40 JAHRE YEARS „Die Stiftung ist seit vier Jahrzehnten ein einzig- artiger Ort, an dem aktu- elle Probleme analysiert und Lösungen erdacht und umgesetzt werden.“ Liz Mohn Stifterin und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung DREI FRAGEN AN LIZ MOHN In diesem Jahr feiern wir das 40 jährige Bestehen der Bertelsmann Stiftung. Welche Motive waren und sind für die Arbeit leitend? Vor 40 Jahren gründete Reinhard Mohn die gemein- nützige Bertelsmann Stiftung mit dem Ziel, einen Beitrag zu Problemlösungen in den unterschiedlichsten Gesell- schaftsbereichen zu leisten. Er tat dies in dem Bewusst- sein als Bürger und Unternehmer unseres Landes, dass Eigentum mit gesellschaftlicher Verantwortung verbun- den ist. Gleichzeitig wurde mit der Gründung 1977 auch das gesellschaftspolitische, kulturelle und soziale Engage- ment der Familien Bertelsmann und Mohn fortgesetzt. Das Motiv „Von der Welt lernen!“ leitete Reinhard Mohn Zeit seines Lebens. Es findet bis heute Ausdruck in vielen internationalen Projekten auf der Basis unserer Leitwerte von Solidarität, Freiheit und Menschlichkeit. Wenn Sie auf vier Jahrzehnte Stiftungsarbeit zurückbli- cken, was ist Ihnen dabei wichtig? Seit vier Jahrzehnten engagiert sich die Bertelsmann Stiftung operativ in vielen Projekten im In- und Ausland. Unser Jubiläum möchten wir zum Anlass nehmen, mit unseren langjährigen Weggefährten und Projektpartnern, mit Vertretern unserer Führungsgremien und Mitarbei- tenden gemeinsam auf 40 Jahre engagierte, erfolgreiche Stiftungsarbeit zurückzublicken. Denn ohne die Inspi- ration und das Engagement der vielen Menschen wären unsere Erfolge nicht möglich geworden. Wie stark ist die Bertelsmann Stiftung am Standort Gütersloh verankert? Durch die Globalisierung und Digitalisierung wird unsere Projektarbeit immer internationaler – unser Arbeitsplatz ist die Welt! Deshalb sind wir uns unserer Verantwortung gegenüber den Bürgern und Vereinen in der Region und unseren Wurzeln in Gütersloh besonders bewusst. Wir sind als Stiftung sehr gern in Gütersloh. Denn hier sind wir in bester Gesellschaft, mit den vie- len engagierten Bürgern und Vereinen in unserer Stadt. Deshalb hat auch die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe ihren Sitz in Gütersloh. Mein Mann hat hier auch die erste Bürgerstiftung Deutschlands gegründet. Gütersloh ist und bleibt unser Zuhause. Bei aller internationalen Arbeit: Unsere Wurzeln sind uns sehr wichtig. „Die EU ist der einzig vernünftige Weg, den die europäischen National- staaten im 21. Jahrhundert einschlagen sollten.“ Aart De Geus, Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann Stiftung DREI FRAGEN AN AART DE GEUS Seit 40 Jahren bemüht sich die Stiftung um Teilhabe aller Menschen. Wo sehen Sie ihre Rolle im Gesamtgefüge von Politik, Bevölkerung und Zivilgesellschaft? Wir befassen uns mit den Teilhabechancen der Men- schen in sechs Feldern: Wirtschaft, Bildung, Gesundheits- wesen, Kultur, Gesellschaft, Demokratie. Diese Themenfel- der folgen den Vorgaben unseres Stifters Reinhard Mohn. Dazu spielen vier große Trends eine wichtige Rolle: Globali- sierung, Digitalisierung, soziale Ungleichheit und demogra- fischer Wandel. Wir versuchen, diese Trends zu verstehen, mit allen Auswirkungen, Wechselwirkungen und Heraus- forderungen. Globalisierung und Digitalisierung haben große Auswirkungen auf die soziale Teilhabe der Menschen in der Wirtschaft, in der Bildung, im Gesundheitswesen, um nur einige Felder zu nennen. Mit Hilfe unserer etwa 380 Mitarbeiter und mit Unterstützung der Wissenschaft suchen wir nach Lösungen, guten Praxisbeispielen und tauschen uns dazu mit allen gesellschaftlichen Akteuren, wie beispielsweise Kommunen, Vereinen, der Politik so- wie den Medien aus. Als unabhängige Stiftung haben wir viele Möglichkeiten, um zu forschen und zu experimen- tieren. Unsere Vorschläge sind aber am Ende nur sinnvoll, wenn sie auch von anderen übernommen werden. Die Bertelsmann Stiftung möchte mit ihrer Arbeit den Menschen ein Stück weit Zuversicht mit auf den Weg geben. Wie sieht das aus? Zuversicht ist wichtig, aber genauso wichtig ist die Einsicht, dass es uns heute sehr gut geht. Die These, dass früher die Zeiten viel sicherer waren und dass es mehr Zuversicht gab, bestreite ich. Sicher gab es in den Nach- kriegsjahren durch den Wiederaufbau mehr Konsens über die Grundwerte der Gesellschaft und vielleicht auch mehr Hoffnung. Es ist nicht so, dass es jetzt mehr rationale Gründe für Ängste gibt als früher. Jede Zeit hat ihre eigene Unsicherheit. Aber wir wissen heute viel genauer und viel mehr darüber, was in der Welt vorgeht. Unsere Aufgabe ist es, Menschen wieder stärker an unserer Gesellschaft beteiligen zu können. Zum Selbstverständnis der Stiftung gehört auch, nicht nur auf Trends aufzuspringen, sondern langfristig Wir- kung zu erzielen. Wie kann man sich das vorstellen? In unseren insgesamt über 60 laufenden Projekten denken wir etwa die Integration von Flüchtlingen in fast der Hälfte der Projekte immer mit. Ich nenne zwei Beispie- le: Es gibt ein Projekt zum Erkennen der Kompetenzen von Flüchtlingen in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit. Damit können Beratungsstellen, Jobcenter und Arbeitgeber feststellen, ob jemand bestimmte informelle Qualifikation hat, um zum Beispiel in einem Krankenhaus zu arbeiten oder im technischen Bereich tätig zu sein. Das zweite ist „Singen mit Flüchtlingskindern“ im Projekt „Musikalische Bildung“. Musik ist eine Sprache, die jeder versteht. Wenn junge Kinder miteinander in einer Schul- klasse singen und Freude an Musik erleben, dann ist das eine emotionale Komponente von Integration, die von sehr großem Wert ist. 40 JAHRE ENGAGIERT FÜR DIE GESELLSCHAFT Reinhard Mohn errichtete vor 40 Jahren die Bertelsmann Stiftung, um einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme zu leisten. Aus seinem Erfolg als Unternehmer leitete er für sich die Verpflichtung ab, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Bis heute wurden rund 1,3 Milliarden Euro für gemeinnützige Projekte aufgewendet. Vier Vorstandsmitglieder tragen die Ver- antwortung für die Stiftung (von links nach rechts): Dr. Jörg Dräger, Dr. Brigitte Mohn, Liz Mohn und Aart De Geus.
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40 JAHRE ENGAGIERT FÜR DIE GESELLSCHAFT › fileadmin › files › BSt › ...40 JAHRE YEAR S „Die Stiftung ist seit vier Jahrzehnten ein einzig-artiger Ort, an dem aktu-elle Probleme
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40JAHREYEARS
„Die Stiftung ist seit vier Jahrzehnten ein einzig-artiger Ort, an dem aktu-elle Probleme analysiert und Lösungen erdacht und umgesetzt werden.“
Liz Mohn
Stifterin und stellvertretende Vorstandsvorsitzende
der Bertelsmann Stiftung
DREI FRAGEN AN LIZ MOHN
In diesem Jahr feiern wir das 40 jährige Bestehen der
Bertelsmann Stiftung. Welche Motive waren und sind für
die Arbeit leitend?
Vor 40 Jahren gründete Reinhard Mohn die gemein-
nützige Bertelsmann Stiftung mit dem Ziel, einen Beitrag
zu Problemlösungen in den unterschiedlichsten Gesell-
schaftsbereichen zu leisten. Er tat dies in dem Bewusst-
sein als Bürger und Unternehmer unseres Landes, dass
Eigentum mit gesellschaftlicher Verantwortung verbun-
den ist. Gleichzeitig wurde mit der Gründung 1977 auch
das gesellschaftspolitische, kulturelle und soziale Engage-
ment der Familien Bertelsmann und Mohn fortgesetzt.
Das Motiv „Von der Welt lernen!“ leitete Reinhard Mohn
Zeit seines Lebens. Es findet bis heute Ausdruck in vielen
internationalen Projekten auf der Basis unserer Leitwerte
von Solidarität, Freiheit und Menschlichkeit.
Wenn Sie auf vier Jahrzehnte Stiftungsarbeit zurückbli-
cken, was ist Ihnen dabei wichtig?
Seit vier Jahrzehnten engagiert sich die Bertelsmann
Stiftung operativ in vielen Projekten im In- und Ausland.
Unser Jubiläum möchten wir zum Anlass nehmen, mit
unseren langjährigen Weggefährten und Projektpartnern,
mit Vertretern unserer Führungsgremien und Mitarbei-
tenden gemeinsam auf 40 Jahre engagierte, erfolgreiche
Stiftungsarbeit zurückzublicken. Denn ohne die Inspi-
ration und das Engagement der vielen Menschen wären
unsere Erfolge nicht möglich geworden.
Wie stark ist die Bertelsmann Stiftung am Standort
Gütersloh verankert?
Durch die Globalisierung und Digitalisierung wird
unsere Projektarbeit immer internationaler – unser
Arbeitsplatz ist die Welt! Deshalb sind wir uns unserer
Verantwortung gegenüber den Bürgern und Vereinen in
der Region und unseren Wurzeln in Gütersloh besonders
bewusst. Wir sind als Stiftung sehr gern in Gütersloh.
Denn hier sind wir in bester Gesellschaft, mit den vie-
len engagierten Bürgern und Vereinen in unserer Stadt.
Deshalb hat auch die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
ihren Sitz in Gütersloh. Mein Mann hat hier auch die erste
Bürgerstiftung Deutschlands gegründet. Gütersloh ist
und bleibt unser Zuhause. Bei aller internationalen Arbeit:
Unsere Wurzeln sind uns sehr wichtig.
„Die EU ist der einzig vernünftige Weg, den die europäischen National-staaten im 21. Jahrhundert einschlagen sollten.“
Aart De Geus,
Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann Stiftung
DREI FRAGEN AN AART DE GEUS
Seit 40 Jahren bemüht sich die Stiftung um Teilhabe aller
Menschen. Wo sehen Sie ihre Rolle im Gesamtgefüge von
Politik, Bevölkerung und Zivilgesellschaft?
Wir befassen uns mit den Teilhabechancen der Men-
schen in sechs Feldern: Wirtschaft, Bildung, Gesundheits-
wesen, Kultur, Gesellschaft, Demokratie. Diese Themenfel-
der folgen den Vorgaben unseres Stifters Reinhard Mohn.
Dazu spielen vier große Trends eine wichtige Rolle: Globali-
sierung, Digitalisierung, soziale Ungleichheit und demogra-
fischer Wandel. Wir versuchen, diese Trends zu verstehen,
mit allen Auswirkungen, Wechselwirkungen und Heraus-
forderungen. Globalisierung und Digitalisierung haben
große Auswirkungen auf die soziale Teilhabe der Menschen
in der Wirtschaft, in der Bildung, im Gesundheitswesen,
um nur einige Felder zu nennen. Mit Hilfe unserer etwa
380 Mitarbeiter und mit Unterstützung der Wissenschaft
suchen wir nach Lösungen, guten Praxisbeispielen und
tauschen uns dazu mit allen gesellschaftlichen Akteuren,
wie beispielsweise Kommunen, Vereinen, der Politik so-
wie den Medien aus. Als unabhängige Stiftung haben wir
viele Möglichkeiten, um zu forschen und zu experimen-
tieren. Unsere Vorschläge sind aber am Ende nur sinnvoll,
wenn sie auch von anderen übernommen werden.
Die Bertelsmann Stiftung möchte mit ihrer Arbeit den
Menschen ein Stück weit Zuversicht mit auf den Weg
geben. Wie sieht das aus?
Zuversicht ist wichtig, aber genauso wichtig ist die
Einsicht, dass es uns heute sehr gut geht. Die These, dass
früher die Zeiten viel sicherer waren und dass es mehr
Zuversicht gab, bestreite ich. Sicher gab es in den Nach-
kriegsjahren durch den Wiederaufbau mehr Konsens
über die Grundwerte der Gesellschaft und vielleicht auch
mehr Hoffnung. Es ist nicht so, dass es jetzt mehr rationale
Gründe für Ängste gibt als früher. Jede Zeit hat ihre eigene
Unsicherheit. Aber wir wissen heute viel genauer und viel
mehr darüber, was in der Welt vorgeht. Unsere Aufgabe
ist es, Menschen wieder stärker an unserer Gesellschaft
beteiligen zu können.
Zum Selbstverständnis der Stiftung gehört auch, nicht
nur auf Trends aufzuspringen, sondern langfristig Wir-
kung zu erzielen. Wie kann man sich das vorstellen?
In unseren insgesamt über 60 laufenden Projekten
denken wir etwa die Integration von Flüchtlingen in fast
der Hälfte der Projekte immer mit. Ich nenne zwei Beispie-
le: Es gibt ein Projekt zum Erkennen der Kompetenzen von
Flüchtlingen in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur
für Arbeit. Damit können Beratungsstellen, Jobcenter und
Arbeitgeber feststellen, ob jemand bestimmte informelle
Qualifikation hat, um zum Beispiel in einem Krankenhaus
zu arbeiten oder im technischen Bereich tätig zu sein.
Das zweite ist „Singen mit Flüchtlingskindern“ im Projekt
„Musikalische Bildung“. Musik ist eine Sprache, die jeder
versteht. Wenn junge Kinder miteinander in einer Schul-
klasse singen und Freude an Musik erleben, dann ist das
eine emotionale Komponente von Integration, die von sehr
großem Wert ist.
40 JAHRE ENGAGIERT FÜR DIE GESELLSCHAFTReinhard Mohn errichtete vor 40 Jahren die Bertelsmann Stiftung, um einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme zu leisten. Aus seinem Erfolg als Unternehmer leitete er für sich
die Verpflichtung ab, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Bis heute wurden rund 1,3 Milliarden Euro für gemeinnützige Projekte aufgewendet. Vier Vorstandsmitglieder tragen die Ver-
antwortung für die Stiftung (von links nach rechts): Dr. Jörg Dräger, Dr. Brigitte Mohn, Liz Mohn und Aart De Geus.
40JAHREYEARS
WIRTSCHAFT STÄRKEN
Globalisierung und die Entwicklung zur Wissensgesellschaft schaffen Wohlstand,
aber auch neue Probleme. Wir wollen helfen, fairen Wettbewerb, Teilhabe,
Menschlichkeit und die Chancen zukünftiger Generationen zu wahren.
· Unser jährlicher „Social Justice Index" zeigte jüngst: Der Aufschwung
an Europas Arbeitsmärkten kommt nicht bei allen an. Viele Jugendliche bleiben
arbeitslos, trotz Vollzeitjobs sind tausende Menschen von Armut bedroht.
www.bertelsmann-stiftung.de/arbeitsmarkt-europa
· Durch kreatives und unbürokratisches soziales Engagement einen positiven Ein-
fluss auf die Gesellschaft haben – das zeichnet die Teilnehmer des bundesweiten
Wettbewerbs "Mein gutes Beispiel" aus. Fünf mittelständische Unternehmen, da-
runter eines aus OWL, erhielten Ende März ihre Preise.
www.bertelsmann-stiftung.de/verantwortung
Projekt seit 2016 bis heute – Es gibt Unternehmens-
gründer mit guten Ideen auch außerhalb der Metropo-
len. Die Founders Foundation gGmbH in Bielefeld zieht
rund ein Jahr nach ihrer Gründung durch die
Bertelsmann Stiftung eine positive Bilanz.
www.foundersfoundation.de
DEMOKRATIE GESTALTEN
Die demokratischen Institutionen stehen unter Druck: weltweit, in Europa und auch
in Deutschland. Wir wollen helfen, Konzepte für eine vielfältige Demokratie mit
mehr Transparenz, Beteiligung der Bürger, soliden Haushalten und
nachhaltig gestalteter Politik zu entwickeln.
Schwerpunkte
Bürgerbeteiligung, Bund, Länder und Kommunen,
Zukunft Europas, Internationale Governance
Beispiele
· Allen Krisen zum Trotz: Die Mehrheit der jungen
Mittel- und Osteuropäer steht fest hinter der EU.
www.bertelsmann-stiftung.de/europaeer
· Wie können Europas Bürger Demokratie gestalten und welche neuen, kreativen
Formen der Beteiligung kommen infrage? www.bertelsmann-stiftung.de/buerger
· Smart Country – Mehr Teilhabe und Wertschöpfung durch digitale Technologien
und Vernetzung. Der diesjährige Reinhard Mohn Preis zum Thema "Smart Country –
Vernetzt. Intelligent. Digital." geht an den ehemaligen estnischen Staatspräsidenten
Toomas Hendrik Ilves. www.bertelsmann-stiftung.de/smart-country
Projekt 1980 – Gemeinsames Konzept von Bertelsmann
Stiftung und Stadtverwaltung Gütersloh zum Thema
„Integration von Ausländern – Illusionen oder realisti-
sche Perspektive?“
Die Bertelsmann Stiftung auf einen Blick
Menschenbewegen.Zukunftgestalten.
Die Bertelsmann Stiftung feiert von März 2017 bis März 2018 ihr 40-jähriges
Jubiläumsjahr. Sie setzt sich seit 1977 in Deutschland und im internationalen
Kontext dafür ein, Bildung zu verbessern, Demokratie zu gestalten, Gesellschaft zu
entwickeln, Gesundheit zu aktivieren, Kultur zu leben und Wirtschaft zu stärken.
Der Unternehmer Reinhard Mohn gründete vor 40 Jahren die Bertelsmann Stif-
tung, um einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme zu leisten. Bis heute
wurden rund 1,3 Milliarden Euro in rund 1.000 gemeinnützige Projekte investiert.
In rund 60 Projekten und mit rund 380 Mitarbeitern arbeitet die Stiftung jeden
Tag daran, die Gesellschaft ein Stück besser zu machen. Neben Gütersloh tragen
eigene Stiftungen in Washington D.C. und Barcelona sowie ein Büro in Brüssel die
Ergebnisse der Arbeit in die USA, nach Spanien und zur EU. Zudem fördert die Stif-
tung die internationale Begegnung von Menschen und renommierten Experten.
In den vergangenen 40 Jahren wurden zudem mehrere eigenständige Institutionen,
wie beispielsweise das gemeinnützige CHE Centrum für Hochschulentwicklung
GmbH in Gütersloh, gegründet.
„Wir müssen schneller werden und gleichzeitig langfristig denken, wollen wir den digitalen Wandel mit allen Folgen für die Menschen gestalten.“Dr. Brigitte Mohn, Vorstand der Bertelsmann Stiftung
„Start-ups passen nicht nur nach Berlin, sondern auch nach Ostwest-falen. Hier ziehen alle an einem Strang und einlebendiges Öko-System für Gründer entsteht.“
Dr. Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung
Viele junge Menschen stehen fest
zur
EU
.
Au
fschwung am Arbeitsmarkt
GESELLSCHAFT ENTWICKELN
Verantwortung ist die Basis unserer Gesellschaft. Wir fördern Inklusion, Solidarität
und Vielfalt sowie den Zusammenhalt zivilgesellschaftlicher, privatwirtschaftlicher
und staatlicher Akteure, auch über Grenzen hinweg.
Schwerpunkte
Demographischer Wandel, Engagement und Zusammenhalt, Generationengerechtig-
keit, Integration und Vielfalt, Junge Menschen und Familie
Beispiele
· Willkommenskultur besteht „Stresstest“, aber Skepsis