-
Abonnement B, 3. Konzert Freitag 22.11.2019Sonnabend
23.11.201920.00 Uhr · Großer SaalKONZERTHAUSORCHESTER BERLIN
MICHAEL SANDERLING DirigentNOA WILDSCHUT Violine
„Bruckner ist der Schubert unserer Zeit. Es ist ein solcher
Strom von
Empfindungen in seinem Werke, und eine Idee drängt so in die
andere,
dass man den Reichtum seines Geistes wahrhaft bewundern muss
…“
DER MUSIKKRITIKER EDUARD KREMSER IN „VATERLAND“ ÜBER DIE
URAUFFÜHRUNG VON BRUCKNERS 4. SINFONIE, 3.3.1881
-
PROGRAMM
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)Konzert für Violine und
Orchester D-Dur KV 218 (Kadenzen von Noa Wildschut)
ALLEGROANDANTE CANTABILERONDEAU. ANDANTE GRAZIOSO – ALLEGRO MA
NON TROPPO
PAUSE
Anton Bruckner (1824 – 1896) Sinfonie Nr. 4 Es-Dur
(„Romantische“) Fassung von 1878/80
BEWEGT, NICHT ZU SCHNELLANDANTE QUASI ALLEGRETTOSCHERZO. BEWEGT
– TRIO. NICHT ZU SCHNELL. KEINESFALLS SCHLEPPENDFINALE. BEWEGT,
DOCH NICHT ZU SCHNELL
Mobiltelefon ausgeschaltet? Vielen Dank! Cell phone turned off?
Thank you!Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und / oder
Bildaufnahmen unserer Auf-führungen durch jede Art elektronischer
Geräte strikt untersagt sind. Zuwiderhand-lungen sind nach dem
Urheberrechtsgesetz strafbar.
PREMIUMPARTNER MEDIENPARTNER
-
Zum Programm
Von Mozart als Pianist haben wir aus seinen Briefen und
zeitgenössi-schen Berichten durchaus einen deutlichen Eindruck,
nicht zuletzt durch seine zahlreichen Klavier-konzerte, die
zentrale Werkgat-tung der ersten Wiener Jahre. Sein Vater Leopold
hatte als Vizekapell-meister ein ausgewiesen vielseiti-ger Musiker
zu sein, als Violinpä-dagoge (unter anderem war er Verfasser einer
berühmten und europaweit beachteten „Violin-schule“, deren 1.
Auflage kurz nach der Geburt seines Sohnes 1756 er-schienen war)
genoss er jedoch europaweiten Ruf, so dass Wolf-gangs Ausbildung
auf diesem
Instrument somit in besonders kompetenten Händen lag. Von 1772
bis zu seiner ersten Kündigung 1777 war Mozart als Konzertmeister
in der Salzburger Hofkapelle bestallt, doch können wir uns über die
Qualität seines Violinspiels, die jedoch selbstverständlich
professionellen Ansprüchen zu
Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Violine und Orchester D-Dur
KV 218
ENTSTEHUNG 1775 · URAUFFÜHRUNG lässt sich nicht mehr ermitteln ·
BESETZUNG Solo-Violine, 2 Oboen, 2 Hörner, Streicher · DAUER ca. 25
Minuten
WOLFGANG AMADEUS MOZARTGEMÄLDE VON BARBARA KRAFFT, 1819
-
genügen hatte, kein genaues Bild mehr machen. Auf der Rei-se
nach München, Mannheim und Paris 1777-79 war Mozart, wie er
mehrfach voll Genugtuung dem Vater vermelden konnte, auch als
Violinsolist erfolgreich aufgetreten: „Ich spiellte als wenn ich
der gröste geiger in Ganz Europa wäre …“ (Mozart am 6.10.1777)
Mitunter musste der Reisende jedoch auch zur Violine greifen, weil
kein spielbares Forte-piano in Reichweite war – wie man in dem
ausführlichen zwischen den Reisestationen und Salzburg hin- und
herge-henden Briefwechsel von Vater und Sohn entnehmen kann.
Am 23.10.1777 berichtete Mozart aus Augsburg seinem Vater: „Auf
die Nacht beim soupée spielte ich das straßburger-Con-cert. Es ging
herunter wie Öhl.“ Wahrscheinlich bezog sich diese Briefstelle auf
das im Oktober 1775 vollendete Violin-konzert D-Dur KV 218, das in
seine Tonsprache voller Grazie und Esprit auch einen Schuss
handfester Volkstümlichkeit einbezieht, zum Beispiel in den
geradezu bäuerisch anmu-tenden, einen Dudelsack imitierenden
Violin-Bordunen im abschließenden Rondeau.
WOLFGANG AMADEUS MOZART
KURZ
NOT
IERT
Bis zum heutigen Tag lässt sich nicht mehr klären, ob Mozart die
fünf Violinkonzerte, die 1773 und dann in schneller Folge 1775 in
Salzburg entstanden, für den Eigenbedarf oder aber für einen
Salzburger Kollegen komponierte. (Zumindest spielte auch der
Salzburger Konzertmeister Antonio Brunetti die Konzerte, denn
Mozart musste auf seinen Wunsch zwei Sätze neukomponieren.) Die
fünf Konzerte bilden – dies wird sinnfällig durch auffallende
formalen Gemeinsamkeiten – eine Serie, sollen also offensicht-lich
eine Art Grundrepertoire darstellen.
CD-TIPPS Leonidas Kavakos, Leitung und Violine / Camerata
Salz-burg / Konzertmitschnitt 2006 (Label: Sony Classical);
Giuliano Carmignola, Violine / Orchestra Mozart unter Leitung von
Claudio Abbado / Aufnahme 2007 (Label: Deutsche Grammophon)
-
Im Januar 1874, kurz nach Vollendung der Erstfassung der 3.
Sinfonie, begann Bruckner mit der Arbeit an seiner 4. Sin-fonie,
der „Romantischen“, deren Partitur er – der neben sei-nen
Unterrichts- und Organistenverpflichtungen ja nur im Nebenamt
Komponierende – im November des Jahres fertig-stellen konnte. Doch
bis zu einer ersten Aufführung sollten noch Jahre vergehen –
inzwischen war der Komponist vom Wert seines Werkes nicht mehr
vollständig überzeugt und machte sich, ohne eine Aufführung
abzuwarten, an die Um-arbeitung der Sinfonie (1878). Im Jahre 1880
erstellte er vom Finale abermals eine Neufassung, das auf das 1878
neukom-ponierte Scherzo zu reagieren sucht. In dieser Fassung
wur-de die Sinfonie am 20.2.1881 uraufgeführt und errang für den
Komponisten einen bedeutenden Erfolg.
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur („Romantische“)
ENTSTEHUNG 1. Fassung 1873-74, 2. Fassung 1878-80, weitere
Umarbeitungen 1881 und 1887-88 · URAUFFÜHRUNG 20.2.1881 Wien (2.
Fassung, Wiener Philharmoniker unter Hans Richter), 22.1.1888 Wien
(3. Fassung, Wiener Akademischer Wagner-Verein unter Hans Richter),
12.12.1909 Linz (Originalfassung) · BESETZUNG 2 Flöten, 2 Oboen, 2
Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 3 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba
(nur in der 2. und 3. Fassung), Pau-ken, Streicher · DAUER ca. 65
Minuten
„Das Publikum, und zwar das ganze, nahm die Sinfonie mit
ungeteiltem Enthusiasmus auf, der sich in stürmischem, jubelndem
Beifall äußerte. Mit einem Wort: Bruckner schlug glänzend durch, er
gehört seit dem verflossenen Sonntag zu unseren bedeutendsten
Tonschöpfern und ist unser künstlerisches Gemeingut geworden.“DER
KRITIKER DER „WIENER ABENDPOST“ AM 23.2.1881
-
Weitere Aufführungen verliefen indes nicht so glücklich, so dass
sich der Komponist abermals zu einer Umarbeitung entschloss. Der
1889 im Verlagshaus Gutmann erschienene Erstdruck der Sinfonie
beruht auf dieser Neufassung, aller-dings glaubten wohlmeinende
Freunde des Meisters, vor der Drucklegung in dieser Fassung noch
etwas herumbessern zu können, sodass der Erstdruck, der bis weit
ins 20. Jahrhun-dert die Aufführungen der Sinfonie bestimmte, nicht
immer den letzten Willen des Komponisten wiedergibt.
Erst die Entdeckung der von Bruckner autorisierten Stich-vorlage
des Erstdruckes ermöglichte es den Forschern, Origi-nal und Zutaten
sauber voneinander zu trennen. Seit 2004 (!) liegt nun auch die
„Fassung 1888“ in einer Neuausgabe vor – ein Angebot an die
Dirigenten und Orchester, sich auch mit dieser Fassung in Theorie
und Praxis auseinanderzusetzen!In der heutigen Praxis hat sich die
Werkgestalt von 1878/80 durchgesetzt, wohingegen die Urfassung von
1874 mit einer schweren „Hypothek“ belastet ist: Das wunderbare
Scherzo, der vielleicht beliebteste Satz aus Bruckners sinfonischem
Schaffen, wurde erst für die 2. Fassung 1878 komponiert, und auf
diesen Satz möchten Interpreten und Publikum un-gern verzichten
…Als einzige der neun (bzw. elf) Sinfonien trägt Bruckners 4.
Sinfonie einen tatsächlich auch authentischen Titel: „Ro-mantische“
Sinfonie. Allerdings bezog sich der Komponist
ANTON BRUCKNER
KURZ
NOT
IERT
Der Verleger Albert Gutmann war nicht bereit, das verlegerische
Risiko dieser Edition zu tragen, und verlangte einen
Druckkos-tenzuschuss von 1.000 Mark. Bruckner war zunächst
entschlos-sen, diesen Betrag selbst aufzubringen, aber der
befreundete Dirigent Hermann Levi (den vielleicht das schlechte
Gewissen ob seiner Ablehnung der kurz zuvor fertiggestellten 8.
Sinfonie Bruckners plagte …) stellte schließlich das Geld für den
Druck zur Verfügung.
-
dabei nicht auf einen literarischen Romantik-Begriff, son-dern
bezeichnete lediglich Oberflächen-Stimmungen. Am 22.12.1890 schrieb
Anton Bruckner dazu an den Münchner Schriftsteller Paul Heyse: „In
der romantischen 4. Sinfonie ist in dem 1. Satz das Horn gemeint,
das vom Rathhause her-ab den Tag ausruft! Dann entwickelt sich das
Leben; in der Gesangsperiode ist das Thema: der Gesang der
Kohlmeise Zizipe. 2. Satz: Lied, Gebeth, Ständchen. 3. Jagd und im
Trio wie während des Mittagsmahles im Wald ein Leierkasten
aufspielt.“Neben der 1884 uraufgeführten 7. Sinfonie E-Dur ist
Bruck-ners 4. Sinfonie, die „Romantische“, sein beliebtestes und
meistaufgeführtes Orchesterwerk geblieben, das auch die
wesentlichen Charakteristika seines sinfonischen Stils in sel-tener
Klarheit ausspricht. Der 1. Satz beginnt mit dem für Bruckners
Sinfonie-Anfänge nun typischen Streichertremo-lo, über dem das 1.
Horn seine wunderschöne „romantische“ Melodie anstimmt, und wird
bald in großer Steigerung zu einem ersten Höhepunkt geführt. Es
folgen die übliche „Ge-sangsperiode“ und ein rhythmisch
profilierteres 3. Thema. Im 2. Satz wird das weit ausgreifende
Hauptthema der Cel-lo-Gruppe anvertraut. Hörnerklang und
Jagdassoziationen prägen das Scherzo, während das Finale als
längster und ge-wichtigster Satz der Sinfonie ausgearbeitet wurde –
grandio-ser Schlusspunkt eines Werkes, das trotz der verwirrenden
Vielschichtigkeit der Werkfassungen und der langwierigen
Entstehungsgeschichte zweifellos zu den Höhepunkten der
sinfonischen Literatur des 19. Jahrhunderts gehört.
ANTON BRUCKNER
CD-TIPPS Wiener Philharmoniker / Claudio Abbado, Dirigent /
Aufnahme 1990 (Label: Deutsche Grammophon); Royal Con-certgebouw
Orchestra / Nikolaus Harnoncourt, Dirigent / Kon-zertmitschnitt
1998 (Label: Teldec); Sinfonieorchester Basel / Mario Venzago,
Dirigent / Aufnahme 2011 (Label: cpo)
-
Anz_Konzerthaus A5 sw_Mehrling.indd 1 30.10.2019 13:19:38
-
KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN1952 als Berliner Sinfonie-Orchester
(BSO) gegründet, erfuhr das heutige Konzerthausorchester Berlin von
1960 bis 1977 unter Chefdirigent Kurt Sanderling seine
entscheidende Pro-filierung und internationale Anerkennung. Feste
Spielstätte war ab 1984 das Schauspielhaus am Gendarmenmarkt, das
1994 in Konzerthaus Berlin umbenannt wurde. Seit Saison 2019/20
spielt es unter Leitung von Chefdirigent Christoph Eschenbach. Sein
Vorgänger Iván Fischer prägte das Kon-zerthausorchester von 2012
bis 2018 und ist ihm als Ehrendi-rigent verbunden. Als Erster
Gastdirigent gibt Juraj Valčuha dem Orchester seit 2017 regelmäßig
wichtige Impulse.In mehr als 100 Konzerten pro Saison kann man es
im Haus am Gendarmenmarkt erleben, darüber hinaus ist es
regel-mäßig national und international auf Tourneen und Festi-vals
zu hören. An der 2010 gegründeten heutigen
Kurt-Sand-erling-Akademie wird hochbegabter Orchesternachwuchs
ausgebildet. Einem breiten Publikum auf höchstem Niveau gespielte
Mu-sik nah zu bringen, ist dem Konzerthausorchester Berlin
we-sentliches Anliegen. Dafür engagieren sich die Musikerinnen und
Musiker etwa bei „Mittendrin“, wo das Publikum im Konzert direkt
neben Orchestermitgliedern sitzt, oder als Mitwirkende in
Clipserien im Web wie dem mehrfach preis-gekrönten #klangberlins.
Die Verbundenheit mit Berlin zeigt ihr direktes Engagement als
Jugendorchestermentor im Rah-men von Tutti Pro, in mehreren
Patenschulen und einem Krankenhaus sowie die dauerhafte
Zusammenarbeit mit der Wohnungsbaugesellschaft degewo, die die
kulturelle Teilha-be sozial benachteiligter Kinder fördert.
Im Porträt
Anz_Konzerthaus A5 sw_Mehrling.indd 1 30.10.2019 13:19:38
-
IM PORTRÄT
CHRISTOPH ESCHENBACH Chefdirigent JURAJ VALčUHA Erster
GastdirigentIVÁN FISCHER Ehrendirigent
Erste ViolinenPROF. MICHAEL ERXLEBEN 1. KonzertmeisterSAYAKO
KUSAKA 1. KonzertmeisterinSUYOEN KIM 1. KonzertmeisterinTHOMAS
BÖTTCHER Stellvertretender KonzertmeisterULRIKE PETERSEN
Stellvertretende KonzertmeisterinTERESA KAMMERER VorspielerinDAVID
BESTEHORNAVIGAIL BUSHAKEVITZMARKOLF EHRIGINES GALLEYAXIN
GREGERCORNELIUS KATZERALINA LEPPERALICIA MARIALPETR MATĚJÁKMATHIAS
MÜLLERDR. ADRIANA PORTEANUMELANIE RICHTERCHRISTIANE
ULBRICHCHRISTIAN BÜTTNER Z
LUISA RÖNNEBECK Z
MARIJN SEIFFERT A
Zweite ViolinenANDREAS FINSTERBUSCH KonzertmeisterJOHANNES
JAHNEL KonzertmeisterSTEFAN MARKOWSKI Stellvertretender
KonzertmeisterEVA SÜTTERLIN Stellvertretende KonzertmeisterinANNA
MALOVAKAROLINE BESTEHORNCORNELIA DILLANDREAS FELDMANNLINDA
FICHTNERGERÐUR GUNNARSDÓTTIRJANA KRÄMER-FORSTERCHRISTOPH
KULICKENA-RIE LEE
ULRIKE TÖPPENEVGENY VAPNYARSKYSEBASTIAN CASLEANU Z
KARIM SALEH Z
DANIELLE GONZÁLEZ SÁNCHEZ A
ViolenAMALIA AUBERT Solo-ViolaFERENC GÁBOR Solo-ViolaAYANO KAMEI
Stellvertretende Solo-ViolaNILAY ÖZDEMIR Stellvertretende
Solo-ViolaMATTHIAS BENKER VorspielerDOROTHEE DARGELUWE
EMMRICHCONSTANZE FIEBIGFELIX KORINTHKATJA PLAGENSERNST-MARTIN
SCHMIDTPEI-YI WURAPHAEL GRUNAU Z
EVA KAPING Z
YAKOV GELLER A
DA YOUNG PARK A
NANAKO TSUJI A
VioloncelliSTEFAN GIGLBERGER Solo-VioloncelloFRIEDEMANN LUDWIG
Solo-VioloncelloANDREAS TIMM Stellvertretendes
Solo-VioloncelloTANELI TURUNEN Stellvertretendes
Solo-VioloncelloDAVID DROST VorspielerVIOLA BAYERYING GUOWALTRAUD
HENTSCHELALEXANDER KAHLNERINA MANCINIJAE-WON SONGDANIEL HOFFMANN
Z
CEHIE KIM Z
SAMUEL OLIVERA CANDIA A
GUANLIN CHEN A
Orchesterbesetzung in dieser Saison
-
IM PORTRÄT
KontrabässePROF. STEPHAN PETZOLD Solo-KontrabassANGELIKA STARKE
Solo-KontrabassMARKUS REX Stellvertretender Solo-KontrabassSANDOR
TAR Stellvertretender Solo-KontrabassHANS-CHRISTOPH SPREE
VorspielerSTEFAN MATHESIGOR PROKOPETSPABLO SANTA CRUZBELÉN FERRER
THUILLIER A
JEONGWOOK LEE A
FlötenYUBEEN KIM Solo-FlöteKERTTU AALTO-SETÄLÄ Solo-FlöteANTJE
SCHURROCKDANIEL WERNER Solo-Piccolof löteDOMINIKA HUCKA A
OboenMICHAELA KUNTZ Solo-OboeSZILVIA PÁPAI Solo-OboeDANIEL
WOHLGEMUTHKIHOON HONGNADINE RESATSCH Solo-Englischhorn
KlarinettenPROF. RALF FORSTER Solo-KlarinetteALEXANDRA KEHRLE
Solo-Es-KlarinetteNORBERT MÖLLER Solo-Bass-Klarinette FagotteRAINER
LUFT Solo-FagottFRANZISKA HAUSSIGALEXANDER KASPERBARBARA KEHRIG
Solo-Kontrafagott
HörnerDMITRY BABANOV Solo-HornBERTRAND CHATENET Solo-HornCENK
SAHIN Stellvertretendes Solo-HornANDREAS BÖHLKEYU-HUI CHUANGSTEFAN
GORASDZATIMO STEININGER
TrompetenSÖREN LINKE Solo-TrompetePETER DÖRPINGHAUS
Solo-TrompeteUWE SAEGEBARTH Stellvertretende Solo-TrompeteBERNHARD
PLAGGSTEPHAN STADTFELD
PosaunenHELGE VON NISWANDT Solo-PosauneLARS KARLIN
Solo-PosauneWILFRIED HELM Stellvertretende Solo-PosauneJÖRG
GERHARDT Solo-Bass-Posaune
TubaMICHAEL VOGT Solo-Tuba
Pauken/SchlagzeugMICHAEL OBERAIGNER Solo-PaukeMARK VOERMANS
Solo-PaukeJAN WESTERMANN Solo-SchlagzeugEDWIN KALIGADIRK
WUCHERPFENNIGTOBIAS HEGELE A
HarfePROF. RONITH MUES Solo-Harfe
Z = Zeitvertrag A = Akademist/in
-
MICHAEL SANDERLINGSeit 2011 bis zum Ende letzter Saison
Chefdirigent der Dresd-ner Philharmonie, arbeitet Michael
Sanderling als gefragter Gastdirigent in den großen Musikzentren
der Welt. In der vergangenen Saison war er mit seinem Orchester und
nam-haften Solisten wie Julia Fischer, Beatrice Rana und Herbert
Schuch in Japan, Korea, Argentinien, Chile, Brasilien sowie in
Köln, Budapest und Warschau zu Gast, und er vollendete die
Gesamtaufnahme der Sinfonien von Beethoven und Schostakowitsch mit
der Dresdner Philharmonie (bei Sony Classical erschienen). Weitere
Höhepunkte waren Konzerte mit Mahlers 9. Sinfonie und der
Saisonabschluss mit Julia Fischer, der langjährigen künstlerischen
Partnerin, als Solis-tin.Als Gastdirigent leitet er regelmäßig das
Gewandhausor-chester Leipzig, das Tonhalle-Orchester Zürich, die
Münch-
IM PORTRÄT
-
ner Philharmoniker, das Konzerthausorchester Berlin (zu-letzt im
März 2019), das Toronto Symphony Orchestra, das Tokyo Metropolitan
Symphony Orchestra und die Sinfonie-orchester des SWR und des WDR.
Sein Debüt gibt er bei den Berliner Philharmonikern, beim Orchestre
de Paris, beim Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, beim
Helsinki Philharmonic Orchestra, beim Orchestre National du
Capito-le de Toulouse, beim Seoul Philharmonic Orchestra, bei den
St. Petersburger Philharmonikern und beim Tschaikowsky
Sinfonieorchester Moskau.Erfolge als Operndirigent feierte er mit
Philip Glass‘ „The Fall of the House of Usher“ in Potsdam und mit
Sergej Prokofjews „Krieg und Frieden“ an der Oper Köln. Als Cellist
und Diri-gent nahm er Werke von Dvořák, Schumann, Schostako-witsch,
Prokofjew und Tschaikowsky auf CD auf.Michael Sanderling engagiert
sich für den musikalischen Nachwuchs: Die „Kurt Masur Akademie –
Orchesterakade-mie der Dresdner Philharmonie“, deren Gründung durch
sein Engagement und die besondere Verbundenheit von Kurt Masur mit
der Dresdner Philharmonie ermöglicht wurde, trägt durch die
Einladung von jungen internationalen Musi-kern dazu bei, die
besondere Klangkultur des Traditionsor-chesters an die
Spitzenkräfte der neuen Generation weiter-zugeben und gleichzeitig
mit deren Impulsen die Zukunftsfähigkeit des Orchesters zu
sichern.Darüber hinaus unterrichtet er als Professor an der
Musik-hochschule Frankfurt/Main und arbeitet regelmäßig mit dem
Bundesjugendorchester, dem Jerusalem Weimar Youth Orchestra, der
Jungen Deutschen Philharmonie sowie mit dem
Schleswig-Holstein-Festivalorchester zusammen. Nach der
zehnjährigen Chefdirigenten-Arbeit ist er zum Ehrendiri-genten der
Deutschen Streicherphilharmonie ernannt worden.
IM PORTRÄT
-
NOA WILDSCHUTIm Alter von sieben Jahren gab Noa Wildschut ihr
Debüt im Concertgebouw Amsterdam bei „Night of the Promising“,
heute hat die junge niederländische Geigerin bereits ihren Platz
auf den internationalen Bühnen erobert. Von Anne-So-phie Mutter als
„eine der musikalischen Hoffnungen ihrer Generation“ bezeichnet,
arbeitet sie mit Orchestern wie dem Pittsburgh Symphony Orchestra,
Radio Filharmonisch Or-kest, Nederlands Philharmonisch Orkest und
Amsterdam Concertgebouw Chamber Orchestra sowie der Dresdner
Philharmonie, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra und Camerata
Salzburg. Beim Konzerthausorchester war sie ebenfalls schon zu
Gast. Außerdem gastierte sie mit dem heutigen Programm, ebenfalls
unter Leitung von Michael Sanderling, in der vergangenen Woche in
Belgien.Noa Wildschut wurde zum „Rising Star“ der European Concert
Hall Organisation in der Saison 2019/20 ernannt und wird mit
Pianistin Elisabeth Brauss in Europas großen Konzert-
IM PORTRÄT
-
IM PORTRÄT
sälen wie der Elbphilharmonie Hamburg, dem Wiener Mu-sikverein,
dem Concertgebouw Amsterdam und dem Stock-holmer Konzerthaus
auftreten. Zu weiteren Höhepunkten dieser Saison zählen unter
anderem Debüts mit dem Royal Scottish National Orchestra, der
Deutschen Radiophilhar-monie Saarbrücken Kaiserslautern sowie eine
Wiedereinla-dung des Gürzenich-Orchesters Köln. Als passionierte
Kammermusikerin tritt Noa Wildschut regelmäßig bei bedeutenden
Festivals wie den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern auf, wo sie
mit dem Solistenpreis 2018 ausge-zeichnet wurde, sowie beim
Rheingau Musik Festival oder dem Heidelberger Frühling.Seit 2016
ist Noa Wildschut Exklusivkünstlerin bei Warner Classics. Ihre
erste CD, ein reines Mozart-Album, wurde im September 2017
veröffentlicht.Bereits in jungen Jahren wurde sie mit zahlreichen
Preisen ausgezeichnet, darunter der 1. Preis beim Internationalen
Violinwettbewerb Louis Spohr in Weimar, der 1. Preis beim Iordens
Violinwettbewerb in Den Haag und der Concertge-bouw Nachwuchspreis
2013.Sie besuchte Meisterkurse bei Jaap van Zweden, Menahem
Pressler, Frank Peter Zimmermann, Anner Bijlsma und Liviu Prunaru.
Im Jahr 2018 war Noa Wildschut für die Carte Blanche Reihe mit dem
Titel „Noa’s Choice“ beim Oranje-wood Festival verantwortlich, dem
Festival, das für innovati-ve Programmkonzeption ausgezeichnet
wurde. Noa Wild-schut studiert bei Antje Weithaas an der Hochschule
für Musik Hanns Eisler Berlin. Sie spielt eine Geige von Giovanni
Grancino aus dem Jahr 1714, die ihr von der Niederländischen
Stiftung für Musik-instrumente zur Verfügung gestellt wurde. Ihr
Bogen stammt von Benoît Rolland und wurde von der Anne-Sophie
Mutter Stiftung für sie erworben.
-
DIE BLUMEN WURDEN ÜBERREICHT VON ZUKUNFT KONZERTHAUS E. V.
NUTZEN SIE UNSER KOSTENLOSES WLAN FÜR ALLE BESUCHER.
IMPRESSUM
HERAUSGEBER Konzerthaus Berlin, Intendant Prof. Dr. Sebastian
Nordmann · TEXT Dr. Dietmar Hiller · REDAKTION Dr. Dietmar Hiller,
Tanja-Maria Martens · ABBILDUNGEN Marco Borggreve (M. Sanderling,
N. Wildschut), Archiv Kon-zerthaus Berlin · SATZ UND REINZEICHNUNG
www.graphiccenter.de · HERSTELLUNG Reiher Grafikdesign & Druck
·Gedruckt auf Recyclingpapier · PREIS 2,30 ¤
Dienstag 17.12.201920.00 Uhr · Großer SaalBLECHBLÄSER DES
KONZERTHAUSORCHESTERS BERLIN „Amerikanische Weihnacht“ mit Werken
von Charles Ives, George Gershwin, Leonard Bernstein und anderen
sowie Weihnachtsliedern aus alter und neuerer Zeit
Vorankündigung