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Beschreibung der Warn– und Kommandoanlage WA-3 Montage der Warn– Und Kommandoanlage WA-3
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1.1 Beschreibung der Warn- und Kommandoanlage WA-3
Einführung Die Warn- und Kommandoanlage WA-3 ist ein vollelektronisches Warnsystem für bevorrechtigte Wegebenutzer und für die Dachmontage vorgesehen. Mögliche Betriebsspannungen sind 12 VDC bzw. 24 VDC. Das Warnsignal nach DIN 14610 bzw. ISO 7640 oder Sprachdurchsagen werden über die zwei eingebauten und nach vorne abstrahlenden Lautsprecher wiedergegeben.
WA-3 WA-3B Im weißen Kunststoffgehäuse befindet sich die Elektronik und zwei Lautsprecher. Als Steuergerät wird die bewährte MS-300 eingesetzt. Die WA-3 B hat eine auf dem Gehäuse montierte Kennleuchte (Mini-TriOptic). Die WA-3 wird mit min. 2 Kennleuchten betrieben, die separat auf dem Fahrzeugdach montiert werden und nicht zum Lieferumfang gehören. Die Bedienelemente sind im Fahrzeuginneren, in Griffnähe des Fahrers/Beifahrers untergebracht. Mit dem Alarm-Zug-Drehschalter (ZBW oder AFW) wird die Kennleuchte und das Warnsignal aktiviert. Mit dem Bedienteil (BT-14) können mittels (Funk-) Handapparat wahlweise Sprachdurchsagen über die Außenlautsprecher oder Funkverkehr erfolgen.
1.1 Beschreibung der Warn- und Kommandoanlage WA-3
Weitere Funktionen des Bedienteils sind: - Test des Warnsignals, - ankommender Funk auf Außenlautsprecher. Ohne Bedienteil ist erforderlich: - für Sprachdurchsagen ein Mikrofon (TM 110 RS, BN: MIK 103) mit Pflichtzubehör, - für den Test des Warnsignals die Prüftaste (PT-3), - für die Aufschaltung des ankommenden Funks bzw. einer anderen NF-Quelle auf die Außenlautsprecher den NF- Aufschalter (FES-1 ) und eine zusätzliche, abgeschirmte einadrige NF-Leitung vom WA-Baustein zur NF-Quelle (Funkgerät). Funktionen Eine komplett aufgebaute Anlage erfüllt folgende Funktionen: • Warnsignalabstrahlung nach DIN 14610 bzw. ISO 7640 über Außenlautsprecher • Sprachdurchsagen mittels Mikrofon oder Handapparat über Außenlautsprecher • Kennleuchten (1 oder 2 Kennleuchten) • Warnsignalabstrahlung in verminderter Lautstärke über Außenlautsprecher (Test) • Ankommender Funk über Außenlautsprecher : Hinweis: Anstelle des Funkgerätes kann eine andere NF-Quelle mit angepasstem Ausgang angeschlossen werden (z.B. Kassettenabspieler, CD-Player). Die Anlage verfügt über eine Vorrangschaltung: Priorität 1: Sprachdurchsagen mit Mikrofon oder Handapparat über Außenlautsprecher Priorität 2: Warnsignal über Außenlautsprecher Priorität 3: Ankommender Funk (NF-Quelle) auf Außenlautsprecher
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1.1 Beschreibung der Warn- und Kommandoanlage WA-3
Alle Funktionen werden über die Bedienelemente im Fahrzeuginneren aktiviert. Die zwei Druckkammerlautsprecher strahlen das akustische Warnsignal und Durchsagen weitwinkelig ab. Die Kontrolllampe für die erste Kennleuchte ist im Alarm-Zug-Drehschalter integriert. Beim Betrieb mit zwei und mehr Kennleuchten sind in entspre-chender Anzahl zusätzliche Kontrolllampen erforderlich. Die Funktion der Kennleuchten wird neben den Kontrollleuchten auch durch die Elektronik überwacht. Bedienelemente (nicht im Lieferumfang der WA-3, WA-3B) Alarm-Zug-Drehschalter Mit diesem Schalter werden das Warnsignal und die Kennleuchten gesteuert. Die Polizei und die Rettungsdienste verwenden den Alarm-Zug-Drehschalter mit vier Funktionen: • Aus • Nur Kenleuchte • Kennleuchte mit Warnsignalbereitschaft • Kennleuchte mit Dauersignal Die Feuerwehr verwendet den Alarm-Zug-Drehschalter mit drei Funktionen: • Aus • Nur Kennleuchte • Kennleuchte mit Dauersignal
1.1 Beschreibung der Warn- und Kommandoanlage WA-3
Bedienteil BT-14
Bei Verwendung des Bedienteils BT-14 wird anstelle eines Mikrofons der Handapparat des Funkgerätes verwendet. Damit stehen dem Anwender folgende Funktionen zur Verfügung: - Abwicklung des BOS-Funkverkehrs - Sprachdurchsagen über die Außenlautsprecher - Aufschaltung des ankommenden Funkverkehrs über die Außenlautsprecher - Abstrahlung des Warnsignals mit verminderter Lautstärke - Lautstärkeeinstellung bei Sprachdurchsagen oder bei Aufschaltung des ankommenden Funkverkehrs über den im Bedienteil eingebauten Lautstärkesteller (Potentiometer) Wird kein Bedienteil verwendet, sind notwendig: - Mikrofon TM 110RS. Das Mikrofon ist mit Lautstärkeregler und Sprechtaste versehen. Pflichtzubehör: - Mikrofonanschlussdose und Steckverbinder. - Prüftaste PT-3 für die Testabstrahlung des Warnsignals mit verminderter Lautstärke - NF-Aufschalter FES-1 zum Aufschalten einer NF-Quelle auf die Außenlautsprecher (z.B.: ankommender Funk, Kassettenabspieler).
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1.2 Montage der Warn- und Kommandoanlage WA-3
Voraussetzungen • Klärung mit dem Fahrzeughersteller ob für die Dachmontage eine Dachverstärkung (Spriegel) notwendig ist, • Das Fahrzeug muss mit 12 VDC oder 24 VDC Bordspannung mit Batterieminus an Masse ausgerüstet sein. • Prüfen, ob die Spannungsangabe auf der Typenschild des Gerätes mit der Betriebsspannung des Fahrzeuges übereinstimmt. • Für den Betrieb ist mindestens eine Kennleuchte vorzusehen. Bei zwei Kennleuchten ist eine weitere Kontrollleuchte einzubauen. Die Warnanlage soll möglichst weit vorne auf dem Fahrzeugdach montiert werden, so dass der abgestrahlte Schall etwa 30 m vor dem Fahrzeug den Boden trifft. • Vorgaben der Fahrzeughersteller beachten. • Bei einsatzmäßig belastetem Fahrzeug muss die auf der WA-3 B montierte Kennleuchte senkrecht stehen. • Vorschriften der DIN 14620 beachten. • Darauf achten, dass WA-3 und Funkantenne möglichst weit voneinander entfernt sind.
Montage • Deckenverkleidung im Fahrzeuginneren entfernen oder öffnen. • Bohrungen gemäß Gummiunterlage anzeichnen und vornehmen. • Falls kein Masseanschluss am Fahrzeugdach vorgesehen ist, an einem Befestigungspunkt im Fahrzeuginneren den Lack im Umkreis von 5 mm für den Masseanschluss der Kennleuchte entfernen. • WA-3 mit der Gummiunterlage auf das Fahrzeugdach legen und das Kabelende durch das 36 mm-Loch in den Innenraum führen. • Die WA-3 mit den Sechskantschrauben M6 und den Unterlegscheiben befestigen. Achtung: Maximale Einschraubtiefe 12 mm ! • Masseleitung für die Kennleuchte (braune Ader) am Massepunkt befestigen. • Kabelbaum mit Fahrzeug-Kabelsatz verbinden.
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1.2 Montage der Warn- und Kommandoanlage WA-3
Stecker St 1 am Kabelbaum einpinnen
Ansicht Gehäuse auf Kabeleinführung Das Steckergehäuse St1 liegt der Warnanlage lose bei. Nach der Dachdurchführung des Kabelbaums müssen die Leitungen in den Stecker eingepinnt werden. Die Leitungen nach folgender Tabelle in den Stecker einschieben, bis sie fühl- und hörbar einrasten.
• Kabelsatz durch die Seitenholme zum vorgesehener Platz der Bedienelemente führen. Hinweis: Räumlich getrennt vom Funk-Antennenkabel verlegen. • Deckenverkleidung wieder anbringen. Die Montage der Bedienelemente ist fahrzeugspezifisch. Anschaltpläne befinden sich im Kapitel 3.
Die WA-3 ist standardmäßig nur mit einem NF- Ausgang ausgelegt. Bei der Radioaufschaltung muss eine Leitung vom K-AI 1 zur WA-3 gelegt werden. Vorgehensweise:
Das K-AI 1 an geeigneter Stelle in der Nähe des Radios montieren.
Den Eingang (Links) des K-AI 1 mit dem Lautsprecher- ausgang des Radios verbinden.
Eine Leitung (LiYCY 1 x 0,5 mm2 abgeschirmt) auf der einen Seite mit einem Chich-Stecker versehen.
Das Gehäuse der WA-3 öffnen (siehe Kapitel 5.1.1) und das andere Ende der Leitung durch die Gummitülle der Dachdurchführung zur WA-3 führen. Adern der Leitung mit 6,3 mm Flachsteckhülsen versehen.
Den Stecker der NF-Leitung in BU3/3, die Abschirmung in BU3/2 einschieben.
Brücke St 7 nach BU 10 entfernen (siehe Kapitel 3.1-3.2). Das Gehäuse der WA-3 wieder montieren.
1 = Chinch-Ausgang links und rechts 2 = Pegelsteller Output
1
2
Grün + Eingang links
Braun - Eingang links
Grau + Eingang rechts
Schwarz - Eingang rechts
Aderbelegung KAI 1 (Variante 1)
Blau + Eingang links
Schwarz - Eingang links
Rot + Eingang rechts
Schwarz - Eingang rechts
Aderbelegung KAI 1 (Variante 2)
Schwarz/Weiß Masse
3.6 Anschlussplan Minuseintastung mit Radio, Mikro
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3.7 Anschlussplan Leiterkarte BT-14
Ansicht der Leiterkarte mit den Anschlüssen zum internen Kabel-baum.
Die WA-3 ist standardmäßig auf Minus-Eintastung ausgelegt. Zur Verwendung mit Plus-Eintastung muss die weiß-schwarze Leitung an BU2 von Pin 4 auf Pin 1 umgesteckt werden. Vorgehensweise:
Das Gehäuse der WA-3 öffnen (siehe Kapitel 5.1.1). Die Gummikappe von BU2 entfernen und die Buchse abziehen. Die weiß-schwarze Leitung aus der Kammer 4 lösen und in die
Kammer 1 einschieben. Die Buchse wieder aufstecken, die Gummikappe aufschieben
und das Gehäuse der WA-3 wieder aufsetzen (siehe Kapitel 5.1.2). Die WA-3 kann nun über eine Pluseintastung angesteuert werden. Entsprechende Schaltpläne befinden sich auf den folgenden Seiten.
Buchse Bu1, 6-polig, female, AMP 282090-1 mit superseal
Pin Funktion Ziel Farbe
1 + Freigabe, Kl. 15 X1/1 WHRD
2 Eintastung X3/1 WHBK
Pin Funktion Ziel Farbe
4 + Mikro X3/3 BU
5 + Funk X3/4 YE
3 + Stadt/Land X3/2 WH 6 + TEST X3/5 GY
Buchse Bu2, 3-polig, female, AMP 282087-1 mit superseal
Pin Funktion Ziel Farbe
1 + RKL-Kontrolle rechts X3/6 GYGN
2 + UB Kl. 72, RKL X3/7 GN
Pin Funktion Ziel Farbe
3 + RKL-Kontrolle links X3/8 GYBU
Buchse Bu6, 2-polig, female, Delphi 12124581
Pin Funktion Ziel Farbe
1 - UB, Kl. 31 X4/1 BK
Pin Funktion Ziel Farbe
2 + UB, Kl. 30 X4/2 RD
Stecker St8, 5-polig, female, Hirschmann MAS 5100 S
Pin Funktion Ziel Farbe
1 NF X2/1 WH
2 Schirm X2/2
Pin Funktion Ziel Farbe
3 NF X2/3 BN
Sach-Nr.: 2017 8507 005 Fahrzeugkabelbaum K-2047
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3.19 Steckerbelegung Alarm-Zug-Drehschalter
Anschluss 7-polig, male, Minuseintastung
Pin Funktion
31b Hupenkontakt
31
31/1 - UB, Kl. 31
72a
Pin Funktion
85c Signal EIN zur Warnanlage
84b Kennleuchte-Kontrolle links
72 + UB, Kl. 30
- UB, Kl. 31
Kennleuchte EIN zur Warnanlage
0
72 72 84 b
85 c
31 31 b
31 1 a
Anschluss 7-polig, male, Pluseintastung
Pin Funktion
31b Hupenkontakt
31
31/1 - UB, Kl. 31
72a
Pin Funktion
85c Signal EIN zur Warnanlage
84b Kennleuchte-Kontrolle links
72 + UB, Kl. 30
+ UB, Kl. 30
Kennleuchte EIN zur Warnanlage
Am Alarm-Zug-Drehschalter sind im Auslieferungszustand die Klemmen 31 und 31/1 gebrückt. Bei der Beschaltung mit Pluseintastung muss diese Brücke mit einem Seiten-schneider getrennt werden.
Horntaster-Vorwahl. Voraussetzung: Zündung ein. Kennleuchten sind eingeschaltet. Über den Horntas-ter oder den Fußschalter kann ein Signalzyklus ab-gestrahlt werden.
Sondersignal: Voraussetzung: Zündung ein. Durch Ziehen des Knopfes werden das Sondersignal und die Kennleuchten dauerhaft eingeschaltet.
Demontage / Montage Gehäuse-Oberteil Demontage / Montage der Lautsprecher
Demontage / Montage der MS-300 Einheit
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5.1 Demontage / Montage des Gehäuse-Oberteils
Vorgehensweise 5.1.1 Entfernen des Gehäuse-Oberteils
Zum Entfernen des Gehäuse-Oberteils die fünf Schrauben (Pos. A) entfernen. Danach das Gehäuse-Oberteil nach oben abnehmen.
5.1.2 Montage des Gehäuse-Oberteils
Bei der Montage das Gehäuse-Oberteil zunächst in die Führungsnute und dann nach unten in das Gehäuse-Unterteil führen. Die fünf Schrauben (Pos. A) mit einem maximalen Dreh-moment von 3 Nm anziehen!
Als erstes das Gehäuse-Oberteil entfernen (siehe 5.1.1) Zum Entfernen der Lautsprecher die Steckverbinder (Pos. C) abziehen.
Hinweis! Polarität beachten. Die Anschlüsse sind gekennzeichnet. Den Lautsprecher (Pos. B) mit einer Hand festhalten und
den Dom (Pos. D) links herum abschrauben. Danach den Lautsprecher herausnehmen.
5.2.2 Montage der Lautsprecher Den Lautsprecher (Pos. B) in das Gehäuse einsetzen und mit dem Dom (Pos. D) handfest verschrauben.
Die Steckverbinder (Pos. C) mit richtigen Polarität aufstecken. Anschließend das Gehäuse-Oberteil montieren (siehe 4.1.2)
Benötigtes Werkzeug Kreuz-Schraubendreher, Gr. 2
C
C
D
B
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5.3 Demontage / Montage der MS-300 Einheit
Vorgehensweise 5.3.1 Demontage der MS-300 Einheit
Als erstes das Gehäuse-Oberteil entfernen (siehe 5.1)
Die vier Befestigungsschrauben (Pos. E) lösen und entfernen. Die MS-300 Einheit (Pos. F) aus dem Gehäuse entnehmen. Die vier Gummischutzkappen (Pos. G) der Steckverbinder zurückschieben und die Stecker abziehen.
5.3.2 Montage der MS-300 Einheit Die Montage geschieht in umgekehrter Reihenfolge.
Kennzeichnung der Stecker beachten!
Die Muttern (Pos. E) mit maximalem Drehmoment von 4 Nm anziehen.