AGA-Simulator Training Arthroskopie (STArt) 2-2018._FINAL.pdf · In vivo heterotopic culturing of prefabricated tendon grafts with mechanical stimulation in a sheep model M. Petria,
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In dem intensiven 2-tägigen Kurs werden von geschulten Instruktoren die theoretischen Grundlagen vermittelt und die spezifischen manuellen Fähig-keiten, die für eine fachgerechte Arthroskopie notwendig sind, in-tensiv trainiert.
Das Ziel besteht darin, dass der Auszubildende nach Ab-schluss des Kurses sich selbstän-dig und sicher mit dem Arthros-kop und den Instrumenten in den anatomischen Kompartimenten des Knie- und Schultergelenkes bewegen kann, und in der Lage ist kleinere simulierte Eingriffe selbstständig durchzuführen.
20.–21.06.2018 in Dortmund, Deutschland (Pre Course zum NVOU 2018)Zeit: Mittwoch, 20.06.2018 (08.00–18.30 Uhr) und Don-nerstag, 21.06.2018 (08.00–18.00 Uhr) Ort: KHC Westfalenhallen, Kon-gresszentrum Dortmund,44139 Dortmund (Theorie + Praxis) Leitung: Anetzberger H. (Mün-chen), Becker R. (Brandenburg), Reppenhagen S. (Würzburg)Anmeldung bis 09.05.2018
11.–12.09.2018 in Linz, Oberös-terreich (Pre Course zum AGA-Kongress 2018)Zeit: Dienstag, 11.09.2018 (08.00–18.30 Uhr) und Mitt-woch, 12.09.2018 (08.00–18.00 Uhr) Ort: Courtyard by Marriott Linz, Europaplatz 2, 4020 Linz (Theo-rie + Praxis)Leitung: Anetzberger H. (Mün-chen), Becker R. (Brandenburg), Reppenhagen S. (Würzburg)Anmeldung bis 30.06.2018
23.–24.10.2018 in Berlin, Deutschland (Im Rahmen des DKOU 2018)Zeit: Dienstag, 23.10.2018 und Mittwoch, 24.10.2018 (jeweils 08.30–18.00 Uhr) Ort: Messe Berlin, Eingang Süd, Raum Lindau 4 + 5 (Theorie + Praxis)
Mit der Anerkennung als „ARTHROSKOPEUR (AGA)“ wird bestätigt, dass die erforderliche Stundenanzahl im Rahmen des AGA-KURSKURRIKULUM erfolgreich absolviert wurde und die Kriterien zur Erlangung der Aner-kennung der qualifizierten Ausbildung erfüllt sind.
Neue Anerkennungen
ARTHROSKOPEUR (AGA)Dr. med. Björn AndreßKatholisches Klinikum Koblenz, Deutschland
Prof. Dr. med. Roland BiberKlinikum Nürnberg, Deutschland
Dr. med. Philipp-Johannes BraunUnfallkrankenhaus BerlinBerlin, Deutschland
Dr. med. Matthias BrockmeyerKlinik für Orthopädie und Or-thopädische Chirurgie Homburg (Saar), Deutschland
Dr. med. Ted BöhmerDreifaltigkeits-Krankenhaus Wesseling Wesseling, Deutschland
Dr. med. Jörg HarrerKlinik für Orthopädie und Un-fallchirurgie Lichtenfels, Deutschland
Dr. med. Michael RettlerGemeinschaftklinikum Mittel-rhein-Kemperhof,Koblenz, Deutschland
Lars SchedlerAMEOS KlinikumBernburg, Deutschland
PD Dr. med. Benedikt SchliemannUniversitätsklinikum Münster, Deutschland
Eric SondergeldMarienkrankenhaus Kaisers-werth Düsseldorf, Deutschland
Dr. med. Felix StoffelsSpreewaldklinikLübben, Deutschland
Dr. med. Markus TheissenPraxisklinikTitisee-Neustadt, Deutschland
Dr. med. Mike TürschmannDRK Krankenhaus Lichtenstein, Deutschland
Dr. med. Cristina ZologOrtho Klinik VolmarsteinDortmund, Deutschland
Spezieller ARTHROSKOPEUR (AGA)-SCHULTERDr. med. Thomas GanglFriedrich-Ebert-KrankenhausNeumünster, Deutschland
AGA-FORSCHUNGS FÖRDERUNGDas von der AGA geförderte Forschungsprojekt wurde abgeschlossen und in THE KNEE publiziert:In vivo heterotopic culturing of prefabricated tendon grafts with mechanical stimulation in a sheep modelM. Petria, P. Lua, M. Omara, M. Ettingerb, C. Kretteka, C. Neunabera,, M. Jagodzinskic,
a Trauma Department, Hannover Medical School (MHH), D-30625 Hannover, Germany
b Department of Orthopedic Surgery, Hannover Medical School (MHH), Hannover, Germany
c Department of Orthopedic Trauma, Agaplesion Ev. Hospital Bethel, Bückeburg, Germany
Unser AGA-Gründungsmitglied Prof. Dr. André Franz J. Gächter ist am 18.03.2018 verstorben. Wir verlieren einen ausgezeichneten Orthopäden & Traumatologen, einen geschätzten Kollegen und einen wertvollen Menschen. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten.
Prof. Dr. med. Hans H. Pässler, ehemaliger ärztlicher Direktor der ATOS Klinik Heidelberg, ist am 21.01.2018 nach langer Krankheit im Kreise seiner Familie verstorben.
Klausurtagung des AGA-Hüftkomitees in Dinslaken am 20/21.04.2018Das AGA-Hüftkomitee veran-staltet jährlich eine Klausurta-gung um aktuelle Arbeitsauf-gaben zügig und strukturiert vollumfänglich abzuschließen. Es hat sich gezeigt, dass dieses 2-tägige Arbeitstreffen gut geeig-net ist um konzentriert die aktu-ellen Projekte zu besprechen und Themen für zukünftige Aufgaben festzulegen.
In diesem Jahr war Dr. Wolf-gang Zinser der Gastgeber der ei-nerseits in seiner Klinik die orga-nisatorischen Voraussetzungen getroffen hat, zum anderen ha-ben er und seine Frau dem Hüft-komitee einen sehr gemütlichen „Gesellschaftsabend“ im Garten ihres Hauses in Dinslaken berei-tet. Wir danken ihm und insbe-sondere seiner Frau Sybille für die ausgezeichnete Bewirtung!
Thematisch wurden bei dem Treffen die Themen 5 Rehabilitation nach Hüftar-throskopie
5 Studienplanung ACT versus Vergleichsgruppe 5 Studienplanung FAI mit be-reits eingetretener Degenera-tion; Operation versus Ver-gleichsgruppe 5 Therapieheft für hüftgelen-kerhaltende Chirurgie (in Er-gänzung an das bereits veröf-fentlichte Diagnostikheft)
und andere Inhalte bearbeitet. Einige Themen wurden abge-schlossen, andere müssen noch inhaltlich ausgearbeitet werden. Die Teilnehmer des Hüftkomi-tees konnten so mit konkreten Aufgaben am Samstagnachmit-tag die Heimreise antreten.
Die nächste Sitzung des AGA Komitees Hüfte findet im Rah-men des AGA-Kongresses am 13.09.18 um 08 Uhr in Linz statt.
Dr. Gregor MöckelVorsitzender AGA Komitee Hüfte
AGA – Komitee – Fuss-SprungelenkDas Fuß- und Sprunggelenkko-mitee befasst sich mit der Therapie von akuten Traumata, degenera-tiven Erkrankungen, Fehlstellung und Arthrose von Fuß- und Sprunggelenk. Neben der rekon-struktiven Bandchirurgie zählen Knorpel-rekonstruktive Ansätze, Osteotomien bis hin zu Arthro-desen und prothetischer Versor-gung zu den Schwerpunkten.
Die Hauptaktivität des Komi-tees liegt in der Fort- und Weiter-bildung. Offene und arthroskopi-sche Techniken zur Behandlung von Verletzungsfolgen oder vor-bestehender Fehlstellung sollen dem interessiertem Gelenkchi-rurgen vermittelt werden. Da-rüber hinaus werden etablierte Techniken weiter entwickelt und neue Behandlungsmethoden wissenschaftlich evaluiert.
Feste Projekte
5 AGA-Akademiekurse 5 Instruktionskurse auf den Jahreskongressen der AGA, DGOU und weiteren
Geplante Projekte
5 AGA Publikation klinische Untersuchung des Sprung-gelenkes 5 Zurück zum Sport nach Sprunggelenkverletzungen (in Kooperation mit der VBG) 5 Möglichkeiten zur Präventi-on von Sprunggelenkverlet-zungen im Mannschaftssport
Mitglieder und Gäste des AGA-Komitees Fuss und Sprunggelenk
Dipl. Sportwiss. Dr. med. Tomas BuchhornSporthopaedicum Straubing-Berlin-RegensburgStraubing, Deutschland
Dr. med. Kai Fehske (Leitung)UniversitätsklinikumWürzburg, Deutschland
Dr. med. Christian HankArcus SportklinikPforzheim, Deutschland
PD Dr. med. Jochen Paul(stellv. Leitung)RennbahnklinikMuttenz, Schweiz
Dr. med. Thorsten RandtChirurgische PraxisBad Schwartau, Deutschland
Dr. med. Philippe ReuterWiener PrivatklinikWien, Österreich
Dr. med. Joe WagenerKantonspital BasellandLiestal, Schweiz
Priv.-Doz. Dr. med. Hazibullah WaizyHessing StiftungAugsburg, Deutschland
Dr. med. Stephan WirthUniversitätsklinik BalgristZürich, Schweiz
Dr. med. univ. Pejman ZiaiOrthopädie-Zentrum Innere StadtWien, Österreich
Gäste
PD Dr. Fabian KrauseKlinik für Orthopädische Chi-rurgieBern, Schweiz
Dr. med. Christoph LampertOrthopädie RosenbergSt.Gallen, Schweiz
Univ. Doz. Dr. med. Ernst OrthnerPrivatklinik Maria HilfKlagenfurt, Österreich
Dr. med. Johannes WeberUniversitätsklinik RegensburgRegensburg, Deutschland
8 Teilnehmer der Klausurtagung in Dinslaken (vlnr): Prof. Dr. Hans Gollwit-zer, PD Dr. Stefan Fickert, Dr. Christoph Lampert, Dr. Christian Gatzka, Dr. Gregor Möckel, Dr. Wolfgang Zinser, Dr. Christian Sobau, Dr. Lorenz Büchler, Prof. Dr. Michael Bohnsack
te, die von Komitee-Mitgliedern (LP, DS) als Mitautoren veröf-fentlicht wurden.
Im Focus der Therapie der Arthrose des jüngeren Pat. bzw. der Früharthrose steht das com-prehensive arthroscopic manage-ment, die sogenannte CAM-Pro-zedur. Auch hiermit beschäftigen sich einzelne Mitarbeiter des Ko-mitees.
Ein wichtiger Schwerpunkt in Bezug auf glenohumerale Knorpelschäden ist die Detekti-on. Zur Optimierung der Detek-tion von glenohumeralen Knor-pelschäden wurde 2017 in der Zeitschrift für Obere Extremität ein Kapitel unter Mitarbeit eines Komitee-Mitglieds publiziert (TP). Weitere Mitglieder neh-men sich dieses Themas an (RM).
Weitere Schwerpunkte un-serer Komiteearbeit sind die theoretische und praktische Aus- und Weiterbildung von Student(inn)en und Kolleg(inn)en sowie die spezifische Nach-wuchsförderung.
Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse an unserer Arbeit. Falls Sie aktiv im Komitee mitarbei-ten möchten, können Sie gerne ein entsprechendes Motivations-schreiben an den AGA-Vorstand richten.
Aktuelle Projekte
Umfrage zur Prävalenz, Ätio-pathogenese und Therapie der fokalen glenohumeralen KnorpelschädenAls Grundlage für weitere Stu-dien wurde eine online-Umfra-ge an alle Schulter-spezifischen AGA-Instruktoren geschickt, um einen Überblick über die Prävalenz, Ätiopathogenese und Therapie der fokalen glenohu-meralen Knorpelschäden zu ge-winnen. Diese Studie ist zunächst abgeschlossen und wird gegen-wärtig ausgewertet. Geplant ist die Erweiterung der Umfrage an alle AGA-Arthroskopeure.
AGA – Komitee – Schulter-ArthroseDas AGA Komitee Schulter-Ar-throse beschäftigt sich mit kli-nisch relevanten wissenschaft-lichen Fragestellungen, die sich mit fokalen Knorpelschäden bis zur Früharthrose des Glenohu-meralgelenks. Hierbei interes-siert vor allem die Ätiopathoge-nese der Knorpelschäden und Arthrose und deren Therapie.
Insbesondere ist jedoch auch die Detektion der Knorpelschä-den von Belang, da viele Knor-pelschäden nur als Zufallsbe-fund während der Arthroskopie erkannt werden.
Von Komitee-Mitgliedern (TP, JK) wurden bereits diver-se grundlegende Arbeiten zur Entstehung der glenohumera-len Knorpelschäden publiziert. Hier spielt insbesondere die Rolle der instabilen langen Bizeps-Seh-ne bei SLAP- und Bizeps-pulley-Läsionen eine Rolle, wobei die lange Bizeps-Sehne Scheibenwi-scher-artig den humeralen Knor-pel beschädigt.
Influence of SLAP lesions on chondral lesions of the gleno-humeral joint.
Patzer T, Lichtenberg S, Kir-cher J, Magosch P, Habermeyer P.
Increased glenohumeral trans-lation and biceps load after SLAP lesions with potential in-fluence on glenohumeral chon-dral lesions: a biomechanical study on human cadavers.
The influence of superior la-brum anterior to posteri-or (SLAP) repair on restoring baseline glenohumeral transla-tion and increased biceps load-ing after simulated SLAP tear and the effectiveness of SLAP repair after long head of biceps tenotomy.
Patzer T, Habermeyer P, Hurschler C, Bobrowitsch E, Wellmann M, Kircher J, Scho-fer MD.
Humeral head abrasion: an as-sociation with failed superior labrum anterior posterior re-pairs.
Patzer T, Habermeyer P.J Shoulder Elbow Surg.
2012 May ;21(5) :e24-5 . ht tps : / /doi .org/10 .1016/ j .jse.2011.08.060. Epub 2011 Nov 21. No abstract available.
Ein weiterer Ansatz zur Ätiopa-thogenese der glenohumeralen Knorpelschäden stellt das Kon-zept des critical-shoulder-an-gles bzw. des Akromion-Index dar. Diesbezüglich zeigte eine Studie aus dem Komitee den Zu-sammenhang eines niedrigen cri-tical-shoulder angles bei SLAP-Läsionen und damit wurde der Zusammenhang der SLAP-Läsi-onen und glehohumeralen Knor-pelschäden bestärkt.
Zur Therapie der fokalen glenohumeralen Knorpelschä-den eignen sich die autologen Knorpelersatz-Verfahren wie OATS und ACT. Zur OATS am Glenoid wurden bereits Ergeb-nisse von Komitee-Mitgliedern publiziert (JK).
Fokale humerale Knorpel-Defekte lassen sich partiell me-tallisch überkronen. Hier zeigte die arthroskopisch implantierba-re PartialEclipseTM gute Resulta-
8 Postoperatives MRT 6 Monate nach OAT vom ipsilateralen Kniegelenk in den Humeruskopf. Der osteochondrale Zylinder (Pfeil) in der Frontalansicht ist komplett knöchern integriert mit bündiger knorpeliger Oberfläche (links). Die Stufe in der subchondralen Knochenlamelle resultiert aus der unterschiedlichen Knorpeldicke von Donor und Rezipient. Rechts im dGEMRIC-MRT zeigen die knorpelsensitiven Sequenzen eine lückenlose Füllung des Defektes mit normalem Signal im Vergleich zur Umgebung
Als Alternativen zur Mik-rofrakturierung finden sich mitt-lerweile auch einzelne Fallserien zu Knorpelzelltransplantationen und Matrix assoziierter Reim-plantation der gezüchteten Knor-pelzellen. (Buchmann S., Salz-mann G. M., Glanzmann M. C., Wörtler K., Vogt S., Imhoff A. B.: Early clinical and structural re-sults after autologous chondro-cyte transplantation at the gleno-humeral joint. J Shoulder Elbow Surg. 2012)
Hierbei gelten ähnliche Indi-kationskriterien, allerdings kön-nen größere Defekte als mit der reinen Mikrofrakturierung the-rapiert werden. Der Nachteil
dieser Verfahren ist 1) die zwei-zeitige Prozedure mit einem Erst-eingriff, bei dem Zellen entnom-men werden müssen und 2) die meist notwendige Luxation des Humeruskopfes mit Absetzen des M. subscapularis, welche für die Membranassoziierten Ver-fahren meist notwendig ist.
Die Entwicklung von Knor-pelzellsuspensionen auf Albu-min/Hyaloron Gel-Basis könnte hier in Zukunft aber eine deutlich weniger invasive Applikation er-möglichen und diese Verfahren dann rein arthroskopisch an-wendbar machen. Klinische Er-gebnisse liegen zu diesen Verfah-ren jedoch noch nicht vor.
Die Therapie fokaler glenohu-meraler Knorpelschäden mit autologem Knorpel (J. Kircher):Eine Option zur Therapie um-schriebener unipolarer Knorpel-defekte ist die autologe Knorpel-Knochen-Transplantation. Die Entnahme der osteochondralen Zylinder kann entweder am pos-tero-superioren Humeruskopf (Nageleintrittspunkt) erfolgen oder aus dem Kniegelenk. Letzte-re Variante ist mit einer gewissen Entnahmemorbidität an einem an sich gesunden Gelenk ver-bunden. Die mittelfristigen Er-gebnisse (9 Jahre posteoperatives Follow-up) zeigen eine dauerhaf-te Verbesserung der objektiven als auch der subjektiven Befunde mit einer sehr guten Rate an knö-cherner Integration und Wieder-herstellung einer kongruenten Gleitfläche im Gelenk.
Kircher J, Patzer T, Magosch P et al. Osteochondral auto-logous transplantation for the treatment of full-thickness carti-lage defects of the shoulder: re-sults at nine years. J Bone Joint Surg Br 2009; 91: 499–503, 10.1302/0301–620X.91B4.21838
Scheibel M, Bartl C, Magosch P et al. Osteochondral autologous transplantation for the treatment of full-thickness articular carti-lage defects of the shoulder. The Journal of bone and joint surgery British volume 2004; 86: 991–997
Postoperatives MRT 6 Mona-te nach OAT vom ipsilateralen Kniegelenk in den Humeruskopf. Der osteochondrale Zylinder (Pfeil) in der Frontalansicht ist komplett knöchern integriert mit bündiger knorpeliger Oberfläche (links). Die Stufe in der subchon-dralen Knochenlamelle resultiert aus der unterschiedlichen Knor-peldicke von Donor und Rezipi-ent. Rechts im dGEMRIC-MRT zeigen die knorpelsensitiven Se-quenzen eine lückenlose Füllung des Defektes mit normalem Sig-nal im Vergleich zur Umgebung.
Kircher J. Knorpeltherapie in anderen Gelenken – Schulterge-lenk. In: Fritz JA, D.; Niemeyer, P., Hrsg. Knorpeltherapie. Berlin, Boston: deGruyter; 2016:242–247
Die Therapie fokaler glenohu-meraler Knorpelschäden mit Mikrofrakturierung/Chondro-zytentransplantation (K. Beitzel)Ziel der Mikrofrakturierung ist die Induktion eines Regenerat-knorpelgewebes durch Einwan-derung von mesenchymalen Stammzellen nach Eröffnen der subchondralen Lamelle. Dieses Verfahren kann bei symptomati-schen, fokalen Knorpeldefekten von 1–2 cm2, Grad III–IV nach ICRS (International Cartilage Repair Society) angewendet wer-den. Hierbei ist jedoch eine stren-ge Indikationsstellung bei korre-spondierenden Knorpelschäden („kissing lesions“) notwendig.
Nach arthroskopischer Evalu-ation sowie Dokumentation des Knorpelschadens wird mittels Ringkürette oder scharfem Löf-fel eine stabile Randleiste im ge-sunden Knorpel geschaffen. Die Defektzone wird bis zum sub-chondralen Knochen debridiert. Im Anschluss erfolgt das Eröff-nen des subchondralen Kno-chens mit Hilfe von Mikrofrak-turierungsahlen.
Bisher wurden nur wenige Studien zu den klinischen Er-gebnissen publiziert. Millett et al. konnten 2009 bei 24 Patienten sehr vielversprechende Resultute zeigen. Eine vergleichbare Ver-besserung der klinischen Scores wurden 2010 auch durch Frank et al. Bei 16 Patienten publiziert. (Millett PJ, Huffard BH, Horan MP, Hawkins RJ, Steadman JR. Outcomes of full-thickness ar-ticular cartilage injuries of the shoulder treated with microfrac-ture. Arthroscopy. 2009; Frank RM, Slabaugh M, Cole BJ. Resur-facing of isolated articular carti-lage defects in the glenohumeral joint with microfracture: surgical technique and case report. Am J Orthop. 2010) Grundsätzlich sollte die Mikrofrakturierung jedoch auf eine gezielte Indika-tionsstellung limitiert werden. V. a. der subchondrale Knochen sollte keine pathologischen Ver-änderungen zeigen und der De-fekt sollte als rein chondral defi-niert werden.
8 Bild einer arthroskopischen Mikrofrakturierung am Glenoid (aus Schmitt, Vogt in Atlas Sportorthopädisch- Sporttraumatologische Operationen 2. Auflage, Hrsg. Imhoff, Feucht, 2017)
8 Arthroskopische Implantation eines gelbasierten Knorpelzelltranplantats (Novocart® Inject) in einen 4. Gradigen Knorpeldefekt am Glenoid.
Arthroskopie 2 · 2018 187
Die CAM Procedure (R. Meller)Die Therapie der Omarthrose bei jüngeren Patienten mit ho-hem Aktivitätsniveau stellt eine Herausforderung für den ortho-pädischen Chirurgen dar. Die Endoprothetik erzielt in diesem Kollektiv häufig nur unbefriedi-gende klinische Ergebnisse bei begrenzter Standzeit der Prothe-se.
Neben einer relevanten Schmerzreduktion sowie Ver-besserung der Beweglichkeit und Patientenzufriedenheit kann durch arthroskopische Verfahren eine teils deutliche Verzögerung der Endoprothesenimplantati-on erreicht werden. Von beson-derer Bedeutung scheint neben der débridierenden Komponen-te die umfassende Adressierung aller relevanten Begleitpatholo-gien des arthrotisch veränderten Schultergelenks. Eine Weite des glenohumeralen Gelenkspalts von unter 2 mm im konventio-nellen Röntgenbild ist mit deut-lich schlechteren Ergebnissen der arthroskopischen Versorgung vergesellschaftet.
Argumente für arthroskopi-sche Verfahren gegenüber der primär endoprothetischen The-rapie sind die geringeren Opera-tionsrisiken insbesondere für äl-tere und multimorbide Patienten sowie das mögliche Herauszö-gern der endoprothetischen Ver-sorgung und der Erhalt des Ak-
Die Therapie fokaler hume-raler Knorpelschäden mit dem arthroskopischen PartialEclip-seTM-Implantat (T. Patzer)
8 humeraler Knorpelschaden eines linken Schultergelenks, zentral, arthroskopischer Blick von anterior
8 humeraler Knorpelschaden eines linken Schultergelenks, zentral, arthroskopischer Blick von posterior, Markierung der Mitte des Defekts mit der HF-Sonde
8 Einbringen des Zielgeräts für die PartialEclipse mit 20 und 25 mm Durchmesser
8 retrogrades Einbringen des Schraubendrehers nach Ausfräsen des Defekts zum retrograden Eindrehen der Schraube
8 Endergebnis nach Einbringen des partiellen metallischen Oberflächener-satzes, dieser liegt flush zum umgebenden intakten Knorpel auf
8 postoperatives Röntgenbild nach Implantation der 25 mm PartialEclipseTM
Arthroskopie 2 · 2018188
AGA-Mitteilungen
tivitätsniveaus bei jüngeren und aktiven Patienten.
Millett et al. stellten 2011 die Comprehensive-Arthroscopic-Management (CAM)-Prozedur als gelenkerhaltendes Therapie-verfahren bei fortgeschrittener Omarthrose vor. Dieses Vorge-hen beinhaltet neben bereits zu-vor in Studien beschriebenen Techniken das Débridement, die Chondroplastik, Synovialekto-mie, subakromiale Dekompres-sion und die Entfernung etwai-ger freier Gelenkkörper. Weiters ist Teil der CAM Procedure ein ausgedehnter kapsulärer Release zur Wiederherstellung der Be-weglichkeit sowie optional die kombiniert fluoroskopisch und arthroskopisch kontrollierte Re-sektion der inferioren Osteo-phyten am Humeruskopf und die Neurolyse des N. axillaris bei Adhäsionen oder Kompression durch Osteophyten. Bei Bedarf erfolgt zusätzlich die Tenodese der langen Bizepssehne.
Die postoperative Nachbe-handlung nach CAM-Proze-dur beinhaltet unter initialer Nutzung eines interskalenären Schmerzkatheters und NSAR einen sofortigen Beginn der passiven und assistierten akti-ven Bewegung. Nach zumeist 6 Wochen wird mit funktionellen Kräftigungsübungen z. B. unter Nutzung elastischer Physiothe-rapiebänder begonnen. Diese werden sukzessive aufgebaut bis zur Wiederaufnahme der nor-malen Aktivitäten und des vol-len Sportniveaus nach zumeist 4 bis 6 Monaten.
Die bisherigen Studiener-gebnisse zeigen, dass durch ge-lenkerhaltende arthroskopische Verfahren (CAM Procedure) eine relevante Schmerzredukti-on, Verbesserung der Beweglich-keit, hohe Patientenzufriedenheit und deutliche Herauszögerung der Endoprothesenversorgung erreicht werden können.
Petri, M., Meller, R., Spiegl, U. et al. Unfallchirurg (2015) 118: 586. https://doi.org/10.1007/s00113-015-0035-6
Mitglieder und Gäste des AGA-Komitees Schulter-Arthrose
Priv.-Doz. Dr. med. Mike H. BaumsSt. Elisabeth-Krankenhaus, Kli-nik für ChirurgieDorsten, Deutschland
PD Dr. med. Knut Beitzel (Stellv. Leitung)Klinikum rechts der IsarMünchen, Deutschland
PD Dr. med. Jörn KircherKlinik FleetinselHamburg, Deutschland
Dr. med. univ. Rolf Michael KrifterORTHOFOCUS – Kompetenz-team OrthopädieSalzburg, Österreich
Prof. Dr. med. Rupert MellerMedizinische Hochschule Han-nover MHHHannover, Deutschland
Priv.-Doz. Dr. med. Thilo Patzer (Leitung)Schön KlinikDüsseldorf, Deutschland
Dr. med. univ. Leo Pauzenber-gerHerz-Jesu KrankenhausWien, Österreich
Dr. med. Daniel SmolenetzelclinicFreienbach, Schweiz
Dr. med. Jan TheopoldUniversitätsklinikLeipzig, Deutschland
GästeDr. med. univ. Fabian PlachelCentrum für Muskuloskeletale Chirurgie (CMSC)Berlin, Deutschland
In dem intensiven 2-tägigen Kurs werden von geschulten Instruktoren die theoretischen Grundlagen vermittelt und die spezifischen manu-ellen Fähigkeiten, die für eine fachgerechte Arthroskopie notwendig sind, intensiv trainiert.Das Ziel besteht darin, dass der Auszubildende nach Abschluss des Kurses sich selbstständig und sicher mit dem Arthroskop und den Instrumenten in den anatomischen Kompartimenten des Knie- und Schultergelenkes bewegen kann, und in der Lage ist kleinere simulier-te Eingriffe selbstständig durchzuführen.
Termine:20.–21.06.2018 in Dortmund, Deutschland (Pre Course zum NVOU 2018)11.–12.09.2018 in Linz, Oberösterreich (Pre Course zum AGA-Kongress 2018)23.–24.10.2018 in Berlin, Deutschland (Im Rahmen des DKOU 2018)
Zertifizierung im AGA-Kurskurrikulum:Modul1: Knie – Grundkurs Arthroskopie T 3.5 WS 5.5Modul2: Knie – Aufbaukurs Meniskus T 1.5 WS 5.5Modul7: Schulter – Grundkurs T 2,0 WS 2,0
TermineVeranstaltungen unter dem Patronat der AGA (zertifiziert für das AGA-Kurskurrikulum) bzw. mit dem AGA-Gütesiegel
Redaktion: AGA-Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie Eva Maria Pinz | Porzellangasse 8/23 | A-1090 Wien Tel.: +43 6991 407 64 32 | e-mail: [email protected]
24.–26.09.2018 München (Deutschland)23. Internationaler Schulterkurs
07.–09. Feb. 2019 SCHULTER/ELLENBOGEN AT GrazWiss. Leitung: Dr. Michael Glanzmann (Zürich), PD Dr. Andreas Lenich (München)
01.–02. März 2019 FUSS/SPRUNGGELENK CH Basel Wiss. Leitung: Dr. Christoph Lampert (St. Gallen), Dipl. Sportwiss. Dr. Tom Buchhorn (Straubing)
22.–23. März 2019KNIE DE Nürnberg/ErlangenWiss. Leitung: Prof. Dr. Stephan Vogt (Augsburg), Dr. Markus Geßlein (Nürnberg)
05.–06. April 2019SCHULTER DE Düsseldorf Wiss. Leitung: Priv.-Doz. Dr. Thilo Patzer (Düsseldorf)
15.–16. Nov. 2019 KNIE AT Salzburg Wiss. Leitung: Dr. Christian Patsch (Linz)
22.–23. Nov. 2019HÜFTE AT Salzburg Wiss. Leitung: Dr. Christoph Gebhart (Wien), Dr. Christian Gatzka (Ham-burg)
VeranstalterAGA – Gesellschaft fürArthroskopie und GelenkchirurgieAnmeldung und OrganisationCongress Compact 2C GmbHJoachimsthaler Straße 1010719 Berlin, DeutschlandTelefon +49 30 32708233Fax +49 30 32708234E-Mail: [email protected]
Teilnehmergebühren 2 Tage (Düsseldorf, Salzburg, Innsbruck, Basel)AGA Mitglieder 350,– €Nichtmitglieder 700,– €
Teilnehmergebühren 3 Tage (Graz)AGA Mitglieder 500,– €Nichtmitglieder 900,– €
Die Kurse werden zu Gänze von der AGA finanziert, die am Markt befindlichen relevanten Arthroskopie-Technik-Firmen stellen die technische Ausrüstung zur Verfügung.