>> HANNOVER. Werkstätten, große Lohnunter- nehmen und Hersteller wollte Henning Flatt auf der diesjährigen „ Agritechnica“ erreichen - und zieht ein erstes positives Fazit. „Besonders die Ex- klusivtage am Sonntag und Montag waren für uns sehr wichtig“, berichtet der Vertriebsmitarbeiter der Koch Achsmessanlagen aus Wennigsen. Mit der Besucherresonanz sei er - auch im Vergleich mit den Vorjahren - sehr zufrieden. Obwohl das 1952 ge- gründete Unternehmen seinen größten Umsatz mit Achsmessgeräten für PKWs macht, gehört die nach Wöchentliche Wirtschaftsnachrichten aus der Region Hannover Ausgabe 46/2013 Ausgabe 46/2013 1 Gesprächsstoff Agritechnica 2013 ........................... 1 Berlin, Tobias .............................. 3 Bräuer, Max ................................ 3 Bretthauer, Dr. Ingo.......................... 3 Buchinger, Dr. Andreas ....................... 1 ehb electronics GmbH ....................... 1 Eikemeier, Uwe ............................. 1 Europa-Fachakademie Dr. Buhmann ............ 3 Fischer, Friedhelm .......................... 1 Flatt, Henning .............................. 1 Franz Schloms Nachf. Möbelspedition GmbH ..... 4 Freitas, José Rodrigues ...................... 2 Gründerinnen-Consult ....................... 4 Halberstadt, Heiner .......................... 1 Haller, Kai ................................. 3 Hannover Beteiligungsfonds GmbH ............. 3 hannoverimpuls GmbH ....................... 3 HAWEKA AG .............................. 1 JF MESSEKONZEPT GmbH & Co. KG .......... 2 Kämpfe, Friederike .......................... 4 Kartonagenfabrik Eikemeier ................... 1 Kind, Martin ................................ 3 Klaus, Cornelia ............................. 4 Koch Achsmessanlagen ...................... 1 LPKF Laser & Electronics AG ................. 3 mediaTest digital GmbH ...................... 3 Menkens, Judith ............................ 2 Meyer, Ralf ................................ 3 PflegeFachSchule Hannover gGmbH ........... 2 Rinke, Claudia .............................. 4 Rothmund, Danny ........................... 3 Schostok, Stefan ............................ 4 Stadt Hannover ............................. 4 Stadt Langenhagen ......................... 1 Stichnoth, Marco ............................ 3 Tegtmeyer-Dette, Sabine ..................... 4 TransPak GmbH ............................ 2 Westphalen, Nils ............................ 1 Wolters, Sebastian .......................... 3 Sie haben auch Gesprächsstoff über sich und Ihr Unternehmen? Sprechen Sie uns an. 16. November 2013 regional l unabhängig l überparteilich 2. Jahrgang Fortsetzung auf Seite 2 FOTO: WIRTSCHAFTSDIENST.INFO Großer Andrang vor allem an den „Exekutiv- tagen“ der „Agritechnica“: Henning Flatt (r.) erläutert die Funktion der Koch-Achsmessanlagen aus Wennigsen. >> GODSHORN. Über die Anwendungsmöglichkei- ten von Wellpappe konnten sich am Mittwoch etwa 200 Entscheidungsträger beim 28. Wirtschafts- stammtisch der Stadt Langenhagen informieren. Gastgeber des Abends war die Kartonagenfabrik Eikemeier , die im Godshorner Gewerbegebiet und im thüringischen Lucka aus Altpapier zunächst Wellpap- pe und letztlich moderne Verpackungen herstellt. Die mittelständische Unternehmensgruppe verarbeitet monatlich bis zu 6.000 Tonnen Altpapier, davon rund 80 Prozent aus Deutschland, erklärte Inhaber Uwe Ei- kemeier den Gästen. Eine der Anwendungsmöglich- keiten testeten die Gäste zugleich: Platz genommen wurde auf stabilen Papphockern. Über „Manager im Gleich-Gewicht“ sprach im weiteren Verlauf Dr. An- dreas Buchinger , Inhaber der Klinik Dr. Otto Bu- chinger für Naturheilverfahren und Ganzheitsmedizin in Bad Pyrmont. Mehr als 4.000 Unternehmen seien in Langenhagen angesiedelt, erinnerte Bürgermeister Friedhelm Fischer (SPD) in seiner Begrüßungsrede. Um ihren Austausch untereinander zu fördern, hatte die Wirtschaftsförderung der Stadt bereits im Jahr 1993 den ersten Wirtschaftsstammtisch ausgerichtet. Seitdem findet er in unregelmäßigen Abständen statt. Weitere Informationen erteilt Jörg Hollemann unter Telefon 0511 7307-9504 oder per E-Mail . RED Wirtschaftsstammtisch trifft auf Altpapier und Wellpappe Diese Ausgabe wird präsentiert von: Stadt Langenhagen Agritechnica: „Mit Zuspruch sehr zufrieden“ Region Wirtschaftsstammtisch in Langenhagen: Stabile Papp- hocker waren gute Grundlage für das „Gleich-Gewicht“. FOTO: STADT LANGENHAGEN
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Agritechnica: „Mit Zuspruch sehr zufrieden“saf754c5c4ea11bbf.jimcontent.com/download/version/1385317845/module/... · dreas Buchinger, Inhaber der Klinik Dr. Otto Bu-chinger für
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>> HANNOVER. Werkstätten, große Lohnunter-
nehmen und Hersteller wollte Henning Flatt auf
der diesjährigen „ Agritechnica“ erreichen - und
zieht ein erstes positives Fazit. „Besonders die Ex-
klusivtage am Sonntag und Montag waren für uns
sehr wichtig“, berichtet der Vertriebsmitarbeiter der
Koch Achsmessanlagen aus Wennigsen. Mit der
Besucherresonanz sei er - auch im Vergleich mit den
Vorjahren - sehr zufrieden. Obwohl das 1952 ge-
gründete Unternehmen seinen größten Umsatz mit
Achsmessgeräten für PKWs macht, gehört die nach
Wöchentliche Wirtschaftsnachrichten aus der Region Hannover
Überall dort, wo Politik und Wirtschaft persönlich und thematisch zusammentreffen, findet in die-sen Tagen das große Warten statt. Gewartet wird auf das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen zwischen CDU, SPD und CSU in Berlin. Ob es zu einem Ergebnis kommt, steht dabei gar nicht so sehr im Vordergrund - „die können gar nicht anders“, sagen viele, zu denen auch Insider ge-hören. Dass es hier und da noch etwas knirscht und kracht, gehöre zur üblichen Verhandlungs-regie und -dramaturgie. Am Ende werde es zur Großen Koalition kommen. Spannender als das „Ob“ ist für die meisten das inhaltliche „Wie“. Denn die Verhandlungsergebnisse haben di-rekte Auswirkungen auf den unternehmerischen Alltag - angefangen vom Mindestlohn, über die EEG-Förderung (und deren Auswirkungen auf die Windkraft- und Solarbranche samt Zuliefe-rern) bis hin über die PKW-Maut, die nicht nur inländische Privatfahrer, sondern auch Firmen-wagen betrifft.
Wohin die Reise ungefährt geht, scheint klar - doch als Unternehmer und Verbandsvertreter möchte man es eben gerne genau wissen. Dieje-nigen, die über den Verhandlungsstand aus ers-ter Hand Auskunft geben könnten, sind hingegen zurzeit wenig greifbar. Sie sind am Verhandeln - und versuchen, für Reden und repräsentative Termine „Ersatz“ zu stellen. So musste manche Veranstaltung in der vergangenen Woche so-gar mit dem Ersatz des Ersatzes auskommen. Trost finden Veranstalter und Gäste darin, dass dadurch ja irgendwie auch eigene Interesse in Berlin vertreten werden. Dass dann die ein oder andere Rede einfach übernommen wird, gehört dazu. Das Wort „Koalitionsverhandlungen“, kurz „Koas“, entschuldigt in diesen Tagen vieles und bietet Stoff für gute Gespräche.
Ihre Karoline
StadtgesprächKarolines
>> HANNOVER. Mit über 600 geladenen Gästen aus
Wirtschaft, Politik und Wissenschaft könnte der Rah-
men nicht besser sein: die Landeshauptstadt Han-
nover nutzte ihren jährlichen Wirtschaftsempfang am
Montagabend erneut, um den „STADT HANNOVER
PREIS - Frauen machen Standort“ zu verleihen. Aus
den Händen von Oberbürgermeister Stefan Schos-tok (SPD) konnte Claudia Rinke den mit 10.000 Euro
dotierten Preis entgegennehmen, der in diesem Jahr
unter dem Motto „Frauen in Männerdomänen“ stand.
Die Geschäftsführende Gesellschafterin der Franz
Schloms Nachfahren Möbelspedition GmbH aus Vah-
renwald ist verantwortlich für 20 Mitarbeiterinen und
Mitarbeiter, davon - wie in der Branche nicht unüblich
- 15 männliche Angestellte. Für die 46-jährige Unter-
nehmerin, die zugleich Mutter von vier Kindern ist, ist
die männlich dominierte Umgebung jedoch keine be-
sondere Herausforderung mehr. Als Enkelin des Un-
ternehmensgründers führt sie den Betrieb bereits seit
1997, zuvor war die gelernte Bankkauffrau im Banken-
bereich tätig. Um sich durchzusetzen, sei es vor allem
wichtig, sich durch Sachverstand und Verbindlichkeit
Respekt zu verschaffen. Dass es dabei in einer Mö-
belspedition manchmal etwas rauher zugehe als in
anderen Branchen, gehöre dazu. Doch Rinke wurde
nicht nur für ihre Führungstätigkeiten ausgezeichnet,
sondern für ihr „gesamtes Unternehmerinnenkon-
zept“, das - so die Jury - auf Qualität, Verlässlichkeit
und Wirtschaftlichkeit basiere und zugleich von sozi-
aler Verantwortung geprägt sei. Als alleinerziehende
Mutter gelinge ihr die Balance zwischen Beruf, Fa-
milie, Haushalt und gesellschaftlichem Engagement.
„Das wichtigste ist eine gute Organisation“ antwortet
sie gefragt nach ihrem persönlichen Erfolgsrezept.
Und ergänzt schmunzelnd: „Man muss sich zudem
vom Wunsch nach Perfektion verabschieden“. Auf
der Strecke bleibe vor allem die Freizeit, wenngleich
das Engagement etwa im Vahrenwalder Wirt-
schaftsforum e.V., im Kinderherz Hannover e.V., in
der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung sowie in
der Bürgerstiftung Hannover ihr auch einen Aus-
gleich zum Büroalltag schaffen. Ein wichtiges Anlie-
gen ist Rinke aber auch die Ausbildung im eigenen
Betrieb. Neben der Ausbildung zur Bürokauffrau bie-
tet Schloms aktuell noch einen Ausbildungsplatz zur
„Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice“
an. Ein neuer Ausbildungsberuf, der auch gerade für
Frauen einen guten Einstieg in die Branche biete, so
die Preisträgerin. Aber auch sonst unternimmt der
Betrieb viel, damit sich Frauen und Männer wohl füh-
len. Dazu gehören flexible Regelungen für Elternzeit
und unterschiedliche Jobsharing-Modelle ebenso wie
Weiterbildungsmaßnahmen.
Durchsetzen konnte sich Rinke am Ende gegen 15
weitere Frauen, die sich entweder selbst vorschlagen
konnten oder - so wie die Möbelspediteurin - von Drit-
ten vorgeschlagen wurden. Insgesamt sei die Quali-
tät der Bewerbungen sehr hoch gewesen, berichtet
Cornelia Klaus, Jury-Mitglied und Projektleiterin von
Gründerinnen-Consult. Sie stammten etwa aus
den Bereichen IT, Handwerk oder Großhandel. „Die
Präsentation der ‚Frauen in Männerdomänen‘ hat auf
beeindruckende Weise gezeigt, welche starken Per-
sönlichkeiten in Hannover sich in ganz unterschied-
lichen Wirtschaftsbereichen durchsetzen“, ergänzt
Friederike Kämpfe, seit August neue Gleichstellungs-
beauftragte der Stadt. Wirtschaftsdezernentin Sabine Tegtmeyer-Dette sieht in der Auszeichnung vor allem
auch ein Signal: „Die Siegerin beweist: Frauen in Män-
nerdomänen sind beispielgebend für andere Frauen
und andere Betriebe in Hannover. Claudia Rinke leis-
tet einen wichtigen Beitrag in verantwortungsvoller
Position für die hannoversche Wirtschaft.“ RED / AB
„Frauen in Männerdomänen“: Rinke ausgezeichnet
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Strategie und Kommunikation´
Stadt Hannover
„Frauen machen Standort“: Friederike Kämpfe, Preisträ-gerin Claudia Rinke, Sabine Tegtmeyer-Dette und Cornelia Klaus (v.l.).