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Albklinik Münsingen – Netzwerktechnik strafft klinische
Arbeitsprozesse
HINTERGRUNDDie neu gebaute Albklinik Münsingen gehört zur
Kreiskliniken Reutlingen GmbH. Das Haus verfügt über 105 Betten und
leistet Grundversorgung im Einzugsgebiet.
HERAUSFORDERUNGDer Klinikneubau bot die Chance, in
zukunftsweisende Informations- und Kommunikationstechnik zu
inves-tieren, um den klinischen Workflow zu verbessern und damit
die Wett-bewerbsposition auszubauen.
LÖSUNGImmer mehr klinische Systeme wer-den über ein Netzwerk von
Cisco Systems integriert, das dank Voice-over-IP zudem für
Telefonie genutzt und drahtlos durch Wireless-LAN erweitert
wird.
NUTZEN• Mehr Mitarbeitermobilität dank
Wireless LAN
• Effizienterer Workflow, gestiegene Produktivität
• Vereinfachtes Management für Patienten-Telefonie
• Geringere Administrationskosten
• Skalierbarkeit und Flexibilität der Infrastruktur
• Gefestigte Wettbewerbsposition
Im Zuge des Neubaus der Albklinik Münsingen entschied sich
die
Betreibergesellschaft – die Kreiskliniken Reutlingen GmbH – für
den
Einsatz zukunftsfähiger Kommunikationstechnologie: Seit Anfang
2005
integriert ein leistungsfähiges Netzwerk von Cisco Systems immer
mehr
klinische und administrative Systeme; auch die
Computertomographie ist
bereits teleradiologisch angebunden. Münsingen ist außerdem das
erste
Haus im Klinikverbund, das Telefongespräche per Voice-over-IP
(Internet-
Protokoll) über das Datennetzwerk leitet und wo Wireless-LAN
(Local Area
Network) für mehr Mobilität der Mitarbeiter sorgt. Erste
Zwischenbilanz:
schlankere Klinikprozesse, auf deren Basis sich die medizinische
und
pflegerische Betreuungsqualität spürbar verbessert hat. Zugleich
sanken die
Servicekosten, und der Umstieg auf die Leistungsabrechnung gemäß
DRG
(Diagnostic Related Groups) brachte in Münsingen keinerlei
wirtschaftlichen
Nachteil.
„Wir setzen innovative Technologien gezielt ein, um uns im
Wettbewerb mit anderen
Krankenhäusern besser zu positionieren“, sagt Oliver Bredel,
Geschäftsführer der
Kreiskliniken Reutlingen GmbH. Neben der Albklinik Münsingen
gehören auch das
Reutlinger Klinikum am Steinenberg – zugleich Akademisches
Lehrkrankenhaus der
Universität Tübingen – sowie die Ermstal klinik Bad Urach zu dem
Häuserverbund, der
im zweitgrößten Ballungsraum Baden-Württembergs agiert. „Der
notwendige Umbau
der Albklinik Münsingen bot uns die einmalige Chance, die Themen
Vernetzung
und Klinikintegration beispielhaft für unsere anderen Kliniken
anzugehen“, berichtet
Planungschef Rainer Hirt.
Anwenderbericht
ZUSAMMENFASSUNG
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Der auch architektonisch ausgesprochen innovative Münsinger
Krankenhausneubau ging Anfang 2005 in Betrieb. Die neue
Klinik ist ein Haus der Grundversorgung und verfügt über 105
Betten, die sich auf die Bereiche für Chirurgie, Innere
Medizin,
Anästhesie und eine Belegabteilung für Frauenheilkunde ver-
teilen. „Zusätzlich zum bestehenden Klinikinformationssystem
werden die elektronischen Patientenakten (EPA),
radiologische
Systeme und auch die Computertomographie aller drei Häuser
untereinander vernetzt“, fährt Rainer Hirt fort. „Somit
können
wir an allen Standorten eine gleich gute Befundqualität
sicher-
stellen.“
Telefongespräche via DatennetzAuch Telefongespräche werden über
das leistungsfähige
Netzwerk geleitet: Mit Voice-over-IP sparen die
Klinikmanager
Telefongebühren und verbessern durch die
Integrationsvorteile
dieser Technologie den Workflow in ihren Institutionen. „Die
nahtlose Verzahnung diverser Krankenhaussysteme durch das
„Die nahtlose Verzahnung diverser
Krankenhaussysteme durch das Netz-
werk von Cisco Systems verbessert
die Arbeitsabläufe auf allen Stationen.
Doppelarbeiten entfallen, wir setzen
Personal effektiver ein und verbessern
so die Patientenbetreuung“.
Planungschef Rainer Hirt
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Netzwerk von Cisco Systems verbessert die Arbeitsabläufe auf
allen Stationen. Doppelarbeiten entfallen, wir setzen
Personal
effektiver ein und verbessern so die Patientenbetreuung“,
hebt Rainer Hirt hervor. Voice-over-IP integriert neben
Computeranwendungen zum Beispiel auch das Lichtrufsystem
clinicom 21 mit der Telefonie. Patienten können damit den
Pflegekräften ihre Wünsche direkter und diskreter mitteilen;
zugleich sparen Schwestern und Pfleger viele Wege ein. „Auch
die Abrechnung von Patientengesprächen wird durch Voice-
over-IP wesentlich vereinfacht“, ergänzt Rainer Hirt. Denn
der Vermittlungsserver für Telefongespräche ist direkt mit
der
Abrechnungssoftware gekoppelt. Folglich entfallen auch in
den
Verwaltungsbüros der Klinik viele manuelle Arbeitsschritte.
Weiterer Vorteil von Voice over IP: Wird ein Patient
verlegt,
nimmt er sein IP-Telefon inklusive Rufnummer einfach mit
– ohne dass dafür auf der Station ein Servicetechniker
benötigt
würde.
Bessere Erreichbarkeit und sinkende NetzwerkkostenEin wichtiges
Anliegen des Klinikmanagements war es, das
Personal vor allem in Notfällen besser erreichen zu kön-
nen. „Notrufe können auf das mobile WLAN-Telefon jedes
Mitarbeiters weitergeleitet und sogar durch Textnachrichten
ergänzt werden. Auch Gruppenrufe oder die gezielte Suche
nach
einem bestimmten Mitarbeiter sind mit der Technik ohne
weite-
res möglich“, schildert Rainer Hirt die wichtigsten Vorzüge
der
neu gewonnenen Mobilität. WLAN steht für Wireless-LAN und
bezeichnet drahtlose Erweiterungen kabelgebundener Netzwerke
per Funkwellen. Die WLAN-Telefone in Münsingen können pro-
blemlos auch als Paging-System eingesetzt werden.
„Voice-over-
IP und Wireless-LAN führen zu Kostensenkung und erheblicher
Zeitersparnis, die wir aber nicht in Personalabbau umsetzen,
sondern in eine bessere Versorgung der Patienten“, fügt
Oliver
Bredel hinzu.
Statt getrennter Infrastrukturen für die Sprach- und Daten-
kommunikation nutzt die Albklinik in Münsingen künf-
tig nur noch ein einziges Netzwerk, das alle Belange der
Klinikkommunikation und der Telefonie komplett abdeckt.
Die Systemadministration muss daher von nur noch einer
Abteilung geleistet werden. Das Kliniknetz erlaubt Online-
Diagnosen und Fernmanagement und ist, um die Verfügbarkeit
zu erhöhen, doppelt redundant ausgelegt. Für das WLAN exis-
tiert eine Fallback-Strategie, wobei Münsingen auf doppelte
Funkausleuchtung vertraut. „Insgesamt liegen die
Servicekosten
für den Netzwerkbetrieb deutlich unter denjenigen für das
frü-
here System“, zieht Rainer Hirt eine erste Bilanz. Zudem
spart
die WLAN-Technologie die sonst erforderliche Infrastruktur
für
DECT-Geräte ein, „womit wir auch gleich die mit DECT ver-
bundenen heiklen Schnittstellen-Klippen sicher umschifft
haben“,
kommentiert der Klinikplaner.
FazitGeschäftsführer Oliver Bredel ist mit dem
Vernetzungsprojekt
am Münsinger Standort zufrieden. Er lobt besonders die
gute Zusammenarbeit der beteiligten Firmen Cisco, Novar
und xevIT Networks. „Die Orientierung auf standardisierte
Netzwerktechnik mit entsprechend großer Integrationskraft
hat sich bewährt; wir werden davon auch bei der geplanten
Vernetzung anderer Standorte profitieren“, so Oliver Bredel.
Das neue System ist hoch skalierbar, flexibel und schützt
bis-
herige Investitionen. „Zum anderen verschafft uns die
fortschrei-
tende Integration von Kliniksystemen und Sprachkommunikation
auf der Basis eines konvergenten Netzwerks genau diejenigen
Effizienzvorteile, die wir benötigen, um uns auch künftig
erfolg-
reich im Wettbewerb behaupten zu können“, lautet das Resümee
des Geschäftsführers.
„Voice-over-IP und Wireless-LAN füh-
ren zu Kostensenkung und erheblicher
Zeitersparnis, die wir aber nicht in Per-
sonalabbau umsetzen, sondern in eine
bessere Versorgung der Patienten“.
Oliver BredelGeschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen
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