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F I N E A M A G A Z I N E F O R W I N E A N D E N J O Y M E N TT
R E T O R R I V E R L A G G M B H · S O N N E N B E R G E R S T R A
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11F I N E E d I t o r I a l
d I E G r o S S E N W E I N E d E r W E l t
grandiosen Beeren- und Trockenbeerenauslesen, verstehen wollen
und nicht die machtvoll schmeichelnden spezifischen Süßen aus
Sauternes (sondern jene spannungslosen, pappsüßen Langweiler, die
es ja nach wie vor zuhauf gibt). Mit solchen Weinen jedenfalls
lässt sich Staat machen. Auf diesem Niveau dürfen sich deutsche
Winzer in die Weltklasse zählen; und es ist gut zu wissen, daß
unterdes in mehr als einer heimischen Region Weine – weiße wie rote
– entstehen, die solchen Anspruch erheben dürfen: etwa an die so
unterschiedlichen Spätburgunder von Fürst oder Bernhard Huber zu
denken.
Freilich – und das machen die hier beispielhaft genannten Winzer
deut-lich – dürfen ihre Weine keine Wie-Weine sein, keine also, die
einem Vorbild nacheifern, die wie ein bestimmter anderer Wein der
Elite schmecken sollen.
Vielmehr müssen sie das angestrebte höchste Niveau auf ihre ganz
eigene, unverwechselbare Weise und Typizitität erlangen. Das
erfordert äußerste Konzentration, Geduld und souveräne Gelassenheit
über viele Jahre, Selbst-zweifel und Selbstgewissheit
gleichermaßen. Es braucht auch Auftritt und
Vermarktungssicherheit. Und es kann am Ende gelingen, wenn
Ausgewogen-heit bei hoher Spannung den Wein bestimmt. An die
geliebten Klassiker aus Bourgogne und Bordelais wollen wir bei Gott
nicht rühren, sie geben ein Maß vor. Aber es gibt Hochbegabungen in
der Weinwelt, die das Äußerste, die Beseligung des Weinliebhabers
beim Genuss ihrer Weine, erreichen. Beispiele dieser Neuen
Weltklasse des Weins wollen wir von der nächsten Fine-Ausgabe an
benennen, aufsuchen und ausführlich beschreiben.
Im übrigen: Wenn Ausgewogeneheit bei hoher Spannung ein
Schlüssel für die Balance der großen Weine ist, dann muss dies, bei
Wintersnot wie Maienschein, auch ein Schlüssel für die innere
Gestimmtheit des Wein-freundes beim Genießen solcher Weine sein.
Gelassen hoch gespannt: Paul Claudel, der französische Dichter,
sagt, zwischen Krise und Katastrophe gebe es immer noch einen
Augenblick, ein Glas Wein zu trinken. So rührt er an das Herz des
Genusses: Balance.
Thomas SchröderChefredakteur
Verehrte Leserin, lieber Leser,der Winter, um die erregendste
Nachricht an den Anfang zu stellen, ist vergangen; er hat uns –
hier darf ein letztes Mal die beliebteste Platitüde aller
News-Moderatoren der zurückliegenden Monate noch einmal zitiert
werden – nicht länger »fest im Griff«. Und aus dem fernen
siebzehnten Centennium schallt es frohgemut in unser inneres Ohr:
»Ich seh des Maien Schein, ich seh die Blümlein prangen, des ist
mein Herz erfreut!« Mehr noch aber als auf solche Frühlingsboten
richtet sich unser Hoffnungsblick auf das Rebland und, da nun die
Tage lichter, länger und wärmer werden, auf das Erwachen der
Lebensgeister im Weinberg, auf Austrieb und Blüte. Freilich gibt es
auch Zeitgenossen, vielleicht nicht einmal so wenige, die jetzt
schon ungeduldig ihren Sommerskiurlaub planen. Es ist eben alles
relativ, alles eine Sache von Maß und Balance.Wie ja auch die
Frage, wie ein trockner Wein zu produzieren sei, wie man seinen
spezifischen Charakter erzeugen und erschmecken könne, nicht in
einer weinchemischen Analyse zu klären ist. Auch hier sind es die
Kunst und das feinsinnige Gespür des Winzers für die Balance im
faszinierenden Spiel von Süße und Säure, die den Wein adelt. Worin
sich also die Typizi-tät eines großen trocknen Weins repräsentiert,
beschreibt Till Ehrlich am Beispiel des Rieslings Westhofener
Kirchspiel. Die drei bedeutenden Winzer Groebe, Keller und Wittmann
stellten sich mit ihren großen Gewächsen in einer umfassenden
Blindverkostung mutig dem Kennerurteil. Lieb-haber trockner Weine
werden über die Ergebnisse dieses ungewöhnlichen Tastings froh
locken und die Einschätzung des großen amerikanischen Zyni-kers
Ambrose Bierce zum abersten Mal bestätigt finden, der »aufgeklärten
Seelen, denen Verstand lieber ist als Gefühl und geistreicher Witz
lieber als Humor« auch attestiert, ihnen seien »trockne Weine
lieber als süße«. Das schmeichelt natürlich; und unsere Freunde von
der Süßfraktion müssen sich einen anderen Fürsprecher suchen –
wobei wir hier als das Gegenteil der balanciert trocknen Weine
natürlich nicht unsere wundervollen Auslesen, die
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