BB01: Grundlagen der BWL, Absatz und Beschaffung Kurs 1: Grundlagen der BWL I Abschnitt 2: Typologie des Unternehmens Univ.-Prof. Dr. Eva Lutz Riesner-Stiftungsprofessur für Entrepreneurship, insbesondere Gründungs- und Wachstumsfinanzierung, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
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Abschnitt 2: Typologie des Unternehmens · bestimmen und die Internationalisierungsstufen zu kennen. 1. Grundlagen Unternehmen und Umwelt 2. Typologie des Unternehmens 2.1 Gewinnorientierung
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BB01: Grundlagen der BWL, Absatz und Beschaffung
Kurs 1: Grundlagen der BWL I
Abschnitt 2: Typologie des Unternehmens
Univ.-Prof. Dr. Eva Lutz
Riesner-Stiftungsprofessur für Entrepreneurship,
insbesondere Gründungs- und Wachstumsfinanzierung,
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Aktueller Abschnitt
1. Grundlagen Unternehmen und Umwelt
2. Typologie des Unternehmens
3. Ziele des Unternehmens
4. Managementprozess des Unternehmens
5. Organisationsformen des Unternehmens
6. Informationsprozess des Unternehmens
29.10.2013
Lernziele:Typologie des Unternehmens
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Nach diesem Kapitel sollten Sie in der Lage sein,…Nach diesem Kapitel sollten Sie in der Lage sein,…
… die Kategorien, nach denen Unternehmen typisiertwerden, zu nennen.
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… Unternehmen in Größenklassen einzuteilen.
… Charakteristika von KMU und Großunternehmen zunennen.
… zwischen den Gesellschaftsformen zu unterscheidenund Beispiele für jede Gruppe zu nennen.
… die Arten von Unternehmensverbindungen zu erkennen,ihre Merkmale zu kennen und Beispiele zu nennen.
… eine Standortanalyse zu verstehen und eineNutzwertanalyse durchzuführen
… die geographische Ausbreitung eines Unternehmens zubestimmen und die Internationalisierungsstufen zu kennen.
1. Grundlagen Unternehmen und Umwelt
2. Typologie des Unternehmens2.1 Gewinnorientierung
hohe Standardisierung von Produkten undDienstleistungen
KMUKMU GroßunternehmenGroßunternehmen
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Kleine und mittlere Unternehmen alsdeutscher Wirtschaftsmotor
Fast jedes deutsche Unternehmen ist ein KMU: Im Jahr 2010 waren99,7 % der 3,7 Millionen deutschen Unternehmen Mittelständler (ohneUnternehmen mit weniger als 17.500 Euro Umsatz).
Vier von fünf Auszubildenden lernen in kleinen und mittlerenBetrieben: Betriebe mit weniger als 500 Beschäftigten stellten Ende2010 über 1,3 Millionen der 1,6 Millionen betrieblichenAusbildungsplätze in Deutschland.
Die deutschen KMU zählen zu den innovativsten in Europa. 54 %der deutschen KMU brachten von 2008 bis 2010 eine Produkt- oderProzessinnovation auf den Markt; im EU-Mittel waren es nur 34 %.
Mittelständische Unternehmen beschäftigen über 15 MillionenArbeitnehmer – Tendenz steigend.
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Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, 2013.
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Mini Quiz?Unternehmensgröße
Bestimmen Sie die Größe der HHU AG nach HGBanhand vorliegender Daten.
Mindesteinlage Hohe Gründungskosten Bilanzierungspflicht Publizitätspflichten
Metro Group AGMetro Group AG
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Societas Europaea (SE)
Europäische Aktiengesellschaft
Mindestkapital 120.000 €
Mind. 2 Mitgliedsstaaten müssen involviert sein
Sitz in EU, Verlegung in anderen EU-Mitgliedsstaat jederzeit möglich
Geschäftsführung entweder durch Vorstand (Kontrolle durch Aufsichtsrat) dualistisches System
oder Verwaltungsrat monistisches System
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Vorteile Nachteile
Internationalität innerhalb EU Wahlmöglichkeit der
GeschäftsführungVorteile
Mindesteinlage Bestehen nationaler AG ist
Voraussetzung
Porsche SEPorsche SE
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Mischformen und Genossenschaften -Beispiele
Peter KöllnKGaA
Peter KöllnKGaAHella KGaA Hueck &
Co.Hella KGaA Hueck &
Co.
DATEV eGDATEV eG
Volksbanken RaiffeisenBank eG
Volksbanken RaiffeisenBank eG
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Typenbildung nach der Rechts- undGesellschaftsform
GbR PartG KG AGGmbH Misch-formen
Genossen-schaft
Kapitalgesellschaften= juristische Personen
Personengesellschaften= natürliche Personen als
Gesellschafter
GesellschaftenGesellschaften
OHG
SE (EU AG)EU GmbH(in Arbeit)
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Mini Quiz?Rechtsform
1) Nennen Sie die Organe einer Kapitalgesellschaft.
2) Überprüfen Sie für jedes folgende Kennzeichen, ob es sichum ein Einzelunternehmen oder eine Gesellschaft handelt.
a) unbeschränkte Haftungb) beschränkte Haftungc) nur stiller Gesellschafterd) juristische Persone) formlose Gründungf) Zusammenschluss mehrerer Personen
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1. Grundlagen Unternehmen und Umwelt
2. Typologie des Unternehmens2.1 Gewinnorientierung
Hinweis: unabdingbare Forderungen, d.h. Muss-Kriterien (z.B. Mindestfläche) wurden nicht berücksichtigt
R = Nutzen pro Standortfaktor
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Nach der Ankündigung der BMW Group im Jahr 2000, ein neuesAutomobilwerk im Rahmen der Produkt- und Marktoffensive zubauen, bekam Leipzig am 18. Juli 2001 den Zuschlag. Damit hattesich Leipzig gegen mehr als 250 andere Bewerberstandorte aus ganzEuropa durchgesetzt. Am 25. Juli 2001 wurde der Ansiedlungsvertragunterzeichnet.
Leipzig
schneller Prozess der Umsetzung inPlanung, Bau und Produktionsanlauf
optimale Infrastruktur für Verkehr,Versorgung und Entsorgung
Lage und Beschaffenheit deszukünftigen Werksgeländes
Anbindung an das BMWProduktionsnetzwerk (zum BeispielNutzung vorhandener Strukturen
hinsichtlich Zulieferer und Logistik)
Verfügbarkeit qualifiziertenFachpersonals in der Region
Wirtschaftlichkeit und Flexibilität(insbesondere hinsichtlich der
Gestaltung von Arbeitsstrukturen undProduktionsprozessen)
Fallbeispiel - BMW produziert in Leipzig
Entscheidung für Leipzig
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Mini Quiz?Frage 4: Unternehmensverbindung I
Um welche Art von Unternehmensverbindung handelt es sich?
a) eine dauernde Verbindung horizontaler,vertikaler und lateraler Art