...lesen & mitreden! Immer besser... 26. KW | Dienstag, 26.06.2018 Unabhängige Monatszeitung für die Region am Teltowkanal THEMA DER WOCHE Ab in die Ferien! Nur no eine Woe, dann beginnen in Brandenburg die Som- merferien. Eine Zeit, si Ausflüge mit der ganzen Familie vor- zunehmen oder die vielfältigen lokalen Angebote zu nutzen. Bei sönem Weer wird das fris sanierte Freibad Kiebitzberge der Renner sein, do au die regionalen Kinder- und Jugendeinri- tungen haben si gut auf die Ferienzeit vorbereitet. Ein paar Tipps des Clubs an der Bäke in Stahnsdorf sowie der MädenZukunſts- Werksta und der Jugendkunstsule in Teltow sind in dieser Aus- gabe auf der Seite 7 zu finden. Diese Einritungen bieten, je na Ausritung, Ausflüge, sportlie Veranstaltungen, Kreativkurse und Workshops an. Für die Kleinsten wird im August das Spiel- mobil „Moskitow“ des Familienzentrums „Philantow“ auf Tour sein und auf Teltower Spielplätzen an den Namiagen beliebte Spielgeräte sowie Material zum Zeinen und Basteln bereithalten. Wer Unternehmungen über die Region hinaus plant, dem sei der Familienpass 2018/19 ans Herz gelegt. Er ist bis zum 30. Juni 2019 gültig und randvoll mit rabaierten Angeboten aus den Bereien Freizeit, Bildung, Sport und Spaß. Erhältli ist der Pass für 2.50 Euro in Büer- und Spielwarenhandlungen, Sulen, Kitas, Bib- liotheken und Zeitungskiosken. Na dann: Sönes Weer und viel Vergnügen! m Teltow Kleinmachnow Stahnsdorf Steglitz-Zehlendorf Gespräsrunde mit Ministerin Kathrin Sneider Seite 4 Vielseitig und bunt: 9. Lange Nat der Kulturen Seite 3 ArtEvent 2018: Sauplatz Friedhofskapelle Seite 3 Treffen von afrikanisen Könige im Kamerunhaus Seite 6 Im Netz: www.baeke-courier.de Immer rein ins kühle Nass! Freibad Kiebitzberge feierlich wiedereröffnet KLEINMACHNOW. Bürger- meister Miael Grubert (SPD) ist stolz auf „sein“ rundum saniertes Freibad Kiebitzberge und ließ es si nit nehmen, es beim Badefest am 2. Juni mit einem Sprung ins Swimmer- been offiziell zu eröffnen. Grubert begleitet das Projekt son seit 2010, als der Förder- verein Freibad Kiebitzberge die Miel für die Sanierung des Babyplansbeens zu- sammenbrate. Aus Kos- tengründen wurden 2017 die beiden Folgebauabsnie zusammengezogen (siehe BC 15/17): Für 4,5 Millionen Eu- ro wurden bis zum Juni 2018 das Swimmer- und Nit- swimmerbeen und die gesamte Wassertenik erneu- ert, ein neues Bademeisterhaus und die Solaranlage gebaut: „Mit ihr lässt si das Wasser durgängig auf 23,5 bis 25 Grad temperieren, da man in diesem Berei die geringste Menge Chlor einsetzen muss“, erklärt Grubert. Seine Amtskollegen sind mit von der Partie. So sitzt Thomas Smidt (SPD) für Teltow der gemeinsamen Betriebsgesell- saſt vor: „Wir haben erst- mals bewiesen, dass wir als Region TKS au bei Großpro- jekten eine gute gemeinsame Arbeitsbasis haben. Die sollten wir au für eine gemeinsa- me Swimmhalle (siehe BC 18/17) nutzen. Dafür müssen Kleinmanow und Stahns- dorf allerdings in diesem Jahr erst einmal die Beslüsse fas- sen.“ Der Stahnsdorfer Bürgermeis- ter Bernd Albers (BfB) ergänzt: „Die Investitionen sind für die drei Kommunen nit aus der Portokasse zu bezahlen gewe- sen und es wird immer Zu- süsse geben müssen. Aber, wie man sieht, hat si der Ein- satz der Gelder gelohnt. Na- dem vor 42 Jahren das ‚Indus- triegebiet Teltow‘ das Freibad auf den Weg bringen konnte, hat die Region TKS jetzt das- selbe gesa.“ Die sommerlie Swüle lot viele Besuer in das fer- tige Freibad, in dem es laut Ge- säſtsführer Markus Smidt neue „Gimmis“ wie Naen- dusen und Breitspeiern zu entdeen gibt. Neu gemate Beenzugänge und über 70 weitere Parkplätze wurden ge- baut, um leiteren Zugang zu versaffen. Die Badesaison wird bis zum 15. September dauern. Geöff- net ist das Bad von Montag bis Samstag, 7-19 Uhr; an Sonn- und Feiertagen von 9-19 Uhr. Die Preise bleiben unverän- dert: 2,50 Euro für Kinder und 4 Euro für Erwasene. Mit der 10+2-Karte lässt si übrigens Geld sparen: zehnmal bezah- len und zweimal kostenlos hi- neinkommen. (Lesen Sie au auf Seite 2) Conrad Wilitzki Wasserballspiel der Mannsaſten Spandau gegen Potsdam und Bürgermeister Miael Grubert eröffnet das Swimmbad Fotos: uv/Gemeinde Kleinmanow Juli-Ausgabe 2018 | 9. JG
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26. KW | Dienstag, 26.06.2018 Unabhängige … · 26. KW | Dienstag, 26.06.2018 Unabhängige Monatszeitung für die Region am Teltowkanal THEMA DER WOCHE ... „Tja, Angler-Latein,
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...lesen & mitreden!
Immer besser...
26. KW | Dienstag, 26.06.2018 Unabhängige Monatszeitung für die Region am Teltowkanal
THEMA DER WOCHE
Ab in die Ferien!Nur noch eine Woche, dann beginnen in Brandenburg die Som-merferien. Eine Zeit, sich Ausflüge mit der ganzen Familie vor-zunehmen oder die vielfältigen lokalen Angebote zu nutzen. Bei schönem Wetter wird das frisch sanierte Freibad Kiebitzberge der Renner sein, doch auch die regionalen Kinder- und Jugendeinrich-tungen haben sich gut auf die Ferienzeit vorbereitet. Ein paar Tipps des Clubs an der Bäke in Stahnsdorf sowie der MädchenZukunfts-Werkstatt und der Jugendkunstschule in Teltow sind in dieser Aus-gabe auf der Seite 7 zu finden. Diese Einrichtungen bieten, je nach Ausrichtung, Ausflüge, sportliche Veranstaltungen, Kreativkurse und Workshops an. Für die Kleinsten wird im August das Spiel-mobil „Moskitow“ des Familienzentrums „Philantow“ auf Tour sein und auf Teltower Spielplätzen an den Nachmittagen beliebte Spielgeräte sowie Material zum Zeichnen und Basteln bereithalten.Wer Unternehmungen über die Region hinaus plant, dem sei der Familienpass 2018/19 ans Herz gelegt. Er ist bis zum 30. Juni 2019 gültig und randvoll mit rabattierten Angeboten aus den Bereichen Freizeit, Bildung, Sport und Spaß. Erhältlich ist der Pass für 2.50 Euro in Bücher- und Spielwarenhandlungen, Schulen, Kitas, Bib-liotheken und Zeitungskiosken.
Na dann: Schönes Wetter und viel Vergnügen! mck
Teltow
Kleinmachnow
Stahnsdorf
Steglitz-Zehlendorf
Gesprächsrunde mit Ministerin Kathrin Schneider Seite 4
Vielseitig und bunt: 9. Lange Nacht der Kulturen Seite 3
ArtEvent 2018: Schauplatz Friedhofskapelle Seite 3
Treffen von afrikanischen Könige im Kamerunhaus Seite 6
Im Netz: www.baeke-courier.de
Immer rein ins kühle Nass!Freibad Kiebitzberge feierlich wiedereröffnet
KLEINMACHNOW. Bürger-meister Michael Grubert (SPD) ist stolz auf „sein“ rundum saniertes Freibad Kiebitzberge und ließ es sich nicht nehmen, es beim Badefest am 2. Juni mit einem Sprung ins Schwimmer-becken offiziell zu eröffnen.Grubert begleitet das Projekt schon seit 2010, als der Förder-verein Freibad Kiebitzberge die Mittel für die Sanierung des Babyplanschbeckens zu-sammenbrachte. Aus Kos-tengründen wurden 2017 die beiden Folgebauabschnitte zusammengezogen (siehe BC 15/17): Für 4,5 Millionen Eu-ro wurden bis zum Juni 2018 das Schwimmer- und Nicht-schwimmerbecken und die
gesamte Wassertechnik erneu-ert, ein neues Bademeisterhaus und die Solaranlage gebaut: „Mit ihr lässt sich das Wasser durchgängig auf 23,5 bis 25 Grad temperieren, da man in diesem Bereich die geringste Menge Chlor einsetzen muss“, erklärt Grubert.Seine Amtskollegen sind mit von der Partie. So sitzt Thomas Schmidt (SPD) für Teltow der gemeinsamen Betriebsgesell-schaft vor: „Wir haben erst-mals bewiesen, dass wir als Region TKS auch bei Großpro-jekten eine gute gemeinsame Arbeitsbasis haben. Die sollten wir auch für eine gemeinsa-me Schwimmhalle (siehe BC 18/17) nutzen. Dafür müssen
Kleinmachnow und Stahns-dorf allerdings in diesem Jahr erst einmal die Beschlüsse fas-sen.“Der Stahnsdorfer Bürgermeis-ter Bernd Albers (BfB) ergänzt: „Die Investitionen sind für die drei Kommunen nicht aus der Portokasse zu bezahlen gewe-sen und es wird immer Zu-schüsse geben müssen. Aber, wie man sieht, hat sich der Ein-satz der Gelder gelohnt. Nach-dem vor 42 Jahren das ‚Indus-triegebiet Teltow‘ das Freibad auf den Weg bringen konnte, hat die Region TKS jetzt das-selbe geschafft.“Die sommerliche Schwüle lockt viele Besucher in das fer-tige Freibad, in dem es laut Ge-
schäftsführer Markus Schmidt neue „Gimmicks“ wie Nacken-duschen und Breitspeiern zu entdecken gibt. Neu gemachte Beckenzugänge und über 70 weitere Parkplätze wurden ge-baut, um leichteren Zugang zu verschaffen.Die Badesaison wird bis zum 15. September dauern. Geöff-net ist das Bad von Montag bis Samstag, 7-19 Uhr; an Sonn- und Feiertagen von 9-19 Uhr. Die Preise bleiben unverän-dert: 2,50 Euro für Kinder und 4 Euro für Erwachsene. Mit der 10+2-Karte lässt sich übrigens Geld sparen: zehnmal bezah-len und zweimal kostenlos hi-neinkommen. (Lesen Sie auch auf Seite 2) Conrad Wilitzki
Wasserballspiel der Mannschaften Spandau gegen Potsdam und Bürgermeister Michael Grubert eröffnet das Schwimmbad Fotos: uv/Gemeinde Kleinmachnow
Paula Koch zur Energietechnik im Freibad Kiebitzberge
KLEINMACHNOW. Der BÄKE Courier traf die Koordi-natorin des „Klimaschutz-Mo-dellprojektes“, Paula Koch vom Büro „Klima Consulting Koch“, bei der Wiedereröff-nung des Freibads Kiebitz- berge. Sie hat das 200 000-Eu-ro-Projekt „von der Pieke auf“ geplant, konnte es dank Bun-desfördermitteln im April 2017 starten und stellt es jetzt den Besuchern im Showroom vor (siehe BC 12/17).„Nach der Wende gab es in dieser Region eine starke Um-rüstung von Kohle auf Erd-gas. Nun sind aber wieder ein paar Jahrzehnte rum und man sollte auch die Alternative der Solarthermie sehen.“ Die Schwimmbadtechnik sei ein gutes Anschauungsbeispiel, denn es bestehe ja nicht nur aus den Flächenkollektoren auf dem Technikhaus, die mit 200 Megawatt pro Saison das Schwimmerbecken heizen. Auch würde ein ganzes solar- thermisches System genutzt, bestehend aus einem 1050-Li-
ter-Warmwasserspeicher, ei-nem 320-Liter-Eisspeicher, einer Wärmepumpe und Hy-bridkollektoren, die neben der Sonnenstrahlung auch durch Ventilatoren die Umweltwär-me nutzen könnten. Dieses Gesamtsystem würde sich je nach Witterung automatisch auf die beste Nutzung einstel-len. Diese kombinierte Tech-nik habe sich schon bei einer
Antarktis-Expedition 2015/16 als nützlich erwiesen. Das Zu-sammenspiel ermögliche vier-fache Erträge im Vergleich zu konventioneller Solarthermie.
Conrad Wilitzki
Projekt-Koordinatorin Paula Koch. Foto: UV
Mehr zur Technik: https://freibadkiebitzberge.de/klimaschutz/Mehr Fotos auf: baeke-courier.de
Ärger in der Idylle – Teil 2Große Diskussion auf Facebook
STAHNSDORF. Der Artikel über den Güterfelder Haussee in der letzten BC-Ausgabe hat eine große Diskussion ausge-löst. Angler fühlen sich von lei-nenlosen Hunden, Datschen-besitzer und Spaziergänger von Anglern und deren Hin-terlassenschaften genervt, und Ross und Reiter sollen dort auch nicht sein. Hier ein kur-zer Auszug zu diesem Thema aus Beiträgen auf Facebook: „Rennt mir ein Köter in die An-gel, gibt‘s nen Tritt. Herrchen ist selbst schuld. (…) besagte Hun-dehalter, deren Hunde mein An-gelequipment zerstören, bekom-men einen Tritt.“
„Wie oft ist es passiert, dass man die Hundehalter auf das Verbot hingewiesen hat und als Antwort: ‚Halt die Fresse …‘ zu hören be-kommt.“
„Okay Leinenzwang hab‘ ich verstanden, … darf mein Hund trotzdem dort baden gehen …?“
„Der Leinenzwang nach Bran-denburgischem Waldgesetz gilt nur im Wald selbst. Der See ist kein Wald. Also gibt es keinen Leinenzwang im Wasser. Es gibt ein generelles Mitnahmeverbot für Hunde an der offiziellen Bade-stelle am See. Ein Mitnahmever-bot für Hunde von der gegenüber-liegenden Seite des Sees in den See hinein ist mir nicht bekannt.“
„… sehr oft fahren die Angler mit ihren Autos direkt bis zum Ufer, da stehen dann bis zu fünf Autos direkt an der Seeseite im Wald (…), als ich sie angesprochen ha-be: ‚Sie haben das gepachtet, sie dürfen da parken‘.“
„Tja, Angler-Latein, oder wie sagt man dazu. Die Behauptungen
stimmen jedenfalls nicht mit der Gewässerverordnung des Lan-desanglerverbandes überein (…) Und, was das Zurücklassen von Angelhaken oder Abfällen betrifft, so verstoßen manche wohl auch gegen die eigene Verordnung.“
„Es wäre wünschenswert, dass dieser Post auch von der Gemein-de gelesen wird.“
„Ich finde das Ende des Artikels allerdings am besten, denn es wäre nett, wenn nicht gleich alles verbo-ten, sondern eine gemeinsame Ei-nigung gefunden werden könnte.“ Eigentlich könnte man auf sei-nem Spaziergang den ganzen idyllischen See umrunden. Aber nur eigentlich, denn im Bereich rechts neben der Bade-stelle führt der wohl umgewid-mete Weg über Privatgelände. Die Datschenbesitzer könnten, wenn sie eine Baugenehmi-gung erhielten, Zäune setzen.
Auch Angler dürfen nach der-zeitigem BC-Kenntnisstand dortige Privatstege sowie den Uferbereich nicht nutzen und schon gar keine Lagerfeuer entfachen. Leinenlose Hunde, die mit Vergnügen Stöckchen aus dem Wasser holen, sind im Landschaftsschutzgebiet sowieso ein absolutes No-Go. Dass Letzteres vor kurzem zu einer handfesten Ausein-andersetzung geführt hat, ist bekannt. Eine Hundebesit-zerin war auf dem Weg zum See, ihre zwei unangeleinten Vierbeiner bereits darin. Ein Datschenbesitzer verwies auf die Vorschriften, und am Ende der „Diskussion“ wurden mehr als nur Wor-te ausgetauscht. Der Anlie-ger sowie die Hundehalterin trugen Verletzungen davon. Vorfälle wie dieser, der auch der „Unteren Naturschutzbe-hörde“ gemeldet wurde und von den Beteiligten zur Anzei-ge gebracht worden ist, sollten sich auf keinen Fall wiederho-len.Ein Grund mehr, dass sich Ver-treter aller Interessengruppen zeitnah an einen Tisch setzen und beraten, wie man den Gü-terfelder Haussee wieder zu einer Oase für viele Erholungs-suchende machen könnte. Zum Schluss noch ein Fa-cebook-Kommentar, dem man wohl nichts hinzufügen braucht: „Ich finde, Naherho-lung dürfen alle am See finden und steht nicht nur einer Grup-pe zu. Barfuß in Angelhaken zu treten, sich in Angelleinen zu verheddern, Bierflaschen und Restmüll, der hinterlas-sen wird oder gar Feuerstellen sind unmöglich und eine Ge-fahr für alle“ (M.R.). Der BC wird dieses Thema weiter ver-folgen. UV/CA
Wer von der Badestelle aus den Weg benutzt, sieht nach einiger Zeit ein Schild, das auf einem eingezäunten Grundstück steht, aus Richtung Anglerheim kom-mend weit oben an einem Baum. (M.R.)
lesen & mitredenNicht öffentlichTELTOW. Enttäuschung herrschte nicht nur bei den zu einer Pressekonferenz ins Neue Rathaus geladenen Journalisten: Statt etwas über den Inhalt des Gutachtens zu Ursachen und Verur-sachern der massiven Kostensteigerung der Teltower Marina zu erfahren, unterrichtete sie der Rechtsbeistand der Stadt Matthi-as Dombert darüber, dass aus Gründen des Datenschutzes nach der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die seit 23. Mai gilt, das Papier nicht öffentlich behandelt werden dürfe. Das Kommunalrecht kenne keinen Untersuchungsausschuss, so der Rechtsbeistand. Die Auskünfte der an Planung und Bau des Freizeithafens beteiligten Personen und Institutionen gegenüber dem Gutachter seien freiwillig erfolgt. Nun hätten im Gutachten Genannte ihre Einwilligung zur Verwertung nicht gegeben. Rainer Enßlin, der 2016 von den Stadtverordneten beauftragt worden war, das Gutachten zu erstellen, waren damit die Hände gebunden. Erst später, im nichtöffentlichen Teil des Hafenaus-schusses konnte er die Ergebnisse seiner Nachforschungen prä-sentieren. Die Ausschussmitglieder sind jedoch zum Schweigen über den Inhalt verpflichtet. Ulrich Witzig, Vorsitzender des Hafenausschusses, äußerte sich enttäuscht. Er hätte sich gewünscht, dass die Öffentlichkeit ein-bezogen werde, aber wenn das rechtlich nicht möglich ist, müsse man sich dem natürlich fügen.Während im öffentlichen Teil der Projektsteuerer über den Fort-gang der Arbeiten am Freizeithafen informierte, fragte sich der eine oder andere Anwesende, ob mit der neuen EU-Richtlinie, bei deren Einhaltung es allgemein noch große Verunsicherung gibt, Hürden für eine kritische, faktenbezogene Berichterstat-tung errichtet worden sind. mck
Waldgeister und Gemeinschaftsgarten
Auf Entdeckertour: Die 9. Lange Nacht mit Musik, Theater, der Natur und vielen Fahrrädern
KLEINMACHNOW. Um Mit-ternacht war kein Fahrrad-parkplatz mehr vor dem Land-arbeiterhaus Z200 zu haben. Die laue Sommernacht machte den Erfolg der längsten Kultur-veranstaltung des Jahres auch möglich und beim jung geblie-benen Publikum herrschte bes-te Stimmung. „Eyes on Funk“, die Band mit Musikschulleh-rer Hagen Grahlow, heizte auf dem Hof unter alten Bäumen ein, und die Lange-Nacht-Ver-anstalterin Christiane Heinke sowie Musikschulleiterin Uta Hoffman-Thoben waren eben-so zufrieden wie überrascht: „So viele Leute kamen bisher noch nie zur Langen Nacht ...“ Die erste Entdeckung machten die Kleinmachnower Kultur-genießer im Wald an den drei Eichen zwischen dem Z200 und dem Weinberg-Gymnasi-um, wo die Geister der Steglit-zer Tanztangente wie aus dem Nichts auftauchten. Für die Kleinmachnower Künstlerin Julia Ehrt bergen die Bäume Kindheitserinnerungen: „Wir mussten im Sportunterricht unsere Runden hier um die Eichen drehen.“ Über ihren Kontakt konnte jetzt die Tanz-performance zum ersten Mal an den Ort geholt werden – ei-ne echte Entdeckung. Auf der Hof-Bühne ging es mit dem meistgereisten Ensemble des Abends weiter: Das Theater am Weinberg stellte zur Freu-
de des Publikums seine neues-te Eigenproduktion vor. Ein Ausflug zum Protolab und den Prototypen, die ge-meinsam mit dem KuKuWe im Meiereifeld 33 zuhause sind, garantiert immer Über-raschendes. In diesem Jahr führte Franz Harfenmeister Interessierte durch den be-achtenswerten neu angeleg-ten Kräuter-, Gemüse- und Bienengarten. Jeder kann
mitmachen, immer dienstag-nachmittags trifft sich Franz mit Hobby-Gärtnern aller Al-tersgruppen. „Wir haben hier auf Wunsch der Straßen-An-wohner sogar ein tolles Nach-barschaftstreffen veranstal-tet“, berichtet der passionierte Gärtner. Nicht nur Radieschen, Kohlrabi, Ruccola oder Kori-ander fühlen sich sehr wohl im Meiereifeld 33. Eine weitere Entdeckung war
für viele der neue Gemeinde- saal der Kirche im Alten Dorf. Der Kleinmachnower Gospel-chor Swinging Hearts trat hier zum ersten Mal auf und war begeistert von der Atmosphä-re und der Akustik. Mit „Der Mond ist aufgegangen“ von Matthias Claudius verabschie-deten sich die Kirche und der Chor sehr stimmungsvoll von dieser Nacht.
Gesine Michalsky
Der Reiz verlassener GebäudeArtEvent 2018 agierte in Friedhofskapelle
STAHNSDORF. Verlassene Gebäude wie die Fabrikanten-villen an der Potsdamer Straße in Teltow oder in der Ruhls-dorfer Straße in Stahnsdorf, die bis dato – aus welchem Grund auch immer – im Dorn-röschenschlaf dahindämmer-ten, waren und sind beliebte Tummelplätze der Künstler-gruppe ArtEvent. Durch deren Kunst ins Blickfeld der Öffent-lichkeit gerückt, gab es für das eine oder andere Bauwerk da-nach eine neue Perspektive. 2018 riss die Künstlergruppe für ihr temporäres „KunstEr-eignis“, das bereits zum 18. Mal stattfand, nun die „Dor-nenhecke“ um ein kirchliches Gebäude nieder. Seit 1990 wird die vor Ende des Kaiserreichs erbaute und fast unverändert
gebliebene Kapelle auf dem Wilmers-dorfer Waldfried-hof Güterfelde, ein imposanter Back-steinbau mit zwei seitlichen Rundpa-villons, nicht mehr genutzt.Hier schufen An-ke Fountis, Sue Hayward, Beate Lein-Kunz, Josina von der Linden, Karl Menzen, Su-sanne Ruoff, Kat-rin Schmidbauer, Frauke Schmidt-Theilig und Hartmut Sy, unterstützt von den Gästen Bernd Bleffert, Edwin Böck, Michaela Naso-etion und Anne Sevenich, Kunstwerke, die sich mit dem
Thema Tod und Leben befassten. Zartes wechsel-te mit Robustem, Ve r g ä n g l i c h e s mit scheinbar Un-vergänglichem. – Das Ergebnis der zweiwöchigen Arbeit der Maler, Bildhauer und K o n z e p t k ü n s t -ler war vom 26. Mai bis zum 10. Juni an den Wo-chenenden einem breiten Publikum
zugänglich. Nicht wenige der insgesamt etwa 500 Besucher hatten den malerischen Park, in den die Kapelle eingebettet ist, vorher noch nie betreten. So erfuhr er mit der Ausstel-
lung „next level“ eine erste Wiederbelebung, wobei es an Vorschlägen und Ideen für ei-ne künftige Nutzung der Ka-pelle nicht mangelte.Der 2012 gegründete Förder-verein Hans-Altmann-Park Stahnsdorf e.V., der das Art-Event-Projekt 2018 unterstütz-te, setzt sich dafür ein, die Anlage als Ganzes zu erhalten und in einen Kulturpark um-zuwandeln. Bleibt zu hoffen, dass sich hier nicht erneut die Dornenhecke des Vergessens hochrankt.Das Konzept, spezifische Orte und Räume in der Region vo-rübergehend künstlerisch zu besetzen und mit neuen Be-deutungen anzureichern, wird ArtEvent jedenfalls beibehal-ten. mck
Die alten Eichen werden auf die Bühne geholt von der Gruppe „Tanztangente“. Fotos: gm
Gospelchor Swinging Hearts fühlte sich im neuen Kirchensaal sehr wohl.
Eyes on Funk – beste musikalische Unterhaltung aus der Region.
Zart und massiv: Zu den in der Kapelle ausgestellten Objekten zählten die Schöpfungen von Sue Hayward und Karl Menzen. Fotos: mck
19 Bilder in Stil antiker Kirchenfenster schuf Frauke Schmidt-Theilig. Hier drei ihrer Motive, eingehüllt von einem Gebilde aus Eisendraht, das Hartmut Sy „Das Ti-cken der Sanduhr“ nannte.
Ein Glockenspiel aus den Hülsen von Kriegs- munition kreierte Bernd Bleffers. Es war mit den Werken weiterer Künstler im einstigen Leichenkeller zu finden.
TELTOW. Man braucht sich nur umzusehen, um festzu-stellen: In Teltow wird gebaut wie noch nie. Erfolgt in der Albert-Wiebach-Straße ein Lü-ckenschluss, so werden an an-deren Stellen, beispielsweise an der Schönower Straße gan-ze Wohnkomplexe hochgezo-gen. Auch in Kleinmachnow und Stahnsdorf herrscht rege Bautätigkeit – wie fast überall im Speckgürtel um Berlin. Bauland ist deshalb nach wie vor begehrt. Insgesamt wur-den im Landkreis 3207 Hektar Grundstücksfläche verkauft. Das geht aus dem aktuellen Grundstücksmarktbericht hervor, den der Vorsitzende des Gutachterausschusses für
Grundstückswerte im Land-kreis, Wilk Mroß, kürzlich präsentierte. Er informierte darüber, dass nie zuvor in Potsdam-Mittelmark so viele Grundstücke veräußert wur-den wie im Jahr 2017. Das Gutachten belegt: Tel-tow rangiert im Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 374 Verkäufen hinter Werder auf Platz 2. In Sachen Geldum-satz hat jedoch, nicht allein wegen der hohen Quadratme-terpreise, die sich seit 2009 in den meisten Lagen mehr als verdoppelt haben, Kleinmach-now die Nase vorn. Das trifft auch für Wohnimmobilien zu. Als Beispiel nannte Mroß ein Wohnobjekt, für das der Ver-
käufer mit 1,8 Millionen Euro den höchsten Preis erzielte. Seit einigen Jahren ist auch in Stahnsdorf ein deutlicher An-stieg der Quadratmeterpreise zu verzeichnen. In der südli-chen Wilhelm-Külz-Straße lag der Bodenrichtwert 2009 bei 85 Euro/m², gegenwärtig sind es 250 Euro/m².Abschließend ein Wort zu den Eigentumswohnungen. Der durchschnittliche Kaufpreis einer im Berliner Umland lag laut Gutachten bei 2564 Euro/m². Teltow hat mit 151 verkauften Wohnungen die Spitzenpositi-on im Landkreis inne. Bei dem derzeitigen Bauboom dürfte diese Zahl im laufenden und
kommenden Jahr noch stei-gen. „Es wird buchstäblich jede Lücke genutzt“, so Mroß. Übrigens ist die Nachfrage so groß, dass (bestätigt durch vorliegende Verträge) bereits Wohnungen verkauft werden, bevor der erste Spatenstich an dem Gebäude getan ist. mck
Der Grundstücksbericht 2017 kann für 35 Euro in ge-bundener Form oder als pdf beim Fachdienst Kataster und Vermessung in Teltow, Potsdamer Str. 18 A, erwor-ben werden.Tel. (03328) 318-314 bzw. -313; E-Mail: gaa@potsdam- mittelmark.de
Was die Bürger bewegtFragestunde mit Ministerin Kathrin Schneider
TELTOW. Teltow wächst: Wie geht‘s weiter mit der Verkehrs- anbindung, der sozialen Inf-rastruktur und bezahlbarem Wohnraum? – Zu diesen Fra-gen hatte der SPD-Ortsverein im Rahmen seiner Veranstal-tungsreihe „Teltow trifft ...“ am 19. Juni die Brandenburger Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung in den Stubenrauchsaal eingeladen.Nach der Begrüßung vom Vorsitzenden Sebastian Rüter, stand Kathrin Schneider den etwa 50 Teilnehmern Rede und Antwort. Ausgehend vom Landesentwicklungsplan, der großen Leitlinie zur weiteren Entwicklung Brandenburgs, zu der auch die Mobilitäts-strategie zählt, brach Schnei-der das Thema auf die regi-onalen Gegebenheiten von Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf herunter. Dabei wurden die üblichen Fragen
zur S-Bahnverlängerung nach Stahnsdorf und die Zukunfts-aussichten der Stammbahn-strecke angesprochen. Für die Variantenplanung hält das Land sechs Millionen Euro vor. Als heißes Thema erwies sich die bevorstehende Sanierung der Rammrathbrücke. Hier
soll nach dem Willen des Bau-lastträgers während der Bau-zeit die einzige Verbindung nach Kleinmachnow gekappt werden. Eine Katastrophe nicht nur für den Durchgangs-verkehr, sondern auch für je-den Einsatz von Feuerwehr oder Rettung. Inzwischen habe sich der Landkreis ein-geschaltet und sich offiziell an die Seite der Kommune ge-stellt, warf Bürgermeister Tho-mas Schmidt ein. Für die Knesebeckbrücke da-gegen, dem Nadelöhr nach Zehlendorf, bedarf es einer länderübergreifenden Lösung.Informationsbedarf gab es auch zur Entwicklung des Ruhlsdorfer Platzes. Dessen Gestaltung läge in kommu-naler Eigenverantwortung, so Schneider. Nach Fertigstellung
der Ruhlsdorfer Straße soll er endlich in Angriff genommen werden. Varianten zur Ver-kehrsführung sind schon vor Jahren entwickelt und disku-tiert worden. Nun hängt alles vom künftigen Verlauf der Landesstraßen ab. Welche Va-riante realisiert wird, ist für die Teltower Wohnungsbauge-nossenschaft von Bedeutung. Zum einen müsste sie mögli-cherweise für den Bau eines Kreisels Teile ihres Eigentums abgeben, zum anderen will sie 2020 am Ruhlsdorfer Platz bauen, um dringend benötig-ten, bezahlbaren Wohnraum für Studenten, junge Familien und Senioren zu schaffen.Weitere Fragen und Hinweise der Bürger nahm die Ministe-rin als Hausaufgabe mit nach Potsdam. mck
TELTOW
Parteien stellten sich Bürgern vorTELTOW. Am Abend des 15. Juni veranstaltete die Landtags-fraktion der Alternative für Deutschland (AfD) einen ersten „Bürgerdialog“ im Teltower Rathaus. Während etwa 30 Per-sonen den beiden AfD-Abgeordneten Thomas Jung und Sven Schröder zuhörten, fanden sich rund 20 Personen bei einer „Bürgersprechrunde“ des Ortsverbands der LINKEN auf dem Marktplatz zusammen. Sven Schröder ist in Teltow kein Unbekannter. Im September 2016 stellte er sich zur Landratswahl für Potsdam-Mittelmark auf und unterlag dem SPD-Mitglied Wolfgang Blasig (siehe BC, 13/16). Auch in diesem Jahr hatte er kein Glück bei der Landrats-wahl für Oberspreewald-Lausitz: Auch hier blieb ein Amtsin-haber, der parteilose Siegurd Heinze (vorgeschlagen von SPD, CDU und FDP), der Gewinner.Im Stubenrauchsaal sprachen Schröder und Jung über die Pläne ihrer Partei: die Anzahl der Polizisten in Brandenburg müsse er-höht, GEZ und Rundfunkstaatsvertrag abgeschafft und der Bau des BER gestoppt werden. Jung klagte zudem mehrmals minu-tenlang über Flüchtlinge in Cottbus. Vor dem Rathaus sprachen derweil die LINKE-Mitglieder über Bebauungsabsichten in Teltow und Veränderungen der Beiträge in den Kindertagesstätten. Zudem sammelten sie Unterschriften gegen die geplante Überbauung der Osdorfer Straße (siehe BC 5/18). CW
NachrufRUHLSDORF. Am 1. Juni verstarb der langjährige Präsident des SV Ruhlsdorf 1893 e.V., Dittmar Hartung, überraschend im Potsdamer Bergmann-Krankenhaus. Der Fußballverein trauert um seinen Vorsitzenden, der etwa den Bau des Vereinsheims auf dem Friedrich-Friesen Sportplatz, viele große Feiern, aber auch Dorffeste mitorganisierte. Die Gaststube „McHartung“ in der Teltower Straße 22A, die er seit über 26 Jahren gemeinsam mit seiner Frau Angela führte, war ein Zentrum für die Vereinsmit-glieder aber auch vieler Ruhlsdorfer.Mit Hartung verliert Ruhlsdorf zudem einen engagierten Bür-ger, der sich als Mitglied im Ortsbeirat oder als Sachkundiger Einwohner im Finanzausschuss Teltow für die Belange des Ver-eins und des Teltower Ortsteils einsetzte. CW
kurz informiertTemporäre Ausstellung in der Kick Off Galerie
POTSDAM. Direkt neben dem Barberini-Museum stellen sechs Künstler aus der Region ihre Werke aus. Vom 21.-29. Juli sind dort Malerei, Fotografie und Skulpturen zu betrachten. Am 22. Juli um 11 Uhr findet die Vernissage statt. Die Künstler könn-ten unterschiedlicher nicht sein: Nicole Fritzsche-Brandt fand die Motive für ihre Acryl-Malerei im Tierreich und der hie-sigen Landschaft. Pamela Henning-Salomones zeigt ihre ge-genständlichen, farbenfreudigen abstrahierten Bilder in Acryl. Sissy Walldorf inspirierten fremdartige Gesichter, die sie in aus-druckstarker Porträtkunst festhielt. Gudrun Angelika Hoffmann ist mit expressionistischen abstrakten Werken in Mischtechnik vertreten, die sie bei Akt und Tanzbildern einsetzt. Horst Rosen-berger setzt seine Visionen auf digitale Weise um. Siegmar Jonas benutzt seine ausgefeilte Sehweise für Motive, die Kunst und Fo-tografie in einem sind. PM/BC
RichtigstellungIm Artikel „Werftgelände wird zum Wohnkiez“ in der BC-Aus-gabe 5/18 ist der Redaktion ein Fehler unterlaufen. Die Flächen-angabe muss richtig lauten: „Das 3600 Quadratmeter große Hafenbecken steht der 4500 Quadratmeter großen Marina mit ihren 39 Liegeplätzen unweit gegenüber, kann jedoch eher als Ergänzung gelten.“ CW
Ministerin Kathrin Schneider (Präsidium Mitte) beantwortete die Fragen der Bürger und nahm ihre Hin-weise auf. Foto: uv
Am Ruhlsdorfer Platz gibt es seit langem Handlungsbedarf Foto: mck
Rollstuhlfahren im regiobus mit Schülern und Senioren beim Sicherheitstraining im Senvital
KLEINMACHNOW. Tradi-tionen zu pflegen bewährt sich: Zum dritten Mal trafen sich auf dem Hof des Sen-vital am Rathausmarkt das kommunale Busunternehmen des Landkreises regiobus mit Schülern der Steinweg-Grund-schule und Senioren zum Si-cherheitstraining. Aufgebaut hatten die Veranstalter einen Parcours für Übungen mit Rollstuhl und Rollator. Das Ziel: Senioren sollen ermutigt werden, Bus zu fahren und Schüler sollen die Lage der äl-teren Mitfahrer kennenlernen. „Vor unserer Haustür halten fünf Buslinien. Wir wollen mit dieser Veranstaltung Gehbe-hinderten Mut machen, selbst-ständig zu bleiben und den Bus zu nutzen“, erklärte die Leiterin Soziale Dienste vom Senvital, Isabell Friedrich.
„Wir verstehen jetzt, dass man mit einem Rollator oder Roll-stuhl mehr Zeit braucht“, be-stätigte denn auch eine Schüle-rin, und ein Junge brachte die Stimmung der Klasse auf den Punkt: „Es war ein toller Vor-mittag. Wir haben viel gelernt. Zum Beispiel, dass man mit
Gehhilfen rückwärts aus dem Bus aussteigen sollte.“„Für die Senioren“, erklärt regiobus-Fahrer Jürgen Lan-ge den Schülern den blauen Knopf. Man drückt ihn, um dem Busfahrer zu signalisie-ren: Der Ausstieg dauert län-ger. Intensiv übten die Schüler,
die Bremsen bei Rollatoren und Rollstühlen zu bedienen und lernten die vorgesehenen Stellplätze im Bus kennen. Die Klasse 5b erhielt als Aner-kennung am Ende einen „Roll-stuhl-Führerschein“. Dass sich die Senioren und Schüler be-reits gut vertraut sind, liegt an den regelmäßigen Besu-chen der Schulklasse mit ih-rer Lehrerin Katharina Seibt im Senvital. Das kommunale Busunternehmen regiobus, das aus dem Havelbus-Fuhr-betrieb hervorgegangen ist, bietet dieses Sicherheitstrainig bisher nur in Kleinmachnow mit dem Senvital an. „Wir sind aber aufgeschlossen, dieses tolle Angebot auch an anderen Standorten anzubieten“, ver-sicherte regiobus-Pressespre-cherin Anette Lang.
Gesine Michalsky
Keine Berührungsängste beim Rollstuhl-Parcours zeigten die Schüler der Steinwegschule, Klasse 5b. Foto: gm
Mordaufklärung auf witzige WeiseTAW bringt Kriminalvergnügen mit Slapstick und Parodie auf die Bühne
KLEINMACHNOW. Kur-zentschlossene können heute Abend noch die Gelegenheit nutzen und die neueste Auf-führung des Theater am Wein-berg (TAW) „Dr. Bizarr und die Kammer des Grauens“ im Augustinum verfolgen. Mit dem Stück von Daniel Call, das Kathrin Heilmann mit den TA-Wclassics präsentiert, ist wie-der ein Volltreffer gelungen. Mit Vergnügen nimmt man schon das Bühnenbild wahr, das sich bis in den Zuschauer-raum erstreckt. Man befindet sich nämlich im Nobelhotel auf der „Isle de Mort“ an der Côte d‘Azur, und hier werden Hercule Lecul und seine Ad-optivnichte Ling Ling in eine Mordserie hineingezogen. Aufklärung heißt hier Slapstick und Parodie. Schnell werden Erinnerungen an die großen Kombinierer der klassischen Kriminalliteratur der 30er und 40er Jahre samt ihrer Filmstars hellwach: Hercule Poiret, Miss
Marple oder Charlie Chan. Neben der verrückten Hand-lung überzeugt das Stück des in Berlin lebenden internati-onal bekannten Autors auch durch die respektlos-witzige Leichtigkeit im Umgang mit den Kriminal-Helden, die von den TAWclassics wunderbar gespielt werden.
Und selbst die Schauspieler waren zufrieden. Annabelle Zeugmann, die Ling Ling und Syf Longhorn darstellt, freute sich zum Beispiel sehr über die erfolgreiche Premiere und verriet, was sie seit der 7. Klas-se im TAW hält: „Die meisten von uns betreiben das Theater-spielen als Hobby nebenbei. Es
macht einfach sehr viel Spaß.“ Bei den TAWclassics machen Studentinnen oder Juristen mit, und manch einer hat so-gar aus dem Hobby seinen Be-ruf gemacht. Das TAW hat sich nach fast 30 Jahren aktiver Theaterarbeit im und für den Ort Kleinmach-now übrigens entschieden, durch kleine Unterschiede im Namen zu zeigen, dass es auf der einen Seite die AG Theater am Weinberg Gymnasium mit den TAWteens gibt, auf der an-deren Seite aber auch semipro-fessionelles Theater mit den TAWclassics geboten wird. Kathrin Heilmann sprach auch eine herzliche Einladung an alle aus, die Interesse haben, vor oder hinter der Bühne mit-zuwirken. Die Proben laufen zwanglos nach Absprache und ein finanzieller Beitrag wird nicht erhoben. Auf die nächste Premiere im Dezember kann man sich schon in den Kam-merspielen freuen. gm
Am Dienstag, 26. Juni, um 20 Uhr im Augustinum ist das TAWclas-sics mit „Dr. Bizarr und die Kammer des Grauens“ noch einmal zu sehen. Foto: TAW
kurz informiert
Gläsernde Sonnenuhr eingeweihtEin Geschenk der Maxim-Gorki-Gesamtschule
KLEINMACHNOW. Sie ist auf jeden Fall ein Hingucker, die gläserne Sonnenuhr, die die Maxim-Gorki-Gesamtschule der Gemeinde schenkte und die Techniker bei 33 Grad an der Südseite des Kleinmach-nower Rathauses installierten. In dem Zeitmesser steckt viel kreative Energie der 10. Klas-se – und viel Fachwissen der Glashütte Annenwalde. Die AG Glaskunst der Schule ge-staltete die Uhr mit einem von Emilia und David erdachten Planeten-System mit Klein-machnower Symbolen. Echt begeistert zeigte sich Bür-germeister Michael Grubert: „Eine tolle Arbeit – eine tolle Idee“, lobte er bei der Einwei-hung und bedankte sich bei allen Schülern, bei Werner Ko-the, dem Betreiber der Glashüt-te Annenwalde und bei dem Vorsitzenden des Schul-För-dervereins René Fischer. Die-
ser hatte mit zwei Liederaben-den mehr als 2000 Euro für das Glas-Kunstwerk erspielt. Die Sonnenuhr zählt alle Stun-den, aber nur die heiteren zeigt sie an – ein Stab wirft mit sei-nem Schatten die Uhrzeit aufs Ziffernblatt. Der Stabschatten dreht sich mit dem Sonnen-stand nach der „Winterzeit“ und gegen den Uhrzeigersinn. Eine Tafel mit den wichtigsten
Informationen zur Uhr wird demnächst aufgestellt.Zweieinhalb Tage war die Schüler-AG mit Emilia aus Tel-tow und David aus Großbee-ren in Annenwalde, die Glas-brennerei der Schule reicht nicht für Objekte deser Größe. Ein klein wenig Einblick in die komplexen Vorgänge einer Glaswerkstatt erhielt man auch bei der Einweihung: „Die Zah-
len und Symbole haben wir mit Flüssigglas gestaltet, bevor die Uhr im Ofen gebrannt wurde“, berichteten die beiden 16-Jähri-gen. Das Glas, verriet Werner Kothe noch, stammt übrigens aus dem südbrandenburgi-schen Tscherwitz, wo es als Solarglas nicht mehr abgesetzt wird. Und welche Symbole wählten die Schüler, um Kleinmach-now zu beschreiben? Bunte Grafitti-Punkte stehen für die Bewohner, die Schleuse für die Lage am Teltowkanal, die Nase von Maxim-Gorki für die Schule, ein Hirsch symbolisiert Förster Funke, man findet das Wappen der Hakes, und ein ro-ter Punkt spiegelt Kleinmach-nows Vergangenheit. Übrigens. Die Rathausuhr ist bereits aufgenommen im Kata-log der Sonnenuhren der deut-schen Gesellschaft für Chrono-metrie. Gesine Michalsky
Vor dem Rathausturm an der Südseite: die 10. Klasse mit dem stolzen Bürgermeister und Glasbrenner Werner Kothe aus der Uckermark.
Richtkranz überm Bau
TELTOW. Weithin sichtbar schwebte der Richtkranz über dem Gebäudeensemble in der Albert-Wiebach-Straße. Kurz zuvor hatte TWG-Vorstand Jan Petzold letzte Hand angelegt und ihn mit Bändern in der Farbe der Teltower Wohnungsbaugenos-senschaft (TWG) und dem brandenburgischen Rot-Weiß ge-schmückt. Die Richtfestzeremonie konnte beginnen.Dieser 8. Juni war ein Tag, auf den sich Gäste, Genossenschafts-mitglieder und TWG-Mitarbeiter besonders gefreut hatten: Nachdem die Genossenschaft bislang in die Sanierung und Mo-dernisierung des Bestandes investiert hatte, wuchs nach über 15 Jahren nun der erste Neubau in die Höhe. In zwei mit Tief-garage und Fahrstühlen ausgestatteten Gebäuden entstehen 55 Zwei- bis Vierzimmerwohnungen. Bezugsfertig sollen die ersten Wohnungen zum Jahresende sein. Für alle sind bereits Miet-verträge abgeschlossen. Die Quadratmeterpreise liegen, je nach Ausstattung der Wohnungen, zwischen 8,20 Euro und 10 Euro. Damit leistet die TWG ihren Beitrag zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums in Teltow. In luftiger Höhe sprach Vorstandschefin Angelika Eckhardt einige Probleme an, die während des Baus auftraten. So fand sich in der Erde unvermutet eine Kaltwasser-druckleitung, die umverlegt werden musste. Aus Platzmangel galt es außerdem, den märkischen Sand der Baugrube während der Keller- und Tiefgaragenaufstellung immer mal wieder um-zuschaufeln. Da die Wohngebäude kein Dach im üblichen Sinne besitzen, waren am Bau keine Zimmerleute beteilig. So musste für den unverzichtbaren Richtspruch ein externer Fachmann en-gagiert werden. Text/Foto: mck
Treffen von traditionellen afrikanischen Autoritäten und CDU-PolitikernSTEGLITZ. Glück für das Ka-merunhaus: Der Prinz der kamerunischen Kommune Bangoua, Debangoua Legrand Tchatchouang, konnte ein Tref-fen der afrikanischen Könige, die vom 10. bis 17. Juni durch Deutschland reisten, mit deut-schen Politikern in seiner Kul-turstätte vereinbaren: Am 13. Juni trug er ihnen die Sorgen um die Zukunft seines Pro-jektes vor. Wenn sich nicht bald Förderung aus Kamerun oder dem Bezirk Steglitz-Zeh-lendorf einstelle, müsse es im September schließen. Der Se-nator Jean Marie Mama, Re-präsentant der Kamerunischen Regierung, versprach ihm, sich für den Fortbestand einzuset-zen. Vor Ort waren er, acht weite-re Kamerunische Majestäten und ein Beninscher König. Die lokalen Autoritäten aus der Subsahara waren bereits am 10. Juni angereist und hat-ten am 11. Juni verschiedene Tourismusvertreter kennen gelernt, über die Förderung regionaler Projekte gespro-chen sowie den Kölner Dom besucht. Am 12. Juni trafen sie mit Günter Nooke (CDU), dem Afrikabeauftragten der Bundeskanzlerin Angela Mer-kel im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenar-
beit und Entwicklung (BMZ), zusammen. Dieser war bereits im Februar nach Kamerun mit einer Delegation gereist, zu der auch seine Referentin Christiane Kraus gehörte, der am 13. Juni im Kamerunhaus traditionell afrikanische Tracht überreicht wurde.Ministerialrat Stefan Oswald (CDU) eröffnete die Wander-ausstellung „Afrikanisches Königreich zwischen Traditi-on und Moderne“ und sprach sein Großprojekt, den vom
BMZ initiierten „Marshallplan mit Afrika“ an, aber auch ty-pisch afrikanische Probleme wie Landflucht, Migration und Umweltzerstörung. Zu Beginn der Entwicklungsarbeit in den 1960ern und 1970ern hätten deutsche Delegierte immer nur hohe Regierungsangehö-rige angesprochen. Dann hätte man nach und nach die „tra-ditionellen Autoritäten“ ent-deckt und so die Bevölkerung besser erreicht. Daher seien sie auch in Zukunft für den Kul-
turaustausch und zur lokalen Problemlösung unverzichtbar.Der Bezirksstadtrat für Kultur, Frank Mückisch (CDU) vertrat die Bürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski. Er wünsch-te den Königen viel Erfolg auf ihrer Reise und erinnerte an den aus Kamerun stammen-den Zugführer Martin Dibobe aus der Kaiserzeit, für den vor zwei Jahren die erste Berliner Gedenktafel für eine Person afrikanischer Herkunft errich-tet wurde. Conrad Wilitzki
Botschafter Christian Clages (o.l.) und Ministerialrat Stefan Oswald (Mitte) im Gespräch mit den Kame-runischen Königen. Foto: CW
Das Phoenix wurde 10 Jahre altMehrgenerationenhaus aktiv für den Kiez
SCHÖNOW. Am 25. Mai feier-te das Mehrgenerationenhaus Phoenix am Teltower Damm 228 sein zehnjähriges Jubilä-um mit einem ordentlichen Festprogramm. Bei schönstem Sonnenschein trafen sich mehr als hundert Kinder, Jugendli-che und Erwachsene. Interes-sierte konnten bei einer Ver-nissage selbstgemalte Bilder bewundern oder sich im „Al-fa-Mobil“ über Alphabetisie-rung und Lese- und Schreib-kurse informieren. „In den vergangenen Jahren haben wir gemeinsam be-wiesen, dass aus einer wenig genutzten Jugendfreizeitstät-te eine ganze Menge werden kann“, so Koordinator Timm Lehmann bei der Eröffnung. „Mit eurer Hilfe haben wir das
Experiment gewagt und das Mehrgenerationenhaus Pho-enix zu unserem Wohnzimmer im Kiez gemacht.“ Das Haus mit seinem großen Garten in Trägerschaft des
Mittelhof e.V. versucht seit 2008, Menschen jeden Alters, Herkunft oder sozialer Schicht miteinander zu verbinden. Aktuell nutzen rund 150 Be-sucher pro Tag die Angebote
des Hauses. Es ist von Montag bis Freitag von 9 bis 20 Uhr ge-öffnet und wird jährlich vom Bundesministerium für Fami-lie, Senioren, Frauen und Ju-gend gefördert.Paloma Miersch, die zuständi-ge Referatsleiterin des Ministe-riums, bedankte sich bei „den mehr als 60 freiwillig Enga-gierten“. In ganz Deutschland sind es mehr als 33 000 Frei-willige, die sich in rund 540 Mehrgenerationenhäusern im Bundesprogramm engagieren. Nach der Vernissage und einer Filmvorführung wurde noch zu Livemusik der Jugendband no name und der Erwachse-nenband Rednecks das Tanz-bein geschwungen.
Conrad Wilitzki
Die Band no name auf der Bühne. Foto: Mittelhof e.V.
Tarifkonflikt weitet sich ausKeine Einigung um den TVStud
BERLIN. Die Tarifverhandlun-gen zwischen Vertretern der studentischen Hilfskräfte und dem Kommunalen Arbeitge-berverband Berlin als Vertreter der Hochschulen am 24. Mai sind erneut gescheitert (siehe BC 6/18). Die vorgeschlage-ne schrittweise Erhöhung des Stundenlohns von rund 11 Euro auf 13 Euro im Jahr 2023 wurde von den Hilfskräften als Beleidigung und Herabset-
zung von Studenten abgelehnt. Entsprechend folgten auf die Warnstreikwoche im Mai drei Streikwochen vom 4. bis zum 23. Juni mit wachsenden Teil-nehmerzahlen. Bei der Langen Nacht der Wissenschaften am 9. Juni sprengten Studierende die Auftaktveranstaltung in der Freien Universität, um den Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) und den Wissenschaftsstaatssekretär
Steffen Krach (SPD) zu einem Gespräch zu zwingen. Am 13. Juni gingen erneut hunderte studentische Hilfs-kräfte zu einer Demonstration auf die Straße und besetzten den „Audimax“-Hörsaal der Technischen Universität Berlin (TU) bis zu einer friedlichen Räumung durch die Polizei am 18. Juni. 15 Besetzer sollen allerdings eine Anzeige erhal-ten. Die Gewerkschaften GEW
BERLIN und ver.di sowie der ASTA der TU kritisierten die „Konfliktlösung“ der Univer-sitätsleitung durch den Poli-zeieinsatz.Völlig ruhig bleibt es derweil in Brandenburg, wo studen-tische Hilfskräfte mit Bache-lor durchschnittlich 8,50 bis 9 Euro und mit Master/Diplom durchschnittlich 12 bis 12,50 Euro verdienen.
Conrad Wilitzki
Live-Musik der Band „no name“ Foto: Mittelhof e.V.
BÄKE-COURIER 4 | 26. Juni 2018
Eine heitere Zeitreise, gespickt mit Dissonanzen und Anekdo-ten, können Theaterfreunde und Fontane-Anhänger im Juli in der Johanniskirche in Brandenburg an der Havel erleben.Gegen Mitte des 19. Jahrhunderts erfuhr man den wirklich wichtigen Klatsch und Tratsch hinter den Kulissen des Thea-ters. Einer dieser Gerüchte-Hotspots war um 1870 das königli-che Schauspielhaus auf dem Gendarmenmarkt in Berlin. Hank Teufer nimmt als Märkischer Schriftsteller Theodor Fontane wissbegierige und unterhaltungsfreudige Zuschauer mit in das Berliner Theaterleben jener Zeit. Von gesellschaftlichem Faux-pas und leidenschaftlichem Tête-à-Tête wird Fontane dem Pu-blikum berichten. Außerdem stellt der Jubilar, der im nächsten Jahr 200 Jahre alt geworden wäre, seine besten Theaterkritiken vor. Begleitet wird das Stück von zeitgenössischer Musik.Karten ab 28,50 Euro (inkl. Gebühren), AK: 32 EuroKartentelefon: (03381) 22 06 90 sowie an allen bekannten Vorver-kaufsstellen oder unter www.brandenburger-klostersommer.de
Brandenburger Theatersommer 2018
Zwei große Diven des 20. Jahrhunderts entführen das Publi-kum in eine Welt voller Gegensätze. Der „Spatz von Paris“ und der „Blaue Engel“ – Edith Piaf und Marlene Dietrich. Die Lei-denschaft zur Musik, die Lust am Leben, eine starke Liebe und ihre tiefe Freundschaft verbinden die beiden Frauen ein Leben lang. Die Gegensätze der beiden Künstlerinnen werden mit griffigen Dialogen, Ironie, Wortwitz und den unverkennbaren Songs raffiniert miteinander verschmolzen. Die Erfolgschan-sons wie „Non, je ne regrette rien“, „La vie en Rose“, „Sag mir wo die Blumen sind“ oder „The boys in the backroom“, aber auch unbekannte Kostbarkeiten – live gespielt und gesungen von Anika Mauer (Renaissance-Theater) und Rose Maria Vi-scher – sorgen für einen gelungenen Abend. Neben der emotio-nalen Lebens- und Beziehungsgeschichte der beiden Diven sind es vor allem die Lieder, welche den Zuschauer in die Welt des Chansons eintauchen lassen. Außerdem zu erleben sind Judith Steinhäuser, Ron Brandes und Hermann Höcker. Karten ab 28,50 Euro (inkl. Gebühren)
Deutsche Erstaufführung: Goldfisch oder Scheidung - vor die Wahl stellt Christine ihren Mann Henry, der das
Tier nach Hause gebracht hat, um der Langeweile in seiner
Ehe zu entgehen. 4./25. Juli, 20 Uhr
Neu: Tartuffe Mitglieder des YAS – Junges
Schlossparktheater präsentiere ihr neuestes Projekt, einen
Klassiker von Molière.Tartuffe ist ein Betrüger, ein Menschenfänger, ein Egoist. Das sind Gründe, um ihm zu misstrauen. Das tut die Fami-lie des Orgon, und das umso mehr, als der Hausherr Tar-tuffe immer mehr Vertrauen schenkt. Doch Orgon ist, wie wir alle, immer wieder dazu gezwungen, den Menschen und der Welt zu vertrauen,
wenn er leben will. Und was wäre, wenn Tartuffe heute die
Wahrheiten ausspräche, die die Welt nicht hören will?– In der Titelrolle: Lennie Gottberg Karten unter (030) 789 56 67-
Vernissage „Alle Vögel sind schon da“Die Werke der „Montagsma-
lerinnen“ können bis zum 30. August während der
Öffnungszeiten im Rathaus besichtigt werden. (Foto)
Neue Kammerspiele, Karl-Marx-Straße 18, 14532 Kleinmachnow,
Tel. (033203) 848041. Juli, 20.15 Uhr
Isle of Dogs – Ataris ReiseAnimationsfilm (Original mit Untertiteln) über die Abenteu-er eines japanischen Jungen, der nach seinem Hund sucht, nachdem von der Regierung
alle Hunde auf einer Insel ausgesetzt worden sind. Auch für Kinder ab Schulalter und
Jugendliche geeignet. 8. Juli, 12 Uhr
Mack Goldsbury & Asad Fermanian: Swing,
Jazz & EvergreensSwing und Jazz zum Mittag - trotz oder gerade wegen
WM-Fieber und Sommerhitze wird ein heißes Matinee-Pro-gramm mit internationalem
Künstlerduo geboten.25. Juni, 18 Uhr
LIVE: Eröffnung der Bay-reuther Festspiele
Auf der großen Kinoleinwand können Sie mit der Produk-tion LOHENGRIN die Eröff-
nung der Bayreuther Festspie-le miterleben.
Bürgersaal /Innenhof15. Juli, 15.30 Uhr
2. Sommerkonzert „Im Wald und auf der Heide“
Musik für Waldhorn und drei Streichinstrumente mit Kam-mervirtuosen der Komischen
Oper BerlinKarten VVK 7 Euro, A
K 9 Euro
Akademie 2. Lebenshälfte im Land Brandenburg e.V.
Schwarzer Weg 3, 14532 Kleinmachnow,
Tel. (03328) 47313411. Juli, 9-11 Uhr
Rivalitäten auf dem Rübchenacker
Manuela Kuhlbrodt stellt ih-ren Erstling, den Regionalkri-mi „Todsicher – Die Spur des Rübchens“ vor. Schauplätze sind u.a. Ruhlsdorf, Klein-machnow und Großbeeren.Unkostenbeitrag jeweils 3
Euro 6./13./20./27. Juli, jeweils 11-12 Uhr Sprechstunde:
Technik zum AnfassenHier können Senioren Laptop, Tablet und Smartphone aus-
probieren und die wichtigsten Unterschiede in Bedienung
und Funktion kennenlernen. Anleitung und Tipps gibt
Astrid Kiy. Die Beratung ist kostenlos
STAHNSDORF
Jugend- und Familienzentrum ClaB
StahnsdorfBäkedamm 2,
14532 StahnsdorfTel. (03329) 62205Ferienprogramm
6. Juli, 10-13.30 UhrFerieneröffnungsparty
Mit Streetsouccerturnier in für 6- bis 12Jährige in drei
Herstellung: Berliner ZeitungsdruckZustellung/Vertrieb: Agentur info-serv & PartnerPotsdamer Str. 18 A, 14513 TeltowTel. (03328) 47 06 80, Fax 30 38 64E-Mail: agentur@ info - serv. de
„Noch einiges zu tun“An der Oderstraße entsteht ein „mömax“
TELTOW. Gut gelaunt stellt am Morgen des 29. Mai Pres-sesprecher Michael Kunze die Pläne seines Auftraggebers vor: Das Möbelunternehmen „mömax“ baut seit dem Herbst planmäßig den ehemaligen „Max Bahr“-Baumarkt um und richtet ein „Trendeinrich-tungshaus“ ein. In der zwei-ten Jahreshälfte soll es eröffnet werden.Anfang der 2000er erwarb der österreichische Konzern „XXXLutz Gruppe“ einen Möbeldiscounter, dem er 2003 eine neue Konzeption gab. Ähnlich wie beim schwe-dischen „IKEA“ wird den Kunden nicht nur Ware hin-gestellt, sondern direkt als eingerichtete Zimmer präsen-tiert. Außerdem wird ein ho-her Service-Anteil geboten. So können etwa Küchen komplett
geplant und montiert werden. Über 30 solcher „Trendeinrich-tungshäuser“ betreibt „mö-max“ bereits in Deutschland, jährlich kommen etwa sechs neue hinzu. Nach dem Mö-belhaus am S-Bahnhof Schö-neweide wird Berlin also ein weiteres in seiner Nähe erhal-
ten – hier mit etwa 6000 Quad-ratmetern Fläche ein eher klei-neres Konzept.„Mömax“ beschäftigt insge-samt mehr als 3000 Mitarbei-ter und hat bereits für Teltow rund 40 eingestellt, die in bestehenden Filialen eingear-beitet werden. Ihr Chef wird
Oliver Schramowski, der von Einzelhandel und Gastrono-mie in die Möbelbranche ge-kommen ist. Ein paar Stellen, vor allem Aushilfskräfte sind noch offen.Ende Mai war ein Drittel der Arbeit getan: Sind auf der un-teren Ebene die Bauarbeiten noch im vollen Gange, werden auf der oberen bereits die 148 „Wohnzimmerkojen“ der Aus-stellungsfläche aufgebaut und gefüllt. Die „Kompetenz-Cen-ter“, eine Art Übersichtsprä-sentation der verfügbaren Griffe, Muster und Flächen, sind ebenfalls schon zu sehen und die Photovoltaikanlage für die LED-Ausstattung läuft. Vier Sattelschlepper pro Tag schaffen Ware herbei. Schließ-lich sollen 80 Prozent der aus-gestellten Artikel vorrätig sein.
Conrad Wilitzki
Pressesprecher Michael Kunze und der angehende Filialleiter Oliver Schramowski beim Rundgang durch den „mömax“. Foto: UV
kurz informiertDie schöne Heidelbeerzeit beginntKLAISTOW. Im Juli beginnt auf dem Spargel- und Erlebnishof Buschmann & Winkelmann in der Glindower Straße 28 die tra-ditionelle Heidelbeerernte. Täglich können Selbstpflücker von 9 bis 18 Uhr (am Wochenende ab 8 Uhr), sich an die mannsho-hen Sträucher wagen. Die süßen Beeren schmecken auf Waffeln, Windbeuteln, Kuchen, Eis oder pur.Wer mit der Familie anreist, sollte folgende Termine im Auge be-halten: Ab dem 13. Juli öffnet das Klaistower Maislabyrinth. Bis September können Erwachsene für 2 Euro den Weg heraussu-chen. Kinder von einem Meter Körpergröße bis 12 Jahre zahlen einen Euro, darunter nichts.Am 14. und 15. Juli findet jeweils ab 10 Uhr das Heidelbeer-Fes-tival mit umfangreichem Programm statt: eine Schnitzeljagd über das Hofgelände, Pancake-Wettessen, VIVIEN-Pop & Schla-gershow, „The Voice“-Halbfinalist Flo, die Coverbands Rockstoff und Ulrike & DieBe sowie eine Oldtimerausstellung und Fahr-geschäfte sorgen für viel Unterhaltung an der frischen Luft. Im Hofrestaurant dreht sich jeden Sonntag vom 15. Juli bis 26. August beim Heidelbeerbuffet alles um die blauen Früchte aus eigenem Anbau. Immer von 15-19 Uhr gibt es u.a. Heidel-beer-Kuchen, Eierkuchen mit Heidelbeeren, Heidelbeereis, Hei-delbeer-Flammkuchen, Salat mit Heidelbeerdressing, Heidel-beerkraut, Hähnchenbrust mit Heidelbeere u.v.m. PM/BC
Dschungelabenteuer in der Biosphäre Buntes Ferienprogramm für die ganze Familie
POTSDAM. In den Sommerfe-rien sind alle Kinder herzlich eingeladen, zusammen mit ih-ren Eltern und Freunden auf Entdeckungsreise durch das Tropenparadies der Biosphä-re Potsdam zu gehen. Entlang verschlungener Pfade, vorbei am Schmetterlingshaus und Wasserfall, wird der Ausflug zum Ferienhighlight aller Be-sucher. Das Schmetterlings-haus verzaubert dabei mit einer Vielzahl an bunten und beeindruckenden Faltern, die auch gerne einmal auf den Köpfen der Besucher Platz nehmen.Vom 5. Juni bis 19. August
2018 können alle Dschungel-forscher täglich an der Aktion Regenwaldrettung teilneh-men und den Regenwald im Supermarkt entdecken. Jeden Dienstag und Donnerstag fin-den jeweils um 10 und 13:30 Uhr die Schoko-Crêpe-Work-shops statt, bei denen Teil-nehmer Wissenswertes rund
um die Kakaofrucht lernen und ihre eigene Schokosoße herstellen. Für den Workshop ist eine Voranmeldung unter [email protected] erforderlich. Freitags können Besucher von 10 bis 17 Uhr individuelle Stoffbeutel selbst gestalten. Zusätzlich entführen die Vorlesepaten der Stadt-
und Landesbibliothek Pots-dam jeden Sonntag um 15 Uhr die kleinsten Besucher in ferne Welten und lesen aus spannen-den Geschichten vor.Zur Stärkung erwartet die Be-sucher das Café Tropencamp mit kleinen Snacks sowie Kaf-fee und Kuchen. Das Restau-rant Urwaldblick bietet zudem ein abwechslungsreiches Mit-tagsangebot, geprägt von fri-schen und regionalen Produk-ten, saisonaler Abstimmung und tropischen Einflüssen.Das Sommerferienprogramm in der Biosphäre Potsdam ver-spricht Dschungelerlebnisse für die ganze Familie. PM/BC
Rätseln & gewinnen
BÄKE Courier verlost unter allen Einsendungen mit dem richtigen Lö-sungswort jeweils 3 x 2 Karten für ei-ne Vorstellung im Juli im Schlosspark Theater, im Kabarett Obelisk und den Neuen Kammerspielen Kleinmach-now. Einsendungen (bitte unbedingt mit vollständiger Anschrift) bis zum 3. Juli 2018 per Mail an [email protected] oder per Postkar-
te an die Redaktion (s. Impressum). Die Gewinner werden benachrichti-gt und sind auf unserer Internetseite www.baeke-courier.de zu finden. Viel Glück!Wir bedanken uns ganz herzlich beim Schlosspark Theater, beim Kabarett Obelisk und den Neuen Kammer-spielen Kleinmachnow für die Bereit-stellung der monatlichen Gewinn-spieltickets.
Einfamilienhaus von Privat gesuchtgerne auch unsaniert, in Kleinmachnow, Zehlendorf oder StahnsdorfTelefon: 0174 3420635