Eisenzeit 1000 v. Chr. 1500 2000 2500 3000 3500 4000 5000 Jungneolithikum/Jungsteinzeit Endneolithikum Bronzezeit 0 v. Chr. r r r 0 ältester Kupferfund Hornstaad- Hörnle IA Hornstaad- Hörnle II Arbon Bleiche Sipplingen- Osthafen Bodman- Schachen IA Bodman- Schachen IC Egg-Obere Güll I Unteruhldingen Stollenwiesen Ürschhausen-Horn Allensbach- Strandbad Ötzi Hornstaad- Hörnle IB Hornstaader Gruppe Pfyner Kultur Horgener Kultur Schnurkeramische Kultur Singener Kultur Hügelgräber Kultur Urnenfelder Kultur Arbon Kultur Pfyn Breitenloo Osthafen ad Öt 3919 2025 2682 2415 1646 1503 1060 843 ca. 810 3870 3507 3384 2821 ma an n n- b G G Entwicklung der Pfahlbaukultur am Bodensee Pyramiden Gizeh n Py P P ramiden y 30 Kilometer Karlsruhe Karlsruhe Stuttgart Stuttgart Freiburg Freiburg Basel Basel DEUTSCHLAND DEUTSCHLAND SCHWEIZ SCHWEIZ FRANKREICH FRANKREICH ITALIEN ITALIEN ÖSTERREICH ÖSTERREICH SLOWENIEN SLOWENIEN Bern Bern Zürich Zürich Lausanne Lausanne Genf Genf Mailand Mailand Bergamo Bergamo Verona Verona Trento Trento Venedig Venedig Innsbruck Innsbruck Salzburg Salzburg Ljubljana Ljubljana Klagenfurt Klagenfurt Triest Triest Rijeka Rijeka Ulm Ulm Augsburg München Karlsruhe Stuttgart Freiburg Basel DEUTSCHLAND SCHWEIZ FRANKREICH ITALIEN ÖSTERREICH SLOWENIEN Bern Zürich Lausanne Genf Mailand Bergamo Verona Trento Venedig Innsbruck Salzburg Ljubljana Klagenfurt Triest Rijeka Ulm Augsburg München Savoyische Seen Neuenburger Neuenburger See See Neuenburger See Zürichsee Genfer See Lago Maggiore und Lago di Varese Piemont Bodensee Federsee Schwäbische Alb Loos- bachtal Oberschwaben Provinz Trient Gardaseeregion Berici und Euganeische Berge Adria östliches Friaul- Julisches Venetien Keutschachersee Salzkammergut Laibacher Moor Starnberger See Fundstelle „Ötzi“ Fundstelle „Ötzi“ Fundstelle „Ötzi“ kultureller Austausch kultureller Austausch A L P E N 50 50 50 50 50 0 0 50 50 50 0 0 0 50 0 5 5 5 5 00 00 0 00 00 00 00 00 00 00 00 00 0 0 0 00 00 00 00 00 0 00 00 00 00 00 00 0 0 0 00 00 00 0 00 00 00 00 00 0 0 0 0 00 00 00 00 0 0 0 0 00 0 00 0 0 0 0 0 0 00 0 00 0 0 0 0 0 00 0 0 0 00 00 0 00 0 0 00 0 00 0 0 0 00 00 0 0 0 0 0 00 0 00 0 0 0 00 00 0 0 0 0 00 0 0 00 00 0 0 0 0 00 0 0 0 0 00 0 00 00 0 0 0 00 0 0 0 00 0 00 0 00 0 00 0 0 00 00 0 Jungneo ä äl ä ä ä ä ä tester Kupferfu Hornstaa Hörnl e IA Hornsta Gruppe Entwi c 30 Kilometer Se en L a go u nd Pi emont Ständer Pfahlschuh, verhindert Absinken im weichen Seegrund sburg rg g g r sb burg rg g g g g Mü Mü Münc n n hen n M M Mü Münc nche hen n oos - ch ta l Das Weltkulturerbe der Pfahlbauten QUELLE UND BILDER: LANDESAMT FÜR DENKMALPFLEGE BADEN-WÜRTTEMBERG, PALAFITTES/CH / SÜDKURIER-GRAFIK: STELLER frühere Pfahlbau-Siedlung ➤ Warum Pfahlbauten? Das Siedeln in der Flachwasserzone hatte für die Menschen klare Vorteile. Im See gab es Fische, in Ufernähe konnte man Felder anlegen und den Baumbestand nutzen. Die Häuser ließen sich schnell errichten, und sie waren bei einem Angriff gut zu verteidigen. ➤ Siedlungsbau: Er erfolgte nach kla- ren Regeln. Einige Dörfer entwickel- ten sich um die Behausung eines Pioniers oder Häuptlings, andere wurden geplant und wohl in einem Zug gebaut. Von oben betrachtet ergibt sich eine Art Schachbrett- Muster. Die Zahl der Häuser schwankt zwischen etwa 40 und 100. Oft gab es Zäune und Palisaden zum Schutz. ➤ Bevölkerung: Wenn man von drei Personen in einem Haushalt ausgeht, dann konnte eine größere Siedlung 300 bis 400 Bewohner haben. Mit der Ausdehnung wuchs die Gefahr, die Ressourcen an Holz und Nahrung zu verlieren. Wohl ein Grund dafür, dass die Dörfer nicht alt wurden. Erst in der Bronzezeit entwickelte sich eine Beständigkeit von 50 bis 100 Jahren. ➤ Agrarwirtschaft: Um 5500 v. Chr. wurden die Jäger und Sammler in Mitteleuropa sesshaft. Der Boden wurde bearbeitet und Getreide ge- erntet. Angepflanzt wurden – wie die Analyse von Pollen ergab – u.a. Nackt- weizen, Gerste, Erbsen und Mohn, später kamen Dinkel, Hirse, Linsen und Ackerbohnen dazu. ➤ Tierhaltung: Während der Jungstein- zeit wurden Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Hunde gehalten. Neben dem Fleisch nutzte man Haut, Kno- chen, Sehnen, Wolle, Milch und Zug- kraft. In der Bronzezeit wurde auch das Pferd zum Nutztier. Aus der Un- tersuchung von Kuhfladen, Ziegen- mist und Hundehaufen können die Archäologen auf die Ernährung der Tiere und auf Krankheiten schließen. ➤ Begräbnisse: Gräber wurden bisher nur vereinzelt gefunden. Grabbeiga- ben weisen auf Bestattungsriten hin, auch kultische Verehrung von Göttern durch Opfergaben ist möglich. ➤ Fundstellen: Organisches Material wie Holz und Textilien wird an Land durch Bakterien und Pilze zersetzt. In den Wasserzonen und Moorgebieten ist das anders. Denn unter Luftab- schluss hat organisches Material eine hohe Überlebenschance. Je schneller die Reste von Sediment wie Sand und Seekreide bedeckt wurden, desto besser waren sie geschützt. ➤ Gefahr: Sie droht vor allem durch Trockenlegung von Mooren, Sümpfen oder Uferzonen. An den Seen droht Erosion. Grund: Ufermauern, Jacht- häfen, Molen, Aufschüttungen, Bojen- felder, Wellenschlag durch Boote. ➤ Schutz: Gründe für die Erosion werden weiter erforscht. Fundstellen werden mit Geotextilien abgedeckt oder mit Kiesschichten geschützt. Die Wanderausstellung „Prähistorische Pfahlbauten“ gastiert bis 30. September im Rathaus von Litzelstetten. Geöffnet Montag bis Freitag von 8.30 bis 16.30 Uhr. Flyer zur Ausstellung, iPhone-App und detail- lierte Informationen zu Fundstellen: www.unesco-weltkulturerbe- pfahlbauten.de Zum Pfahlbau-Museum Unteruhldingen: www.pfahlbauten.de Schon vor 6000 Jahren gab es attraktives Wohnen am Wasser André Billamboz leitet in der Hem- menhofener Arbeits- stelle des Landes- denkmalamts das Labor für Dendro- chronologie. Durch die Untersuchung der Jahresringe der geborgenen Hölzer aus der Steinzeit kann heute aufs Jahr genau be- stimmt werden, wann ein Baum gefällt wurde. Restauratoren setzen die Bruchstücke von Keramikfunden einer Grabung am Höri-Ufer des Bodensees zusammen. Aus den Mustern solcher Gefäße lässt sich auch auf die Herkunft schließen. Tatsächlich gab es jahrtausende- alte Keramik-„Im- portware“, was auf Tauschhandel mit den Pfahlbauern im heutigen Oberitalien schließen lässt. KINDER Wie Astronauten essen und sich waschen Im Weltall sieht der Speiseplan etwas anders aus. Damit As- tronauten mit genügend Ener- gie versorgt sind, essen sie zum Beispiel Spirulina-Algen oder grüne Tomaten. Auch das Duschen funktioniert bei einem Aufenthalt im Weltall nicht so wie auf der Erde. All das können Kinder auf der Seite www.esa.int nachlesen. Spielerisch den Alltag eines Astronauten nachempfinden können sie bei multiverso.de. Dort kann man „Multinaut“ werden, muss einen Avatar anziehen und ihm die Zähne putzen. Beide Seiten gehören zu einer Liste, die Klick- Tipps.net zusammengestellt hat. Auf physikfuerkids.de kön- nen sich Kinder den Sternen- himmel angucken und erfah- ren, was Fixsterne oder was Schwarze Löcher sind. Auf blinde-kuh.de wird das Sonnen- system mit den einzelnen Planeten erklärt. (dpa) MULTIMEDIA TV-Kauderwelsch verständlich erklärt Fernseher werden immer schlauer. Doch der Nutzer kommt sich angesichts von Funktionen, Fachbegriffen und Abkürzungen wie HbbTV, DLNA oder EPG immer düm- mer vor. Damit die Fernseh- zuschauer mit der Entwicklung ihrer vernetzten Smart-TVs Schritt halten können, hat der Zentralverband Elektrotech- nik- und Elektroindustrie unter http://dpaq.de/X6N0F ein Glossar ins Netz gestellt, in dem die wichtigsten Abkürzungen und Begriffe erklärt werden. (dpa) MOBILTELEFON Allnet-Flats sind meist ohne SMS Sogenannte Allnet-Flatrates locken Handybesitzer mit unbegrenzten Gesprächen in nationale Netze und einem Inklusivvolumen für mobiles Internet. Doch Kurznach- richten sind in den Tarifange- boten nur selten inklusive und kosten je nach Anbieter zwi- schen 9 und 19 Cent. Wer viele SMS tippt, kann meist eine Zusatzflatrate buchen, die mit 5 bis 13 Euro pro Monat schluckt. Das ist teuer, wenn man bedenkt, dass die güns- tigsten Allnet-Flatrates bei zweijähriger Laufzeit 20 Euro im Monat kosten. Ein weiterer möglicher Haken: Je nach Anbieter gilt für Tarifoptionen die gleiche Laufzeit wie für den Vertrag der Allnet-Flatrate. Unter Umständen kann man sich also nicht rasch von seiner SMS-Flatrate trennen, wenn diese nicht mehr benötigt wird. (dpa) SMARTPHONES Musikquiz von Rap bis Rock „Die Melodie kenn ich doch?“ Die Android- und iOS-App Song Pop ist ein Musikquiz, bei dem Mitspieler anhand kurzer Ausschnitte einen Song er- kennen müssen. Verschiedene Musikrichtungen von Rap bis Rock stehen zur Auswahl. Je schneller der Hörer ein Lied erkennt und aus vier Möglich- keiten den richtigen Titel aus- wählt, desto mehr Punkte erhält er. Zudem lässt sich die kostenlose App mit Facebook verbinden, um Freunde zu Duellen einzuladen. Diesen Schritt sollten sich Nutzer aber gut überlegen, weil Song Pop das eigene Profil schnell mit Meldungen überschwemmt. Song Pop für Android: http://dpaq.de/9IjGW Song Pop für iOS: http://dpaq.de/xa8VD INteraktiv Click! 15 SÜDKURIER NR. 167 | MP SAMSTAG, 21. JULI 2012 Click! 15 SÜDKURIER NR. 167 | MP SAMSTAG, 21. JULI 2012