www.advokat.de Merleker & Mielke 1 Agenturvertrag Teil II Der Schutz von Ideen, Konzepten und Entwürfen im Urheber-, Geschmacksmuster-, Marken- und Wettbewerbsrecht Marketing Club Berlin - Workshop Berlin, 21.04.2009 Rechtsanwälte Oliver Merleker und Dr. Christian Volkmann
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Agenturvertrag Teil IIDer Schutz von Ideen, Konzepten und Entwürfen im Urheber-,
Geschmacksmuster-, Marken- und Wettbewerbsrecht
Marketing Club Berlin - WorkshopBerlin, 21.04.2009Rechtsanwälte Oliver Merleker und Dr.Christian Volkmann
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Gliederung
• Rechtsgrundlagen des Schutzes• Durchsetzung von Schutzrechten• Hinweise zur Vertragsgestaltung
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Rechtsgrundlagen desDesignschutzes
• Urheberrechtsgesetz• Geschmackmustergesetz und EU-
Geschmacksmusterverordnung• Markengesetz• Gesetz gegen den unlauteren
Wettbewerb
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Rechtsgrundlagen desDesignschutzes
• Urheberrechtsgesetz
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Rechtsgrundlagen desDesignschutzes
• Urheberrechtsgesetz– Vorteile
• Entsteht automatisch• Kostet nichts• Schutzdauer bis 70 Jahre nach dem Tod des
Schöpfers• Urheberpersönlichkeitsrechte
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Rechtsgrundlagen desDesignschutzes
• Wie entsteht Urheberrechtsschutz– Werk
• Z.B. Sprachwerke, Schriftwerke, Werke der Musik,Kunstwerke
– Persönliche geistige Schöpfung• Schaffensvorgang mit einer gewissen Gestaltungshöhe
(Qualitätsgehalt)• Andersartigkeit (nicht:absolute Neuheit) gegenüber dem
schon Bestehenden• Individualität, d.h. das Werk muss sich von lediglich
handwerklichen/routinemäßigen Leistungen abheben
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Rechtsgrundlagen desDesignschutzes
• Die Gestaltungshöhe: Anforderungen an dasUrheberrecht– Schöne Künste
• Kunstwerke (Literarische Werke, Gemälde, Lieder etc.)• In der Regel urheberrechtlich geschützt (sog. „kleine
Münze“)– Angewandte Kunst
• Durch den Gebrauchszweck charakterisiert (FormschöneGebrauchsgegenstände (Möbel, Lampen, Textilien)sowie Gebrauchs- und Werbegrafiken, Webseiten)
• Hohe Anforderungen an den Schutz (=Ein deutlichesÜberragen der Durchschnittsgestaltung)
– Keine kollidierenden Marken• Kein Eintragungshindernis in Deutschland/EU• Wird im Widerspruchsverfahren /
Verletzungsprozess geprüft
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Rechtsgrundlagen desDesignschutzes
• Gesetz gegen den unlauterenWettbewerb
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Rechtsgrundlagen desDesignschutzes
• UWG– Sog. „Ergänzender Leistungsschutz“
• Nachahmung• Herkunftstäuschung / Ausnutzung oder Beeinträchtigung
der Wertschätzung• Unredlich erlangte Kenntnisse• Probleme:
– Schwach ausgeprägt (Grundsatz: Die Nachahmung istAusprägung des Wettbewerbs = Grundsatz derNachahmungsfreiheit)
– Schutz nur in Ausnahmefällen, wenn eineunternehmerischen Leistung zu schützen ist, diebestimmte qualifizierte Kriterien erreicht hat, nämlichinsbesondere Zeit, Arbeit und Geld.
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Rechtsgrundlagen desDesignschutzes
• UWG– Häufiges Problem für die Agentur
• Voraussetzung für Ansprüche aus dem UWGist ein Wettbewerbsverhältnis mit demVerwender
• Urheberrecht– Schöpfer ist Inhaber der Rechte– Rechteübertragung erforderlich
• Empfehlung: Klare vertragliche Regelungen– Einfaches oder ausschließliches Nutzungsrecht– Art der Nutzung– zeitliche oder räumliche Beschränkungen
• Sonst: Auslegung / Zweckübertragung
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Vertragsgestaltung
• Marken- und Geschmacksmusterrecht– Anmelder ist Inhaber
• Ausnahme: nicht eingetragenes Geschmacksmuster– Derjenige, der es zugänglich macht
– Regelung über die Anmeldung von Schutzrechten– Bei Nichtanmeldung entstehen keine Schutzrechte
• Das Arbeitsergebnis ist für jeden frei nutzbar
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Vertragsgestaltung
• Schutzunfähige Arbeitsergebnisse– Das Arbeitsergebnis ist für jeden frei
nutzbar
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Vertragsgestaltung
• Problem bei schutzunfähigenArbeitsergebnissen und nichtangemeldeten Schutzrechten:– Der Vertragspartner zahlt nicht– Es existiert kein Vertrag (Pitchsituation)– Leistung wird nicht abgenommen– Vorschläge der Agentur werden zunächst
abgelehnt, dann aber verwendet
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Vertragsgestaltung
• Lösung:– Nicht eingetragenes Geschmacksmuster– Konzeptschutzvereinbarungen– Achtung: Keine Schutzfähigkeit durch
Vereinbarung!• Eine Vereinbarung darüber, dass ein Werk
urheberrechtsfähig sein soll, ist unwirksam!– Verbot, die Arbeitsergebnisse bis zur