dem, was Lie-bermann dort aufsog und in sei-ne Arbeiten einfließen ließ, be-schritt er – stilistisch wie auchthematisch – Neuland. Lieber-manns Wiedergabe einfacherländlicher Arbeit unter Verzichtauf literarische und historischeBezüge brachte ihm zunächstharsche Kritik ein, die in demSchimpfwort „Schmutzmaler“gipfelte.
Die umfassende Retrospekti-ve vereint über 100 zentrale Ge-mälde all seiner Schaffenspha-sen. Der Bogen spannt sich vombäuerlich-ländlichen Sujet überdie Darstellung bürgerlichenFreizeitlebens bis hin zu seinentreffsicheren Porträts und den
späten farbintensiven Garten-bildern. Exemplarische Werkevon Mihaly Munkácsy, AdolphMenzel, Paul Cézanne undAuguste Renoir waren Inspira-tion für Liebermann und run-den die Schau ab.
Gewinnen, so gehts: Einfacheine Postkarte an die Wochen-blatt-Redaktion senden, Har-burger Rathausstraße 40,21073 Hamburg, oder eine E-Mail an: post@wochenblatt-
redaktion. de. In die Betreff-zeile: „Gewinne: Max Lieber-mann“. Einsendeschluss istder 24. Dezember. Adresse an-geben!
Max Liebermann (1847-1935): Eva, 1883, Öl auf Leinwand.Foto: HamburgerKunsthalle
Max Liebermann. Wegbe-reiter der Moderne: bis 19.Februar 2012 in der Ham-burger Kunsthalle,Glockengießerwall; Ein-tritt: zwölf Euro
„Dein ist mein ganzes Herz“Große Operettengala in der Laeiszhalle – Karten zu gewinnen!
CLAUDIA PITTELKOW, HAMBURG
Wenn es um die „kleineSchwester“ der Oper
geht, ist die Operettengala inder Laeiszhalle ein großer Oh-renschmaus. Und ein Muss fürjeden Liebhaber der leichtenMuse. Am Dienstag, 27. Dezem-ber, präsentiert Karl-Heinz Wel-lerdiek die große Operettengala„Dein ist mein ganzes Herz“ mitder Engelsaal-Philharmonie imgroßen Saal. Das Wochenblattverlost drei mal zwei Karten fürdas Konzert. Beginn ist um 20Uhr.
Sie sind die Klassiker der Ope-rette: Komponisten wie Lehár,Kálmán, Strauß, Benatzky, Mil-löcker oder Stolz verzaubern mitihren Ohrwürmer-Melodiennoch heute die Menschen. IhreLieder wie „Dein ist mein ganzesHerz“, „Komm mit nach Varas-din“, „Ja, das alles auf Ehr“, „Imweißen Rössl“, „Ich knüpfemanche zarte Bande“ oder „Dusollst der Kaiser meiner Seelesein“ sind nur einige der Ope-retten-Evergreens, die das großeOrchester der Engelsaal-Phil-harmonie mit seinem unver-gleichlichen Streicherklang beider Operettengala darbietet.Unter der Leitung von HerbertKauschka interpretieren die En-semble-Mitglieder des Hambur-ger Engelsaals auch die belieb-testen Melodien der UFA-Ton-
filme und die großen Schlager.Die Gala ist eine bunte Melan-ge der leichten Muse und einmusikalischer Genuss für je-den Operettenfreund.
Gewinnen, so gehts: Einfacheine Postkarte an die Wochen-blatt-Redaktion senden, Har-burger Rathausstraße 40, 21073Hamburg, oder eine E-Mail an:[email protected]. Stichwort „Ge-
winne: Operettengala“. Einsen-deschluss ist der 24. Dezember.Telefonnummer angeben! DerRechtsweg ist ausgeschlossen!
Die Operettengala präsentiert die schönsten Evergreens der leichtenMuse. Foto: pr
dem Goetheplatz ist gefun-den. „Altonaer Weihnachts-zauber“ heißt er ab sofort, inden kommenden Jahren wirddieser Name am Torbogenprangen, durch den die Besu-cher den Markt betreten.
Wochenblatt-Leser Karl-Heinz Wendt war auf den neu-en Namen gekommen - er ge-wann damit den ersten Preisder Einkaufscity Altona ECA:eine Übernachtung für zweiPersonen im Fünf-Sterne-Ho-tel Radisson Blu RessortSchloss Fleesensee.
Mit dem Namen „AltonaerWiehnacht“ lag Jens Jan Kösterdicht dahinter auf dem zweitenPlatz - er erhält 20 Chips für Es-sen und Trinken auf dem Markt.Und „Altonaer Adventsmarkt“schlugen Michael Freyer undAndreas Hanitsch vor - sie ka-men auf den dritten Platz.
Der Weihnachtsmarkt aufder Ecke Große Bergstraße undGoethestraße findet in diesemJahr zum ersten Mal statt undsoll in den kommenden Jahrenzur Tradition in Altona-Altstadtwerden.
Karl-Heinz Wendt hat gut lachen:Ihm fiel der Namen für den neuenWeihnachtsmarkt ein; er gewanndamit einen Aufenthalt im Fünf-Sterne-Hotel Radisson Blu RessortSchloss Fleesensee. Foto: pr
NEUSTADT Der neue Gän-geviertel-Kalender ist da:Auf zwölf großformatigenBildern der FotografinFranziska Holz führt erdurch das Viertel unddurch das Jahr 2012.Erhältlich ist der Kalenderab sofort im Infoladen imValentinskamp, in der Ju-
pibar in der Caffamacherreihesowie in der Teebutze in derSchierspassage. CVS
Gängeviertel-Kalender ist da
Fußgänger ernst nehmen„WUR ÜBER DREISTE GEHWEG-PARKER“, ELBE WOCHENBLATTNR. 50 VOM 7. DEZEMBER 2011
Die Parkerei auf Gehwegenist ein Ärgernis - nicht nur
für die AnwohnerInnen undnicht nur Am Sood. Besondersärgerlich ist, dass das in Ham-burg niemanden interessiert,weder die Politik noch die Poli-zei.
Auch das Zuparken von Bord-steinabsenkungen und Bushal-testellen wird hier nicht geahn-det. Das ermutigt die Autofahre-
rInnen geradezu, die Gebührenim Parkhaus zu sparen undmöglichst direkt vor dem Zielzu parken. Wir fordern schonlange, dass wir FußgängerIn-nen als Verkehrsteilnehmerernst genommen werden unddas Parken auf unseren Wegenkonsequent geahndet wird -nicht nur. wenn es „übermäßigviele Verstöße“ gibt.
Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktionbehält sich Kürzungen ebenso wie stilistische Anpassungen vor.
Die Weihnachts-Überraschungvom Klopstockplatz
Kirche stellt leer stehendes Seniorenwohnheim für Obdachlose zur Verfügung
R. SCHWARZ, OTTENSEN
Schöne Überraschung kurzvor Weihnachten: Die
Evangelisch-Lutherische Kir-chengemeinde Ottensenstellt ihr leer stehendes Se-niorenheim am Klopstock-platz für die Dauer des Win-ters für Obdachlose zur Ver-fügung.
Rund 40 vor allem ältereMenschen und Paare sollenhier bis zum Anbruch desFrühlings in den 21 ZimmernUnterschlupf finden. Möglichwurde dies durch eine Verein-barung zwischen Sozialbehör-de und dem KirchenkreisHamburg-West/Südholstein.Zur Verkündung des Ereignis-ses kamen hochrangige Ver-treter von Kirche und Sozial-behörde vor Ort in das Ru-mond-Walther-Haus.
„Wir danken der Bischöfindes Kirchenkreises“, erklärteSozialsenator Detlef Scheele,zumal dadurch der Druck aufdie Notunterkunft Spalding-
straße (230 Plätze) genommenwerde. Bischöfin Kirsten Fehrsgab den Dank zurück, zumal dieSozialbehörde Strom- und Heiz-kosten übernimmt und einenBetreuer stellt: „Das ist schonfast eine weihnachtliche Ge-schichte.“ Auch Pastorin Katha-rina Fenner von der Christians-kirche zeigte sich erfreut: „Wirfinden die Lösung hervorragend,die Reaktionen in der Kirchen-gemeinde waren durchweg po-sitiv.“
Das Seniorenheim soll imFrühjahr abgerissen werden undeinem größeren Neubau mit 99Plätzen weichen. Positiv überdie Initiative der Kirche äußertesich auch Stephan Karrenbauervon der ObdachlosenzeitungHinz & Kunzt: „Die Möglichkeit,sich in den Zwei-Bett-Zimmernzu erholen, ist auf jeden Fall ehergegeben als in einer Massen-unterkunft wie in der Spalding-straße.“ Er appellierte an Immo-bilienbesitzer angesichts leerstehender Büros „Zwischenlö-sungen zu finden“.
Sie machten es möglich: Pastor Frank Howald, Kirchenvorständlerin Christi-ane Winter und Pastorin Katharina Fenner (v.l.) stellen das leer stehendekirchliche Seniorenheim für rund 40 Obdachlose bis zum Frühling 2012 zurVerfügung. Danach wird das Rumond-Walther-Haus abgerissen und durcheine modernere Seniorenanlage mit 99 Plätzen ersetzt. Foto: rs
St. Paulis Einwohner schützenST. PAULI Die Bezirksversammlung Mitte hat einstimmig be-schlossen, Teile von St. Pauli unter den Schutz der Sozialen Er-haltungsverordnung zu stellen. Die Verordnung soll die ur-sprünglichen Einwohner vor unerschwinglichen Mieten und dar-aus resultierender Verdrängung schützen, wenn die Quartiere, indenen sie wohnen, plötzlich „in“ sind und die Begehrlichkeitenvon Investoren und anderen wohlhabenden Menschen wecken.Das ist in St. Pauli massiv der Fall. Michael Osterburg, Fraktions-vorsitzender der GAL Hamburg-Mitte: „Die Soziale Erhaltungs-verordnung ist eine Möglichkeit, die sozioökonomischen Struktu-ren innerhalb der Gebiete zu erhalten. Dieses Instrument hat sichbereits bewährt.“ CH
Neues Projekt für SomaliaST. PAULI Ein neues Hilfsprojekt für Afrika wird am Donnerstag, 22.Dezember, um 20 Uhr, in Cosma Shiva Hagens Sichtbar, Fischmarkt5, aus der Taufe gehoben. „Rastafairys for Somalia“ startet mit ei-nem Charity-Konzert, zu dem unter anderem Kinder und Jugendli-che von „Lukulule“ dabei sind. „Rastafairys for Somalia“ ist ein Kol-lektiv aus Musikern, Künstlern und ihren Freunden, die durch Musikund kulturelle Veranstaltungen dazu beitragen, dem Thema Somaliaimmer wieder Aufmerksamkeit zu verschaffen. CH
Othmarscher Höfe: Erster SpatenstichNeben dem UCI-Kino entstehen 810 Wohnungen
R. SCHWARZ, BAHRENFELD
Erster Spatenstich im Trocke-nen: Weil es draußen zu nass
und zu windig war, wurde dersymbolische Baubeginn für dieOthmarscher Höfe in das be-nachbarte UCI-Kino an der Beh-ringstraße verlegt. Bürgermeis-ter Olaf Scholz (SPD) sowie Ver-treter von Baufirmen undInvestoren nahmen am Freitagzum gemeinsamen Fototerminje einen Spaten in die Hand undstachen auf einer Bühne in ei-nen kleinen von Rasen umgebe-nen Sandhaufen. Unter denGästen: Bezirksamtsleiter Jür-gen Warmke-Rose und derStaatsrat für Stadtentwicklung,Michael Sachs.
Auf dem früheren Industriege-lände der Margarine Union wer-den demnächst Bagger anrückenund etwas mehr Erde bewegen alsnur die vier Spaten voll. Insge-samt 810 Wohnungen sollen hier,kurz vor der Autobahn, entste-hen. Ein Drittel davon werden Ei-gentumswohnungen sein, ein
Drittel frei finanzierte Mietwoh-nungen und ein weiteres Drittelöffentlich finanzierte Mietwoh-nungen in genossenschaftlicherVerwaltung.
Vorher hatte es einen städte-baulichen Wettbewerb gegeben,bei dem ein Entwurf den Sieg da-von trug, der ein „autofreiesWohnquartier“ mit grünenInnenhöfen vorsieht. Scholz lob-te das Konzept und erklärte: „Wirwollen Hamburg kinder- und fa-milienfreundlicher machen.“ Zu-dem sei „es Zeit, von der striktenTrennung zwischen Gewerbeund Wohnen wegzukommen“.
Oben: 15 Jahre lang fand sich keinInvestor für das ehemalige Gewer-begebiet. Vor zwei Jahren erwarbder Immobilienentwickler FPC FirstProperties Company GmbH das 5,5Hektar große Areal mit dem Ziel,dort Wohnungsbau zu realisieren.Unten: Wohnen im Grünen: Sostellen sich die Planer die Othmar-scher Höfe nach deren Fertigstel-lung vor. 810 Wohnungen sollenhier entstehen. Graphik: pr
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Poetry-SlamOTHMARSCHEN Am Don-nerstag, 22. Dezember, gibt esim Gymnasium Othmarschen,Walderseestraße 99, ein Duellder ganz besonderen Art: Ab19.30 Uhr werden Lehrer ge-gen Schüler beim Poetry-Slamantreten und sich heiße Wort-gefechte liefern.Während die Lehrer Texte to-ter Dichter vortragen werden,werden die Schüler zeigen,was in ihnen steckt und miteigenen Texten das Wort-Duellbestreiten.Durch den Abend führen dieSchülerinnen Carolyn Preinund Mona Wand, die denAbend auch organisiert haben.Wer eine Runde weiter kommt,entscheidet das Publikum. DerEintritt ist frei. KI
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Der Romantische Chor Hamburg probt alle 14 Tage in der VHS West
KARIN ISTEL, FLOTTBEK
Sie stehen in der Aula derVolkshochschule, dehnen
sich, hüpfen am Platz auf und abund schwenken dabei die Arme.Nicht Turner machen sich hierfit, sondern die knapp 40 Mit-glieder des Romantischen Cho-res Hamburg beginnen mit Auf-wärm- und Dehnübungen ihreProben.
Ein romantischer Chor, wasist denn das? „Wir singen Liederaus der Romantik. Aber gefühls-duselig sind wir nicht“, so Chor-gründer und –leiter AndreasPolzin. „Wir bleiben mit unse-ren Stücken in der Klassik. Un-ser Programm besteht überwie-gend aus Oratorien. Aber essteht auch schon einmal moder-ne Musik auf dem Programm,wie beispielsweise Arvo Pärt.“
Derzeit probt der Chor Lie-beslieder, die im nächsten Jahraufgeführt werden sollen. „Eswerden nicht nur romantische
Lieder zu Gehör gebracht wer-den, sondern auch Lieder desMittelalters und von Brahms“,gibt Polzin einen kurzen Über-blick. Für 2013 ist dann der „Eli-as“ von Mendelssohn-Barthol-dy geplant. „Mit Orchesterbe-gleitung“, freut sich Polzin.
Der Chor probt regelmäßigsonntagabends, zweimal imMonat ab 18.30 Uhr. „Ich kom-me zur geistigen Entschlackunghierher“, lächelt BrunhildeWüstling. „Wenn man hierherkommt und singt, kann manden Alltag und alles Möglicheeinfach vergessen.“ Ihr MannJens-Uwe singt bereits seitGründung des Chores im Jahr2006 mit. „Erst war ich wegender Kinder nur Zuschauerin.Dann entschloss ich mich vorgut fünf Jahren, auch mitzusin-gen. Die 14-tägigen Proben amfrühen Sonntagabend sind fürmich besonders gut mit der Fa-milie vereinbar“, so die enga-gierte Frau. Nun sitzt sie oft
Seite an Seite mit ihrem Mannim Chor, denn er singt Bass, sieAlt.
Einen Wunsch haben diemeist weiblichen Chormitglie-der: mehr Männer. „Wer mit-machen möchte, sollte idealer-weise schon einmal in einemChor gesungen haben, aber dasist keine Bedingung. Wenn manbeim Vorsingen einzeln und ineiner kleinen Gruppe seineStimme halten kann, dann istman hier richtig“, lädt Polzinein. Schräge Töne hört er sofort,den er sang selbst als Junge imKnabenchor des NDR und hatdas absolute Gehör.
Der Chor probt nicht nur inder VHS, sondern fährt aucheinmal im Jahr zu einem Kom-paktwochenende nach Lauen-burg in die „Zündholzfabrik“.„Die Wochenenden sind legen-där. Man hat Zeit, intensiv zuproben und abends noch ge-mütlich beisammen zu sitzen“,schwärmt Brunhilde Wüstling.
Romantischer ChorHamburg e.V.Nächste Probe:Sonntag, 8. Januar18.30 bis 21.30 UhrVHS, Waitzstraße 31Kontakt: Andreas Polzin
890 76 63
Bevor die Probe beginnt, singtBrunhilde Wüstling, begleitet vonAndreas Polzin, eine kurze Sequenzdes Liedes zur Einstimmung.
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herzlich bedanken und wünschen Ihnenein geruhsames Weihnachtsfest und ein
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KARIN ISTEL, BLANKENESE
Rückenschmerzen - werkennt sie nicht? Man geht zu
einem Orthopäden nach demanderen, aber so richtig helfenkann keiner. „Das sind Ver-schleißerscheinungen. Damitmüssen Sie leben“, lautet oft dasabschließende Urteil. Empfoh-len wird dann meist ein rezept-freies Schmerzmittel. Wer effek-tive Hilfe sucht, der bekommtsie bei Dr. Brocks. Mit seinerMethode kuriert er seit siebenJahren so genannte „inopera-ble“ Patienten.
Dr. Brocks spritzt ein lokalesBetäubungsmittel in die ver-schlissenen, so genannten „klei-nen Wirbelgelenke“. Das lindert
den Schmerz oder befreit sogarganz von ihm.
Dann werden die Wirbelge-lenke mit Botox behandelt.„Das erzielt die gleiche Wir-kung, aber die Wirkung hältlänger an“, so Dr. RüdigerBrocks, Facharzt für Orthopä-die. Die Erfolgsquote liegt beiüber 95 Prozent.
Doch diese Methode hilft
Effektive Hilfe bei Rückenschmerzen
Dr. Rüdiger BrocksFacharzt für Orthopädie undOrthopädische Chirurgie,Physikalische Medizin undRehabilitation, Naturheilverfah-ren, Physikalische TherapieBlankeneser Bahnhofstraße 52
35 70 98 47www.doktor-brocks.de
Er bietet eine effektive Therapie bei Rückenschmerzen: der Orthopäde Dr.Rüdiger Brocks aus Blankenese. Foto: pr
nicht nur bei Rückenschmer-zen: „Diese Behandlungsalter-native gibt es für alle verschlis-senen Gelenke, seien sie durchRheuma oder Arthrose in Mit-leidenschaft gezogen“, so Dr.Brocks.
Ganzheitliche Therapie
JULIA VELLGUTH, BAHRENFELD
Im freien Klinisch-Therapeuti-schen Institut „Diogenes“ e.V.
widmen sich gemeinschaftlich14 Ärzte, Therapeuten und Heil-praktiker voll und ganz demMenschen und seiner Gesund-heit.
Das anthroposophisch ausge-richtete Versorgungszentrum istfür alle da, die sich mehr wün-schen, als im bestehenden Ge-sundheitssystem möglich ist.„Patienten, die sich ausreichend
Gesprächszeit, menschlicheWärme und engagierte Ärztewünschen, sind im Zentrumder anthroposophisch orien-tierten Praxen richtig aufgeho-ben. Auch, wenn ein Patientschulmedizinisch als austhe-rapiert gilt, setzen wir unsganzheitlich mit seiner per-sönlichen Lebenssituationauseinander“, sagt Ärztin JuttaBrusis.
Menschen mit geringemEinkommen können durch ei-nen Solidarfonds unterstützt
werden.An das Institut angeschlos-
sen ist das Gäste- und Patien-tenhotel Casa Diogenes mitGästezimmern für die Klinik-nachsorge, Kurzzeitpflegeoder für Erholung Suchende.
Freies Klinisch-Therapeutisches InstitutDiogenes e.V.Theodorstraße 42-90, Haus 3
040/ 85 17 92 68-0www.institut-diogenes.de
Zum Angebot imInstitut Diogenesgehören Therapiender anthroposophi-schen Medizin undNaturheilkunde.
Foto: pr
Entspannungfür Körper und Seele
S. MROCHEM, BLANKENESE
Nun beginnt die kühle undungemütliche Jahreszeit.
Was gibt es da Schöneres als ei-nen ausgedehnten und rundumentspannenden Saunabesuch?Man muss noch nicht einmal indie Ferne schweifen: Im Hallen-bad Blankenese erwarten dieBesucher mehrere Saunen,Dampfbäder und ein angeneh-mes Ambiente, das zum Ent-spannen einlädt.
In der Murano-Sauna herr-schen angenehme 80 Grad. Die
leuchtende Kugel aus Murano-Glas und der Sternenhimmel ander Decke machen die Sauna zueinem Erlebnis für alle Sinne.
Richtig heiß ist es in der Vul-cano-Sauna mit ihren 95 Grad:Hier simulieren Lichteffekte ei-nen Vulkan als Hitzequelle - na-türlich mit „Vulkanausbruch“!
In den Soft-Saunen Vapo-rium und Caldarium werdenbei angenehmen 45 Grad diePoren geöffnet und die Hauttiefenbefeuchtet.
Nach dem Saunagang kannman im Atrium, Kaminzimmer
oder Schlafraum hervorragendrelaxen. So fühlt man sich nacheinem Besuch im HallenbadBlankenese entspannt und we-niger gestresst. Noch Tage spä-ter spürt man die positive Wir-kung auf Immunsystem undMuskeln.
Hallenbad BlankeneseSimrockstraße 45
18 88 90mo-fr 8-19 Uhrsa, so 10-16 Uhr
Nach dem Sauna-gang kann man imstilvollen Kamin-zimmer relaxen.
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Wenn Trixieunters Sofa kriecht
Geräuschängste bei Haustieren lassensich wirksam bekämpfen
SIEGMUND BORSTEL, HAMBURG
Jedes Jahr wird es schlimmer!Hatte Trixie sich anfangs nur
auf Frauchens Schoß verkro-chen, verschwindet die kleinePudeldame nun schon beimkleinsten Knall blitzartig unterdem Sofa und verweigert tage-lang jegliche Nahrung. Angst vorder Silvesterknallerei, ein Pro-blem, das nicht nur die hiesigenTierärzte alljährlich aufs Neuebeschäftigt.
Viele Tierhalter wissen garnicht, dass es sehr viele ver-schiedene Therapiemöglichkei-ten für die Geräusch-Phobien
unserer Haustiere gibt. EinigeBehandlungsstrategien setzenallerdings voraus, dass die Be-sitzer das Problem schon Wo-chen vor dem Silvesterabendanpacken.
Wichtig ist vor allem die indi-viduelle Gesundheitsverfassungdes tierischen Hausgenossen.So ist zum Beispiel eine Schild-drüsenerkrankung nicht seltenUrsache für übernervöse Reak-tionen. Eine Blutuntersuchunggibt hier Aufschluss.
Hunde, oder auch Katzen, dieunter Herzbeschwerden leiden,zeigen oft erst an Silvester, wieschlimm es schon um sie steht.
So wird die harmlos erschei-nende Angstreaktion schnellzum bedrohlichen Silvesternot-fall, den man durch rechtzeitigetierärztliche Untersuchungleicht vermeiden kann.
Die Palette der Möglichkei-ten, ängstlichen Tieren über dieFeiertage zu helfen, reicht vonder chemischen Beruhigungs-pille über Bachblüten bis zurhomöopathischen Therapie.
„Die beste Behandlung nütztnichts, wenn Frauchen oderHerrchen den ängstlichenHund oder die Katze durchStreicheln und Ansprache inseiner Not ständig bestärken“,sagt eine Tierärztin. Hundebleiben eher „cool“, wenn Tier-besitzer der Knallerei und auchder ängstlichen Reaktion keineübermäßige Aufmerksamkeitwidmen.
Was tun, wenn Hunde Silvester bei der Knallerei unters Sofa kriechen?Der Tierarzt hat Tipps. Foto: pr
Ihr Tierarzt wünscht Ihnen „Frohe Weihnachten“VON DER IMPFUNG BIS tZUM NOTFALL – DIE BESTE
VERSORGUNG FÜR IHR HAUSTIERAnzeigen-Sonderveröffentlichung
Schlangestehen kurz vor Heiligabend: Nur noch wenige Tage bis zumFest – jetzt heißt es, sich sputen. Auch die Postämter – wie hier in Ot-tensen – spüren den Ansturm der Kunden, die in den letzten Tagen vorHeiligabend noch schnell ihre Pakete abschicken wollen. Und wie im-mer, wenn viele dasselbe zur gleichen Zeit wollen, kommt es zumStau. Aber zum Glück ist das Wetter (noch) relativ milde, und gemein-sam fröstelt es sich leichter. Foto/Text: rs
Wilde Nachbarn in der NeustadtVon Anwohnern fotografiert und als Buch veröffentlicht: Eichhörnchen im Hinterhof
CH. V. SAVIGNY, NEUSTADT
Wer auf Fotosafari gehenwill, braucht nicht unbe-
dingt eine Reise nach Afrika zubuchen: Das haben zwei Ham-burger bewiesen, die in ihremNeustädter Hinterhofgarten ei-nen ganzen Winter lang eineGruppe Eichhörnchen beobach-tet und fotografiert haben. He-rausgekommen ist ein 114 Sei-ten langes Buch mit faszinieren-den Fotos und ebensolehrreichen wie amüsanten Tex-ten über das Leben dieser Tiere.„Das Eichhörnchenbuch“(Untertitel: „Unsere wildenNachbarn“) ist im Buchhandelerhältlich und kann über dasInternet bestellt werden (Infossiehe unten).
Ursprünglich hatten Birte Al-ber und Carsten Cording reingar nichts mit Eichhörnchen amHut. Erst als die flinken Baum-bewohner eines Tages neugierigin Albers Arbeitszimmer späh-ten, wurde die Grafikerin auf ih-re „wilden Nachbarn“ aufmerk-sam. „Wir haben sie dann mitder Kamera meines Lebensge-fährten fotografiert“, berichtet
Alber.Aus dem einmaligen Foto-
shooting wurde mehr – es ent-wickelte sich eine ausgedehnteBilderserie über das Leben ei-nes Eichhörnchenquartetts. Die
beiden Neustädter knipsten ih-re tierischen Nachbarn beimFressen, bei der Körperpflegeund sogar bei der Paarung.„Irgendwann entstand die Idee,ein Buch daraus zu machen“, so
Die lateinische Bezeichnung des Eichhörnchens – Sciurus vulgaris – heißtübersetzt „Schattenschwanz“. Foto: Alber/Cording
Alber. Bei den Verlegern rann-ten die beiden mit ihrem Vor-haben offene Türen ein. „Esgibt nämlich noch kein Eich-hörnchenbuch in der Art“, sagtsie. „Nur ein dünnes Heftchenvon 1956.“
So machten sich Alber undCording ans Werk: Er recher-chierte und schrieb den Text,sie wählte aus rund 3.000 Eich-hörnchen-Bildern 150 aus undgestaltete das Layout. Seit weni-gen Wochen ist das Büchleinfertig. „Unser Interesse für Tie-re ist seitdem viel größer gewor-den“, berichtet Cording, vonBeruf Chemiker. Inzwischenkennen die beiden nicht weni-ger als zehn Singvogelarten inihrem Hinterhof. Nur die Eich-hörnchen sind zurzeit nicht da.„Vielleicht sind sie umgezo-gen“, sagt Alber.
CH. V. SAVIGNY, LURUP
Der Popchor der Gemeindemöchte ein Demoband auf-
nehmen? Kirchenmusiker wol-len sich beruflich weiterbilden?Dieses und noch viel mehr bie-tet das neue Tonstudio des Kir-chenkreises Nordelbien, dasjetzt in Lurup seine Pforten ge-öffnet hat. Untergebracht ist das„Popularmusikzentrum“, so deroffizielle Name, im Gemeinde-haus der Kirche „Zu den zwölfAposteln“, das für 200.000 Euromusikgerecht umgebaut wurde.„Ich freue mich, dass unsereRäume nun wieder mit Lebengefüllt werden“, sagt Gemeinde-pastorin Britta Goerke.
Im Kern besteht das neue Ton-studio am Ammernweg 56 aus ei-nem Aufnahme- und einemTechnikraum, die durch ein di-ckes Schallschutzfenster vonein-ander getrennt sind. Auch der 50Quadratmeter große Aufnahme-raum wurde mit speziellen Fens-tern zur Straße hin abgedichtet,damit keine Fremdgeräusche stö-ren können. Gängige Instrumen-te wie Keyboard, Schlagzeug, E-und Bassgitarren sowie diversePercussioninstrumente sind vor-handen.
Für den Technikraum wurdeeine 50.000 Euro teure Mischpult-
anlage angeschafft. Die Möglich-keiten reichen vom ersten De-mo-Song bis zur kompletten CD-Produktion, vom Sprechtext biszum Hörspiel oder Hörbuch,vom Stereo-Live-Mitschnitt bishin zum professionellen Mehr-spur-Konzertmitschnitt. „Prinzi-piell kann den Raum jeder nut-zen“, sagt Tonstudioleiter Hart-mut Naumann. „Für kirchlicheGruppen gibt es Sondertarife.“
Naumann bietet vor Ort auchTrommel- und Chorworkshops,Groove-Trainings sowie C-Kursefür Popularmusiker an. ZweiTontechniker unterstützen ihnbei seiner Arbeit.
Von 1992 bis 2011 gehörte dasPopularmusikzentrum zumFachbereich Jugendarbeit undhatte seinen Sitz in Plön. Nachdem Umzug wurde eine eigeneAbteilung daraus. „Popularmu-sik ist nicht nur Teil der Jugend-kultur, sondern gehört zur Kircheüberhaupt“, begründet Hans-Jürgen Wulf, Landeskirchenmu-sikdirektor für Nordelbien, dieEntscheidung für die Trennung.
Das Luruper Studio soll künf-tig popinteressierte Kirchenmu-siker aus ganz Schleswig-Hol-stein aufnehmen – nach der er-warteteten Fusion zurNordkirche würde nächstes Jahrauch noch Mecklenburg-Vor-pommern hinzukommen.
Groovige Musik zum Einstand am Ammernweg 56: Studioleiter und GitarristHartmut Naumann (r.) wurde bei der Eröffnung des Tonstudios von demMusikdozenten und Schlagzeuger Peter Horst unterstützt. Foto: cvs
Freude über das neue Studio: „Daran sieht man, dass Popmusik in derKirche immer mehr Akzeptanz findet“, sagt Leiter Hartmut Naumann (l.),der mit Landeskirchenmusikdirektor Hans-Jürgen Wulf das Tonstudio er-öffnet hat. Foto: cvs
KontaktPopularmusikzentrumAmmernweg 56
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Pop-Studio nicht nur für KirchenmusikerDemo-Songs, CDs und Hörbücher: neues Popularmusikzentrum
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Wir suchen für die Zentrale Notaufnahme und unsere Säuglingsstation zwei
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Die Position der/des medizinischen Fachangestellten in der Zentralen Notfallaufnahme ist zumnächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen und zunächst für zwei Jahre befristet. Zu Ihren Auf-gaben gehören alle in einer zentralen Notaufnahme anfallenden administrativen Tätigkeiten.Außerdem gehören insbesondere die Aufnahme und Erstbetreuung der Patienten, der Umgangmit dem EDV-gestützten Patientenaufnahme- und Patientendokumentationsverfahren, all-gemeine pflegerische Tätigkeiten bei der Versorgung von Akutpatienten überwiegend nachärztlicher Anordnung zu Ihrem Aufgabenbereich. Für diese Position sind Berufserfahrungenim oben genannten Aufgabenfeld Voraussetzung. Besonders hervorheben möchten wir dasErfordernis einer ausgeprägten Haltung zur Dienstleistung und Kundenorientierung.
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MITTWOCH, 21. DEZEMBER 2011 AUS HAMBURGS WESTEN | 13
Weihnachtsmusical im SeniorenheimBAHRENFELD/ BLANKENESE Schüler der Bahrenfelder Au-gust-Hermann-Francke-Schule führen am Donnerstag, 22. De-zember, um 16 Uhr das Weihnachtsmusical „Suleilas ersteWeihnacht“ im Wohnheim Tabea, Am Isfeld 19, auf. Besuchersind willkommen. Suleila, deren Eltern aus dem Iran kommen,weiß nichts von der Entstehung und dem eigentlichen Sinn desWeihnachtsfestes. Ein Obdachloser erzählt ihr die Weihnachts-geschichte, sodass Suleila versteht, warum Weihnachten mehrist als nur Schenken. Eintritt frei, Spenden werden zugunstender Obdachlosenarbeit des Jesus Centers gesammelt. CH
Weihnachts-SoulALTONA-NORD Wer auf gute,alte Traditionen steht, kannsich doppelt auf Weihnachtenfreuen: Am Sonntag, 25. De-zember, startet um 22 Uhrwieder der „Soul Allnighter“im „Waagenbau“, Max-Brau-er-Allee 204 - am Ende zählenwund geschnipste Finger undkaputt getanzte Sohlen. Ein-tritt: neun Euro. CH
Neuer Name für PlatzST. PAULI Der Platz vor der Jugendherberge auf dem Stintfangwird im März 2012 nach dem Willen der BezirksversammlungHamburg-Mitte auf den Namen „Paula-Karpinski-Platz“ getauft.Damit soll das Engagement der ehemaligen JugendsenatorinPaula Karpinski (SPD), die 2005 im Alter von 107 Jahren starb,gewürdigt werden. Ihr ist es unter anderem zu verdanken, dassam Stintfang kein Hotel, sondern eine Jugendherberge entstand.
CH
Neu: Theater mit KindernOTTENSEN Nina Kaetzler, bekannt für ihre Theaterarbeit mitSenioren (Altentheater Altona), ruft jetzt die Kinder auf dieBühne: „Du hast Lust, Theater zu spielen, in die verschiedenstenRollen hineinzuschlüpfen? Dann komm in die ‘Motte’, hier istPlatz für deine Geschichte und für das, was dich bewegt.“ ErsterTermin ist der 1. Februar, Kinder von sechs bis zehn Jahren sindmittwochs von 17 bis 18 Uhr dabei, Jugendliche von zehn bisvierzehn Jahren im Anschluss von 18 bis 19 Uhr. Eine Probe-stunde ist kostenlos, danach wird ein monatlicher Beitrag von32 Euro erhoben. Kontakt: Nina Kaetzler, 41 42 38 48 oder:[email protected] und über: Motte, Stadtteilkulturzent-rum, Eulenstrasse 43, 39 92 62 - 0. CH
Goldene Taler für die ClownsDamit kranke Kinder was zu lachen haben: Lions finanzieren Besuche von Klinik-Clowns
CHRISTIANE HANDKE, ALTONA
Ganz besondere Visiten fürkranke Kinder hat der Lions
Club Altona jetzt dem Kinder-krankenhaus Altona gespendet.Heidrun Susat, Vize-Präsidentindes Lions Club Altona, übergab2.500 Euro an die „Klinik-Clowns Hamburg e.V“, damit sieein Jahr lang den Kindern im„Lufthafen“ des AKK regelmäßigBesuche abstatten.
Die Klinik-Clowns munternKinder in Krankenhäusern undauf Pflegestationen auf und hel-fen Sorgen zu vertreiben, siebringen Farbe in den grauen Kli-nik-Alltag. Im vor kurzen eröffne-ten „Lufthafen“ im AKK werdenKinder und Jugendliche betreut,
die auf Langzeitbeatmung ange-wiesen sind. Der Lufthafen ist ei-ne Wohnstation, in der Kinderund Familien zum Teil lange Zeitfern von zu Hause verbringen.
Heidrun Susat: „Durch dieBesuche der „Klinik-Clowns“wird der Leidensdruck der klei-nen Patienten gemildert. DieKinder können sich jetzt auf dasWiederkommen des Clownsverlassen, sie lernen ihn kennenund dürfen sich ihm mit ihrenNöten und Ängsten anvertrau-en.“
Die Spende stammt zum Teilaus den Erlösen des traditionel-len Lions-Herbstmarktes im El-be-Einkaufszentrum, der in die-sem Jahr bereits zum 26. Malveranstaltet wurde.
Goldene Taler für die Klinik-Clowns: Heidrun Susat vom Lions ClubHamburg-Altona und die Klinik-Clowns haben Spaß bei der Spenden-übergabe. Foto: pr
Friedhof wird ParkKirchengemeindeverband Altona gibt Friedhof Bornkamp auf
CH. HANDKE, BAHRENFELD
Rund 1.700 Menschen, de-ren verstorbene Ver-
wandten auf dem FriedhofBornkamp ruhen, haben inden letzten Wochen Post er-halten: „Der Friedhof konnteseit mehreren Jahre nichtmehr kostendeckend betrie-ben werden. Deshalb mussteder Ev. Luth. Kirchengemein-deverband Altona als Trägerder Evangelischen FriedhöfeAltona leider beschließen,den gesamten Friedhof Born-kamp mittelfristig still zu le-gen... Von diesem Beschlussbetroffen ist auch die von Ih-nen genutzte Grabstätte.“
In anderen Worten: DerFriedhof Bornkamp wird aufge-geben. Warum? Was bedeutetdas für die, die dort Gräber ha-ben? Und was geschieht auf lan-ge Sicht mit dem 9,5 Hektar gro-ßen Gelände an der Ecke Born-kampsweg/Holstenkamp?
Zum Kirchengemeindever-band Altona gehören vier Fried-höfe: Bernadottestraße, Diebs-teich und Holstenkamp. Das
sind zu viele. Kerstin Harrie-hausen, die im Kirchengemein-deverband die kaufmännischeLeitung innehat: „Die Friedhöfesind im 19. Jahrhundert ange-legt worden, als der Flächenbe-darf viel größer war als heute.“
Heute sind die Friedhöfenicht ausgelastet. Auf demFriedhof Bornkamp, rund 9,5Hektar groß, sind nur 20 Prozentder Fläche mit Gräbern belegt.Das rechnet sich nicht.
Was bedeutet die Nachrichtfür die Grab-Inhaber? Sie ha-ben die Wahl: Sie können ihreAngehörigen dort lassen, wo siesind, oder kostenlos umbettenlassen. „Zwangsumbettunggibt es nicht“, beruhigt Harrie-
hausen. Verwitwete dürfenweiterhin ihren Anspruch auf ei-ne letzte Ruhestätte neben demEhepartner wahrnehmen. Dochdarüber hinaus wird auf demFriedhof Bornkamp niemandmehr zu Grabe getragen.
Wenn die Ruhezeit von 25Jahren für alle Gräber abgelau-fen ist, soll das Gelände, ähnlichwie der Friedhof Norderreihe(Wohlerspark), in das Eigentumder Stadt überwechseln und zurGrünfläche - mit Grabsteinen -werden. Bebaut werden wird dieFläche Bornkamp nicht. In denPlanungen zur neuen „MitteAltona“ ist das Gelände alsGrüngürtel schon eingeplant.Und: Ganz in der Nähe, in derRuhrstraße 113, füllt die FirmaGerling, Holz & Co (GHC) ge-fährliche Gase ab und lagertsie. Deswegen ist in einemUmkreis von 500 Metern Woh-nungsneubau verboten.
Der Friedhof Bornkamp ist nicht ausgelastet. Wenige Menschen haben zuihm Bezug - es gibt kaum Wohnhäuser in der unmittelbaren Umgebung.Und der Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr ist schlecht. Foto: ch
In Bahrenfeld machen sich dreigroße Parkfriedhöfe gegenseitigKonkurrenz: Holstenkamp imWesten, Bornkamp in der Mitteund Diebsteich im Osten.
Grafik: pr
MilitärischeGeschichte
Neue Broschüreüber Bahrenfeld
CH. HANDKE, BAHRENFELD
Bahrenfelds militärische Ver-gangenheit wird in einer von
Zwischen 1890 bis 1914 wurdedas Bauerndorf Bahrenfeld zumeindrucksvollen Militärstandortmit Exerzierplatz (heute DESY),Truppenunterkünften und mili-tärischen Versorgungseinrichtun-gen. Die historischen Gebäudereihen sich an Bahrenfelder undLuruper Chaussee aneinander:das Proviantamt, das Beklei-dungsamt (heute „Westend Villa-ge“, Foto unten), die Kasernen ander Theodor- und Notkestraßeund das Artilleriedepot gegenü-ber der Trabrennbahn.
Auf 52 Seiten mit 69 Abbildun-gen schildert der HobbyhistorikerSchmidt die Entstehung dieserGebäude und ihre Nutzung da-mals und heute. Erhältlich ist„Bahrenfelds miltärische Vergan-genheit“ für drei Euro in derBuchhandlung Weiland im Mer-cado, Ottenser Hauptstraße 10,im Papierwarenhandel MagritSchulz, Norburger Stieg 1, undbeim Bahrenfelder Bürgerverein.
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Wichtiger Sieg gegen NiendorfRissener Volleyballerinnen siegen nach 0:2-Rückstand noch 3:2
RAINER PONIK, HAMBURG-WEST
Mit einem Sieg und einerNiederlage haben sich die
Verbandsliga-Volleyballerinnenvom Rissener Sportverein in dieWeihnachtspause verabschie-det. In Eimsbüttel traf das Teamvon Trainer David Wills zuerstauf die Gastgeberinnen vomETV. Ohne Mittelblocke-rin Tatiana Brunayovaund Diagonalangrei-ferin Birte Wills, diedie Mannschaft ausprivaten Gründen ver-lassen hat, fand der RSVnie richtig ins Spiel. Nachdemder erste Satz noch relativ aus-geglichen verlief und am Endenur mit 20:25 abgegeben wurde,lief in den folgenden zweiDurchgängen fast alles schief.
„Vor allem bei der Annahmesind uns viele Fehler unterlau-fen“, weiß David Wills. So fieldie Niederlage gegen denTabellenvierten mit 0:3sehr deutlich aus. Auchim zweiten Spiel sah eszunächst danach aus, alssolle die Negativserie derletzten Spieltage – acht derletzten neun Partien gingen ver-loren - sich auch gegen den Nien-dorfer TSV fortsetzen.
Schon nach kurzer Zeit lag derRSV mit 0:2-Sätzen hinten. Bereitsim zweiten Durchgang hattensich die Rissenerinnen sich deut-lich gesteigert und den Satz nachdeutlichem Rückstand nur knappmit 23:25 abgegeben. Die Mann-schaft gab nicht auf. Das lohntesich: Die nächsten beiden Sätzegingen mit 25:23 und 25:20 an denRSV.
Die Entscheidung musste alsoim Tie-Break fallen. Dort erwiessich das endlich wieder aufkei-mende Selbstbewusstsein derRissenerinnen als wertvoller Mo-tivationsschub. Der RSV glaubtean seine Chance und belohntesich selbst mit dem Sieg, derdurch das 15:10 im Tie-Break zustande kam.
„Klasse, dass wir uns mit ei-nem Erfolgserlebnis in die trai-ningsfreie Zeit verabschiedenkonnten“, freute sich David Wills
über den wichtigen Sieg, der denVorsprung auf die Abstiegsplätzeauf vier Punkte anwachsen ließ.
Lange wird der Ball allerdingsnicht ruhen, denn bereits amzweiten Januar-Wochenendegeht die Spielzeit mit den Spielengegen Geesthacht und Barmbek-Uhlenhorst weiter. Mit dabeisind dann auch die in die ersteMannschaft aufgerückte Jenny
Fleischmann und Isabell Dins,die nach ihrem Au-Pair-
Aufenthalt in Amerika vor-zeitig wieder nach Rissen
zurückgekehrt ist.
RückkehrerinIsabell Dins (vorn beider Annahme) konnte
die 0:3-Schlappe gegenden ETV zwar nicht ver-hindern, doch beim RSVist man froh, dass dievielseitig einsetzbarinSpielerin in das Team
zurückgekehrt ist.Foto: rp
Pauli-Handballer: Sechste Pleite in FolgeALTONA/ST. PAULI Im letzten Spiel vor der Weihnachtspauseunterlag Handball-Oberligist FC St. Pauli dem Dithmarscher LHmit 24:31. Nach der sechsten Niederlage in Folge fiel der Auf-steiger auf den vorletzten Tabellenplatz zurück. Nach dreiwö-chiger Spielpause geht es im Kellerderby bei Schlusslicht VfLBad Schwartau II bereits wieder um wichtige Punkte für denanvisierten Klassenerhalt RP
Rebecca Kock erzielte 50 PunkteHAMBURG-WEST Schaffen die Basketballerinnen der BG HH-West zum fünften Mal in Folge den Sprung ins Hamburger Pokalfi-nale? In der Runde der letzten Acht besiegte das Team von Traine-rin Jule Schäper den Niendorfer TSV mit 123:25. Topscorerin warwieder einmal Rebecca Kock, die mit insgesamt 50 Punkten eineneue persönliche Bestleistung aufstellte. Im Final-Four-Turniergeht es im kommenden Jahr zunächst gegen den Sieger der PartieEimsbütteler TV gegen den SC Rist Wedel II. RP
Remis im Kellerderby – SVB zittert weiterHAMBURG-WEST In der Ersten Verbandsliga Hamburg haben dieHerren der SV Blankenese im Kellerderby beim SC Victoria (5:5)den ersten Punkt geholt. Der THC Altona-Bahrenfeld unterlag demClub an der Alster III indes mit 4:8. In der Ersten Verbandsliga derFrauen feierte die zweite Mannschaft des Großflottbeker THGCden ersten Saisonerfolg. In der Hockeyhalle am Hochrad konnteTabellennachbar Klipper III mit 4:1 bezwungen werden. Die zweiteMannschaft des Polo-Club musste in der Partie mit Marienthal IImit einem 2:2 zufrieden sein. RP
Poseidon willwieder erstklassigwerdenHAMBURG-WEST Das War-ten auf den Saisonstart hatbald ein Ende. In einigen Wo-chen startet das Wasserball-team des SV Poseidon in dieneue Zweitligasaison. Klar,dass der Erstligaabsteiger soschnell wie möglich wiedererstklassig werden will. Dasaber wird nicht einfach, dennTitelkonkurrent White SharksHannover wird in der nächstenSpielzeit von seiner gutenNachwuchsarbeit profitierenund einige Spieler der A-Ju-nioren, die gerade DeutscherVizemeister wurden, zum Ein-satz bringen. RP
Altonas Tischtennis-Frauen träumenvom Hamburg-Liga-AufstiegHAMBURG-WEST Was bei den Herren droht, ist bei den Frau-en seit Jahren Realität: Kein einziges Team aus dem HamburgerWesten gehört Hamburgs stärkster Tischtennis-Spielklasse an.Das aber kann sich bald ändern: Landesligist ATV von 1845 hatden Aufstieg in die Hamburg-Liga fest im Visier. Die Mannschaftum Topspielerin Larissa Bartsch (sie gewann 19 von 20 Spielen)führt die Tabelle unbesiegt an. Klar, dass die Altonaerinnen aucham Saisonende noch ganz oben stehen wollen. RP
Eigentümer schreit Einbrecher anBAHRENFELD Ein Mann war am Sonnabend gegen 15.20 Uhr zu-nächst in das Treppenhaus eines Mahrfamilienhauses an der Bah-renfelder Chaussee eingedrungen. Dann begann der etwa 1,85Meter große Mann, der eine grüne Jacke trug, die Tür zu einerErdgeschosswohnung auszuhebeln. Der Wohnungsinhaber war zuHause. Nachdem er die Hebelgeräusche gehört hatte, öffnete erdie Tür. Er schrie den Einbrecher an und hielt deutlich sichtbar einMesser in der Hand. Der Eindringling floh sofort. DA
▼ AUS DEM POLIZEIBERICHT
Tanz um den TannenbaumALT OSDORF Für Mittwoch, 28. Dezember, lädt die St. Simeon-kirchengemeinde, Dörpfeldstraße 58, von 18 bis 19 Uhr zumTanz um den Tannenbaum ein. Heidi Ponik wird das weihnacht-liche Tanzvergnügen in der Kirche leiten. Die Teilnahme ist kos-tenlos. KI
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VON HERZ ZU HERZ
18 | AUS HAMBURGS WESTEN MITTWOCH, 21. DEZEMBER 2011
Diese Mütter sprechen viele Sprachen„Stadtteilmütter“: Helferinnen mit Zertifikat
CH. HANDKE, ALTONA
In einem Integrationsprojektdes Diakonie Hilfswerk Ham-
burg und des Bezirksamts Alto-na für den Stadtteil Altona-Alt-stadt hat jetzt die erste Gruppeder „Stadtteilmütter“ ihre Quali-fizierung erfolgreich abge-schlossen. Zwölf Frauen türki-scher und afrikanischer Ab-stammung wurden sechs Monattheoretisch und praktisch aufihre Tätigkeit als „Stadtteilmut-ter" vorbereitet.
Ab sofort werden sie Frauenund Familien in ihrer jeweiligenMuttersprache zu Fragen der Kin-dererziehung, Bildung und Ge-sundheit beraten. Dazu besuchen
sie die Familien zu Hause und in-formieren sie über die Unterstüt-zungsangebote im Stadtteil, diehäufig aus Unkenntnis nicht inAnspruch genommen werden.Die Kontakte zu den Familienentstehen durch persönliche An-sprache der Stadtteilmütter so-wie durch Infozettel, die in Arzt-praxen, Geschäften, Kirchenge-
meindenund Moscheen sowie behörd-lichen Einrichtungen ausgelegtwerden. Interessierte türkischeoder afrikanische Familien wen-den sich bitte an Sonnur Barat,Projekt „Stadtteilmütter“, unter
Diese Frau-en wissen,wie wichtiges ist, dassjemand ih-re Sprachespricht.
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MITTWOCH, 21. DEZEMBER 2011 AUS HANDEL UND WIRTSCHAFT | 19SONDERVERÖFFENTLICHUNG/ANZEIGE
Weihnachtennicht allein bleibenHAMBURG-WEST Men-schen, die das Weihnachts-fest nicht mit Familie undFreunden feiern können,sollen nicht alleine gelassenwerden. Kirchengemeindenund Einrichtungen laden sieein, Heiligabend in Gemein-schaft zu feiern. In Michel-treff der Hauptkirche St.Michaelis, Krayenkamp 4 c,wird am Sonnabend, 24.Dezember, von 15.30 Uhrbis 19 Uhr bei Kaffee, Ku-chen und Kerzenschein ge-sungen und Geschichtengelauscht. Die Christvesperschließt sich an. Anmeldungbitte bei Diakon Albrecht:
376 78-173. Die Paulus-Kirchengemeinde Altona,Bei der Pauluskirche 1, lädt,ebenfalls für den 24. De-zember, um 18.30 Uhr zurChristvesper und danachzum Essen, Singen und Ge-schichtenhören ein. Anmel-dung bitte im Kirchenbüro:
85 76 12. In der Bill-rothstraße 79 öffnet die Ta-gesstätte „Mahlzeit 24“ amSonnabend schon morgensdie Türen. Es gibt Glühweinals Begrüßung für die Gäs-te, und an jedem der dreiWeihnachtsfeiertage eingroßes Büfett. Der Weih-nachtsmann kommt, und je-der Gast findet ein Ge-schenk unter dem Weih-nachtsbaum. DieTagesstätte hat bis ins neueJahr durchgehend geöffnet,da gerade diese Tage fürviele Menschen die einsam-ste Zeit im Jahr ist. CH
Tschüss, lieber Peter!STEFAN MROCHEM, ALTONA
Er war ein echtes Original imHamburger Hafen: Peter
Baumann. Jetzt ging er in denRuhestand.
Vielleicht kennt nicht jeder Pe-ter Baumann namentlich. Dochgarantiert erinnert sich jeder Be-sucher des Wilhelm GoedekenFrischeshops an ihn als ein Ham-burger Original. Denn seinenGästen servierte er vom Backfischbis zum preisgekrönten Fisch-brötchen nicht nur hervorragen-de Fischspezialitäten, sondernhatte auch immer einen flott-fri-schen Spruch auf den Lippen.
Seit 1994 war Peter Baumannim Goedeken Frischeshop tätig,hat ihn mit seiner herzlich-zu-packenden Art mit aufgebaut
und leitete ihn später.Das Tagesgeschäft übergab Pe-
ter Baumann bereits am Niko-laustag seiner Nachfolgerin Da-niela Fromheim. Doch so ganzkann sich das Hamburger Origi-nal noch nicht aus dem Geschäftzurückziehen: An zwei Tagen inder Woche wird er weiterhin hin-ter dem Tresen stehen und seinetreuen Kunden mit einem ehrlich
gemeinten „Du“ begrüßen undmit einem leckeren Mittagstischversorgen. Die Firma Goedekensagt: „Danke, Peter!“
Peter Baumann(l.), seine Nach-folgerin DanielaFromheim undChristianBrandt, Inhaberdes Frische-shops Goede-ken. Foto: pr
Wilhelm Goedeken GmbHGroße Elbstraße 141 b
380 87 85-0www.wilhelm-goedeken.de
Freude an der Musik
F. HEIDERHOFF, BAHRENFELD
Singen, tanzen und schmu-sen mit den Kleinen – sol-
che Aktivitäten stehen imMittelpunkt beim Babysingenin der Musikschule „ FIT INmusic“.
Das Angebot richtet sich anEltern und Kinder ab vier Mo-naten. Wert legt das Musiker-team darauf, mit den vorhan-denen Anlagen zu arbeiten.„Jedes Kind hat ein Rhythmus-gefühl“, sagt Musikschulinha-ber Ricky Langhans. Es gehtdarum, so früh wie möglich ei-ne positive Einstellung zur Mu-sik zu gewinnen.
„Beim Singen werden inten-sive Bande zwischen Mutterund Kind geknüpft“, weißLanghans. Der Musikschullei-ter legt Wert darauf, den Men-
schen in den Mittelpunkt zustellen. Die Kursteilnehmersollen in seinen großzügigenRäumlichkeiten „eine tolleZeit verbringen“.
Darüber hinaus bieten diehochqualifizierten Musikleh-rer von „FIT IN music“ musi-kalische Früherziehungskursein Kitas an. Generell gilt: Es istnie zu spät ein Instrument zuerlernen. Entscheidend ist dieMotivation. Das Spektrumreicht von Gesang bis Saxofon.Interessierte können einekostenlose Probestunde ver-einbaren.
FIT IN musicInhaber Ricky LanghansTheodorstraße 41 U
20 93 39 15www.fitinmusic.de
„Musik von Anfang an“ – so lautet das Motto der Musik-lehrer von „FIT IN music“. Foto: pr
Teppiche klassisch – zeitlos und modernLEONIE VOGEL, SEEVETAL
Wer noch in diesem Jahr ei-ne besondere Gelegenheit
wahrnehmen möchte, der sollteden Lagerräumungsverkauf beiteppich concept Gernot Kaempfin Ohlendorf besuchen. „Wir re-duzieren Freihafen-Lagerbe-stände, das bedeutet großeNachlässe auf unsere ohnehingünstig ausgezeichnete Ware,die Aktion läuft nur bis zum Jah-resende“ sagt GeschäftsführerLutz Kaempf.
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und Studio P. Eine Spezialitätdes Hauses sind moderne, na-turfarbene Unikate, die ein un-vergleichliches persönlichesAmbiente der Einrichtung er-zeugen. Im klassischen Bereichwird die gesamte Auswahl inWolle und auch Seide angebo-ten. Dazu gibt es eine kompe-
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Fairness für SteuerzahlerVerbände fordern Änderungen bei der elektronischen Steuerdatenübertragung
Elektronische Datenübertra-gung und -verarbeitung set-
zen sich in Deutschland auchbei der Einkommensbesteue-rung immer mehr durch. Dasnützt vor allem der Finanzver-waltung. Der Bund der Steuer-zahler Deutschland, der Deut-sche Steuerberaterverband so-wie der Bundesverband derLohnsteuerhilfevereine und derNeue Verband der Lohnsteuer-hilfevereine mahnen Änderun-gen im Interesse der Steuerzah-ler an. In einer gemeinsamenEingabe an die Mitglieder desFinanzausschusses des Deut-schen Bundestages und an dasBundesfinanzministerium for-dern die Verbände in drei Punk-ten rasche Änderungen, um ent-standene Nachteile für Steuer-zahler zu beseitigen.
Die Finanzverwaltung sam-melt immer mehr Daten derSteuerzahler von Dritten. So
sind etwa Arbeitgeber, Arbeits-agenturen, Rentenversichereroder Krankenkassen gesetzlichverpflichtet, Daten auf elektro-nischem Weg direkt an die Fi-nanzverwaltung zu übermit-teln. Der eigentlich Betroffene,der Steuerzahler, bleibt dabei
oft völlig außen vor. In einigenFällen tauchen die Daten fürihn erstmals im Steuerbescheidauf. Steuerliche Laien bemer-ken dies oft gar nicht. Die Ver-bände fordern deshalb eine kla-re gesetzliche Verpflichtung,auch den Steuerzahler stets so-
Die EDV-Umstellung bei der Einkommensbesteuerung muss auch denSteuerzahlern zugutekommen, fordern die Steuer-Verbände vom Gesetz-geber. Foto: tb
wohl über Inhalt als auch Zeit-punkt der Meldung seiner Da-ten zu informieren.
Die Verbände kritisieren auchdie Arbeitspraxis der Finanzäm-ter bei der Verwendung der ge-meldeten Daten. Häufig werdenin der Steuererklärung angege-bene Beträge durch elektronischvon Dritten gemeldete Dateneinfach überschrieben. Stelltsich später heraus, dass die ur-sprünglichen Beträge in derSteuererklärung doch zutrafen,wird das Finanzamt den Be-scheid ändern. Das jedoch meistnur, wenn eine Abweichungzum Nachteil des Fiskus vorlag.Ein Steuerzahler hätte dagegenEinspruch einlegen müssen, umsein Recht durchzusetzen.
Als Drittes fordern die Ver-bände, dass Schreib- und ähnli-che Fehler des Steuerzahlersnachträglich korrigiert werdenkönnen. Zu Zeiten der Papierer-klärung war dies kein Problem.Im heutigen EDV-Zeitalter über-lässt der Fiskus die Dateneinga-be dem Steuerzahler, der die Da-ten dann via ELSTER zum Fi-nanzamt überträgt. Hat diesersich zu seinem Nachteil ver-schrieben und dies erst nach derEinspruchsfrist festgestellt,scheidet eine Änderung aus.
HAMBURG Bei den Verlo-sungen im Wochen-blatt gibts jede Wo-che attraktivePreise zu ge-winnen.
Über eineKurzreise insNordseebad Büsumdarf sich WolfgangSchabbel freuen.
Modernes Schattenthea-ter auf Kampnagel werden sichPeter Schmidt, Stefanie Alischund Birgit Gassner ansehen.
Ute Purtz, Ingrid Stoll undDetlev Hertz freuen sich
über Karten für dieTanzshow „6&7“ in
den FliegendenBauten.
Auf RebeccaCarrington & Colin
Brown im Schmidt The-ater freuen sich Ilse Hei-
neking, Lie ping Liem und Gi-sela Seib.
Zur Pferdegala „Apassionata“gehen Luzie Griem, Tanja Szillatund Magdalena Friedmann.
Kurzreisetippder Woche
Helgoland: Winterliche Auszeit auf der Hochseeinsel
OLAF ZIMMERMANN, HAMBURG
Viele Hamburger haben Hel-goland schon einmal im
Sommerhalbjahr als Tagesgastbesucht. Aber in der Nebensai-son, wenn man die Insel fast fürsich alleine hat, lässt sich diesesEiland viel intensiver erleben.Dank des milden Seeklimas wirdes auf Helgoland nie richtig kalt.
Nach einem Inselrundganglässt sich der Aufenthalt in derSauna des neuen Meerwasser-schwimmbads „Mare FriscumSpa“ genießen. Wer sich liebermit einem Teil der Inselge-schichte beschäftigen möchte,dem sei eine Bunkerführungempfohlen. Eine weitere Attrak-tion ist der Lummenfelsen, daskleinste Naturschutzgebiet derWelt, an dem sich besonders imFrühjahr zur Brutzeit oft mehr
als 30.000 Seevögel aufhal-ten.
Der Verein Jordsand bietetgeführte Touren an dieStrände der Düne zum „Rob-benbaby-Watching“ an.Nach einem erlebnisreichenAufenthalt auf der Hochsee-insel empfiehlt sich derschon fast obligatorischezollfreie Einkauf.
Helgoland wird in derNebensaison an vier Tagenin der Woche mit einem See-bäderschiff angelaufen. Mitmodernen Doppelstockzü-gen geht es zunächst inknapp zwei Stunden nachCuxhaven und per Linien-bustransfer direkt zumSchiff, das Helgoland bereitsam frühen Mittag erreicht.
Das Wochenblatt verlostzwei Übernachtungen fürzwei Personen auf Helgo-land. Das Angebot umfasstdie Bahnfahrt mit dem „me-tronom“ nach Cuxhaven, dieSchifffahrt mit der Reederei„Cassen Eils“, zwei Über-nachtungen mit Frühstückim „Panorama-Hotel“, einAbendessen im Restaurant„Mocca Stuben“, Bunkerfüh-rung, Schwimmbad- undSaunabesuch im „mare frisi-cum spa Helgoland“ sowieeinen Ausflug zur Düne. Dievorgestellte Reise ist noch bisEnde März buchbar.
Wie kann man gewinnen?Einfach folgende Frage be-antworten: Um wieviel Uhr
Kurzreise HelgolandHelgoland: Bahn, Schiff, Er-lebnispaket „Düne, Bunker,Schwimmbad“, Abendessenam Anreisetag und 2 Ü/F imDZ 199 Euro , 2 Ü/F im EZ229 Euro, Anreise Mittwochund Freitag vom 2.1. bis31.03.2012, Infos unterwww.regiomaris.de oder
50 690 700
findet täglich die Dünenfüh-rung statt? Ein Tipp: Die Lösungerfährt man online und telefo-nisch bei regiomaris. SendenSie die Lösung per Postkarte andie Wochenblatt-Redaktion,Harburger Rathausstraße 40,21073 Hamburg oder per E-Mail an [email protected]. In die Betreffzeile„Gewinne: regiomaris“. Einsen-deschluss ist der 24. Dezember.Bitte die Telefonnummer ange-ben, der Gewinner wird telefo-nisch benachrichtigt.
Auf einem Inselrundgang über das Hochland zur „LangenAnna“ hat man einen einmaligen Blick über die weiteNordsee und auf die benachbarte Düne. Foto: Helge Kühl
„Alles geht hier so geordnet zu“Vikar Ashraf Tannous aus Palästina zu Gast in Eidelstedt
SVERRE GUTSCHMIDT, EIDELSTEDT
Ich lache mit Traurigkeit“, sagtAshraf Tannous, auf die Lage
in seiner Heimat Palästina ange-sprochen. Für gut drei Tage warder Vikar der lutherischen Kir-che Jordaniens und des HeiligenLandes in Eidelstedt, sprachüber Christen in seiner HeimatJerusalem, das Zusammenlebentrotz Grenze und Kontrollen. Vi-kar Tannous setzt so die mehrals zehnjährige Tradition desAustausches mit Palästina fort,die Eidelstedts evangelische Ge-meinde pflegt.
„Wir haben diese Partner-schaft, das ist sehr wichtig füruns“, sagt Vikar Tannour. Daseigentliche Zentrum seines ein-jährigen Deutschlandaufent-halts bleibt das Bibeldorf Riet-berg in Westfalen, wohin der 25-Jährige jetzt zurückkehrt.
Über einen Freund kam derKontakt mit Eidelstedt zustan-de. „Eidelstedt ist gut, hier istmehr los“, sagt er augenzwin-kernd und: „Alles ist hier so ge-ordnet, anders als in Ramallah,wo ich für 17 Kilometer nach Je-rusalem eineinhalb bis dreiein-halb Stunden brauche – wegender Grenze.“
Über neue Kontakte bei Ge-sprächen mit Eidelstedts Konfir-manden oder Vorträge wirbt erfür den Gedankenaustausch mitPalästina. Das Verhältnis zu denIsraelis bewertet er als positiv
trotz „unerträglicher Schwierig-keiten“ in Folge der Besetzung:„Unser Problem ist zutiefst po-litisch, wir Palästinenser hassendie Juden nicht.“
Sybille Möller-Fiedler ist ver-antwortlich für den Kontakt zwi-schen der Gemeinde Betschalaund Eidelstedt: „Weil wir die
ganzen Schwierigkeiten der Pa-lästinenser sehen und von derHerzenswärme wie Gelassenheitder Menschen überwältigt sind,machen wir diesen Austausch“,sagt die Christin. Sybille Möller-Fiedler verspricht: „Das konti-nuierliche Interesse an Begeg-nungen geht weiter!“
Als Vikar ar-beitet AshrafTannous (25)in der Erlöser-kirche Jerusa-lem wie hierbeim Abend-mahl. Nunkam er mit Ei-delstedternüber das Le-ben als Christin Palästinains Gespräch.
Foto: pr
Sybille Möl-ler-Fiedler (l.)und CarolaVens-Cappell,bei der VikarAshraf Tan-nous unterge-bracht ist,freuen sichmit ihm überden geistigenwie geist-lichen Aus-tausch mitPalästina.
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