Inhalt S. 02 ___Start ... und Abschluss S. 03 ___Worum ging es? S. 04 ___Alle Wettbewerbsbeiträge im Überblick: S. 04 ___Team Aalen & Furtwangen und Team Aalen S. 05 ___Team Hannover undTeam Karlsruhe S. 06 ___Team Magdeburg-Stendal undTeam Zürich S. 07 ___Impressionen S. 08 ___»Schlussendlich haben wir sechs Sieger!« A B z 25 FÜNFUNDZWANZIG JAHRE TANNER 22. jahrgang – sonderausgabe 3. TANNER-HOCHSCHULWETTBEWERB IN KOOPERATION MIT
Im ABZ berichtet die TANNER AG seit 1988 sechs- bis zehnmal jährlich über Entwicklungen und Trends in der Technischen Kommunikation sowie erfolgreiche Methoden und Projekte, die wir für unsere Kunden realisiert haben.
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Inhalt
S. 02 ___Start ... und AbschlussS. 03 ___Worum ging es?S. 04 ___Alle Wettbewerbsbeiträge im Überblick:S. 04 ___Team Aalen & Furtwangen und Team AalenS. 05 ___Team Hannover und Team KarlsruheS. 06 ___Team Magdeburg-Stendal und Team ZürichS. 07 ___ImpressionenS. 08 ___»Schlussendlich haben wir sechs Sieger!«ABz2 5 FÜNFUNDZWANZIG JAHRE TANNER
22. jahrgang – sonderausgabe
3. TANNER-HOCHSCHULWETTBEWERB IN KOOPERATION MIT
02
ABzEditorial _________________________
Grau ist alle Theorie ...…heißt schlichtweg:Erst in
der Praxis zeigt sich der wahreWerteiner Idee.
Diese altbekannte Erfahrung istein wesentlicher Grund,warumwir –nun bereits zum drittenMal in Folge –denTANNER-Hochschulwettbewerbveranstaltet haben.Hier messen sichStudenten-Teams unter »Wettbe-werbsbedingungen«,unter denen sichja die »Profis« im freienMarkt eben-falls täglich beweisenmüssen.Alsonicht nur die (Hoch-)Schulbankdrücken, sondern das Gelernte direktin die Praxis umsetzen,wichtigeErfahrungen sammeln.
Aber was versprechen sicheigentlich die Partner und wir alsVer-anstalter von dieser einmaligenVerbin-dung aus Hochschul-Vorlesung undHochschul-Wettbewerb?
Es geht darum,Kreativität undVielseitigkeit eines Berufsfelds aufzu-zeigen, das vonAußenstehenden oftimmer noch unterschätzt wird.Und wirmöchten zumAustausch über Gestal-tungsmöglichkeiten einer modernen,internationalenAnsprüchen genügen-denTechnischenDokumentation an-regen. Insofern erfährt der Begriff»Technische Kommunikation« hiereine neue, interessante Lesart.
DerTANNER-Hochschulwett-bewerb hat die oben genanntenAnfor-derungen voll erfüllt.Überzeugen Siesich auf den folgenden Seiten selbst,wie spannendTechnischeDokumenta-tion sein kann…und fiebern Sie mituns schon dem nächstenWettbewerbentgegen!
»Menschen — Züge — Dokumentationen« — unterdiesem Motto hatten sich sechs Studierenden-Teams derHerausforderung des diesjährigen TANNER-Hochschul-wettbewerbs gestellt. Die insgesamt 18 Studierenden aussechsHochschulenwaren vonAnfang anmit Feuereifer undviel Kreativität dabei.
________________________________________________________________________Am 6.Maiwar es dann soweit:Mit Spannung,aber auchFeierlichkeit gabdie
Jury auf der Preisverleihung amVorabend des DOKU-FORUM 2009 den Siegerdes Hochschul-Wettbewerbs bekannt.________________________________________________________________________TeamHochschuleAalen-Furtwangen gewinnt _______________________________
Gewonnen haben Tobias Rathgeb (von der Hochschule Aalen für TechnikundWirtschaft) und Felix Cox (von der Hochschule Furtwangen). Dieses kleineTeam bot in seinem Lösungsvorschlag »das beste Gesamtpaket« der insgesamtmehrteiligen Aufgabe (s. S. 3) an, lautete die Begründung der 5-köpfigen Jury.»Bestes Gesamtpaket« bedeutet: Sowohl die Gestaltung der Piktogramme alsauch die Einbindung der Mehrsprachigkeit in Konzept sowieTitel- und Rücksei-te derAnleitung befanden sich aufTop-Niveau.HerzlichenGlückwunsch!
________________________________________________________________________Sonderpreis für »grandiosePiktogrammsammlung« __________________________
Über die Ehrung desGesamtsiegers hinaus hielt die Jury noch eineÜberra-schung parat:Die Piktogrammsammlung desTeams der Zürcher Hochschule fürAngewandteWissenschaftenwar einenSonderpreiswert.Die sehr guteVerständ-lichkeit, die optischeGestaltung (Eyecatcher:WeißeSymbole vor schwarzemHin-tergrund) und nicht zuletzt die einfache Skalierbarkeit der Piktogramme warendafür ausschlaggebend.______________________________________________________________________t
Partner des 3. TANNER-Hochschulwettbewerbs 2008/2009 war der für seine Modelleisenbahnen bekannte Herstel-ler Gebr. Märklin & Cie. GmbH. In der 150-jährigen Unter-nehmensgeschichte entwickelte sich Märklin von einer klei-nen Fabrik für Blechspielwaren zu einem weltweit bekanntenProduzenten von hochwertigem Metallspielzeug. Heutebedient Märklin als Marktführer alle bedeutenden Spurwei-tendesModellbahnmarktes.NebendemkomplettenLok- undWagenprogramm gehört auch umfassendes Modellbahn-Zubehör zum Sortiment.
»Es hat uns sehr gefreut, als uns die TANNERAG alsAuf-gabensteller zumdiesjährigenHochschulwettbewerb einge-laden hat.
Die unterschiedlichen Gruppen haben zum Teil sehrunterschiedlicheAnsätze verfolgt undmit viel Engagemententsprechend unterschiedliche Lösungen vorgeschlagen.DieErgebnisse desWettbewerbs sind auf erfreulich hohemNiveau und zeigen die gute Qualität derAusbildung.
Interessant war für mich persönlich die Auseinander-setzung mit den Studenten, während und auch nach demWettbewerb. Hierbei wurden diverse Problemstellungendiskutiert oder die Ergebnisse bewertet.
Ich hatte den Eindruck, dass dieArbeit an und mit derModellbahn für einige Studenten eine besondere Heraus-forderung darstellte, die bei ihnen und letztlich auch beieinigenMitgliedern der Jury Emotionen geweckt hat.
Da es keine ›virtuelle‹ Aufgabe war, sondern dieProblemstellung direkt aus der täglichen Arbeit in dertechnischen Redaktion kam, können und wollen wir dieErgebnisse des Wettbewerbs in die Produktion mit ein-fließen lassen.«
Bilder stattWorte:Die Aufgabenstellung im Detail_______________________________________________________
Die Aufgabenstellung stand ganz unter dem Thema»Sprachenvielfalt«. Aktuell liegen die Betriebsanleitungenbei Märklin in sechs Sprachen vor. Um weitere Länder undSprachräume zu berücksichtigen,werden in Zukunft dieMär-klin-Betriebsanleitungen in bis zu zwölf Sprachen erscheinen.Folgende drei Teilaufgaben des Wettbewerbs sollten daraufvorbereiten:______________________________________________________Aufgabe _______________________________________________
I. Nachfolgend sind dreizehn Überschriften aufgeführt,die sich in allen Märklin-Anleitungen wiederfinden. SetzenSie diese in Piktogramme um.Dabei steht es Ihnen frei, ob SieÜberschriften in Gruppen zusammenfassen oder 13 einzelnePiktogramme entwerfen.______________________________________________________
1. Gehäuse abnehmen
2. Glühlampe tauschen
3.Motorbürsten tauschen
4. Räder schmieren
5. Getriebe schmieren
6. Schmieren nach 40 Betriebsstunden
7. Haftreifen tauschen
8. Schleifer tauschen
9. Kupplung tauschen
10. Umschalten auf Oberleitungsbetrieb
11. Zug zusammenkuppeln
12. Steckteile (Zurüstteile) anstecken
13. Parameter ändern
______________________________________________________II. Entwerfen Sie auf Grundlage der Märklin-Anleitun-
gen exemplarisch eineVorder- und eine Rückseite.Als mögli-ches gestalterisches Element erhalten Sie eine Grafik einerModellbahn.FolgendeRahmenbedingungendürfennicht ver-ändert werden:Seitenformat undDruck in Schwarz/Weiß.______________________________________________________
III. Erarbeiten Sie einen Vorschlag, wie man in derBetriebsanleitung komfortabel und schnell zu der gesuchtenInformation in der benötigten Sprache navigiert.
_______________________________________________________Was die Jury sagt: _______________________________________
qDieAufgabenstellung, besonders die Sprachnaviga-tion und die Gestaltung des Deckblatts,wurde imVergleich zu allen anderenBeiträgen ambesten gelöst.qDieDefinition der Piktogramm-Gruppen istinnovativ und gelungen.qAlle zwölf Sprachen wurden berücksichtigt;die korrekten Sprachkürzel wurden eingesetzt.qEs wurden auch alternative Gestaltungsvorgängeaufgezeigt, erwogen und die Entscheidungen»pro und contra« nachvollziehbar begründet.qDieTitelseite erfüllt gestalterischeAnsprüche undlässt sich auch für alleModelle einsetzen.
q Andre Hermann
q Clemens Pohl
qMichael Schleier
q Georg Schöberl
_______________________________________________________Was die Jury sagt: _______________________________________
qDie Piktogramme sind auch in unterschiedlicherSkalierung gut erkennbar; die wichtigsten Elementesind deutlich hervorgehoben.qVorder- und Rückseite derAnleitung sind sehransprechend gestaltet und in der Präsentationausführlich erläutert.qZiel undVorgehensweise desTeams sind in derPräsentation gut erklärt.qDasKonzept der Informations-/Sprachnavigationist verständlich erklärt.
_______________________________________________________Und so sieht’s aus: _______________________________________
_______________________________________________________Und so sieht’s aus: _______________________________________
_______________________________________________________Was die Jury sagt: _______________________________________
qDie Lösung zur Sprachnavigation (Seitenangabe)wird direkt auf derVorderseite umgesetzt; sie lässt sichauch für mehrere Sprachen (Erweiterung) realisieren.qDie Piktogramme sind aussagekräftig und inder Regel eindeutig.qEs gibt einen guten Bezug zwischenText undPiktogramm;die Position der Piktogramme in derAnleitung wird klar herausgestellt.
q Eva Güthner
q Karola Janz
q Isabelle Koch
q Sophie Zeune
_______________________________________________________Was die Jury sagt: _______________________________________
qIn dem gesamten Beitrag ist viel Kreativität spürbar.qDie Lösung der Sprachnavigation ist gut gelungen; sieist zudem kostengünstig und damit leicht umzusetzen.qDie Symbole in den Piktogrammenwurdeneinheitlich umgesetzt.Beispiel:Pfeile.qDie Präsentation ist sehr übersichtlich und trotzdemausführlich; sie ist die beste Präsentation im gesamtenWettbewerb.
_______________________________________________________Und so sieht’s aus: _______________________________________
_______________________________________________________Und so sieht’s aus: _______________________________________
_______________________________________________________Was die Jury sagt: _______________________________________
qDieVerständlichkeit der Piktogrammewurde einemUsability-Test (9 Befragte) unterzogen.qDieGestaltung der Piktogramme orientiert sich anaktuellen internationalen Normen.qDieVorderseite derAnleitung enthält explizit denHinweis, dieAnleitung (vor Gebrauch des Produkts)zu lesen.
q Eliane Ott
q Simon Fahrni
qMartin Schuler
qMarcelWidmer
_______________________________________________________Was die Jury sagt: _______________________________________
qDie Piktogramme sind durchweg eineausgezeichnete Lösung und überzeugen von allenWettbewerbsbeiträgen ammeisten.qIhreVorteile:—Sehr gut verständlich—Schwarzer Hintergrundmit weißerDarstellung ist ein guter Eyecatcher
—Gut skalierbar auf Originalgröße
_______________________________________________________Und so sieht’s aus: _______________________________________
_______________________________________________________Und so sieht’s aus: _______________________________________
Hochschule Magdeburg-Stendal Zürcher Hochschule für AngewandteWissenschaften
01. Gehäuse abnehmen
02. Glühlampe tauschen
03. Motorbürsten tauschen
04. Räder schmieren
05. Getriebe schmieren
06. Schmieren nach 40Betriebsstunden
07. Haftreifen tauschen
08. Schleifer tauschen
09. Kupplung tauschen
10. Umschalten aufOberleitungsbetrieb
11. Zug zusammenkuppeln
12. Steckteile (Zurüstteile)anstecken*
13. Parameter ändern
*) Piktogramm nicht umgesetzt
01. Gehäuse abnehmen
02. Glühlampe tauschen
03. Motorbürsten tauschen
04. Räder schmieren
05. Getriebe schmieren
06. Schmieren nach 40Betriebsstunden
07. Haftreifen tauschen
08. Schleifer tauschen
09. Kupplung tauschen
10. Umschalten aufOberleitungsbetrieb
11. Zug zusammenkuppeln
12. Steckteile (Zurüstteile)anstecken
13. Parameter ändern
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______________________________________________________Zusammenkommen, sich austauschen, feiern, über Lösungendiskutieren – die Preisverleihung und das anschließendeDOKU-FORUM 2009 haben einmal mehr bewiesen, dass Ver-anstaltungen persönlich und fachlich gewinnbringend sind.
Verantwortlich: Dr. Sven Bergert_________________________________________Redaktion undMitarbeit bei dieserAusgabe:Andreas Hett, Stefan Kügel,Doris Müller_________________________________________Druck: Druckerei Kling
Nachdruck – auch auszugsweise – nur mitschriftlicher Genehmigung erlaubt. Fürunverlangt eingesandteManuskripte und Fotosübernimmt dieTANNERAG keine Haftung._________________________________________DasABZ erscheint sechs- bis achtmaljährlich und wird kostenlos an Interessenten ver-teilt. Ein Rechtsanspruch besteht nicht.
__________________________________________________________________________Zu beneidenwar sie nicht:die Jury – allesamt Spezialisten im FachgebietTech-
nischeDokumentation aus Industrie,Wirtschaft undDienstleistungssektor –wusste,dass es bei der Entscheidung über den Sieg auf Nuancen ankommt.Umso wichtigerwaren eine detaillierteAusarbeitungderBewertungskriterien,ein ständiger,offenerAustausch über die Beiträge... und natürlich auch ein guter Schuss Erfahrung, Intui-tion und Spaß an derArbeit!
Hier einige Kriterien, nach denen die Beiträge bewertet wurden:__________________________________________________________________________Piktogramme:______________________________________________________________
Wie eindeutig, wie unmissverständlich sind sie?q Werden gleiche Handlungsschritte (z. B. Austausch
von Bauteilen) stets auf identische Art dargestellt?q Sind die Bauteile leicht zu identifizieren?q Lassen sich
die Piktogramme auch bei entsprechenderVerkleinerung auf Publikationsformat (Skalierung) noch gut erkennen?
qWowird sinnvollerweise auf internationale Normen zurückgegriffen,wo davon abgewichen?q Ist eine ent-
sprechende Zusammenfassung in Gruppen intuitiv, logisch nachzuvollziehen?q Werden Standort und Textbe-
Sind alle Teilaufgaben berücksichtigt?q Ist das Konzept verständlich erklärt?q Sind die Ideen insge-
samt einfach und preisgünstig umzusetzen?q Hat man sich auf die Aufgabenstellung konzentriert oder sich
gelegentlich zu sehr mit Details aufgehalten?q Werden alternative Gestaltungsmöglichkeiten erwogen?Wird
die Entscheidung für den endgültigen Beitrag daraus gut abgeleitet?
__________________________________________________________________________Eswurdeder erwartet knappeAusgang.Trotz eines Rankingswardie Jury somit
voll des Lobs über alleWettbewerbsbeiträge. »Schlussendlich haben wir hier sechsSieger«,betonte demzufolgeLaudatorHans-Rudolf Steinhauer vonderAlstomAG.__________________________________________________________________________Wir danken der Jury für ihr großes Engagement und ihre fachkundige Entscheidung!________________________________________________________________________ t