-
61. AusgabeMai 2019
○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○
○
○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○
Hilma
r Br
ötzma
nn ver
storbe
n
CVJM
-Urgestein
von u
ns ge
gangen
Seite 1
8
○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○
○ ○ ○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
○
Die Zeitung des CVJMLandesverbandes Hannover
posa
une
Kaffee, Sonnenbrand und BasisdemokratieFamilienfreizeit auf
SpiekeroogSeite 4
Weltweit Freunde finden .....Besuch aus RusslandSeite 23
CVJM-Oldies aus dem Kreis Peinetrafen sichSeite 19
Der neue LV Vorstand stellt sich vorSeiten 8-12
Spendenprojekt zu Gunstendes YMCA CapeFlatsSeite 6
Foto: Gesa Lonnemann
25. InternationalesJugendworkcampBergen-BelsenSeite 15
-
Herausgeber:
CVJM Landesverband Hannover e.V.,CVJM-Büro Jugendarbeit:
Katrin Wilzius (Landeswartin)Archivstraße 3, 30169 Hannover, :
0511/1241-564
:
[email protected]äftsführung-Heimverwaltung:
Uwe Lege (Geschäftsführer)Schulstr. 5, 29313 Hambühren/Oldau, :
05143/1624,
: [email protected]:
Georg-Wilhelm Klöpper (Red.+Layout),Schwalbenweg 6, 31226 Peine,
: 05171/81270,
: [email protected] Nußhär
(Red.+V.i.S.d.P.),Matthias-Claudius-Str. 30, 31157 Sarstedt, :
05066/4254,
: [email protected]:
GemeindebriefDruckerei,Martin-Luther-Weg 1, 29393 Groß
Oesingen
: 05838/990899 www.GemeindebriefDruckerei.deNamentlich
gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbe-dingt die Meinung der
Redaktion wieder. Die Redaktionbehält sich vor, Artikel zu kürzen.
Nachdruck gestattet,Belegexemplar erbeten.
Die nächste Ausgabe der Posaune erscheint
Ende November 2019.
Redaktionsschluss ist der 15. Oktober 2019.
Kurz und Knapp Seite 2
im
Haus kirchlicher Diensteder Ev.-luth. Landeskirche Hannover
Impressum
Neues aus den HäusernNeues Blockheizkraftwerk im
Anne-Frank-Haus
Nach fast zweijähriger Planung wurde Anfang Dezember2018 durch
die Firma Corona Solar aus Hannover mit derDemontage der 30 Jahre
alten Heizungsanlage im Anne-Frank-Haus begonnen.
Um alle drei Gebäudeteile mit zentraler Heizwärme
undWarmwasserbereitung versorgen zu können, wurden Erdar-beiten
durchgeführt und die hierfür erforderlichen elektri-schen
Zuleitungen verlegt.
Durch den ausführenden Elektrobetrieb wurden bei dieserMaßnahme
auch Glasfaserkabel verbaut, sodass die Kommu-nikationstechnik für
die Geschäftsstelle des Landesverban-des und den Gästebetrieb nach
neuestem Standard möglichwird.
In der Blockhütte ist die Statik des Dachbodens verstärktworden,
um einen Warmwasser-Pufferspeicher für die dortigeVersorgung zu
installieren.
In der dreiwöchigen Bauphase bis zur Weihnachtspause istdie neue
Anlage teilweise verbaut und soweit in Betriebgenommen worden, dass
die Silvestergäste in einem warmenHaus tagen konnten.
Die restlichen Installations-und Einstellungsarbeiten wur-den
dann bis Mitte März durchgeführt. Das Blockheizkraft-werk wurde ans
Netz der SVO angeschlossen und kann nunden Verbrauchsstrom für das
Anne-Frank-Haus produzierenund Überschüsse in das Versorgungsnetz
einspeisen.
Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannover hatzu der
Investition einen Finanzzuschuss von 70.000 Euro
bewilligt und somit wesentlich zur Realisierung desProjektes
beigetragen.Neue Außentreppe im Anne-Frank-Haus
Die stark abgängige Außentreppe zum Personalein-gang an der
Schulstraße konnte im Februar durch eineneue Stahlkonstruktion mit
Natursteinstufen ersetztwerden.
Die Finanzierung des Projektes ist durch die Bewilli-gung von
Restmitteln des Landes Niedersachsen ausdem Haushaltsjahr 2018 für
verbandlich wirkende Bil-dungsstätten realisiert worden.Neue
Mitarbeiter im Haus Quellerdünen
Zur Saison 2019 begrüßen wir Tamara Conesa Soto,Maria Lopez Diaz
und Miriam Leder im MitarbeiterteamHaus Quellerdünen und wünschen
ihnen mit der Haus-und Küchenleitung Ulrike und Klaus Seemann
einesegensreiche und gute Gemeinschaft.
Ganz herzlich gratulieren wir Fred Lüpke zu seinem10jährigen
Dienstjubiläum und danken ihm für seineMitarbeit und Engagement zum
Wohl der Hausgäste.
Uwe Lege
Tamara und MariaFoto: CVJM LV Hannover
-
Seite 3
Moinmitnanner…
„Wo zwei oder drei in meinem Na-men versammelt sind, da bin ich
mittenunter Ihnen.“ Diesen Spruch oder auchdas dazugehörige Lied
kennen be-stimmt viele von Euch?! Die Bibelstel-le dazu steht in
Matthäus 18, Vers 20.Es ist ein Satz von Jesus, den er
seinenJüngerinnen und Jüngern sagt. Vor-her hat er ihnen erklärt,
wie sie mitein-ander umgehen sollen und dass Gottihre Bitten
erhören will, wenn Einig-keit unter ihnen besteht. Nun ver-spricht
er, bei ihnen zu sein - im Gebetund immer, wenn sie sich in
seinemNamen treffen zum Beispiel im Gottes-dienst oder in
Gruppenstunden.
Gott verbindet uns im Glauben, imGeist und in der Gemeinschaft.
Daserlebe ich immer wieder, wenn ich michin meiner Gemeinde und
natürlich imCVJM mit anderen Christen treffe,austausche und mich
der Gesellschafterfreue. Die Verbundenheit und dieLeidenschaft für
die gemeinsame Sa-che begeistern mich immer wieder.Auch deshalb
habe ich entschieden,mich in den Dienst als
Veranstaltungs-koordinator oder auch Eventmanagerfür den CVJM
Norddeutschland zustellen.
Ich bin übrigens Frank Schöne, 42Jahre und komme aus
Ostfriesland.Hier bin ich geboren und aufgewach-sen. Habe hier in
der Jungschar be-reits CVJM-Luft geschnuppert undbin dann später
durch den Freundes-kreis als Mitarbeiter im CVJM Neer-moorpolder
eingestiegen. Seitdem istder CVJM aus meinem Leben nichtmehr
wegzudenken. Durch ihn habeich tiefgründige Freundschaften
ge-wonnen und am Ende natürlich auchsogar meinen Job auf dem
CVJM-Sund-erhof bekommen. Der Verein und da-mit natürlich deren
Menschen habenmich in vielen Lebenssituation beglei-tet, gestützt,
getragen, getröstet, be-geistert, motiviert und gefördert.
Ei-gentlich auch noch so vieles mehr,
aber darumsoll es hier nun nicht
gehen. Auf jeden Fall bin ich mit denBegegnungen und Gesprächen
inmeiner Persönlichkeit gewachsen undbin dafür auch Gott unendlich
dank-bar.
Das Gefühl der Gemeinschaft trägtzur Stärkung unserer Bindung zu
Gott,zu unseren Mitmenschen und auch zuuns selbst bei. Die
Erlebnisse prägenuns, die Gespräche berühren uns, dieGefühle
beflügeln uns… Wo zwei oderdrei in seinem Namen versammelt sind,da
ist Gott mitten unter uns.
Ich bin glücklich und froh für solcheBegegnungen mit
verantwortlich zusein. Der Vorstand des CVJM Nord-deutschland und
die Hauptamtlichender Landesverbände haben nämlichgenau das zu eine
der wichtigstenAufgaben meiner Stelle gemacht. Wirwollen wieder
mehr Zusammengehö-
rigkeit und Verbundenheit durch Ge-meinschaft fördern. Derzeit
wirke ichmit, das CVJM Nordival vorzuberei-ten und durchzuführen.
Ein super tol-les Projekt anlässlich des diesjährigen175-jährigen
Jubiläums des weltwei-ten CVJM. (Pssst: Meldet Euch nochan,
vielleicht klappt es noch, dass Ihrdabei seid?). Dann bin ich in
der Pla-nung der Mitarbeitertagung in diesemJahr dabei. Hier wollen
wir die Mitar-beitenden im Norden schulen, ermuti-gen und stärken.
Außerdem ist dieneue Internetseite gerade bei mir imFokus, die dann
bald online gehensoll. Des Weiteren kümmere ich michum weitere
kleinere Projekte und bin ineinem guten Austausch mit
denHauptamtlichen und dem ehrenamtli-chen Vorstand.
Wo zwei oder drei… Ja, genau dashabe ich erlebt und genossen,
das hatmich bewegt und erfüllt, das hat ent-scheidend in meinem
Leben gewirktund tut es immer noch. Ich danke Gottfür dieses tolle
Geschenk und dafür,dass er George Williams und
seinenGlaubensbrüdern damals den Gedan-ken der Gründung des CVJM
gegebenhat. Denn ohne diese tolle Organisa-tion wäre ich vielleicht
nicht zum Glau-ben gekommen und hätte nicht soviele tolle Menschen
getroffen, die soeindrucksvolle Spuren in meinem Le-ben
hinterlassen haben.
… in seinem Namen versammelt sind,da ist Gott mitten unter uns.
Ich freuemich auf die nächsten Begegnungenin seinem Namen und danke
Euch fürdie Aufmerksamkeit.
Frank Schöne
Foto: Frank Schöne
-
Seite 4Aus dem Landesverband
Kaffee, Sonnenbrand und BasisdemokratieAuch in diesem Jahr war
unsere
Familienfreizeit, die parallel zur Mitar-beiterschulung in der
ersten Wocheder Osterferien stattfand, eine rund-um
zufriedenstel-lende Sache. DieInsel verwöhnteuns die ganze Wo-che
lang mit knak-kigem Sonnen-schein, nur hin undwieder ließ sich
einWölkchen blicken.Der Wind tat seinübriges dazu, sodass man sich
ge-mütlich mit einerTasse Kaffee vordas Haus setzenund die Sonne
ih-ren Dienst tun las-sen konnte. Wel-ches dann auch auf der ein
oder ande-ren Nase sowie der hohen Stirn mei-nes Co-Teamers ein
paar Spuren hin-terließ... Beim gemütlichen Beisam-mensein vor
Gästehaus 1 war es einwunderbarer Anblick, wie sich die 23Kinder im
Alter von 2 bis 12 Jahrenmeist friedlich miteinander beschäf-tigten
und wir Eltern uns einfach malentspannt zurücklehnen konnten.
Aber auch ein wenig Programm warfür alle dabei: so wurde gleich
zu Be-ginn eine Wattwanderung unternom-
men und mit Eimern und Schaufelnbepackt Bewohner für ein
Freiluft-aquarium organisiert. Muscheln, Krab-ben, Mini-Schollen
und viele andereKriech- und Schwimmtierchen sorg-ten unter den
Kindern dann für allerleispannende Beobachtungen.
Ausflüge zum Strand mit dem Baueiner Riesensandburg, eine
Boßeltourfür die Kinder mit Bollerwagenkaffeefür die Eltern und
Keksen für alle, ein
Besuch in Wittbül-ten sowie eineSchnitzeljagd derGroßen mit
Endsta-tion Melksett-Spielplatz ließenkeine Langeweileaufkommen.
Durchdas Spitzenwetterkamen wir nichteinmal dazu, dasTrockendock
unsi-cher zu machen.
Zwischendurchwurden wilde Rol-ler- und
Laufradver-folgungsjagdenrund um das Hausoder Testreihen
zurmaximalen Kapazi-tät des Sandkastens durchgeführt. DerBastelraum
wurde zeitweilig nach drau-ßen verlagert, um mit großer
Kreativi-tät Taschen, Turnbeutel und T-Shirtszu batiken, besprühen
oder bestem-peln. Es sind wahre Meisterwerke da-
bei zustande ge-kommen.
Als Abendpro-gramm konnten wirdiesmal neben demobligatorischen
Ki-noabend, zu demder Film mit den äl-testen Kindern ineiner
basisdemo-kratisch geführtenDiskussion ausge-
wählt wurde, unter anderem einen La-gerfeuerabend mit ordentlich
CV-Fee-ling und Singsang angehen. Dank derverfrühten Anfangszeit
der Abend-andacht der Kurse nutzen viele dergroßen Kinder und auch
der Eltern dieChance, gemeinsam mit den Jugendli-
chen in der Jurte zusammenzukom-men und den geistlichen Input zu
ge-nießen. Ein großer Dank gilt auch demA-Kurs, der am letzten
Abend einenSpieleabend extra so gestaltete, dassselbst unsere
jüngsten Teilnehmer mit-machen konnten und reichlich
Spaßhatten!
Das Hausteam hat uns wieder jedenWunsch von den Augen
abgelesenund mit kurzfristiger Hilfe beispiels-weise für den Zugang
zur Waschma-schine, einen Topf fürs Popcorn so-wie genügend
Nachschub an Scho-kopudding gesorgt!
Auch, wenn es irgendwie nach vielklingt: die Freiräume kamen
nicht zukurz und wir Eltern haben es sehrgenießen können, die
Kinder einfach
Kinder sein lassen zu können! Sowe-nig Programm wie möglich,
soviel wienötig – das ist und bleibt ein gutesKonzept und soll auch
noch einigeJahre so weitergehen...
Daniela Waßmann
Foto: Daniela Waßmann
Foto: Daniela Waßmann
Foto: Daniela Waßmann
Foto: Daniela Waßmann
-
Aus dem LandesverbandSeite 5
Buntes Treiben auf Spieke
Die Sonne strahlt, der Wind weht und dieFrisur sitzt - unter der
Mütze
Auch dieses Jahr ging es wieder aufdie schönste Insel der Welt.
Die Son-ne strahlt, der Wind weht und dieFrisur sitzt unter der
Mütze. Bei die-sem wunderbaren Wetter verlasseninsgesamt 104 Leute
die Fähre um eineWoche gemeinsam auf der Insel zuverbringen. Zum
Glück hielt sich dasWetter und es blieb die ganze Zeitsonnig.
In den verschiedenen Kursen ha-ben die Jugendlichen und
Erwachse-nen sich erfolgreich weiterbildenkönnen, neue
Freundschaften ge-schlossen und alte Freunde wieder-getroffen.
Neben den A-, B-, und C-Kursen waren auch noch die
Famili-enfreizeit und die Arbeitsfreizeit vorOrt. Es herrschte in
dieser Woche einbuntes Treiben und ein reger Aus-tausch. Die
jeweiligen Gruppen ha-ben sich regelmäßig getroffen,
vieleverschiedenen Dinge unternommenund sich dabei intensiv
kennenge-lernt.
In dem A-Kurs lernten die Teilissich selbst besser kennen und
ergrün-deten ihre eigenen Stärken. Außer-dem setzten sie sich damit
auseinan-der, was alles zum Teamersein dazu-gehört. Zum Schluss hat
der A-Kursnoch einen Spieleabend geplant undam letzten Abend
umgesetzt. Dies warein voller Erfolg und die Gruppen
warenbegeistert.
Die B-Kurse haben sich mit denGrundlagen der Jugendarbeit
ausein-andergesetzt und dabei viel über diePlanung von Freizeiten
und den Um-gang mit herausforderndem Verhal-ten gelernt. Zusätzlich
wurden auchrechtliche Grundlagen wie Kindes-wohlgefährdung,
Datenschutz undJugendschutzgesetz thematisiert.Spiel und Spaß sind
dabei natürlichnicht zu kurz gekommen.
Das Thema des diesjährigen C-Kur-
ses war Fotografie. Es wurde viel überdie Technik einer Kamera
und dermöglichen Einstellungen gefachsim-pelt. Die Teilis konnten
unter anderemmit Schwarzlicht, verschiedenen Ob-jektiven und
Wasserbomben experi-mentieren, oder probierten sich imBereich
Lightpainting aus. Dabei sindviele spektakuläre und
aussagekräfti-ge Fotos entstanden. Vielleicht ent-deckt ihr beim
nächsten Mal in Quel-lerdünen ein paar neue Bilder.
In der Zeit auf Spieke haben wir vieleunterschiedliche Andachten
erlebt,welche jede für sich eine eigene Aus-sage hatte. Die
Andachten, die vonden einzelnen Kursen vorbereitetwurden, haben die
anderen Teilis zumNachdenken angeregt.
In der Cafete war für alle Teilis ausden Kursen, außerhalb der
Gruppen-phasen, immer Zeit für interessanteGespräche oder lustige
Brettspiele.Obworhl errs krein Crafetentreamgarb, wurde srie
trrotzdrem zu eirn-erm schrönern Treffprunkt, dra vier-le brei der
Gestarltung urnd Urmsert-zung mitgewirkt harben. (#alles + R=
bessserrrrrr!)
Unter dem schön dekorierten Lich-termeer gab es allabendlich
Käse-toast, verschiedene Süßigkeiten undGetränke, sodass dort stets
Leuteanzutreffen waren. Highlight war derTalentabend, bei dem sehr
viele un-terschiedliche Talente zum Vor-schein kamen. Ob Sketch,
Gesang,Tanzchoreografie oder Poetry Slam.Ihrer Kreativität konnten
die Teilisfreien Lauf lassen.Nach einer unvergesslichen Wo-
che mit vielen neuen Insidern, Freund-schaften und Erlebnissen
bedankenwir uns bei dem gesamten Team, wel-ches diese Fahrt möglich
gemacht hat.
Wir sind in freudiger Erwartung aufeine neue Reise nach Spieke
und eingroßes Wiedersehen im Herbst.
Ganz nach dem Motto: Einfach malmachen!
Carla & Ronja
Alle Jahre wieder.........Ja, ja, ich weiß, dass dies
eigentlich
ein Lied zu Weihnachten ist, aber estrifft auch auf die
Arbeitsfreizeit wäh-rend des Osterlehrgangs zu.
Wir haben wie jedes Jahr die Jurteaufgebaut, die Spielgeräte
kontrolliert,die Bierzeltgarnituren gefettet, derStrandweg
freigeschnitten, die Fahr-räder repariert und der Fahrradschup-pen
zum x-ten mal aufgeräumt. Dane-ben haben Luise, Hez, Karl, Jerry
undich einen neuen Schuppen für dieGummistiefel aufgebaut. Auch
warwieder ein Brett an der Aussichts-
plattform durchgebrochen und wurdeersetzt und auch verstärkt.
Bei derSuche nach dem kaputten Brett fan-den wir in den Büschen
sehr viele leereFlaschen, so dass wir eine Schubkarrevoll
bekamen.
Außerdem haben wir einen Basket-ballkorb aufgestellt. Wir hatten
dieganze Zeit super Sonnenschein, aller-dings war der Wind eiskalt
und es warziemlich kühl trotz Arbeit.
Neben den ganzen geplanten Ar-beiten kam auch noch einiges
Anderedazu, am Schlimmsten war eine Ver-
stopfung der Abwasserleitung, diewir beseitigen mussten. Kostete
unseinen ganzen Vormittag.
Sören nahm am Tag der Anreise dieFrühfähre und hatte bis zu
unseremEintreffen schon fast den ganzenTeppich im Clubraum
gewechselt. AmSonntag war er endgültig fertig undnachdem wir dann
noch 3 Regaleangebracht haben, strahlt der Club-raum nun im neuen
Glanz.
Aber wie „Alle Jahre wieder“ hat esuns auch Spaß gemacht.
Sid Patyk
Foto: CVJM LV Hannover
-
Aus dem Landesverband Seite 6
Der AJPI AuftaktAm 12.01.2019 trafen sich 13 motivier-
te Menschen im HKD, um einen Taggemeinsam zu arbeiten, zu
diskutierenund zu denken.
Der Ausschuss Jugendarbeit, pädago-gische Arbeit und
Inhaltliches, kurz AJPI,traf sich im Januar zum ersten Mal.
DieAufgabe des AJPI ist es, ein Gegenpol zudem schon lange
bestehenden AJFP zubilden. So soll der AJPI pädagogische
undinhaltliche Schwerpunkte für die Jugend-
Spendenprojekt zu Gunsten des YMCA CapeFlats Bereits in der
letzten Posaune und bei
der VV in Oldau berichteten wir ausführ-lich über die
Delegationsreise nach Süd-afrika im Herbst 2018. Ich war Teil
dieserReisegruppe und durfte unter anderemden YMCA CapeFlats
kennenlernen.Bereits bei der ersten Begegnung stellteich fest, dass
CVJMer überall in der Weltgleich zu ticken scheinen. Die
sogenann-ten dreieckigen Blutkörperchen entdeck-te ich im Gespräch
mit Ricky und seinem
Team sofort wieder. Der YMCA hat inSüdafrika sehr viel mehr
Aufgaben undTätigkeitsfelder als der CVJM bei uns. Sobegleitet der
YMCA in Südafrika vieleSozialprojekte, kümmert sich um straffäl-lig
gewordene Jugendliche und ist in derArbeit mit sozialschwachen
Menschensehr engagiert. Während unserer Reisehaben wir den YMCA
CapeFlats in einemArmenviertel, einem sogenanntenTownship, vor den
Toren von Kapstadtbegleiten dürfen. Im Speckmantel vonKapstadt
wohnen dort über 4 MillionenMenschen in kleinen Siedlungen. Sie
lebendort unter Bedingungen, die wir uns nurvorstellen können. In
einfachen Blech-oder Holzhütten, nur mit dem Nötigstenausgestattet.
Sie haben dort keine Einbau-küchen, keine Fernsehlandschaften,
kei-nen Hobbyraum, kein Wohnzimmer oderfür jedes Kind ein eigenes
Zimmer. DieFamilien leben in einem Raum zusammen,
die Toiletten sind Trockenklos imRand des Townships und
fließendWasser gibt es nur selten. Aucheine Stromversorgung ist
nicht im-mer gegeben und wird eher als Lu-xus betrachtet. In einem
Townshipwaren wir dann Teil einer Spei-sung. Mit einem alten,
klapprigenAuto kamen zwei ehrenamtlicheMitarbeiter des YMCA
CapeFlatsangefahren und verteilten aus dem Koffer-
raum heraus Essenan die Kinder desTownships. Insge-samt wurden
etwaeinhundertzwanzigKinder an diesemNachmittag sattund ein Stück
zu-friedener gemacht.
Jedoch ist es demYMCA CapeFlatsfinanziell nur ein-mal in der
Wochemöglich, die Spei-sung durchzufüh-ren. Pro Woche in-vestieren
sie umge-rechnet 60 Euro, umdie 120 Kinder sattzu bekommen.
Für uns sind 60Euro keine große Summe. Ein neues PaarSchuhe, ein
Besuch im Freizeitpark oderein Abendessen mit der Familie
verschlin-gen meist mehr als 60 Euro. Auf der Reisekam mir der
Gedanke, ein Spendenprojektfür den YMCA CapeFlats ins Leben
zurufen, um die Arbeit zu unterstützen undvielleicht eine zweite
Mahlzeit in derWoche zu ermöglichen. Der CVJM Her-mannsburg war von
der Idee sofort begei-
stert und erklärte sich bereit, die Schirm-herrschaft für das
Projekt zu übernehmen.Ein Flyer wurde entwickelt, ein
Kontoeingerichtet und die Werbetrommel ge-rührt. Nun sind wir
startklar und wollenden YMCA CapeFlats bei ihrer
Arbeitunterstützen. Jeder Euro zählt. Und dawir den direkten
Kontakt zum YMCACapeFlats haben, können wir auch sicher-stellen,
dass jeder Euro dort ankommt.
Ohne Umwege und ohne Abzüge. Sei auchdu dabei und unterstütze
das Projekt,unterstütze den YMCA CapeFlats undermögliche es ihnen,
den Menschen inSüdafrika das Leben etwas angenehmer zumachen.
Nähere Informationen findest du aufder Homepage des CVJM
Hermannsburg
www.cvjmhermannsburg.deunter der Rubrik "Spendenprojekt".
Lewke-Björn Rudnick
arbeit und Jugendbildungsstätten gestal-ten, Projekte gründen
und koordinieren,Themen der Ortsvereine im Blick habenund diese
miteinander verknüpfen.
In der ersten Sitzung war es die Aufga-be, den „Ist-Zustand“
einmal ganz genauaufzunehmen und festzuhalten. So wurdeüber bereits
bestehende und gut laufendeProjekte wie das Auftankfest, die
Famili-enfreizeit und die Zockernacht gespro-chen. Auch über
Projekte, die derzeit nichtmehr ganz so gut funktionieren, wie
„Fe-
rien vom verstrahlten Alltag“ oder demAusschuss „Anne Frank Haus
AAFH“wurde gesprochen. Hierbei wird versucht,Lösungen zu finden, um
diese Projektewieder mit neuem Leben zu füllen.
Der AJPI hat sich bei seinem erstenTreffen aber nicht nur mit
bestehendenProjekten beschäftigt. Vielmehr wurdenauch neue Ideen
gesammelt: So könnte esbald gemeinsame Sommerfreizeiten meh-rerer
Ortsvereine geben oder Workshop-tage. In den kommenden Sitzungen
am
Foto: Lewke-Björn Rudnick
Foto: Lewke-Björn Rudnick
Foto: Lewke-Björn Rudnick
-
Aus dem LandesverbandSeite 7
5.5. im CVJM Hannover und am 29.9 imCVJM Bennigsen sollen
weitere span-nende Themen wie die Umstrukturierungder JuLeiCa
Kurse, der Aufbau einer Wert-schätzungskultur und die „Stillen
Tage
auf Spiekeroog“ besprochen werden.Der AJPI ist kein festes
Gremium, also
wenn du Lust hast, den CVJM Landes-verband Hannover aktiv
mitzugestalten,dann komm einfach zu einer unserer näch-
sten Sitzungen vorbei. Wenn du Fragenhast, kannst du dich gerne
an Beate Nolte([email protected]) wenden.
Beate Nolte
Bericht von der 42.Vollversammlung des Landesju-gendrings
Niedersachsen e.V. am 02.03.2019
Am Samstag, 02.03.2019, fand die 42.Vollversammlung des
LandesjugendringNiedersachsen e.V. (LJR) in Hannoverstatt. Die über
60 Delegierten der 19Mitgliedsverbände des LJR berieten überAnträge
und Finanzen, beschlossen denWirtschaftsplan 2020 und wählten
Kan-didat-inn-en in den Vorstand des LJR.
Als Vorstandssprecherin in der Dop-pelspitze mit Jens Risse
(BDKJ) wurdeUte Neumann (DGB-Jugend) gewählt.Jens Beuker
(DLRG-Jugend) rückte alsSchatzmeister in den
geschäftsführendenVorstand auf. Seit 2017 wird der
geschäfts-führende Vorstand durch bis zu fünf Fach-vorständen
ergänzt. Ziel des neuen Vor-standsmodells ist es, eine
Verbesserungder Mitgestaltungsmöglichkeiten der Ver-bände zu
schaffen und mehr Verbände indie aktive Arbeit des
Landesjugendringseinzubinden. Zudem sind die Fachvor-stände
Expert*innen für gewisse Themenund unterstützen so den
geschäftsführen-den Vorstand auch in inhaltlichen
Fragen.Fachvorstände wurden Oliver Ohm (NFJ,Fachvorstand Vielfalt),
Katrin Reinecke(JANUN, Fachvorstand Ökologie undNachhaltigkeit),
Marieke Henjes-Kunst(ANJ, Fachvorstand Medien und Medi-enpädagogik)
sowie Gesa Lonnemann(AEJN, Fachvorstand Erinnerungsarbeit&
gegen Gruppenbezogene Menschen-feindlichkeit).
Gesa von der Arbeitsgemeinschaft derEvangelischen Jugend in
Niedersachsene.V. (AEJN) ist als Projektreferentin beimCVJM
Landesverband Hannover e.V. fürdie historisch-politische
Jugendbildungs-arbeit im Anne-Frank-Haus zuständig;seit 2017 leitet
sie hauptamtlich das Inter-nationale Jugendworkcamp Bergen-Bel-sen
(IWC). Zu der Frage, warum Erinne-rungsarbeit und die Arbeit gegen
Grup-penbezogene Menschenfeindlichkeit auchin der
Jugendverbandsarbeit eine Rollespielt sagt Gesa:
„Jugendverbandsarbeitexistiert nicht in einer autonomen
Blaseaußerhalb von Gesellschaft; für Jugendli-che sind Erfahrungen
mit GMF alltäglich.Dies sollte Grund genug sein, sich demThema
intensiver anzunehmen. Darüberhinaus befinden wir uns (mal wieder)
in
politisch schweren Zeiten: rechtspop-ulistische Parteien
übernehmen in vielenLändern das Ruder und
gesellschaftlicheAusgrenzung mit all ihren „ismen“ schei-nen wieder
en vogue. Erinnerungsarbeitkann uns dabei helfen, für eine
gerechteGesellschaft zu streiten, in der auch dieGeneration von
morgen gerne leben mag.“
Ein besonderes Highlight der Vollver-sammlung war der Talk der
Delegiertenmit Sozialministerin Dr. Carola Reimann,u.a. zu den
Themen „Rahmenbedingun-gen ehrenamtlichen Engagement”,
„För-derung”, „Demokratie” und „Vielfalt” .Frau Dr. Reimann
sicherte zu, die Anre-gungen zur Verbesserung der
Rahmenbe-dingungen für ehrenamtliches Engagementin ihre Arbeit
einfließen zu lassen und sichfür die Forderung der Jugendverbände
zurErhöhung der Bildungsmittel in der Regie-rungskoalition
einzusetzen.
Mit 8 Beschlüssen haben sich die De-legierten der 42.
Vollversammlung desLandesjugendrings Niedersachsen am02.03.2019 zu
verschiedenen jugendpoli-tischen Themen positioniert:
Die Beteiligung von Kindern und Ju-gendlichen ist eines der
Grundprinzipienin der Jugendarbeit. In seinem Beschluss„Jugend
kommunalpolitisch beteiligen –aber richtig!” benennt der LJR
verschiede-ne Forderungen sowohl an die niedersäch-sischen Kommunen
als auch an die Nie-dersächsische Landesregierung, um
Ju-gendbeteiligung wirksamer umzusetzen.
In seinem Beschluss „Die professio-nelle Jugendarbeit muss
endlich gestärktwerden!” positioniert sich der LJR zurSchaffung der
notwendigen Rahmenbe-dingungen, um attraktive Arbeitsplätze inder
Jugendarbeit mit arbeitsfeldspezifischqualifizierten Fachkräften
besetzen zukönnen.
Mit seinem Beschluss „Einführung ei-nes Jugendtickets in
Niedersachsen” for-dert der LJR von der Regierung des
LandesNiedersachsen, sich dafür einzusetzen,dass ein
kostengünstiges Jugendticket inganz Niedersachsen eingeführt wird,
so-wie von den niedersächsischen Kommu-nen, dass das ÖPNV-Angebot
in ländli-chen Regionen an die Lebenswirklichkei-
ten junger Menschen angepasst wird.Wie kaum ein anderer
Politikbereich
beeinflusst die Umwelt- und Klimapoli-tik die Chancen junger und
zukünftigerGenerationen und so werden im Beschluss„Die Zukunft sind
wir! NiedersachsensJugendverbände fordern eine
generatio-nengerechte Umwelt- und Klimapolitik”verschiedene Aspekte
zur Umsetzungeiner solchen postuliert.
Ergänzend hat die Vollversammlung derBewegung #FridaysForFuture
unterstütztund begrüßt das Engagement zehntausen-der Schüler-innen
im Kampf für eine öko-logischere und nachhaltigere Gesellschaftu.a.
auch mit dem Beschluss „Der LJRunterstützt #FridaysForFuture“.
Mit dem Beschluss „Schutz von jungenGeflüchteten” wird ein
besonderer Fokusauf die finanzielle, strukturelle und recht-liche
Unterstützung der Jugendverbändein ihrer primären Aufgabe als
Bildungs-,Erfahrungs- und Schutzraum für alle Kin-der, Jugendlichen
und jungen Erwachse-nen gelegt. Dabei spielen u.a. die
Aufent-haltserlaubnis, der Zugang zu Bildungsin-stitutionen sowie
die Erarbeitung vonkonkreten Maßnahmen zum Schutz jun-ger
Geflüchteter mit weiteren Expert-inn-en eine Rolle.
Mit ihrem Beschluss „Änderung desGesetzes über die
Arbeitsbefreiung fürZwecke der Jugendpflege und des Jugend-sports
in Niedersachsen” fordert der LJRnun die Schaffung eines
Rechtsanspruchsauf Sonderurlaub zu Zwecken der Jugend-arbeit und
des Jugendsports unter Fort-zahlung des Gehalts.
Im Beschluss „Prävention von sexuali-sierter Gewalt in
Jugendverbänden undJugendämtern” werden neben
eigenenVerpflichtungen insbesondere auch For-derungen an die
Niedersächsische Lan-desregierung formuliert, z.B.
tragfähigeStrukturen zur Gewaltprävention und zumSchutz von Kindern
und Jugendlichenaufzubauen, die Fortbildung der Mitar-beiter-innen
in den Jugendämtern und beiden Strafverfolgungsbehörden in
demBereich zu forcieren und unabhängigeBeratungsstellen sowie die
Jugendverbän-de mit ausreichend finanziellen Mittelnund Personal
auszustatten.
Die Beschlüsse sind unter www.ljr.de/ljr-nds/beschluesse.html zu
finden.
Gesa Lonnemann
-
Der Landesverbandsvorstand Seite 8
Eike Eggers
Fakten:Stellv. Vorsitzender des
CVJM HermannsburgBeisitzer im Vorstand
des CVJM LVH/ MitgliedAusschuss AJFP
[email protected]
Was verbindet mich mitdem CVJM?
Der CVJM ist im Prinzipschon immer tief in meinem Leben
verwurzelt. Ich bin schonfrüh mit auf Pfingstfreizeiten und zur
Jungschar geschicktworden. Wo früher eine sehr starke Verbindung
zum Vereindurch das Outdoorprogramm war, ist es heute ebenso
dasteilen des Glaubens an Jesus Christus. Die Gemeinschafthat mich
in vielen Abschnitten meines Lebens unterstütztund auch
gelegentlich getragen.
Emma-Marie Berndt
Fakten:Heimatverein
CVJM StederdorfStellvertretende Vorsitzen-
de des CVJM [email protected]
Was verbindet mich mit demCVJM?
Das M für MENSCHEN imCVJM. Egal, wo man inner-halb der CVJM
Landschaft hinkommt, trifft man auf dieunterschiedlichsten
interessanten Typen und Charaktere.Jeder ist einzigartig und doch
haben sie alle eins gemein-sam: das „CVJMer-Gen“. Dieses lässt sich
nicht rationalbegründen oder detailliert in Worte fassen, aber es
sorgtunter anderem dafür, dass zwei Menschen sich vollkom-men fremd
sein können und es sich trotzdem wie „nachHause kommen“ anfühlt.
Phänomenal!
Beate Nolte
Fakten:CVJM Hannover e.VLeitung des [email protected]
Was verbindet mich mitdem CVJM?
Ich bin als Teilnehmerin1997 das erste Mal bei
einerSommerfreizeit des CVJMHannover dabei gewesen
Was treibt mich an, im Vorstand des LVH zu sein?Im CVJM
Hermannsburg haben wir im Vorstand Struktu-
ren gefunden, die Arbeit neu zu ordnen und effektiver
zugestalten. In sehr vielseitig unruhigen Fahrwassern desLVH,
möchte ich einen Teil unserer Ortsvereinssicherheitmit auf die
Landesebene mitbringen. Außerdem war ichschon früher im Vorstand
des LVH und freue mich immermit den Brüdern und Schwestern
unterwegs zu sein.
Ein prägendes Ereignis aus meinem CVJM-Leben war?Eine wirklich
schwierige Frage. Dazu könnte ich ein Buch
schreiben. Das IWC in Qunu, meine Wanderung mit Eckein Norwegen
oder auch Erlebnisfreizeiten mit dem MAK inHohegeiß.
Ein bestimmt prägendes Ereignis waren die Kinderfrei-zeiten mit
dem CVJM Bennigsen in Landesbergen. Ganzbesonders die letzte
Freizeit von Harro. Es ist doch un-glaublich, welchen
Altersunterschied wir Mitarbeiter ha-ben können. Dennoch können wir
ebenso bestens zusam-men Teamen, wie auch neu voneinander lernen
#lauft-schnellindenWalddortregnetesnicht
Was treibt mich an, im Vorstand des LVH zu sein?Zu Beginn war es
nur der kleine Funke Interesse, die
CVJM-Arbeit mal von einer anderen Seite kennenzuler-nen und neue
Aufgabengebiete zu entdecken.
Inzwischen habe ich aus einer anderen Perspektivekennengelernt,
dass der CVJM Landesverband Hanno-ver durch die verschiedenen
Menschen, Projekte undThemenschwerpunkte eine einzigartige Vielfalt
bietet.Leider weiß manchmal nicht jeder, wie groß diese
Vielfaltwirklich ist und dass andere CVJMer evtl. in ihrem
Daily-Doing mit ähnlichen Herausforderungen umzugehenhaben wie man
selbst. Wenn ich mit meiner Vorstands-arbeit dazu beitragen kann,
die einzelnen Bindfäden
zusammenzuführen und daraus ein lebendiges, starkesNetzwerk zu
stricken, in dem es auch in Bezug auf
dieLandesverbandszugehörigkeit ein motivierendes WIR-Gefühl gibt,
dann habe ich einen großen Teil meinesVorstandsziels erreicht.
Ein prägendes Ereignis aus meinem CVJM-Leben war?In Bezug auf
meinen persönlichen CVJM-Spirit definitiv
die JuLeiCa Kurse im Haus Quellerdünen auf Spieke.Im Hinblick
auf das spezielle Interesse an der Landesver-
bandsarbeit, erinnere ich mich gerne an die Projektgruppezum
90Jährigen Quellerdünen-Jubiläum zurück.
und das hat mir so viel Spaß gebracht, dass ich im Laufe
derJahre noch viele Camps mitgemacht habe. Erst als Teilneh-merin
und nachdem ich den Jugendleiterschein beimCVJM gemacht habe auch
als Hüttenleiterin und alsCampleitung. Ich mag die Gemeinschaft und
dass alleMenschen, egal wo sie her kommen, wie lange sie schondabei
sind oder wie alt sie sind zusammen arbeiten könnenund das auch
immer super funktioniert. Ich kann mir einLeben ohne den CVJM nicht
vorstellen und wüsste nicht,wie ich heute wäre ohne den CVJM.
-
Der LandesverbandsvorstandSeite 9
Cornelia Dassler
Als Landesjugendpasto-rin im Vorstand des CVJM –Landesverbands
Hanno-ver….
… bin ich in einem Ba-lanceakt unterwegs – aberdas sehr, sehr
gern!
Landesjugendpastor*innenin unserer Landeskirche ge-hören qua Amt
zum Vor-stand, seit der Satzungsnovelle auch mit Stimmrecht.
DieseKonstruktion dient insbesondere dazu, den verbindlichenKontakt
zwischen Landeskirche und dem eigenständigenVerband herzustellen.
So soll die wechselseitige Kommu-nikation gewährleistet werden und
es wird der Kontakt indas Landesjugendpfarramt als Fachstelle mit
seiner Exper-tise und als Geschäftsstelle der evangelischen Jugend
alsdem verbandlichen Dach aller evangelischen Jugendver-bände in
unserer Landeskirche sichergestellt. Das hilft
beiAbstimmungsbedarfen, es soll aus meiner Sicht dazu die-
Was treibt mich an, im Vorstand des LVH zu sein?Der CVJM
Hannover ist bekannter Weise noch nicht so
lange Mitglied im CVJM Landesverband und schon vor
deroffiziellen Zusammenarbeit durfte ich den Landesverbandkennen
und lieben lernen. Mein Antrieb im Vorstand ist es,den LVH noch
besser kennen zu lernen und ihn aktiv mitoffenen Augen mit zu
gestalten.
Ein prägendes Ereignis aus meinem CVJM-Leben war?Im Laufe meiner
Zeit im CVJM ist viel passiert und es gibt
viele Situationen, die mich sehr geprägt haben, wie meineerste
Auslandsreise 2005 als Teilnehmerin und 7 Jahrespäter als
Mitarbeiterin. Ein einzelnes Ereignis auszuwäh-len fällt mir sehr
schwer bei den vielen wundervollenErlebnissen. Ich bin einfach
allen Leuten dankbar, die michauf meinen Weg begleitet und geprägt
haben.
nen, den Nutzen der landeskirchlichen Ressourcen für denCVJM zu
erhöhen, das kann ein Frühwarnsystem für mög-liche Konflikte sein,
das hilft auf jeden Fall dabei, mitein-ander mehr auf den Weg zu
bringen als jeweils für sichallein. Und es macht mir Freude! Ich
bin gerne mit demCVJM unterwegs und versuche, meine Fähigkeiten
undMöglichkeiten so gut ich kann, einzubringen. Es ist schonso:
Durch dieses Amt bin ich der Arbeit des CVJMs vielnäher, als wenn
ich dieses Amt nicht innehätte.
In den letzten Jahren hat sich insgesamt mehr Miteinan-der unter
den Kolleg*innen im Landesjugendpfarramtentwickelt. Das schlägt
sich in der Arbeit der Verbändeeigener Prägung vor Ort nieder und
wird auch in denGremien oder bei Aktionen spürbar. Ich möchte die
Eigen-ständigkeit des Landesverbands wahren und diese als Teilder
gesamten Evangelischen Jugend im Rahmen der Mittelund Möglichkeiten
des Landesjugendpfarramts stärken.Das ist der Balanceakt.
Ich bin überzeugt, dass wir gut daran tun, uns gemein-sam als
christliche Gemeinschaft junger Menschen zuverstehen – als ein
Wachsen in allen Stücken zu Christushin. So gesehen werde ich auf
dem Seil gut und sichergeleitet.
Henrik Domeyer
Fakten:CVJM StederdorfBeisitzer im Landesver-
[email protected]
Was verbindet mich mitdem CVJM?
2014 lernte ich auf derSurffreizeit des CVJM Ste-derdorf auf
Fehmarn das
Surfen. Nach dieser Freizeit war klar: Ich muss unbedingtso
viele Veranstaltungen und Fahrten mit dem CVJMerleben wie möglich.
Bis zum Beginn meines Studiumsgenoss ich zweimal jährlich die
wunderschöne Insel Spie-keroog, lernte in der Stederdorfer
Gitarrengruppe das Gitar-respielen und begleitete Kanutouren und
weitere Surffrei-zeiten.
Was treibt mich an, im Vorstand des Landesverbandeszu sein?
Der Vorstand des Landesverbandes bietet mir die Mög-
lichkeit, über die Grenzen des eigenen Ortsvereines
hin-auszuschauen und einen weiteren Teil des großen
Ganzenkennenzulernen. Für mich ist es interessant, an
Themenmitzuarbeiten, von denen man im Ortsverein weniger
mit-bekommt. Außerdem finde ich es schön, dabei neuenMenschen zu
begegnen und ein Teil der CVJM Gemein-schaft zu sein.
Ein prägendes Ereignis aus meinem CVJM-Leben war?Die Insel
Spiekeroog zog mich im Herbst 2014 bei meinem
A-Kurs in ihren Bann. Ein besonderes Gefühl kam auf,wurde in den
folgenden Kursen immer stärker und lässtmich bis heute nicht los.
Ohne es weiter erklären zu müssen,weiß jeder, der es schon einmal
erlebt hat, was ich meine:
das „Spiekefeeling“.
-
Der Landesverbandsvorstand Seite 10Lewke-BjörnRudnick
Fakten:Geschäftsführer des
CVJM Hermannsburg e.V.1. Vorsitzender im Lan-
[email protected]
Was verbindet mich mitdem CVJM?
Im Alter von 8 Jahrenging ich in Hermannsburg in die Jungschar
und erlebte einetolle Zeit mit Abenteuern und viel Lagerfeuer. Nach
demRüstkreis habe ich meine erste eigene Jungschar geleitet.Mit 16
Jahren zog ich dann aus Hermannsburg weg, warjedoch nie richtig
weg. Ich begleitete nach wie vor Freizei-ten und engagierte mich
auch im Vorstand und hielt immerdie Treue. Nun bin ich über 25
Jahre im CVJM und es ist einTeil meines Lebens. Vor vielen Jahren
habe ich einenSlogan entdeckt, der mittlerweile das Motto unseres
Orts-vereins geworden ist: it´s not a club, it´s a lifestyle. Das
istmein Lifestyle! Hoffentlich noch viele Jahre.
Was treibt mich an, im Vorstand des LVH zu sein?Zur
Jahrtausendwende war ich mal als Beisitzer im Vor-
stand des LV. Damals waren für mich viele Themen fremdund weit
weg. Seitdem ist viel Zeit vergangen und ich habemich intensiver
mit der Arbeit des Landesverbandes be-schäftigt. Vieles lief gut,
aber auch einiges nicht. Ichmöchte die Aufbruchstimmung, die gerade
im Landesver-
Thorsten Krohn
Fakten:Heimatverein: CVJM
WennigsenFunktion im Vorstand
und in den Ausschüssen:Schatzmeister & Vorsit-zender
AJFP
[email protected]
Was verbindet mich mitdem CVJM?
Ich war bereits 17 Jahre alt, als mich 1990 ein Mitschülerzum
CVJM (Computer-Club) schleppte. War mir das An-fangs doch sehr
suspekt (Sekte?) ging ich schnell in derehrenamtlichen Arbeit und
vor allen Dingen dem Gemein-schaftsgefühl auf. Den JuLeiCa-Kurs
(als Teilnehmer) habeich erst 1997 mit 24 Jahren absolviert;
seitdem unheilbarQuellerdünen-süchtig. Auf der VV im November
2012wurde ich zum Schatzmeister im Landesverband gewähltund übe
dieses Amt weiterhin sehr gerne aus.
Was treibt mich an, im Vorstand des LVH zu sein?Vor allen Dingen
der Zuspruch, den ich von vielfältiger
Seite erhalte: Als der damalige Vorstand auf der Suchenach neuen
Mitgliedern war, spürte ich eine steigendeVerzweiflung als ich
gefragt wurde: „Möchtest du nichtBeisitzer werden?“ Ein paar Wochen
später: „Möchtest dunicht Schatzmeister werden?“. Da ich mir diesen
Posteninsgeheim schon sehr lange vorstellen konnte stimmte ichzu.
Auch bei meiner Wahl auf der VV spürte ich dieUnsicherheit fast
aller, ob ich der richtige für diese Aufga-be bin. Ich bin mir
sicher, dass ich viele mit meiner Arbeitfür den Landesverband
positiv überrascht habe, denn icherhalte regelmäßig Zuspruch. Dies
treibt mich an (nebender Überzeugung, was ich gut kann und was ich
nichtkann), weiter zu machen. Übrigens: Ich bin schon furchtbaralt
für einen Jugendverband. Falls du dir (wie ich damals)insgeheim
vorstellen kannst Schatzmeister zu sein, dannnimm bitte Kontakt zu
mir auf!
Ein prägendes Ereignis aus meinem CVJM-Leben war?Pfingstfreizeit
mit ca. 50 Kindern und 10 Teamern Anfang
der 2000er: Unter den Teamern lief es nicht perfekt; es
gabpersönliche Unstimmigkeiten und Lagerbildung. Wäh-rend einer
Fahrradtour mit den Teilnehmern müssen wiraufgrund eines sehr
heftigen Unwetters Schutz unter einerBrücke suchen. Im Lager werden
die meisten Zelte derTeilnehmer vom Sturm zerlegt. Alles
klitschnass und ka-
band herrscht, positiv ausnutzen, um bestimmte Themenwieder
anzufassen und zu einem guten Ergebnis zu führen.Ich habe den
Anspruch, meine Amtszeit mit Leben zu füllenund meine persönlichen
Spuren zu hinterlassen. Ich möch-te Fragen neu stellen,
Zusammenhänge neu klären undKonflikte auflösen, damit der
Landesverband wieder zueiner Einheit werden kann.
Ein prägendes Ereignis aus meinem CVJM-Leben war?Es gab viele
prägende Ereignisse in all den Jahren.
Beispielsweise die Kanufreizeiten mit Eckhard in Schwe-den ohne
fließend Wasser, Strom und feste Toiletten. Aberauch ein
Freizeitkonzept, welches mich bis heute fasziniertund immer wieder
in seinen Bann zieht. Die GermanGames.Das Prinzip ist ganz einfach:
Mehrere Gruppen reisen mitder Deutschen Bahn durch ganz Deutschland
und lösenAufgaben in unterschiedlichen Städten. Die Gruppen
be-stehen aus Jungs im Alter von 13 bis 17 und einem Mitar-beiter.
Die Mannschaft, die am Ende der zweiwöchigenReise durch die
Bundesrepublik am meisten Punkte durchgelöste Aufgaben oder
gefahrene Bahnkilometer gesam-melt hat, gewinnt. Jeden Tag in neuen
Städten, jeden Tagauf der Schiene, jeden Tag woanders essen oder
schlafen.Auf diesen Reisen habe ich nicht nur Deutschland
besserkennengelernt, sondern habe Gastfreundschaft, Näch-stenliebe
und Vertrauen ganz neu definieren dürfen. VieleBegegnungen haben
mich beeindruckt und geprägt. Ichfreue mich schon darauf, in der
Woche nach Pfingstenwieder an den GermanGames teilnehmen zu
dürfen.(www.german-games.info) Und eines habe ich ganz
sichergelernt: Die Bahn kommt. Die Frage ist nur, wann…
-
Der LandesverbandsvorstandSeite 11
Uwe Lege
Fakten:Heimatverein:CVJM Stederdorf
und Umgebung e.V.Funktion im Vor-
stand und in den Aus-schüssen:
Geschäf ts führerCVJM Landesverband Hannover e.V.
[email protected] Tel.: 05143 1624
Was verbindet mich mit dem CVJM?Seit meinem ersten Kontakt zum
CVJM im Jahr 1986
erlebe ich die tolle Gemeinschaft und die Kraft und Aus-
Katrin Wilzius
Fakten:Heimatverein: CVJM
LudwigsburgFunktion im Vorstand
und in den Ausschüssen:Landeswartin
[email protected]
Was verbindet mich mitdem CVJM?
Viele tolle Menschen,viele prägende Erlebnisse und die
vielfältigen Angebote –und ich darf dort seit dem Jahr 2000 an
verschiedenenStellen arbeiten.
Helge Zienterra
Fakten:CVJM Hermannsburg
e.V.2. Vorsitzender im Lan-
[email protected]
Was verbindet mich mitdem CVJM?
Mit dem CVJM verbin-det mich meine Kindheit.
Ich war während meiner gesamten Schulzeit zuerst in
derJungschar, anschließend in dem Jugendkreis und letztend-
lich im Mitarbeiterkreis (MAK). Viele meiner jetzigen
Freundesind mir im Laufe der Zeit beim CV begegnet.
Was treibt mich an, im Vorstand des LVH zu sein? Seit meiner
Juleica-Schulung und anschließend als Teil
der Arbeitsfreizeiten kann ich immer wieder die
Gruppen-leiterausbildung und die Familienfreizeit auf
Spiekeroogerleben. Die Atmosphäre, die dabei herrscht, ist
einfachtoll. Der Erhalt der Gebäude und der Ausbau des Angebo-tes
sind meine Motivation!
Ein prägendes Ereignis aus meinem CVJM-Leben war?Ich war auf
einer Kanutour in Schweden unterwegs als
sich Gottes Schöpfung bei einem herrlichen Sonnenunter-gang
zeigte und wir am Lagerfeuer unsere Lieder sangen,da war die
Verbindung zur Natur in der Gruppe eine sehrtolle Erfahrung.
putt. Eine Fortsetzung der Freizeit ist nicht möglich. Prä-gend
war für mich der nun sofort und ohne Diskussioneinsetzende
Zusammenhalt des kompletten Teams. KeineSpur mehr von irgendwelchen
Differenzen. Jeder tat, wasnötig war und jeder unterstütze
vorbehaltlos jeden. Stun-
denlang; bis alle Kinder wieder sicher bei ihren Elternwaren,
die Halbseligkeiten der Teilnehmenden gerettetwaren und das Team
geschafft aber glücklich die Nacht inder Küche ausklingen ließ.
strahlung der Pariser Basis.Dies „Glaubensbekenntnis“ aller
CVJM’er weltweit
ist für mich das verbindende Element.Was treibt mich an, im
Vorstand des LVH zu sein?Gemäß der Satzung des Landesverbandes bin
ich als
Geschäftsführer Vorstandsmitglied.Ich versuche, meine Gaben und
Erfahrungen zielför-
dernd einzubringen und gemeinsam mit dem gesamtenVorstand das
Schiff „CVJM-Landesverband Hannovere.V.“ auf sicherem Kurs zu
halten.
Ein prägendes Ereignis aus meinem CVJM-Leben war?Meine erste
Jugendfreizeit mit dem Landesverband 1987
in Anduze / Südfrankreich.92 Menschen aus verschiedenen
Ortsvereinen, die für 14
Tage im Zeltlager CVJM-Gemeinschaft gelebt haben.
Was treibt mich an, im Vorstand des LVH zu sein?Ich bin
beratendes Mitglied kraft Amtes.Ein prägendes Ereignis aus meinem
CVJM-Leben war?Eine Winterfreizeit, die zu den Olympischen Spielen
1994
nach Lillehammer führte (wir waren live dabei, als
MarkusWasmeier mit „two or three zehnteln“ Olympiasieger imSuper-G
wurde)
-
Der Landesverbandsvorstand Seite 12
Luise Riechers
Fakten:CVJM HermannsburgBeisitzerin im Landes-
[email protected]
Was verbindet mich mitdem CVJM?
Schon als ich klein war,wollte ich unbedingt wiemeine beiden
großen Brü-
der zum CVJM in Hermannsburg gehen. Da war die Freudegroß, als
es endlich eine Jungschar gab, in die ich im Altervon 6 Jahren dann
gehen durfte. Von da an konnte ich vieletolle Stunden dort
verbringen und einige Aktionen undFreizeiten miterleben. Mit 15
habe ich meinen Rüstkreisgemacht und fuhr das erste Mal zu den
Juleica-Kursen mitnach Spiekeroog. Danach habe ich eine eigene
Jungscharübernommen und bis zum Abi geleitet. Seit ich nicht
mehr
Malte Misfeldt
Fakten:CVJM HermannsburgBeisitz im Vorstand, Mit-
glied des [email protected]
Was verbindet mich mitdem CVJM?
Der CVJM ist für michseit jeher eine zweite Hei-mat. Seit der
Grundschul-zeit ging ich wöchentlich zur Jungschar, später zum
Ju-gendkreis und MAK, sodass ich zwischenzeitlich drei
malwöchentlich meinen Abend im CV-Heim in Hermannsburgverbrachte.
Pfingsten war jedes Jahr das Event, ein Zeltla-ger mit so vielen
unterschiedlichen Menschen, die dochalle irgendwie gleich sind.
Als ich 15 Jahre alt war, fuhr ich, wie alle
Hermannsburgermeiner Generation, nach Spiekeroog zu den
JuLeiCa-Kur-sen des CVJM LVH. Das war meine erste Begegnung mit
dauerhaft in Hermannsburg bin, bin ich dennoch bei Ak-tionen
immer wieder dabei und bin seit einigen Jahren imVorstand. So
verbringe ich schon einige Jahre im CVJMund bin dankbar für die
vielen tollen Erlebnisse und dieMenschen, die ich durch den CVJM
kennen lernen durfte.
Was treibt mich an, im Vorstand des LVH zu sein?Nachdem mich im
August eine sehr liebe Anfrage er-
reichte, ob ich mir nicht vorstellen könnte mich im Vorstandzu
engagieren, habe ich einige Zeit überlegt, bevor ich michentschied
einfach mal was „Neues“ zu machen. So hat michdie Anfrage in den
Vorstand geführt und dort gucke ichjetzt, wie ich mich hilfreich
einbringen kann.
Ein prägendes Ereignis aus meinem CVJM-Leben war?Es gibt
bestimmt das ein oder andere Ereignis, was mich
mehr geprägt hat als andere, aber das hier kurz aufzuschrei-ben,
sodass es nachvollziehbar ist, finde ich schwierig undlasse es
deswegen einfach ganz. Vielleicht ergibt sich malein Moment in dem
man sich über solche Ereignisse aus-tauscht. In jedem Fall kann ich
sagen, dass mich meingesamtes CVJM-Leben sehr geprägt hat und mich
mit zuder Person gemacht hat, die ich heute bin.
dem LVH (abgesehen von einem Krökelturnier in Bissen-dorf). Auch
dort habe ich sofort ein Zuhause gefundenund bin immer und immer
wieder zu verschiedensten An-lässen auf die Insel gefahren und auch
zu anderen Veran-staltungen des LVH.
Was treibt mich an, im Vorstand des LVH zu sein?Ich selbst
erfuhr den CVJM und den Landesverband
immer wieder als offenherzigen Verein, in dem jeder will-kommen
ist, der ein reichhaltiges Angebot bereit hält undsich auch neuen
Herausforderungen stellt. Daher bringeich mich gern ein, um anderen
das zu ermöglichen, was dasFeuer in mir selbst entfacht hat. Das
manifestiert sich inganz verschiedenen Aktionen, sei es eine
Arbeitsfreizeit,die Caféte, das ATF oder eben der Vorstand.
Ein prägendes Ereignis aus meinem CVJM-Leben war?Das Wir-Gefühl,
dass sich bei jeder Aktion und Freizeit
in kürzester Zeit ausbildet ist nach all den Jahren immernoch
ein Phänomen, das mich begeistert. Seit dem ErstenTag in der
Jungschar bis hin zu einer Zockernacht, ich fühlemich sofort
willkommen und als Teil einer Gruppe vonLeuten, mit denen ich mich
gerne umgeben möchte.
-
Seite 13 Aus dem Landesverband
Sonderarbeitseinsatz im Haus QuellerdünenDa war sie wieder - die
Ahnung,
kurz vor der Sonderarbeitsfreizeitzum Saisonbeginn in unserem
HausQuellerdünen. Drei Tage vor Anrei-se, Allrounder Sid hat
Grippe, fälltaus, einen Tag vor derAbreise, Rigipser Ole fälltauch
aus. Also kurz mitHorst und Heinrich kom-muniziert, packt
euerWerkzeug für neue Silikon-fugen aus und Werkzeugfür Rigips ein,
ihr müsst imKlubraum rigipsen!
Außerdem hatte letztesJahr im Haus Quellerdüneneine
Arbeitssicherheitsbe-gehung stattgefunden undim Februar der
Elektro-Check für das gesamteHaus.
Unser erstes Zusammentreffenwar um 6.15 Uhr in einem
Fast-Food-Restaurant in Achim zumFrühstück, Abfahrt war bei
denmeisten gegen 4:30 Uhr gwesen!So hatten wir auf Quellerdünen
nocheinen kompletten Tag zum Arbei-ten!
Elektriker Jörg und Christophhatten dann, außer, dass im
Klub-raum alle Elektroleitungen für Steck-
dosen und Beleuchtung neu unterPutz verlegt werden mussten,
aus-reichend zu tun, um die Hinweisedes E-Checks abzuarbeiten.
Horstund Heinrich brachten derweil im
Klubraum Rigips an die Wände undDecken, der Klubraum ist
komplettumgestaltet worden, die alten Nut-Feder-Bretter waren etwas
in dieJahre gekommen, es gibt jetzt auchein neues
Beleuchtungskonzept, alsdas neue Licht an war: Oh Gott, wiesieht
der Teppich aus? Reinigenbrachte es nicht, der wird Osternnoch
„schnell“ ausgetauscht. Be-vor das Malerteam Matthias und
Karl im Klubraum tapezieren undstreichen konnten, waren
diverseandere Zimmer noch zu bemalern,es gibt jetzt auch je ein
Schlafzim-mer und einen Gruppenraum alsTestraum im neuen
Farbkonzept.
Derweilen brachten Sören undJerome an die restlichenFlurwände im
Jugendhausund Gästehaus 3 und anWände im Klubraum Filzan und hatten
im Klubraumauch noch diverse andereSachen zu tun. NeuzugangManfred
aus Bennigsenund TK checkten derweilalle Zimmer durch,Schranktüren,
Betten, Be-leuchtung, Fenster, Türen,Rauchmelder … und repa-rierten
gleich, außerdemtauschten sie „nebenbei“noch 24 Bettroste aus.
Adrien brachte überall die neuenTürschilder an und reinigte
unteranderem alle Lüfter in den Bädernwährend ich in allen
Wasserhähnenund Duschen neue Wassersparar-maturen anbrachte.
Was wurde sonst noch nebenbeierledigt: defekte Fliesen
ausge-tauscht, in einigen Duschen neueSilikonfugen, drei Fahrräder
undzwei Bollerwagen zusammenge-
baut, vier neue Betten ge-baut, diverse Spiegelbe-leuchtung
angebaut,bzw. erneuert und ganz,ganz viel Kleinkram.
Der Geschäftsführerwar auch dabei, hatteaber mit
Personalgesprä-chen und Ähnlichem aus-reichend zu tun.
Natürlich kam auch dergesellschaftliche Teilnicht zu kurz, auch
wenneinige Handwerkerschon etwas früher insBett gingen. Obwohl,wie
immer, nicht allesgeschafft wurde, dasHaus kann in die neueSaison
starten.
Jan-Eric Bothe
Das Arbeitsteam imneu gestalteten Klubraum
Foto: CVJM
-
Gut unterwegs - Der CVJM NorddeutschlandDrei Kandidat*innen für
den Vorstand
… und alle drei noch ziemlich jung. Das istauch im CVJM
nichtalltäglich. So geschehenauf der Mitgliederver-sammlung des
CVJMNorddeutschland. Co-sima Mitze aus Ham-burg, Marc-Oliver Bau-er
aus Moormerlandund Lewke-Björn Rud-nick aus Hermannsburghatten ihre
Bereitschaftzur Mitarbeit im Vor-stand erklärt und alledrei wurden
ohne Ge-genstimmen gewählt.Das alles ist sehr er-freulich, aber
beson-ders herausstellenmöchte ich für die „Po-saune“, dass der
Lan-desverband Hannovermit Lewke-Björn Rud-nick wieder näher anden
norddeutschen Dachverband heran-rückt. Das ist toll. Der letzte
Ehrenamtli-che aus dem hannoverschen war -glaubich- Heinrich
Wildhagen … und das warnoch zu Zeiten des Nordbundes.
Drei Neue bereichern also zukünftig dieArbeit des Vorstandes, in
dem MartinaDieken aus Aurich in ihrem Amt als Schatz-meisterin;
Erich Schnau-Huisinga aus Ol-denburg als Schriftführer und Antke
Klockaus Neermoor als Beisitzerin ebenfalls inihren Ämtern
bestätigt wurden. ClaudiaMeyer als Vorsitzende stand nicht zurWahl,
ebenso wie Marc Gobien aus Bre-men.
Zweites Highlight der Mitgliederver-sammlung war die Anwesenheit
von Karl-Heinz Stengel aus Baden. Er ist seit 2003ehrenamtlicher
Präses des Gesamtverban-
des in Kassel und wird im Herbst diesenJahres sein Amt abgeben.
Seine sympa-
thische Ausstrahlung war eine wunderba-re Bereicherung unseres
Sitzungstages undzur Situation des Gesamtverbandes inKassel konnte
er atemberaubendes be-richten: Es war in den letzten Jahren so,dass
es dort ein sogenanntes „strukturel-les Defizit“ in Höhe von 500
Tsd. Eurogab. Dazu die Herausforderung, neueRäumlichkeiten für die
größer gewordeneHochschule zu schaffen. Dabei geht es
umInvestitionen von mehreren MillionenEuro. Nun konnte Stengel
berichten, dasses gelungen ist, in beträchtlichem UmfangKosten
einzusparen und andererseits Ein-nahmen zu steigern. Was sich in
diesemBericht für die „Posaune“ so einfachschreiben lässt, ist das
Ergebnis mehrjäh-riger harter Arbeit. Dafür ist den
Verant-wortlichen in Kassel herzlich zu danken.
In Bezug auf die Baupläne scheint es so zusein, dass in den
Gremien des Gesamtver-bandes darüber nachgedacht wird, das Ge-
lände Druseltal undHugo-Preuß-Straße zuverkaufen und an ande-rer
Stelle in Kassel neuzu bauen. Karl-HeinzStengel berichtete,
dasssich das alles finanziellseriös darstellt. In die-sem
Zusammenhangerwähnte er namhaftenSpenden aus der Indu-strie, die
die christlicheJugendarbeit desCVJM unterstützenwill.
Wir sind als CVJMNorddeutschland einerder kleineren
Mit-gliedsverbände imCVJM Deutschlandund unsere Delegiertenkamen
angesichts dergroßen Herausforde-
rungen seit Jahren ratlos von den Sitzun-gen in Kassel zurück.
Nun ist „Land inSicht“ und das freut uns sehr.
Dritter Höhepunkt der Mitgliederver-sammlung waren die Berichte
von derWeltratstagung des YMCA Weltbundesin Chiang Mai / Thailand
im Sommer2018. Der CVJM Norddeutschland hattemit Katrin Wilzius aus
dem Landesver-band Hannover, Silke Bölts aus Bad Zwi-schenahn und
Anke Suhling aus Bremendrei Frauen für die Tagung delegiert.
Diedrei haben von einer beeindruckenden Ta-gung unseres
Weltverbandes berichtet undim hannoverschen seid ihr ja mit
KatrinWilzius an der Quelle, die sicherlich gernein Vereinen und
Vorständen Impulse ausThailand weitergeben mag. „EmpoweringYoung
People“ war beherrschendes The-ma der Tagung und das ist ein
Herzensan-liegen von Anke Suhling, die sich ebenfallsbereit erklärt
hat, zu diesem Thema inVorstände und Vereine zu kommen. Siekann
unter [email protected] kontak-tiert werden.
Anke Suhling war seit neun Jahren imVorstand des CVJM
Norddeutschlandund ist in diesen Jahren das Gesicht
desnorddeutschen CVJM geworden. Im Vor-feld der
Mitgliederversammlung hat siesignalisiert, dass sie aus der
Vorstandsar-beit ausscheiden möchte. Den Delegiertender
norddeutschen Mitgliederversamm-lung war sehr bewußt, wie groß der
Beitragvon Anke Suhling für die CVJM-Arbeitim Norden gewesen ist.
Langanhaltender
Der Vorstand des CVJM ND:Von links: Erich Schnau-Huisinga, Marc
Gobien, Martina Dieken, Cosima Mitze, Claudia
Meyer, Antke Klock, Lewke-Björn Rudnick. Es fehlt Marc-Oliver
Bauer.Foto: Erich Schnau-Huisinga
Aus dem Landesverband Seite 14
Spendenaktion CVJM NorddeutschlandWir bitten darum, die Arbeit
des CVJM Norddeutschland mit einer Spende zu
unterstützen.Es ist derzeit so, dass wir unser Haushaltsjahr
plus / minus Null abschließen und
überhaupt kein Geld für neue Ideen vorhanden ist.TEN SING
Seminar, NORDIVAL, Mitarbeiter*nnentagung, Zuschüsse an junge
Menschen, um an Tagungen teilnehmen zu können … das alles ist
finanziell nicht ohneRisiko. Eine Spende kommt unmittelbar der
Arbeit mit jungen Menschen zu Gute.
Unsere Bankverbindung lautet: CVJM Norddeutschland,DE16 5206
0410 0006 429459.Eine Spendenbescheinigung wird übersandt.Wir
danken herzlich.Für den Vorstand des CVJM Norddeutschland
Erich Schnau-Huisinga, Schriftführer
-
Karl-Heinz Stengel verabschiedetAnke Suhling.
Foto: Erich Schnau-Huisinga
Aus dem LandesverbandSeite 15
Beifall war dafür deutliches Zeichen.Insgesamt ist es so, dass
der CVJM
Norddeutschland mit frischem Rücken-wind unterwegs ist. Die drei
neuen Vor-standsmitglieder sind erwähnt. Durch eineSpende der CVJM
Sunderhof GmbH konn-te Frank Schöne in Teilzeit als
„Veranstal-tungskoordinator“ angestellt werden. Dienorddeutschen
TEN SING Seminare lau-fen seit Jahren gut. Und mit der
Veranstal-tung NORDIVAL vom 30. Mai – 1. Junistehen wir vor einem
Höhepunkt: 200junge Menschen werden in Norddeicherwartet! Das
hatten wir schon lange nichtmehr.
Das alles ist nicht ohne finanzielle Her-ausforderungen. Deshalb
plant der CVJMNorddeutschland eine Spendenaktion, aufdie an anderer
Stelle in der Posaune hinge-wiesen wird. Wir bitten um
Unterstüt-
zung.Ein wichtige Veranstaltung für die
CVJM-Gemeinschaft im Norden ist dieMitarbeiter*innentagung, die
in diesemJahr vom 22. – 24. November auf demSunderhof stattfinden
wird. Die Vereineaus dem hannoverschen waren in den letz-ten Jahren
zurückhaltend, was die zahlen-mäßige Teilnahme an MA-Tagungen
an-ging. Ich weiss nicht, warum? Wie auchimmer: Wir wünschen uns,
dass jungeEhrenamtliche aus Vereinen und dem Lan-desverband die
Angebote des CVJM Nord-deutschland wahrnehmen und damit so-wohl die
überregionale Gemeinschaft desCVJM im Norden bereichern, als auch
mitneuen Impulsen und frischem Wind in ihreOrtsvereine
zurückkehren.
Erich Schnau-Huisinga
Dieses Interview wurde von Dorit Lütgenau für das
Magazin„Junge.Kirche – Unterwegs für Gerechtigkeit, Frieden und
Bewah-rung der Schöpfung“ geführt und erschien bereits in einer
gekürztenVersion in der Ausgabe 1/2019 zu dem Thema „Gerechter
Frieden“.
Wir danken Dorit Lütgenau, dass sie uns das Interview in
vollerLänge für die Posaune zur Verfügung gestellt hat.
Gesa Lonnemann istJugendbildungsreferen-
tin beim CVJMLandesverband
Hannover in derJugendbildungsstätte
Anne-Frank-Haus inOldau. Dorit Lütgenau
sprach mit ihr über dasAnne-Frank-Haus alsFriedensort und
das
Potential von Jugendli-chen in der Versöh-
nungs- und Friedensar-beit.
Liebe Gesa Lonne-mann, in dem Prozess Kirche des gerechten
Friedens zu werden,fördert die hannoversche Landeskirche gezielt
„Begegnungs-orte des Friedens“. Das Anne-Frank-Haus ist einer
dieser Orte.Inwiefern verstehen Sie das Anne-Frank-Haus als
Friedens-ort?
Ein Friedensort ist ein Ort der Begegnung, an dem sichMenschen
unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Religionund Herkunft
kennenlernen können. Ein Ort der Bildung, an demwir gemeinsam aus
der Vergangenheit für die Zukunft lernen. EinOrt der Versöhnung,
der Ruhe und der Freundschaft. In diesemSinne verstehen wir das
Anne Frank Haus in Oldau als Friedens-ort. Seit nun über 30 Jahren
stehen wir mit unserem Namen undunserer jugendpolitischen
Ausrichtung für die Themen Versöh-nung, Frieden und Erinnerung.
Aus der Geschichte lernenDas pädagogische Profil des
Anne-Frank-Hauses für die
Arbeit mit Jugendlichen ist „aus der Geschichte lernen
–Verantwortung für die Zukunft“. Wie wird dieser Leitgedankein der
Arbeit mit Gruppen konkret?
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, einen Beitrag
zurAufarbeitung der Vergangenheit zu leisten und ein Zeichen
gegen
Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und Gewalt zu
setzen.Daraus ist das besondere pädagogische Profil entstanden.
An-hand des Lebens von Anne Frank und der Geschichte desehemaligen
Kriegsgefangenen- und Konzentrationslagers Ber-gen-Belsen bieten
wir ein- oder mehrtägige Seminare an. DerSchwerpunkt sind
Konfirmandengruppen, die während ihrerKonfirmandenfreizeit das
Anne-Frank-Hause besuchen, aberauch Schulklassen oder
Bundesfreiwilligendienstler, die ihreSeminare im Anne-Frank-Haus
abhalten. Immer werden Bezügezur gegenwärtigen Lebenswelt der
Seminarteilnehmenden herge-stellt. Das ist das besondere an dem
pädagogischen Profil desAnne-Frank-Hauses. Uns liegt sehr viel an
dem Transfer zwi-schen Geschichte und der Alltagswelt der
Jugendlichen bzw. derSeminarteilnehmenden. So versuchen wir jungen
Menschen dieStärkung und den Schutz der Demokratie näher zu
bringen, aberauch sie anhand der Auseinandersetzung mit
historischen Ereig-nissen anzuleiten, ihr Handeln in Taten und
Sprache zu reflek-tieren und selbstbewusst gegen diskriminierendes
Verhalten inihrer Umgebung einzutreten.
Können Orte wie das Anne-Frank-Haus in Zeiten, in denenrechte
Parteien und Gesinnungen zunehmen, ein wirksamesGegenwicht zu
diesen besorgniserregenden Entwicklungensein?
Genau das hoffen wir. Demokratie und die Notwendigkeit
derBewahrung der Demokratie sind nur dann zu verstehen, wennman
sich vor Augen führt, was passiert, wenn es keinen demo-kratischen
Staat mehr gibt. Die Weimarer Republik war eine derersten und
stabilsten Demokratien Europas. Kurze Zeit späterpassierte die
Machtergreifung der Nationalsozialisten. Aus die-ser Geschichte
erwachsen auch Fragen für heute: Was passiert,wenn Menschen, die
die Macht innehaben, Gesetze erlassen, diezu einem
gesellschaftlichen Ausschluss oder Diskriminierungführen? In
Deutschland ist es zum Glück noch nicht so weit, auchwenn die AfD
mittlerweile ein großer politischer Player ist. Doches passiert
stetig auf der Welt, wenn man in die Türkei blickt oderin den Iran.
Wenn man sich den Rechtsruck von politischenParteien in ganz Europa
anschaut, dann ist in der Geschichte zusehen, wo solche politischen
Entwicklungen hinführen können.Das sind Parallelen, die man auch zu
heute ziehen kann. Womitwir nicht sagen, dass sich Entwicklungen
zwangsweise wieder-holen. Es geht darum, die frühen Zeichen zu
erkennen und sichdagegen zu stellen.
-
Aus dem Landesverband Seite 16
25. Internationale Jugendworkcamp Bergen-BelsenIn diesem Jahr
durften wir ein Jubiläum
feiern! Das 25. Internationale Jugend-workcamp Bergen-Belsen
fand vom 08. –18.April 2019 statt. Gemeinsam mit 62Teilnehmenden
aus zehn verschiedenenLändern verbrachten wir die gemeinsameZeit in
der CVJM Jugendbildungsstätte„Anne-Frank-Haus“.
In den ersten Tagen beschäftigten wir
uns mit dem deutschen Nationalsozialis-mus und versuchten durch
ein Planspielzu erfahren, wie sich diktatorische Syste-me
entwickeln können. Darauf aufbauendsetzen wir uns mit der
Geschichte desehemaligen Kriegsgefangenen- und
Kon-zentrationslagers Bergen-Belsens ausein-ander. Eine Einführung
gab uns Herr Dr.Thomas Rahe, wissenschaftlicher Leiter
und stellvertreten-der Leiter der Ge-denkstätte Bergen-Belsen.
Dr. Rahebeeindruckte unsdamit, wie er in ei-ner leichten Spra-che
und sehr ver-ständlich die Ge-schichte des histo-rischen Ortes,
so-wie der Gedenk-stätte – also der letz-ten 80 Jahre –
zu-sammenfasste. DerBesuch des stellver-tretenden
Gedenk-stättenleiters zeigtauch die enge Ko-
operation zwischen dem Landesjugend-ring Niedersachsen e.V. und
der Gedenk-stätte Bergen-Belsen, in der diese Veran-staltung
organisiert wird.
Neben Herrn Dr. Rahe hatten wir dieEhre noch viele weitere
Referent*innenals Gäste begrüßen zu dürfen. So sprachenwir in der
ersten Woche des IWC mitKeith Stuart, der sich als junger
britischerSoldat im April 1945 im Raum Celle auf-hielt, über die
Befreiung des Konzentrati-onslagers Bergen-Belsen und dem Beginnder
Entnazifizierung in Niedersachsen.Und Frau Dr. Yvonne Koch, die als
Kinddas Konzentrationslager Bergen-Belsenüberlebte, war unser Gast,
um uns dieGeschichte ihres Lebens zu erzählen.
Ein besonderes Highlight in diesem Jahrwar, dass wir die
Gedenkveranstaltungzum Tag der Befreiung am 15.April „Lich-ter auf
den Schienen“ (mit)organisierendurften. Die internationalen
Jugendlichenwaren aktiv an der Gedenkveranstaltungbeteiligt. Nikita
(Südafrika) & Dorothea(Deutschland) sagten in ihrer
Begrüßung:„Wir haben die Möglichkeit die Überle-benden und die
Opfer mit Kerzen, Tanzund Liedern zu ehren. Wir sind froh heutean
diesem besonderen Tag hier zu sein, um
Zum Bildungsauftrag der Schulen gehört die Zeit des
Natio-nalsozialismus. Haben Sie das Gefühl, dass die
schulischeBildung ihrem Auftrag nicht genug nachkommt?
Die Schulen kommen ihrer Aufgabe nicht in Gänze nach, weilsie es
nicht können. Das liegt nicht an den Lehrkräften, diedemotiviert
sind oder es nicht wollen. Es liegt an der InstitutionSchule und
daran wie diese getaktet ist. Die Schule ist
heuteeffizienzgesteuert, so dass der Transfer aus der Geschichte in
dieGegenwart überhaupt nicht zu leisten ist. Das ist die
Aufgabeaußerschulischer Lernorte. Es kann also kein
Gegeneinander,sondern nur ein Miteinander geben. Schulische Bildung
vermit-telt quasi den Grundstock an historischem Wissen, aber
dieTransferleistung in die Gegenwart liegt in
außerschulischerPädagogik.
Jugendliche müssen mitbestimmenWerden Ihrer Meinung nach die
Stimmen von Jugendli-
chen in gesellschaftspolitischen Fragen genug gehört
undeinbezogen?
Jugendliche brauchen eine starke Lobby, damit ihre Stimmengehört
werden. Als so eine Lobby treten beispielsweise dieJugendverbände,
wie auch der CVJM auf. Wichtige Diskussio-nen und Entscheidungen
werden oft in Räumen getroffen, dieJugendlichen nicht oder nur sehr
schwer zugänglich sind. Jugend-liche brauchen Verbündete, die ihre
Anliegen und Gedanken dortplatzieren. Nicht zuletzt, weil die junge
Generation die Entschei-dungen der heutigen Erwachsenen mittragen
bzw. im schlimm-sten Fall auch einfach ausbaden muss.
Was können Erwachsene von Jugendlichen in Hinblick aufihren
Umgang mit den Themen Frieden, Versöhnung undErinnerung lernen?
Das Wunder von Jugendlichen ist, dass viele von ihnen
sehrunvoreingenommen auf andere Menschen, auch auf fremde
Menschen zugehen. Sie lenken mit offenen Augen und Ohren
undoffenen Herzen den Blick eher auf Gemeinsamkeiten, als dass
siesich auf die Unterschiede fokussieren. Viele Menschen
verlernendas leider irgendwie im Zuge ihres Erwachsenwerdens. Doch
fürFriedens- und Versöhnungsarbeit ist es wesentlich, dass wirnicht
nur über Menschen sprechen, sondern versuchen, Kontaktaufzunehmen
und mit Menschen zu reden. Hier spielt natürlichauch die momentane
weltweite Vernetzungsmöglichkeit übersocial media eine große Rolle,
wo die jugendliche Generation einegroße Expertise genießt, von der
Erwachsene viel lernen können.
Was wünschen Sie sich persönlich für die Zukunft
derFriedensarbeit, auch in Hinblick auf Ihre Arbeit im
Anne-Frank-Haus?
Ich wünsche mir, dass die Friedensarbeit sich verjüngt und
dasssie generationsübergreifend wirkt. Auf Veranstaltungen
überFriedenspädagogik und Friedensarbeit muss man feststellen,dass
viele der heute aktiven Friedensaktivist*innen ihre Politi-sierung
in den 60er Jahren erfahren haben. Es braucht jungeMenschen, die
die Friedensarbeit von heute und vor allem vonmorgen gestalten. Es
gibt viele junge Menschen, die sich fürFrieden einsetzen, nur steht
es nicht mehr unter dem klassischenLabel Friedensarbeit. Wenn man
sich anschaut, wie viele jungeMenschen sich gegen Militarisierung
oder auch gegen Rassismus,Antisemitismus, Sexismus und Homophobie
einsetzen, wirddeutlich, dass Frieden ein total aktuelles Thema der
Jugend ist.Die Jugend von heute steht für Vielfalt und eine
solidarischeGesellschaft ein. Ich wünsche mir für die Zukunft der
Friedens-arbeit, den Blick über die klassische Friedensarbeit
hinaus zuweiten, um zu sehen, wie viel Friedensaktivismus in der
jungenGeneration steckt.
Vielen Dank für das Interview!
Foto: Gesa Lonnemann
-
Aus dem LandesverbandSeite 17
denjenigen zu gedenken die unter diesenschrecklichen Bedingungen
leben musste.Wir würden gerne ein motivierendes Zitatmit ihnen
teilen, dass Keith Stuart unsgesagt hat: „Wer die Vergangenheit
nichtkennt, kann die Zukunft nicht gestalten.“Für die anderen und
mich bedeutet das,dass wir wissen müssen, wo wir herkom-men, um zu
wissen, wo wir hingehen.Unsere Zukunft soll international
sein.Darum ist es wichtig, junge Menschen mitkreativen Ideen aus
aller Welt zu treffen.Wir lernen, diskutieren und entwickelngute
Ideen für unsere bessere Zukunft.“
Die Zukunft wird von den jungen Men-schen von heute gestaltet.
Mit dem Inter-nationalen Jugendworkcamp Bergen-Bel-sen möchten die
Jugendverbände des Lan-desjugendrings Niedersachsens die
Ju-gendlichen stärken und in dieser Zukunfts-gestaltung
unterstützen. Daher waren inder zweiten Woche in der
„lebendigenBibliothek“ verschiedene Refrent*innenzu Gast um mit den
Jugendlichen überaktuelle Diskriminierung und
Menschen-rechtsverletzungen zu sprechen. Dabeirepräsentierten
unsere Gäste Gruppen,die auch in der Zeit des Deutschen
Natio-nalsozialismus stigmatisiert und verfolgtwurden. Wir bedanken
uns beiVertreter*innen der Liberal JüdischenGemeinde Hannovers, dem
Roma CenterGöttingen, Selbstbestimmt leben e.V., demProjekt
neXtqueer, dem FlüchtlingsratNiedersachsen, der Initiative „Für
einGedenken an Peter Deutschmann“, derAntifaschistischen Gruppe
Hannover undunserer „politischen Allzweckwaffe“
Charly Braun (DGB, VVN/BdA).Unser Dank gilt ebenfalls dem
Nieder-
sächsischen Kultusministerium, welchesin diesem Jahr das
Internationale Jugend-workcamp Bergen-Belsen finanzierte
undinsbesondre Herrn Kultusminister Ton-ne, der nicht nur die
Schirmherrschaft desJubiläums-IWC übernahm, sondern unsauch
besuchte.
25 Jahre Internationales Jugendwork-camp Bergen-Belsen – das ist
eine Er-folgsgeschichte! Diese präsentieren wirab dem 8.Mai 2019
mit einer temporärenAusstellung an der Gedenkstätte
Bergen-Belsen.
1995 fand das erste Internationale Ju-gendworkcamp Bergen-Belsen
(IWC)statt. Die Jugendverbände des Landesju-gendrings Niedersachsen
e.V. wollten keinGras über die Geschichte des Ortes Ber-
gen-Belsens wachsen lassen und nahmensich gemeinsam mit
internationalen Part-nern den Freilegungsarbeiten der ehemali-gen
Lagergebäude an. Aus diesen Anfän-gen ist ein kontinuierliches
Projekt ge-wachsen, sodass seither einmal im Jahrjunge Menschen aus
verschiedenen Na-tionen zusammenkommen, um aus derVergangenheit zu
lernen und gemeinsamVerantwortung für die Zukunft zu über-nehmen.
Mit unserer Ausstellung wollenwir Ihnen die Erfolgsgeschichte
dieserinternationalen Jugendbegegnung vorstel-len; dabei
Entwicklungen der letzten 25Jahre und Fragen für die Zukunft
desProjekts in Bezug auf interkulturelle Erin-nerung in den Fokus
nehmen.
Ihr seid herzlich eingeladen! Kommtvorbei! Gesa Lonnemann
Foto: Gesa Lonnemann
Foto: Gesa Lonnemann
-
Seite 18Aus Gruppen und Vereinen
Ein CVJM-Urgestein ist von uns gegangen
Am 30.12.2018 ist Hilmar Brötzmannnach langer Krankheit im
gesegnetenAlter von 92 Jahren verstorben undam 14.01.2019 auf dem
Peiner St Jako-bi-Friedhof im Beisein der Familie undvieler
ehemaliger CVJM-Weggefähr-ten beigesetzt worden. Geboren inPommern,
musste Hilmar Brötzmannnoch Soldat werden und kam nachfranzösischer
Kriegsgefangenschaftund Studium am Stephanstift Hanno-ver
schließlich als junger Diakon1949nach Peine. Seinem ersten
Wirkungs-ort hielt er bis 1991 die berufliche
Treue als Diakon und CVJMer. Gleichmehrere Generationen von
Jugendli-chen und heutigen Erwachsenen ver-binden mit ihrer Zeit im
CVJM Peineund CVJM Woltorf Erinnerungenzwischen der Gutenbergstr. 4
c, dem„Jugendheim“ an der Friedenskircheund dem CVJM-Clubhaus an
der Her-mann-Ehlers-Straße.
„Gruppenstunden“ unter HilmarsLeitung, Zeltwochenenden,
zunächstin Seershausen, später in Eltze, Pfingst-treffen,
Gottesdienste und Andach-ten zum Johannistag oder zu Epipha-nias,
Film- und Fahrtenerinnerungs-abende, Winterfahrten in den
Harz,Landesjugendtreffen im Sachsenhain,Seminarwochen-enden im
Gemein-dehaus St. Jako-bi, gemeinsameTheater- und Ki-nobesuche,
dieAuseinanderset-zung mit im Nach-kriegsdeutsch-land
tabuisiertenThemen wie Na-tionalsozialismusoder Sexualpäd-agogik,
Emanzi-pation, der offeneUmgang mit bibli-schen Themenund neuem
christlichen Liedgut, neueLiteratur, Weihnachtssingen im Ge-fängnis
und in Altersheimen, Gitar-ren- und Flötenkurse, Unterricht ander
Peiner Berufsschule waren seinAlltag. Von angesagten Autoren
undderen Bücher (Siegfried Lenz, ErnstWiechert, Heinrich Böll,
Günter Grass,Arno Surminski oder Max Frisch) konn-te man im CVJM
Peine erfahren.
Hilmar hat auf ganz besondereWeise die Neugier an
außerschuli-scher Bildung geweckt. Waren es zu-nächst Fahrradtouren
durch ganzDeutschland, folgten später CVJM-Freizeiten auf der
dänischen InselMoen, Schweden und nach Kärnten,Studienreisen nach
Berlin und Polen.Ein großes Gemeinschaftsprojekt Hil-mars war der
„Neubau eines CVJM-
Clubhauses“ an der Hermann-Ehlers-Straße. Vor allen materiellen
Dingenwaren ihm immer die Menschen wich-tig. Beliebigkeit war nicht
Hilmars Ding.Themen zuzuspitzen, manchmal auchum der Sache Willen
zu provozieren,waren ein nicht immer sofort versteh-bares
Wesensmerkmal. Die Ecken undKanten, oder wie es bei der
Trauerfeiergesagt wurde, „der pommersche Dick-schädel mit
italienischem Tempera-ment“, machte die Kommunikationnicht immer
einfach. Hilmar konnteleidenschaftlich streiten, sich aberauch
leidenschaftlich versöhnen.
Der zum Trend gewordene Begriff„Ganzheitlichkeit“ wurde von
Hilmar
in CVJM und Kirche bereits zu einerZeit gelebt, als dieser
pädagogischeAnsatz noch nicht in der Fachliteraturauftauchte. Hinzu
kamen eine geerde-te Natur- und Schöpfungsverbunden-heit. So dürfen
wir mit seinem Tod dieZukunftshoffnung der biblischenZusage aus
Genesis 8 verbinden:
„Solange die Erde steht, soll nichtaufhören Saat und Ernte,
Frost undHitze, Sommer und Winter, Tag undNacht.“
In Trauer und fröhlicher Zuversichtfühlen wir uns mit den
Familien seiner
Kinder Ulrichund Regina ver-bunden.
HenningKönemann
Fahrrad-Tour des CVJM Peine 1950Diakon Hilmar Brötzmann
Diakon Hilmar Brötzmann 1954
Jugendfreizeit des CVJM Peine 1957auf Spiekeroog im Haus
QuellerdünenVorn rechts: Diakon Hilmar Brötzmann
Fotos: Henning Könemann
-
Seite 19 Aus Gruppen und Vereinen
CVJM-Oldies aus dem Kreis Peine trafen sich
Teilnehmer (von links):hinten: Henning Könemann, Simone Köncke,
Maren Exner, Georg-Wilhelm Klöpper,
Karsten Riemann, Hans-Dieter Sonnenberg, Siegfried Suhle, Rolf
Eßmann, Erika Suhlevorn: Dorothea Schmidt, Karl-Heinz Schmidt,
Erika Könemann, Annerose Schmidt, PeterSchmidt, Ekkehard Schätze,
Rüdiger Patzak, Klaus Czichos, Wighard Nolte, Rolf Heine
Aus den Vereinen in Peine, Steder-dorf und Woltorf trafen sich
„Alt“-CVJMer zu einem Erinnerungsaus-tausch in der Bürgerschänke,
zu demder Initiator auch einige „Youngster“begrüßte.
Die Idee zu diesem Treffen entstandanlässlich der Trauerfeier
für den ver-storbenen langjährigen Leiter derCVJM-Gruppen in Peine,
Hilmar Brötz-mann. Da auch nachlangen Jahren immernoch einige
„Ehema-lige“ Verbindung hal-ten, konnten über vier-zig Namen
bzw.Adressen ermitteltund entsprechendviele Einladungenversandt
werden.
Dem Ruf folgtenneunzehn Mitglie-der, die sich zum Teilnach über
40 Jahrenerstmals wiedersa-hen. Aus verständli-chen Gründen
dauer-te die Vorstellung un-tereinander entspre-chend lang.
Von der ersten Mi-nute an begannen in-tensive Gespräche, in
denen gemeinsame Erlebnisse ausFahrten und Freizeiten in Eltze
undSeershausen sowie aus den Freizeitenu. a. in Kärnten und auf der
Ostseein-sel Moen ausgetauscht wurden, wiez. B.:
„Erinnert Ihr Euch noch, als in Wol-torf ein Wochenendlager auf
dem Gras-hof organisiert war, der neue Fanfa-renzug unter Leitung
von Klaus Czi-
chos in Uniform zum Erstaunen vonH. Brötzmann auftrat und abends
inder Sandkuhle an der FürstenauerBrücke eine Andacht zum
Johannis-tag mit Lagerfeuer stattfand?“
Dieses und viele andere Ereignissesowie persönliche
Entwicklungenwaren Inhalte der lebhaften Gesprä-che, die selbst bei
dem gemeinsamenMittagessen nicht eingestellt wurden.
Was bleibt aussolch einem Treffen?Die Erinnerungen an„alte“
Zeiten und Ver-bindungen wurdenaufgefrischt, sicherauch neue
geknüpft.Und das alles auchmit dem Hinweis ei-nes Teilnehmers:„Wir
haben nichtmehr so lange…“.
Da dieses Wieder-sehen offensichtlichauf große Resonanztraf,
verabredetensich die Teilnehmer,nach einer Jahresfristein weiteres
Treffendurchzuführen.
Rolf Eßmann
Foto: Henning Könemann
-
Aus Gruppen und Vereinen Seite 20
CVJM Stederdorf
Von London über Paris nach Stederdorf bei Peine…Zusammen mit
zehn anderen
Männern gründete George Willi-ams am 6. Juni 1844 den ersten
CVJM in London. Denn: Viele jungeMenschen, die wegen der
Indu-strialisierung in die Großstädte zo-gen, gerieten ohne soziale
Bindun-gen in existentielle Schwierigkei-ten. Williams und die
anderen stell-ten sich dem entgegen. Heute ist derYMCA die weltweit
größte christ-lich-ökumenische Jugendorganisa-tion, vertreten in
119 Ländern undmit rund 250.000 Mitgliedern inDeutschland.
So feiert der weltweite CVJM2019 immerhin seinen 175.
Ge-burtstag. Die Aufwärmstuben, Näh-kurse, Bibelstunden und
Suppen-küchen von damals sind heute im
CVJM in anderer Form zu finden.Ein „Global-Player“, der
schon
bei der ersten CVJM-Weltkonfe-renz in Paris im August 1855
die„Pariser Basis“ verabschiedete, hatseit 1969 auch eine
Vertretung inStederdorf! Am 08. April 1969 trafsich erstmalig eine
CVJM-Kinder-
gruppe im St. Petrus Gemeinde-haus. 2019 sind demnach 50
Jahreseit der Stederdorfer CVJM-Grün-
dung vergangen.Im Laufe des Ju-biläumsjahressoll die ein hal-bes
Jahrhundertwährende Ste-d e r d o r f e rC V J M - G e -schichte
mitmehreren Veran-staltungen und
Aktionen bedacht werden. Los gehtes am 15. Juni 2019 mit einer
zünf-tige CVJM-Jubiläumsparty auf „De-geners Hof“. Am 23. Juni
2019wird dann ein Festgottesdienst mitanschließen-dem Empfangin der
Steder-dorfer St. Pe-trus-Kirchefolgen.
Die welt-weite Verbin-dung bestehtfür denCVJM Stederdorf und
Umgebunge.V. nicht nur im „World wide web“,
sondern kennt z.B.Menschen in Europa,Afrika, Indien
undWeißrussland, mit de-nen Partnerschaftengelebt werden.
Ob der CVJM aufseinen vier Buchsta-ben sitzen bleibt oderdie
CVJM-Familieauch „stark im Lebenist“, gilt es zu unter-suchen.
Kinder-, Ju-
gend- Gitarren- und Trommelgrup-pe und zwei Projektgruppen
bietensich dafür an. Erwachsene übensich in „Bibel teilen“,
gestalten Spiel-abende und sind auch mal generati-onsübergreifend
„gesellig unter-wegs“.
Ökumene ist kein Fremdwort und
„St. Petrus zu Stederdorf“ ist Part-ner und Gastgeber. Nicht nur
dortbringt der CVJM seine guten (Gi-tarren) Saiten und Trommeln
zumKlingen.
Zwar nicht „Im Frühtau zu Ber-ge“, sondern auf den
Jugendzeltla-gerplatz in Eltze ging es in denAnfangsjahren. Nach
„Herr deineLiebe ist wie Gras und Ufer…“ inDänemark und Norwegen,
ist auchheute noch der „CVJM Stederdorfunterwegs“! Mit
Kinderfreizeitenauf Spiekeroog, Surfen auf Feh-marn oder anderswo,
Kanutourenauf der Werra und Weser und Pro-jektreisen nach Belarus
und BurkinaFaso öffnet der CVJM Horizontedieser Welt.
Vorrangig ehrenamtlich folgt da-bei der CVJM Stederdorf
folgendenLeitlinien:
Im CVJM erleben Kinder, Ju-gendliche und Erwachsene die Lie-be
Gottes durch persönliche Zu-wendung und Begleitung und wer-den zum
Glauben an Jesus Christuseingeladen.
In der Gemeinschaft des CVJMsollen alle Wertschätzung
erfahren,ihre Begabungen entdecken undentfalten und ihren
Fähigkeiten ent-sprechend Verantwortung überneh-men.
Die Arbeit des CVJM geschiehtganzheitlich. Sie sieht den
Men-schen als Einheit von Geist, Seeleund Leib, in seiner Beziehung
zusich selbst, zu anderen Menschen,zur Schöpfung und zuGott.
Henning Könemann
Foto: Henning Könemann
Foto: Henning Könemann
Foto: Henning Könemann
1978
1978
1976
-
Seite 21 Aus Gruppen und Vereinen
CVJM Stederdorf
CVJM Seminar mit Horizont und InselstimmungMitarbeitende des
CVJM Stederdorf tagten am Ratzeburger See
Bei einem Wochenendseminar amRatzeburger See beschäftigten
sichkürzlich rund 20 Mitarbeitende desCVJM Stederdorf mit der
vielfältigenfünfzigjährigen Geschichte ihres Ver-
eins und verloren dabei die Zukunftnicht aus dem Blick.
Der maritime Tagungsort, dasCVJM-Segelzentrums auf der
Ratze-burger Dominsel, lieferte zudem nochganz nebenbei
stimmungsvolle See-Ausblicke zwischen Sonnenauf- und–untergang. Das
war eine gute Ein-stimmung auf die dort in den Sommer-ferien
geplante Surf- und Segelfreizeitdes CVJM Stederdorf.
Die ehrenamtlichen Jugend-leiter(innen) sowie
Vorstandsmitglie-der des CVJM Stederdorf startetengleich am
Freitagabend mit einem„Kennenlern-Bingo“ in die
„kreativeAnwärm-phase“ und setzten diese mitZeitdokumenten und
Gegenständenzu Wissenswertem aus der Geschich-
te des CVJM Stederdorf von 1969 –2019 fort. Da konnten mit Hilfe
eineralten Petroleumlampe Zeltgeschich-ten erzählt, ein
historisches Rollen-buch an die mehrmalige Aufführung
des Musicals„Halleluja, Billy“erinnern undausgewählte Be-richte
aus einem„ L a g e r t a g e -buch“ ließen
dieCVJM-Freizeit-projekte zwi-schen Mittel-meer und Polar-kreis
lebendigwerden. Natür-
lich wurde auch ein Bogen zwischendem westafrikanischen Burkina
Faso,Weißruss landund heute akti-ven CVJM-, Gi-tarren- und
Trom-melgruppen ge-schlagen.
Mit dem Ar-beitstitel „Vonder Schlagerpara-de 1969 über
denBeatclub zur mu-sikalischen Jam-Session 2019“werden jungeN a c h
w u c h s -Teamer(innen)selbständig das Projekt „Moden-
schau“ entwickelnund für „Einblendun-gen“ von Geschichts-daten
aus Gesell-schaft und Politik sor-gen. Das Team um JoyKönemann,
LuisaKrohm und SimonKornweih will so Ver-gangenheit mit
derGegenwart verbin-den.
Im Seminarverlaufwurde das bisherigeEngagement in der Ar-
beit mit Kindern und Jugendlichen,Freizeiten sowie den drei
Projektgrup-pen (Gitarren- u. Trommelgruppe, Bur-kina Faso und
Belarus) kritisch über-prüft und Vereinbarungen im Arbeits-gebiet
evaluiert.
Deshalb nahm die Beratung undDiskussion veränderter
Rahmenbe-dingungen der Arbeit mit Kindern undJugendlichen weiteren
Raum ein. Ganz-tagsschulen bzw. bis in den Nachmit-tag reichende
Unterrichtszeiten redu-zieren das Freizeitbudget der Zielgrup-pe
und machen immer wieder eine Neu-ausrichtung der
außerschulischenAngebote erforderlich. Die Wert-schätzung
ehrenamtlichen Engage-ments in staatlichen und
kirchlichenStrukturen hat sich nach Wahrneh-mung der Teilnehmenden
verbessert.
Musikalisch begleiteten ChristianMutke, Maya Willenborg, Henrik
Do-meyer und Jörg Spreitzenbart von derCVJM-Gitarrengruppe
schwungvolldas Wochenende. Ein gemeinsamerGottesdienstbesuch im
RatzeburgerDom bildete den Abschluss des Wo-chenendes.
So konnte CVJM-Vorsitzende Frau-ke Pfeiffer in der Schlussrunde
einepositive Bilanz des Wochenendes zie-hen und damit einer alten
biblischenWeisheit folgen: „Der Abend weißmehr als der
Morgen…“.
Henning Könemann
Foto: Henning Könemann
Foto: Henning Könemann
Foto: Henning Könemann
-
Seite 22Aus Gruppen und Vereinen
CVJM Stederdorf
CVJM Stederdorf trauert um Diakon Rudi Mortsieferche Strukturen
haben seinen beruf-lichen Weg trotzdem nicht immerleicht
gemacht.
Rudi war musikalisch und einsehr geschätzter Bläser, der
sein
Wissen gerademit Jüngeren zuteilen verstandund diese Bega-bung
kreativ ein-setzte. Manspürte, dabeifühlte sich RudiMortsiefer
be-sonders wohl,konnte Geduldund Leiden-
schaft gelassenaufeinander ab-stimmen. Bereitsin seiner Heimatim
BergischenLand, wo Rudi1954 geborenwurde, war erschon in
jungenJahren Mitglieddes dortigenCVJM.
Während seiner Zeit im PeinerLand waren von ihm geleitete
Kin-der- und Konfirmandenfreizeiten„Stammgäste“ im Anne-Frank-Haus
Oldau. Bei der Kinderkirche,in der Konfirmandenarbeit und bei
der Jugendleiter(innen)-Ausbildunggab es immer eine von Rudi
gewoll-te Kooperation mit dem CVJM Ste-derdorf. 2014 nahmen Gertrud
undRudi Mortsiefer an der CVJM-Stu-dienreise des CVJM
Landesverban-des nach Israel teil und waren nochim Sommer 2018
Gastfamilie derAktion „Ferien vom verstrahltenAlltag“.
In der Trauer um Rudi Mortsie-fer fühlen wir uns mit seiner
eben-falls im CVJM Stederdorf aktivenFrau Gertrud und Sohn
Christiantief verbunden und den Verstorbe-nen in der Liebe Gottes
geborgen.Unsere Erinnerungen verbinden wir
mit einem Text aus dem Johannes-Evangelium 14, 19 b
„Christusspricht: „Ich lebe, und ihr sollt auchleben.“
Henning Könemann
Am 30.11.2018 erreichte uns dietraurige Nachricht, dass
unserFreund und CVJM-Wegbegleiter,der frühere Diakon Rudi
Mortsie-fer, überraschend verstorben ist.
Mit seiner großherzigen und gut-mütigen Art war Rudi seit
seinemDienstantritt 1990 als Diakon in derSt.
Petrus-Kirchengemeinde Steder-dorf, später im
Kirchenkreisjugend-dienst Peine, nicht nur CVJM-Mit-glied, sondern
treuer Unterstützerder Aktivitäten des CVJM Steder-dorf.
Verlässlichkeit war Rudis Ding,und mit seiner stillen,
zurückhal-tenden Art drängte er sich nie in denVordergrund. Rudi
war stets umAusgleich bemüht, vermied es zuprovozieren, er verstand
sich mehrals Moderator, Vermittler und bliebimmer ansprechbar für
die Schwa-chen in seinem Arbeitsfeld. Kirchli-
Foto: Henning Könemann
Foto: Henning Könemann
-
Seite 23 Aus Gruppen und Vereinen
CVJM Hannover
Meterhoch Schnee und Kaiserwetter…
CVJM Hannover
Weltweit Freunde finden…und wiedertreffen!
… was braucht eine Skifreizeit mehr?Vom 29. Januar bis 03.
Februar bra-chen 26 Teilnehmende und fünf Mit-arbeitende Richtung
Süden auf. Unddas hat sich gelohnt: Österreich prä-sentierte sich
von seiner schönstenSeite. Bei strahlendem Sonnenscheinmachte
unsere Gruppe drei Tage das
Skigebiet Loferund am viertenTag die Stein-platte unsicher.Mit
einem dreifa-chen „Ski Heil“wurde sich mor-gens auf dem Bergein
bruch-,stauch-, und prel-lungsfreier Taggewünscht unddann glitten
die Skier und Snowboardsauch schon ab auf die „Pischten“.
Wieder einmal schaffte es das CVJMHaus Hintersee die hungrigen
Mägenabends mit köstlichem Essen zu be-sänftigen und sorgte mit
seinen Räu-men für die benötigte Entspannung.Der obligatorische
Besuch in der Ther-
me mit Wasserrutschen und Strudel-becken blieb natürlich auch
diesesMal nicht aus.
Mit Schneeketten und Reisebusanschieben, dafür aber ohne
Verlet-zungen schaffte es die Gruppe amSonntagabend nach einer
langen Fahrtzurück nach Hause.