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Soziale Stadt Erkenntnisse zur Stadtentwicklung JukuZ von Hip-Hop bis Mittagsbetreuung Kiss for Kids Bad Kissingen ist kinderfreundlich MENSCHEN · INFORMATIONEN · MEINUNGEN Ausgabe III · Dezember 2008
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3TADTBLATT - badkissingen.de · Liebe: Sultan Abdülaziz, einer der letzten Herrscher des Osma ... den Sultanen Abdülaziz, Mehmet VI. und Murad V., sowie von Cal listo Guatelli Pasch,

Oct 09, 2019

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Soziale StadtErkenntnisse zur Stadtentwicklung

JukuZvon Hip-Hop bis Mittagsbetreuung

Kiss for Kids Bad Kissingen ist kinderfreundlich

M E N S C H E N · I N F O R M A T I O N E N · M E I N U N G E N Ausgabe III · Dezember 2008

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Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008 19Kultur

› Am Samstag, 27. Dezem­ber, erzählen Vladimir Iva­

noff und das Ensemble Sarband die Geschichte einer faszinie­renden Annäherung von Orient und Okzident. Es war eine große Liebe: Sultan Abdülaziz, einer der letzten Herrscher des Osma­nischen Reiches, komponierte mit Leidenschaft wunderschöne Musik im europäischen Stil. Zur gleichen Zeit sahen westliche Künstler im Osmanischen Reich vor allem das geheimnisvoll „Ori­entalische“ und übertrafen sich gegenseitig mit immer neuen Exotismen. Vladimir Ivanoff und das Ensem­ble Sarband spielen Kompositi­onen der letzten drei Herrscher, den Sultanen Abdülaziz, Mehmet VI. und Murad V., sowie von Cal­listo Guatelli Pasch, Franz Liszt, Gabriel Faurés und natürlich auch Teile aus Ravels’ „Shehe­razade“. Beginn dieser Entde­ckungsreise von Istanbul nach Paris ist um 19.30 Uhr im Rossi­ni­Saal.

El Café Orfeo – Der letzte Tanz von Orpheus und Eurydike Wer kennt ihn nicht – den My­thos von Orpheus und Eurydi­ke? El Café Orfeo und Ralf Bauer zeichnen diese tragische Liebes­geschichte der Antike am Sonn­tag, 28. Dezember, durch Musik, Sprache und modernen Tanz nach. Beginn ist um 19.30 Uhr im Kurtheater.Aus der Initiative des Baye­rischen Staatsorchesters ent­standen, nimmt El Café Orfeo den Orpheus­Mythos auf und überträgt ihn in einen zeitgenös­sischen Kontext. Tanz, Musik und Literatur, gelesen von Ralf Bauer, treffen sich an einem imaginären

Winterzauber: Vom Orient bis zu Eurydike

Das Ensemble Sarband entführt sich mit seiner Musik in den Orient.

Spielort, inspiriert vom Flair eines südamerikanischen Literaten­cafés, wo der Choreograf Patrick Teschner seine Phantasien über Orpheus und Eurydike ansiedelt.Doch nicht nur die tragische Ge­schichte der beiden Liebenden steht im Mittelpunkt von El Café Orfeo. Es ist ein Abend, der auch die Geschichte des Tangos, des Tanzes der wehmutsvollen Sehn­sucht, in Szene setzt und mit den antiken Gestalten verbindet.

Hammerklavier und SteinwayflügelGleichsam in einem Streifzug durch die Geschichte der Ta­steninstrumente geht Alexander Lonquich am Hammerflügel und Klavier dem Mysterium Musik am Sonntag, 4. Januar 2009 nach. Beginn ist um 19.30 Uhr im Max­Littmann­Saal.Alexander Lonquich gilt als der Meister der feinen Nuancen. Mit seiner perfekten Interpretation selbst anspruchsvoller Klavier­stücke lehrt er seine Zuhörer

immer wieder das Staunen. Da­bei handelt der aus Trier stam­mende Pianist stets nach seiner musikalischen Maxime: „Jede Begegnung mit einem Kunstwerk ist gleichzeitig das Ausloten des eigenen existenziellen Standorts. Nur so hat Musikmachen heute Sinn.“ An diesem Abend spielt er Werke von Carl Philipp Emanu­el Bach, Robert Schumann und Joseph Haydn.

Welt-Erstaufführung in Bad KissingenEine Welt­Erstaufführung wird es zum Abschluss des 10. Kissinger Winterzaubers geben: Am Sams­tag, den 10. Januar 2009 wird das dritte Klavierkonzert von Felix Mendelssohn Bartholdy erstmals zur Aufführung kommen. Obwohl Mendelssohn sein drittes Klavierkonzert nie beendet hatte, hinterließ er einen ausgedehnten Entwurf für die ersten beiden Sätze. Der international renom­mierte Mendelssohn­Forscher Larry R. Todd rekonstruierte und

vervollständigte das Klavier­konzert. Todd, der an der Duke University in Durham / North Carolina als Professor arbeitet, ist eine Autorität in Sachen Felix Mendelssohn Bartholdy. Seine 2003 bei Oxford University Press erschienene Biographie „Men­delssohn ­ A Life in Music“ wur­de als das neue Standardwerk zu Mendelssohns Leben und Werk begrüßt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.Die Welt­Erstaufführung wird Matthias Kirschnereit zusammen mit der Staatskapelle Weimar un­ter der Leitung von George Pehli­vanian übernehmen. Beginn des Abschlusskonzerts, in dem auch Anton Dvoráks Karneval A­Dur op. 92 und Ludwig van Beetho­vens Sinfonie Nr. 5 C­Moll op. 67 zur Aufführung kommen werden, ist um 19.30 Uhr im Max­Litt­mann­Saal.Kartenbestellungen für alle Kon­zerte des Kissinger Winterzau­bers sind unter Tel. (0800) 976 88 00 möglich.

Alexander Lonquich gilt als Meister feiner Nuancen.

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20 Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008Kultur

› Vor dem Hintergrund von Finanzkrise und Konjunk­

tureinbruch wird um eine ge­meinsame Antwort in Europa gerungen. Unter dem Diktat des globalen Wettbewerbs wollen die EU­Mitgliedsstaaten geschlos­sen auftreten. Aber ist die euro­päische Einigung auch bei den Menschen angekommen? Einen großen Beitrag zur Einigung leis­ten in jedem Fall internationale Städtepartnerschaften. Sie sind nach wie vor ein wichtiger Weg zu den Menschen im benachbarten Ausland, sie festigen die freund­schaftlichen Bande, fördern die internationale Gesinnung und Toleranz, sie dienen der Siche­rung des Friedens in Europa. Auch in Bad Kissingen kümmert man sich um internationale Be­ziehungen. So nimmt das Städ­tepartnerschaftskomitee unter Präsident Dietrich Försch die

Kissinger pflegen die Städtepartnerschaften

Die Kirschenmesse in Vernon war wie immer einer der Höhepunkte des Jahres.

Aufgabe der Freundschaftspfle­ge und Friedenssicherung sehr ernst.

30 Jahre Austausch und TreffenEin arbeitsintensives Vereinsjahr ist zu Ende gegangen, wobei das Partnerschaftsjubiläum mit Ei­senstadt ganz im Mittelpunkt stand. Vor 30 Jahren war die Städ­tefreundschaft offiziell besiegelt worden, entsprechend sollten 30 wechselseitige Treffen das Ju­biläumsjahr krönen. Das große Vorhaben konnte dank der en­gagierten Mitarbeit der Vereins­mitglieder erfolgreich umgesetzt werden. Von den vielen Begeg­nungen seien nur Einige hervor­gehoben: Eisenstädter Weinmarkt in Bad Kissingen, Bad Kissinger Genusstage in Eisenstadt, Inter­nationales Bildhauersymposium in der Oberen Saline, Künstler­

austausch mit Ausstellungen in beiden Städten, Vereinsfahrt nach Eisenstadt im Oktober, Teil­nahme von Eisenstädter Sportle­rinnen bei der Nacht des Sports. Auch die Begegnungen mit den anderen Partnerstädten kamen nicht zu kurz. Wieder war ein Team auf der Kirschenmesse in Vernon mit einem Stand ver­treten. Die Beziehung zu Mas­sa wurde besonders durch das Konzert des Pianisten Pierluigi Puglisi in Bad Kissingen belebt. Beim Rakoczyfest, bei dem die Freunde aus allen Partnerstädten und aus der befreundeten Stadt Siófok zusammenfinden, ist das Partnerschaftskomitee als Gast­geber gefragt.

10-Jähriges für das Komitee2009 ist für das Partnerschaftsko­mitee ein besonderes Jahr, kann es doch auf das 10jährige Beste­

hen zurückblicken. Das soll mit einem Festakt im Oktober gefei­ert werden. Wie alljährlich, wird zum Jahresbeginn zur Vereinsfei­er geladen, wo im gemütlichen Rahmen Nachlese und Vorschau auf die Partnerschaftsarbeit ge­halten wird.

Große Pläne für das kommende JahrDie Jahreshauptversammlung findet dann im März statt. Der Einsatz auf der Kirschenmesse in Vernon ist wieder im Kalen­der markiert, wie auch die Gast­geberschaft beim Rakoczyfest schon fest eingeplant ist. Die schon zur Tradition gewor­dene Vereinsfahrt soll den Blick nach Osteuropa öffnen. Die Reise wird nämlich dann nach Polen in die Gegend um Danzig beziehungsweise die Masuren führen.

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Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008 21Kultur

› Wer von Bad Kissingen spricht, meint nicht den be­

kanntesten Kurort Deutschlands, sondern verbindet damit auch eine lebendige Kulturstadt mit einem ganzjährigen hochkarä­tigen Veranstaltungsprogramm. Seit einigen Jahren gehören auch die Bad Kissinger Genuss­Welten dazu. Die Genuss­Welten sind eine innovative und erlesene Veranstaltungsreihe, die Kuli­narisches und Kulturelles mitei­nander verbindet und dabei die Stärken der Region – geschichts­trächtige Räumlichkeiten, Ster­negastronomie, naturnah er­zeugte Produkte – glanzvoll in Szene setzt.Auch im Jahr 2009 laden die Ge­nuss­Welten ein zu kulinarischen Entdeckungsreisen für Genießer. Auftakt des Bad Kissinger Ge­nuss­Welten­Jahres 2009 ist am 7. Februar im Bad Kissinger Kurgar­ten Cafe. Sternekoch Bernhard Reiser vom Reisers (Würzburg) lädt hier zum exquisiten 4­Gang­Menü ein. Die amtierende Miss Bad Kissingen Andrea Schüler wird ebenfalls mit von der Partie sein. An gleicher Stelle wird im Rah­men der Genuss­Welten zum Krimidinner „Leichenschmaus“ gebeten. Der außergewöhnliche Abend á la Edgar Wallace zeigt, dass Gruseln und Genießen so schön sein können. Ebenfalls im Kurgarten Cafe kann die „Nacht der Stars“ gefeiert werden. Großartige Filmszenen laufen vor dem geistigen Auge ab, wenn passend zu bekannten Lie­dern der Diven ein Mehrgänge­

Genießen in Bad Kissingen – die Genuss-Welten laden ein

Menü aus deren Heimatländern serviert wird. Sternekoch Hermann Lauden­sack bereichert ebenfalls das Ge­nuss­Welten­Programm 2009. Zu seinen Menüs hat er regelmäßig ausgezeichnete Winzer zu Gast. Beim Abend „Weinkrimi“ ent­führt Paul Grote in diesem Jahr mit seinem Roman „Der Port­weinerbe“ nach Portugal. Ein portugiesisches Büfett und kor­respondierende Weine lassen im Museum Obere Saline Urlaubs­Krimi­Stimmung aufkommen. Die Bad Kissinger Genuss­Welten führen kulinarisch aber auch noch in weitere Länder Europas. Weine aus dem Burgenland sind beim Eisenstädter Weinmarkt im Mai in der Oberen Saline zu verkosten, Käse und Wein aus Frankreich sowie edle Tropfen aus Südtirol und der Toskana werden bei Degustationen in der Vinothek Taubenmühle in Bad Neustadt/Saale vorgestellt. Zu ei­

Bad Kissingen im DreierpackOb als origineller Christbaum-anhänger, als kleines Weih-nachtsgeschenk oder auch als hübsches Souvenir aus Bad Kissingen: Die Bad Kissinger Miniaturholzschnitte kamen in den vergangenen Jahren gut an . Viele Einheimische und Gäste fanden Gefallen daran . Deshalb gibt es diese kleinen Kunstwerke auch in diesem Jahr wieder zu kaufen . Her-gestellt wurden die filigranen Laubsägearbeiten aus Ahorn-holz in der traditionsreichen Werkstatt für erzgebirgische Volkskunst „Richard Glässer“ in Seiffen . Diese existiert seit 1934 .Die Verbindungen der Stadt Bad Kissingen zum erzgebir-gischen Spielzeugdorf Seiffen bestehen seit der Ausstellung „Spielzeug und Volkskunst aus dem Erzgebirge“ im Jahr 2005 . Zu diesem Anlass hatten die Seiffener Kunsthand-werker als Sonder-edition die Ansicht des Alten Rathauses in Bad Kissingen aus Ahornholz gefertigt . In den Folgejahren wurden weitere architek-tonische Besonderheiten Kissingens vom Kulturreferat in Auftrag gegeben: das Kurthea-ter und der Regentenbau .

Alle drei Motive werden sowohl im Alten Rathaus als auch im Museum Obere Saline zum Ver-kauf angeboten . Die Anhänger kosten pro Stück zwei Euro . Wer gleich eine 3er-Kollektion kauft, zahlt einen Paketpreis von nur fünf Euro .

ner festen Größe der Bad Kissin­ger Genuss­Welten hat sich die „Genuss­Werkstatt“ entwickelt, die die Idee des sogenannten „Slow Food“ umsetzt, also dem langsamen und bewussten Ge­nießen. Der Schokolade widmen sich gleich zwei Abende: das Kulina­rium „Schokolade und Olivenöl“ auf Schloss Saaleck (Hammel­burg) und das kulinarisch­litera­rische Wortmenü „Zartbitter“ im Rathaus der Stadt Bad Kissingen.

Ein perfektes Weihnachtsge­schenk haben die Genuss­Welten übrigens auch auf Lager: und zwar für alle, die sich von den „Funta­sten“ begeistern lassen möchten. Die Funtasten ­ das sind zwei Frauen an zwei Klavieren und jede Menge gute Unterhaltung. Zwei Karten für diesen Abend gibt es mitsamt einer besonderen Pralinenauswahl passend zum Fest im Geschenkpaket.

Ein perfektes Geschenk: Pralinen und eine Eintrittskarte für die Bad Kissinger Genuss-Welten.

Die „Funtasten“ unterhalten zu kulinarischen Genüssen.

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22 Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008Kultur

› Auf den ersten Blick muten die Bildwerke, die in der

Ausstellung S-CH-EIN im Alten Rathaus zu sehen sind, puristisch an: klar, übersichtlich, von spar-samer Farbigkeit, oft auf Karton aufgebracht und mit Acrylglas

Emotionale Kunst gepaart mit kühlem Verstand

ÖffnungszeitenDie Ausstellung S-CH-EIN von Reinhard Hanke ist noch bis Sonntag, 25. Januar 2009, im Alten Rathaus Bad Kissingen zu sehen und zwar immer montags bis freitags von 9.00bis 17.00 Uhr, samstags von 9.00 bis 12.30 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr.

überlagert. Das scheint jedoch nur so, es ist im wahrsten Sinne des Wortes nur S-CH-EIN. Denn hinter den Werken steht mehr. Fachleute sprechen von „emoti-onaler Kunst gepaart mit kühlem Verstand“. Der Künstler dieser Werke ist Reinhard Hanke, 1951 in Bad Oeynhausen geboren. Nach dem Studium der Philosophie, Psy-chologie, Kunst und verschie-dener Lehrtätigkeiten ist er seit 1997 freischaffend. Seitdem be-weisen zahlreiche Ausstellungen in Museen, Kunsthallen und Ga-lerien die große Akzeptanz seiner Werke.

Zerrissene WeltIm Zentrum von Hankes Arbeiten steht eine zerrissene, in sich zer-splitterte Welt, geboren aus Wi-dersprüchen und Unvereinbar-keiten, lebendig und wirkungsvoll allein durch den Kopf des Men-

schen. Das Ergebnis ist eine Bild-welt, die zwar für den Menschen gemacht ist und doch ohne ihn auskommt. Hanke kristallisiert seine Gedanken in Zahlen, denn die im Alltag stets gegenwärtigen Zahlen sind für ihn der Inbegriff von Welt schlechthin. Zum einen stehen sie für eine alles vereinnahmende Wissen-schaftlichkeit und Ökonomie, zum anderen repräsentieren Zahlen über interkulturell gül-tige Symbolgehalte gleichzeitig die Ängste und Hoffnungen des Menschen.

Spagat zwischen Rationalität und EmotionenReinhard Hankes Kunstwerke wachsen aus der Fläche heraus. Dafür verwendet er Karton, Fo-lien, Baustahlgitter. Zeichen und Zahlen werden bei seinen Bil-dern immer mehrfach geschich-tet. Transparente Folien und

schließlich Acrylglas-Platten ma-chen dann Dahinterliegendes sichtbar. Das Erklärbare, etwa logische Zahlenfolgen, verwandelt sich durch Schichtungsprozesse bis zum tiefsten Grund in ein ver-schwommenes Schattenmuster. Hankes Vermischung von Zahlen mit künstlerischen Akzenten soll so den schwierigen Spagat zwi-schen Rationalität und Emotion möglich machen.

Die Ausstellung „Die Tasche“ begeistert vor allem die weiblichen Besucher.

Durchwegs positive Resonanz auf „Die Tasche“› Könnte ein Gästebuch la-

chen, müsste es im Fall der Sonderausstellung „Die Tasche“ wohl bis über beide Ohren grin-sen. Die positive Resonanz auf die Ausstellung im Museum Obe-re Saline war außergewöhnlich groß. Ein Auszug der Einträge in das Gästebuch:„FanTaschTisch“„…ich würde am liebsten in die-ser Ausstellung übernachten …“„…Ich wünschte, ich hätte eine große Tasche, um sie alle nach Hause zu tragen…“„Ich bin entzückt von dieser Ta-schen-Vielfalt und kann mich gar nicht satt sehen.“„Dankeschön für eine wunder-volle Ausstellung mit den Ta-schen-Erinnerungen an Mutter, Tanten und Großmütter!“„Wir sind ganz verzaubert von der Vielfalt der gesammelten Ta-schen, einfach sehenswert. Die Taschenhersteller könnten sich hier Ideen abgucken. Jeder Raum hat seinen Reiz.“„Ich bin begeistert von Ihrer Aus-stellung, habe viele „Bekannte“ wieder getroffen. Und die rest-lichen Erbstücke werde ich hüten – das sind ja Schätze.“„Wunderbare Ausstellung! Weiter sammeln!!“„Die Ausstellung ist ganz große Klasse. Die einzelnen Taschen

der reine „Wahnsinn“, jede für sich genommen ein kleines Kunstwerk. Ein dickes Lob an die Ausstellungsleitung. Meine Hochachtung!“„Die Vielfalt der Exponate ist äußerst beeindruckend! Sie er-freuen das Auge und wecken Er-innerungen. Außerdem macht es Freude, den begeisterten Ausru-fen anderer Besucherinnen zu-zuhören!“Unter dem Titel „Liebling der Frauen: Die Tasche. Gebrauchs-gegenstand. Luxusobjekt. Sta-tussymbol. Taschen aus zwei Jahrhunderten“ ist es Ziel der Ausstellung, die Tasche im Wan-del der Zeit zu zeigen. Zusam-mengetragen wurden die über 1.000 Taschen von der Sammle-rin Ingrid Buresch aus Bamberg. Neben den unterschiedlichsten Modellen werden auch Ferti-gungstechniken rund um die Ta-sche der Frau vorgestellt.

ÖffnungszeitenDie Ausstellung ist noch bis zum 1. Februar 2009 im Muse-um Obere Saline zu besichtigen, mittwochs bis sonntags, jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr. Zur Ausstellung ist außerdem ein ansprechender Katalog im Rah-men der Reihe „Sonderpubli-kationen des Stadtarchivs Bad Kissingen“ erschienen.

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Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008 23Kultur

› Gerade noch rechtzeitig für den weihnachtlichen Ga­

bentisch ist im Sutton­Verlag ein Bildband mit historischen Foto­grafien zu Bad Kissingen erschie­nen. Auf 96 reich illustrierten Seiten nehmen Peter Weidisch, Stadtarchivar und Kulturrefe­rent der Stadt Bad Kissingen und Birgit Schmalz, langjährige freie Mitarbeiterin des Kulturreferats, den Leser mit auf einen span­nenden Streifzug durch die Ge­schichte Bad Kissingens in den Jahrzehnten vor und nach 1900.

Vom Landstädtchen zum WeltbadAnhand von 159 historischen Fo­tografien vollzieht der Leser die Entwicklung vom kleinen Land­städtchen zum Weltbad nach und taucht in den früheren Alltag abseits des Kurlebens ein. Der

Erinnern und Wiederentdecken

Die Stadt erwartete hohe Gäste zur Eröffnung des Regentenbaus.

Band lädt Einwohner und Gäste der Stadt zum Erinnern, Neu­ und Wiederentdecken ein. Ein Panorama der Stadt aus dem Jahr 1884 dokumentiert die dama­lige Ausdehnung Bad Kissingens und die allmählich fortschrei­tende Bebauung. Der Betrachter schlendert über den Marktplatz mit seinen gründerzeitlichen Fassaden und vorbei am könig­lichen Kurhaus. Er flaniert durch die Ludwigstraße, einstige Le­bensader der Stadt, durch die Prinzregentenstraße mit ihren stattlichen Gebäuden oder die Bismarckstraße und lernt Hotels wie den „Russischen Hof“ oder den „Fürstenhof“ kennen. Anschaulich dokumentieren Aufnahmen von Bauarbeiten am Kurhausbad oder von der Entstehung des Rosengartens das Wachstum der Stadt. In den

Bildern wird das Treiben in der Stadt lebendig, das durch den Kurbetrieb von Mai bis Septem­ber geprägt war. Die Fotografien zeigen Bäckereistände und Brun­nenschöpfer, Parfümerien oder gastronomische Einrichtungen wie das 1913 eröffnete Kurhaus­Restaurant. Die Geschäfte profitierten ebenso wie die 27 Schneider in der Zeit um 1900 von den zahlreichen Gästen. Zu ihnen zählten auch Mitglieder von Königshäusern und ranghohe Politiker, denen Bad Kissingen prächtige Empfän­ge bereitete, wie die Aufnahmen anschaulich belegen. Der Leser taucht in Höhen und Tiefen der Stadtgeschichte ein.

Schöne und schwere ZeitenDie Aufnahmen fangen die Stimmung bei großen Veranstal­tungen wie dem alljährlichen Kinderfest im Mai oder den Fron­leichnamsprozessionen ein. Das rege Vereinsleben wird in Auf­nahmen von „Unterhaltungsge­sellschaften“ und Turngruppen, Trachtenvereinigungen oder Faschingsvergnügen lebendig. Schwere Tage erlebte die Stadt bei dem Jahrhunderthochwas­ser 1909, als große Teile der Stadt unter Wasser standen. Bilder aus der Zeit des Ersten Weltkriegs erinnern an die Unterbringung verwundeter Soldaten in ein­gerichteten Lazaretten oder im Theresienspital.Die Publikation ist für 17,90 Euro im Stadtarchiv, im Museum Obe­re Saline sowie im Buchhandel zu erwerben. Oder aber zum Null­Tarif, wenn Sie zu den Gewin­nern unseres Preisausschreibens gehören.

Jazz in Bismack‘s Basement 2009› Kaum war der Gewölbe­

keller im Bismarck­Muse­um fertig gestellt, wurde in den urigen Mauern ein Jazz­Konzert veranstaltet. Die gute Akustik und das stimmungsvolle Ambiente überzeugten die Gäste und den Veranstalter. Somit war 1999 die Reihe „Jazz in Bismarck’s Base­ment“ geboren. Bis heute haben 60 Jazz­Konzerte stattgefunden, „Jazz in Bismarck’s Basement“ ist zum Begriff geworden und hat die Aufnahme in den „Wegweiser Jazz. Das Adressbuch zum Jazz in Deutschland“, den das Deut­

sche Jazzinstitut herausgibt, ge­funden. Selbstverständlich, dass das Organisatorenteam weiter­macht und für 2009 wieder ein

abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt hat: Los geht’s am Samstag, 7. Februar mit dem John Marshall Quintett. Die internationale Besetzung spielt Hardbop vom Feinsten. Aufgrund vieler Anfragen und einer sehr positiven Resonanz kommt am Freitag, 13. März das Thilo Wag­ner Bassface Swing Trio wieder nach Bad Kissingen. Diese Kom­bo spielt in der großen Traditi­on von Oscar Peterson und Ray Brown. Die weiteren Termine für 2009 werden im nächsten Stadt­blatt vorgestellt.

Wieder dabei: Das Thilo Wagner Bassface Swing Trio.

Gewinnspiel3 x 2 Eintrittskarten für die sechs Museen des Museumsverbundes Rhön-Saale zu gewinnen!

folgende frage müssen sie richtig beantworten:

Welche Straße wird hier dargestellt?nennen sie bis 11.1.2009, 12 uhr, die Lösung unter tel. (0137) 826005820

Der anruf kostet sie 0,50 euro aus dem festnetz der deutschen telekom. unter allen richtigen an-rufern wird der gewinner ermittelt. Der gewinner wird vom Verlag be-nachrichtigt. Kein umtausch, keine Barauszahlung. Der rechtsweg ist ausgeschlossen.

Gewinnspiel der Oktober-Ausgabe 2008:Der Kabarett-herbst dauerte vom 9. oktober bis 15. november 2008.

Gewonnen hat:elisabeth Kühn, Bad Kisisngen

sie hat 2 eintrittskarten für den Kissinger Kabarettherbst erhalten.Herzlichen Glückwunsch!

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24 Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008Kultur

› Der Kissinger Sommer 2009, der im kommenden

Jahr vom 18. Juni bis zum 19. Juli stattfinden wird, wirft seine Schatten voraus. Am 3. Dezem-ber stellten Festivalintendantin Dr. Kari Kahl-Wolfsjäger und Oberbürgermeister Kay Blanken-burg den Mitgliedern des Förder-vereins das neue Programm vor. Und noch in derselben Nacht gingen schon die ersten Faxbe-stellungen bei Gerhard Glöckler im Kissinger Sommer- Büro ein.

Weltstars beim Kissinger Sommer 2009

Sol Gabetta will die Zuschauer mit ihrer Musik verzaubern.

Weltstar Sabine Meyer wird am 28. Juni mit ihren Meisterschülern in der Konzertscheune des Schloss Castells spielen.

Die rund 1.000 Mitglieder des Fördervereins des Kissinger Sommers haben den ersten Zu-griff auf die vielen hochkarätigen Konzerte. Jeweils nach Eingang ihrer Bestellungen werden dann die Nicht-Mitglieder berücksich-tigt.

Ein kleiner VorgeschmackSo präsentiert der 24. Festival-sommer wieder Weltstars wie Ce-cilia Bartoli, Sabine Meyer, Lisa Batiashvili, Alfred Brendel, Hein-

rich Schiff, Jean Yves Thibaudet und Grigory Sokolov. Den Stars von morgen, der jungen Elite, wird ebenfalls Platz eingeräumt. Yuja Wang, Kit Armstrong, Igor Levit, Sol Gabetta, Janine Jansen, Alban Gerhardt, Daniel Müller-Schott, David Lomeli und Olga Kern, sie gehören alle zu den So-listen der Zukunft. Erstmals gastiert das Athener Nationalorchester im Regenten-bau, zuvor wird Cecilia Bartoli empfangen, die Primadonna assoluta aus Rom. Von großer Bedeutung mit entsprechender Medienwirksamkeit sind die bei-den Konzerte der LiederWerk-statt. Komponisten, Sänger und Pianisten bringen die neu ent-standenen Lieder, die während einer einwöchigen Probenphase in Bad Kissingen erarbeitet wur-den. Die Uraufführungen werden an den Abenden kombiniert mit klassisch-romantischen Verto-nungen Eduard Mörikes. Am 22. Juni übernehmen die Zigeuner mit ihren fesselnden Rhythmen die Bühne. Für tolle Stimmung wird sicherlich auch Jazz-Sänge-rin Jocelyn B. Smith sorgen. Die dunkelhäutige Amerikanerin war bereits mehrmals in Bad Kissin-gen zu Gast und begeisterte da-bei Jazzfans aller Altersklassen.

Schloss als neue SpielstätteEine attraktive neue Spielstätte ist das Schloss Castell in Rüden-hausen. Dort wird - eingeladen von Graf Ferdinand zu Castell

- am Sonntagvormittag, den 28. Juni, in der Konzertscheune Sa-bine Meyer mit ihren Meister-schülern spielen. Ein Festivalbus bringt die Konzertbesucher zum Schloss und holt sie dort wieder ab. Freuen Sie sich mit uns auf den Kissinger Sommer 2009, auf die vielen Künstler und Orche-ster, auf anregende Begegnungen mit Besuchern aus ganz Europa und Übersee!Weitere Informationen unter www.kissingersommer.de.

Jean Yves Thibaudet spielt Gershwin.

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Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008 25Stadtleben

Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2009wünschen Ihnen

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26 Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008Stadtleben

› Eine Kur zum Erholen bietet Bad Kissingen neuerdings

auch für Tiere. Genauer: Greif­vögel. Denn für Eulen, Habichte, Bussarde oder Sperber wurde im Wildpark Klaushof nun eine Auf­fangstation errichtet, in der sich die Vögel nach einem Unfall, bei­spielsweise dem Flug gegen eine Fensterscheibe, für einige Zeit erholen können. Dann sollen sie zurück in die freie Natur.

Ruhe für verletzte Greifvögel15 mal sechs Meter groß ist die Herberge, unterteilt in zwei Räu­me. Dort kann jeweils ein Tier Kur machen. Zu Beginn der Ad­ventszeit weilte dort ein Kauz. Der hatte nach einem Verkehrs­unfall, in den er verwickelt war, Orientierungsprobleme und war vorübergehend flugunfähig. Da­mit er sich nicht zu sehr an die Pfleger gewöhnt, sorgen Futter­klappen dafür, dass die Tiere kei­ne Verbindung zu den Menschen aufbauen. Auch aus Gründen der Ruhe für die Patienten wurde die

Ein „Kurhaus“ im Wildpark KlaushofStation etwas abseits der Wege gebaut. Direkter Kontakt zu den Besuchern des Wildparks ist da­bei nicht eingeplant.Bislang kümmerte sich Ulf Zeid­ler von der regionalen Kreisgrup­pe des Bund Naturschutz in der­artigen Fällen bei sich zuhause um verletzte Tiere, päppelte sie auf, bis sie wieder in die Freiheit durften. Eine derartige Station fehlte im Landkreis. „Deshalb ha­ben wir die letzten vier Jahre an der Umsetzung der Pläne für eine Voliere bei uns gearbeitet, damit die Tiere hier regenerieren kön­nen“, sagt der für den Klaushof zuständige Förster Axel Maunz.

Fördermittel und SpendenNun wurde das Projekt realisiert und am 30. Oktober eröffnet. Froh ist Maunz darüber, dass sich viele Unterstützer fanden. So de­cken finanzielle Fördermittel und Spenden vom Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (alleine 5.000 Euro), von der gemeinnützigen Stiftung

der Sparkasse Bad Kissingen (2.500 Euro) sowie von Vogel­schutzvereinen und ­ verbänden und dem Bund Naturschutz die 10.500 Euro an Materialkosten komplett ab.Dazu kommt, dass freiwillige Helfer in gezählten 1.083 Arbeits­

stunden ohne Bezahlung und vor allem am Wochenende die Auffangstation binnen eines Jah­res aufbauten. Die Firma Hanse­Haus aus Oberleichtersbach stell­te an drei Samstagen jeweils drei Mitarbeiter. Die Kissinger Dro­genhilfe (KIDRO), Jugendliche vom Schützenverein Thulba, von der Fischerjugend Bad Kissingen und der Freiwilligen Feuerwehr Ebenhausen packten ebenfalls mit an, genauso Mitarbeiter vom Bund Naturschutz.

Was tun mit verletzten Vögeln?Menschen, die verletzte Greifvö­gel finden, sollen zunächst aber nicht den direkten Kontakt zum Klaushof suchen, sondern sich bei der Polizei oder beim Bund Naturschutz melden. Die Tiere werden dann über die­sen Weg in den Wildpark Klaus­hof gebracht, wo sie die nöti­ge Zeit und Ruhe bekommen, um wieder fit zu werden für ihr „Comeback“.

Ein Patient im „Kurhaus“ des Wildparks.

Die Besucher sollten sich der Auffangstation nicht zu sehr nähern.

Damit sich die Vögel nicht an die Pfleger gewöhnen, werden sie durch eine Futterklappe gefüttert.

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Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008 27Stadtleben

› Das Bauunternehmen Schick aus Albertshausen

kann sich damit rühmen, einst für den Regentenbau in Bad Kissingen verantwortlich gewe-sen zu sein. Ganz so historische Ausmaße wird eines der jüngsten Bauprojekte in der Geschich-te zwar wohl nicht einnehmen. Dennoch kann Anton Schick ju-nior stolz sein auf das für eine siebenstellige Summe errichtete Wohn- und Geschäftshaus in der Theresienstraße 9 bis 11. Dort, wo einst das Odeon Kinofans anzog und ein Restaurant seine Heimat hatte, steht seit geraumer Zeit ein modernes Gebäude, das ein Leben über den Dächern der Innenstadt ermöglicht. 13 Woh-nungen auf mehreren Etagen be-herbergt es, alle in der Größe zwi-schen 60 und 100 Quadratmeter.

Beste LageVon allen diesen Wohnungen lohnt sich ein Blick nach drau-ßen. Denn die Mieter schauen entweder auf das Kurhaus Thea und die dahinter liegende Natur oder auf die Dächer der Innen-stadt. „Das hier war eine sehr interessante Entwicklungsfläche Bad Kissingens. Von hier aus sind es jeweils keine 100 Meter in die Fußgängerzone und in den Kur-park“, weiß Schick, gleichzeitig dritter Bürgermeister der Stadt Bad Kissingen.

Den Augenarzt im HausEin weiteres Juwel für ihn: die medizinische Nutzung im Erd-geschoss, wo sich das Augen-zentrum Bad Kissingen nieder-gelassen hat. Das Fachzentrum für ambulante Augenchirurgie, Laseroperationen und spezielle Augendiagnostik arbeitet in Ko-

Über den Dächern der Innenstadt

In dem modernen Haus in der Theresienstraße befinden sich 13 Wohneinheiten

operation mit der Würzburger Augenklinik und sorgt dafür, dass die Patienten nun nicht mehr die vielen Kilometer für ihre Be-handlung in die Domstadt Würz-burg fahren müssen. Ebenfalls im neuen Haus als Gewerbe: die Firma Fortuna Sportwerbung.

Kunst am BauRund 1.200 Quadratmeter sind es insgesamt an Fläche, dazu kom-men überdachte Stellplätze für die Bewohner und das Treppen-haus, in dem Anton Schick dem-nächst auf Säulen fünf moderne Skulpturen des Künstlers Alexan-der Ruppert (www.atelier-rup-pert.de) aufstellen will. „Obwohl das ein privat errichtetes Wohn-

und Geschäftshaus ist, legen wir Wert auf die Kunst am Bau“, sagt der Besitzer. Und das klingt dann

doch irgendwie fast ein bisschen so, als wäre die Rede vom Regen-tenbau.

Anton Schick ist stolz auf das Projekt in der Theresienstraße.

BalatonUngarisches Spezialitäten Restaurant, Café & Hotel

Von-der-Tann-Str. 2 (neben dem Bad Kissinger Kurtheater)Bad Kissingen, Telefon 0971/71520

Modell zeigt Stadt im Jahr 1982Das Stadtmodell, das die Bad Kissinger Altstadt zum Stand des Jahres 1982 zeigt, hat einen neuen Platz gefunden.Nachdem es lange Jahre im Foyer des Sitzungs-saales gestanden hatte, hat es eine kleine Odys-see hinter sich gebracht.Nun hat es allerdings einen angemessenen Standort gefunden: im Eingangsbereich zum Stadtbauamt in der Maxstrasse 23 in Bad Kissingen kann es ab sofort betrachtet werden.

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28 Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008Geschäf tswelt

Verschiedene Fachärzte unter einem Dach

Wo man sich früher Möbel aussuchen konnte, findet heute moderne Diagnostik statt.

› In den Räumen des ehe­maligen Möbelhauses An­

germüller in der Erhardstraße 18 eröffnete Anfang Oktober 2008 das neue Medizinische Versor­gungszentrum Bad Kissingen Mitte (MVZ) der Heiligenfeld GmbH. Bislang sind zusammen mit Angela Mammitzsch, der Praxismanagerin vor Ort, zehn Mitarbeiter in dem Ärztezentrum beschäftigt. Gerade mal zwei der vier Stockwerke sind momentan genutzt. Die Verantwortlichen haben deshalb noch genügend Platz zum Erweitern und natür­lich auch ausreichend Pläne.Mit Tatjana Redl hat eine Fachärz­tin für HNO­Heilkunde genauso im Ärztezentrum ihren neuen Sitz wie der Kinder­ und Jugend­arzt Dr. Bernd Domos und Dr. B. Hamelbeck, Facharzt für Psychi­atrie, Psychotherapie und Reha­bilitationswesen. Alle drei sind unter der einheitlichen Telefon­nummer 0971/7857000 erreich­bar. Die Ärzte sind Angestellte, mussten also nicht extra investie­ren, um sich eine eigene Praxis zu leisten.Fast 50 Parkplätze hat das MVZ unweit des Ärztezentrums

angemietet. Als „KissMed“ wurde es bereits 2007 gegründet, zog im Herbst von den bisherigen Pra­xisräumen aus der Ludwigstraße um. Zunächst mussten die Ein­fachfenster in Isolierglasfenster getauscht werden, man bezog die früheren Balkonflächen mit ein und vergrößerte somit die Nutzfläche. Im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss ent­stand jeweils ein ansprechendes Foyer für die Patienten. Das zweite und dritte Obergeschoss stehen noch vor dem Ausbau.

Schon zu Beginn des neuen Jahres soll das insgesamt 2.000 Quadratmeter große MVZ mit Dr. Immo Franzen um das Ge­biet Physikalische Medizin und Rehabilitationsmedizin ergänzt werden. Die Geschäftsleitung der Heiligenfeld Kliniken plant je­doch das medizinische Angebot des Ärztezentrums noch weiter auszubauen und sucht aus die­sem Grund weitere interessierte Ärzte und Kooperationspartner, die in das Versorgungszentrum einsteigen möchten. „Bislang ist

die Resonanz zufriedenstellend. Ich denke, viele Menschen haben noch nicht erkannt, dass jeder ins MVZ zur Behandlung gehen kann. Wir haben hier ganz nor­male Ärzte, die für alle Patienten zur Verfügung stehen“, sagt Fritz Lang, Kaufmännischer Direktor der Heiligenfeld GmbH, die al­leinige Gesellschafterin des MVZ ist. Bis 1. April hofft Lang, für die Abteilung Allgemeinmedizin ei­nen neuen Mitarbeiter gefunden zu haben.

Grünes WohlfühlzentrumNeu gestaltet werden auch noch der Eingangsbereich und die Wartezone. Ein „grünes Wohl­fühlzentrum als Foyer“ schwebt Lang vor, ein Infozentrum, Auf­enthaltsbereiche für Kinder, eine Cafeteria mit Ausgabe heißer und kalter Getränke. Der näch­ste Partner des MVZ steht eben­falls im Erdgeschoss unmittelbar vor dem Einzug: Der Apotheker Uwe Mainka aus Hofheim in den Haßbergen wird voraussichtlich zum Jahresbeginn die „Apothe­ke Ärztezentrum Heiligenfeld“ eröffnen.

Helle Räume und freundliche Mitarbeiter tragen zur angenehmen Atmosphäre bei.

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Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008 29Geschäf tswelt

› Anfang November 2008 haben die Stadtwerke Bad

Kissingen GmbH gegenüber allen Erdgaskunden, die im Rahmen der sogenannten Grundversor-gung beliefert werden, angekün-digt, die Erdgaspreise zum 1. Ja-nuar 2009 zu erhöhen. Dies ist bei vielen Bürgerinnen und Bürgern auf Unverständnis gestoßen, da-her möchten die Stadtwerke mit diesem Artikel einen Beitrag für mehr Transparenz schaffen.

Wie kommt es zu dieser Preiserhöhung und was sind die Gründe?Der Gaspreis folgt der Preisent-wicklung an den Ölmärkten mit einem zeitlichen Abstand von mehreren Monaten. Wenn die Ölpreise sich ändern, wirkt sich dies bei den Beschaffungskosten für Erdgas zeitverzögert aus. Die oft kritisierte Bindung des Öl-preises beim Erdgas ist somit kei-ne Einbahnstraße, die nur nach oben führt sondern auch eine Anpassung nach unten mit sich bringt. Die Stadtwerke hätten bereits zum 1.Oktober 2008 ihre Erdgaspreise anheben müssen, haben dies aber mit Rücksicht auf den Kunden auf den 01.01.09 verschoben.

Der Rohölpreis sinkt, warum steigen aber die Gaspreise in Bad Kissingen?Die Beschaffungskosten für Erd-gas sind an die Preisentwicklung des leichten Heizöles gebunden. Dabei wird der für die Bemes-sung des Gaspreises anzuwen-dende Heizölpreis als Durch-schnittspreis über einen längeren Zeitraum ermittelt und für die Berechnung des Gaspreises zu-grunde gelegt. Die Auswirkungen auf den Gaspreis ergeben sich zeitversetzt. Übrigens: Während die Heizöl-preise seit Ende 2007 einen stei-len Anstieg erfahren haben, hat der Erdgaspreis der Stadtwerke zum 01.01.2008 und 01.07.2008 nur eine jeweils moderate An-passung erfahren.

Es gibt zwischenzeitlich auch andere Gasanbieter in Bad Kissingen. Wie stellen sich die Erdgaspreise der Stadtwerke im Vergleich zu den anderen Gasanbietern dar?Vergleicht man den Tarif der Stadtwerke mit anderen Anbie-tern (zum Beispiel über die un-abhängige Seite www.verivox.de)

Gaspreiserhöhungen sind unausweichlich

Die Gaspreise werden ab dem 1. Januar 2009 steigen. Doch dafür gibt es gute Gründe.

und beachtet man dabei, dass die Stadtwerke keine 100%ige Vorauszahlung verlangt, wird deutlich, dass die Stadtwerke mit ihrem Gasangebot nach dem so-genannten Grundversorgungsta-rif bis zum 31.12.2008 für den ty-pischen Abnahmefall von 30.000 kWh/a doch deutlich unter den Angeboten der Mitwettbewerber liegen. Selbst nach der Preiser-höhung der Erdgaspreise zum 01.01.2009 sind die Lieferkondi-tionen der Stadtwerke für Erdgas noch deutlich günstiger als bei den bekannten Mitwettbewer-bern.

Sind die Gaspreise der Stadtwerke angemessen?Aufgrund der vielen Anfragen hinsichtlich der Angemessen-heit der Gaspreise haben die Stadtwerke bei der Wirtschafts-prüfungsgesellschaft INVRA Treuhand AG eine Prüfung der durchgeführten Gaspreiserhö-hung bei der Grundversorgung

in Auftrag gegeben. Die Prüfer bescheinigten, dass die Stadt-werke die kumulierten Steige-rungen auf der Bezugsseite nicht in voller Höhe auf der Absatzseite weitergegeben haben und die be-triebene Preispolitik gegenüber dem Kunden im Kleinverbrauch

„Grundpreistarif, Raumheiztarif I und II im Zeitraum 01.01.2004 bis 31.12.2007“ billig und ange-messen ist. Die gesamte Bescheinigung dazu gibt es auf der Internet-Seite der Stadtwerke (www.stwkiss.de).

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Gesundheitsregion mit Herz und Zukunft› Die „Gesundheitsregion

Würzburg – Bäderland Bay­erische Rhön“ – das sind derzeit die Landkreise Bad Kissingen, Rhön­Grabfeld und Würzburg, die Stadt Würzburg sowie die Universität Würzburg – befindet sich mittlerweile im Wettbewerb „Gesundheitsregionen der Zu­kunft“ unter den letzten 20 von ehemals 86 Teilnehmern bun­desweit. Von den 22 Bewerbern aus Bayern ist die Region neben Dingolfing der einzige bayerische Vertreter in der abschließenden Wettbewerbsrunde. Ein Platz unter den fünf Sieger­regionen wäre mit Fördermitteln aus dem Bundeshaushalt von bis zu 10 Millionen Euro über vier Jahre verbunden. Dafür ist ein innovatives und schlüssiges Konzept mit einer Vielzahl von hochqualitativen Projekten not­wendig, die von den regionalen Akteuren des Gesundheitswe­sens sowie der Gesundheitswirt­schaft eingereicht werden.

Über 150 Teilnehmer infor­mierten sich bei dem vom RSG Bad Kissingen in Zusammen­

arbeit mit dem IGZ Würzburg und der Universität Würzburg organisierten 1. Workshop am 31. Oktober im Arkadenbau in Bad Kissingen über Teilnah­memöglichkeiten am Förder­programm und tauschten sich untereinander über Projektideen und –kooperationen aus. Für die Veranstaltung konnten namhafte Referenten gewonnen werden: Nach Grußworten von Landrat Thomas Habermann (Bad Neu­stadt), Landrat Thomas Bold (Bad Kissingen), Landrat Eberhard Nuß (Würzburg) und Dr. Georg Kaiser (Vizepräsident der Uni­versität Würzburg) gab Dr. Hans

Neft (Bayr. Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Fami­lie und Frauen) einen Überblick über die Potenziale regionaler Gesundheitscluster für den Ge­sundheitsstandort Bayern.

Anschließend informierten Dr. Matthias Wagner (RSG Bad Kis­singen), Dr. Gerald Böhm (IGZ Würzburg) und Dr. Heiner Vogel (Universität Würzburg) über den aktuellen Stand des Wettbewerbs. Nach der Mittagspause erläuterte Dr. Christine Eichhorn (Universi­tät Bayreuth) den Ablauf der Pro­jekteinreichung. Im Anschluss fanden Einzel­Workshops über

Themen wie zum Beispiel „An­sätze eigenverantwortlicher Ge­sundheitskompetenz“, und „Von der Idee zum Antrag“ statt. Die Einreichung regionaler Ein­zelprojektskizzen war bis zum 10. November möglich. Nun prüft und bewertet der hochkarätig besetzte wissenschaftliche Bei­rat der Region die Skizzen. Alle Projektvorschläge, die inhaltlich geeignet sind und die die gefor­derten Qualitätskriterien erfül­len, werden in der nächsten Stufe des Verfahrens weiterentwickelt und ausformuliert. Für Februar 2009 ist ein zweiter Workshop geplant, bei dem eine gemeinsame Überleitung der Pro­jekte in den finalen Antrag statt­findet. Die Abgabe des Gesamt­antrags beim Bundesministerium für Bildung und Forschung muss dann bis zum 31. März 2009 erfol­gen. Besonders erfreulich ist, dass sich bereits mehrere Firmen der Region in das Förderprogramm einbringen. Weiterführende Informationen findet man auf der Internetseite www .gesundheitskompetenz- region .de .

Ein Teil der Referenten bei „Vorsprung durch Wissen“ 2009.

„Vorsprung durch Wissen“ auch 2009› Vor zwei Jahren riefen die

Wirtschaftsjunioren und die Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Kissingen eine gemein­same Vortragsreihe mit dem Titel „Vorsprung durch Wissen“ ins Leben. Alle zwei Monate werden seither praktische Themen auf­gegriffen, die den Unternehmern und Führungskräften als Unter­stützung in der Unternehmens­ und Mitarbeiterführung dienen. In den letzten zwei Jahren gaben 12 Referenten aus den Reihen der Wirtschaftsjunioren ihr Fachwis­sen an mittlerweile über 400 Teil­nehmer weiter.

Fortsetzung im Jahr 2009 Auch im Jahr 2009 werden die Wirtschaftsjunioren und die Stadt Bad Kissingen die Vortragsreihe fortsetzen. Sie umfasst wieder sechs Vorträge, die im Littmann­Atelier (Arkadenbau, erster Stock) stattfinden. Die Vorträge, die jeweils um 19.00 Uhr begin­nen, sind allesamt kostenlos. Interessierte Unternehmer und Führungskräfte des Landkreises und der Stadt Bad Kissingen, Bürger und Gäste sind herzlich

Beim Workshop gab es Informationen über den Wettbewerb.

eingeladen. Anmeldungen sind unter http://www.badkissingen.de/wirtschaft/wifoe/wirtschafts­junioren/index.html möglich.Den Reigen eröffnet am 15. Ja­nuar Rechtsanwalt Florian Arand von der Rechtsanwaltskanzlei Arand & Höfler in Bad Kissingen. Arand zeigt dabei auf, welche Rechtsprobleme beim Gebraucht-wagenkauf und -verkauf entste­hen können. In der Kategorie „Personalwe­sen/ Personalführung“ referiert Christine Seger am 12. März über die „Partnerschaftliche Un-ternehmensführung“. Am 14. Mai informiert Mario Götz, Sparkas­senbetriebswirt und Firmenkun­denbetreuer der Sparkasse Bad Kissingen, die interessierten Teil­nehmer zum Thema „Förderpro-gramme – Basis für erfolgreiche Unternehmer“. Die Veranstaltung am 23. Juli 2009 steht unter dem Motto „Vermögen“. Silvia Schneider erläutert im Rahmen ihres Vor­trages die allgemeinen Grundla­gen der Verkehrswertermittlung von Immobilien und nimmt mit Fallbeispielen Bezug auf aktuelle

Themen rund um die Immobilie. Um „Lifestylemarketing – Direkt­marketing der Zukunft“ wird es am 24. September gehen. Pia und Martin Zohner, Geschäftsfüh­rer von pmz­Marketing in Bad Kissingen bringen sowohl ihre Erfahrung im Bereich Touristik, Farb­ und Stilberatung, als auch im Sportmarketing und im Ver­lagswesen mit ein. Die Veranstaltungsreihe 2009 endet am 26. November mit einem Vortrag zum aktuellen Steuerrecht von Katrin Johannes­

Richter aus Münnerstadt. Die Referentin hat als Prüfungsassi­stentin bei einer renommierten Steuerberatungs­ und Wirt­schaftsprüfungsgesellschaft an den Standorten Stuttgart, Peking und Nürnberg praktische Erfahr­ungen gesammelt.

Kontakt: Wirtschaftsjunioren Bad Kissingen, Promenadenstr . 17, 97688 Bad KissingenTel . (09771) 6889480www .wj-badkissingen .deEMail: info@wj-badkissingen .de

30 Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008Geschäf tswelt

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Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008 31Geschäf tswelt

› Seit mehr als einem Jahr macht sie immer wieder

Schlagzeilen. Und leider waren es größtenteils Negative: die Klinik Rudolf Wissell in Bad Kissingen. Seit die Schließungsabsichten des bisherigen Betreibers, der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Berlin­Brandenburg be­kannt wurden, ist die Klinik im Gespräch. Als Grund für die Schließungspläne wurde damals unter anderem der hohe Investi­tionsbedarf genannt. Außerdem wurde darauf verwiesen, dass der Anteil wohnortnaher ambu­lanter Rehabilitation zunehme. Die Berliner und Brandenburger sollen also offensichtlich verstär­kt in ihrer Heimat therapiert wer­den. Trotz zahlreicher Proteste der Belegschaft konnte man die Schließung, die Ende Februar verkündet wurde, nicht verhin­dern. Für die Angestellten konnte anschließend ein Sozialplan aus­gehandelt werden.

Gerüchte um neuen BetreiberDann aber kamen Gerüchte auf, dass sich ein neuer Betreiber gefunden hat. Diese Gerüchte haben sich inzwischen bewahr­heitet: Die Reha­Klinik hat in der Medis Vitalis International Ltd. & Co. KG einen neuen Be­sitzer gefunden. Hinter dieser in Schweinfurt eingetragenen Fir­ma stecken die Investoren Hein­rich Zimmer, Geschäftsführer der VAM Group sowie Dr. Eckart Frie­del aus Bad Kissingen. Sie sind es auch, die beschlossen haben, die Klinik ab sofort unter dem Na­men „Vitalis­Klinik“ Bad Kissin­gen weiterzuführen. Ab dem 1. Januar wird dabei Heinrich Zim­mer als kaufmännischer Leiter der Klinik tätig sein. Friedel, der ärztlicher Leiter und Chefarzt der

Aus Wissell wird Vitalis

Die ehemalige Klinik Rudolf Wissell steht vor einer hoffnungs-vollen Zukunft.

Inneren Medizin im Rehabilita­tions­ und Präventionszentrum Bad Bocklet war, wird als medizi­nischer Berater fungieren. Die 80 verbliebenen Beschäftigten der Wissell­Klinik sollen übernom­men werden, 10 weitere Kräfte werden hinzukommen. Sie küm­mern sich dann um die bis zu 180 Patienten.

Ziel: Mehr regionale PatientenWährend bislang viele Berliner und Brandenburger die Vorzü­ge der Klinik genießen konnten, sollen sich in der Vitalis­Kli­nik künftig auch Patienten aus der Region oder anderen Teilen Deutschlands erholen. Die Vo­raussetzungen sind jedenfalls optimal: Die Klinik in der Men­zelstraße liegt in einer ruhigen Waldrandlage, inmitten einer ausgedehnten Parklandschaft und hat das Glück, einen tollen Panoramablick über die Stadt Bad Kissingen bieten zu können. Es werden Sanatoriums­, Heil­

dann noch das Bewegungsbad, die hauseigene Saunalandschaft oder die Ruheräume besucht, um zu entspannen. Sportliche Betätigung ist eben­falls möglich: die Klinik hat einen Tennisplatz, einen Fitnessraum, eine Bowlingbahn, Billard­ Tisch­tennis –Dartmöglichkeiten. Für die Freunde des Golfsportes wur­de darüber hinaus ein spezielles medizinisches Programm unter dem Namen „Vitalis Gesund­heitsgolfen“ entwickelt, um mög­liche gesundheitliche Probleme durch diese Sportart rechtzeitig zu erkennen. Es beinhaltet unter anderem eine Schwunganalyse sowie einen medizinischen Ge­sundheits­Check. Die neuen Be­treiber haben zudem einige Um­baumaßnahmen geplant, die das Angebot noch einmal erweitern werden. So soll im Außenbereich ein türkisches Bad, ein Café und ein Geschäft entstehen.

Die Ausstattung des Hauses ist auf neuestem Stand.

ImpressumHerausgeber im Auftrag der Stadt Bad Kissingen: VSG-Verlags-Service-GmbH Geschäftsführer: Johannes Jungheim Berner Str . 2, 97084 Würzburg Tel: 0931/6001-239, Fax: 0931/6001-466

Verantwortlich für Redaktion: Thomas Hack, Stadt Bad Kissingen Referat für Öffentlichkeitsarbeit Rathausplatz 1, 97688 Bad Kissingen Tel: 09 71/807-1010, Fax: 09 71/807-1029 mail: thack@stadt .badkissingen .de

Redaktionskoordination: Hannah Samland, VSG-Verlags-Service-GmbH Tel: 0971/71 39-28, Fax: 0971/71 39-20 e-mail: markt-red-kg@mainpost .de Fotos: Stadt Bad Kissingen

Titelfoto: Archiv

Verantwortlich für Anzeigen: Michael Schmitt VSG-Verlags-Service-GmbH Geschäftsstelle MAIN-POST/markt Weingasse 7, 97688 Bad Kissingen Tel: 09 71/71 39-11, Fax: 09 71/71 39-20

Anzeigenbetreuung: Annette Hoferer, HOFERER media & more Handelvertretung im Auftrag der VSG-Verlags-Service-GmbH Tel: 09364/815195, Fax 09364/815194 e-mail: hoferer .mediaundmore@t-online .de

Druck: Mediengruppe Main-Post GmbH, Würzburg

Vertrieb: Mainfranken Direktverteiler GmbH, Würzburg Auflage: 13 .500 Exemplare

und Anschlussheilbehandlungen durchgeführt, wobei die Klinik über drei Abteilungen verfügt: die Innere Medizin, die orthopä­dischen Abteilung sowie die Ab­teilung Medizinische Prävention.

Öffentliche Eröffnungsfeier am Freitag, 16. Januar

ab 14.00 Uhr

Innerhalb der Klinik ist außer­dem das „Europäische Fibromy­algie – Rehabilitationszentrum“ untergebracht. Die medizinische Betreuung in der Vitalis Klinik er­folgt interdisziplinär durch Fach­ärzte, die zahlreiche Zusatzquali­fikationen aufweisen können: so zum Beispiel im Bereich Sport­medizin, Naturheilverfahren und Akupunktur. Zusätzlich kümmert sich ein Team von Psychologen um die psychischen Belange der Patienten.

Viele TherapieangeboteDas Therapieangebot ist um­fangreich: Von Mineralbädern über Unterwassermassagen bis zur Elektrotherapie ist die Klinik bestens ausgestattet. Kranken­gymnastische Gruppen­ und Einzeltherapien gehören zum Programm, ebenso Entspan­nungstechniken wie Autogenes Training, Tai Chi und Chi Gong. Weitere Möglichkeiten zum Stressabbau bieten die verschie­denen Spa­Angebote wie Massa­gen mit Aromaölen, Schaumbä­der oder die Ayurveda­ Therapie. Fast schon wie im Wellness­Hotel kann man sich fühlen, wenn man

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32 Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008Geschäf tswelt

› Die Wirtschaftsjunioren Bad Kissingen erhielten

jüngst erneut den Zuschlag für die Organisation und Durchfüh-rung einer überregionalen Ver-anstaltung, nämlich dem Main-fränkischen Golfturnier. Am 11. Juli 2009 werden bis zu 72 junge Führungskräfte und Unterneh-mer aus Aschaffenburg, Main-Spessart, Würzburg, Haßberge, Schweinfurt und Rhön-Grabfeld in Bad Kissingen golfen. Zusätz-lich werden noch knapp 50 Fa-milienangehörige und Golf-Inte-ressierte Wirtschaftsjunioren in der Kurstadt erwartet. Nach der Durchführung der LAKO 2008, der Landeskonferenz der Wirt-schaftsjunioren, die hohe Aner-kennung und positive Resonanz weit über Bayern hinaus gefun-den hat, ist dieses Golfturnier eine weitere Möglichkeit für die heimischen Wirtschaftsjunioren, ihr Organisationsgeschick unter Beweis zu stellen und Bad Kissin-gen in den Fokus der Wirtschafts-junioren zu rücken.

Spaß am Sport und interessante GesprächeDas Mainfränkische Golfturnier wurde von einigen ambitio-nierten Wirtschaftsjunioren und Golfern vor knapp sechs Jahren ins Leben gerufen. Ziel ist es, ne-ben dem Spaß am Sport, auf dem Golfplatz oder am „19. Loch“, dem Clubrestaurant, mit dem Spielpartner ins Gespräch zu kommen. Das 7. Mainfränkische Golfturnier findet am Samstag,

Mainfränkisches Golfturnier in Bad Kissingen

Die Wirtschaftsjunioren Bad Kissingen dürfen nächstes Jahr das Mainfränkische Golfturnier ausrichten.

11. Juli 2009 im Golfclub Bad Kis-singen statt. Pünktlich um 10 Uhr beginnen die Spieler per Kano-nenstart. Es besteht eine Teilnah-mebegrenzung von 72 Spielern. Somit starten 18 Flights zu je vier Personen. Bei der Anmeldung haben Wirt-schaftsjunioren-Mitglieder zu-nächst Vorrang. Das Spiel endet am späten Nachmittag. Danach nehmen die Teilnehmer an einem festlichen Abendessen im Restaurant „Le Jeton“ in Bad Kis-singen teil. Im Anschluss an das Essen und die Preisverleihung erhalten die Teilnehmer die Mög-lichkeit ihr Glück im Spielcasino zu probieren.

Auch für NichtgolferFür alle Wirtschaftsjunioren, die die Leidenschaft für den kleinen weißen Ball noch nicht entdeckt haben, bieten die Organisatoren ein abwechslungsreiches und at-traktives Rahmenprogramm an.Ab 10 Uhr können die Nichtgol-fer an einer Stadtführung teil-nehmen oder einfach in der Stadt bummeln gehen. Zusätzlich be-steht die Möglichkeit einer Fahrt mit dem „Dampferle“ auf der fränkischen Saale. Ab 15 Uhr fin-det dann ein Golfschnupperkurs statt. Unter Anleitung des Profis lernen die Teilnehmer ihre Arme, Beine und Hüfte so zu bewegen, dass sie am Ende das kleine wei-

ße Bällchen auch mit dem Schlä-ger treffen. Auch schon am Vor-abend des großen Turnier- und Erlebnistages ist Einiges geboten. So halten ein bekannter Golf-Trainer sowie ein Golf-Coach Vorträge rund um den Sport und erläutern den Zusammen-hang zwischen Golfsport und Führungsverhalten. „Golfmen-tal-Training“ ist dabei das Thema eines Vortrags von Antje Heim-soeth, unter anderem Leiterin der SportNLPAcademy, Kinesio-login und Sprecherin der Fach-gruppe Sport (DVNLP). Mit ihren Erfahrungen im Mentaltraining begleitet sie seit Jahren Hoch-leistungs- und Freizeitsportler aus verschiedensten Sportarten. Im Businessbereich trainiert sie Führungskräfte. Außerdem konnten die Wirt-schaftsjunioren Bad Kissingen den bekannten Management-Trainer Dr. Wolfgang Schröder, für einen Vortrag unter dem Titel „Golf and Leadership – Golfen und Führen“ gewinnen. Schrö-der ist Geschäftsführer von Per-sonalSysteme aus Meinerzhagen. Er zeigt auf, was Bill Gates, John D. Rockefeller und Henry Ford gemeinsam haben: sie sind, be-ziehungsweise waren, allesamt sehr erfolgreiche Manager - und Golfspieler. Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei. Im Anschluss an die Veran-staltung kann bei einem Imbiss über das neu erworbene Wissen diskutiert werden.

Freianlagenplan mit Brunnenpavillon.

Heinz-Kalk-Klinik wird abgebrochen› Seit Jahrzehnten war die

Heinz-Kalk-Klinik, in der Bevölkerung besser bekannt als „Leberklinik“, Inbegriff für In-nere Medizin in Bad Kissingen. Das Krankenhaus in direkter Nachbarschaft zum Gradierbau, mitten in der Parklandschaft der Fränkischen Saale, soll nun abge-rissen werden.Die St.-Elisabeth-Krankenhaus GmbH Bad Kissingen, die das Krankenhaus in den letzten Jah- ren betrieben hat, hat Antrag auf Teilabbruch des Gebäudes ge-stellt. Es ist vorgesehen, das Ge-bäude Anfang 2009 abzubrechen und das Gelände in die Parkland-schaft einzubeziehen. Dabei soll der Runde Brunnen, der bisher im Eingangsbereich des Gebäu-

des besichtigt werden konnte, erhalten bleiben und nach der Sanierung in einem Brunnenpa-villon wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die öffentlichen Toilettenanlagen werden mit abgebrochen. Ein Ersatz wird aber im Bereich des Parkplatzes geschaffen. Der Park-platz unterhalb der Nordbrücke bleibt erhalten und steht auch zukünftig Erholungssuchenden uneingeschränkt zur Verfügung.Für die Nutzung des Gebäudes waren verschiedene Alternativen von Privatpersonen angedacht. Letztendlich ließ sich aber keine dieser Ideen realisieren, so dass jetzt mit dem Abriss eine neue kleine Parklandschaft mit großar-tiger Buchverbindung entsteht.

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Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008 33Geschäf tswelt

Schwacher Strom für starke Muskeln

Entspannung für Körper und Geist in der KissSalis

› Eine neue „Lounge“ in der Sparkassenpassage bietet

„das Fitness­Studio der Zukunft“, sagt Oliver Pfannes, 26 Jahre, zu­vor Fitnesstrainer in der KissSalis Therme. Der Bad Kissinger wagte den Schritt in die Selbständigkeit und entwickelte ein EMS­Lounge Trainingskonzept als Franchise­system. „Wir bieten Personaltrai­ning auf sportwissenschaftlich höchstem Niveau mit persön­lichen Ansprechpartnern. Trai­niert wird ausschließlich an Geräten des Marktführers miha bodytec und in einem exklusiven Ambiente“, erklärt Pfannes.

Muskeltraining ohne GelenkbelastungSeine Lounge ist viel kleiner als eine herkömmliche „Muckibu­de“. Hanteln gibt es nicht. Denn EMS steht für Elektromuskelsti­mulation. Nach Anlegen einer mit Elektroden bestückten Weste sowie Manschetten an Armen und Beinen, alles über Kabel ver­bunden mit dem miha bodytec­Trainingsgerät, wird ein nieder­frequenter Reizstrom an jeden Muskel im Körper geschickt. „Dadurch werden diese bis zu 100 Prozent aktiviert, ohne dass man die Gelenke allzu sehr belastet“, erklärt Pfannes. Was sich aufre­gend anhört, ist in keinster Wei­se gefährlich. Pfannes verweist auf einen Kooperationsarzt, den

Die KissSalis Termine im Jahr 2009:Praxisseminar „Fit for all“ Freitag, 27 . Februar 2009Anmeldung bis 15 . Februar unter Telefon: (0971) 826 651

5. Latin Beach Party mit kostenlosem Salsa-Tanzkurs Samstag, 21 . März 2009Karten ab Februar an der Kasse oder unter Telefon: (0971) 826 621

Mutter & Kind Kurse9 . Januar bis 13 . Februar 2009, freitags von 18 bis 19 Uhr24 . April bis 5 . Juni 2009, freitags von 18 bis 19 UhrKursgebühr 60 Euro, Bezuschussung durch die Krankenkasse möglich

Pilates für Frauen26 . Januar bis 30 . März 2209, montags von 15 bis 16 UhrKursgebühr 99 Euro, Bezuschussung durch die Krankenkasse möglich

Babyschwimmen7 . Januar bis 11 . Februar 2009, mittwochs4 . März bis 22 . April 2009, mittwochs8 . Januar bis 12 . Februar 2009, donnerstags5 . März bis 23 . April 2009, donnerstags15 . Mai bis 16 . Juni 2009, donnerstagsDauer circa 60 MinutenKursgebühr 60 EuroAnmeldung bei Janina Wagner unter Telefon: (0971) 826 614

› Was kann es Schöneres geben, als an einem grau­

en, kalten Wintertag im warmen Thermalwasser zu treiben und den Blick über die winterliche Landschaft streifen zu lassen? In der dunklen Jahreszeit ist die KissSalis Therme für alle Wärme­ und Lichthungrigen genau der richtige Ort, um die Seele bau­meln zu lassen und neue Energie zu tanken. Denn bei einem Bad im Thermalwasser können sich Körper und Geist entspannen, man fühlt sich leicht und frei und Stress und Nervosität fallen ab. Auch ein Saunagang kann wahre Wunder bewirken: Neben dem Training für das Immunsystem bewirkt ein Schwitzbad auch Ab­stand vom Alltag. So kann man beruhigt und voller Energie in das neue Jahr starten. Auch im Jahr 2009 erwartet die Gäste der KissSalis Therme Bad

Kissingen wieder ein umfang­reiches Angebot an Sonderver­anstaltungen und Kursen.

In der KissSalis Therme kann man den Alltagsstress hinter sich lassen.

seine Kunden im Vorfeld zu Rate ziehen können.Die drei PersonaltrainerInnen Judith Rößer (39 Jahre, Physio­therapeutin und Gymnastikleh­rerin), Silke Hartung (30 Jahre, Fitness und Aerobic­Instructor) und Benedikt Waldner (23 Jah­re, Fitnesstrainer) stehen in Bad Kissingen als kompetente An­sprechpartner zur Verfügung, die nach individuellen Terminver­einbarungen ein hocheffektives

Training garantieren. „90 Prozent unserer Kunden trainieren ein­mal die Woche 45 Minuten lang. Körperformung, Körperstraffung und Muskelaufbau treten schon nach kürzester Zeit ein; ebenso ein hohes Maß an Leistungsstei­gerung, sowohl im Gesundheits­bereich als auch für Freizeit­ und Leistungssportler“, sagt Pfannes. Auch tiefer liegende Stabilisa­tionsmuskeln, die beim tradi­tionellen Training nur schwer

erreichbar sind, werden stimu­liert. Dies verbessert schnell und deutlich die Körperstabilität und mindert vielfältige Beschwerden. Positive Begleiterscheinung: Ab­bau von Körperfett, Reduktion von Cellulite, Straffung des Bin­degewebes, Kraft­ und Ausdau­erverbesserungen.Diese Wirkung wurde durch lang­jährige Studien unter anderem an der Universität Bayreuth und der Sporthochschule Köln nach­gewiesen. Zudem trainieren viele Stars und Profisportler schon seit längerem mit großem Erfolg. Hans­Wilhelm Müller­Wohlfarth, Arzt der Fußball­Nationalmann­schaft, und DFB­Fitnesstrainer Oliver Schmidtlein, verwenden solche Geräte, die genauso wie die Westen leicht transportabel sind. Deshalb werden auch Haus­besuche angeboten. In Schwein­furt gibt es mittlerweile ein wei­teres Studio. Im Franchisesystem sollen nach und nach weitere hinzukommen. Vor allem Groß­städte wie München oder Berlin hält Oliver Pfannes für ideale Ex­pansionsregionen.Für alle Interessenten besteht die Möglichkeit zu einem Probetrai­ning.Kontakt und mehr:Oliver PfannesTel . (0173) 307 9640O .Pfannes@ems-lounge .deInternet: www .ems-lounge .de

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34 Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008Rathaus

› Am 16. Oktober 2008 ver­starb Oberbürgermeister

a.D. Dr. Hans Weiß. Als Oberbürgermeister der Stadt Bad Kissingen prägte Dr. Hans Weiß 32 Jahre lang die Geschicke der Stadt Bad Kissingen. Im Alter von 32 trat er im Jahre 1952 das Amt des Oberbürgermeisters in Bad Kissingen an. Für ihn war dieses Amt, welches er bis 1984 bekleidete, das schönste Amt in der Kommunalpolitik.

Bürgermedaille in Gold für überragende VerdiensteAufgrund seiner überragenden Verdienste um die Stadt Bad Kis­singen verlieh ihm der Stadtrat die Bürgermedaille in Gold, er war Träger des Rings der Stadt seit 1977 und wurde zum Ehren­bürger der Stadt Bad Kissingen ernannt. Seine Verdienste für die Stadt Bad Kissingen wurden in der Öf­fentlichkeit vielfach gewürdigt. Neben dem Amt des Oberbür­germeisters bekleidete Dr. Hans Weiß den Vorsitz im Bayer. Senat und war zugleich Vorsitzender des Bayerischen Gemeinde­tages. Er war es, der das nach dem Krieg darniederliegende Bad Kissingen als moderne Kur­stadt neu gestaltete und ihm eine Zukunft gab.

Weichenstellung für ein modernes Bad KissingenViele seiner Weichenstellungen prägen die Stadt Bad Kissingen bis heute. Das Terrassenbad, das er als erstes Großprojekt seiner Amtszeit mit Hilfe der Ameri­kaner anpackte, ist noch heute eines der Aushängeschilder der Stadt. Wichtige städtebauliche Maßnahmen wie der Bau der Südbrücke und der Nordbrü­cke, der Bau des West­, Ost­ und Nordrings waren damals bis heute Meilensteine der Stadt­entwicklung. In den 70er Jahren entstanden gleich zwei Fuß­gängerzonen: eine am Alten Rathaus und eine bei den Kur­anlagen. Zu der damaligen Zeit bahnbrechende Einrichtungen wie die Bayernhalle und die Eis­sporthalle wurden geschaffen

Bad Kissingen nimmt Abschied von Senatspräsident und Oberbürgermeister a.D. Dr. Hans Weiß

Dr. Hans Weiß wird wegen seiner Verdienste um die Stadt Bad Kissingen unvergessen bleiben.

und zeugten auch von der Be­geisterung von Dr. Hans Weiß für den Sport. Aber auch den Kurbetrieb, der 1945 völlig zum Erliegen gekommen war, brach­te Dr. Hans Weiß wieder in Gang und kümmerte sich um die Wie­derherstellung der Kissinger Ku­reinrichtungen. Zahlreiche pro­minente Gäste – unter anderem die Bundespräsidenten Theodor Heuß und Heinrich Lübke oder der erste Mann auf dem Mond, Neil Armstrong, konnte er in Bad Kissingen begrüßen und damit der aufstrebenden Entwicklung Bad Kissingens an die Spitze der deutschen Kur­ und Bäderwe­sens auch nach außen hin Ge­stalt geben.

Musik, Integration und StädtepartnerschaftenAuch die Gründung des Jugend­musikkorps oder der Beginn der städtepartnerschaftlichen Ver­bindungen nach Vernon, Eisen­stadt und Massa fielen in seine Amtszeit. Und nicht zuletzt auch die erfolgreiche Integration von 8 Stadtteilen im Rahmen der kommunalen Gebietsreform 1972 in das Gebilde der Großen Kreisstadt Bad Kissingen trug seine Handschrift und seinen Stempel.Die Stadt Bad Kissingen ver­liert mit Dr. Hans Weiß den prägenden Mann, die Persön­lichkeit schlechthin, die die Ge­schicke der Stadt Bad Kissingen nach dem zweiten Weltkrieg bis in die achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts hinein gelenkt, ge­staltet und geformt hat.

Große AnteilnahmeAn der Beisetzung von Dr. Hans Weiß in München am 21.10.2008 nahm eine Delegation von Stadt­räten, Verwaltung und Bürgern teil, die von Oberbürgermei­ster Kay Blankenburg angeführt wurde.Mit Dr. Hans Weiß verliert Bad Kissingen einen großen Kommu­nalpolitiker, der sich mit seiner ganzen Kraft für seine Kurstadt eingesetzt hat. Die Stadt Bad Kissingen wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

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Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008 03Vorwor t

› InhaltsverzeichnisThemen Seite

Nacht des Sports . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04Schulstandort Bad Kissingen stellt sich neu auf . . . . . . . . 05Mittagsbetreuung im JuKuZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06Bürgersprechstunde. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07Aufzugaufstockung- und erweiterung im Rathaus . . . . . . . 07Neuigkeiten aus dem Servicebetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . 08Neuer Jugendbeirat gewählt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09Umsonst und Draußen geht auch drinnen . . . . . . . . . . . . 10Vorhang auf im JuKuZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Kindergarten Winkels stellt sich vor . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Kiss for Kids . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Projekt Soziale Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14/15Neues Personal im Rathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Bilderserie rund um‘s Rathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Breitband-Versorgung im Stadtgebiet . . . . . . . . . . . . . . . . 1810. Kissinger Winterzauber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Städtepartnerschaft aktiv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Kissingen im Dreierpack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Bad Kissinger Genusswelten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Emotionale Kunst: S-CH-EIN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Liebling der Frauen: Die Tasche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Kissingen in Fotografien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Jazz in Bismack‘s Basement. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Weltstars zum Kissinger Sommer . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Ein „Kurhaus“ im Wildpark Klaushof . . . . . . . . . . . . . . . . 26Wohn- und Geschäftshaus als Vorzeigeobjekt . . . . . . . . . . 27Stadtmodell aus dem Jahr 1982 im Stadtbauamt . . . . . . . 27MVZ: Verschiedene Fachärzte unter einem Dach. . . . . . . . 28Warum die Gaspreise steigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Gesundheitsregion mit Herz und Zukunft . . . . . . . . . . . . . 30Vorsprung durch Wissen 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Aus Wissell wird Vitalis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Mainfränkisches Golfturnier 2009. . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Klinik wird abgebrochen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Entspannen in der KissSalis Therme . . . . . . . . . . . . . . . . 33Schwacher Strom für starke Muskeln. . . . . . . . . . . . . . . . 33Abschied von Dr. Hans Weiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

in der vorweihnachtlichen Zeit, in der oft Hektik und Stress vorherrschen, ver-bleibt oft leider kaum Zeit, ein wenig inne zu halten und etwas Besinnlichkeit aufkommen zu lassen. Und auch der Stadtrat hat sich in den letzten Wochen des Jahres noch mit vielen wichtigen Themen auseinander gesetzt.

So wurden mit den entsprechenden Beschlüssen die Großprojekte Finanzie-rung der amerikanischen Grundschule, Instandsetzung der Anton-Kliegl-Schu-le sowie das touristische Leitbild auf den Weg gebracht.

Und zu den Finanzen: Der Haushalt für das Jahr 2009 wird sich noch schwieriger darstellen als im Jahre 2008. Die sich abzeichnende interna-tionale Rezession mit ihren unabsehbaren Folgen für die Wirtschaft und unsere Probleme vor Ort, wie z.B. die Verlagerung der Telekom Arbeitsplätze nach Schweinfurt, werden die Lage noch zuspitzen. Es kann nur gelingen, einen Weg aus der Krise zu finden, wenn wir gemeinsam ein Haushaltspaket schnüren, welches die wichtigen Erfordernisse unter dem Gesichtspunkt der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit erfüllt.Und für das kommende Jahr wird es dann der Anstrengung aller Verantwort-lichen in unserer Stadt bedürfen, diese finanziellen Hürden auch wirklich zu meistern.Der Jahreswechsel bietet uns Gelegenheit, all jenen Menschen Dank zu sagen, die mit ihrer Tatkraft und ihrem Engagement dazu beitragen, unsere Stadt lebens- und liebenswert zu gestalten und zu erhalten. Dank auch all denen, die uns freundschaftlich verbunden sind und uns nahe stehen.

Bei Allen, die im Ehrenamt und in öffentlichen Funktionen einen wichtigen Beitrag zum Gemeinwohl unserer Stadt Bad Kissingen leisten, darf ich mich besonders bedanken.

Besinnliche Weihnachtsfeiertage und meine guten Wünsche für ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2009!

Ihr

Kay Blankenburg

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04 Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008Rückbl ick

„High Energy“ war bei den Breakdancern zu sehen und zu spüren.

› Zum 20sten mal hieß es am 22. November „Herz­

lich Willkommen zur Nacht des Sports“. Um 18 Uhr öffneten sich die Türen der Bayernhalle und die ersten Besucher sicherten sich schnell einen Platz. Um die Austragung und das Rah­menprogramm kümmerte sich auch in diesem Jubiläumsjahr der TSV Bad Kissingen und für die Ehrungen der Sportler war wiederum die Stadt Bad Kissin­gen zuständig. Nur eines war diesmal anders, die Bayernhalle erstrahlte im neuen Glanz oder wie Oberbürgermeister Kay Blankenburg sagte: „Sie ist zwar nicht mehr die jüngste, aber fein herausgeputzt“.

Nacht des Sports in der „neuen“ Bayernhalle

Atemberaubende Lichteffekte zauberte die Gruppe aus Schönau bei der Nacht des Sports.

Eine Show der ExtraklasseDie Messlatte der Vorführungen war gleich zu Beginn sehr hoch gesetzt, denn schon die Break­dance Gruppe „High Energy“ brachte das Publikum zum Stau­nen. Und auch die nachfolgenden Gruppen langweilten das Pub­likum ganz und gar nicht. Die Showdancegruppe aus Eisen­stadt, Lichteffekte aus Schönau, eine Kunstradshow der Extraklas­se „Angel“, sowie die Sportakro­baten „Aerocalyptica“ machten das Rahmenprogramm perfekt. Außerdem gab es sozusagen die moderne Form des Seilspringens ­ genannt „Rope Skipping“ ­ zu sehen, die jungen Leistungstur­

nerinnen des TSV am Trampo­lin, die Aikido­Sportler und die Fechtabteilung mit einer Darbie­tung. Sogar Europameister wa­ren an diesem Abend unter den aktiven Sportlern. Die musika­lische Begleitung übernahm die Big Band der Musikschule.

Ehrungen für herausragende LeistungenAuf zwei Blöcke verteilt ehrte Oberbürgermeister Kay Blanken­burg die 70 Einzelsportler und 17 Mannschaften für ihre he­rausragenden Leistungen. Nicht vergessen wurden auch die Per­sonen, die sich in langjähriger Vereinsmitgliedschaft über viele Jahre für den Sport ehrenamt­lich eingesetzt haben. Auch die­se Persönlichkeiten wurden vom Oberbürgermeister geehrt. Vor dem letzten Programmpunkt kam noch eine kleine Überra­schung: Oberbürgermeister Kay Blankenburg dankte dem TSV Vorsitzenden Gustav Streng für sein langjähriges Engagement, die Nacht des Sports zu etwas Besonderem zu machen. Gustav Streng war sichtlich gerührt und versprach auch nächstes Jahr wieder dabei zu sein. Als das Abendprogramm been­det war und die Zuschauer und Sportler sich auf den Nachhau­seweg machten, sah man nur in zufriedene, glückliche und be­geisterte Gesichter.

Auch viele junge Sportler wurden von OB Kay Blanken-burg geehrt.

Die Kunstradshow „Angel“ begeisterte.

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Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008 5Jugend

Schulstandort Bad Kissingen stellt sich neu aufHell und luftig soll die Schule in Zukunft wirken

Die Planung in der Computeranimation.

Das historische Modell zeigt das damals moderne Gebäude im Jahr 1929.

› Der Stadtrat hat am 30. Juli 2008 beschlossen, die ehe­

malige Amerikanische Schule auf Grundlage der Planungen des Architekturbüros Messerschmitt mit Kosten in Höhe von 1,9 Mil­lionen Euro für die Grundschule der Anton­Kliegl­Schule umzu­bauen und zu sanieren. Am 6. August 2008 hat der Stadtrat mit einem Nachtragshaushalt die Fi­nanzierung sichergestellt, sodass der Zuschussantrag der Regie­rung von Unterfranken vorgelegt werden konnte. Mittlerweile sind die Ausschreibungsverfahren für einen Großteil der Gewerke so weit fortgeschritten, dass im Ja­nuar mit den Bauarbeiten begon­nen werden kann. Das Ziel liegt fest: Umzug zum Schuljahrsbe­ginn 2009/2010.

Großzügiger BauDer Umbau und die Instandset­zung der Anton­Kliegl­Haupt­schule bilden den zweiten Bau­stein des Projekts „Schulstandort Bad Kissingen“. Der Stadtrat hat

in seiner Sitzung am 19. Novem­ber 2008 die Weichen gestellt und die Verwaltung beauftragt, für das mit 4,4 Millionen Euro ver­anschlagte Vorhaben ebenfalls einen Antrag auf die Gewährung von Zuschüssen bei der Regie­rung von Unterfranken einzurei­chen. Die Planungen des Archi­tekturbüros Messerschmitt sehen die Schaffung einer großzügigen, zweigeschossigen Pausenhalle vor. Die Gänge des Schulhauses sollen weitgehend von den ein­engenden Einbauten befreit wer­den. Das Raumprogramm schafft die Voraussetzung für einen ein­zügigen Ganztagesschulbetrieb.

Umbau während des UnterrichtsEs ist vorgesehen, in den Som­merferien 2009 mit den Bauar­beiten zu beginnen. Die Umbau­ und Instandsetzungsarbeiten werden unter laufendem Schul­betrieb durchgeführt und sollen nach zwei Schuljahren zum Ab­schluss gebracht werden.

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06 Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008Aktuel les

› Bereits am 9. April 2008 hatte der Stadtrat einer Be­

darfsabfrage zur so genannten verlängerten Mittagsbetreuung in der Anton­Kliegl­Grundschu­le zugestimmt und beschlossen, das Projekt grundsätzlich zu unterstützen. Verlängerte Mit­tagsbetreuung heißt, dass die Kinder der dritten Klasse künftig die Möglichkeit haben sollen, bis in den Nachmittag hinein opti­mal durch Fachkräfte betreut zu werden, inklusive Mittagessen und Hausaufgabenhilfe. Ein hilf­reiches Angebot vor allem für be­rufstätige Eltern. Die Betreuung soll über eine Ko­operation mit der städtischen Ju­gendarbeit über das Jugend­ und Kulturzentrum (JuKuZ) erfolgen. Diese Art der Mittagsbetreu­ung stellt einen ersten Schritt in Richtung Ganztagesschule dar, die von Oberbürgermeister Kay Blankenburg und dem Stadtrat im Sinne des Ausbaues des Bil­dungsstandortes Bad Kissingen angestrebt wird.Die Bedarfsabfrage hat inzwi­schen nun ergeben, dass eine Gruppe mit zwölf Kindern zu­stande kommen würde, worauf­

Verlängerte Mittagsbetreuung im JuKuZFür Eltern und Kinder eine tolle Sache: Die verlängerte Mittagsbetreuung im JuKuZ.

hin weitere Planungs­Schritte unternommen wurden. In der Stadtratssitzung am 08. Oktober informierte die Verwaltung da­rüber, dass ein entsprechender Förderantrag bei der Regierung von Unterfranken eingereicht werden soll. Der Staat fördert die erweiterte Mittagsbetreuung nämlich in der Regel mit 7.000 Euro pro Schuljahr. Auch auf die Eltern kommt ein monatlicher Beitrag zu.Die Mittagsbetreuung umfasst den Zeitraum von Montag bis einschließlich Donnerstag, un­terrichtsfreie Zeiten werden nicht abgedeckt. Das Angebot erstreckt sich über 37 Schulwochen im Jahr. Der zeitliche Rahmen soll wie folgt aussehen:

12.15 Uhr bis 13.00 Uhr Freispiel / betreute Freizeit13.00 Uhr bis 13.30 Uhr Mittagessen13.30 Uhr bis 15 Uhr Hausaufgaben15.00 Uhr bis 15.30 Uhr Freispiel/ strukturierte Angebote

Der Freizeitblock ist individuell gestaltbar: Bewegungseinheiten,

Strukturangebot und Interaktion lauten hier die drei Teilbereiche, die ein facettenreiches Angebot bieten. Hier können sich Schüler beim Kicker, Billard, Air­Hockey, Tischtennis oder beim Klettern beweisen. Auch andere Möglichkeiten wie Basteleinheiten, Holzwerkstatt, Theatergruppe oder umweltpä­dagogische Aktionen werden den Schülern angeboten. Interaktion wird hier ganz groß geschrieben, ob lebensweltorientierte Ge­spräche, Probleme oder andere Anliegen werden aufgegriffen und mit den Schülern bespro­chen. Dabei soll die Mittagsbe­treuung auch der sozial­ und freizeitpädagogischen Zielrich­tung des JuKuZ entsprechen. Sie soll aber keine Fortsetzung oder Aufarbeitung des lehrplanmä­ßigen Unterrichtes darstellen. Die Betreuung wird durch päda­gogisches Fachpersonal der Stadt Bad Kissingen der Jugendarbeit sichergestellt.

Keine KonkurrenzFür dieses Angebot wird ein El­ternbeitrag in Höhe von 60 Euro (zuzüglich zwei Euro für das Mit­

tagessen) monatlich erhoben. Das Angebot des JukuZ soll den Angeboten der freigemeinnüt­zigen Träger, also zum Beispiel dem Kliegl­Kinderhort oder der Schulkindbetreuung an den Kin­dergärten keine Konkurrenz ma­chen. So liegt der Elternbeitrag für eine Schulkindbetreuung in einem der 10 katholischen Kin­dergärten der Stadt Bad Kissingen und einer Buchungszeit von bis zu 2 Stunden derzeit bei 70 Euro, bei einer höheren Buchungszeit, wie im JuKuZ angeboten, bei ver­gleichbar 80 Euro.

Für Eltern und KinderDie Kliegl­Grundschule und die Stadt Bad Kissingen möchten mit dieser neuen Form der Mittags­betreuung über das Jugend­ und Kulturzentrum ein weitgehendes Angebot schaffen, das vor allem für berufstätige Elternteile attrak­tiv sein dürfte. Oberbürgermei­ster Kay Blankenburg sieht darin „einerseits eine Stärkung des Bil­dungsstandortes Bad Kissingen, andererseits aber auch ein Ange­bot an die Eltern, Beruf und Kin­derbetreuung besser unter einen Hut bringen zu können“.

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Ein neuer Service für die Bürger

OB Kay Blankenburg empfängt die Bürger persönlich in seinem Büro, um ihre Anliegen anzuhören.

Das Rathaus wird durch die Aufzugerweiterung noch bürger-freundlicher.

› Mit der Einführung einer Bürgersprechstunde löst

Oberbürgermeister Kay Blanken-burg ein Wahlversprechen ein. Seit Amtsantritt konnten vier Bürgersprechstunden abgehal-ten werden, die jeweils einmal im Monat an einem Donnerstag in der Zeit von 16.00 bis 17.00 Uhr im Zimmer des Oberbürgermei-sters durchgeführt werden.

Unangemeldetes VorsprechenJeder Bürger kann an diesen Ta-gen unangemeldet beim Ober-bürgermeister vorsprechen und seine Anliegen vortragen. Die Anmeldung zur Bürgersprech-stunde erfolgt in der Reihenfolge der anwesenden Bürger. Bisher haben 40 Personen diese Sprech-stunde angenommen. Inhalte der Vorsprachen waren zum Beispiel die Stadtbuslinie am Sonntag, Parken am Hallenbad, Verkehrs-sicherungspflichten, Verkehrsre-gelung Schranke Bismarckstraße und vieles mehr. Die berechtigten

Anliegen der Bürger werden durch das Büro des Oberbürger-meisters, mit dem persönlichen Referenten Helmut Renner, an die zuständigen Fachreferate weitergeleitet, die das Anliegen bearbeiten und wieder Rückmel-dung erstatten. Die Bürger wer-den nach ihrer Vorsprache noch-mals schriftlich über die weitere Vorgehensweise informiert mit dem Hinweis, dass nach circa drei Wochen der Vorsprache eine Mitteilung der Stadt Bad Kissin-gen übermittelt wird.

Erste ErfolgeEin erster Erfolg der Bürger-sprechstunde ist, dass aufgrund einer Vorsprache einer Bürgerin die Sonntagsstadtlinie (Bad Kis-singen Nord-Ost) ab 1. Januar 2009 wieder eingeführt wird.Voraussichtlich findet die näch-ste Bürgersprechstunde am 15. Januar 2009 um 16.00 Uhr statt. Eine entsprechende Pressemit-teilung wird noch veröffentlicht.

Aufzugsaufstockungmacht vieles leichter

Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008 07Aktuel les

› Bald ist es soweit! Das Dachgeschoss des Rat-

hauses erhält einen behinder-tengerechten Zugang. Um dies zu bewerkstelligen, muss der vorhandene Aufzug am Rathaus aufgestockt werden.

Kosten haben sich erhöhtVor Realisierung der Baumaß-nahme hat man die dort vorhan-denen Dachgauben rückgebaut, da diese im Übergangsbereich der geplanten Aufstockung la-gen. Die Gesamtkosten wurden ursprünglich mit 75.000 Euro veranschlagt, wobei sich diese

erhöhen werden, da während des Umbaus ein freigelegter Holzbal-ken starken Wurmbefall aufwies, der den kompletten Austausch des befallenen Bauteils notwen-dig machte.Bereits im Jahre 2006 wurde die Baugenehmigung für eine Auf-zugserweiterung erteilt und im Anschluss daran Fördermittel aus dem Sonderprogramm „Teil-habe schwerbehinderter Men-schen (sbM) am Arbeitsleben“ in Höhe von bis zu 30.000 Euro als Anteilsfinanzierung von der Regierung von Unterfranken be-willigt.

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08 Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008Aktuel les

› Jürgen Kober heißt der neue Leiter des technischen Be­

reichs Bauhof im Servicebetrieb der Stadt Bad Kissingen. Nach über 20 Jahren ist Rudi Hippler in seinen wohlverdienten Ruhe­stand getreten. Als langjähriger Stellvertreter von Rudi Hippler konnte sich Jürgen Kober bestens auf seine neuen Aufgaben vorbereiten und geht nun hochmotiviert ans Werk.

Aktuelle Nachrichten aus dem Servicebetrieb

mindestens ein halbes Jahr aus­kommen. Die weitere Verteilung in gleicher Menge hat die Stadt Bad Kissingen im Auftrag des Grünen Punktes am Wertstoffhof und an der Infotheke im Rathaus übernommen. Und trotzdem ist der Bedarf nach Gelben Säcken ungebrochen. Deshalb hier nochmals der Ap­pell des Servicebetriebes:• Sorgsam umgehen mit den Gel­

ben Säcken.• Den Gelben Sack nur für Ver­

packungsmüll mit dem Grünen Punkt verwenden.

• Keine Gelben Säcke horten, an­dere Mitbewohner und Mitbür­ger benötigen sie auch.

Neue Abfuhrpläne für 2009Gegen Ende des Jahres werden wieder die neuen Abfuhrplä­ne als Postwurfsendung an alle Haushalte der Stadt Bad Kissin­gen verteilt. Das neu gestaltete

Heft beinhaltet erstmals die Ab­fuhrpläne für den Gelben Sack, die Blaue Tonne, sowie Bio­ und Restmülltonne gemeinsam. Die Sperrmüllkarten für das Jahr 2009 sind ebenfalls beigefügt. Bit­te beachten: Die Sperrmüllkarte ist nicht auf andere Personen oder Haushalte übertragbar!

Eine Bitte der MüllabfuhrDie kalte und weiße Jahreszeit hat begonnen. Dies stellt eine zu­sätzliche Erschwernis für die Mit­arbeiter von der Müllabfuhr dar, die bereits ab 7.00 Uhr bei jedem Wetter ihren Dienst versehen. Deshalb eine Bitte an die Haus­eigentümer: Achten Sie darauf, dass die Wege zu den Abfallton­nen von Schnee und Eis frei ge­räumt sind und dass überhaupt die Zugänge frei für einen unge­hinderten Abtransport sind. Oftmals geht hier viel Zeit ver­loren, wenn Tonnen erst frei geräumt oder aus Halterungen gehoben werden müssen. Vielen Dank im Namen der Mitarbeiter des Servicebetriebs!

Blaue PapiertonneWie es beim Gelben Sack schon seit Jahren üblich ist, muss auch die Blaue Tonne selbst zur Leer­

Jürgen Kober ist der neue Lei-ter des technischen Bereichs Bauhof im Servicebetrieb.

Nach über 20 Jahren bei der Stadt, jetzt im wohlverdienten Ruhestand: Rudi Hippler.

So bitte nicht! Gelbe Säcke werden oft unnötig verschwen-det und werden deshalb knapp.

Der neue Abfuhrplan 2009 ist erschienen und wird an alle Haushalte verteilt.

Die Weihnachtsbäume werden von Privatanwesen geholt.

ung an den Straßenrand gebracht werden. Hier gibt es keinen Voll­service. Aus Kostengründen wer­den die Touren nur mit einem Lader pro Fahrzeug gefahren. Daher ist es aus Zeitgründen für die Bediensteten nicht mög­lich, die Blauen Tonnen von den Grundstücken zu holen. Bitte beachten:• Die Abfuhrtage sind verbind­

lich; ein erneutes Anfahren Ihres Grundstückes ist nicht möglich, wenn die Tonne nicht rechtzeitig an den Straßenrand gestellt wurde.

• Die Blaue Tonne muss am Ab­fuhrtag ab 7 Uhr gut sichtbar direkt am Straßenrand zur Lee­rung bereitstehen.

Altpapier immer noch zum Wertstoffhof Sollte man es doch einmal ver­säumt haben, die Blaue Tonne rechtzeitig zur Abholung heraus­zustellen, sollte man sein Altpa­pier im Karton sammeln und das nächste Mal mit der Tonne he­rausstellen oder zum Wertstoff­hof kommen. Dort kann man nämlich jederzeit auch weiterhin sein Altpapier ab­geben.

Immer wieder Engpässe beim Gelben SackDer Gelbe Sack wird vom Grü­nen Punkt DSD (Duales System Deutschland) eingesammelt und verteilt. Zu Beginn eines jeden Jahres werden allein in der Stadt Bad Kissingen 400.000 Gelbe Säcke durch den zuständigen Entsorger ausgegeben, das sind rund 26 Säcke pro Haushalt. Mit dieser Erstversorgung sollte ein durchschnittlicher Haushalt

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Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008 09Jugend

› In der Kurstadt hat die frisch gebackene Jugend­

vertretung, der so genannte Ju­gendbeirat, jüngst die Arbeit aufgenommen. Nach wochen­langen Vorbereitungen ist es den Verantwortlichen gelungen, das zu Beginn der 90er Jahre erstmals gegründete Gremium wieder mit Leben zu füllen.

Sich aktiv beteiligenSo war die Bad Kissinger Jugend nach vierjähriger Abstinenz eines Jugendbeirats in diesem Herbst dazu aufgefordert worden, von der allseits beklagten Politikver­drossenheit Abstand zu nehmen und durch aktive Beteiligung am kommunalen Geschehen mit­zuwirken. Dieser Aufforderung kamen zahlreiche Jugendliche nach, was eine erste Interessens­bekundung Mitte Oktober bestä­tigte. Alle jungen Kandidatinnen und Kandidaten, die sich vorstel­len konnten, ein derartiges Amt auszuüben, trugen sich in Listen ein, welche an allen ortsansäs­sigen Schulen, im Jugend­ und Kulturzentrum sowie im Rathaus aushingen.In einem zweiten Schritt wur­den dann alle interessierten Jugendlichen zu einem Treffen ins Jugend­ und Kulturzentrum eingeladen. Hier gab es ergän­zende Informationen durch den Jugendreferenten der Stadt Bad Kissingen, die Satzung des Ju­gendbeirates zum Mitnehmen sowie Snacks und Getränke für das leibliche Wohl. Außerdem stand bei dieser ersten Zusam­menkunft noch ein kleines „Fo­toshooting“ auf dem Programm – schließlich galt es, die im Vor­feld verteilten Steckbriefe noch um ein Bild der jeweiligen Person zu ergänzen. Nach dem Kandida­tentreffen hingen dann ab dem 27. Oktober 2008 die endgültigen Kandidatenlisten in den Schulen, im Jugend­ und Kulturzentrum sowie im Rathaus aus. Zusätzlich informierte der zuvor ausgefüllte Steckbrief über die Kandidaten/innen, der den Wählerinnen und Wählern später als Entschei­dungshilfe dienen sollte.

Geheime AbstimmungAb dem Aushang der endgül­tigen Listen war dann bis zum 31. Oktober 2008 die Stimmabga­be möglich. In diesem Zeitraum wurde die neue Jugendvertretung durch geheime Abstimmung gewählt. Jede/r Wähler/in hat­

Bad Kissingen hat einen neuen Jugendbeirat

Der neue Jugendbeirat wurde gewählt.

te hierzu drei Stimmen, wobei ein/e Kandidat/in nicht mehr als eine Stimme erhalten konnte. Durchgeführt wurden die Wah­len im Rathaus, im Jugend­ und Kulturzentrum sowie an der An­ton­Kliegl­Hauptschule und dem Jack­Steinberger­Gymnasium. An der staatlichen Realschule erübrigte sich die Wahl: Für die Liste der staatlichen Realschule hatten nur zwei Jugendliche für die drei anteilig zu vergebenden Plätze kandidiert. Daher konn­ten die beiden Schülerinnen sat­zungsgemäß direkt ins Gremium einziehen.Für die staatliche Berufsschule und die Saaletal–Schule war ur­sprünglich jeweils ein Vertreter­Platz im Gremium reserviert. Da aber hier im Vorfeld kein Inte­resse bekundet wurde, fielen die Plätze dem Jugend­ und Kultur­zentrum zu. Somit war ein gleichgewichtiges Vertretungsverhältnis geschaffen und es konnten über die Vereins­liste, die Liste Jugend­ und Kultur­zentrum, die Liste Hauptschule sowie über die Liste Gymnasium jeweils drei Vertreter/innen ins Gremium gewählt werden. Demnach setzt sich der neue Ju­gendbeirat aus folgenden Mitglie­dern zusammen: Markus Durst (16 Jahre), Nico Bollwein (15 Jahre), Rechelle Turner (17 Jah­

re), Juliane Hofmann (12 Jahre), Olga Fedukov (13 Jahre), Kristina Schmykov (12 Jahre), Mahsun Kurt (15 Jahre), Alex Harlamov

(13 Jahre), Kimberly Turner (15 Jahre), Markus Hammelmann (18 Jahre), Max Ottlinger (20 Jah­re), Eugen Schepelew (14 Jahre), Konstanze Bigos (16 Jahre), An­dreas Führer (16 Jahre).

Sprecher müssen noch gewählt werdenIm Rahmen der konstituierenden Sitzung, die Anfang Januar 2009 stattfinden wird, werden die Er­gebnisse noch im Detail bespro­chen. Weiter gilt es bei dieser ersten amtlichen Sitzung die drei Sprecher/innen des Gremiums zu wählen. Ebenfalls ist geplant, dass sich hier die Referenten und Abteilungsleiter den Jugendver­tretern/innen vorstellen.Ein erstes „Vor­Treffen“ des neu gewählten Jugendbeirates fand allerdings bereits statt. Am 27. November 2008 wurde bei einer vorweihnachtlichen „Kennen­lern ­ Runde“ im Treff im Turm bereits allerhand besprochen. So wurden schon einige konkrete Ideen geäußert, noch ausstehen­de Fragen beantwortet und eine mögliche Jugendbeiratsfahrt in die Partnerstadt Eisenstadt in Er­wägung gezogen. Die Stimmung war dem Verneh­men nach überaus positiv und die Beteiligten freuen sich nun alle schon auf den „offiziellen“ Startschuss.

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10 Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008Jugend

› Seit zwei Jahren ist die Umsonst & Draußen­Win­

terkonzertreihe im Bad Kissin­ger Jugend­ und Kulturzentrum fester Bestandteil des Konzepts der Stadtjugendarbeit. Für jede Menge Stimmung sorgte dabei der HipHop­Jam: „Bad Kissin­gen, wo sind Eure Hände?!“ tönte es am 7. November durch das Jugend­ und Kulturzentrum Bad Kissingen. So wurde an diesem Abend jede Menge getanzt, gesungen und gefeiert und die Kissinger Ju­gend hat in ihrer Heimatstadt, gemeinsam mit fünf HipHop­

Umsonst und Draußen geht auch drinnen

Bei der Winterkonzertreihe im JuKuZ ließen nicht nur die Musiker die Haare fliegen.

die Stadtjugendarbeit in diesem Jahr eine Neuauflage der Winter­konzertreihe gestartet haben. In der zweiten Auflage des “Lang­zeit­Events” wird wieder ein ab­wechslungsreicher Mix verschie­denster Stilrichtungen unter einen Hut beziehungsweise auf die Bühne am Rande der Kur­stadt gebracht. Die Konzertreihe ist seit Mitte Oktober in vollem Gang und das Jugend­ und Kul­turzentrum verwandelt sich seit­her regelmäßig zum Austragungs­ort für interessante Konzerte von Rock über Ska bis HipHop.

Auch alte Bekannte sind dabeiDabei gab es bereits die ersten Wiedersehen mit „alten U&D­ Bekannten“ und solchen, die es gerne werden wollen. Am 11. Oktober eröffneten die „Hanso­lo Space Cowboys“ gemeinsam mit den Herren von „Rubble the cat“ und den „Tequila Termina­tors“ den Reigen, der mit der be­kannten Band „Rafiki“ fulminant beschlossen wurde. Ihnen folgten wie eingangs erwähnt am 7. No­vember fünf Hip­Hop­Crews aus der Region. Die „Lauertal Connection“, „Lyrische Combo“, Kronoflash“, „Duet Yourself“ und schließlich die einstige Support­Band der „Fantastischen Vier“, die „Bambägga“ gaben sich ein Stelldichein im kleinen Saal des JuKuZ. Am 20. Dezember heizten „Die Schröders“ gemeinsam mit den „Taschenrockern“ dem laut­starken Publikum ein. Anfang des kommenden Jahres stehen dann mit „Scallwags“ und „Black Rab­bit“ alte Bekannte des JuKuZ auf dem Programm. Auch die Jungs von „Malm“, die erst Ende No­vember die Kurstadt „belebten“, geben sich mit der Berliner For­mation Kint die Ehre.

Im Sommer kommt wieder das OriginalBis einschließlich 18. April 2009 heißt es nun also noch „Rocken bis der Schnee schmilzt“ – und natürlich warten auf den näch­sten Sommer. Denn dann kann wieder original­getreu unter freiem Himmel, also Umsonst und Draußen, gefeiert werden: am 26. und 27. Juni beim 14. U&D auf dem ehemaligen Kasernengelände. Schon fest zu­gesagt haben dabei „Die Schrö­ders“ und Lokalmatador Senore Matze Rossi.

Crews aus der Region wieder ein­mal ein echtes Highlight erlebt: den HipHop­Jam. Ausrufe wie „Wahnsinn, das ist ja irre.” oder „es wurde aber auch Zeit, dass der Hip­Hop mal wieder nach Bad Kissingen kommt”, bestäti­gen sowohl die Verantwortlichen der Stadtjugendarbeit als auch die Veranstalter vom Verein zur Förderung von Jugendveranstal­tungen e.V. Bad Kissingen in ih­rem Tun.

„Bad Kissingen is coming“Bereits in der ersten gemein­samen Saison, die zunächst als

bloßes Experiment gedacht war, haben sie mit lokalen Bands wie den Ghost Rockets, Black Rab­bit oder Kojak aus Schweinfurt, den Taschenrockern aus Ham­melburg und der Formation Scallwags, die ebenfalls aus Schweinfurt angereist sind, die Jugendlichen aus Stadt und Um­gebung begeistern können. „Bad Kissingen is coming“, schrie Eric, Frontmann der Ghost Rockets einst zum überaus gelungenen Auftakt der Reihe in sein Mikro­fon. Der Erfolg der Veranstaltungen sorgte dafür, dass der Verein und

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Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008 11Jugend

› Als Anfang November zwei Studierende der Münner­

städter Fachakademie für Sozial­pädagogik bei der Bad Kissinger Jugendarbeit vorsprachen, sind diese nicht auf taube Ohren ge­stoßen, denn im Gepäck hatten sie eine tolle Idee.Mit städtischer Unterstützung soll ein soziokulturelles Theater­projekt initiiert werden, das einen ganz besonderen Ansatz verfolgt. Jugendliche aus verschiedenen Lebenswelten, mit unterschied­lichsten Vorstellungen und An­sichten, sollen für eine gemein­same Sache gewonnen werden. Mit einem Minimum an Tech­nik und Ausstattung soll hierbei viel Raum für Ursprünglichkeit und Experimentierfreudigkeit gegeben werden. Alle Teilneh­merinnen und Teilnehmer kön­nen sich ihren Neigungen und Fähigkeiten entsprechend be­teiligen. Vorkenntnisse in der Theaterarbeit sind hierfür nicht erforderlich. Einfach mitmachen lautet die Devise! Egal ob man beispielsweise auf der Bühne als Darsteller oder lieber hinter den Kulissen als Requisiteur oder Maskenbildner agiert, egal ob man sich bei der Erarbeitung des Drehbuches engagiert oder sich für das rechte Licht und den pas­senden Ton verantwortlich zeigt ­ die Mitwirkungsmöglichkeiten sind vielseitig.

Pädagogisch wertvollDas Projekt hat selbstverständ­lich auch einen pädagogischen Hintergrund: insbesondere geht es um die Stärkung des Selbst­bewusstseins, um Disziplin und Durchhaltevermögen. Der inter­disziplinäre Ansatz, die Verbin­dung von mehreren Elementen der darstellenden Jugendkul­turarbeit weiten das Lernfeld aus. Neben den klassischen Ele­menten des Theaterschauspiels werden die interessierten Teil­nehmer auch mit musikalisch­ rhythmischen Einheiten und handwerklichen Aufgaben in Be­rührung kommen. Weiter steht natürlich das soziale Training im Vordergrund. Die Jugendlichen sollen über einen längeren Zeit­raum die Erfahrung von kon­struktiver Zusammenarbeit er­leben können. Der Respekt vor anderen, die Zusammenarbeit im Team und die Auseinander­setzung mit Themen wie Flucht und Migration, Geschlechter­verhältnis, Konflikt und Gewalt,

Vorhang auf im Jugend- und Kulturzentrum

Ein Theaterprojekt soll Jugendlichen Teamarbeit und Respekt vor anderen vermitteln.

Demokratie und Rechtsstaatlich­keit, werden didaktisch aufge­griffen und reflektiert.Erste Erfahrungen mit der Mate­rie „Theater und Schauspielerei“ konnten die beiden angehenden Pädagogen Manuela Groß und Roman Todt bereits im Rahmen der fest etablierten Theaterwo­che am Berufsbildungszentrum in Münnerstadt sammeln. Hier waren die beiden an der diesjäh­rigen Erprobung und Inszenie­rung des kreativen Kinderstückes „Der Müllmann und der Magier“ aktiv beteiligt. Als „Schauspielhaus“ wird den Initiatoren und jungen Bühnen­künstlern das Jugend­ und Kul­turzentrum zur Verfügung ge­stellt. Mit einer fest installierten Bühne, einem großen Saal sowie kleineren Raumeinheiten für in­tensivere Probesequenzen, wird die offene Jugendeinrichtung im gesamten Projektverlauf als idea­le Probe­ und Produktionsstätte dienen. Am Ende darf der erfolgreiche Abschluss in Form einer öffent­lichen Präsentation natürlich nicht fehlen. Ein geeigneter Rah­men wäre hierfür zum Beispiel die Zelttheater­Woche 2009, die in den Pfingstferien stattfindet. Sie wird unter dem Motto „Kla­bautertanz und Feenzauber“ ste­hen und vielleicht heißt es dabei auch „Bühne frei!“ für die junge Projekt­Theatergruppe.Ferner wird auch in Erwägung gezogen das Theaterstück ab Juli 2009 im Jugend­ und Kulturzen­trum aufzuführen. Alle Jugend­

lichen, die sich vorstellen können ab Januar 2009 im wöchentlichen Turnus an der Erarbeitung ihres eigenen Theaterstückes mitzu­wirken, sind herzlich eingela­den, sich ab sofort bei Roman

Todt unter der Telefonnummer 0175 ­ 67 540 17 zu melden. Hier gibt es dann für alle Inte­ressierten ergänzende Informa­tionen zum Theater­Projekt im JuKuZ.

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12 Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008Jugend

› Besuch vom Nikolaus beka-men die „Kleinen Strolche“

im Kindergarten Winkels Anfang des Monats. Der Bischof konn-te den Kindergartenkindern je-doch gar nicht allzu viel Neues berichten, denn die insgesamt 47 Kinder waren schon bestens im Bilde über dessen Geschichte. In den Tagen zuvor hatten sie sich nämlich gemeinsam mit ihren Erzieherinnen auf den Besuch vorbereitet. Genau wie der Niko-laus-Tag sind auch die anderen Feste im Jahreskreis Bestandteil im Konzept des Kindergarten Winkels, der sich unter katho-lischer Trägerschaft befindet. Die beiden Gruppen werden von ins-gesamt vier Erzieherinnen und zwei Kinderpflegerinnen betreut, außerdem unterstützen regel-mäßig Praktikanten das Team: „Wir sind recht gut aufgestellt“, freut sich Katharina Schramm, Leiterin der „Bienengruppe“. Po-sitive Voraussetzungen hat man seit einigen Monaten auch, was die Räumlichkeiten anbelangt: Der Kindergarten oberhalb des Ortskerns wurde nämlich erst vor kurzem komplett renoviert. In den beiden freundlich gestal-teten Gruppenräumen spielt sich dabei ein Großteil des Tages ab: ob auf dem Spielteppich, in der Korkenkiste, der Puppen- oder der Bewegungsecke. Häufig kom-men die Kinder aber auch an den Tischen zusammen, um verschie-dene Legespiele auszuprobieren oder um zu Basteln. Der Fundus an Material wächst dabei stetig. „Es gibt immer gewisse Trends, eine Zeit lang waren zum Beispiel alle ganze heiß darauf, Domino Day zu spielen“, weiß Schramm. Auch die Computer-Ecke im Raum der Bärengruppe war zeit-

Kleine Strolche bekamen Besuch vom Nikolaus

In den beiden Gruppenräumen steht ein vielfältiges Angebot zur Verfügung.

weilig der Renner. Maximal 10 Minuten dürfen die Kinder hier am Stück verbringen. Trotz Com-puter-Lernspielen erfreut sich aber auch die Leseecke großer Beliebtheit. Sie kann ebenfalls in der Freispielzeit angesteuert wer-den. Neben diesen offenen An-geboten ist für das Konzept des Kindergarten Winkels aber auch die Kleingruppenarbeit entschei-dend. Erzieherin Kerstin Markart ist hierfür zuständig und küm-mert sich dabei gruppenüber-

greifend um die Förderung mo-torischer aber auch sprachlicher und musikalischer Fähigkeiten. Vorrangige Ziele des ganzheit-lichen Konzepts sind die Förde-rung der Persönlichkeitsentwick-lung und der sozialen Kompetenz der Kinder unter einem christ-lichen Menschenbild. Wichtig ist den Verantwortlichen auch die Erziehung zur Selbstständigkeit. So dürfen die Kinder Aufgaben wie den Telefondienst, das Fische füttern, oder das Blumen gießen übernehmen.

Umfangreiche AngeboteDer Tag im Kindergarten Winkels startet mit einem gemeinsamen Morgenkreis. In der Freispiel-zeit können die Kinder dann die unterschiedlichen Angebote in den Gruppen und Nebenräumen nutzen. Die Türen sind dabei of-

fen, so dass auch Besuche bei der jeweils anderen Gruppe möglich sind. Gegen Mittag geht es dann an die frische Luft in den weit-läufigen Garten oder bei Regen unter die überdachte Freifläche. Eine Möglichkeit zum Mittag-essen besteht bei den „Kleinen Strolchen“ ebenfalls. Genau wie das Frühstück wird die warme Mahlzeit gemeinsam am großen Tisch eingenommen. Ab diesem Zeitpunkt stoßen auch noch sechs weitere Kinder zur Gruppe hinzu, die die Schulkindbetreu-ung des Kindergartens nutzen. Nach Schulschluss kommen sie mit dem Bus zum Kindergarten und werden von Erzieherin Ker-stin Hubert bei den Hausaufga-ben betreut. Für sie gibt es seit der Renovierung sogar einen eigenen Gruppenraum. Für die Kindergarten-Kinder gibt es wäh-renddessen am Nachmittag ein wechselndes Programm. So steht beispielsweise mittwochs der

Kreativ-Nachmittag auf dem Pro-gramm, bei dem es mit verschie-densten Materialien zur Sache geht. Donnerstags wird die musi-kalische Seite gefördert. Montags finden im kindergarteneigenen Turnraum Bewegungsangebote statt. Damit auch die Eltern Ein-blick in die Arbeit des Kindergar-tens haben, legen Leiterin Andrea Böhm und ihre Kolleginnen viel Wert darauf, diese transparent zu gestalten. Neben regelmäßigen Mitteilungen, Informationsblät-tern und Elterngesprächen stel-len die Mitarbeiterinnen die ak-tuell behandelten Themen stets per Aushang vor. Auf diese Weise möchte man den Familien die Ziele des verfolgten Konzepts und den Sinn und Zweck der verschiedenen pädagogisch mit-einander verknüpften Angebote näher bringen.

Beim Basteln und Malen können die Kinder ihre Kreativität ausleben.

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Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008 13Jugend

› Die Sonne als Symbol drückt fortan aus, welche

Geschäfte und Gaststätten in Bad Kissingen ganz besonders kinder­, jugend­ und familien­freundlich sind. Die Stadtjugend­arbeit um den Sozialpädagogen David Rybak, das Stadtmarketing und Pro Bad Kissingen präsen­tierten auf dem Bad Kissinger Weihnachtsmarkt den ersten sichtbaren Schritt einer bewusst neuen Kinderfreundlichkeit der Stadt.

Spiele oder kleine GeschenkeDas Sonnensymbol, das von ei­ner dreistelligen Anzahl von Ver­

Die Sonne scheint als Symbol

OB Blankenburg und David Rybak (Stadtjugendarbeit) präsentierten das neue Sonnensymbol mit Kissinger Kindern.

tretern der Geschäftswelt und dabei nicht nur von Mitgliedern von Pro Bad Kissingen angefor­dert wurde, soll fortan bereits an der Schaufensterscheibe oder im Eingangsbereich der Gewer­betreibenden signalisieren: Für Kids gibt´s hier was Besonderes. Rybak denkt dabei an ein Sorti­ment speziell für junge Kunden, eine Spielecke im Laden, Ra­battaktionen, kleine Geschenke („ein Luftballon geht immer!“) oder bei Gaststätten an eine spe­zielle Kinderspeisekarte. Oder ganz einfach an ein freundliches Auftreten gegenüber den Kids.

Kinder- und JugendstadtplanBereits im Jahr 2004 dachte der Jugendbeirat der Stadt an einen Kinder­ und Jugendstadtplan für Bad Kissingen, der nun realisiert wurde und vorliegt. Von Kindern wurde er gemacht, für Kinder ist er auch vorgesehen. Der Plan zeigt das Bad Kissinger Kernge­biet und weist in erster Linie auf alle öffentlichen Einrichtungen hin, die für die jungen Bürger Bad Kissingens interessant sind. Also auf Spielplätze, Schwimmbäder, Schulen, aber auch auf Eisdielen, Buchhandlungen oder Sehens­würdigkeiten. Kiss for Kids lautet der Name des Gesamtprojektes, das Bad Kissingens Attraktivität

für die jüngsten Bürger heraus­stellen und das Profil schärfen will. Als Stadt der Älteren sei man bislang bundesweit bekannt. „Kinderfreundlich sind wir aber ohnehin“, weiß Oberbürgermei­ster Kay Blankenburg und listet Veranstaltungen der Stadt wie die Zelttheater­Woche oder die Spieletage auf. Auch Freizeitein­richtungen wie das Terrassen­schwimmbad oder jetzt im Win­ter die Eissporthalle erfreuen sich in Bad Kissingen schon immer besonders großer Beliebtheit bei den jungen Bürgern. Doch nun gibt´s neben dem Kinderstadt­plan und der Sonne als Symbol für Kinderfreundlichkeit noch weitere Vorhaben.

KindereinkaufstageFür 2009 sind spezielle Kinder­einkaufstage geplant, vielleicht verbunden mit einer Spielzeug­messe und anderen Attraktionen für Kinder. Im vergangenen Ok­tober präsentierte David Rybak seine Pläne im Hotel Sonnenhü­gel. Die Resonanz war da schon beachtlich und wurde jüngst sicherlich multipliziert durch die Vorstellung der Sonnensym­bole auf dem Coca Cola­Weih­nachtstruck in der Bad Kissinger Innenstadt.

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14 Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008Aktuel les

› Seit dem Jahr 2007 ist die Stadt Bad Kissingen in das

Städtebauförderungsprogramm der Gemeinschaftsinitiative „So­ziale Stadt“ aufgenommen. Im Rahmen dieses Programms las­sen sich zahlreiche Vorhaben zur Verbesserung der Infrastruktur

Projekt „Soziale Stadt“ mit vielen guten Ideen und Konzepten

Große Beteiligung am Projekt „Soziale Stadt“.

sowie der sozialen und ökono­mischen Rahmenbedingungen angehen. Dabei spielen sowohl städtebauliche Aspekte aber auch die Belange im Hinblick auf die Beschäftigungs­ und Sozialpoli­tik sowie die Ökologie innerhalb einer Kommune eine Rolle.

Weitere SchritteSchon mehrfach wurde im Stadt­blatt über das Projekt berich­tet und insbesondere die zwei schwerpunktmäßig zu behan­delnden Bereiche „Innenstadt“ und „Bad Kissingen Nord­Ost“ beleuchtet. Im November und Dezember 2007 fand die Auftakt­veranstaltung unter großer Be­teiligung der Bürger sowie zwei Fachforen mit Entscheidungs­trägern und wichtigen Partnern statt. Inzwischen sind weitere Arbeitsschritte unternommen worden und die Stadt Bad Kissin­gen ist dabei, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Bei mehreren „Zukunftswerkstätten“ unter der Beteiligung der interessierten Bevölkerung wurden die Projekte „Innenstadt“ und „Bad Kissingen Nord­Ost“ weiterbearbeitet und vertieft.

Zukunftswerkstatt „Bad Kissingen Nord-Ost“Am 26. September 2008 wurde in der städtischen Musikschule unter dem Titel „Bad Kissingen Nord­Ost“ eine moderierte Zu­kunftswerkstatt veranstaltet. Zu den Themen „Wohnen für Alt und Jung“, Nachbarschaft und

Wohnumfeld sowie Siedlungs­bild und Freiflächen wurde mit Entscheidungsträgern und den örtlichen Akteuren diskutiert und verschiedene Ideen entwi­ckelt. So wurden Vorschläge für ein Kommunikationszentrum, die Nutzung der Gebäude in der Family Housing, die Verbesse­rung der Querung des Rings und die Aufwertung der Verbindung in die Innenstadt erarbeitet.

Zukunftswerkstatt „Innenstadt“Am 26. November 2008 fand im katholischen Gemeindezentrum in der Hartmannstraße die Zu­kunftswerkstatt „Innenstadt“ statt. In diesem Workshop wur­den gemeinsam mit den Bürgern Ziele und Ideen zu folgenden Fragestellungen erarbeitet:• Wie könnte sich die Innenstadt

als Einzelhandels­ und Ver­sorgungsstandort in Zukunft entwickeln?

• Wie könnte die Innenstadt als Wohnstandort für Alt und Jung attraktiver werden?

• Wie könnte sich Bad Kissingen auch in Zukunft als eine attrak­tive Kur­ und Tourismusstadt darstellen? Der Innenstadtbereich für Einzelhandel wurde definiert.

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Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008 15Aktuel les

Plan aus der Zukunftswerkstatt Bad Kissingen „Nord/Ost“.

Parallel zur Diskussion und Ideenentwicklung mit den Bür-gern und Akteuren wurden das Einzelhandels- und das Verkehrs-gutachten, die beide im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ vom Stadtrat beauftragt worden waren, weiterentwickelt.

EinzelhandelsgutachtenIn verschiedenen Arbeitsgrup-pen mit dem Einzelhandel, der Politik, dem Fachplaner und der Stadtverwaltung wurden unter anderem folgende Ziele defi-niert:• Sicherung und Ausbau der

mittelzentralen Funktion der Stadt Bad Kissingen (auch als Tourismusstandort sowie zur Sicherung eines attraktiven Einzelhandelsangebotes im gesamten Stadtgebiet)

• Sicherung und Stärkung des zentralen Versorgungsbereichs der Bad Kissinger Innenstadt

• Gezielte Entwicklung großflä-chiger Einzelhandelsbetriebe, insbesondere des zentrenrele-vanten Einzelhandels.

Diese Ziele sollen nun über die Festlegung einer Sortimentsliste, die Abgrenzung eines so genann-ten „zentralen Versorgungsbe-reichs“ und die Festlegung von Entwicklungsbereichen für Ein-zelhandelsansiedlungen, die kei-ne negativen Auswirkungen auf die Innenstadt befürchten lassen, erreicht werden.Im Bereich des Berliner Platzes könnte der „zentrale Versor-gungsbereich“ möglicherweise

erweitert werden, um ansied-lungswilligen Betrieben, die eine größere Ladenfläche benötigen, ein Grundstück anbieten zu kön-nen. Ziel des Konzeptes ist es, die Attraktivität des Standortes Bad Kissingen im Rahmen einer sol-chen geordneten Stadtentwick-lung zu steigern und sowohl den

vorhandenen als auch den an-siedlungswilligen Betrieben eine verlässliche Planungsgrundlage vermitteln zu können.

VerkehrskonzeptIm Rahmen der Vorbereitungen zum Verkehrskonzept wurden unter anderem folgende Punkte untersucht:• Verkehrsmodell und Ver-

kehrsprognose• Verschiedene Möglichkeiten

des Anschlusses der B 286 neu an das Straßennetz in Bad Kissingen

• Verkehrsplanerische Betreuung und Beratung zentraler Omnibusbahnhof / ÖPNV

• Unfälle• Verkehrsführung in der

Innenstadt• Radverkehr• Anbindung Bad Kissingen

Nordost/ FußverkehrDer Ausschuss für Baurecht, Städtebau und Umwelt hat am 18.11.2008 das vorgeschlagene Verkehrskonzept in dieser Form beschlossen.Mit dem jetzt erreichten Pla-nungsstand und den daraus re-sultierenden weiteren Planungs-schritten können für die weitere Zukunftsentwicklung der Stadt Bad Kissingen wichtige Erkennt-nisse erworben werden, die es jetzt umzusetzen gilt.

Ein Verkehrskonzept wurde im Rahmen der Planungen „Soziale Stadt“ erstellt.

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› In den vergangenen Mo­naten hat es im Bad Kis­

singer Rathaus einige personelle Veränderungen gegeben. Ne­ben einigen Verabschiedungen in den Ruhestand hat die Stadt auch Zuwachs bekommen: Seit dem 1. August 2008 kann man beispielweise Kathrin Lengler im Bad Kissinger Standesamt antref­fen. Das Stadtblatt möchte die Verwaltungsfachwirtin an dieser Stelle kurz vorstellen.

Wo waren Sie zuletzt beschäf-tigt und wie sind Sie auf die Stadt Bad Kissingen aufmerk-sam geworden?Meine Ausbildung zur Verwal­tungsfachangestellten habe ich bei der Stadtverwaltung Würz­burg absolviert. Anschließend war ich drei Jahre im Kulturamt der Stadt Würzburg tätig, neben­bei habe ich mich über die Bay­erische Verwaltungsschule zur Verwaltungsfachwirtin weiterge­bildet. Danach wechselte ich zum Mainfranken Theater Würzburg.Aufmerksam wurde ich durch die Stellenausschreibung in der

Neue Gesichter bei der Stadt Bad Kissingen

Tagespresse. Das Aufgabenge­biet des Standesbeamten, das in der Annonce beschrieben wur­de, weckte sofort mein Interesse, zumal ich während meiner Aus­bildungszeit bereits schon für einige Wochen im Standesamt gearbeitet habe.

Wie waren die ersten Monate als Standesbeamtin?Am 1. November wurde ich offizi­ell zur Standesbeamtin ernannt. Zuvor konnte ich mich drei Mo­nate lang in das Aufgabenfeld der Standesbeamtin einarbeiten und habe in dieser Zeit an einem zweiwöchigen Lehrgang teilge­nommen, welcher unter ande­rem Voraussetzung für die Er­nennung ist. Die ersten Monate vergingen wie im Flug, durch die netten und hilfsbereiten Kolle­ginnen und Kollegen habe ich mich schnell eingelebt.

Was macht den Beruf des Standesbeamten so besonders?Die Tätigkeit des Standesbeam­ten ist abwechslungsreich und

sehr interessant. Durch den Pub­likumsverkehr ist die Arbeit alles andere als langweilig.Bei Trauungen ist es schön, einen Beitrag zum „schönsten Tag des Lebens“ anderer Menschen lei­sten zu können, so dass für sie der Tag unvergesslich wird.

Auch die Finanzverwaltung hat seit dem 29. Oktober eine neue tatkräftige Unterstützung. An-gelika Betz, Diplomverwaltungs-wirtin (FH) hat dort ihren Ar-beitsplatz bezogen.

Wo waren Sie zuletzt ange-stellt und wie kamen Sie auf die Idee, sich bei der Stadt Bad Kissingen zu bewerben?Zuletzt war ich bei der Stadtver­waltung München beschäftigt. Da ich schon immer im Bereich der Finanzverwaltung tätig wer­den wollte, bewarb ich mich auf die Stellenanzeige der Stadt Bad Kissingen. Auch ergab sich eine Übereinstimmung zwischen dem Tätigkeitsprofil der ausge­schriebenen Stelle und meiner Diplomarbeit, in der ich mich mit dem Thema „Gebührenkalkula­tion“ auseinandergesetzt habe. Außerdem wollte ich gerne in der Region Unterfranken arbeiten.

Wie ist Ihr Eindruck nach den ersten Wochen?Die Arbeit hier ist sowohl auf­regend als auch interessant. Ich habe viele neue Gesichter ken­nen gelernt. Nun heißt es erst mal „allgemeines Zurechtfinden“, sich in die Themen einarbeiten und die vielen Informationen verarbeiten.

Welches Ziel haben Sie vor Augen?Ich möchte mich natürlich so schnell und gut wie möglich in mein Aufgabengebiet einarbei­ten, damit ich das Team in der Kämmerei unterstützen kann. Außerdem hoffe ich, dass ich die durch mein Studium bezie­hungsweise meine Diplomarbeit erworbenen Kenntnisse mit ein­bringen kann.

Das Referat Tiefbau und tech-nischer Umweltschutz hat erst vor kurzem „Nachwuchs“ bekommen: Mitte Dezember wurde Thomas Hornung, Diplomingenieur im Bauwesen als Nachfolger des aus-scheidenden Referatsleiters Erwin Hippler eingestellt.

Wo waren Sie zuvor beschäftigt und was hat Sie dazu bewegt, sich bei der Stadt Bad Kissingen zu bewerben?Ich war beim Amt für Straßen­ und Verkehrswesen Gelnhausen und dort in der Abteilung zer­störungsfreie Bauwerksprüfung und Bauwerks­Monitoring be­schäftigt. Der Arbeitsbereich bei meinem bisherigen Arbeitgeber war sehr wissenschaftlich, durch zerstörungsfreie Messverfahren wurden ältere Spannbetongroß­brücken auf ihre Standsicherheit, Verkehrssicherheit und Dauer­haftigkeit bewertet. Mein Aufga­bengebiet bei der Stadtverwal­tung Bad Kissingen beinhaltet ein größeres Fachgebiet, das ich nach meinem Studium als Ange­stellter beim Tiefbautechnischen Büro Köhl in Würzburg schon in der Praxis kennen lernen durfte.

Was erwarten Sie von der Stadt Bad Kissingen?Ich erwarte ein interessantes Sachgebiet, bei dem es gilt tech­nische Sachverhalte gemein­sam, intern als auch extern, zu erfassen und Probleme zu lösen. So möchte ich zum Bei­spiel durch eine kontinuierliche Zustandserfassung, Wirtschaft­lichkeitsbetrachtungen und ein Erhaltungsprogramm die tief­bautechnischen Anlagen der Stadt Bad Kissingen instand set­zen und erhalten. Durch gute technische Lösungen möchte ich dabei gern die Instandhaltungs­kosten der tiefbautechnischen Anlagen minimieren. Außerdem freue ich mich bei all diesen Auf­gaben auf eine gute Zusammen­arbeit mit meinen Kollegen.

Angelika Betz ist neu in der Finanzverwaltung.

Neue Standesbeamtin in Bad Kissingen: Kathrin Lengler

Neu im Referat Tiefbau und technischer Umweltschutz: Thomas Hornung.

16 Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008Rathaus

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Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008 17Rathaus

Der Seniorentreff „Mach mit“ lud den Oberbürgermeister ein.

Alle Jahre wieder werden neue Schülerlotsen für ihren ehrenamtlichen Dienst verpflichtet.

Prof. Claus-Frenz Claussen war mit internationalen Wissenschaftlern im Rathaus zu Gast

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurden verdiente MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung geehrt bzw. verabschiedet.

Die Narren aus Reiterwiesen und Garitz stürmten das Rathaus am 11.11..

Die schönsten Malbilder der Kindergartenkinder für die Show Circus on Ice.

Rund ums Rathaus

OB Kay Blankenburg war zusammen mit

Chefkoch Rainer Ernst und Miss Bad

Kissingen Andrea Schüler zu Gast beim

AOK Kochstudio auf der Ufra. Der Oberbürgermeister sprach am Volkstrauertag am Parkfriedhof.

Rund ums Rathaus

Alljährlich sind die SchülerInnen aus der Partnerstadt Massa in Bad Kissingen zu Gast.

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18 Stadtblatt Bad Kissingen | Dezember 2008Aktuel les

› Nachdem das Internet eine immer wichtigere Rolle

spielt, beschäftigt sich die Stadt­verwaltung seit geraumer Zeit intensiv mit der Problematik der vorhandenen Unterversorgung im Stadtgebiet, welche insbe­sondere im Stadtteil Poppenroth frappierend ist. Hier liegen die Übertragungsraten deutlich un­ter dem derzeit geltenden Stan­dard von 1 Mbit/s.

Geographische Lage als UrsacheRecherchen im Internet bzw. auf einer „Breitband­Messe“ ha­ben ergeben, dass die Unterver­sorgung Poppenroths mit der geographischen Lage zwischen zwei Netzknoten (Oberthulba bzw. Burkardroth) zusammen­hängt. Ein Netzknoten ist in etwa identisch mit dem jeweiligen Vorwahlnummern­Bereich, von dessen Zentrum jeweils ein Ra­dius von circa fünf Kilometer er­schlossen wird. Poppenroth liegt dabei zum Großteil auf einem „weißen Fleck“ zwischen den beiden oben genannten Netz­knoten (09736 bzw. 09734).Um Bayern flächendeckend mit Festnetz­DSL zu versorgen, wäre nach Aussage des Ministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Ver­kehr und Technologie ein dreistel­liger Millionenbetrag notwendig. Nachdem diese Investition rea­listischerweise von der Telekom

DSL/Breitband-Versorgung im Stadtgebiet

Internet und die dazu nötige optimale Breitband-Versorgung wird immer wichtiger.

nicht zu erwarten ist, ist die Stadt Bad Kissingen gehalten, sich mit den Alternativen vertraut zu ma­chen. So ist es möglich, anstelle der Versorgung über das Festnetz der Telekom die DSL­Versorgung über TV­Kabel, Satellit oder aber über Funk (WLAN, WiMAX) si­cherzustellen.Gerade Funklösungen lassen sich für die Kommune möglicherwei­se kostenneutral bewerkstelligen, während Festnetzlösungen sehr teuer sind.

Besonderes Augenmerk auf die GesundheitWichtig ist in diesem Zusammen­hang natürlich die Frage, welche (zusätzliche) Strahlung von einer funkbasierten Lösung ausgeht.Hierzu ist festzustellen, dass nach Aussage des Landesamtes für Umwelt sowohl für WLAN als auch für WiMAX die Strahlen­belastung noch einmal deutlich niedriger ist als bei der Mobil­funktechnik. Demnach erreicht die Strahlung weniger als ein Mil­lionstel (0,1 %) des maßgeblichen Grenzwertes nach der Rechtslage (26. BImschV). Trotzdem kann der Umstand, dass Funklösungen in weiten Teilen der Bevölkerung abgelehnt werden, nicht außer Acht gelassen werden.Insofern hat die Verwaltung bei der Telekom nachgefragt, ob und in welchem Zeitrahmen seitens der Telekom an einen Ausbau des

DSL­Festnetzes in Bad Kissingen gedacht ist.Im Ergebnis dieser Anfrage hat die Telekom nach diversen Ge­sprächen inzwischen auch ein Ausbauangebot für die Stadtteile Poppenroth und Albertshausen gemacht.Parallel dazu ist zum 1. Juli 2008 dann auch die seit langem ange­kündigte Förderrichtlinie in Kraft getreten, wonach die Beseitigung von Unterversorgungssituati­onen (unter 1 Mbit/s) vom Frei­staat Bayern bezuschusst werden kann. Hierbei werden zur Breit­banderschließung in ländlichen Gebieten seitens des Bay. Wirt­schaftsministeriums bzw. des Landwirtschaftsministeriums insgesamt 19 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Als Voraussetzung für die Förde­rung war zunächst eine Ist­Ana­lyse durchzuführen. Dabei wurde mittels eines Fragebogens bei der Bevölkerung der Bedarf erfragt, getrennt nach gewerblicher und privater Nutzung. Der ermittelte Bedarf wurde dann im Online­portal der Breitbandinitiative Bayern mit der Anfrage veröffent­licht, ob Betreiber elektronischer Kommunikationssysteme sich ohne finanzielle Beteiligung Drit­ter in der Lage sehen, zu markt­üblichen Bedingungen bedarfs­gerechte Breitbanddienste im zu versorgenden Gebiet anzubie­ten. Diese Markterkundung läuft

derzeit. Gibt es kein kostenloses Angebot, ist im nächsten Schritt ein Netzbetreiber in Form einer technologieneutralen Ausschrei­bung zu ermitteln. Am Ende ist derjenige Netzbetreiber auszu­wählen, der für die Erbringung der nachgefragten Leistungen innerhalb eines angemessenen Zeitraumes zu marktüblichen Bedingungen unter Berücksich­tigung der Wirtschaftlichkeit den geringsten Zuschussbetrag be­nötigt. Andernfalls scheidet eine Förderung aus. Die Stadt müsste dann die Kosten eines Ausbaus in voller Höhe übernehmen. Gefördert wird bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausga­ben, höchstens jedoch 50.000 Euro zuzüglich bis zu 50 Prozent der Kosten für Machbarkeitsun­tersuchungen und Planungsar­beiten, höchstens jedoch 5.000 Euro. Bei einer „Interkommu­nalen Zusammenarbeit“ – z. B. mit dem Markt Oberthulba – oder bei ausgewählten Vorhaben mit Pilotcharakter erhöht sich der Fördersatz auf 60 Prozent bzw. höchstens 120.000 Euro.

Kostenneutrale Versorgung möglichAn dieser Stelle ist festzustellen, dass in den Stadtteilen Bad Kis­singen, Arnshausen, Garitz, Hau­sen, Kleinbrach, Reiterswiesen und Winkels weitestgehend ein Kabelanschluss für Kabelfernse­hen verfügbar ist, wodurch eine kostenneutrale Versorgung mit DSL bereits sichergestellt ist. Anders sieht die Situation in Pop­penroth und Albertshausen aus, wo kein Kabelanschluss vorhan­den ist. Allerdings ist Alberts­hausen mit einer Übertragungs­rate von 1 Mbit/s nahezu zu 100 Prozent versorgt, was nach der Förderrichtlinie für Privathaus­halte ausreichend ist. Hier kann es also eigentlich nur um die Gewerbetreibenden (Industrie­gebiet) gehen, wo die Versorgung mit höheren Übertragungsraten gefördert werden kann, wenn ein begründeter Bedarf nicht befrie­digt wird. Jetzt soll also erst einmal das Ergebnis der Ausschreibung ab­gewartet werden. Dann könnte eventuell ein Förderantrag ge­stellt werden. Eine ausreichende Breitbandversorgung wird immer wichtiger – die Stadt Bad Kissin­gen bleibt hier für die Bürger am Ball.