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ABC ABC 7Affine Abbildungen Definition und Anwendungsbeispiele Prof. Dr. Andreas de Vries Fachhochschule Südwestfalen, Standort Hagen 20. November 2018 1 / 30
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Affine Abbildungen - Hägar Serverhaegar.fh-swf.de/TBW/Affine_Abbildungen/Affine-Abbildungen_Folien.pdf · Übersicht 1 Einführung Motivation Mathematische Voraussetzungen Definition

Sep 03, 2019

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ABCA

BC7→

Affine AbbildungenDefinition und Anwendungsbeispiele

Prof. Dr. Andreas de Vries

Fachhochschule Südwestfalen, Standort Hagen

20. November 2018

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Übersicht

1 EinführungMotivationMathematische VoraussetzungenDefinition

2 Fixpunkte affiner Abbildungen

3 AnwendungenTechnische ZeichnungenInformatikPhysik

4 Affine und lineare Abbildungen

5 Schlussbetrachtungen

6 Literatur

2 / 30

Page 3: Affine Abbildungen - Hägar Serverhaegar.fh-swf.de/TBW/Affine_Abbildungen/Affine-Abbildungen_Folien.pdf · Übersicht 1 Einführung Motivation Mathematische Voraussetzungen Definition

Einführung Motivation

Affine Abbildungen im Alltag?

Beispiel Sport: 3D-Spielanalyse

7→

https://www.youtube.com/watch?v=udfcdZsDsBE

3 / 30

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Einführung Motivation

Affine Abbildungen im Alltag?

Beispiel Sport: 3D-Spielanalyse

7→

https://www.youtube.com/watch?v=udfcdZsDsBE

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Einführung Mathematische Voraussetzungen

Mathematische Voraussetzungen: Matrizen

Eine (m×n)-Matrix A ist eine rechteckige Anordnung von Zahlen (aij):

A =

a11 · · · a1n...

. . ....

am1 · · · amn

︸ ︷︷ ︸

n Spalten

m Zeilen

Zwei (m×n)-Matrizen A und B können addiert werden:

A+B =

a11 +b11 · · · a1n +b1n...

. . ....

am1 +bm1 · · · amn +bmn

+ =

Eine (m×n)-Matrix A kann mit einer (n× k)-Matrix B multipliziert werden:

AB =

n∑

i=1a1ibi1 · · ·

n∑

i=1a1ibik

.... . .

...n∑

i=1amibi1 · · ·

n∑

i=1amibik

· =r

sr

s

i→i↓

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Einführung Mathematische Voraussetzungen

Beispiele für Matrizenoperationen

Für zwei (2×3)-Matrizen gilt:(4 2 53 6 1

)+

(5 −2 31 −8 0

)=

(9 0 84 −2 1

)Das Produkt einer (2×3)-Matrix mit einer (3×2)-Matrix ergibt eine(2×2)-Matrix:

(4 2 53 6 1

3 7−12 8

2 2

=

(12−24+10 28+16+10

9−72+2 21+48+2

)

=

(−2 54−61 71

)

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Einführung Mathematische Voraussetzungen

Mathematische Voraussetzungen: Vektorräume

Definition (Vektorraum)

Sei n ∈ N gegeben.Vektoren: Ein n-Tupel x = (x1, . . . ,xn) mit reellen Komponenten xi ∈ R heißtVektor der Dimension n.Man schreibt Rn für die Menge aller Vektoren der Dimension n.Vektoraddition: Sind x = (x1, . . . ,xn) und y = (y1, . . . ,yn) zwei Vektoren derDimension n, so sei ihre Summe definiert durch

x+ y = (x1 + y1, . . . ,xn + yn) ∈ Rn. (1)

Skalarmultiplikation: Für eine reelle Zahl λ ∈ R und einen n-dimsensionalenVektor definieren wir:

λx = (λx1, . . . ,λxn) ∈ Rn. (2)

Mit diesen Bezeichnungen ist Rn ein (reeller) Vektorraum.

In der Mathematik ist der Begriff des Vektorraums allgemeiner gefasst, der Rn ist nurein spezieller (allerdings sehr wichtiger) Vektorraum [?, §2].

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Einführung Definition

Definition affiner Abbildungen

Definition

Sei A eine quadratische (n×n)-Matrix und b ∈ Rn ein n-dimensionaler Vektor. Dannheißt eine Abbildung f : Rn→ Rn,

f (x) = Ax+b (3)

eine affine Abbildung des Rn.

Mit anderen Worten: Eine affine Abbildung setzt sich aus einer linearen Abbildung Axund einer Translation um den Vektor b zusammen:

f (x) = Ax + b︸ ︷︷ ︸lineare

Abbildung

︸ ︷︷ ︸Trans-lation

ABCA

BC

ABCABC

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Einführung Definition

Erste Beispiele und Folgerungen

n = 1: Die affinen Abbildungen sind die linearen Funktionen f : R→ R,

f (x) = ax+b

mit a, b ∈ R.

n = 2: Wichtige lineare Abbildungen der Ebene R2:

Spiegelung Scherung Drehung

A =

(cosϕ sinϕ

sinϕ −cosϕ

)A =

(1 m0 1

)A =

(cosϕ −sinϕ

sinϕ cosϕ

)

v− v+

Av−

ϕ/2v1

x Ax

ϕ x

Ax

mit den konstanten Parametern m ∈ R, ϕ ∈ [0,2π).

(4)

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Einführung Definition

Erste Beispiele und Folgerungen

n = 1: Die affinen Abbildungen sind die linearen Funktionen f : R→ R,

f (x) = ax+b

mit a, b ∈ R.n = 2: Wichtige lineare Abbildungen der Ebene R2:

Spiegelung Scherung Drehung

A =

(cosϕ sinϕ

sinϕ −cosϕ

)A =

(1 m0 1

)A =

(cosϕ −sinϕ

sinϕ cosϕ

)

v− v+

Av−

ϕ/2v1

x Ax

ϕ x

Ax

mit den konstanten Parametern m ∈ R, ϕ ∈ [0,2π).

(4)

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Fixpunkte affiner Abbildungen

Übersicht

1 EinführungMotivationMathematische VoraussetzungenDefinition

2 Fixpunkte affiner Abbildungen

3 AnwendungenTechnische ZeichnungenInformatikPhysik

4 Affine und lineare Abbildungen

5 Schlussbetrachtungen

6 Literatur

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Fixpunkte affiner Abbildungen

Fixpunkte

DefinitionFür eine allgemeine Abbildung f : X→ X einer beliebigen Menge in sich heißt einPunkt x ∈ X mit der Eigenschaft

x∗ = f (x∗) (5)

ein Fixpunkt.

Beispiel für n = 1: Eine affine Abbildung f (x) = ax+b mit a 6= 1 hat einenFixpunkt x∗ = b

1−a . Für a = 1 und b = 0 hat f eine Fixgerade R, für a = 1 undb 6= 0 dagegen hat f keinen Fixpunkt. (Warum?)

Beweis. Für a 6= 1 gilt x∗ = ax∗+b ⇐⇒ (1−a)x∗ = b ⇐⇒ x∗ = b1−a . Für

a = 1 und b = 0 ist ja f (x) = x, d.h. alle Punkte sind fix. Für a = 1 und b 6= 0dagegen müsste gelten x∗ = x∗+b ⇐⇒ 0 = b, was sich aber widerspräche;daher kann kein x∗ die Fixpunktgleichung erfüllen.

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Fixpunkte affiner Abbildungen

Fixpunkte

DefinitionFür eine allgemeine Abbildung f : X→ X einer beliebigen Menge in sich heißt einPunkt x ∈ X mit der Eigenschaft

x∗ = f (x∗) (5)

ein Fixpunkt.

Beispiel für n = 1: Eine affine Abbildung f (x) = ax+b mit a 6= 1 hat einenFixpunkt x∗ = b

1−a . Für a = 1 und b = 0 hat f eine Fixgerade R, für a = 1 undb 6= 0 dagegen hat f keinen Fixpunkt. (Warum?)

Beweis. Für a 6= 1 gilt x∗ = ax∗+b ⇐⇒ (1−a)x∗ = b ⇐⇒ x∗ = b1−a . Für

a = 1 und b = 0 ist ja f (x) = x, d.h. alle Punkte sind fix. Für a = 1 und b 6= 0dagegen müsste gelten x∗ = x∗+b ⇐⇒ 0 = b, was sich aber widerspräche;daher kann kein x∗ die Fixpunktgleichung erfüllen.

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Fixpunkte affiner Abbildungen

Fixpunkte ebener affiner Abbildungen mit einer90◦-Drehung

n = 2: Eine affine Abbildung f (x) = Ax+b mit einer Drehung um 90◦ (ϕ = π

2 ):

A =

(0 −11 0

)hat immer einen Fixpunkt. Welchen?

Lösung. Die Fixpunktgleichung x = f (x) ist nun eine Matrizengleichung:(x1x2

)=

(0 −11 0

)(x1x2

)+

(b1b2

)=

(−x2

x1

)+

(b1b2

)

⇐⇒(

x1 + x2x2− x1

)=

(b1b2

)Umstellen der ersten Gleichung nach x2 und Einsetzen dieses Terms für x2 in diezweite Gleichung liefert x1 =

b1−b22 und damit x2 =

b1+b22 , also

x∗ =12

(b1−b2b1 +b2

)(Machen Sie die Probe f (x∗) = x∗!)

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Fixpunkte affiner Abbildungen

Fixpunkte ebener affiner Abbildungen mit einer90◦-Drehung

n = 2: Eine affine Abbildung f (x) = Ax+b mit einer Drehung um 90◦ (ϕ = π

2 ):

A =

(0 −11 0

)hat immer einen Fixpunkt. Welchen?

Lösung. Die Fixpunktgleichung x = f (x) ist nun eine Matrizengleichung:(x1x2

)=

(0 −11 0

)(x1x2

)+

(b1b2

)=

(−x2

x1

)+

(b1b2

)

⇐⇒(

x1 + x2x2− x1

)=

(b1b2

)Umstellen der ersten Gleichung nach x2 und Einsetzen dieses Terms für x2 in diezweite Gleichung liefert x1 =

b1−b22 und damit x2 =

b1+b22 , also

x∗ =12

(b1−b2b1 +b2

)(Machen Sie die Probe f (x∗) = x∗!)

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Fixpunkte affiner Abbildungen

Fixpunkte ebener affiner Abbildungen mit 180◦-Drehung

Eine ebene affine Abbildung f (x) = Ax+b mit einer Drehung um 180◦ (ϕ = π):

A =

(−1 0

0 −1

)hat immer einen Fixpunkt. Welchen? (https://www.youtube.com/watch?v=JeDk1r6puGQ)

Lösung. Die Fixpunktgleichung x = f (x) ist nun eine Matrizengleichung:(x1x2

)=

(−1 00 −1

)(x1x2

)+

(b1b2

)=

(−x1−x2

)+

(b1b2

)⇐⇒

(2x12x2

)=

(b1b2

)Daraus ergibt sich sofort x1 =

b12 und x2 =

b22 , also

x∗ =12

(b1b2

)(Machen Sie die Probe f (x∗) = x∗!)

12 / 30

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Fixpunkte affiner Abbildungen

Fixpunkte ebener affiner Abbildungen mit Drehungen

Satz

Eine ebene affine Abbildung f (x) = Ax+b mit einer Drehung A um den Winkel ϕ

gemäß Gl. (4) hat für ϕ 6= 0 stets genau einen Fixpunkt, nämlich

x∗ =12

(b1−b2

sinϕ

1−cosϕ

b11+cosϕ

sinϕ+b2

)für ϕ 6= π und x∗ = 1

2 b für ϕ = π . (6)

Beweis.

Die Fixpunktgleichung x = f (x) ist nun eine Matrizengleichung:(x1x2

)=

(cosϕ −sinϕ

sinϕ cosϕ

)(x1x2

)+

(b1b2

)=

(x1 cosϕ− x2 sinϕ

x1 sinϕ + x2 cosϕ

)+

(b1b2

)

⇐⇒(

x1(1− cosϕ)+ x2 sinϕ

−x1 sinϕ + x2(1− cosϕ)

)=

(b1b2

)(7)

Umstellen der ersten Gleichung nach x2 und Einsetzen in die zweite Gleichung liefertx1 =

12 b1− sinϕ

2(1−cosϕ) b2 und damit x2 =1+cosϕ

2sinϕb1 +

12 b2 für ϕ 6= π , also (6). Den Fall ϕ = π rechnet man

mit (7) schnell nach.

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Fixpunkte affiner Abbildungen

Fixpunkte ebener affiner Abbildungen mit Drehungen

Satz

Eine ebene affine Abbildung f (x) = Ax+b mit einer Drehung A um den Winkel ϕ

gemäß Gl. (4) hat für ϕ 6= 0 stets genau einen Fixpunkt, nämlich

x∗ =12

(b1−b2

sinϕ

1−cosϕ

b11+cosϕ

sinϕ+b2

)für ϕ 6= π und x∗ = 1

2 b für ϕ = π . (6)

Beweis.

Die Fixpunktgleichung x = f (x) ist nun eine Matrizengleichung:(x1x2

)=

(cosϕ −sinϕ

sinϕ cosϕ

)(x1x2

)+

(b1b2

)=

(x1 cosϕ− x2 sinϕ

x1 sinϕ + x2 cosϕ

)+

(b1b2

)

⇐⇒(

x1(1− cosϕ)+ x2 sinϕ

−x1 sinϕ + x2(1− cosϕ)

)=

(b1b2

)(7)

Umstellen der ersten Gleichung nach x2 und Einsetzen in die zweite Gleichung liefertx1 =

12 b1− sinϕ

2(1−cosϕ) b2 und damit x2 =1+cosϕ

2sinϕb1 +

12 b2 für ϕ 6= π , also (6). Den Fall ϕ = π rechnet man

mit (7) schnell nach.13 / 30

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Fixpunkte affiner Abbildungen

Fixpunkte ebener affiner Abbildungen mit Scherung

n = 2: Eine affine Abbildung f (x) = Ax+b mit einer Scherung um denScherungsfaktor m,

A =

(1 m0 1

),

hat unendlich viele Fixpunkte, für m 6= 0 sind sie durch x∗ =(

λ

b1/m

)gegeben.

Beweis.

Die Fixpunktgleichung x = f (x) lautet:(x1x2

)=

(1 m0 1

)(x1x2

)+

(b1b2

)=

(x1 +mx2

x2

)+

(b1b2

)⇐⇒

(mx2

0

)=

(b1b2

)(8)

Umstellen der ersten Gleichung nach x2 liefert die Behauptung für m 6= 0, für m = 0ist notwendig b = 0.

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Fixpunkte affiner Abbildungen

Fixpunkte ebener affiner Abbildungen mit Scherung

n = 2: Eine affine Abbildung f (x) = Ax+b mit einer Scherung um denScherungsfaktor m,

A =

(1 m0 1

),

hat unendlich viele Fixpunkte, für m 6= 0 sind sie durch x∗ =(

λ

b1/m

)gegeben.

Beweis.

Die Fixpunktgleichung x = f (x) lautet:(x1x2

)=

(1 m0 1

)(x1x2

)+

(b1b2

)=

(x1 +mx2

x2

)+

(b1b2

)⇐⇒

(mx2

0

)=

(b1b2

)(8)

Umstellen der ersten Gleichung nach x2 liefert die Behauptung für m 6= 0, für m = 0ist notwendig b = 0.

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Fixpunkte affiner Abbildungen

Fixpunkte ebener affiner Abbildungen mit Spiegelung ander Winkelhalbierenden

n = 2: Eine affine Abbildung f (x) = Ax+b mit einer Spiegelung um ϕ = π

2 ,

A =

(0 11 0

),

hat für bestimmte Translationsvektoren b unendlich viele Fixpunkte. Welche sind das und wie lautendie Fixpunkte?

Lösungen. Die Fixpunktgleichung x = f (x) ist wieder eine Matrizengleichung:(x1x2

)=

1√2

(0 11 0

)(x1x2

)+

(b1b2

)=

(x2x1

)+

(b1b2

)

⇐⇒(

x1− x2−x1 + x2

)=

(b1b2

)(9)

Umstellen der ersten Gleichung nach x2 ergibt x2 = x1−b1 und Einsetzen in die zweite Gleichungliefert −x1 +x1−b1 = b2 = −b1 = b2, also eine Festlegung der Richtung von b. Damit folgt, dass x1beliebig ist, aber x2 festlegt. Anders ausgedrückt:

x∗ =(

λ

λ −µ

)falls b = µ

(1−1

)für ein µ ∈ R. Ist b jedoch nicht derart darstellbar, so existiert auch kein Fixpunkt. Es gilt

Ab =

(0 11 0

)(µ

−µ

)=

(−µ

µ

), also Ab =−b.

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Fixpunkte affiner Abbildungen

Fixpunkte ebener affiner Abbildungen mit Spiegelung ander Winkelhalbierenden

n = 2: Eine affine Abbildung f (x) = Ax+b mit einer Spiegelung um ϕ = π

2 ,

A =

(0 11 0

),

hat für bestimmte Translationsvektoren b unendlich viele Fixpunkte. Welche sind das und wie lautendie Fixpunkte?

Lösungen. Die Fixpunktgleichung x = f (x) ist wieder eine Matrizengleichung:(x1x2

)=

1√2

(0 11 0

)(x1x2

)+

(b1b2

)=

(x2x1

)+

(b1b2

)

⇐⇒(

x1− x2−x1 + x2

)=

(b1b2

)(9)

Umstellen der ersten Gleichung nach x2 ergibt x2 = x1−b1 und Einsetzen in die zweite Gleichungliefert −x1 +x1−b1 = b2 = −b1 = b2, also eine Festlegung der Richtung von b. Damit folgt, dass x1beliebig ist, aber x2 festlegt. Anders ausgedrückt:

x∗ =(

λ

λ −µ

)falls b = µ

(1−1

)für ein µ ∈ R. Ist b jedoch nicht derart darstellbar, so existiert auch kein Fixpunkt. Es gilt

Ab =

(0 11 0

)(µ

−µ

)=

(−µ

µ

), also Ab =−b.

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Fixpunkte affiner Abbildungen

Fixpunkte ebener affiner Abbildungen mit SpiegelungSatz

Eine ebene affine Abbildung f (x) = Ax+b mit einer Spiegelung A um ϕ gemäß Gl. (4) hat unendlich vieleFixpunkte

x∗ =(

λ

b2/2

), wenn ϕ = b1 = 0, x∗ =

(−b1/2

λ

), wenn ϕ = π und b2 = 0, (10)

oder

x∗ =

1−cosϕ

sinϕ− µ

sinϕ

), wenn b = µ

(1

− 1+cosϕ

sinϕ

)für ein µ ∈ R (11)

(jeweils mit λ ∈ R). In all diesen Fällen gilt Ab =−b, für alle anderen Fälle existiert kein Fixpunkt.

Beweis.

Die Fixpunktgleichung x = f (x) ist wieder eine Matrizengleichung:(x1x2

)=

(cosϕ sinϕ

sinϕ −cosϕ

)(x1x2

)+

(b1b2

)=

(x1 cosϕ + x2 sinϕ

x1 sinϕ− x2 cosϕ

)+

(b1b2

)

⇐⇒(

x1(1− cosϕ)− x2 sinϕ

−x1 sinϕ + x2(1+ cosϕ)

)=

(b1b2

)(12)

Umstellen der ersten Gleichung nach x2 ergibt x2 = (x1(1− cosϕ)−b1)/sinϕ , und Einsetzen in die zweiteGleichung ergibt − b1(1+cosϕ)

sinϕ= b2, also eine Festlegung der Richtung von b. Daraus folgt (11). Für ϕ = 0

und ϕ = π ergibt (12) jeweils für beliebiges b direkt (10).16 / 30

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Fixpunkte affiner Abbildungen

Dreidimensionale Rotationen

Eine Rotation f : R3→ R3 im 3-dimensionalen Raumes kann durch dreiaufeinanderfolgende Drehungen R(α), R(β ) und R(γ) mit den Euler’schen Winkelnα , β , γ , als Matrizenoperation von rechts nach links auszuführen:

Rzxz =

cosγ sinγ 0−sinγ cosγ 0

0 0 1

1 0 00 cosβ sinβ

0 −sinβ cosβ

cosα sinα 0−sinα cosα 0

0 0 1

=

cosα cosγ− sinα cosβ sinγ sinα cosγ + cosα cosβ sinγ sinβ sinγ

−cosα sinγ− sinα cosβ cosγ −sinα sinγ + cosα cosβ cosγ sinβ cosγ

sinα sinβ −cosα sinβ cosβ

N

x

y

z

Z

X

Y

α

β

γ

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Anwendungen

Übersicht

1 EinführungMotivationMathematische VoraussetzungenDefinition

2 Fixpunkte affiner Abbildungen

3 AnwendungenTechnische ZeichnungenInformatikPhysik

4 Affine und lineare Abbildungen

5 Schlussbetrachtungen

6 Literatur

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Anwendungen Technische Zeichnungen

Technische Zeichnungen: Parallelprojektion

Bildpunkt von~p mit Projektionsrichtung~v auf die Bildebene EB :~n ·~x−d = 0:

~p′ =~p+d−~p ·~n~n ·~v

~v.

Spezielle Parallelprojektionen:a) Orthogonalprojektion, (~v ‖~n), z.B.

Grund-und Aufrissb) Kavalierprojektion (~v 6 ‖~n,

Bildebene senkrecht)c) Vogelperspektive (~v 6 ‖~n, Bildebene

horizontal) c)b)a)

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Anwendungen Informatik

Informatik: SVG (Vektorgraphik)

skewX(m), skewY(m): Scherung um m in x- bzw. y-Richtungtranslate(v1 v2): Verschiebung um den Vektor v =

(v1v2

)scale(a b): Skalierung um a in x-Richtung und b in y-Richtungrotate(ϕ x y): Drehung um ϕ (in Grad) um den Punkt (x,y)matrix(a11 a12 a21 a22 b1 b2): allgemeine affine Transformation f (x) = Ax+b(Siehe https://de.wikibooks.org/wiki/SVG/_Transformationen)

1 <?xml version="1.0" encoding="utf-8"?>

2 <svg version="1.2" baseProfile="tiny"

3 xmlns="http://www.w3.org/2000/svg"

4 xml:lang="de"

5 viewBox="-30 -30 70 70">

6 <title>Beispiel einer affinen Transformation</title>

7

8 <g transform="skewX(30) rotate(45) translate(-20 -20)">

9 <rect width="40" height="40" fill="green" />

10 </g>

11

12 <rect width="40" height="40" fill="none" stroke="black" />

13

14 </svg>

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Anwendungen Informatik

Informatik: SVG (Vektorgraphik)

skewX(m), skewY(m): Scherung um m in x- bzw. y-Richtungtranslate(v1 v2): Verschiebung um den Vektor v =

(v1v2

)scale(a b): Skalierung um a in x-Richtung und b in y-Richtungrotate(ϕ x y): Drehung um ϕ (in Grad) um den Punkt (x,y)matrix(a11 a12 a21 a22 b1 b2): allgemeine affine Transformation f (x) = Ax+b(Siehe https://de.wikibooks.org/wiki/SVG/_Transformationen)

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6 <title>Beispiel einer affinen Transformation</title>

7

8 <g transform="matrix(1.1153551,0.70710678,-0.29885849,0.70710678,

9 -16.329932,-28.284271)">

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11 </g>

12

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14 </svg>

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Anwendungen Informatik

Computergrafik: Fraktale

Ein Bild wird üblicherweise verpixelt (pro Pixelein Farbcode à 256 bit)⇒ Speicherbedarf!Viele Naturobjekte sind allerdings„selbstähnlich“, d.h. ihre Struktur wiederholtsich auf verschiedenen Größenskalen.Beispiel: Ein Farn lässt sich aus 4 affinenTransformationen

fi(x) =(

a11 a12a21 a22

)+

(b1b2

)(i = 1, ...,4) zeichnen.http://haegar.fh-swf.de/spielwiese/affin/Barnsley-Fern-Generator.html vgl. [?,§5.4.2, S. 241]

(Bildquelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Affine_transformation#/media/File:Fractal_fern_explained.png)

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Anwendungen Physik

Mechanik: Starre Bewegungen im Raum

Starre Bewegungen eines physikalischen Systems sind stets durch affineAbbildungen

f (x) = Ax+b

mit einer dreidimensionalen Rotationsmatrix A darstellbar.Z.B. Bezugssystem Flugzeug – Erdboden mit drei Tait-Bryan-Winkeln:

Gierwinkel Ψ ∈ [−π,π] (yaw),Nickwinkel Θ ∈ [− π

2 ,π

2 ] (pitch),Rollwinkel Φ ∈ [−π,π] (roll),

[http://buchholz.hs-bremen.de/rtfr/skript/skript10.pdf#koordinatentransformation]

x

y

z

N(y')

NT

X

Y

Z ψ

θ

Φ

Yaw AxisRoll Axis

Pitch Axis

x

y

- z

Ψ

X

Φ

z

(Bildquellen: https://en.wikipedia.org/wiki/Euler_angles#/media/File:Yaw_Axis_Corrected.svg

https://de.wikipedia.org/wiki/Eulersche_Winkel) 22 / 30

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Affine und lineare Abbildungen

Übersicht

1 EinführungMotivationMathematische VoraussetzungenDefinition

2 Fixpunkte affiner Abbildungen

3 AnwendungenTechnische ZeichnungenInformatikPhysik

4 Affine und lineare Abbildungen

5 Schlussbetrachtungen

6 Literatur

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Affine und lineare Abbildungen

Affine und lineare Abbildungen

SatzEine affine Abbildung f : Rn→ Rn, mit einem Fixpunkt x∗ ist stets zusammengesetztaus einer Translation x 7→ y = x− x∗, einer linearen Abbildung g(y) = Ay und einerTranslation y 7→ y+ x∗.

x2

x1

x∗

affinf (x) = Ax+b

x2

x1

x∗

Translationy = x− x∗

y2

y10

linearg(y) = Ay

y2

y1

Translationx = y+ x∗

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Affine und lineare Abbildungen

Affine und lineare Abbildungen: Beispiel

Betrachte die Drehung um 180◦ und deren Fixpunkt x∗ für b =(4

4

), also

A =

(−1 0

0 −1

)und x∗ =

(−2−2

).

Dann ist:x2

x1

x∗

affin

Ax+(4

4

)x2

x1

x∗

Translationy = x− x∗

y2

y10

linearAy

y2

y10

Translationx = y+ x∗

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Affine und lineare Abbildungen

Affine Abbildungen und ihre Rolle heute

Der „interessante“ Teil einer affinen Abbildung ist durch die lineare Abbildunggegeben.⇒ Man betrachtet in der Höheren Mathematik und in Wissenschaft und Technik kaum

noch affine Abbildungen, sondern vorwiegend lineare Abbildungen.

Lineare Abbildungen im Rn lassen sich effizient durch quadratische Matrizendarstellen.Mit quadratischen Matrizen kann man wie mit Zahlen „rechnen”, also

Summen A+B,Produkte AB,und (oft) Quotienten A−1

bilden.⇒ Matrizen bilden eine sog. Algebra.⇒ Lineare Abbildungen sind Bestandteil der Linearen Algebra.

Affine Abbildungen sind heute ein spezielles Kapitel der Linearen Algebra und wer-den in Studium und Wissenschaft nur am Rande erwähnt. Dennoch sind sie, wie diegesamte Geometrie, oft Ursache und Anwendungsfeld algebraischer Betrachtungen.

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Schlussbetrachtungen

Übersicht

1 EinführungMotivationMathematische VoraussetzungenDefinition

2 Fixpunkte affiner Abbildungen

3 AnwendungenTechnische ZeichnungenInformatikPhysik

4 Affine und lineare Abbildungen

5 Schlussbetrachtungen

6 Literatur

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Schlussbetrachtungen

Zusammenfassung

Eine affine Abbildung f : Rn→ Rn ist gegeben durch eine (n×n)-Matrix A undeinen Verschiebungsvektor b ∈ Rn:

f (x) = Ax + b︸ ︷︷ ︸lineare

Abbildung

︸ ︷︷ ︸Trans-lation

ABCA

BC

ABCABC

Beispiele für affine Abbildungen: Drehstreckungen, Spiegelungen, ScherungenAffine Abbildungen können einen Fixpunkt x∗ = f (x∗) haben, im3-Dimensionalen z.B. die Punkte auf der Rotationsachse oder auf derSpiegelfläche.Sie haben vielfältige Anwendung in Technik, Physik, Informatik, SportQuadratische Matrizen bilden eine Algebra, d.h. man kann mit ihnen „rechnen“.Affine Abbildungen sind heute Teil der Linearen Algebra.

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Schlussbetrachtungen

Und zum Schluss ...

Geben Sie eine affine Abbildung zu folgender Parallelprojektion der Penrose-Treppean!

(Bildquelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Parallel_projection#/media/File:Impossible_staircase.svg)

DaessichumeinUnmöglicheFigurhandelt,existiertkeineaffineAbbildungdafür.Sieheauchhttp://

haegar.fh-swf.de/spielwiese/unmoeglicheObjekte/port.html

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Literatur

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